sind, ohne Obdach, ohne Kleidung und ohne Mittel, sich beides zu verschaffen, ja vur ihr Leben auf elende Weise zu fristen. — Von Seiten der Türkischen Regierung wurde zur Eöschung dieser schrecklichen Feuersbrunst nur sehr geringe Hülfe , . auch wäre sie vergeblich gewesen, denn die schlechten hiesigen Lösch⸗ Anstalten hätten, zumal bei dem herrschenden außerordentlichen
ensetzen können. Pera eristirt nicht mehr. Seine Bewohner . sich in Galata, Bujukdere, Tarapia, im Kanal und mit Erlaubniß der Regierung auch in den nahen Türkischen Quartieren zerstreut. — Der Ger gern war, wie versichert wird, über die geringe Mitwirkung der hiesigen Lösch-Anstalten zur Dämpfung der Feuersbrunst in Pera in hohem Grade entrüstet und hat sein Mißfallen hierüber wiederholt zu erkennen gegeben. Andererseits hat Er, um Stin Beileid den hler residirenden Repräsentanten der fremden Höfe zu bejeigen, nach Landessitte jedem derselben Ge⸗ schenke von Blumen, ell und Zuckerwerk übersenden lassen, . welche von einem Schreiben des Reis-Efendi an die verschiede⸗ nen Minister begleitet wurden.“ — Nächst Sbigem enthält das genannte Blatt auch sol⸗ gende Nachrichten aus Konstantinopel: „Aus Albanien und Bos—⸗ nien verlautet schon seit einiger Zeit nichts über den Fortgang der Operationen des Groß-⸗Wesirs gegen Mustapha-Pascha von Skutari, welches zu verschiedenen höchst wahrscheinlich grundlosen Gerüchten Anlaß gab. — Der Kapudan⸗Pascha war, laut den letz⸗ ten Nachrichten aus Smyrna, vor Mytilene und Seio erschienen und hat sich mit der Flotte am Eingange der Bay von Smyrna gezeigt, ohne in dieselbe einzulaufen. Der nächste Besuch desselben dürfte auf der Insel Rhodus stattfinden. — Die Nachrichten aus Grie— chenland sprechen von der fortdauernden Unzufriedenheit mit der dermaligen . erwähnen jedoch keiner bemerkenswer⸗ then Thatsache, mit Ausnahme der nächstens erwarteten und wahrscheinlich seither erfolgten Ankunft eines Französischen Trupe pen Corps in Morea, das, allem Vermuthen nach, bestimmt seyn dürfte, die in den dortigen festen Plätzen befindlichen Französi— schen Garnisonen abzulösen.“
— Nachrichten aus Jassy vom 28. Juli zufolge, hatte (wie der Oesterreichische Beobachter meldet) die Cholera in die⸗ . t beinahe gänzlich aufgehört; am Lästen, 25sten und g
orben. Auch auf dem Lande war die Cholera bedeutend im d bnehmen: man rechnet die Zahl der in Jassh an der Cholera Verstorbenen auf eine Bevölkerung von 40,006 auf nicht volle g 3000. Eine sehr große Zahl von Individuen hat sich die Krankheit durch übermäßigen Genuß der sauren Milch, sauren Kirschen, Psirsichen, Birnen und Gurken zugezogen. sten Einwohner von Jassy, die sich beim Ausbrüche der Seuche eflüchtet hatten, waren bereits wieder in die Stadt zurückge⸗ khn. — Die Einwohner von Jassy haben dem Dr. Illaszuck, einem Zögling der Wiener Hochschule, der sich, während die Senche am verheerendsten in der Stadt wüthete, mit dem muth— vollsten Eifer der Leidenden annahm und sowohl in den Spitä— lern als in Privathäusern dem Tode eine sehr große Zahl von Opfern entriß, öffentlich ihren tiefgefühlten Dank zu erkennen gegeben. f
Vereinigte Staaten von Nord-Amerika. New⸗gork, 19. Juli. Der Präsident der Vereinigten 3
. en von 9 Kranken, die noch übrig waren, nur einer ge—
an der 5östen Jahresfeier der Unabhängigkeit Nord-Amerika's u am ten d. Theil zu nehmen, eine abschlägige Antwort ertheilt, worin er als Grund anführt, daß er es sich zum Prinzip gemacht, k während seiner Amtsführung niemals an einem öffentlichen Gast⸗ ü mahl Theil zu nehmen. n Dem Washington-Intelligencer zufolge, soll Herr Lewis Caß, ehemals Gouverneur des Gebiets von Michigan, zum Secretair des Krieges bestimmt seyn. Diese Wahl wird sehr gebilligt, indem Herr Caß ein tüchtiger Militair sey und beson⸗ ders große Keuniniß der Indianischen Angelegenheiten besitze. Einer Nachricht aus Rushville zufolge, sind 1500 Mann Truppen, von dem Gouverneur des Staats Illinois, Herrn Rey⸗ nolbs, angeführt, am 20. Juni aufgebrochen, um die Sar⸗ und
Janeiro, vom 25. Jun.:
Wassermangel, den Flammen nur schwachen Widerstand entge⸗ keit. Am 17ten d.
mes Grün.
Grün, wie vorher. kalscheins am nächsten; die Spitze des Zodiakalscheins neigte sich
St. Petersburgischen Zeitungen bis zum 27. Aug. dels-Zeitung giebt die Rede, mit welcher der Finanz-Minifter die am 25sten gehaltene jahrliche Versammlung des Conseils der Reichs-Kredit-Anstalten zur Abnahme der Rechnungen für das Jahr 1830 eröffnet hat (eine Mittheisung daraus werden wir morgen liefern).
