— — —— ——
—
— —
r . , , e, , e,, .
/ ,
—
en öffentli z ihalten.
ches Danffet für das Verschwinden der Seuche ab—
In der Stadt Magdeburg sind
bis zum 19. Oktober..
erkranft genesen gestorben Bestand
172 19 109 4
hinzugek. am 2 Oktober. 26 2 16 52
22.
Darunter Militair 11 1
In Breslau waren bis zum 17ten d. 288 Personen er— krankt, 45 genesen und 147 gestorben. 17ten bis 20sten Mittags kamen 111 Kranke hinzu, es genasen
: 26. 19 3 11 57 ö. 20 3 66 59
Summa 237 26 10 59
16 und starben 53 Personen.
Folgendes ist der Stand der Ch
— n—
Vorffsädten nach den neuesten dasigen Blättern—
erkrankt genesen gesterben
Vom 14. bis 15. Oktaber Mittags 70 34 39 15. 16. . ( 57 28 26
n 4
16. 17.
*
Im Ganzen sind bisher erkeank
515, gestorben 733.
Nach Berichten au
= 66 24 33
3. Sept., an welchem Tage die Krankheit ihr Ende erreichte, von 5898 Erkrankten 2099 gestorben.
In Altona sind (dem dasigen Merkur zufolge) seit dem letzthm gemeldeten Todesfall am 14. Okt. bis zum 19. 3 Per— sonen an der Cholera gestorben; am letzteren Tage ist ein neuer Erkrankungsfall vorgekommen, und 1 Person befand sich noch in
der Genesung.
In den 3 Tagen vom
olera in Wien und den
t 2476, genesen 1078, gesiorben 1130 Personen, und zwar in der Stadt: erkrankt 1994, genesen 553, gestorben 397; in den Vorstädten: erkrankt 1472, genesen
s Ungarnmenimmt (denselben Blät—⸗ tern zufolge) die Krankheit fortdauernd allenthalben bedeutend ab, in vielen Gegenden aber hat sie bereits ganz aufgehört. — In der Königl. Freistadt Debreczhn, wo die Cholera, ungeachtet eines gegen das Eindringen derselben gezogenen dreifachen Cor— dons, in der Nacht vom 24. auf den 25. Juli d. J. ausbrach und, obwohl auch die davon zuerst ergriffen
h l Gassen strengstens abgesperrt wurden, sich über die game Stadt verbreitete, sind bis
6 2 n
In Hamburg sind vom 19. bis 20. Skt. Mittags 50 In⸗ dividuen erkrankt, 4 genesen und 24 gestorben.
3 66
der Vorlesungen bei der Königlichen medizinisch⸗ chirurgischen Militair-Akademie im Winter-Halben—⸗
Jahre vom Anfang November 1831 bis Ende
März 1832. ; I. Px osessores ordinarii.
L. E. v. Könen, Dr., Dekanus, wird des Donnerstags und Freitags von 9 bis 10 Uhr in seinen Vorlesungen uͤber Pharmako⸗ logie fortfahren.
C F. v. Gräfe, Dr., tragt 1) des Montags und Dienstags von 9 kis 10 Uhr doffentlich die primair- dynamischen Hnochen⸗ Krankheiten vor. 2) Privatim haͤlt er des Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 3 bis 4 Uhr Vorlesungen uͤber den Cursum oßerationuin chsrurgicarum. Die zu diesem Vortrage gehd⸗ rigen Demonstrationen und Uebungen an Leichnagmen werden auf besondere Stunden Mittwochs und Sonnabends festgesetzt 3) Kli⸗ nik der Chirurgie und Augenheilkunde setzt derselbe im Koͤnigl chi⸗ rurgisch klinischen Institute, taglich von 2 bis 3 uhr, auf die ge⸗ wohnte Weise fort.
S. Fa Hermbstädt, Dr. wird Montags von 12 bis 1 uhr die Lehre von den anorganischen und organischen Sauren offent⸗ lich abhandeln. Privätim wird er 1) die Experimental⸗Pharma⸗ eie Montags, Dienstags, Mittwochs, Donnerstags und Freitags Nachmittags von 3 bis 4 ühr und Y die Experimental -Physik, Montags, Dienstags, Mittwochs und Freitags Abends von 4 bis 5 Uhr lehren
E Horn, Dee wird des Mittwochs und Sonnabends ven 8 bis 9 Uhr die praktische Kriegs -Arzneikunde 5ffentlich lehren und die spezielle Therapie der hitzigen und chronischen Krankheiten nach eigenen Heften Montags, Dienstags, Donnerstags und Frei⸗ tags von s bis 9 Uhr privatim vortragen.
F. Hufeland, hr, wird Mittwochs und Sonnabends von 10 bis i uhr Semiotik ffentlich lesen; privatim die Pathologie von 4 bis 5 Uhr, Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags, und den zweiten Theil der speziellen Therapie von 1 bis 2 Uhr sechsmal woͤchentlich.
