Brüfsel, 23. Sept. Der regierende Herzog ven. Sach= e , Bruder des Königs Lebpold, ist in Brüssel ange⸗ ommen. ;
Herr Duval de Beaulieu ist heute hier eingetroffen; Herr Joseßh von Hoogvorff wird ebenfalls im Laufe des heutigen Ta⸗ ges erwartet. ,
Zu der gestrigen Sitzung der Senatoren⸗Kammer hat⸗ ten fich nur 17 Mitglieder eingefunden. Der Vorschlag des Herrn Beytz, über den Druck der dem Senat vorzulegenden Ge⸗ setz'Entwürfe etwas Bestimmtes festzusetzen, konnte daher nicht berathen werden, und die Kammer vertagte sich auf Montag, den 26. Sept. . 2
Eine Königl. Verordnung vom I19gten d. verfügt, daß, da die gegenwärtigen Umstände es nicht erlaubten, den Jahrestag der September-Ereignisse mit der dieser Erinnerung würdigen Feierlichkeit zu begehen, ein Trauer-Gottesdienst auf Kosten des Staates in den Kirchen St. Michael und Gudule am 27. Sept. gehalten werden soll.
Man sagt, daß das Französische Hauptquartier gestern nach Braine⸗le⸗Comte zurückverlegt seyn soll.
Das erste Aufgebot der Lütticher Bürgergarde wird am künftigen Dienstag nach Gent abgehen.
—— Brüfsel, 23. Sept. Ueber den Eintritt Französi⸗ scher Militairs in Belgische Dienste gehen täglich neue Nach— richten ein; heute wollte man wissen, daß drei Eskadronen Fran— zösischer Kürasstere mit vollkommener Equipirung die Französi— sche Uniform gegen die Belgische vertauscht haben und außerdem nür noch die Veränderung bei ihnen eingetreten ist, daß sie jetzt ihren Sold aus Belgischen Staats⸗-Kassen beziehen. Unter den vielen verabschiedeten Offizieren, die man jetzt hier auf den Stra— ßen und in den Kaffeehäusern antrifft, erregen solche Neuigkei⸗ ten natürlich große Umufriedenheit, und namentlich die Franzo— sen, welche sich J. darunter befinden, und die ihre größe— en Ansprüche auf ihre Thaten im September 1830 begründen, erheben einen solchen Lärm, daß man täglich Ruhestörungen und Excesse von dieser Seite her befürchtet.
*
Po len.
Die Posener Zeitung enthält in ihren Blät⸗ tern vom 26. und 27. Sept. folgende Meldungen: „Der bisher in Zakroczyn versammelt gewesene Rest des Reichstages, so wie die daselbst gebildete Polnische National-Regierung, haben ssch gänzlich aufgelöst. Die . haben einzeln Zakroczyn verlassen und sich zerstreut. Von Litthauen nähert sich das Russische te Corps, unter General Savoinin, aus 3 Infanterie⸗, 1è Husaren⸗-Division und 72 Stück Geschütz bestehend, welches bereits Lomza erreicht hat, so daß nun auch das nördlich von Modlin belegene Land gänzlich von Russischen Truppen besetzt ist. — In Warschau schreitet die Reorganisation der inneren Landes-ÄAngelegenheiten vorwärts. Die neue Regierung, unter dem Präsldium des Geheimen Staats-Raths Baron Engel, ist sehr thatig. Man nennt als Chef der Angelegenheiten des Kul— ius den Professor Graf v. Skarbek, der der Justiz den General v. Kossezki und der der Finanzen den Staats-Rath Fuhrmann. — Die Leitung der Militair-AUngelegenheiten ist dem General von Rautenstrauch übertragen. — Die Wojewodschafts⸗Kommissson hat ihre Geschäfte wieder begonnen.“
„Die Unterhandlungen des Russischen Generals Berg mit dem Rest der bei Modlin versammelten Polnischen Armee ha— ben zwar noch ihren Fortgang, doch scheinen sie bei dem aufge— regten Zustande einiger Anführer zu keinem Resultate zu führen. Dle Poöinische Armee hat sich jwar nach Plozk zu in Bewegung gesetzt, jedoch glaubt man nicht, daß sie dort die Russischer Seits vorgeschriebenen Bedingungen erfüllen werde, weshalb sie von einer bedeutenden Russischen Streitmasse, aus 69 Bataillons, g0 Esca— drons und 200 Stück Geschützen bestehend, verfolgt und beobach⸗ tet wird.“