1396
Brasilien. . . Die Börsenhalle giebt folgendes Schreiben aus Rio „In den Geschäften geht es seit einigen Tagen bedeutend besser, und wir denken nicht, daß solche
neue Störungen erleiden werden. Die Haupt⸗Krisis ist vorüber,
und unsere Regierung gewinnt nun mit jedem Tage mehr Festig⸗ ist die permanente Regierung erwählt worden, deren Mitglieder in jedem Betrachte würdig sind, so hohe Ehrenstellen zü bekleiden, und hat diese Wahl im Allge— meinen Zufriedenheit erregt. Die Namen der Regenten sind: General Lima, gewesenes Mitglied der provisorischen Regierung, eines der Häupter der Revolution, und dem man hauptsächlich die Erhaltung der guten Ordnung in den gefährlichsten Augen⸗ blicken zu verdanken hat; Costa Carvalho, reicher Gutsbesltzer in und Deputirter für S. Paulo; und Joao Brasilio. Muniz, ebenfalls sehr reich und Deputirter für Maranhao. Die Erh al⸗ tung der öffentlichen Ruhe ist einer provisorischen Bürger⸗Wache unter Anführung der Friedensrichter anvertraut, und die Läden bleiben nun wieder, wie früher, bis 10 Uhr Abends geöffnet. —
Aus den Provinzen fahren wir fort, günstige Nachrichten zu
empfangen. — Das neut Ministerium ist noch nicht ernannt. — Cours auf London 24 D.“
. Berlin, 4. Sept. Zu Münster wurde am 28. Aug. bei der
daselbst erfreulich blühenden Gewerbeschule, nachdem an den drei vorhergehenden Tagen die Schüler in den verschiedenen Lehrfächern in der Schule genau geprüft worden waren, die öffentli— che allgemeine Schulprüfung abgehalten und demnächst zur Vertheilung der Preise geschritten, mal drei außerordentliche befanden, nämlich silberne Denkmün—
unter welchen sich dies—
en, welche des Hrn. Ober-Präsidenten Freiherrn von Vincke
Exc. zu die sem Zwecke geschenkt hatten. Diese wurden solchen Schü⸗ lern zu Theil, welche sich, nach dem einstimmigen Urtheil aller Lehrer, durch gutes Verhalten (Betragen, Fleiß, Ordnungsliebe) und verhältnißmäßige Fortschritte am meisten auszeichneten.
— Nachrichten aus Breslau zusolge, wurde am 26. Au⸗ ust des Vormittags unweit Oswitz durch den heftigen Sturm
2östen war kein Todesfall dieser Krankheit vorgekommen und auf einem Schiffe der Mast zerbrochen und durch dessen Fall der am 27 Steuermann in die Oder geschleudert, aus welcher er nicht wie⸗
er zum Vorschein gekommen ist.
— Aus Hirschberg vom 16. August wird berichtet: Erst estern Abends nach 7 Uhr hatten wir das Vergnügen gehabt, in sehr ausgebreitetes Phänomen am West-Horizonte, einen
Nebel mit Lurora⸗Farben geschmückt, zu sehen, als sich heute Die mei⸗ ebenfalls um 7 Uhr Abends ein ähnliches, noch mehr anziehen— des Phänomen darstellte. Theil des nordwestlichen, west⸗ und südwestlichen Gesichts-Krei⸗ ses, bei einer Höhe von 40 Grad, wo sie am größten war, ein und füllte diesen für ein Abendroth ungewöhnlich großen Raum mit aurorafarbenem und zinnoberrothem Glanze. aber keine runde gekräuselte Wolken, sondern mehr einen in Ne⸗ bel übergehenden Tirkus oder bloß einen schön gefärbten Nebel. Der obere Theil näherte sich, so weit die sich einfindenden Wol—⸗
Sein Umfang nahm einen großen
Man sah
en es erlaubten, dem reinen Blau des Himmels, und diese bei⸗
den Grundfarben zauberten bei ihrer Annäherung ein angeneh⸗—
Verdeckte man mit einem undurchsichtigen Ge— enstande das Roth, so sah man den unveränderten Himmel
Staaten hat den Einwohnern von Norfolk auf deren Einladung, blau, bedeckte man das Blau, so erschien das Roth desto höher,
nd nahm man die game Decke weg, so erschien wieder das Die Form des Ganzen kam der des Zodia⸗
brigens mit ungefähr 30 Gr. gegen OR. Das ganze Phä⸗ omen dauerte ungefähr bis um 9 Uhr Abends, wo sich alle
graue und gefärbte Wolken in die Dämmerung verloren.
— Beim Schlusse dieses Blattes erhalten wir noch die Die Han⸗
Im Uebrigen sindet sich in diesen Blättern
For-Indianer nach Rock Island an der Gränze von Illinois zu— nichts Neues von besonderer Erheblichkeit.
rück üdrängen. Der Gouverneur war gewarnt worden, bei sei⸗ ner Annäherung an Rock Island auf seiner Hut zu seyn, und
gewesen, man hätte den Indianern erst Zeit jur Ueberlegung ge⸗ lassen, ehe man Gewalt-Maaßregeln anwendete.