C. A. F. Kluge, Hr. wird M 8ͤffentlich die Anfangsgruͤnde der Geburtskunde des Mittwochs und Sonnabends von 11 bis 12 Uhr vortragen, 2) privatim „) des Montags uͤber theoretische und praktische Geburtskunde, h) des Dienstags uͤber Knochenbruͤche und
Uebersicht der in den
Verrenkungen, () des Donnerstags und Freitags uͤber allgemm Chirurgie von 16 bis 12 uhr Lehrvortraͤge halten, und d) üͤber syphilitischen Krankheiten des Mittwochs und Sonnabends von bis 19 Uhr Morgens im Charité⸗Krankenhause klinischen Untertz ertheilen. — Die zu den geburtshulflichen Lehrvortraͤgen gehörn den klinischen Unterweisungen werden in besonderen Stunden n 6 . zweimal auf der Gebaͤr⸗Anstalt des Charité⸗Krankenhan
atthaben. C. Knape, Dr., traͤgt des Donnerstags und Freitags von bis 11 Uhr die Syndesmologie offentl vor. Privatim giebt taͤglich von 9 bis 12 Uhr in der praktischen Zergliederungskunst z terricht und liest des Montags, Dienstags, Donnerstags und Fi tags von 12 bis 1 Uhr Osteologie, an eben diesen Tagen von 31 5 Uhr Splanchnologie; des Montags, Dienstags und Mittwo Abends von tz bis 7 Uhr MNedicina forensis.
H. F. Link, Dr., wird Sonnabends von 12 bis 1 Uhr i kryptoͤgamische Pflanzen dᷣffentl. lesen Privatim wird er von bis 9 Ühr sechsmal in der Woche die Pharmakologie vortragen
E. Osann, Pr., wird 5 ffentl. uͤber die Mineralbrunn Deutschlands, Mittwochs und Sonnabends von 9 bis i0 Uhr; yy vat im Malaria medica, wöchentlich sechsmal von 5 bis 6 Uhr, les
C. A. Ru dolphi, Dr,. wird des Mittwochs und Son nahen von bis 19. uhr zuerst die Anatomie der Sinneswerkzeuge und nn deren Beendigung die Angtomle des Foetus of fentl vortrag Privatim giebt er taglich von 9 bis 12 Uhr in der praktisaz Zergliederungskunst Unterricht und lehrt 2 von 2 bis 3 die Anatomie, und des Montags, Dienstags, Donnerstags und Fu tags von 3 bis 4 Uhr die pathologische Anatomie.
J. N. Ru st, Lr, wird I) pringtim die generelle und s zielle Chirurgie mit Einschluß der syphilitischen und Augen- Kran heiten fuͤnfmal woͤchentlich Morgens von 7 bis 8 Uhr vortrag und 2) die praktischen Uebungen am Krankenbette in der chirun schen Klinik im Charité-⸗Krankenhause ganz wie bisher leiten.
C. D. Turte, Dr, wird allgemeine Physik b ffentlich vm tragen; privatim lehrt er die Experimental Physik, Mittwoh und Sonnabends von z bis 5 uhr; auch wird er uͤber die Handi . ö physikalischen Werkzeuge eine besondere Voth ung halten. .
1
F. Wolff, Des wird Montags und Dienstags von 11 bis! Uhr oͤffentlich Erfahrungs-Seelenlehre vortragen. II. Professores extraordinarii. G. W. Eck, Dr. wird privatim die allgemeine und spezsll Physiologie sechsmal woͤchentlich von 8 bis 9 Uhr lehren ; G. E. Reich, Drs wird die Geschichte der Medizin 8 ffens lich lehren. Privatim traͤgt er die spezielle Pathologie vor.
* 3
ö .
Baar ⸗ Sendungen.
Sendungen in Staats-Papieren.
Jahren 1827 — 1830 durch die Post versandten Gelder und Pakete.
Paket⸗Sen dungen.
Nach der vorstehenden Uebersicht sind im Jahr 1830 gegen das Jahr 1827
nm,,
versendet:
1) portopflichtig
2) portofrei
2) portofrei
5,095,678 Rthlr. Gold. 13,420,866 Rihlr. Papiergeld.
155,139 Stück Pakete und g28,597 Pfd. Mehrgewicht.
. 2,695,274 Rthlr. Gold. 11,321,871 Rthlr. Silbergeld. 13,177,860 Rthlr. Papiergeld.
106,681 Stück Pakete und 113,592 Pfd. Mehrgewicht. I) portopflichtig . . . ..
ö 22
25,683,831 Rthlr.
3, 141,572 Rthlr. Silbergeld. 758,042 Rthlr. Cours habende Papiere.
1) die Gold-Sendungen
3) die Paket-Sendungen:
desgl.
Die portofreien Sendungen haben sich zu den portopflichtigen im Jahre 1830 verhalten:
k 3) die Papiergeld-Sendungen ...... . 4) die Sendungen von Cours habenden Papieren ......
