1831 / 247 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Ueberhaupt aber sind in 68 von der Cholera befallenen Ort⸗ schaften dieses Regierungs⸗Bezirks bis jeßt 1346 Personen er⸗ krankt, 350 genesen, 766 gestorben und 210 noch in der Be⸗ handlung.

Regierung s⸗Bezirk Posen. In der Stadt Posen waren erkr. genes. bis zum 30. August 724 265 Es kamen hinzu am 31. August 15 4 am 1. Sept. 6 b am 2. Sept. 4 2

Summa 74g 283 Davon Militair 98 48 50 ' Civil 651 235 397 19 In der Stadt Meseritz nimmt die Cholera einen raschen Fortgang; bis zum 1. Sept. waren daselbst bereits 42 Personen erkrankt, 25 gestorben und noch keine genesen. Regierung s⸗Bezirk Stettin. In Stettin waren

gest. Bestand 434 25

6 30

5 25

8 19

447 19

erkr. gen. 14 3

gest. 13 1

9 2 3

Summa 19 16 3

Randower Kreis. In Garz sind bis zum 2. Sept.

14 Personen erkrankt, 9 gestorben, 3 genesen und 2 krank. Regierungsbezirk Frankfurt.

Kreis Friedeberg. Am 31. August brach die Cholera in Woldenberg aus, 3 Personen verstrben rasch hinter einander, 4 befinden sich noch krank.

Regierungsbezirk Potsdam. Kreis Ost-Havelland. Am 3. September ist in einer

Bestand. bis zum 1. Sept. 1

es kamen hinzu am 2. am 3.

2 * * 2

1400 Vorstabt von Spandow ein Ackerblirger an ber Cholera ver⸗

storben, in den Mauern der Stadt selbst ist noch kein verdächti⸗ ger Fall vorgekommen.

Berliner Börse. Den 5. September 1831. Amtl. Fonds- und Geld- Cours - Zettel. (Preussrh. Cour.)

I. Brie Geld. mare:

VI. Brie. Geld.

eee, .

St. Schuld - Sch r. Engl. An]. 18 Pr. Engl. Anl. 22 Pr. Engl. Obl. 360 Kurm. 5j. m. I. C. Neum. Int. Sch. do. Berl. Stadt- Ohlig. Königslig. do. Elbinger do. Danz. do. in Ih. Wes tpr. Pfandhr. Grosskhz. Pos. do.

Ostpr. Efandhrt. Pomm. Pfandhrls. Kur- u. Neum. do. Schlesische do. Rkst. C. d. K. u. X. L. Sch. d. K. u. N.

105 106

oll. vollw. Duk. Neue dito.

Friedrichs x.

Disconto

C 6 2

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 31. August.

Nioderl. wirkl. Schuld 373. Kanz, Bill. 135. Oestorr. Sproe.

Metall. J6. Russ. (hei Hope) S873.

Hamburg, 2. September. Oentert. proc. Metall. IJ. 4proc. 663. Bauk-Actien 935. Russ. Engl. Anl. 853. Russ. Aul. Hamb. Cert. 80z. do. in Inacript. 801.

Wilen, 31. August. FI. 1536. Fart. Oblig. 1157. Bank Actien gas.

Königliche Schauspiele.

Königstädtisches Theater. Dienstag, . ung aus dem Reiche der natürlichen Zauberei, ge Herrn Professor Döbler, aus Wien. gigen

Mittwoch, 7. Sept. Lindane, oder: Der Panto im Feenreiche. i Pantaoffelm

NEUESLTE BCG.RSEN- HNACHRICLHLLEKI.

Paris, 30. Aug. 5proc. Rente pr. compt. und k 88. 90. . 3. compt. und sin ö. . 3 proc. z pr. compi. und fia Cour. 68. 75. 5proc. Span. perp. I

Frankfurt a. M., 2. Sept. , , ISI15. 4proc. 673. 673. 2ꝑproc. 40. ziert. 1441. i135. Partial- Soi. ii. 1563. Br. Poln. Loose 463. 46.

Iproc. 163. Br. By 1164. Loose zu 106

Hierbei eine besondere Beilage.

Redacteur John. Mitredacteur Cottel.

?.

Din. 585. Paln. 89.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

Allgemei Bekanntmachungen.

; Bekanntmachung. Das Kreis-Phasikat im Rosenberger Kreise hit sigen Departe— ments, wird durch die anderweitige Versetzung des dor igen Kreis⸗ Physici naͤchsteng vacant werden, und das Physikat im Strasburger Kreise, ist durch den kuͤrzlich erfolgten Tod des dortigen Physiei bereits vacant geworden. Aerzte, welche willens sind, den einen oder den andern von diesen Potten mit welchem ein etatsmaͤßiges jaͤhrliches Gehalt von 209 Thl, verbunden ist, anzunehmen, haben sich bei der unter⸗ jeichneten Königl. Regierung zu melden, und zugleich Ihre Bestaͤ— tigung und Ihr PhysikatnFaͤhigkeits-Zeugniß mit einzureichen. Marienwerder, den 27. August 1831. Königl. Preuß. Regierung. Abtheil des Innern.

