1831 / 251 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

rer Unbedacht! Es ist zu spät, den Ungehorsam gegen ein Luzern taaßregel anzuempfehlen; die Wahlen haben ben kein einziger Einwohner der Stz ist dabei gegenwärtig gewesen; sie fanden am 29. h in Mamer statt, und am J. Sept. wiegelt jene Zeitung! Brüssel aus die Bewohner Luxemburgs durch einen Wiedern guß alter Phrasen auf, mit welchen die schon bls zum Ueberdruß gesättigt haben. Schriststeller des Aufruhrs zum hundertstenmale fragen, oh lesen könen? Ihre fire Ider besteht darin, mit aller Gewalt! gegen alle Vernunft zu behaupten, m Großherzogthum Luxemburg garantiren. der Präliminarien, welche den gegenwartigen Zustand Beg herbeigeführt haben, nicht ausdrücklich und wörtlich, daß Konferenz ihre guten Dienste anbieten wird, um den Sin duo in Luxemburg aufrecht zu erhalten?““ wohl sicherlich zwischen einer förmlichen Bestimmung und ) bloßen Versprechen der guten Dienste ein wesentkicher Un schied. Der allergewöhnlichste Menschenverstand genügt, un dirser Beziehung keinen Zweifel aufkommen zu lassen. über das Schicksal des Großherzogthums noch nicht entschi⸗ ist, so sind die Rechte des Königs Großherzog des Landes, unangetastet und unbestreitbar.

wagt also ein ungeschickter Rechthaber, ju behaupt einige gesetzliche Behörde nicht das Recht habe, iu den Einn nern der ganzen Proomz zu reden? Hört daher auf, Anstifter Unruhen, auf die Einwohner von Luxcmhucz zu rechnen und sien zusordern: „„die Sache ihrer Brüder zu theilen!““? wissen zu gut, welch unheilvolles Regiment ihre Brüder erdt̃ Sie sehen es vor Augen, welches Schicksal ihrer harren win wenn ihr Land nicht sireng von Belgien getrennt bliebe; es darf keiner Drohung, um ihnen begreiflich zu machen un darauf hinzuweifen, wie sehr es ihr Interesse erheischt, das! dnung und der Pflicht zu achten. von Luremburg, die Folgen des Beispiels würdigend, well zu geben der Independant ihnen anräth, haben gezeigt, daß Sache der Belgier nicht ihre Sache ist; keine Seele hat Kompliment der Pĩnktlichkeit verdienen wollen, und wir dauern die hartnäckigen Brüsseler Diplomaten, daß ihre M Sie haben Zeit und Oel verschwendet ; Die Ergebnisse des he der letzten Woche bedeutend Desterreichische

Der Lynr äußert „Das Gesetz, wel⸗ dem Wahlkoörper Belgiens be— Die Geistlichen haben die Bul— r selbst geschrieben, oder ihnen die Hand geführt. und Karrikaturen stoßen That— ß versuchen die Resultate voraus zuse⸗ Palliative anzugeben. Kam⸗ würden alle Wünsche der Tory— Sie werden in Bezug auf Bel- Grund⸗Eigenthums begünstigen, den Ansichten des beweglichen Eigen— Unsere Minister dürfte schweren Stand haben. Wollen e durch Vornrtheile und durch ein

hiesige Zeitungen ihre Unzufriedenheit aus. arftber untet Anderem solgendermaßen ches die Geistlichkeit allein zu stimmt hat, trägt seine Früchte. letins unserer Landlente entwede doch wenigstens beun Schreiben ist einmal geschehen; Vorr sachen nicht um; man mu hen und Mittel oder wenigstens mern, wie die neu erwählten,

Partei in England befriedigen. gien die stationgiren Idee aber sich den sortschreiten thums feindlich gesinnt zeigen. diesen Kammern gegenüber einen sit sich durch eint d gesetzmäßiges Uebergewicht der leiten lassen? Unser Mmisterium h die eine erfordert nur N Land; sie beschränkt sich darauf, und deim Lande feindlich gesinnten Majorität zu seyn. dere Rolle bedingt Stärke des Geistes und des Charakters und dessen so wenige Lente fähig sind, und der darin zenen Meinung, trotz aller

„Vorgestern Abend ftihrten die Au— Germain nach ihrer Landessitte Esel saß und an dem „So geschieht im, Der Zug wurde ner Masse Volks die Poltzei ein Auvergne nicht ohne

Der Temps erzählt: vergnaten des Faubourg St. einen Ehemann umher, der verkehrt auf einem ein Zettel mit den Worten angehefttt war; peil er sich von seiner Fran schlagen ließ.“ von einem Dudelsackpfeifer erö In der Sevres-Straße schritt störte das Vergnügen dieser Kinder der Widerstand von ihrer Seite.“

Die Subscription des Avenir ftir die Erbauung eines nenen Erzbischof beläuft sich auf ga5 Fr., Courrier de l'Europe

setzmaßige siattgefunden, und

Das Uebel

ffnet und von ei

Demagogen ihre Muß man denn!

daß die 18 Art. den status Sagt der An,

Palasies fur den hiesigen Quotidienne auf 600 Fr., die des auf 237 Fr.

Der Gazette de France für den Kaiser Dom Pedro a

zufolge, bestände die in London bgeschlossene Anleihe nicht in 2 Millionen sd. Sterl., sondern nur in 2 Millionen schweren Piasiern oder 10 Millionen Fr.

Aus Toulon vom 27. Aug. schreiht man: „Die Fregattt „Armide“ und die Brigg „Cigogne“ sind? von Ankona kom⸗ auf hiefiger Rhede eingelaufen. Malta, Gencral Ponsenby, ist, nebst seinet Familie, gestern hier angekommen und hat alle Anstalten unseres Hafens besichtigt. Das hiesige Wahl-Kollegimm esira mures wird den 8. Septem⸗ Deputirten-Wahl schreiten, da die des Herrn dammer annullirt worden ist: wahrschein⸗ auf der Höhe einer solchen Politik b Popularität erringen, die nämlich, aller ehrlichen Leute gründet eine Po— inem abgeschmackten nicht zu erfrenen

Nun ist aber

lajorität, welch Dörfer über die Städte gebildet ist, at zwischen zwei Rollen zu wählen: t und Sorglosigkeit gegen das der Spielball einer lärmenden

achgiebigkei

Der (Houverneur

s, als Souotrn Mit welcher

jenen Ehrgeiz, d besteht, seiner eie ten Meinungen, treu zu bleiben.

falschen und intolerau— Wenn das Ministerium sich esände, so würde es sich die welche sich

ber zu einer neuen von Portalis von der K sich wird er wieder gewählt werden: sein Mitbewerber ist Herr v.