3 J 5 , 38. 115.
k 3 ö C e urg unn. Papiergeld. Cours habende Papiere. tn kn. ] Gewicht. 1 . 2 porto⸗ porto⸗ porto⸗ porto⸗ . porto⸗ porto⸗ to⸗ to⸗ ⸗ — nen Summa. Summa Summa , . . Summa porto- e . 3 6 ; ; ; ⸗ g ; ; . z ! umma. pflichtig. frei. pflichtig. frei. pflichtig. frei. pflichtig. frei. pflichtig. frei. s. . pflichtig. frei. Rthlr. Rthlr. Rthlr. Rtolt. Rthlr. Rthlr. Rthlr. Rthlr. Rthlr. Rthlr. Rthlr. Rthlr. Stück. Stück. Stück. Pfund. Pfund . 2 ö j r — 1827 S39 4372 7727871 16122453 32509657 36411884 68921541 21945710 29484072 51429782 29771758 243688995 273460756 919341 sist 1230702 11207511 3257259 14461 1828 110652053 594231 19216334 23251772 39556913 678086851 28775458 34699253 634747111 24719627 63525082 882447091 10906861 10774 14114033 11331965 3002370 1433633 3 — * 5 * —— 25 529— — 26 — 2 24— E . h . 1829 13032180 tos 75602] 2390171821 25170914 17229669] 73391613] 35808613 46041580 Stssoig3 25140325 78586802 103727127 tioss 98s 627401 16608991 12394978 aas ta 1830 ar, 10423145 23913195 293653085 47733755 n, 35366576 42661932 78023508 29013716 218057157 217070873 1074680 467842 4 12136108 3670851 1580893 J / im Jahr 1827 .. . 409,934, 322 Thaler. 8 * 2 s * 13828 92 298,774, 439 * 2 Summa aller Geld 2 Sendungen ö . 1829 282, 876,71 5 ö. ö ö . 426, 114, 17 . . m 2 4 B 2 J 4 n 6 e. ö 5 ⸗ 182 z 27 e ̃ . vorto⸗ Segen i627 vert Gesemn 1827 vorto- S* gemn 1827 vorto- Gesen 1827 „erto⸗ Gegen 1827 vorto⸗- Gegen is?) ichtig. . ichti ö . pf . . ypfii pflichtig; mehr. weniger. vflichtig. mehr weniger— pflichtig. mehr. weniger. pflichtig. mehr. weniger. vflichtii, mehr. weniger. vflichti. mehr. wenig, . — — , . J i 1 vnisss, . , 11207511 1830 13490050 l ; ö K, ö ö 121536108 K 1 3141572 13420866 kö 758042 14861 gg . 928597 portofrei. portofrei portofrei portofrei portofrei. portofrei. 1577 . . w ö Hö 23688996 . , 3257259 ᷓ. 1830 1023145. a,, . . ieh t,, . ,,, . z6 085 4 11321871 . 15377869 GJ 2363184 , 413592 5 e , a mn n, n,, mne me mne m m, r e.
wie 10: 13.
u 8 .
8h,
Königliche
Montag, 24. Okt.
dramatisches Gemälde in 5 Abtheilungen, nebst spiele: e. Weihnachtsabend; . v. ,,
ahrdt. Dienstag, 25. Okt.
stanze, Singspiel in 3 Abtheilun v ler: Constanze, Hr. ae, n, , en Pensionairinnen, komisches Ballet in 1 Aufzug, von Ph.
aglioni.
Im Schauspielhause: 1) Ma place et ma femme, comédie
en Z actes et en prose.
ville nouveau en 1 acte, par Séribe.
Mittwoch, 26. Oft.
Schau spiele. Im Opernhause: Die Lichtensteiner,
d. Velde's Erzählung, von Im Opernhause: Belmonte und Con—
— r (Mad. Seid⸗ elmonte.) Hierauf: Die jun—
2) Le Guaker et la danseuse, vaude-
Im Schauspielhause Haß allen Frauen!
Lustspiel in 1 Akt. (Hr. Fischer: Valincour, als letzte Gastrolle.) Hitrguf, zum erstenmale wiederholt: Der dumme Peter, Origi⸗ nal-Schauspiel in 2 Abtheilungen.
Der Anfanz dieser Vorstellung ist um 7 Uhr.
Königstädtisches Theater. Montag, 24. Okt. Das Mädchen aus der Feenwelt, oder: Der Baner als Millionair, Zaubermährchen in 3 Akten.
—
Auswärtige Börsen.
; . Amsterdam, 13. Oktober. Niederl. vwirk! Schuld 391. Kanz-Billets 147. Oeosterr, pro- Metall, sos. Runs, (yon 1835) 853, do, (von 1851) 8i
Wien, 18. Oktober. Sproc. Metall. Si3. 4proc. 723. 24proc. 42. Part. Oblig. 1221. ///
NEUESTE ECERSEN-NACGHARIGHILTEHI.
Paris, 17. Okt. Hproc. Rente sin cour. 89. 35. Z3proc. sin Cour. 60. 40. 5proc. Neapol. sin cour. 71. 75. 5prot. Span. Rente perp. 471. J
Frankfurt a. M., 20. Okt. Oesterr. 5proc. Metall. 84. 84 A4proc. 745. Ja45. 23proc. 43. 1Iproc. 195 B. Banl⸗Aet. 1272. 1268. Part. Obl. 125. 1243. Loose zu 100 Fl. 170. G. Poln. Loose 543. 543.