Edietal- Citation. Der Kaufmann Bernhard Fratz Pius Laußmann, geboren zu Schömberg den 12. Deebr, 1767, Sohn des Schuhmachers Bern⸗ hard Laußmann ju Schömberg, fruher als Kaufmann hierorts an“ saͤßig, und vor ungefaͤhr 29 Jahren verschollen, wird hierdurch vor⸗ zelsden, entweder vor oder spaͤtestens in dem auf den 11. Januar 1832, Vormittagt 10 uhr, vor dem Herrn. Justiz⸗Rathe Grünig angesetzten Termine schrist⸗ lich oder pérsonlich sich zu melden, und weitere Anweisung zu erwar— ten, widrigenfalls er durch Erkenntniß für todt erklaͤrt werden wird. Zugleich werden die unbekannten Erben oder Erbnehmer des Verschollenen hierdurch aufgefordert, in diesem Termine ebenfalls zu eischeinen und ihre Erbes⸗-Ansprüche an dem Nachlasse des Ver⸗ schollenen nachzuweisen, widrigenfalls der Nachlaß den sich melden⸗ den Erben, oder in deren Ermangelung der hiesigen Kaͤmmerei als herrenloses Gut überantwortet werden wird. Breslau, den 2. Maͤrz 1831.

Koͤnigl. Stadtgericht hiesiger Residenz.

Bekanntmachung.

Der ehemalige Stadtrichter, weiland Herr Balthasar Schutze in Chemnitz, hat am 20. November 1665 in seinem Testamente unter andern auch bestimmt:

daß dem gemeinen Kasten allhier ein Kapital von Secht⸗ hundert Gulden zu einem Stivendio bejahlt, und auf Zinsen gehöoͤrig ausgeliehen werden solle. Der jede smaligẽ Superintendent und Rath in hiessger Stadt, sollen zugleich mit Einem der naͤchsten Freunde des Stifters Collatores seyn. Wenn einer der naͤchsten Blutsfreunde des Stifters, seines Namens studiren wollte, so soll ihm das Stipendium Vier Jahre hindurch gewaͤhrt werden, sollte aber einer der nächsten Freunde seines stamens nicht vorhanden seyn, so soll das Stipendium armen, die Universitaͤt beziehenden Kindern, und jwar jedem auf zwei Jahre gegeben werden. Da nun aber jetzt ein zur Theilnahme an der Collatur berech- tigtes Familien⸗-Glied uns nicht bekannt ist, so sehen wir uns ge⸗—

noͤthigt, . alle diejenigen, welche zur Familie des Herrn Balthasar Schuͤtze sich zaͤhlen, hiermit aufzufordern, sich bei uns

zu melden und zur Uebernahme der Mit-Collatur sich gehoͤrig zu legitimiren

Chemnitz im Koͤnigreiche Sachsen, den 25. August 1831. Der Natz Ju Chem nis.

Dr. Friedrich August Unger, Peter Otto Clauß. Superintendent.

Für o ü hel e r.

lu Folge einer Verfüzuntß der Könißzl. Hoen Ministerii der Geistlichen -. Uuterrichts- und Medicinal-Augelegenhieiten, iet von Seiten der Nireküon des pharmaceutischen Stucsiumi va hiesiger Universität, die Einrichtnus getroffen worden, den hier ztudiren-— den Pbharmaceuten, von Michaclis d. J. an, die von ihnen vorschrist- mäscig 21 hörenden Univertitäts Vorträge, durch Exxaminatorien und Repetitionen nicht nur srüchthringender zu machen, und etwa vorliaudene Lücken in ihrer „chulwissenschastlichen Bildung a2utzu— tüllen, sondern ihnen auch gleichzeitiß Gelegenheit zu ihrer prak- üüched Aushildung in der analytischen Chemie zu geben, und ist die Leitung dieses Unterrichts dem Unterzeichneten übertragen worden.

Indem ich dies hiermit zur öffentlichen Kenntnis- briuge, zeige jeh zugleich ergebenut an, dals ich, vielfachen, gegen miel geänsserten Wünschen zu genügen, mich eut'ehlossen haba, aus wärtigen Pharmaceuten, während der Dauer ihrer Studien, durch Aufnahme in meinen Familien Kreis, nicht nur diejenigen An- nelmliechkeiten zu gewähren, welche mit einem „olchen Verhält- nirse verknüpst zind, vondern auch ihre Studien zu leiten und zu ärdern, and können dis resp. Angeliörigen derselben eich der Ereueeten Fürsorge in je der Beziehunz versichert alten. Die näheren und gewiss zeir aanehmbaren Bectatunen der Ans- ahme werde jeh, auf pottfreic Aufi en, gern mittheilen, nad

J

ner mes

auf homßopathischem Wege, nach einem Schreiben des Pr. Schröͤ⸗ ter in Lemberg an die Versimmlung hom dopathischer Aerjte zu

dessen Handlungen ju Po sen und Brom berg zu haben:

praktische Medizin, Chirurgie und Geburtshuͤlfe,

teen, von 6 Hesten bildet einen Band. gr.

] 1 er für sunz auf kürzerer Zeit, als sär die Dauer eines Jahres, und ent-

weder zu Ortern oder Michaelis erfolgen kann.

Berlin, im Autust 18531.

Professor Lindes.

.

Literarische Anzeigen. So eben erschien im Verlage der Gebrüder Borntraͤger in Koͤnias berg:

Offenes Sendschreiben, die Cholera betreffend. von Dr. Ludwig Wilhelm Sachs,

ordentl. Professor der vraktischen Medizin an der Albertus-Univer—

ö. sitaͤt ꝛc. Preis geh. 5 sgr.

Königsberg, den 20. August 1831.