— — Von der Polnischen Gränze, 27. Sept. So eben ist die Nachricht eingegangen, daß Modlin von den Russi⸗ schen Truppen besetzt worden sey, und daß sich der Rest der von Warschau abgezogenen Polnischen Armee von Plozk aus auf dem rechten Weichsel-Ufer der Preußischen Gränze genähert habe. Der Eonmandeur des Uhlanen-Regiments Sr. Kaiserl. Hoheit des Großfürften Michael, Oberst Baron von Rönne, hatte auf die Nachricht, daß die Polen bei Plozk über die Weichsel gegan⸗ gen, von Krasnowice aus eine Bewegung gegen jenen Punkt unternommen, jedoch bald erfahren, daß die 2000 Mann Polen, weche auf dem linken Weichsel-Ufer gewesen, sich bereits wieder
nach Plolk zurückgeiogen und demnächst angefangen hätten, die
dortige Weichselbrlicke abzubrechen. Einstweilen sst der genannte RNussische ben, um die ferneren Bewegungen, die das Polnische Heer eiwa auf dem linken Weichsel-User unternehmen mochte, zu beobachten.
Warschau, 25. Sept. Vorgestern laugte der
* wan,
die Einwohner des Königreichs Polen zeigt der Feldmarschall densel⸗ ben an, daß es St. Maj. auch gefallen habe, ihn zum General—⸗
Gouverntur des Königreichs zu ernennen und mit Organifaten Prassdentschaft des Wirt⸗ lichen Geheimen Staatsraths m. d Ritters Engel, zu deguftragen. Schluß unseres
der prontserischen Regitrung, unter der
(Da uns die Warschauer Blatter erst bein Blattes zugehen, so müssen wir uns eine nahere daraus auf morgen vorbehalten.)
Mit heilung
— — Warsch au, 26. Sept. Voß dem Rozyzkischen ers sind hier neuerdings Nachrichten eingegangen; wie verlautet, bat dasselbe, nachdem es abermals emen Echer erlitten, sich nach dem ;
x8
Krafanischen zurückzuziehen versucht; man zweifelte jedech, da ihm solches gelmgen werde. — Der letzte Versuch, den di Ucberreste des bei Modliu gestandenen Pomischen Armer ⸗ Corp
gmacht hatten, sich über Plozk nach dem Krakanischen durchzu⸗
schlagen, ist edenfalls gescheitert. Nachdem das Corps bei Plozk über die Weichsel gegangen und dis Gombin gekommen war, desertirten die Soldaten schaarenweise, so daß die Polnischen Anführer es nicht für gerathen hielten, sich noch in ein Gefecht eininlassen, sondern es vor zogen, nach Plozk zurückjukehren. Von kier aus sollen sse jetzt ihre definitive Unterwersumgs:-Akte einge— reicht haben.
Deutschlan d.
nchen, 25. Sept. Durch ein Königl. Reskript sind hiestge Aerzte ju einer Reise nach Berlin beauftragt
1500 worden, um daselbst Beobachtungen über die Alslatische Cholera anzustellen. Diese Aerzte — die Doktoren Roeser, Gietl, Ein⸗ sele und der ihnen zur Assistenz beigegeben Doktor Pfeifer — haben im Laufe dieser Woche ihre Reise dahin angetreten.
Oest erreich.
Wien, 24. Sept. Der Oesterreichische Beobachter meldet: „Durch außerordentliche Gelegenheit ist heute aus Lem⸗ berg die offizielle Nachricht hier eingetioffen, daß das von dem General Romarino befehligte Insurgenten⸗Corps sich in der Nacht vom 16ten auf den 17ten d. M. auf das K. K. Oester⸗ reichische Gebiet zurückgezogen und daselbst die Waffen nie der⸗ gelegt hat. Der von dem General Romarino eingereichten Be⸗ darftabelle gemäß, besteht dieses Corps aus 15.060 Mann und 7500 Pferden. Das Corps kampirt nahe bei Chwalowiee und ist von K. K. Truppen umringt.“?