Redaeteur John. Mitredactenr Cottel. Geprucft bei . Ig. Hayn.
ö
n 11. Oktober nach einer kurzen schmerzhaften Krankheit erfolg⸗
Htaats-Papieren bethätigt, deren Zinsen zur Unterstützung un— umittelter unverheiratheter Töchter von Kammergerichts-Beam—
nm dem Chef der 190ten Infanterie⸗Division, General-Lieutenant Bartholomä J., und den General-⸗Majoren Baron Dellingshau⸗ fen, Laschkareff II., Chef der ten Husaren⸗Division, Plochowo,
und Greffs J, Cemmandeur der 2ten Brigade der Zten Küras⸗
nit der Kaiserlichen Krone verliehen.
stit der Kaiser dem Kommandirenden der sämmtlichen in St. Summe hetersburg siehenden Artillerie, Genecal-Major Perrin , so wie
Pfumn. Zufriedenheit mit den am 29. Sept. im Lager bei Krasnoje⸗Selo
1185151 sallon und der Oberst Dubbelt vom Gendarmen-Corps jum
arewitsch Thronfolger haben dem Admiral Alexander Schischkoff, en der geistlichen Angelegenheiten fremder Konfessionen, der den hochseligen Kaiser Alexander auf dessen Kriegszug gegen Napo⸗ l'on als Reichs-Secretair begleitete, für die Herausgabe seiner Ausdrücken Ihr Allerhöchstes Wohlwollen bezeugt.
Räumung des Königreiches von Seiten der Insurgenten enthal—
September (7ten Oktober) erstatteten, Bericht:
das gesammte Königreich Polen, mit Ausnahme der Festungen Mo— dlin 6 Zamose, in denen noch die Empbrer sich halten, gaͤnzlich
chen
6 zwischen Straßburg und Lautenburg gedraͤngt, h. zum Theil vor den siegreichen Truppen Ew. Kaiserlichen Majestaͤt die Waffen gestreckt; 1 September (5ten Oktober) nach Preußen uͤbergegangen und von den dortigen militairischen Graͤnzbefehlshabern entwaffnet worden. — Nachdem ich bei Modlin einen zur Vernichtung der Empoͤrer
niederjulegen und sich Ew. Kaiserl. Majestaͤt unbedingt zu unterwer⸗ fen; um aber jeglichen Zeitverlust durch unterhandlungen mit irgend cinem einzelnen Rebellen⸗-Anfuͤhrer zu ersparen, dessen Unterwerfung
— — Bei dem tumultuarischen Geiste der Aufruͤhrer dennoch nicht die all⸗
ähnlichen Vorfällen mehr als einmal den Gehorsam aus den Augen verloren hatte, forderte ich ; e Stabs- und Sber-Offiziere die Erklaͤrung ihrer unbedingten Unter⸗ werfung vor Ew. Majestaͤt, als ihrem rechtmaͤßigen Herrn, unter⸗
P . . ; ö 5. 1 1
eine Frist von 43 Stunden zur Erfuͤllung dieser Forderung. voraus überzeugt von ihrer
ö f Beobachtung
Preußische Staats-Zeitung.
Allgemeine
5 296.
r —
Berlin, Dienstag den Zösten Ok
. 7
Amtliche Nachrichten.
Kreoni k des Tag es.
Der Justizrath und Kammergerichts-Secretair Johann riedrich Heilmann hat seine Anhänglichkeit an das Kam⸗ ergericht, dem er, seine erste Geschäftsbildung verdankend, 40 ahre mit rühmlichem Eiser und Treue gedient hat, bei seinem
n Ableben durch eine, Stiftung von Zehntausend Thalern in
n bestimmt sind, und außerdem mehrere ansehnliche Legate zur nterstützung von Schul-Fonds ausgesetzt. Das unterzeichnete ollegium nimmt hiervon Anlaß, das Andenken des Verstorbe— en durch diese öffentliche Bekanntmachung dankbar zu ehren. Berlin, den 24. Oktober 1831.
Königl. Preuß. Kammergericht.
— — — — — —
Zeitungs-Nachrichten.
Ausland.