. ö (In Berlin in allen Buchhandlungen zu haben, namentli in der Enslinschen Buchhandlung, Breite Straße Rr. 23. .

An das aͤrztliche Publikum.

Cie 1138.

Extrablatt zum allgemeinen Repertorium der medizi⸗— nisch-chirurgischen Journalistik. Herausgegeben von Dr. C. F. Kleinert. Nr. J. II. Unter diesem Titel erschienen so eben die beiden ersten Nummern dieses Blatts, und wird, so lange sich hinlaͤnglicher Stoff dazu fin— det, alle 2 bis 4 Wochen eine Nummer von einem ganjen Bogen gr Sro. folgen. Jede Nummer kostet fuͤr die Abonnenten des Re— pertoriums 14 sar., fuͤr andere Kaͤufer 2 sgr. Die Herausgeber des Repertoriums beabsichtigen, dadurch nicht nur das aͤrjtliche Publikum mit den in medizin. Journalen uber die Cholera enthaltenen Aufsaͤtzen aufs schnellste bekannt zu machen, sondenn es wird auch Mittheilungen aus nicht medinin. Zeitschrif⸗ ten, übersicht iche Berichte der hier und da getroffenen Vorkehrun— gen ju Verhuͤtung und Abwehr derselben, interessante Privat-⸗Be— richte und. Heilungs-Nachrichten, endlich eine genaue Angabe der Literatur über die oriental. Cholerg nehst Andeutungen des wesent— lichsten Inhalts der angezeigten Schriften enthalten. Zu seiner Zeit auch ein Titel und Kegister beigefügt werden. Ueberjeugt von der Zweckmäßigkeit dieses Unternehmens, darf ich es mit Recht der Aufmerksamkeit des aͤrztlichen Publikums in,. a 9 on Kleinerts Repertorium ist so eben das Mai⸗Heft ver— sendet, und Juni und Juli befinden sich unter der ie Leipzig, den 18. August 1831. Ch. E. Kollmann.

(In Berlin zu beziehen durch die Ensli X Breite Straße Nr. 23. h linsche Buchhandlung,

So eben ist die Zweite, mit dem neuesten von Herrn Hofrath Dr Hahneman empfohlenen i rn res ren mehrte und verbesserte Auflage von:

Sicherste Heilung und Ausrottung der asiatischen Cholera

eischienen, und für 14 sar. in der C G. Lůderitz schen ? = lung, Konigsstraße Ri 537, zu haben. .

Ferner ist ebendaselbst wieder vorraäͤthig Glückliche Heilung der Cholera asiatica

Naumburg. gr. Svo.

. reis 1 sgr. Leipzig, den 30 August 1831. m.

Jß. J. Glück.

So eben ist erschienen und bei Unterzeichtetem, so wie in

Rang- und Quartier-Liste der Koͤniglich Preußischen Armee, fuͤr das Jahr 183. Seo. Broch. im Umschlage. Preis 27 sgr. . Stechbahn Nr. 3

Bei Georg Franz, Buchhändler in Manchen, i nd in allen guten Buchhandlungen ju hab ,

53,

fur

erschienen

für Land ärzte und Chirurgen, herausgegeben von Dr. Fran Andreas Ott,

Don dieser Zeitschrift erscheint alle 2 Monate 1 Heft. Der Jer es Heft kostet 15,

banerke nur sοhliesilieh, das die Annahme nnter keiner Bedin-

re

Erschienen sind J. Zds. 18, 23 und 33 Heft, i : wi. 35 in w et m ein ardßerer Aussatz über Th olera . elch letzte⸗

die Prentischen tante

Gesellschafts-. Trink-. Burschen, Kriegs- und Volles.

Mit Melodieen und Clavierbegleituns von Albert Merhfessel Vierte verbesserte und sehr vermehrie Auflage, mit deni Portra

wir zugleich as Urtheil des deutschen Publikums über die Tress. liclikeit des Werkes aus, das durch die allgemeinste Verbreitunz die reichste Anerkennung gefunden. In einem kleinen Ranmh mu- zemmengedrängt, wird hier eine Quiutessenz deutscher Lieder ge

geben, welehe hesouders heitere und erhebende heziehnng de., Lebens berühren.

und der Stand der Krieger alle finden hier, was ihnen zusagt. und wie das Werk schon bisher ein vielbegehrtes war, s wird ̃ Aull⸗ ; Ei t diese nene duflage noch weit mehr Eingang finden, da, nebst der

inneren Verbesserung, auch ein wahrhaft schönes Acusfsere das Ganze empfiehlt.

Schlolsplatz No. 2,

lungen, zu Berlin dureh die Stuhreche, Schlossplatz No bekommen:

96 1 d N Aristotelis Ethieornum Nieomacheorum libri .

ristoreli- Historiae animalium libri X. 11168 Aristotelis Physicae zuscultationis libri VIII

Aristotelis Polit icorum libri VIII, et Geconomica. 7 ür. Aristotelis Rhetoricac libri III. 61 agr. . n

Pomponii Melae de situ orbis libri II, aum indice e

Aristoteles, gracce et latine.

Miguel de Cervantes Saavedra, Leben und Thaten des scharfsinnigen Edlen Den Quixote von la Mancha, üͤbersetzt neige zu machen und die

deputsren, wesches die im 5.