Tamartine. In Brignoles treten die Herren Mignet und Raim— der Erster' hat großt Aussicht, ge-⸗

einzig dauerhafte auf die Unterstützung pularität, deren sich Kammera, die aus e und knechtischen Votum hervorgegangen sind, Es würde eine pikante und neue Erscheinung seyn, eine Opposition gegen eine Volks— Das Ministerium wurde sich dadurch Stimmen

pbaud als Kandidaten auf;: wählt zu werden.“ Nachrichten aus Tanger vom 5. August zufolge, nehmen die seit mehreren Menaten im Kaiserthum Marokko herrschen— Im Suden bilden sich Banden, wel- che die Straßen unsicher machen und die Karavanen plündern. Zu der auf den 19., 20. und 21. August fallenden Feier des (veburtssestes Mahomets erwartete man eine Katastrophe. von einem nenen Sultan die Rede, und zwar nannte man einen der 51 Söhne des letzten Kaisers Mulei-Soliman.

Gewalt zu sehen, welche eine Volks— Repräsentation bildete. einen ungeheuren moralischen Einfliiß sichern und die kenden Europa's für sich haben.“

Den Genter Zeitungen jufolge, soll Herr Lamberts vvmn GCortenibach abgesetzt und der alte Gouverneur von Ostflandern, Herr von Ryckert, an dessen Stelle wieder ernannt worden seyn. verschledene Distrikte im Luxemburgischen haben den u, den von der Belgischen Regierung eingesetzten (6ouverneur der Provinz, zum Senator erwählt.

Durch eine Königliche Verordnung vom 27. Auguft werden ͤ und Silber-Arbeiter aufgefordert, sich binnen zwei Monaten in ihren respektiven Sicherheits-Bureanes einzufinden, um ihren Gold- und Silber-Waaren den nenen Werth⸗Stempel Die alten Stempel müssen sofort der Mänz-Verwaltung eingesandt werden.

Der Herzog von Uremberg hat eine Audien; beim Könige bt und nachher bei demselben gespeist.

Das Urtheil' des Assisenhoses, welches dem Mörder des Ma— jors Gaillard in Töwen lebenslängliche Zwangs-NAUrbeit und ös— fentliche Ausstellung an dem Pranger zuerkannte, ist in letzte Hinsicht gestern auf dem großen Platze zu Brüssel vollzogen

den Unrnhen taglich zu.

Die Einweh

des ganjen den

Der Chef der hiesigen National— Garde macht im Riederrheinischen Courier das Schreiben bekannt, worin Herr Cas. Périer, als Minister des Innern, im Namen des Königs für das von derselben bei Anlaß des Ein⸗ rückens unserxer Truppen in Belgien gethane Anerbieten dankt, den Festungé-Dienst allein zu versehen, um die Truppen der Gar⸗ nison für den Feld-Dienst disponibel zu machen.

Die Landgemeinden uns

Straßburg,

umsonst gewesen ist.

Frankfurt a. M., 4. Sept. Effekten waren in liche Fonds, vornehmlich aber die n am thäatigsten erfuhren einen nam mlich 3sproc. Metalliques von; „Bank-Actien von 1097 auf auf 1165 und 21proc. Integralen von 33 auft Erscheinung fand man in der g dem sichtlichen Stu zu erhalten, und den günstigen Ia

Herrn Thor dels in Staate

alle (Hold—⸗ s 14 t als worin die Speculatio

ten Aufschwung. 9 auf 9], 4proc. von 637 auf 68; Partiglen von 114. in die Hoͤhe. Anlaß zu dieser denen volitischen Konjunktur,

Es gingen naͤ

eres Departements werden seit län- gerer Zeit von Zigeunerbanden heimgesucht, die der Mehrzahl nach fein Gewerbe treiben und auf Kosten der Dorfbewohner, bei denen sie sich ohne Weiteres niederlassen, Unterhalt für sich Um ihren Ausschweisungen vorzu— beugen, ist es üblich, ihnen eine Art von Gastfreundschaft ange⸗ Der Präfekt, Herr Nan de Champlouis, hat jn einem Rundschreiben an die Maires des Departements die geeigneten Maaßregeln getroffen, um diesem Unfuge zu steuern.

aufdrücken

heller gewor aller Käbinette, den Frieden ten von den Boͤrsen zu Wien, Amsterdam und Paris. sonats-Abrechnung, zeigten die Mehrere unserer ) rirten starke Posten der Oesterrn comptant stenj

und ihre Familien sordern.

age vor der M

39. Aug., dem T Muth und Kauflust.

kulanten aufs Steigen sehensten Wechselhckuser acqui Haupt Effecten und mußten dafür pr.

Gleichzeitig fanden viele Kündigungen i lliques statt, wodurch die Notirungen nach sich zuletzt die Spekulanten aufs ß es möge diese Konjunktur ah ersprechungen mit Nachtheil! am letzten

deihen zu lassen.

Course bewilligen. 5 und 4vroc. Meta Festigkeit bekamen, so d t gendthigt sahen, in der Besorgniß. fen, ihre auf Ultimo gemachten V Unter diesen Umstaͤnden, und da auch des Monats von Wien und Berlin beruhigende Nachrichten!

; als seyen Unterhandlu Werk, Glauben fand, mußten w J. Aug. guͤnstig ausfallen. 3 den Operationen der lle Ueberfluß an ech trat darauf hin

Man meldet aus Tournay: „Am 31. Augufi begab fich eine großt Anzahl Arbeiter nach dm Stadthause und verlangte Während die Behörde sich mit ihnen unterbielt und ihnen versprach, ihre Forderungen in Ur tẽserlegung zu nehmen, errichteten zwei Individnen, die leider noch unbekannt geblieben sind, in der Straße Tete d'Or, dicht neben dem Schlacht⸗ bause, einen Galgen, und man hörte von mehreren Seiten sa— Ain der Nacht Gsliedermänner durch die game Stadt ge— ihrt und dann an diesem Plate verbrannt werden sollten. Eifer der Polizei und die strenge Wachsamkeit der Gendarmerie hat aber allen Ercessen vorgebeugt, rend ruhig geblieben.“

Lüttich,

Großbritanien und Irland.