Folgendes ist der Stand der Cholera und den Vorstädten in den letzten ü Tagen;
Vom 1g9ten bis 20sten Mittags sind 3
76 60
*.
in hiesiger Residenz
genes. gest. 141 36 17
vom 20sten — 21 sten 34
vom 21sten — 22sten vom 22sten — 23sten ö Seit dem Ausbruch der Krankheit bis gestern Mittags sind siberhaupt g0h Personen erkrankt, g9 genesen und 349 gestorben; 52 aber sind noch in ärztlicher Behandlung. Jnland. Berlin, 29. Sept. ig t man onig Konsistorium hierselbst, daz Provinzia⸗Schul⸗Kollegium und die Kö⸗ nigl. Regierung und mit ihnen die ganze Provinz haben einen sehr schmerzlichen Verlust erlitten; am 15. Sept, ward der Königl. Konsistorial-Rath, Doktor der Theologie und — Fried. Gott!. Geinhard, in seinem 66sten Lebensjahre, nach ei⸗ nem dreiwöchentlichen Krankenlager am Nervenfieber, seinem ausgedehnten amtlichen Wirkungskreise, so wie seinen zahlreichen Freunden und Verehrern, durch den Tod entrissen. Im Messager des Chambres vom 20, Sept. (Nr. 261), ist ein aus Schlesien überschriebener Artikel über die Versetzung eines Justiz-Beamten an das Stadtgericht zu Breslau abgedruckt, welchem die freilich undedeutende Eizenschaft der Wahrheit gänz⸗ lich fehlt, der aber desto mehr die Unwissenheit des Abfassers be⸗ kundet. Denn erstens wird zum Mitglitde dieses Gerichts das dritte Examen keinesweges unbedingt erfordert, wie die Erfah— rung lehrt; zweitens ist der in Frage stehende Beamte bei sei— ner Ernennung zu der mintestens gleichartigen Stelle eines Land⸗ gerichts-Raths, bereits unterm 5. Januar 1827 auf Antrag des damaligen Justiz-Ministers aus erheblichen Gründen vom dritten Examen dispensirt; drittens ist derselbe gegenwärtig in Folge wiederholter Zusicherungen des Justiz-Ministers Grafen von Dau— kelmann mir Allerhöchster Genehinigung versetzt; in den Gegen-Vorstellungen des Gerichts der ten Examens so wenig auch nur er verfassungsmäßig angeführt werden konnte; fünftens ist das aus dem Justiz-Ministerium an das lau — keinesweges an das Stadtgericht und noch weniger an dessen Assessoren — erlassene Reskrißt in einem dem im Messa— ger angeführten und sechstens ist dieses Reskript nicht allein nicht la main“ des Dirigenten des Justiz-Ministeriums, konnte dies auch füglich nicht seyn,
—
écrit de
Messager genügen. *. * *.
Ker Residenzstadt Berlin waren
erkr. genes. 2
In der bis zum 28. September Mittags Sotz 16 hinzugek. b. 3. 29. Sept. Mittags 35 25 27
ü D Q , Q s- - 6 M ᷣ 2 err rr 211 27 * — Sept. Mittags Summa S341 187 521 13
Bis zum 29. z 10 = 8 2
Hierunter sind vem In ihren Wohmmzen den Hespitälern 44. Regierungs-Bezirk Potsdam. Ober⸗-Barnimscher Kreis.
D ;itit air militate⸗—⸗.