Welch einem dringenden Beduͤrfnisse durch die H w dieser Zeitschrift abgeholfen ist, bedarf vohl keiner i , . der Herausgeber durch dieselbe den Herren Land ärzten und Ch rurgen auf cine wohlsfeile und eignete Weise alle Fortschriin . und haltbare Entdeckungen der deutschen und auslaͤndischen Atzen, und Wundarzenei-Kunst, mitthtilt, und in einem eigenen, sed 1 Hefte beigessigten Intelligenz-Blaite Notijen uber oͤffentliche M . stalten, Befoͤrderungen, Auszeichnungen und Todesfaͤlle von Aera

giebt, so wie Medijinal-Verfüuͤtjzungen und neue Schrifte Ee kanntschaft bringt. hriften zur X Diejenigen Herren, welche auf dieses Journal Best ( . ,, Bestellungen machen gedenken, werden gebeten, sich recht bald an irgend 9

beliebige Buchhandlunz oder an die Verlagshandlung zu wenden, damit die Expedition der folgenden Hefte regelmaͤßig er i n, n (

Bestellungen hierauf nehmen wir an

Nico laische Buchhandlung in Berlin (Bruͤderstraße Rr. 13), Stettin und Elbin

In der Schlesingerschen Buch- und Musikhandlung, unter den Linden No. 34, sind s0 eben erschienen: . Spohr, Louis, der Alchymist, romantische Oper in 3 Auf zügen, vollstäund. Klavierauszug, Preis 7 Thl., hieraus sämmt- liche Arien und Duette einzeln, ferner OuveFture zu zwei Händen 15 sgr., desgleichen zu vier Händen 20 38r * grand' Orchestre 2 Thl. 20 gr. . Herold, Zampa, oder die Marmorhraut, Komische Oper ins Akten, vollständ. Klavierauszug mit Hinweglassung der Finalę mit deutsch. und sranzösis. Texte, 4 Thl. 10 zr. ; hieran sämmtliche Arien und Duette einzeln, so wie die Hu nnn s. d. Pianoforte à 15 38gr. . In Paris ist erschienen und bei uns zu haben: Belline, der Pirat, vollständ. Klavierauszug mit italienisch Text 8 Thi; hieraus die beliebtesten Stücke einzeln, und qi. Ouverture f. d. Pianosorte à 274 58r.

Bei Schuberth & Niemeyer in Hamburg erscheint:

Allgemeines Lieder- und Commersbuch, enthaltend:

lieder, Vaterlandsgesänge ete.

*

des Herausgebers.

; pi Sammler erhalten auf sech- xemplare ein siebentes frei.

Indem wir diese vi ien mi j lein wir diese vierte Auflage hiermit anzeigen, zprechen

t

Alle frohe Gesellschaften, jeder häusliche Kreis

Zn haben in Berlin in der Stuhrsechen Buchhandluns, wo echon die erste Lieferung vorräthig.

9. *

In meinem Verlage itt erschienen, und durch alle Buchhiand- 2

9

D

optimorum librorum idem accurate editi.

j Editi in 16mo. ditio atereotypa,

741 228.

.

agr.

notatione prosodica in naminihus propriis. 4 38r.

Leipzig, im August 1831.

Karl Tauchnitz.

Bei G. R. Reimer, Wilhelmestraße Nr Is, ist erschienen:

; Ex rec. J. Bekkeri ed. Acad e- mia Rezi Boruszica. IV. Vol. 4 maj. eharta impr. 24 Thl., charta aul. 32 Th, charta meinhbr. 44 ThlI.

von L. Tieck.

; 4 Bde. sein Papier.

4 Thl.

3te verbesserte Auflage. Syvo.

3 Thl.

Sproe,. Metall. 785. dproc. 68. Irproe. 398. Looc m ]

Dienstag, 5. Sept. Im Opernhause:; Götz von Bert gen, Schausplel in 5 Abthẽilungen, von Göthe. alt

Zum Erstenmale: Große Kunstvay

Oesterr. 5proc. Metall.

Anstalt zu versehen;

r sie solche nicht im Bezirke selbst

. 6

5

finiten oder Verstorbenen mit dem . j ' 66 an delnde 9 ztes Über die Das Werk, in vier unzertrennlichen Lieferungen., jede zu 103 nnn , wird nach ech Monaten spñäütestens im Druck beendigt, und triu dann ein höherer Ladenpreis ein.

F

ün. Fmmisston durch einen ihrer n zu lassen und

. 3 46. Uebrigens wird

nen,

Miche erkannte Kranke sind, dem H. 29 der n das vorgeschriebene pr i? Uhr Mittags

sarauf an,

lamentlich sind auch die Schutze K. sions⸗ Bezirken, außer der ihnen zu Sanitäts⸗polizeilichen Zwecken ob⸗ genden Mitwirkung, fichtung als Aerzte hierzu

nsordern. Uebrigens wird hierbei noch die Constatirung eines Cholerafalles durch iht mehr erforderlich ist.

sholerafall darauf zu verwenden, kits⸗Maaßtegeln zum Schutze

eshalb ö ker Schutz-Kommission des

Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung M 247.

Bekanntmachung.