Bei dem großen wöchentlichen Lever, daselbst Arbeit oder Geld.

London, Sc. Maj. vorgestern im Palafie von St. James gehalten, wurde Hoöchstdemselben der diesseitige Gesandte in Stuttgard, Hr. Disbrowe, und der diesseitige Gesandte in Kopenhagen, Hr. 3B. Wynn, die sich dermalen auf Urlaub hier befinden, vom Lord Nach dem Lever hielten Se bei weichem das bisherige große Siegel von

zur Uebergabe von Warschau im die Resultate der Liquidation am wollte man zu Anfang der Boͤrse aus ren Baissiers abnehmen, daß sich wohl ein Stuͤcken ergeben könne, und es ientane Flaubeit in den Coursen einiger Effelttz Doch der disponible Geldvorrath war zu bedeuten Von mehreren 6 ht, zu 4 2 1 vt. Zinseffekten in und 4proc. Metallique⸗ Und da gegen Ende der g Käufer auftraten, so steltt Die Differenz vom J. li leichem Verhaͤltniß: es!

Dalmerston vorgestellt. Maj. einen geheimen Rath, England vom Könige vernichtet und ein neues eingeführt wurdt, auf dessen einer Seite der König dargestellt ist, sitzend auf einem Throne, der vom Neptun und der Britanig gehalten wird und von den Sinnbildern der Frömmigkeit, der Gerechtigkeit, des Friedens und des Wohlstandes umgeben isi. des Siegeis, das übrigens mit großem Geschmack (von Hrn. Won) in Silter ausgeführt ist, erblickt man Se. Majestät zu Pferde.

Es ist, wie die Times bemerkt, in Vorschlag gebracht wor— den, den bevorstehenden Krönungstag als einen allgemeinen Fesitag zu begehen und alle Geschaste an demselben einzust ellen.

Der Lord-Kauzler hat gestern die diesjährigen Sitzungen des Kanjlei-Gerichtshoses durch eine Anrede geschlossen, aus welcher hervorgeht, das sast alle bei diesem Gerichte vorgekommene Falle ur Entscheidung gekommen sind, ein Fall, der etwas Unerhortes in den Annalen des Britischen Gerichtswesens ist.

Einem neuen Reglement zusolge, sollen in das Parterre des hiesigen Opernhauses keine Damen mehr zugelassen werden, die große Hauben oder überhaupt einen Kopfputz tragen, welcher den hinter ihnen Sitzenden die Aussicht nach der Bühne stören

und die Stadt ist fortwäh- comptanten lich eine mon tungen ein.

daß Verlegenheit haͤtte entf wurden Anerbietungen gemac pot zu nehmen, so wie man auch fůr 5 lig Prolongation erlangen mochte. einige bedeütende Haͤuser noch als die Notirung zuletzt wieder steigend. Aug. war nicht bei allen Effekten in g siämlich während dieser Zeit proc. Metall. von 797 auf 18m, von go auf 67e, Actien von 1220 auf 14) herunter, dagegth 2zproc. Integralen von 353 auf X,

Das hiesige Journal drückt sich über die stattgefundenen Wahlen solgendermaßen aus: Die Wahlen haben den Präliminarien entsprochen, welche uns darauf wir wollen nicht sagen die Geistlichkeit, sondern der unverschämteste Jesuitismus die len, welche frei seyn sollten, geleitet. Bestimmungen eines Gesetzes, welches 50 Jahre vor der Civili⸗ sation anderer Volker gegeben worden ist, wird eine Stadt, we Gent, keinen Vertreter in den Kammern haben; das platte Land allein, obne Zweifel auch um 50 Jahre civilistrter, als die Städte, hat die Senatoren und die Deputirten ernannt. sehen ein, daß sie die (Gefoppten, die Industriellen und das Land bemerken, daß sie die Opfer waren. unsere bürgerlichen Unruhen und die drückenden Aufopfernngen, welche sie mit sich brmgen, ausgefallen? eben so gut als wir, die Antwort darauf ertheilen.“

Deu gland

Die Deputirten des hiesigen Stadt— Rathes, Herren Bürzermeister Schomburg, Arnold, Schellhas und Escherich, sind von Hanau wieder hier eingetroffen. wurde Seitens derselben Folgendes öffentlich bekannt gemacht: „Unseren Mitbürgern machen wir hierdurch bekannt, daß des Kur— ürsten Königl. Hoheit den beiden Deputationen, welche die ehr⸗ surchtsvollt dringende Bitte um Lillerhöchstdero Rückkehr nach Kassel vorgetragen haben, zu erwiedern geruhten: „„es sreunte Sie hätten nirgends ausge—

Auf der Rückseite stehen konnen.

vorbereitet hatten.

In Folge der liberalen

Partialen von 116 auf 1161, Polnische Loose von 425 auf itzt hinauf. Der neuc ssen; alle Effekten sind in steigender Bew litisches Ercigniß dajwischen kommt, datff wohl erwarten, daß die reellen Ankaͤufe, welche man die letzt uber beobachten konnte, eine weitere und anhaltende Besserunz erhäͤltnißmäßig noch zu niedrig stehenden Mt Nach Praͤmien auf Oesterreichisch So gab man auf!