Es ist seit einiger Zeit öfter der Fall vorgekommen, daß
der Häuptling der Sac-Indianer hatte 6 man habe nichts Zuschriften in Betreff der Staats-Zeitung und Mittheilungen
Böscs gegen die Weißen im Sinn gehabt, und es wäre besser für dieselbe in den Wohnungen der Mitglieder des Instituts ab⸗ gegeben worden sind.
ten Verzögerungen des Geschäftsganges für die Zukunft zu ver—
Um die dadurch nicht selten herbeigeführ⸗
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
Berlin, Dienstag den 6ten September.
meiden, finden wir uns zu der Bitte veranlaßt: alle Staats-Zeitung betreffenden Schreiben und R. theilungen in dem Geschäfts-Lokal der Redactz (Mohren⸗Straße Nr. 34) abgeben zu lassen.
* *
. .
In der Residenzstadt Berlin waren erkrankt, genesen, gestorben, Besn
1831.
bis zum 3. September .. 17 = 13 . e ,,, , , e m hamm , em,, , mmm, me m. n m mn
es kamen hinzu am 4. Sept. 12 1 8 7 — — . —
Am 4. September Mittags ö . ; — Summa 29 * 21 71 Amt li ch k NR 1 ch r ch ten. 67, 140 Rub. Silber und 2, 092, 040 Rub. Assignationen, nach ver⸗ bloß deswegen nicht angefuͤhrt wurden, weil die Verwaltung des
Regierung s-Bezirk Marienwerder. ö. Kreis Kulm. In der Stadt Kulm, die bisher von Ansteckung befreit geblieben war, ist die Cholera am Ende vorigen Monates zum Ausbruch gekommen; bis zum 31. erkrankten daselbst 346 Personen, es starben 12, genasen 4) bleiben 20 in ärztlicher Behandlung. Regierungsbezirk Posen. 9 Kreis Pleschen. In der Stadt Pleschen erkranf bis zum 29. Aug. 183 Personen, davon sind 106 gestorben n 56 genesen. Es befanden sich in dieser Zahl 13 Militairs, denen nur 4 starben und 9 genasen. In dem Dorfe Zah wice ist die Cholera am 22. Aug. ausgebrochen, bei Grodzig haben dagegen seit dem 18. Aug. keine Erkrankungsfaäͤlle an holera mehr stattgefunden. . Kreazom-Chokolade genannt, Regierung s-Bezirk Potsdam. atheilt worden. Ober-Barnimscher Kreis. Am 2. Sept. ist die 0 lera auch in Neustadt-Eberswalde ausgebrochen; eine 9 2 ö. starb an , ,,. und eine andere wurde bald auf von der Ansteckung ergriffen. . . 5959 7 8 Kreis ,, d. In der Kontumg n. Einssalt . 3 eitun 89 5M a ch ri ch ten. pandow ist am 2. Sept. ein Schiffer an der Cholera n . . storben, in der Stadt selbst haben sich bis jetzt keine verdächs A u s land. . e n d la h d St. Petersburg, 27. Aug. Nach der Anordnung Sr. ajest‘t des Kamsers fand gestern das feierliche Leichenbegäng—
Erkrankungsfälle ergeben. s des verewigen Cesarewitsch Großfürsten Konstantin in der
schiedenen Coursen mit den Zinsen, bis zum Ta e der Rückzahlung und mnanz Ministeri ; h ;
; . za z = iums selbst dabei haͤtte beruͤhrt werden muͤssen. , . verwendet: 635,328 5 27 Kop. in Sllder, iese Resultate bezeugen 6. 9 Guͤte un erer n n. 2,358,659 Rub. 9g Kop. in Assignationen, und zur Befriedi⸗ . daß ich glaubte, sie nicht uͤbergehen zu muͤssen. Sie gung verschiedener Militair⸗-Kreditoren verwendet: 1,B 685,670 Rub. Id folgende: Die Kriegsumstaͤnde, die Verwirrungen und Zer— 574 Kop. in Assignationen. Demnach blieben in K f um! drungen in verschiedenen von Polen zuruͤckerworbenen Gouverne⸗ Januar 1831: 230 1. 90 Rub 70 Kop. in Gold 68. . 9 1. ments, die Uebel einer Epideinie, die beinahe alle Theile des 1863 Kop. in Silber, 65, 266 Rubel * , . . , betroffen haben, . alle diese umfiande mußten — Bei dem zurückgelegten Reserve⸗Kapital, welches sich aus den gs einen gnefln in den, Reichs nkün ten bervargrn—
. 2 . . gen, und unerwartet große außerordentliche Ausgaben noͤthi von der mweiten 5prozentigen Anleihe eingegangenen Summen, nachen. Dessen unn icht t i , aer l eff rh z ag aus jenen, welche von der Assignationen-Perbrennung im Jahr ĩ
; der Regierung zur Folge: 1 Daß unsere' Fonds verhgltniß maͤ—⸗ 1822 und 182335 übrig geblieben, so wie aus denen, welche bei ßig unter der Zahl reer ar er enn g en, . r an alten der Teemin-Verlängerung der Schulden an das Moskauische dcguͤnstigten Rang behaupteten. 2. Daß der Wechsel-Eounrs, ür Lombard auf 37 Jahre hervorgehen, gebildet worden, haben im ,. derschiedenen Phasen, sich zu keiner nachtheiligen Wenbnng Jahr 1830 nur Verwechslungen stattgefunden. Es blieben aufs inneigt; 3) Daß viele allgemein nuͤtzliche unternchmungen und Zahr Kl i Resse 4 hr, ls ess gore neren, bialhtördt , ahtzis, ene hinnden öslben, annisät f, is an kälögsz K. 13 . n Siherr, sc sz gz. Bir n. n When, ns bene dhe hä rreng erm gn aites hel
ie Masse der im Umlauf enben Bank⸗ a. ö ö . aaßregeln, we che in Dit Masse der im Umlauf steher Assignationen betrug eser Zeit zur Erhaltung der Ordnung des Hanzen? nöthig waren, zum 1. Jan. 1331, gleichwie in den vorigen Jahren, die unver⸗ und bei der Befriedigung aller offentlichen vielseitigen Geld Beduͤrf⸗ änderte Summe von 595,776,319 Rubel Llffign. — Was die nisse, doch zu keinen neuen Auflagen geschritten worden.“ Reichs-Leihbank betrifft, so beträgt das eigenthümliche Kapital Der General von der Infanterie, Graf Tolstoi, ist von derselben zum 1. Jan. 1831: in Gold 16,534 Rubel 33 Kop., Wilna und der General-Lieutenant Skobelew aus Kaluga hier in Silber 523,77 Rubel 4 Kop., in Assignatienen 17, 81, 195 eingetroffen.