Nachdem mehrere Fälle von Cholera in hiesiger Stadt vor⸗ men, ist der Zeitpunkt erschienen, wo es die gemeinsame engung Aller und jedes Einzelnen gilt, um diejenigen tegel ausführen zu helfen, welche dahin zwecken, der Aus— Ing der Krankheit möglichst, Schranken zu setzen, jedem Er⸗ unden aber die schnellste Hülfe zu gewähren. . Pie von dem Allerhöchstverordneten Gesundheits⸗ Comitẽ erlin erlassene Verordnung vom 23. v. M. seßt jene Maaß⸗ nsgesammt auseinander. Damit aber bei der Neuheit bethältnisse jedem Einzelnen, der dabei interessirt ist, eine flsarere Uiebersicht dessen was er hauptsächlich zu thun hat, hrt werde, theilen wir in nachstehendem Auszuge aus der nuten Verordnung, die Hauptpunkte mit, auf welche die sohner überhaupt, insbesondere aber die Mitglieder der ein⸗ Echutz⸗-Kommissionen vorkommenden Falls zu achten

Dem 5. 65 der Verordnung gemäß, haben die Schutzã misssonen sich nunmehr täglich in dem dazu bestimmten ju versammeln. Erheischen es die Vorgänge in einem er, so wird Ein Deputirter bestärudig in dem Geschäfts⸗Lokale send bleiben müssen. Die beigefügte Uebersicht giebt die zen des Bezirks jeder Schutz-Kommisson, deren Vorsteher, che und polizeiliche Mitglieder bereits öffentlich bekannt ge⸗ tsind, näher an. Alle in Cholera⸗ Angelegenheiten zu ma⸗ hen Anzeigen sind, so lange nicht ein anderes Geschäfts⸗Lo⸗ rmittelt und in demselben ein Deputirter beständig anwe⸗ Nist, an den Vorsteher der Schutz-Kommission zu adressiren in dessen Abwesenheit sofort an den Stellvertreter desselben derweisen. . . nächsten Fürsorge wird sämmtlichen Schutz⸗Kommis⸗ un dengend empfohlen: . die iknen zugegangenen Exemplare der Verordnung vom M. auf das schleunigste, wenn es noch nicht ge⸗ schehen, nicht nur an die Mitglieder der Kommission, son—⸗ derm auch an die sämmtlichen Aerzte, Wundärzte und Haus— Eigenthümer ihres Bezirks vertheilen zu lassen; . tie im' §. 9 der Verordnung erwähnte Belehrung über die gegen die Cholera anzuwendenden Schutz⸗ Maaßregeln and? eisten Hülssleistungen auf dem geeignetsten Wege zur miözlichst allgemeinen Kenntniß der Bezirks-Bewohner zu . bringen und die Familienvorstände auch auszufordern, sich mög⸗ lichst mit den zu diesen Hülfsleistungen, so wie zu den des⸗ inficirenden Chlorwaschungen und Räucherungen nöthigen

g23. v.

Ingredienzien zu J . J däs' süir vorkommende Fälle nöthige Schutzbiener—= und Wär⸗ terpersonal uach Anleitung des 5. 21 zu notiren, theilweise

schon anzunehmen und fiber desfen Functionen zu instruiren;

h

wanige

sich mit Transportmitteln, namentlich Tragekörben zum et— . Transport eines Cholera-Kranken nach der Heil⸗ (5. 52.)

die Einrichtung einer Privat⸗-Heil⸗-A1nstalt in ihrem Bezirke (8. 2) möglichst anzuregen, da eine solche neben den Voꝛthei⸗ len jeder anderen Heil-A1A⸗nsalt auch noch den besonderen Vor⸗ thell der größeren Nähe gewahrt. . ) Die bemittelteren Einwohner ihres Bezirks zu milden Bei⸗ trägen aufzufordern,

1

.

Nit den zu ihrer Wirksamkeit nöthigen Fonds werden sie,

aufzubringen im Stande „von uns unverzüglich versehen und etwa geleistete Vorschüsse msofort erstattet werden. . . Eben so können die Schutz-Kommissionen jede etwa gewünschte lee Auskunft bei der unterzeichneten Behörde, von welcher putirte jederzeit im Geschäfts-Lokale anwesend sind, einholen. 3) Damit jedem Erkrankenden möglichst schnell Hülse und her Nach barschaft Schutz gewährt, nicht aber durch Verheim⸗ ig von Erkrankungs- und Sterbefällen beides vereitelt werde, n'die Schutz-Kommissionen sich nunmehr in der genauesten Untniß über den Gesundheitsiustand der Einwohner ihres Be— 6 zu erhalten. Es sind deshalb dem §. 28 der, Verordnung näß, die sämmtlichen Hauseigenthümer oder Vicewirthe ver⸗ schtet, der Schutz-Kommission ihres Bezirks täglich so früh. möglich, srätestens aber bis 9 Uhr Morgens und in außer⸗ hentlichen ' Fällen sogleich, eine Nachweisung der im Hause Er⸗ vorgeschriebenen Vermerk Natur der Krankheit einzurei⸗ aus sosrth hat die dazu nöthigen Notizen von sei⸗ zuholen.

Jeder S

Möcthern ein Ja verdächtigen Fällen hat die Schutz=

Aerzte eine Besichtigung vorneh⸗ jeder Einwohner einem solchen Arte den Zu— hst zu gestatten.

ed jur Warnung eines Jeden hiermit noch aus⸗ X. des Gesetzes vom 15. Juni . aufmerksam diejenigen bestimmt wor⸗

tt freundlie

ücklich auf den 8 es r nacht, worin eine harte Strafe für

sn ist, welcke eine Anzeige wichtiger Erkranfungs— oder uner⸗

*.

nntiet Sterbesälle unter den gegenwärtigen Umständen unter—

I Alle als an der Cholera leidend angemeldete oder als Verordnung gemaß, Journal einzutragen und ist uns täglich die vorschriftsmäßige Abschrift davon zu statten. .