Die Liberalen

ich guͤnstig anzulas und wenn kein po

Wem zum Vortheil sind

Jedermann kann jetzt, sonders in den v ques, herbeifuͤhren werden Hollaͤndische Effekten war viel Begehr. Metalligues, um solche ult. September zu ts empfangen Integralen, vr. ult. Dezemh de selbst 2 vEt. Praͤmie bewilligt. haltend gesucht. Dieses bei Gest scuten und Kapitalisten gleich beliebte Papier ist immer nur n aben und selten ausgeboten. Baiersche und R nd gefucht und halten sich steigend im rer von Berlin her d ie effektiven Stucke st Notirungen in willigem Begeht. Amsterdam, cht. die Vorraͤtht i

E pCt. Prämie, und auf 2mproc. 37 zu beziehen, wur

Staats-Schuldscheine waren an

blich offizielle Liste giebt die Anzahl der bis zum J. eingekerkerten Portugiesen auf 265,270, der nach alfrifa transportirten auf 1600, der Ausgewanderten auf 13,700, der Hingerichteten auf 37 und der im Lande selbst Herumirren⸗ den auf etwa 5000 Individuen an. z auf Otaheite sind und man befürchtete eine Revolution, wegen des unverständigen Benehmens der jungen Königin Pomare und ihrer Hmneigung zum Heidenthume. .

31. Juli, d.

nen Posten zu h staͤdtsche Fonds si Polnische Loose blieben, in Folge mehre smener Auftrage zum Kaufen, und da d machen, zu merklich hoͤheren Wechselhandel war Lebhaftigkeit zu burg, Paris, Leivzig und Wien sen saͤmmtlichen Devisen sind n London weniger gesucht, doch fest im Cours. ja zu 2 pCt. pr. Jahr willig zu placiren.

Schweiz.

Schaffhausen, 2. Sept. folse, war die Anzahl der auf den 27sten nach Liestal zusam berufenen Ausschuüsse aus den Zünften der Landschaft so n zahlreich ausgefallen, daß die sogenannte provisorische Ke sion erachtet hat, es sey kein Beschluß ju fassen und keint visorische Regierung zu ernennen. 2gsten eine abermalige Zusammenkunft ausgeschrieben.“ Versammlung war abermals sehr sparsam besucht; mehren, Jusurrection sehr gunstige große hr verschwind⸗

ernstliche Unruhen ausgebrochen,

Sie, daß dieser Schritt geschehe; sprochen, nie nach Kassel zurückkebren zu wollen, und es werde eine allseitig beruhigende und die ausgedrückten Wünsche völlig befriedigende Antwort in der Kürtie erfolgen.““ morgen hierher zurückkehrenden Standischen Deputirten werden in ihren deshalbigen Mittheilungen an die Stände-Versammlung naher bestätigen, daß die Wünsche sowohl hiesiger Stadt, als des Landes, in aller Weise baldigst in Erfüllung gehen werden. (Folgen die Unterschriften.)“ Herr Stifft, Geheim-Referenda— rius Sr. Majestät des Koönigs Großherzogs für die Angelegen— beiten des Großherzogthums Luxemburg, ist vorgestern hier an— gekommen.

Das hiesige Journal enthält solgenden Artikel: Belgischen Zeitungen werden nicht müde, im Vertrauen auf ihre Korrespondenten, zu wiederholen, daß in Luremburg der Schrecken an der Tages⸗-Ordnung sey; eine unbestreitbare That— sache wird zur Genüge beweisen, auf welcher Seite Unordnung und Gewaltthätigkeiten herrschen. Zu keiner Zeit waren die Lurem⸗ burger Gefängnisse weniger angefüllt, als während der letzten 6 Monate; gegenwärtig befinden sich in denselben nur g Personen, worunter nur 5 Kriminal-Verbrecher. die Gefängnisse nicht groß genug; die Gefangenen sind in engen und schmützigen Löchern zusammengedrängt. Der Independant fordert in seiner Nummer vom 1. Sept. die Einwohner der Stadt Luxemburg auf, der Anzeige zu trotzen, welche unterm 24. Aug. bekannt gemacht, und wodurch sie aufgefordert wurden, den Wah⸗ len zu den Belgischen Kammern nicht beizuwohnen.

. waren gesu n , nur gering am Platz. Gutes Dis konte

Brüssel, 3. Sept.

ö

Durch eine Konigl. Verordnung vom 19ten v. M. haben folgende Ernennungen in der Armee stattge— Zu Divisions-Commandeurs sind ernannt worden die Herren von Wauthier, Goethals, Tieken von Terhove und Du- Zu Brigade-Commandeurs: die Herren Niellon, Mal⸗ herbe, von Tabor, Clump, Vandenbroek, Nyvels, von Marneffe Der Kriegs-Minister hat dei Bekanntma— chung dieser Ernennunzen mehrere Tages-Befehle erlassen, worin er besonders die Einführung und Aufrechterhaltung einer stren— gen Disciplin und die sorgfältige Belehrung der Offiziere und Unteroffiziere anempfiehlt. ;

Ein Französisches Regiment ist seit gestern in die Vorstadt Die hiesigen Blätter schreiben der Ruckkehr dieses Regiments die Verbreitung des Gerüchts zu, daß die Framösische Armee neuerdings eine Bewegung nach vor⸗ Auch die Kasse der Französischen Armee ist seit Mehrere Millionen sind bei der Bank

Die hente oder

Nachrichten aus Bastl

September 1831.

und von Brias. Luxemburg, 3.

Dagegen hatte sie auh

herhin der Sache der sind jetzt entschieden dagegen, und immer me Verblendung, welche die Landleute von diesen Menschen hoffen ließ. Es wurde daher auch diesmal kei Regierung ernannt, sondern eine Art Behörde, Was dieser Staatsrath für einen übernimmt, ist vor der Hand noch nicht einleuchtend. auch wieder eine Deputation an die Tagsatzung abgegan Auf Befehl der provisorischen Kommission werden viel M nen gemacht und viel Kollekten ges Wunsch ausfallen.

von Anderlecht eingerückt.

ne zieh lche sich Sn gestern hier augekommen. 8 ngil n ,,. rath nennt. Regierung

Das Journal d' Anvers widerspricht der vom Brüsseler Independant gegebenen Nachricht, daß in der Schelde à Engli— sche Dampfschiffe erwartet werden, welche 4000 Mann Britischer

Truppen am Bord haben, von denen Antwerpen besetzt wer—

In Arlon dagegen sind

ammelt, die aber nicht e getreues Dorf lie fertt Summe von 11 Batzen in den provisorischen Staates Sch⸗ erren Heer und Sidler, nachdem die Rathssitzung beigewohnt hatte,