Rußland. St. Petersburg, 15. Okt. Se. Majeslät der Kaiser ha⸗
ommandeur der 1sten Brigade der 1sten Dragoner-Division,
er-Division, für ihre in den Gefechten gegen die Polnischen Re⸗ ellen bewiefene Tapferkeit, den St. Annen-Orden (ster Klasse
Durch einen Tagesbefehl vom 7ten d. M. haben Se. Maje⸗
llen Commandeurs und Offizieren derselben, AllerhöchstIhre
attgehabten praktischen Waffen⸗-UWebungen der Reserve⸗Batterie⸗ srtiüerie⸗Compagnieen zu erkennen gegeben und der Mannschaft
ne Gratification bewilligt. r Der General-Major Baron Pillar von Pilchau ist von Sr. asesit zum Commandeur der 1sten Brigade der Iten Uhlanen⸗
Dejour⸗Stabsossizier dieses Corps ernannt worden, Ihre Kaiserl. Majestäten und Se. Kaiserl. Hoheit der Ce—⸗
hemaligen Minister des öffentlichen Unterrichts und Dirigiren⸗
7
Nemotcen iber den Feldzug von 1812 in den schmeichelhaftesten Ueber die letzten militairischen Ereignisse in Polen und die
en die hiesigen Zeitung en folgenden, Sr. Majestät dem Kaiser von dem Feldmarschall Fürsten Paskewitsch unterm Zösten
„Ich beeile mich, Ew. Kaiserlichen Majestaͤt zu berichten, daß
on ihnen geräumt ist. Die in der Wojewodschaft Plozk befindli⸗ olnischen Truppen, von mir umzingelt und nach der . abe
und der Rest derselben ist endlich am 23sten
hinreichenden Theil der Armee konzentrirt hatte, schlug ich ih nen, zum letztenmale, durch den General -Adiutanten Berg, vor, die Waffen
gemeine Unterwerfung der Armee verbuͤrgen konnte, welche schon bei
daß ohne Ausnahme alle Generale,
ichnen mochten, und daß jeder Einzelne den beigefügten Eid unter⸗ chriebe, den ich ihnen gleichfalls zufandte. Die Rebellen baten 2 I! Treulosigkeit, und da ich ihre Ab⸗ sicht wohl einsah, durch diese Fristverlaͤngerung der von mir sr. sehligten Armee einen Vorsprung von zwei oder drei Tagemaͤrschen abzugewinnen, trug ich dem General Grafen Pahlen eine unahlaͤs⸗ ᷣ 37 niederen Weichsel auf, damit die Rebellen ja kelne Gelegenheit faͤnden, dieselbe zu passiren und in die suͤdlichen Wojewodschaften zu entkommen. Ich selbst zog indessen mit der Armee nach dem Flüßchen Wrowa. Die Truppen marschir⸗ ten von der Muͤndung' der Narew in zwei Kolonnen: die rechte, unter dem Kommando Seiner Kaiserlichen Hoheit, be— siehend aus den ssten und zten Garde-Infanterie Brigaden und dem Leibgarde Sappeur-Bataillon, der Zten Grenadter⸗ und isten Kürafsier⸗Dibiflon und der etenden Leibgarde-Pionier⸗ Eskadron, ging auf Wrong los; die linke, unter dem General⸗ Fommanbo? deü Färsten Schachoffskoi, bestehend aus Ser 1sten und ten? Grenadier-Division, der Aten Brigade der zten Kurassier⸗ Diviston, der 1sten Brigade der zten Uhlanen-Division und außer— dem aus den Truppen des 2ten Infanterie⸗Corps, naͤmlich: der ssten und 2ten Brigade der Iten Infänterie⸗Division, dreien Regimentern der ten Infanterie⸗Division, zweien Compagnieen des öten Sappeur⸗ Bataillons lund der Tten Brigade der Aten Husaren⸗Division, rückte gegen Wronst. Die Avantgarde, befehligt von dem Feld⸗Ataman, ede sich nach Radzymin. Vor Medlin ließ ich zur Belagerung jener Festung den General-Lieutenant Golowin mit drei Infanterie⸗
D
————— — 2 — —— —
Auftrage, die Besatzung moͤglichst in die Enge zu treiben. Mein
Generalplan war der, zuvoͤrderst den Rebellen den Weg von der
niederen Weichsel nach der Seite von Mlawa hin und jenseits der⸗
selben in die Waͤlder der Wojewodschaft Augustowo abzuschneiden
und ihnen eine schließliche Niederlage beizubringen, oder auch sie
nach den Graͤnzen Preußens zu werfen und uͤber dieseben hingus
zu jagen, um somit ihrer Hartnaͤckigkeit ein Ziel zu stecken.