3) Wird ein Arzt zu einem Cholera-Kranken gerufen, so ter stine gane Fürsorge zunächst dem Kranken selbst zuju⸗ nden. Bel der Wichtigkeit der ersten Hiilfe kommt es sehr

f daß ein jeder Arzt und Wundarzt, auch wenn er zu m unbekannten Personen gerufen wird, diese Hülfsleistung in holerafallen, so weit es in seinen Krästen steht, nie versage. Schutz-Kommissions⸗Lerzte in ihren

schon vermöge ihrer allgemeinen Ver⸗ verbunden. Bei der bekannten Pflichtgesühl der hiesigen Herren besonders hierzu auf⸗ aus drücklich bemerkt, drei Aerzte jetzt

lenschenfreundlichkeit und dem etzte erscheint es fast unnöthig, sie noch

hat der herbeigerufene Arzt in jedem ö 6 nöthigen Sicher⸗ der übrigen Bewohner des getroffen werden. Er hat 31 der Verordnung gemäß, sogleich Bezirks von dem Falle schriftliche Kommission sofort ein Mitglied zu 30 der Verordnung vorgeschriebenen

6) Die zweite Fürsorge

ses und der Nachbarschaft

dem 5.

vorläufigen Sicherheits⸗Maaßregeln zu treffen hat. Selbige ge⸗ hen besonders darauf hinaus, daß das Haus so lange geschlossen werde, bis diejenigen Bewohner und Räume desseiben, welche der ferneren Absonderung nicht unterliegen, vorschriftsmäßig durch Waschen und Räucherung desinficirt worden sind, um, so wie solches geschehen, sofort zum freien Verkehre verstattet zu werden.

Die sämmtlichen Polizei-Kommissarien sind von den Behufs die⸗ ser Desinfectionen bereits getroffenen Einrichtungen näher un⸗ terrichtet. Auch der Arzt felbst hat für die Des infection seiner eigenen Person, ehe er das Haus verläßt, gewissenhafte Sorge zu tragen; das Bekleiden mit einem Mantel von Wachsleinwand während der Besuche von dergleichen Kranken, wird diese seine Desinfection sehr erleichtern und zur Beruhigung anderer Kran— ken, die der Arzt nachher besucht, beitragen.

7) Nächstdem konimt in jedem einzelnen Falle in Betracht, ob ein Cholera⸗-Kranker, wenn er oder seine Ange hörigen es wün⸗ schen, in seiner Wohnung belassen werden könne. Der 5§. 32 der Verordnung setzt es näher auseinander, in welcher Art der Arzt und die Schutz-Kommission bei Beurtheilung dieses Punk⸗ tes eben sowohl den augenblicklichen Zustand des Kranken, als die persönlichen Verhältnisse desselben und seiner Umgebung so wie die Lokalität der Wohnung in Erwägung zu ziehen und namentlich zu beurtheilen haben, ob diese Umstände die gehörige Pflege des Kranken und die Verhütung einer weiteren Ausbreitung des An⸗ sieckungs-Stoffs durch gehörige Absonderung gestatten oder nicht.

8) Verbleibt der Kranke hiernach im Hause, so hat die Schutz-Kommission auch sofort nach Anleitung des 5. 36 der Verordnung für die gehörige Isolirung und Absperrung des be⸗ treffenden Raums in der Art zu sorgen, daß die Wohnung des Kranken mit denjenigen Bewohnern, welche mit demselben in Berührung gekommen, und den zu seiner Pflege bestimmten Per⸗ sonen außer aller unmittelbaren Verbindung mit den übrigen Ab⸗ theilungen des Hauses gesetzt und dergestalt abgesperrt werde, daß jede weitere Communication zwischen den Abgesperrten und den librigen Hausbewohnernn unbedingt vermieden wird. Es ist dies eine Befchränkung, welche jeder vernünftige Jamilienvater in Fällen ansteckender Krankheiten sich selbst auferlegt, die aber bei der hohen Gefahr dieser Krankheit zwiesach nothwendig wird. Für die gehörige Bezeichnung solcher abgesperrten Woh⸗ nungen durch Aufhängen von Warnungs⸗afeln an ihren Ein⸗ gängen, so wie für die Besiellung der nöthigen Wächter, haben die Schutz-Kommissionen gleichfalls zu sorgen.

9) In gleicher Art ist die Absperrung eines Lokals zu bewir⸗ ken, aus welchem der Kranke nach einer Heil⸗Anstalt gebracht wor⸗ den oder verstorben ist. Die §5§5. 56 und 57 der Verord⸗ nung setzen die näheren Bedingungen des in, allen diesen Ver⸗ hältnissen einzuleitenden Kontumaz⸗Verfahrens, so wie der F. 41 die ferneren Sicherheits⸗Maaßregeln auseinander, welche im Innern eines solchen Hauses, worin sich

ein inficirtes Lokale be—⸗ findet, zu beobachten sind. In Betreff der Dauer der Kontu⸗ maz dürfte übrigens noch