Ein der Sach

Am 2gsten sind die H

Ueber die fast durchgängig im Sinne der Geistlichkeit und Gesandtschaft noch einer

des Adel ausgefallenen Wahlen drücken beinahe sämmtliche

Sonderha⸗

jurlickgereist, um der hohen Tagsatzung über die Vor⸗ ul und die Stimmung im Kanton Basel mündlichen und andlichen Bericht zu erstatten, Die beiden übrigen Herren sind am 36sten nach Arlesheim gegaugen, um sich

umst Gesandten g ʒ x auch von der Stimmung des Bezirks Birsek Kenntniß zu ver⸗

affen. Am 30sten sollen (wie der Sch weizerische Kor⸗ respondent meldet) die Herren Heer und Sidler der Tagsaz— jung folgende Ausgleichspunkte vorgeschlagen haben; 1) Die Re⸗ serung von Basel wird allen denjenigen vom Lande, welche an zen revolutionnairen Ereignissen Theil genommen haben, voll⸗ symmene Amnestie ertheilen. 2) Die provisorische Regierung oder Kommisslon vom Lande wird ihre Verrichtungen aufgeben. Die von der Tagsatzung zum Marsch in den Kanton Basel heschlossenen Truppen werden sich nur im Fall einer unmöglichen Ausgleichung der Sachen in Bewegung setzen. So meldet die Baseler Zeitung nach einem Privat⸗Schreiben aus Luzern.

Das vorgenannte Blatt meldet auch: „Es geht die Sagt, in Leesial sey zahlreicher Zujug aus anderen Kantonen erwartet worden; mit dit sem wäre man aber zuerst, statt gegen Basel, gegen Luzern gezogen, hättet die Tagsatzung heimgeschickt und die schon in Bereitschaft gehaltene Einheits⸗Verfassung pro—

flamirt.“

.

Turin, 27. Aug. Um die großen und außerordentlichen glus gaben, die der Königl. Schatz unter den gegenwärtigen Um⸗ ständen zu leisten hat, zu decken, hat der König, um andert für die Unterthanen drůckende Mittel zu vermeiden, den Weg eines freiwilligen Anlehus im Inlande eingeschlagen, auf welchem von den durch ein Königl. Dekret v. 30. Mai d. J. creirten 1,250, 000 Lire proc. Renten 500,000 Lire verkauft werden sollen.

In einem, von der Allgemeinen Zeitung mitgetheilten, Schreiben aus Rom vom 23. Aug. heißt es: )

„Die truͤbe Stille, welche nun schon so lange in Rom herrscht, dauert noch immer fort. DiF gefaͤbrlichen Zeitpunkte, des die, welche man dafuͤr gehalten der Auszug der Oesterreicher, die Erbff⸗ nung der Kammern in Paris, die Jahresfeier der Juli- Tage da⸗ selbst gingen voruͤber ohne Geraͤusch und ohne Gefahr; denn die Irdnung ünd Ruhe, welche in Paris in jenen Tagen vorgewaltet, wirkten auf Italien wic etwa ein niederschlagendes Pulver dei gro zer Aufregung = die Krisis ward allerdings vermieden; aber eben well sie noch nicht eingetreten, i die Gefahr noch nicht voruͤber. Es mbchte schwer seyn ein ahnlich es Verhaͤltniß in der Geschichte nachzuwelsen, als das ist, worin sich gegenwartig. dir Legationen zu Rom befinden. Auf der einen Seite eine wirkliche Anarchie, ver. sieckt unter einer affektirten Ordnung und Gesetzlichkeit: auf der

anderen ein klares Einschen in diesen Zustand und ein anscheinendes prudentes Uebersehen desselben

Beide Theile suchen nun vor ein— ander ihr Spiel zu verstecken, um sich gegen einander zu ruͤsten. Die Legationen brauchen Waffen. Was geschieht? Ein gewisser Piz⸗ zarri, * Mann, der hier bedeutende Verbindungen hat, wird hier her gesandt und zwar, wire es heißt, udthigte man den sich Straͤuben den in den Wagen binein und beschwor ihn bei seiner zuruͤckbehaltenen Fa⸗ milie, an cinem bestimmten Tage zuruͤckzukehren, um Erlaubniß zu erlangen zur Einführung von Gewehren? denn da so viel Raubgé sindek in der Romagna umherschleicht, Io muß man sich nat ůrsich dagegen wahren können. Der hiesige Hof sah denn das auch ein und gab voll Huld die erwuͤnschte Erlaubniß. Der heilige Vater hät einen neuen Orden gestiftet, Die Bulle uͤber diesen Orden dez heiligen Gregors“ ist zwar noch nicht erschienen, allein der Oberst andoni, welcher bei der letzten Fruͤhlings Campagne thaͤtig im La—

er von Civita Castellana stand, ward zur Audienz beim Papst ge—⸗ Een, selbst mit dem Großkreuz des Christordens bekleidet und so⸗ hann nach Mailand geschickt, um das Comman deurkreuz des neuen Orzens an den General Frimont zu überbringen. Ist es nun zu ferwundern, wenn Rom muthmaaßte, unter dieser Sendung sey mehr verborgen, etwa eine Einleitung zu einem zweiten Besuche Kaiserlicher Truppen, oder, da dies zu sehr bezweifelt ward, eine weitere Keise nach der Schweiß, um diejenigen als Individuen zu einer Wallfahrt nach Rom einzuladen welche als Masse von der Regierung verforgt werden müßten Ser dem, wie ihm wolle, ge⸗ wis ist wenigstens, daß 50 Gewehre aus Neapel angekommen sind. Fönig Murat hatte in fruͤheren Zeiten Kanonen aus Rom nach Nea⸗ pel abführen lassen: das hiesige Gouvernement hat deshalb dftere, aber vergebliche Reclamationen gemacht endlich jedoch hat der jetzige König 16. Gewehre als Entschäͤdigung und 24 als ein Geschenk eingesandt. Wer Gewehre bat und braucht, muß auch Arme baben, um sie ju gebrauchen. Man verlangt daher eine Armee. Wie es mit der Consceription geht, bleibt, wir Alles hier, mysterids. Diesmal aber ist das Geheimniß natuͤrlich: denn von den neuen Soldaten desertiren fast eben so viele, als angenommen werden, wie also könnte sich die Armer offenbaren? Nichts ist natürlicher, als daß kein Uneingeweihter wissen sollte, daß man gegen die Legatis nen agiren will, wenn es aber jeder Mußiggaͤnger auf wenn man es weiß.