Unterdessen erhielt der General Graf Pahlen, der am 16. (283)
September Gostynin erreicht hatte, einen Bericht, daß die von den
Rebellen auseinandergenommene Brucke, welche fruͤher bei Dobrzy⸗
kow stand, schon nach Wrozlawek gefloͤßt sey, daß man die meisten
Pontons, guf denen sie ruhen sollte, bereits zu zwei und drei zu⸗
sammengefuͤgt habe, und daß die Diele ganz fertig sey. Er eilte am 1JIten (zhsten) über Kowal nach Lagewnik; allein die Emporer, wel⸗ che an eben dem Tage einen Theil der Infanterie, auf Floͤßen, nach dem linken Ufer hinüͤbergeschafft hatten, besetzten den Flecken Wroz⸗ lawek mit drei Tausend Mann Infanterie und führten die Brucke uͤber die Weichsel wieder auf. Wiewohl der General Graf Pahlen, der sich bei dem Dorfe Lagewnik befand, beide Wege, die von Wroz⸗ lawek über Kujawisch Briese und bar Kowal nach dem suͤdlichen Polen hin fuͤhren, deckte und gegen die Rebellen operiren konnte, wel⸗ chen dieser Wege sie auch eingeschlaͤgen haͤtten, so hielt ich es doch fuͤr rath⸗ sam, auf den Fall, wenn der General Graf Pahlen genbthigt seyn wuͤr⸗ de, der Uebermacht und der verzweifelten Kraft⸗Anstrengung der bedraͤng⸗ ten Rebellen zu weichen, ihm vorzuschreiben, ihnen, wohin sie auch sich wendeten, zu folgen und dabei seine Bewegungen sg zu berechnen, daß er auf jeden Fall Warschau deckte und die Empörer gegen das Corps des General⸗Adjutanten Ruͤdiger draͤngte, mit welchem verei⸗ nigt er schon den Rebellen überlegen seyn würde. Außerdem beor⸗ derte ich sogleich von Wrona die Ite Grenadier Division nach den Bruͤcken, welche bei Modlin uͤber die Narew und Weichsel führen, um dieselbe echelonweise nach Blonie, oder wohin es die Umstaͤnde erheischten, auszudehnen. Ich selbst marschirte mit der Armee am 18ten (zosten) nach den Quellen des Fluͤßchens Plonna, und indem ich die von dem General Baron Creutz besehligten Truppen des 2ten Infanterle⸗Corps und die reitende Pionier Eskadron mit deren Pontons dis nach Plozk ausdehnte, erwartete ich den Ausgang, da ich in Stand ge⸗ setzt war, entweder von Plonna oder nach Plozk .. dicht hinter dem Ge⸗ neral Creutz, oder auch nach Seritz zu ziehen, dafern die Empoͤrer aber⸗ mals auf das rechte Weichselufer geworfen wuͤrden, oder endlich nach Mlawa, im Fall sie es wagten, sich in die Wojewodschaft Au⸗ gustowo zu werfen. Unterdessen befahl ich dem leichten Detasche⸗ ment des General-Majors Doktoroff und der Avantgarde der Ar⸗ mee, die aus den Kosaken-Regimentern unter dem Kommando des Feld⸗Atamans bestand, einen Marsch von 60 Werst zuruͤckzulegen und am folgenden Tage Wrozlawek gegenuͤber zu stehen, um die Rebellen
über 100. — Das ehemalige Polnische Garde⸗Grenadier⸗Regiment endlich, welches damals aus 120 Mann bestand, streckte am 22sten die Waffen. — Wenn aber viele die Armee der Aufruͤhrer verließen und sich uns freiwillig unterwarfen, so ist es wahrscheinlich, daß eben so viele sich nach anderen Gegenden hin zerstreut haben, und daß somit die Zahl ihrer Truppen sich taͤglich bedeutend vermindert hat. — So wurde demnach die Insurgenten⸗-Armee, welche bei der Eroberung Warschaus aus 33,006 Mann bestand und nachher durch die Vereinigung der beiden Eorps Fubiensküös und Mühlberg 's noch bedeutend verstaͤrkt wurde, durch die unermuͤdete Perfolgung der Truppen Ewr. Kaiserlichen Majestaͤt aufs Aeußerste gebracht — Durch meine Stellung bei Befun war ihr jede Hofnung, ihrer gaͤnz= lichen Vernichtung . entgehen, benommen, und als ich am Ssten (65. Okt.) meine Infanterie von Besun nach Skrwilno, die saͤmmt⸗ liche Kavallerie aber nach Przywitowo zog, in der Absicht, nach ei⸗ ner kurzen Rast weiter gegen die Aufruͤhrer zu ruͤcken, so betraten sie, zwischen 18,009 und A000 Mann stark, mit H Kanonen, an drei verschiedenen Punkten: bei Soberzyctno, Sczutow und Gurzno, das Koͤnigreich Preußen. Alsbald eilten die Preußischen Graͤnz⸗Be⸗ fehlshaber, mich zu benachrichtigen, daß ihrerfeits bereits die thaͤtig⸗ sten Maaßregeln ergriffen seyen, daß die Waffen, und saͤmmtliche , . der Rebellen ⸗Armee uns unverzuͤglich ausgeliefert uͤrden.
Der dirigirende Senat promulgirt durch einen Ukas vom Z30sten v. M. die Anerkennung der Herren John Rallh und Henry Sheerlin als Konsuln der Vereinigten Staaten von Nord-Amerika zu Odessa und Taganrog und in den Umgebun— gen dieser Häfen.
Die Kaufmannschaft des hiesigen Moskauer Stadttheils hat dem Kurator desselben während der Zeit der Cholera, wirklichen Staatsrath Grafen W. Sawadowski, zum Zeichen ihrer Dank⸗ barkeit eine goldene Dose überreicht.
In der Nacht vom Jten auf den 8ten d. M. starb hierselbst der Kaiserl. Leibarzt Dr. Rehmann.