eine nene Bestimmung erfolgen, wel— unverzüglich bekannt gemacht werden wird. . (. 10) n vorzüglicher Wichtigkeit ist die Sorge für die Ver⸗ pflegung der in den abgesperrten Lokalien befindlichen Personen, worüber die F§. 43 47 der Verordnung die nöthige Anleitung eben. . ĩ 11) Um solchen Kranken, welche in ihren Wohnungen nicht bleiben kömsen oder wollen, sowohl die zu ihrer Heilung nöthige Pflege, als auch ein Mittel, durch ihre Entfernung die Angehö⸗ rigen möglichst vor der Ansttckung zu schützen, zu gewähren, sind dem 5§. 51 der Verordnung gemäß, besondere Heil⸗Anstalten für Cholerakranke bestimmt. Zur Aufnahme der ien Kranken wird die einstweilige Heil⸗Anstalt in der Kirschallec =* dem Hran en. burger Thore bereits benutzt, In diesen Tagen wird die Ein⸗ richtung der geraumigeren Heil-Anstalten in det Reuen onigsstraße Nr. 13 und 14 und in der Louisensttaße Nr. 32 vollendet seyn, und werden die Schutz Kommisstonen sofort tenachrichtigt werden, wann sie die Cholerakranken dahin enden können. Eben so wird die Errichtung einer dritten öffentlichen Heilanstalt in der Gegend des Hallischen Thors vorbereitet. Die Aufuahme Unbemittelter in diese Heil-Anstalten geschieht durchaus unentgeltlich, inde ssen finden alich Wohlhabendere darin Zegen einen billigen Kostener⸗ satz ein Unterkommen. In der Heil-21Aunstalt in der ö fungirt, als vorstehender Arjt der König!. tabsarzt. Herr . Bahn, für die Heil⸗Lnstalt in der neuen Königsstraße ist Hr. Dr. Romberg, für die in der Louisenstraße Herr Dr. Böhr als vor— stehender Arzt bestimmt, und auch das nöthige hülfsärztliche und Skonomische Personale bereits ernannt. In gleicher it wer⸗ den auch in den sonst noch zu errichten den Seil: alnstutzen Aerzte in Wirksamkeit treten, welche das volle Vertrauen des bli esltzen. . ö unn, der Kranken nach den Heil⸗Anstalten dienen Wagen und Tragekörte, welche, sammt dem nöthigen Personale, in den Heil ⸗Anstalten vorräthig Jehalten wer gen. Vorläufig sind die Transport ittel Seitens der Sch g enn , nen, falls diese nicht etwa selbst damit dersehen sind, im Lokale der Heil-Anstalt in der neuen Königs straße zu reguiriren. 3 Der J. 53 der Verordnüng giebt die bei und nach dem Trans. porte zu beobachtenden Vorsichts⸗Maaßregeln und der §. 54 die Form des Begleitscheins an, welcher einem jeden solchen zu trans⸗ vortirenden Kranken mitzugeben ist, ; 13) Es hat unsere Fuͤrsorge sich von Begräbnißplätzen ersttecken müssen, um jeder der Ansteckung, welche aus der Benutzung der gewöhnlichen, . innerhalb der Stadt, theils an umbguten Stellen gelegenen Ber gräbnißplätze erwachsen könnte, im Voraus zu kee en ,, 23 erste dieser Begräbnißplätze, welcher zwischen deni Lan 3 und Frankfurter Thore neben dem dort schon 3 Ki . hofe gelegen und im Innern auf die herkömmliche Weise in richtet ist, ist am 1sten d. M. sowohl nach dem evangelischen a katholischen Ritus und zwar von den. Herren w, , . Schulze und Probst Fischer eingeweiht worden. Ein 6 wird den noch einzurichtenden übrigen Friedhöfen vor . . brauche geschehen. Seitens der respectiven Vorsteher . 6 ner des mofaischen Glaubens ist, . eine eigene Begraäb⸗ n der bisherigen, einger! ; nen, . . zur Beerdigung sind 26 den betreffenden Schutz- Kommisstenen bei Tem 6 . ö Leichen⸗Fuhrwesens zu requiricen. Die §§. 58, 59 9. eech Verordnung en n! . den Beerdigungen zu beo sichts⸗Maaßregeln näher au, . ö Hern g . gen nöthigen Notizen für die Li che g bi chr 6 den Polije l K‚ommissarien der , n, , , 9 . den Vorständen der Heil⸗Anstalten die Beachtung des §.

auch auf die Einrichtung Beförderung theils

ingend empfohlen. eros g r en i din alle, besonders die nach §. 62

nothwendigen Desinfectionen rasch, sicher und mit möglichfter Schonung des Eigenthums vollführt werden, ist die Errichtun

einer besonderen Desinfections⸗Kommission aus Sachverständi⸗ gen bereits eingeleitet, von welch er Deputirte das Verfahren in sedem vorkommenden Fall leiten werden. .