Oberst mit seinem Detaschement in Krasuowice geblie⸗
Flügel⸗Ad⸗ jutant Sr. Majestat des Kaisers und Königs, Fürst Dolgoruki, aus St. Petersburg hier an und überbrachte die Nachricht, daß Se. Majestät dem Feldmarschall Grafen Paskewitsch von Eri⸗ jur Belohnung für die Einnahme Warschaus nach zwei⸗ täÿnigem Sturm, den Titel „Fürst Waßawski(l mit dem Prädikat „Hoheit“ zu ertheilen gerubt daben. — In einer Bekanntmachung an
sich in Knupferhammer, Heger mühl Lichterfelde Steinfurth und Schopfurth teine mehr ereignet. Regierungs-Bezirk Frankfurt. Kreis Frankfurt. In Brosen, auf Frankfurt, ist die Cholera am 20ften d. M Regierungs-Bezirk Stettin. Kreis Randow. Die Cholera ist in zenbagen am 2tsten d. M. ausgebroche die Chelera am 2ästen d. M. ausgebrechen. Kreis Ueckermünde. Der angeme Cholera in Neuwarp hat sich später unbegründet gezeigt. Naugardter Kreis. 1 den Chaussee⸗ Arbeitern der Nähe von Glewitz sind Spuren der Cholera wahrgenom— men worden. Regierungs⸗B In der Stadt Posen zum 23. Sept. S565
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Posen. erkr. genes. 1 2
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Summa 862 339 519 1
Ausbrüche der Cholera sind bemertt:
Kreis Posen, in Neudors bei Posen am 15. Sept. Kreis Meseritz, in Ober-Giertzig am 18. Sept. Kreis Birnbaum. Am 20. Sept. ist die Cholera in
Gura ausgebrochen.
—⸗ Die armen und unmündigen Kinder, welche durch die herr⸗ schende Chelera-Seuche vater- und mutterles geworden, rufen um Hülfe. Für die vielfach erprobte Mildthätigkeit der hiesigen Einwohner genügt diese Anzeige, um ihre Theilnahme für die nothleidenden Waisen zu erwecken.
Die Unterzeichneten, mit der Bildung eines Vereins zur Unterstützung und Erziehung solcher verwalsster Kinder beschaf— tigt, bitten um milde Beiträge zu diesem Zweck.
Ueber die innere Einrichtung des Vereins, so wie über die
kale des Kaniglichen Kuratoriums flir die Krankenhaus Angele— genheiten (Franzosische Straße Nr. 2.) gegen Quisttunz in Em⸗
selbst mitwirken.
Aus Danzig meldet man: Das Königl.
Philosophie, Herr
viertens ist Mangel dieses drit⸗ mit einer Sylbe angeführt, als
Ober⸗-Landesgericht zu Bres-
Wien in 29 Xr Sinne gerade entgegengesketzten Sinne abgesaßt,
sondern Fran
. weil derselbe damals abwe⸗ send war. Dies mag zur Würdigung auch dieser Botschaft des
werden behandelt 89 Personen, in rn. 56 . 32 wondlerin, pantomimisches Ballet in 2 Adbtheilungen, von
ö 99 ö Vom 2ästen d. M. an hat
3 5 ö 6 neue Cholera-Erktankung
tirten Kammer
Verwendung der eingehenden Beiträge, welche in dem Dlensilo⸗
pfang genonmmen werden, soll öffentlich Rechenschaft abg werden. Berlin, den 25. September 1851.
v. Auerswald, Major. Bode, Justiztath. Geh. Medizinalrath. Kunowski, Justizrath. Ru st, Präsident.
Regierungsrath. Dr. Wagner,
Schulze, Geh. Ob Professor.
fle
Dr. Klug Justizrath. March an. kr;
Durch einen Frauen⸗Verein ist in der Friedrichs und Neuß
eine bereits gröͤßrentheils vollendete) Kollckte veranstaltet worn
für deren Ertrag Kleider angeschafft ten Stadttheile, unter Mitwirkung werden. Diejenigen Personen, oder nicht zu Hause gefunden Zweck aber dennoch beitragen mochten, dem Unterzeichneten einzufenden. — Außerdem haben JJ. KH. der Kronprinz und die huldvolles Geschenk von 1300
auf das dringendere Bedürfniß gesorgt werden soll.
Geschenk hat bereits von anderer Seste her eine Vermehrung et Verwendung die Ansichten der Armen⸗Behfsh
und diese werden auch bei der Verthes Wenn nun wohlthaͤtige Einwohner unserer Sy besonderen Wohnort, diesem allgemein Zweck huͤlfreich seyn wollten, so wurde ich ihre Beitraͤge dan wohl, bei den im Großen schon gettn nen Vorbärcitungen, durch die Vereinigung solcher Gaben meht,
ten, es sind fuͤr die vernommen worden,
ohne Rucksicht auf ihren annehmen, und es durfte durch die einzelne Verwendung bepwirst werden konnen.