Rubel 48 Kop., darunter Reserve⸗Kapital 1,900, 000 Rubel. In den drei agen vom 23sten bis 25sten d. sind hier 45
Der Bestand der in die Bank auf Zinsen eingetragenen Sum— . an der Cholera erkrankt, 33 genesen und nur 13 ge—
men betrug zum Jahr 1830, von verschiedenen öffentlichen Be⸗ an,
hörden: in Silber 26,981 Rubel 33 Kop., in Alssignationen So wie in Bucharest und Ismail, ist auch in Kischinew und Leowo am gten d. ein Erdbeben verspürt worden, welches
Kronik des Tages.
Der bisherige Ober⸗-Landesgerichts⸗-Referendarius Bu sch jum Justiz⸗Kommissarius bei dem Land- und Stadtgerichte Werne bestellt worden.
Dem hieslgen Kaufmann Daniel Josty ist unterm 23sten tzust 1831 ein von da ab acht hinter einander folgende Jahre ganzen Umfange des Staats gültiges Patent: über das ausschließliche Recht zur Bereitung und zum Verkauf einer in ihrer Zusammensetzung als neu und eigenthümlich erkannten Art Chokelade, von ihm
—
—
In Stettin waren . erkrankt, genesen, gestorb., Besn bis zum 31. Aug. 11 = 11 4
es kamen hinzu am 1. Sept. 3 ' 2 1 Peter- und Pauls⸗Kirche statt. 156,214,223 Rubel 73 Kop. Von Privaten: in Gold 1,545 d ö . J Summa 14 . 1 1 Im Eingange der (gestern erwähnten) Rede, mit welcher Rubel 75 Kop., in Silber 1,849 Rubel 48 Kop., in Assignatio⸗ von donnerähnlichem Getöse begleitet war.
nen 109, 67, 147 Rubel 11 Rop. Dazu sind 1830 von neuem eingetra⸗ gen worden: Von öffentlichen Behörden: in Alstgnatlonen 19,268,323 Rubel 717 Kop. Von Privaten: in Assignationen 26,527,451 Rubel 753 Kop. An Kapitalien wurden zurückge⸗ zahlt: An öffentliche Behörden: in Alssignationen 18,561, 598 Rubel 313 Kop. An Private: in Gold 1,304 Rubel 4 Kop. , in Silber 1,275 Rubel 41 Kop., in Assignationen 23,275,432 915 Kop. An Procenten wurden auf die zurückgezahlten Kapi⸗ talten und bei anderen wegen Nichtempfang von Seiten der De— ponenten nach Verlauf des Jahres zum Kapital geschlagen: in Gold 66 Rubel 22 Kop., in Silber 1,141 Rubel 5 Kop., in Assignationen 13,587, 177 Rubel 60 Kop. Zu Anfang des Jahres 1831 blieben in der Bank an eingetragenen Kapitallen in Bestand: öffentlichen Behörden gehörend: in Silber 2, 330 Rub. 32 Kop. in Assignationen 158,585,094 Rub. 29 Kop. An Privat ⸗Ei⸗ genthum: in Gold 256 Rub. 97 Kop., in Silber 591 Rub. 59 Kop., in Assignationen 117,079, 242 Rub. 153 Kop. Das Ganze der zum Jahre 1831 eingetragenen Summen beträgt also: in Gold 253 Rub. 97 Kop., in Silber 28,921 Rub. 91 Kop, in Assignationen 275,664,336 Rubel 443 Kop. — Die Darleihen anlangend, so waren zu Anfang des Jahres 1830 ausstehend; Bei verschiedenen öffentlichen Behörden: In Silber 130,900 Rub., in Assignationen 152,601, 833 Rub. 49 Kop.; bei Privaten: In Gold 17, 19g Rub. 54 Kop., in Sil⸗ ber 445,58 Rub. 547 Kop., in Assignationen 123,705,431 Rub. 78 Kop.; auf verschiedene Termine wurden aufs neut ausgelie— hen und an früheren Darleihen auf neue Termine gestellt: In Assignationen 25,984,729 Rub. 46 Kop.; eingezahlt wurden für Anleihen an Kapital: In Gold 482 Rub. 455 Kop., in Silber 23,992 Rub. 17 Kop., in Assignationen 7, 996,60s Rub. 23 Kop.; an Prozenten: In Gold 617 Rub. 835 Kop., in Silber 57,385 Rub. 24 Kop., in Assignationen 15,950, 384 Rub. 793 Kop. An Prämien für Darleihen auf 24 Jahre: In Assignationen 64, 332 Rub. ; es blieben also zum Jahre 1831 an Darleihen in Bestand: In Gold 16,12 Rubel 9 Kop., in Silber 551,592 Rub. 374 Kop., in Assignationen 294,295,586 Rubel 51 Kop; der reine Gewinn der Bank im Jahre 1830 betrug: In Gold 1015 Ru⸗ bel, in Silber 35,084 Rubel 70 Kop., in Assignationen 2,55 , 792