Dem Bergwerks-Journal zufolge, haben die Nachfor— schungen der Berg-Beamten nach neuen mineralischen Schätzen neuerdings in mehreren Distrikten sehr guten Erfolg gehabt. In dem Bezirk von Kuschwinsk hat man an dem Flusse Salda ein Goldsandlager von 200 Faden Länge gefunden, welches bis 10 Solotnik Gold auf 100 Pfund Sand liefert. Eine neue Bank von 60 Faden Länge in der Nähe der Jerschoffsker Mine lieferte 9; Solotnik Gold auf 1009 P. Sand. Die wichtigste Entdeckung aber ist die eines Goldsandlagers an den Ufern des kleinen Flusses Ossinowka in dem Bezirk des Nischneturinsker
zu draͤngen und, wofern es moglich wurde, sich ihrer Brücke zu be⸗ meistern, über die Weichsel zu gehen und die Fluͤchtlinge zu verfol⸗ gen. = So standen die Sachen, als ich einen Bericht don dem Ge⸗ neral Graf Pahlen erhielt, daß die Rebellen, sobald ste feine Annghe= rung am 17ten (29sten) erfahren und sich burch lügen schein Aberzeugt hat⸗ ten, daß keine Moglichkeit abzusehen war, seine Position zu forci⸗ ren, eiligst wieder auf das rechte Ufer der Weichsel zuruͤckgegangen waren und, wiewohl es ihnen gelang, die Bruͤcke hinter sich abzu⸗ brechen, dennoch nicht gewagt hatten, eine Bedeckung auf diesem Punkte zuruͤckzulassen. Am 15ten (30sten) aber, bei Tages⸗Anbruch, bemächtigte sich der General Graf Pahlen schon einiger zu ihrer Brücke gehhriger Pontons. Auch fuͤr diesen Fall hatte er von mir Befehl erbalten, mit dem Uebergang auf das rechte Weichsel⸗ Ufer und der Berfolgung der Rebellen keinen Augenblick zu zoͤgern, son⸗ dern sie zu umzingeln und von der Seite von Ossiek und der Preu⸗ sfsischen Graͤnze, welche an diesem Punkte an die niedere Weichsel stoͤßt, abzuschneiden. — Sobald die Aufrüͤhrer ihren Uebergangs⸗ punkt verlassen batten, zogen sie sich von der Weichsel nach Lipno zurück und von da, ohne sich aufzuhalten, nach Rogows, welches nach der Richtung von Rypin liegt. Da diese Bewegung es ihnen um so eher möglich machte, sich laͤngs der Preußischen Graͤnze un⸗ hindert nach Mlawa zu begeben, indem der General Graf Pah⸗ en wegen des Brückenbnues nicht vor dem 19. Sept. (1. Okt) auf das rechte Ufer der Weichsel uͤbergehen konnte, so erhielt der Ge⸗ neral- Major Doktoroff den Befehl, bei seiner Verfolgung der Aufruͤhrer deren Kolonnen mittelst leichter Abtheilungen von der! Seite nach Mlawa hin zu umschwenken, um zu entdecken, bis zu welcher Höhe sie gehen wurden: dem General-=Lieute. nant' Wlassoff ward aufgetragen, die Verbindung zwischen dem Generdl- Major Doktoroff und dem General Grafen Pahlen zu unterhalten, um jeden Versuch zu vereiteln, den die Embdrer etwa machen wurden, um zwischen der Haupt- Armee und den Truppen des Generals Grafen Pahlen durchzubrechen. Ich selbst ruͤckte zwi⸗ schen Raciondz und Rozanow nach Ratow, welches am Zusam⸗ menfluß der Mlawka und der Wkra liegt, vor und schickte den Ge—⸗ neral Baron Creutz von Plozk uͤber Sexitz nach Besan. — Somit befand ich mich am 21sten (3 Okt.) mit den Grenadieren und der Garde bei Ratow und beobachtete den Fluß Wkrg bis zur Preufi⸗ schen Graͤnze; das 2te Infanterie-Corps stand bei Besun, der Ge⸗ neral Graf Pahlen bei Und vor Lipno. — Unterdessen war das De⸗ taschement des General ⸗Majors Doktoroff schon in Dylew und das des General- Lieutenants Wlassofz in Soßnow unweit Nypin. — Am 22. Sept. (4. Okt.) gab ich dem General Grafen Pahlen den Auftrag, mit den Detaschements der Generale und Doktoroff die Aufruüͤhrer weiter zu verfolgen, waͤhrend die Hauptmacht einen Marsch von 4) Werst machen sollte, um sich duf den Hoͤhen von Rypin auscudebnen— Bei dieser Lage der Dinge waren die Äufrührer, welche, auf der Front und guf beiden Flanken gedraͤngt, Kine Moglichkeit sahen, sich nach der Au⸗ gustowschen Wojewodschaft durchzuschlagen oder. sich gegen die bon allen Sciten afrückende Acmee Eivr. Kaiserlichen Maijesat zu halten, genothigt, sich von Ryypin nach der Preußischen Granze, zu wenden, worauf sie am 22sten (4. Okt. als der Genergl Gra! Pahlen Rypin besetzte, mit der Preußischen Graͤnz⸗Militair⸗ Bet orde in Unterhandlungen traten, um nach Preutzen uͤbergehen zu durfen und daselbst die Waffen niederzulegen. — Waͤhrend dessen, und na. mentlich nach dem ersten Versuch der Aufrührer, bei Dobriykow oberhalb Plosk äber die Weichsel zu geben, verließen di , ., in großer Anzahl die Reihen ihrer Armee. Als diese Plozk. ver eh. blichen 5 Generale, mehr als ) Stabs- und Oberoffiziere and äber 2950 Mann Soldaten zurück. Von Ersteren, meldeten sich, als wir Plozk besetzten, Boguslawski und Andrych iewiez bei un⸗ seren Vorposten; Sierakowski⸗ Muͤller und Jagmin setzten uͤber die Weichsel, noch ehe unsere Truppen in die Stadt Einrucften In das Hauptquartier der Armee kamen die Genergle Mro⸗ sinskt, Diiekonski und Zielinski; bei dem Heneral -L zutengnt Golowin FRellten sich aus Modlin die Generale, Ludicaskä Mle⸗ kosiwiez und Niesolowski, ein. — gan, ,, m ,,. zieren kamen um diese Zeit nach dem Hauptquartier der n. mehr als 710 und zum General Grafen Pahlen nach Wroßstawer
Brigaden und ciner Üblanen⸗ Brigade nebst 3 Kanonen, mit dem
Wlassoff
Vr ee e. einige Schichten dieses Lagers liefern nahe an 50 Solotnik Gold auf 100 P.