Am Ende hört man doch wieder, wie fruͤher sehr haͤusg: werden die Desterreicher kommen! Wer aber mochte diese Frage beantworten? Eines macht einem Deutschen Freude dabei, naͤmlich, daß aller Schrecken vor einer Einruͤckung der Desterreicher als Individuen, das Politische der Sache bei Seite gesetzt, verschwun⸗ den i; so vorzüglich war die Mannszucht unter den Soldaten, so vortrefflich ker Berne, der Offiziere, und mit so lebhafter Dankbarkeit erinnert man sich, mit welcher menschenfreundlichen Weisheit die hiesige Desterreichisch' Ambasfade in eine frühere Räumung der Legatiòo⸗ nen willigte, um jeden Stein des AÄnstoßes aus dem Beg ge räumt zu schen. Unter all diesen so verworrenen Umsaͤnden ist es leicht erklaͤrlich, wie bei steigendem Geldmangel das Elend hier im⸗ mer höher steigt. Vor einigen Tagen sind mehrere Raubanfaͤlle auf der Straße am hellen Tage vorgefallen. Dabei waͤhrt das heiß feuchte, entnervende, höͤchst ungesunde Wetter fort und erzeugt eine unglaubliche Menge von Fiebern und anderen Krankheiten und den trüben Horizont schließt fern und duͤster ein noch truͤberes Ge⸗ wölt = bie Cholera. Auch der Kardinal Bernetti, welcher nun nicht mehr Pro- Scgretario di Sate. sondern wirklicher Staatssecre=

tair ist, leidet seit einiger Zeit sehr bedeutend an der Gicht“

Nach einem Schreiben aus Neapel vom 12. Aug. (gleich⸗ salls in der Allgem. Zeitung), haben sich neben der neuen vul— lanischen Insel, die vor kurzem südlich von Sicilien entstanden sst, an beiden Seiten derselben noch zwei kleinere Vulkane gebil⸗ det. Die größere Insel hatte, den letzten Nachrichten zusolge, eine Italiänische Meile im Durchmesser und also über drei Mei— len, d. h. beinahe eine Denutsche Meile, im Umfange. Die Höht über dem Wasserspiegel wird nur zu 30 Palmen (24 Fuß) an⸗ egeben und die kleinste Entfernung vom Lande zu 35 Miglien.

an sleht übrigens den Vulkan, der sich schon mehr als 200 Fuß aus dem Grunde des Meeres erhoben hat, sebr gut an vielen Orten der Küste. „Wir sehen hier (heißt es in jenem Schreiben) mit Ungeduld den Nachrichten entgegen, die der Professor Hoff⸗ mann, der diese Erscheinung in der Nähe gründlicher beobachtet haben wird, ungesäumt mitzutheilen versprochen hat.“

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Berlin, 9. Sept. In der am Zten d. M. gehaltenen Sitzung der Gesellschaft für Erdkunde las Herr Professor Zeune über die beiden Flüsse Warta und Weichsel, als alte Gränzflüsse zwischen

Germanen und Sarmaten. Lessimngs Reisen nach Norwegen und Lappland. Pischon sprach über die Verheerungen des schwarzen Todes oder das große Sterben in der Mitte des 1äten Jahrhunderts. Herr Dr. Erman erläutertt die von ihm bei seiner Reise durch Sibirien angewandte Methode zur Zeit- und Breiten-Bestim⸗ mung, dieses Erdtheiles wichtigen Resultate Rechnung, mit. sche Darstellung der Preußischen Meile nach Rheinländischen Ru⸗ then und Schritten in den Maaßstäben der vorzüglichsten Euro⸗ päischen Landkarten, so wie eine graphische Darfstelling im Maaß⸗ stabe 6 Größe sicher bekannt.

ser Auge kürzlich auf Scenen ruhte, die einen jeden rechtlich ge⸗ sinnten Bürger und Einwohner mit dem gerechtesten Unwillen und dem höchsten Schmerz erfüllen mußten; so gereicht es uns jetzt zur wahren Freude, nicht nur die allgemeine Rückkehr zur Ordnung, sondern auch die erfolgreiche Belehrung und Beseiti—

der Ruhe in hiesiger Stadt anzeigen in können. unerwarteten als erfreulichen Ankunft Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen, welchen Se. Majestät der König eigens hierher⸗ sandten, um sich von dem Stande zu überzeugen liber die Vorfälle vom tsten d., zugleich aber auch Allerhöchstihr Wohlgefallen an den löblichen, die tung der Ruhe und bürgerlichen bungen zu erkennen ju geben;

diesen Beweis der Liebe Sr. Majestät selbst gegen den verirrten Theil der hiesigen Einwohner; außerdem einer eben so väter⸗ lichen als kräftigen Belehrung unseres zweiten Biirgermeisters an die in der Kirche zu solchem Zwecke jusammengerufenen Bewoh—

gens verließen Se. Königl. Hoh. der Kronvrim, nachdem Höchst⸗

der Straße erzählt, so bleibt man unschuldig,

dies mit Nachstem thun werde,

1115

Herr Pr. v. Chamisso berichtete über Herr Professor

theilte auch einige der für die mathematische Geographie sowohl graphisch als in der Herr Major von Oesfeld erläuterte eint graphi—

aller Europäischen Meilen (62), so weit deren

Der Gesellschaft wurden auch statistische

Aus Stettin wird unterm Sten d. gemeldet: Wenn un—

ung des Wahnglaubens über die Behandlung der Kranken im hokera-Lazareth und somit auch die gänzliche Wiederhersiellung Der eben so

der Dinge an Ort und Stelle und der Bürgerschaft Allerhöchstihre Betrübniß

Wiederherstellung und Erhal— Ordnung bezweckenden, Befire— der allgemeinen Rührung über