Wie das ganze Unternehmen in liebevollem Sinn begonnen und durch freudige, rastlose
v. Savigny, Pariser⸗Platz Nr. 3.
i h nn,, Den 29. September 183t. Amtl. Fonds- und Geld- Cours - Zettel.
rie, dend ]
(Prerusii. n
Theil nahme Vieler gefoͤrdert worden so duͤrfen wir dafur auch ferner ein segensreiches Gedeihen hofn Geh. Ob. Revis. Run
D, Bre i
6 c huld ch. 1090 Engl. Anl. 18 EnBpl. Anl. 22
Pr. Engl. Ohl. 36)
Kurm. GhlI. ni. J. C.
Neum. Int. Sch. do.
Perl. Stadt-(blig.
Königshg. d).
Elbinger d.
PDanz. do.
11591 361 Geipr. PIlandbrt. 4 5 — Q 93 bomm. Pfandbrs. 4 5 Cur- u. Nenm. do. 4 4 Sesilesische do. 4 4 ikst. C. d. K. u. N. — 4 8831 I. ch. d. K- u. M. — 1 53 419 906 1 6 4
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oll. vollw. Duk. — Neue dito. — Friedrichsd or.. — zisconto x, rer m, m,
* 51 in Ih. Voest yr. Pfandhr. raab. Pos. d.
Wechsel Ggurg,
1 nsterdam dilo nh 300 Mk. dito 5 — 2 London .
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2 Mt. Kurz t. 21 At. 44 MI. ;
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3 2 Mit. 2
2 Ii. 100 Thi 2 Mi lLeipzis 169 Thl. S8 Tage 150 FI. 2 At. J 199 Rhl. 3 Woch. 3
600 Fl. Kurz
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V) 1 1 etershurg
uswärtige Börsen. Amsterdam, 24. 3 eptember. Niederl. wickl. Schuld 372.
IL amburg,
in.
Königliche Schauspiele. Freitag, 890. Sept. Im Opernhause: Der Degen, dun gen,
tischer Scherz in 2 Abtheslungen. Hierauf: Therese, die
dtisches Theater. Der Bernsteinring, oder: Die see, Zauber-Oper in 3 Akten. Em Platz in den Logen und im M 3z eisten Ranges 1 Rthlr. ꝛc.
Berichtigung. Im gestrigen Blatte der Staats: Jil 1494, Sp. 1, 3. 76, st. „Nachmittags“ 1. „Morgth ö pa err e mrkr n weer 1 RI 28 * Sept. In der gestrigen Sitzung der in welcher D
. her die Diskusssen über die von h Mauguin verlangten Aufschlüsse fortgesetzt wurde, hat dat
nisterium einen entschiedenen Sieg uber die Opposition di
erra. en. Nach einer 4ußerst lebhaften Debatte nämüch, di
bis Abends 8 Uhr hinzog, genehmigte die Versammlung m (der bekannten Zahl der Gegner des Polignacschen Minister gegen 136, mithin mit einer Masorität von 85 Stimmen
gende Propositien des Hrn. Gauneron: „Die Kammer, zufriedengestellt durch die von den Miiftern gegebenen Aufschlüsse und im Vertrauen a Sorgfalt sür die Behauptung der außeren Würde Fran geht zur Talesordnung über.“
Die Herren Maungui und Salverte hatten Tages zupor der eine Preposition eingereicht. Jener verlangte, daß mii
Untersuchung liber den inneren und äußeren Zustand des anstelle, dieser, daß das Ministerinm alle auf die Flans Politik bezügliche amtliche Aftenstäcke vorlege. Hosstion ist von sämmilichen 9 Bureaus, die zweite von verworfen worden, so daß keine von beiden in der Ku weiter zur Sprache kommen darf.
Heute schloß Fproc. Reute sin our. 88. S. br. Gomwni. 59. S5. sin Cour. 59. 99. 5proc. Neap. lin co proc. Span. Rente verp. 48.