Der Artillerie-Oberst außer Diensten, Herr v. Fock, hat ein für die Metallurgie höchst wichtiges Problem gelöst, nämlich in den Hämmern mit Hochöfen die Heizung mit gewöhnlichem Hotz zu bewerkstelligen, ohne es vorher in Kohlen zu verwandeln. Er hat in dieser Beziehung um ein ausschließliches Privilezium auf 10 Jahre nachgesucht, welches ihm auch bewilligt wurde, jedo, unter der Bedingung, daß dasselbe sich nicht auf die Hämmer— werke der Regierung erstrecke, welche von seiner Erfindung so— gleich sollen Gebrauch machen dürfen.
Der gesetzliche Cours der Silberrubel ist für das Jahr 1832 eben so, wie für das gegenwärtige, auf 3 Rubel 60 Kopeken Assignationen festgesetzt.
Bis zum 13ten d. M. sind in Kronstadt 1559 Schiffe ein⸗ gelaufen und 1333 von dort abgesegelt.
Bis zum 1. (13.) Sept. d. J. hat der Handel über Geor— genburg folgende Resultate geliefert: ausgeführt wurde für 1,106,127 Rubel, eingeführt für 9g9, 506 Rubel. Ueber das Zollamt von Astrachan wurden bis zum 1. (13.) Juli für T,044,5g83 Rubel Waaren aus- und für 571,890 Rubel ein⸗ geführt.
Frankreich.
Deputirten-Kammer. In der Sitzung v. 17. Okt. legte der Handels-Minister das neue Koru⸗Gesetz vor, dessen Grund-Basis die völlige Aushebung des Aus⸗ und Einfuhr⸗-Ver—⸗ bots ist. — Die Kammer nahm hierauf den Gesetz-Entwurf über die in den hundert Tagen vorgenommenen Besöede ungen und DOrdens-Verleihungen in der Armee, worin die Pairs-Kammer ein Wort geändert hatte, fast einstimmig an. — Sodann wurde die Berathung über das Pairs⸗-Gesetz fortgesetzt und ein A„mende⸗ ment des Herrn v. Vatimesnil folgenden Inhalts angenom⸗ men: „Diejenigen Beamten, die zu den obigen Kategorien ge— bören, sollen, insofern sie erst seit dem 7. August v. J. im Staatsdienste angestellt worden und ihr Amt ohne Unterbrechung bis zu dem Augenblicke, wo sie zur Pairie berufen werden, be— kleidet haben, der in jenen Kategorieen namhaft gemachten Dienst⸗ jeit überhoben seyn.“ (Eine ausführlichere Mittheilung uber diese Sitzung behalten win uns vor.)
Paris, 17. Okt. Cestern früh musterte der König in dem Hofe der Tuilerieen und aaf dem Carrousel-Platze das 5aste und 62ste Linien Regiment, das 6te Husaren-Regiment und zwei Schwadronen rejitender Arꝛillerie.
Das Ahrreten des Pilizei⸗Präfelten, Herrn Sanlnier, be—
. 2 stätigt sich. Der heutige Moniteur enthalt eine Königl. Ver⸗ ordnung vom töten d. M, des Inhalts, daß in Folge eines
Schreibens des Herrn Saulnier an den Präsldenten des Mini— ster-Raths, worin derselbe um seine Eutlassung naͤchsuche, der biehrrige General⸗Secretar, Herr Gisquet, interimistisch mit den Functionen eines Polizei-Präferten beauftragt worden sen.
Das Jonrnal des Debats will wissen, daß der Baron Bignon sein Amendemem, worin er der Kammer vorschlägt, ihre konstitnirende Gewalt geltend zu machen und sonach das Gesetz über die Pairie der Pairs⸗Kammer nicht vorzulegen, zu⸗ räckgenommen habe. Dit Gazette de France ist der Mei—⸗ nung, daß, wenn dies nicht der Fall wäre und das gedachte Amendement zufällig in der Kammer durchginge, das jetzige monarchische Frankreich die Republik überspringen und sofort in dir Regierung von 1793 ausarten würde. „Leider müssen wir bemerken,“ fügt dieses Blatt hinzu, „daß die gemäßigte Par-
T , ᷣ , .
.
ee, ee , w
.
.