ner, namentlich der Lastadie, auf welcher der Tumult stattfand, verbunden mit dm fortgesetzten edlen Eifer der Sicherheitsgar— den, haben wir es ju verdanken, daß der J. Sept. d. J. nur noch wie ein Pommern unerhörtes Zeugniß aus frühester Zeit vor uns liegt. Allgemein sprach sich in der genannten Ver⸗ sammlung die Liebe und Treue für Se. Maj. den König und die Berestwilligkeit zum strengsten Gehorsam gegen Allerhöchst⸗ dessen allein zum Wohle der Unterthanen gereichende Anord— nungen so lebendig und in so rührender Weise aus, daß darin die sicherste Burgfchaft für die fernere Erhaltung der Ruhe in unserer Stadt zu finden ist. Namentlich erkannten die versam⸗ melten Bürger der Lastadie die Zweckmäßigkeit der in Beziehung auf die Cholera und deren Vertilgung anzuordnenden Maaßre— geln, als Krankenpflege, Aufnahme in das städtische Lazareth, Irt des Transports, Sperre, Beerdigung ꝛc. dankbar an und erklärten sich bereit, solche durch Mitglieder aus der Kommune auf die angemessenste Weise zu nnterstützen. Da nim auch mit dem äten d. M. die völlige Entsperrung der Stadt stattge— funden hat, so ist auch der mit der engen Sperre eingetreten ge— wesenen augenblicklichen Steigerung der Preise der Lebensmittel ein Ziel gesetzt und auch von dieser Seite jeder Anlaß zur Un— zufriedenheit geboben worden. Schon am Tten d. früh Mor⸗

dieselben dem Militair, der Bürgerschast, dem Magistrat, und dem Chef und den Capitains der 13 bürgerlichen Compagnieen Ihre Zufriedenheit in den leutseligsten Ausdrücken zu erkennen gegeben hatten, völlig beruhigt über den Zustand der Stadt, die⸗ selbe, um nach Berlin zurnckjukehren und Sr. Maj. dem Könige die erneuerten Gelübde unserer unwandelbaren Treue zu Füßen zu legen.

Beim Schlusse dieses Blattes gehen noch die St. Pe— tersburgischen Zeitungen vom 28sten bis 31sten Augnst ein. In der Ninnmer vom I6sten beßindet sich eine ausführliche Beschrei⸗ bung der Bestattung der Leiche des Hochseligen Eesarewitsch Kon— stantin Kaiserl. Hoheit: in der vom 3tsten ein Armee⸗-Bericht des Feldmarschalls Grafen Paskewitsch aus Nadarzyn vom 19ten, dessen wesentlicher Juhalt seiner Zeit bereits auf

Dorf Stolpe am 6. September.

Herr Dr. Julius Curtius sprach über die Römer-Schanze, am Jungfern⸗ See bei der Nedlitzer Fähre un— weit Potsdam belegen. Werke und Karten als Eigenthum übergeben.

krankt 350 Personen, genesen 113, geftorben 225,

dug. in Oslanie und Kolkau. iiberhaupt krank 21.

30. August in Alt-⸗Weichsel. erkrankt 107 Personen, genesen 17, gestorben 68, noch krank 22.

direktem Wege zur öffentlichen Kenntniß gebracht worden ist. Im Uebrigen enthalten diese Zeitungen nichts von besonderer Wichtig⸗ keit. Die Notizen über den Fortgang der Cholera reichen bis zum 29sten Abends. An diesem Taze hatten sich nurn g neue Fälle ereignet, so daß seit dem Beginn der Krankheit 8849 Per— sonen erkrankt und von diesen 4512 gestorben waren; es verblie⸗

ben im Bestande 102 Kranke, wovon a9 Hoffnung zur Genesung

gaben.

An den Herrn Redacteur der Preutzischen Staats⸗Zeitung. Eine frühere Nummer der Preußischen Staats-Zeitung ent— hält einige Bemerkungen des Herrn Prof. Neumann mein „Sendschreiben an Herrn Prof. Ewald in Gottingen

(Paris 1830).“ Wenn ich auf dieselben bis jetzt noch nicht geant—

wortet habe, so geschab es deswegen, weil Herr Neumann an— gekündigt hatte, daß er eine umständlichere Belenchtung des er— wähnten Sendschreibens würde erscheinen lassen, und ich auch diese abwarten wollte. Da sie aber länger ausbleibt, als ich

glauben konnte, und Herr Klaproth mich im Journal asiatique

öffentlich aufgefordert hat, den Angriffen des Herrn Prof. Neu⸗ mann zu begegnen, es möge dann die versprochene seyn, oder nicht.

Ihrer bekannten Unparteilichkeit Sie diest Zeilen in Ihre Zeitung aus—

Beleuchtung erschienen

Ich glaube von hoffen zu dürfen, daß nehmen werden.

Empfangen Sie c.

Ihr ergehenster Heinrich Rurz. München, den 2. Sept. 15631.

C h oke r a

In der Residenzstadt Berlin waren erkr. genes. gestorb. Bestand

bis zum 8. September. 113 5 74 34 hinzugek. bis J. 9. Sept. Mittags 11 . 16 35

Bie zum 9. Sept. Mittag Summa 124 5 * 35

über

sehe ich mich genöthigt, zu erklären, daß ich

Regierung é⸗Bezirt Potsdam. Kreis Angermünde. Die Cholera ist auggebrochen im

Regierungs-Bezirk Königsberg. In Konigsberg waren

erkr. gen. gest. Bestand. bis zum 31. August 1215 n 3 * Es kamen hinzu am 1. September (ttz 2 7 102 2. = kJ r Summa... 12466 4149 724 103 Davon Militair 9 29 51 11

Augbrüche der Cholera sind vorgekommen: Königsberger Landkreis, in Lanth am 29. Auguft. Kreis Neidenburg, in Soldau, Heinrichs dorf und

Napierken am 30. August.

Kreis Preußisch-Holland, in Mühlßhausen. Kreis Labiau, in Uszballen, Groß-Friedrichsgra—

ben und Papsten am 28. August.

Kreis OCrtelsburg, in Fürstenwalde am 30. Auguff. Danziger Regierung s-Bezirk. Im Danziger Stadt-Bezirk waren

erkr. genes. gesi. Besiand. bis zum 31. Aug. 1387 367 1010 10 es kamen hinzu am 1. Septemb. = = = 16 2 2 2 3 8 3 * 6 ' 3 . 11 ü = 1 =. 3 12 3 mm ·ᷣ··¶ , e Summa 1399 369 1018 12

Danziger Landkreis. Ausgebrochen ist die Cholera his

zum 31. August in Mühlbanz, Osterwiek, Kriefkohl und Kl. Suckezhyn. Personen, genesen 29, gestorben Ätzs, noch krank 80.