Dies sind die Hauptpunkte, auf welche wir die Aufmerk⸗ samkeit der dabei interessirten Hersolꝛen noch besonders rich⸗ len zu müssen geglaubt haben. Wir wiederholen nochmals, daß der Erfolg unseres Strebens flir das Beste jedes nzelnen Kran⸗ ken und das Gesundheitswohl aller übrigen Bewehner der Stadt von der Mitwirkung der gesammten Einwohnerschaft wesentlich abhängt; wir nehmen diese daher besonders zur Verhinderung aller Verheimlichung von Krankheits-Fällen um so mehr in An⸗ spruch, als durch solche Verheimlichung ganz insbesondere die so wesentliche rasche Hülfsleistung für den Erkrankten und Sicher⸗ stellung Anderer gleich unmöglich gemacht wird. Die zu letzterim Zwecke nöthigen Albfonderüngen, infizirter Lokalien sind allerdings mit Opfern und namentlich mit temporaren Hemmungen des Verkehrs verbunden. Es möge indeß ein Jeder hinblicken auf das Bild der Krankheit, zu deren Hem⸗ mung durch Unterstützung von Maaßregeln, welche die Erfah— rung bewährt hat, mitgewirkt und namentlich vorübergehende Geldopfer dargebracht werden müssen, damit nicht andere, dem Herzen weit schmerzlichere Opfer abgefordert werden. ö

Tluch die ärmeren Bewohner können sich in dieser Bedräng⸗ niß der väterlichsten Fürsorge der mit uns verbundenen Kommu⸗ nal-Behörden versichert halten. Zur wesentlichsten Förderung dieser Fürsorge hat die Huld des Tandesvaters schon setzt durch die Bewilligung umfassender Bauten der Nahrungslosigkeit zu . begonnen und eine weitere Hülfe Allergnädigst ver⸗ sprochen.

So wollen wir denn mit Muth und mit Vertrauen auf Gott dem uns drohenden Feinde entgegengehen und durch Einig⸗ keit und Ausdauer in dessen Bekämpfung unseren Mitbürgern ein Beispiel geben.

Berlin, den 4. Sept. 1831.

Die Verwaltungs-Behörde des Allerhöchstverordneten Gesund⸗ heits⸗Comité für Berlin. v. Arnim.

Mittelst der, im Intelligenz⸗Blatt und den beiden hiesigen Zeitungen enthaltenen Bekanntmachung vom 27. v. M. haben wir die bei jeder Schutz-Kommission fun irenden Vorsteher, Aerzte und Polizei⸗Beamte zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Im Verfolg derselben machen wir noch besonders dar⸗ auf aufmerksam, daß die Schutz- Kommissions-Benirke eben die⸗ selben Begränzungen haben und eben dieselbe Nummer führen, als die städtischen Armen-Kommissions-Bezirke. Die Bezirke der Schutz-Kommissionen sind demnach folgende:

Haus⸗ M

Straßen, Plätze g. . h

Straßen, Plätze u. s. w.

ich

einschließli

MAM

dis k—— einschließlich

MWM MMM MN MN

, Stralauer⸗Mauer Bullenwin kel! ... An der Stralauer⸗Brucke. Koͤnigs⸗Straße Koöͤnigs⸗Mauer. und.. ö und.

ste Schutz-Kom⸗ missi on.

Stralauer⸗Straße . nd Stralauer⸗Mauer. ? . se⸗ ö 699 Paddengasse.

ö. Friedrichs straßt

6te Schutz⸗Kom⸗ missi on. 125 Stralauer⸗Straße . 6, -Kloster⸗Straße. Kronengasse. 21? Siebergasse . ö 42 Parochial⸗Kirch⸗Gasse. 6 Friedrichs Straße Bullenwinkel .

1èste Schutz ⸗Kom⸗ mission. Heilige Geist⸗Straße. . Burg Straße f Kleine Burg⸗Straße. Spandauer⸗ Straße , 6 Brauhaus⸗Gasse. . ropst⸗ Gasse. Nikolai⸗Kirchhof. Eier⸗Gasse Post⸗ Straße Koͤnigs⸗Straße ,,

2

122

3

2t e Schutz⸗Kom⸗ mission. Rosen⸗ Straße. , . k eue⸗ Markt, einschließlich 2 des Wachthauses, Bi⸗ schof⸗ Straße. Bullenwintel Marien⸗Kirchhof⸗ Nene Friedrichs⸗ Straße Roch⸗Straße diesseits des Wassers. . An der Spandauer⸗ Brücke. Hinter d. Garnison - Kirche. Burg⸗Straße⸗ Heil ge Geis⸗Gasse, Heilige Geist-Kirchhof, Heilige Geist⸗Hospitalhof Heidenreuter asse. Spandauer⸗ traße ne,, Berliner Wursthof. Koͤnigs⸗Mauer.—. Kleine Juͤdenhof. Rosmaringasse.

zte Schutz ⸗Kom⸗ mission. Juͤdenstraße. Große n Siebergasse Spandauer⸗ Straße

Hagel gz Hinter dem neuen Packhof. . 4 Schloßfreiheit ; . 302 An en Werderschen Muͤh⸗ en.

te Schutz⸗Kom⸗ : mission. 25 Hohe Steinweg. Bischof⸗ Sm aße

ö Kloß er⸗ Straße ö, 20 Koͤnigs⸗Straße sn, ,

Marien Kirchhof. 4113 Rönigs Mauer! Papen Straße

und Neue Gasse. 8te r m⸗

mission. Das 6 Schloß und Wasch

aus. 559 Boͤrsenhaus. Neue Packhof.

C . ö

21 x 21

Stralauer Straße Nollen⸗Markt. Muͤhlendamm. Bollen⸗ Gasse. Kroͤgel.

ate Schußtz⸗Kom⸗ mis sch n. a,, Friedrichs⸗ Straße un 1 1 6 * 1 . .

S ;

An der Schleuse. Bruͤder⸗Straße. Neumanns⸗Gasse. Spree⸗Gasse.

285 Bullenwinkel. S827 Scharrn⸗Straße . 1902