Frankfurt a. M., 26. Sept. Oesterr. 5proc. 7953. roc. 683. 683. 21proc. 407. Iproc. 171. Br. Aet. 1148, 1144. 1581. G. Poln. Loose 5iz. 503.
— — ——
— —
Redaetenr Jobn. Mltredaeteur Cot tel.
Gedruckt bei . W. hayt
10 7 1054 i — 6 52 9
Die erster
und an die Armen der geng der Armen⸗ Behörden, dern welche bei dieser Kollekte uͤber n seyn sollten, zu dem angegeor werden ersucht, ihre Beit
Frau Kronprinzessin dem Unterzeichneten 4 ; Rthlr. anvertraut, wodurch für Armen Bekleidung in verschiedenen Stadttheilen nur mit Rücss Dieses ti
sPesinficirt.]
*
heutigen Tage, ist die, uͤber die gerichtliche Depo⸗ sder von der Koͤniglichen Haupt⸗-Verwaltung der it⸗Schulden, im Jahre 1830. aus dem Staats⸗ bden⸗Lilgungs⸗Fonds eingeldseten Staats⸗Schuld⸗
hreibungen, am 29sten v. Mts. aufgenommene
handlung, nebst der darin erwahnten Autorisation sdachten Haupt-Verwaltung, auf den Königlichen men Justizrath Beelitz und den Koͤniglichen imen Regierungsrath von Lamprecht, vom mn Juni d. J., so wie der Autorisation des hie— Magistrats auf die Stadtraͤthe Dietrich Il. Beisse, vom 18ten v. Mts., welche nachstehen⸗ aßen lauten:
BVerhandelt, Berlin den 20. Juli 1831.
Durch die Koͤnigliche Allerhoͤchste Verordnung vom 17ten mnar 1820.R, wegen der kuͤnftigen Behandlung des ge— mten Staats-Schulden-Wesens, ist bestimmt worden: seine Deputation des hiesigen Magistrats, mit der durch zorgedachte Verordnung eingefuͤhrten Königlichen Staats⸗
lden⸗Verwaltungs⸗Behoͤrde, die nach Maaßgabe eben es Gesetzes angekauften und resp. eingelöͤseten Staats⸗ aulden-Dokumente alljaͤhrlich nach erfolgtem Rechnungs⸗ chlusse, in gemeinschaftlichen Verschluß nehmen, und fuͤr
2 abgesonderte und sichere Aufbewahrung in dem Depo⸗ rio des Königlichen Kammergerichts Sorge tragen soll.
Der Bestimmung der Verordnung vom 17ten Januar W. gemaͤß, soll dieser Deposition die Rechnungslegung nangehen. Da jedoch die Rechnungs-⸗Abschluͤsse durch die nechnung mit den Regierungs⸗-Hauptkassen eine unver⸗ üwliche zögerung erleiden, so haben des Koͤnigs Majestaäͤt ich die Allerhoͤchste Kabinets-Ordre vom 26sten Inli 2. zu bestimmen geruhet, daß die Deposition der im Laufe n Jahres eingeloͤseten Staats-Schuld⸗-Scheine, ohne . ö. auf die erfolgte Rechnungslegung, vorlaͤufig erfol⸗ nne.
Behufs der Deposition der pro 1830. eingeldseten Staats zud⸗Dokumente steht heute Termin ann.
In demselben fanden sich ein: j Geitens der Königlichen Haupt-Verwaltung der Staats— Schulden: . ; ) der Koͤnigliche Geheime
Direktor Herr Beelitz, der Koͤnigl. Geh. Regierungsrath Herr v. Lamprecht, denen der erstere die anliegende fuͤr beide Herren Compa⸗ un ausgestellte Autorisation der Haupt⸗Verwaltung der nuts Schulden vom 21sten Juni , zur Abwartung des tzen Termins uͤbergab. 4 23
Namens des hiesigen Magistrats:
H der Stadtrath Herr Weisse,“
Y der Stadtrath Herr Dieterich I.,
lte sih zu ihrer Legitimation auf die bereits in den Akten snliche Autorisation vom 18. Juli 1831. bezogen.