In 55 Ortschaften überhaupt erkrankt 782

Elbinger Kreis. In Elbing bis zum 2. Sept. er— noch krant 12. Ausgebrochen ist die Cholera am 30. In 50 Ortschaften erkrankten 172, starben 236, noch

Neustädter Kreis.

529 Personen, genasen

Karthauser Kreis. In? Ortschaften übtrhaupt erkrankt

120 Personen, gestorben 57, genesen 42, noch krank 11. Be⸗ sonders heftig ist die Krankheit hier in Gawidlino, wohin al— lein 82 Erkrankte zu rechnen sind.

Stargardter Kreis. In der Stadt Dirschau bis zum

2. September erkrankt 119 Personen, genesen 12, gestorben 69, noch krank 38. In fünf Ortschaften überhaupt erkrankt 2: Per— sonen, genesen 32, gestorben 169, noch krank 41.

Marienburger Kreis. Ausgebrochen ist die Cholera am In acht Ortschaften überhaupt

Im ganzen Regierungs-Bezirk überhaupt erkrankt 3557 Per—

sonen, genesen 1007, gestorben 2376, noch krank 199. Regitcrungs-Bezirk Marienwerder. Ausbrüche der Cholera sind angemeldet:

Kreis Kulm, aus Dubielno am 2. Aug.:

Kreis Graudenz, aus Tarpen und Engelsburg am 1. September;

Kreis Löbau, aus Neumark, wo vom 28. August bis

3. September bereits 1tz Personen erkrankt und 10 gestorben

waren. . Regierung s-Bezirk Posen. In der Stadt Posen waren

exrkr. genes. gest. Resi bis zum 2. Seyt. 749 283 447 19 es famen hinzu am 3. 5 4 5 15 . 6 4 2 15 5. 11 ö 3 19 8 15 1 9 k —— Summa 78s 296 66 24 davon Militair 111 50 55 5 Civil 675 246 411 18

Neue Ausbrüche der Cholera sind erfolgt: Kreis Adelnaun, in Zacharzewo am 31. Ostrowo am 2. Sedt. Kreis Schrimm, in der Stadt Kurnik am 28. Aug. Kreis Meseritz, in Georgsdorf am 5. Sept. ,

Aug., in

An milden Beitragen zur Erleichterung des Nothstandes in den von der Cholera betroffenen Gegenden, sind vom 2H. August bis ine! 5. Seytember eingegangen: z

Ra Die Sammlung des Königl. Banko⸗-Comtoirs zu Magde—

burg mit 127 Rthlr 13 Sgr. Gold und 131 Rthlr. 24 Sgr. Pf Cour,

wozu beigetragen haben? *) Hr. Kaufm. J. G. Mirbach 2 Rthlr; e, Hr. S. S. G. Rath Goͤtze, theils gesammelt, theils eigener Bei, trag? Rthlr. M Sgr.; der Magistrat zu Quedlinburg die daselbs

gesammelten 1 Rtblr 13 Sgr. Gold und 111 NRthlr. Sgr. Pf Cour. d Ungenannter ! Rthlr. e) Hr. Kriegsrath v. Vangerow

Rthir Gold 312 Die Sammlung des Königl. Banko⸗-Comtoirs zu Stettin mit 3 Rthlr. 19 Sgr., wozu beigetragen haben: ) die Mitglieder der Königl. Regierung und des Konsistoriums daselbst. ü Rthlr; b) A J. P W. 1 Rthlr:. Ungenannter tz Sgr. ) desgl. 15 Sgr. e) Hr. A. Lemonius, die gesammelten 22 Rthlr. 1 Sgr., deren Geber bereits in der St iner Zeitung genannt sind 6) Hr. B. D. Bauer 3 Rtblr. 3 Die Freimaurer Loge zu den 3 Degen in Halle 20 Rtblr. 314 Die Garnison Verwaltung zu Porsdam 3 Rthlr. 12 Sar. 6 Pf. 3163 Die Beamten der hiesigen GHarnison-Verwaltung und die fuͤr dieselbe beschaͤftigten Quvriers und Lieferanten 8 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. 16, Hr Nittmeister von Blücher in Pascwalk 1 Rthlr. i7 J. E. v K. 10 Rihlr. 313 K

in Schm. 13 Rthlr. 31 M. 3 Rthlr. 339 Mit dem Motto „ian zeisses 1 Rthlr 12 Sgr. 6 Sgr. 351 Von Fräulein Karol

Leffer gesammelt 7 Rthlr. 32, Hr. Makler König 3 Rthlr 333 3. M. ig Rthir. 354 Hr. Lotterie⸗Einnehmer Kirst in Achen 2 Rthir. 3 Hr. Rechnungs- Rath Bierstedt aus Frankfurt a. M. 3 Rthlr e Dir Sammlung des Hrn. Pred. Thiele zu Dransee bei Witt

siock mit 16 Rihlr, wozu beigetragen haben: die Gemeinden Dranse⸗

Rthlr ? Sgr. 6 Pf, Berlinchen 2 Rthlr. 147 Sgr. e Pf., Sewilow 1Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. und Schweinrich 5 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. 351 Hr Pred. Kober 2 Rthlr. 358 Hr. Benecke v. Groͤditzberg 23 Rthlr ä) Fuͤr cin von einem Ungenannten geschenktes Genrebild in Oel

gemalt 27 Rthlr. 15 Sgr.

Vorstehende Posten betragen 12 Rthlr. 6 Sgr. Gold und 483 Rthlr. 16 Sgr. Cour. oder, das Gold zu 112 pCt. verwechselt, mit 14 . '

in Courant 497 Rthlr 13 Sgr. Hierzu der nach der Bekanntmachung vom

zi August verbliebene Bestand⸗— 29 Pf. zusammen . 505 Rthlr. 93 Sgr. 4 f.

Davon haben erhalten. Se. Ex cellenz der Wirkl. Geh. Rath ꝛc. v Schön, mit Einschluß der für die Stadt Königsberg besonders bestimm-=

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