r Herr Finam ⸗Minister die vorgestrige Jahres ⸗Versammlung r Reichs-Kredit-LAnstalten eröffnete, sagte derselbe: . „Meine Herren! Nach der vorgezeichneten Ordnung habe ich Ehre, Ihnen, meine Herren, die Rechnun o6⸗Abschlůsse der Reicht ⸗ edit-Anstalten fuͤr das 13*9ste Jahr vorzulegen. Als ich im ver⸗ ngenen Jahre dieselbe Pflicht erfuͤllte, konnte ich der glůͤcklichen eendigung des Tuͤrkenkrieges erwaͤhnen und die Bemerkung bei⸗ gen, daß noch bedeutende Geldsummen in Vorrath geblieben. Zu⸗ iich croͤfnete ich Ihnen, meine Herren, die Ursachen, welche die CLcgierung einestheils zu einer Verringerung der Bank-Zinsen be⸗ BPgen haiten, eine Operation, die nun ohne Schwierigkeiten beendigt anderentheils, warum die Schulden⸗Tilgung wegen des unmdßig hen Standes der Staatspaptere temporär eingestellt werden mußte. Doch im Widerspruch gegen alle menschliche Voraussetz ung derten sich in kurzem Laufe der Zeit alle Verhaͤltnisse des Kre= kwesens in Europa, und die Fonds, welche kaum nur zu einer bei⸗ abe unglaublichen Höͤhe gestiegen waren, sielen bald in einem durch⸗ 6 nicht zu erwarienden Verhältniß. Der Finanz- Minister ver⸗ umte es nicht, von den niedrigen Coursen durch verstaͤrlten An⸗ uf Nutzen zu ziehen; doch kaum war dazu geschritten worden, als gegen daͤs Ende des 1850sten Jahres erfolgten Begebenhei⸗ ihm die gebieterische Pflicht auflegten, fur die Erhaltung, ja Ver⸗ chrung der zu den Kriegs-Ausgaben so unentbehrlichen Geldvor⸗ the Sorge zu tragen. Deshalb wurde einerseits die Schuldtilgung beschraͤnktem Maaß fortgesetzt, wie aus den Rechnungen der schuldtilgungs-Kommisston erhellt (wo die nicht verausgabten Sum- en sich im Rest baar vorfinden), andererseits wurde im laufenden ahre zur Einfuhrung von Reichsschatz⸗Billets geschritten. Der weck dieser Maaßregel, welche gleich anfangs von erwünschtem Er— ig begleitet war, hesteht, wie dem Publiküm schon hinlaͤnglich be⸗ int ist, hauptsaͤchlich in einer Erleichterung der Ümwuͤrfe z Reichsschatzes, unter den jetzigen Umstaͤnden. Schon die serst mäßige Summe von dreißig Millionen Rubeln Bank ssignationen beweist an sich, daß ohne höoͤchst, bedeutende leserven an edlen Metallen, welche sich auf dem Muͤnzhofe vor⸗ ithig befinden, die von dem Kriege unzertrennlichen, verschieden⸗ irtigen, außerordentlichen Ausgaben nicht gedeckt werden könnten. doch nicht bloß diese Ausgaben, als Folge einer unvermeidlichen zothwendigkeit, sondern auch großere, wenn sie in der Folge noth⸗ Hendig werden sollten, konnen; bei den bekannten Huͤlfséquellen des Reiches und der sparsamen Einrichtung der Finanzen, zu keiner rt von Bedenklichkeit Anlaß geben; die bis jetzt gewissenhaft fort⸗
Riga, 27. Aug. Heute fand hier in sämmtlichen Kirchen der hiesigen Stadt- und Vorstadt⸗ Gemeinden, wie auch in der Englischen Kirche und auf den! Marsfelde von der Griechisch— Russischen Geistlichkeit, ein Dankfest für die gänzliche Befreiung dieser Stadt von der Cholera statt. l f
.
Der Oesterreichische Beobachter meldet: „Nacheichten von der Gallizischen Gränze vom 24. August zufolge, war die Festung Zamosc von den Russischen Truppen eng eingeschlossen, welche mehrere Llusfälle der Garnifon, namentlich am Iten, wo die Polen allein über 500 Mann an Todten 1nd Gefangenen derloren, zurückgeschlagen hatten. Bei einen! dieser Ausfälle steckten die Russen die Vorstadt Novemiasto, in der Nacht vom 17ten aber die Polen sämmtliche Vorstädte in Braud. General Kaissaroff, der mit seinem Hauptquartier in Sitno bei Zamosc stand, hatte Nachrichten vom General Rosen bis zum 16cen, an welchem Tage dieser General sein Gros bei Minsk und seine LAvant⸗Garde in Dembe Wielkie hatte.“
,, .