Die 24]. genannten Deputirten der Haupt-Verwaltung Staats-Schulden lieferten nachstehende, in den anliegen⸗
Justizrath und Stadtgerichts⸗
salge Verfuͤgung des Koͤniglichen Kammergerichts
· eryeichnissen speziell aufgefuͤhrte, eingelbsete Staats⸗ hiere ein, als. .
Netaln e
Parifal-Sbl. 1175. 1173. Loose ju lf 1
Bekanntmachung
. JJ , 4 htliche Niederlegung der von der Haupt-Verwaltung der Staats-Schulden in Jahre 1830. fuͤr den Amortisations-Fonds eingeldseten Staats⸗Schuld⸗ 1. MNerschreibungen betreffend. kö
— m e
. A. an englischen Obligationen aus der Anleihe bei
dem Handlungshause N. M. v. Rothschild in London am] 31. Mac 1818... , n, h.
5 St. Lit. . 1 190 Sterl. im Betrage 5 C0 Sterl. 1 ⸗ ö. 7500
. 9. = 9 . ? s P C. 250 2 8 10,7. 305 D ,, . 3. Jog Stuͤck, zusammen über. ..... ..... 337530 Sterl. oder 362 862 Rthlr. 15 Sgr., geschrieben: ö. Drei Hundert Zwei und Sechszig Tausend, Acht Hundert und Zwoͤlf Thaler Courant, Funfzehn Silbergroschen, wobei bemerkt wird, daß uͤberhaupt nur noch 12 Stuͤck Obligat ionen, zusammen über 1600 S Sterl., welche nachtraͤglich eingeliefert werden sollen, fehlen, so wie, daß die gewohnliche Tilgung der fuͤnsprocentigen Staats⸗ Schuld aus der Anleihe bei dem Handlungshause N. M. v. Roths child in London vom Jahre 1818. durch die Umwandlung derselben in eine vierprocentige, einstweilen unterbrochen sei, bis zu deren Erledigung also die Nachlieferung der pro 1. October 1830. abzulegenden Partial⸗Obligationen aus jener Anleihe vorbehalten bleibe. B. , Obligationen aus der nleihe von M. A. v. Roth schild et Sö in Frankfurt a. M.: . . . 346 Stuͤck 2 1000 Flor., im Betrage. .. ,, 23 6 96
ir erte , . oder 2802285 Rthlr. 21 Sgr. 5, Pf, Jö . Zwei Hundert Zwei und Achtzig Tausend, Zwei
Hundert Fuͤnf und Achtzig Thaler, Ein und Zwanzig Silbergroschen Fuͤnf und Ein Siebentel Pfennig, ö wobel bemerkt wird, daß sechs Stuͤck Obligation er uber 1.100 Rthlr., . . 8e a. Vier und Vierzig Tausend, Vier Hundert . Thaler incl. 3400 Rthtr. in Dukaten und Zb, 000 . in Friedrichsd'or, ö. en ahn. wobei bemerkt wird, daß zwei Obligationen uber 3600 Rtlr Friedrichsd'or rü 3 find, welche ebenfall ; 8 e ne. . ö g . 763 Stuck Domainen⸗Pfanbbriefe uber 76, Ho geschrieben: — 2 r.
Sechs und Siebenzig Tausend Thaler Courant.
E. 9i2/ Stäck Staats Schuld-Scheine im Gesammtbe⸗
trage von 10, s RKthir., geschrieben· .
Eine Million, Neun Hundert Sieben und Sie⸗
benzig Tausend, Ein Hundert Funfzig Thaler,
wobei bemerkt wird, daß aus fruͤhern Verloosungen uͤber= haupt noch 250 Rthlr. ruäckstäͤndig sind, die ebenfalls nach= geliefert werden sollen. .
F. 213 Stuck Kurmarksche Staͤndische Obligationen im Ge⸗ sammtbetrage von 141,785 Rthlr., geschrieben;* Ein Hundert Ein und Vierzig Tausend, Sieben
Hundert Fuͤnf und Achtzig Thaler, inclusive
12,580 Rthlr. Friedrichsd'or. ; 2.
G. 6 Stuck Neumarksche Interims⸗-Scheine, im Betrage
ö Ii, Rthlr. Tourant, geschrieben: ieben und Dreißig Tausend, Sleben Hundert Fuͤnf und Vierzig Thaler Courant. . .