Paris, 29. Aug. Vorgestern Abend stattete der Kaiser Dom Pedro mit seiner Familie dem Könige und der Königl. Familie einen Besuch ab. Der Sardinische Botschafter, der Königl. Dänische und der Belgische Gesandte, der Päpstliche Geschäftsträger und der Vice⸗Admiral Cercey hatten Privat-z1u— dienzen bei Sr. Majestät. Gestern ertheilte der König dem dies⸗ seitigen Gesandten in Parma, Grafen von St. Priest, eine Pri— vat⸗-Sludien. Eine Deputation der 10ten Legion der hiesigen National- Garde machte dem Herzoge v. Aumale, vierten Sohne des Königs, ihre Aufwartung und bat ihn, sich in die Liste die— ser Legion eintragen zu lassen.
Der Herzog von Orleans musterte gestern, von dem Gene— ral Pajol, Commandeur der Isten Militair⸗Division, begleitet, im Hofe der Tuilerieen und auf dem Caroussel-Platze die Truppen der hiesigen Garnison.
Der General Baudrant, erster Adjutant des Herzogs von Orleans, ist vorgestern Abend als Courier nach London abge—
Königliche GSchauspiele. Montag, 5. Sept. Im Schauspielhause. Zum erstenm wiederholt: Die Preußen in Italien, Schauspiel in 5 Abtheiln gen, von F. Mettellus. Dienstag, 6. Sept. Im Opernhause; Götz von Berlich gen, Schauspiel in 5 Abtheilungen, von Göthe. ;
Königstädtisches Theater.
Montag, 5. Sept. Die Flitterwochen, Liederspiel in ten. Hierauf: Das Fest der Handwerker. (
Dienstag, 6. Sept. Zum Erstenmale: Große Kunstvors lung aus dem Reiche der natürlichen Zaubereö, gegeben h Herrn Professor Döbler, aus Wien.
Das Publikum wird hierdurch ergebenst in Kenntniß geseß daß zur Erhaltung einer reinen und gesunden Luft im 4. städtischen Theater während der ganzen Dauer der Vorstellunz mit den von den Gesundheits-Behörden vorgeschriebenen Inh dienzien unter dem ganzen Schauspielhause geräuchert und h durch, daß das Theater auch oben geöffnet ist, stets eine wt und unschädliche Luft erhalten werden wird.
NEUESTE EG nHSEH- NACHRICHTLERA.
Paris, 29. Aug. 5proc. Rente pr. compt. und sin eon 838. 80. Zproc. pr. compt. und fin cour. 57. 80. 5proc. Sn Rente perp. 47. ö. Frankfurt a. M., 1. Sept. Oesterr. 5proc. Metall. S*. proc. 6713. 673. 2Iproc. 40. 1proc. 163. Br. Ban Act. 1142. 1138. Partial-Obl. 1163. 1163. Loose zu 1001 1563. Br. Poln. Loose 463. 463.
Redacteur John. Mitredacteur Cottel. — mmer
Gedruckt bei A. W. Hayn.
fette Erfüllung aller Kredit-Verbindlichkeiten Rüßlands verbürgt Rubel 393 Kop; alle diese Operationen der Leihbank betrugen gangen.
—
— ——
. von Todes-Bescheinigungen angeblicher Preußischer U
bewirken gewesen ist.
Allgemeiner Anzeiger far die Preußischen Staaten.
h n i ß nterthanen, deren Aushaͤndigung bisher nicht zu
nnn, — Name des Verstorbenen. e ,,,, Wo derselbe vertu den. Se n, Letztes Verhaͤltniß des Verstorbenen.
Bomstrang, Ithann, er in Wespha⸗ Leue (undeutlich) 24. Spt. 1809 Kaiserl. Franzöͤsis. Seesoldat.
Giebe, Johann Wilhelm, Berlin herpignan im Militoir⸗ 24. Aug. 1827 Soldat im Schweijer⸗Regiment von
Spital Bleuler im Franjoͤsis. Dienst.
Biehusen, Heinrich, Osten Neapel 13. Mai 1829 K ent de
Boscher, Peter Johann, Deint a On enz, in den Nie⸗ 20. Juli 1830 Schlächter.
Hausetz, Jacob, alia⸗ Bauntzitz Elbing Huila in Ungarn 30. Juni 1830 Grobschmiede⸗Gesell.
Loimann, Christian, Berlin 6 i Kren i sstze⸗ 18. Dee. 1807 Veterans italiens me Comp.
Clemens, Johann Thomat, Peinkstadt 291 in Nord⸗Bra⸗ 25. Dec. 1830 Pensionair (van beroep gepensionard).
Literarische Anzeigen.
Bei G. Reimer, Wilhelmsstraße Nr. Is, ist erschienen:
Arisatotelie de republie- libri VIII. ex res. J. Bekkeri. Gro. maj. 2 agr., abarta mel. 25 ar.
Gurlit, Dr. E. F., Anatomie des Pferdes. 1ste Abtheil. 35 Taf. in gr. Fol. und 8 Bogen Text in 8r. So. 6Thl. .
palmblätter. Erlesene morgenlaͤndische Eriählungen für die Jugend. Von J. G. Herder und A. J. Liebegkind. Durch⸗ ge sehen und verbessert von * A. Krummacher. 4 Thle. in 120. mit 12 Kupfern. geh. 2 Thl.
Schaubühne, , . e. Uebersetzt und herausgegeben von J. Bülow. ir Theil. Inhalt: Grim, der Kohler von Croyden. Eduard 11. von Marlow. Der Jude von Malta von Marlow. Svo. 1 Thl. 25 sar.
rn
Schröder, F. L, dramatische Werke, herausgegeben von. F. v. Bülow. Mit einer Einleitung von L. Tiek. Erste vollstaͤndige Autgabe. 4 Theile. gr. Spo. 5 Thl. 15 sar.
Die Domkirche zu St. Veit in Prag, gezeichnet und gestzt von Dr. C. J. Senss. 10 Taf imͤn Fol. 3 LThI.
Witzleben, F. A. v., geschichtlich geographische Entwickelung des Zuwachses und der Abnahme des Polnischen Reiches vom Jahre 992 bis zum Jahre 1831. Dargestellt in s Charten mit 2 Bogen Text, eine kurze Uebersicht der Polnischen Geschichte enthaltend. gr. Fol. 1 Thl. 15 sgr.
Tendophontis histori- Grace, ax recogu- et eum aunnot, L. Diudorti, ed StSereot. 15 agr., charta mel. 223 ar.
So eben hat die Presse verlassen, und ist in Berlin in der Nauckschen Buchhandlung, Haug vpigteiplatz Nr. 1, zu haben:
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in Gleiches fuͤr die Zukunft, und dies wird dem Kredit des Reiches Fine alte Festigkeit bewahren. Nachdem ich Ihnen, meine Herren, bund mit aller Offenheit die Lage der Kredit-Verhaͤltnisse des Rei⸗ hes im Allgemeinen entwickelt habe, schreite ich insbesondere zu aner kurzen Uebersicht der Operationen der einzelnen Kredit⸗Anstal⸗ ken im 1830sten Jahr.“ ; Nach Inhalt der gedachten Uebersicht sind im Laufe des ahres 1339 in das Reschsschuldenbuch eingetragen worden; An kerminschulden des Reichsschatzes an das Moskanische Lombard, ach der Terminsverlängerung auf 37 Jahre: In Assignationen 29g, 000 Rubel. Aus den Rentenschulden für Rechnung der Remmission getilgt: 2, 092,940 Rubel 6pCtige Assignationen und Fe, 146 Rubel 5 pCt. Silber. Nach diesen Veränderungen war der Bestand der Staats— schulden am 1. Januar 1831 folgender: J. Terminschulden. Auswärtige: S5, 19, 000 Gulden. b) Innere: in Silber 2.016, 000 siubel; in Assignationen I6, 532, 8?6 Rub. I8 Kop. II. Renten⸗ chulden. a) An 6pCtigen: in Gold 14,220 Rubel; in Silber rt, 5 27R. g3z ] K. in Asstgnationen 230, 350, 171 R. b) An HpCtig.“ n Silber 68,130,660 Rubel. Alle diese Termin- und Renten⸗ Schulden betragen zum 1. Januar 1831 in Assignationen geen ö, 234,259 Rub. 24 Kop. Der Betrag der durch die Kom⸗ missson bis zum Jahre 1831 getilgten Renten-Schulden ist: 65 n Gold S, 700 Rub, in Silber 3,974,790 Rub, in Assignatie—= en 61,551, 980 Rub., 53 in Silber 14, 925,410 Rub. Zu Til⸗ jung der Schulden hat die Kommission im Jahre 1836 erhal⸗ n; in Assignationen 53,286, 354 Rub. 777 Kop. Von dieser Bumine verbrauchte die Kommisslon im Jahre 1830, zum Behuf nr Tilgung auswärtiger und innerer Termin⸗Schulden: in Silber Be, gög Kub. 99 Kopf, in Assignatlonen 11,880,524 Rub. 98 Kop. Der Tilgungs⸗-Flonds bestand im Jahre 1830, mit Jnbegriff der heste von früheren Jahren, der zum Behuf der Tilgung hinzu⸗ saählten Summen, der auf die eingelösten Kapitalien fallenden sienten, der für verkauftes Kron⸗Eigenthum gelösten Summen md verschiedenen Umsätze: in a ,. , , Der Schumacher Haamann in Heubude ae, Rut, 5b Keb eee, g. i , , und seine Wundertropfen wider 9 Eholcra. Eissignationen. Davon wurden im Jahre 1830 zur Einlösung von
Zweiles Heft. Zweite unveraͤnderte Auflage. Preis broch. 2 sar. Auch ist noch fortwaͤhrend das 1ste Heft à 24 sgr. zu haben.
zusammen in diesem Jahre: In Assignationen 174,003,829 Ru⸗ bel 59 Kop.; und alle Geldumschläge bei der Kasse der Leihbank: In Alsignationen 365,064, 734 Rubel 616 Kop. , in klingender Münze 336,185 Rubel 53 Kop. — Das Kapital der Kommerz⸗Bank beträgt 30 Millionen Rubel. Vermittelst dieses Kapitals und der eingetragenen Gelder, zu⸗ sammen im Belauf von 319,641,480 Rub. 9 Kop., sind im Jahre 1830 folgende Umsätze gemacht worden: An Transfert⸗ Eintragungen wurden zurückgezahlt: In Silber 1,107,445 Rub. 19 Kop., in Assignationen 85,685,296 Rub. 17 Kop. Alus ei⸗ ner Stadt in die andere übermacht 56,134,908 Rub. 20 Kop. ; in Tratten umgesetzt 9, 932,763 Rub. 87 Kop. An zinstragen⸗ den Kapitalien zurückgezahlt: In Gold 15,720 Rub., in Silber 2,382, 8909 Rub. 33 Kop., in Assignationen 65,407,016 Rub. 84 Kop.; in Wechseln wurden diskontirt für 72,110,897 Rub. 6 Kop. Ic. Die Total-⸗Summe aller Umsätze der Bank⸗Kasse und ihrer Comtoire betrug: In Assignationen gäb, 753,363 Rub. 80 Kop., in klingender Münze 14,615,065 Rub. I8 Kop. z der reine Gewinn der Bank und deren Comtoire betrug nach Abzug der Unterhaltung kosten zum 1. Jan. 1831: 14960,zs7 Rub. 73 Kop.
„Dies waren“, sagte der Minister am Schlusse, „die verschiede⸗ nen Sperationen unserer Kredit- Anstalten im 183 sten Jahre, welche auch bis jetzt ohne die geringsten Schwierigkeiten fortgesetzt werden, Es bleibt mir demnach nur übrig, n,. daß die Weisheit und Festigkeit unseres Monarchen, die Beslaͤndigkeit und Tapferkeit der Russischen Nation, und das Streben aller und eines jeden ins— besondere zu ein und demselben Ziele, sowohl fuͤr die Wohlfahrt Rußlands uberhaupt, als guch insbesondere für die Erhaltung sei⸗ nes Finanz-⸗Kredites, die maͤchtigste Buͤrgschaft leisten.“
Hierauf sprach sich der den Vorsit führende Hr. Ober-Kam⸗ merherr Graf Litta auf folgende Weise aus. t
„Meine Herren! Da ich die Ehre habe, in ien eri ! Siz⸗ zung des Confeils der Reichs-Kreditanstalten den Borsißz zu führen, ermangelte sch in dieser Eigenschaft nicht, die so wichtigen Angele⸗ genhelten unserer Finanzen in adheren Betracht zu ziehen; ich mache mir es daher zur Pflicht, der Darstellung des Herrin Finanz⸗Mini⸗ sters einige Bemerkungen und Resultate beizufügen, welche wesent⸗ lich zur allgemeinen Uebersicht der Sache gehören und vermuthlich
Wie man versichert, werden die aus Belgien zurückkehrenden 20,000 Mann ein verschanztes Lager zwischen Arras und Cam— bray beziehen.
Im heutigen Blatte des Journal des Débats liest man einen sehr ausführlichen Artikel zur Belobung des Ministeriums in der Angelegenheit der Pairie. „Die Stellung des Herrn E. Périer“, heißt es darin unter Anderem »„sst vielleicht ohne Beispiel in der Geschichte der verfassungsmaßigen Regierungen. Genöthigt, den Kammern einen Gesetz-Entwurf vorzulegen, des⸗— sen Grundbestimmungen er mißbilligt, opfert er seine innere Ueberzeugung auf, um seinen Pflichten treu zu bleiben; er gebie— tet seiner Erfahrung Stillschweigen, um eine vollendete Thalsache anzuerkennen; er giebt, als ein guter Bürger, dem Wunsche des Landes nach, aber er protestirt als Staatsmann gegen die Un— überlegtheit dieses Wunsches. Dieses Betragen war, dem Lande und der Kammer gegenüber, das einzig mögliche. Hinsichtlich des Landes konnte Hr. Pẽèrier, als Chef des Ministeriums, nicht das Faktum einer, man möchte fast sagen, Universal-Meinung abläugnen; er hatte seine Untergebenen in der Provinz aufgefordert, ihm aus den Ansichten des Landes in Betreff der Erblichkeit der Pairswärde kein Geheimniß zu machen; der Ausspruch ist gegen die Erblich— feit ausgefallen; nachdem dies aber einmal geschehen, durfte das. Ministerlum nicht einen, wenn vielleicht auch nicht gegründeten, doch mindestens unbestreitbaren Widerwillen zu beslegen suchen; es mußte demselben, mit Vorbehalt des eigenen Gewissens, ge nügen, und dies hat es gethan. Hinsichtlich der Kammer durftt Herr Périer eben so wenig den Versuch machen, die (rblichkeit der Pairie zu retten. Dle zahlreichen, in dieser Beziehung ein— gegangenen Verpflichtungen und der Ursprung selost der gegen— waͤrtigen Kammer ließen dem Ministerium kane Wahl Übrig. Gleichwie aber Herr Périer den Muth gehabt hatte, dem Lande zu sagen: „„Ihr habt die erbliche Pairie — eine Institution, die noch vor 10 Jahren für liberal und national galt, ohne Wem teres verworfen; auf Euch allein fällt die Verantwortlichkeit zu— rück!““ eben so hat er auch den Muth gehabt, der Beputür— ten-Kammer zujurufen: „„Ihr seyd die Organe des Landes;
ö Dr. o h. Wendt, Koͤnigl. Geh. MNedizinal⸗/ Ratb, Professor ꝛc. Ueber die asiatische Cholera, bei ihrem Uebertritte in Schlesiens südoͤstliche Graͤnzen. Ein Sendschreiben an seine Amtsgenossen in der Provinz. Preis: geh. 10 sgr.
Breslau, den 20. August 1831.
Wilhelm Gottlieb Korn.
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Dresden, im August 1831. ; Arnoldi sche Buchhandlung. Bei S. Anhuth in Danzig ist so eben erschienen und in
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