, .
. . . *
en öffentliches Danlfes für das Verschwinden der Seuche ab—
z thalten. In der Stadt Magdeburg sind
erkrankt genesen gestorben Bestand
bis zum 19. Oktober. 172 19 109 44 hinzugek. am 20. Oktober. 26 2 16 52 26. 96. 19 3 11 57
XX. * 28 20 2 3 16 59
Summa I 7h 152 59 Darunter Militair 11 1 8 2 In Breslau waren bis zum 17ten d. 288 Personen er— krankt, 45 genesen und 147 gestorben. In den 3 Tagen vom 17ten bis 20sten Mittags kamen 111 Kranke hinzu, es genasen 16 und starben 53 Personen.
—
Folgendes ist der Stand der Cholera in Wien und den
Vorfsädten nach den neuesten dasigen Blättern— erkrankt genesen gestorben Vom 14. bis 15. Oktaber Mittags 70 34 39
3 16. 23. ' 57 28 26
1 17. * ö 66 24 33 Im Ganzen sind bisher erkrankt 2476, genesen 1078, geslorben 1130 Personen, und zwar in der Stadt: erkrankt 1004, genesen 563, gestorben 397; in den Vorstädten: erkrankt 1472, genesen 515, gestorben 733.
Nach Berichten aus Ungarminimmt (denselben Blät— tern zufolge) die Krankheit fortdauernd allenthalben bedeutend ab, in vielen Gegenden aber hat sie bereits ganz aufgehört. — In der Königl. Freistadt Debreczyn, wo die Cholera, ungeachtet eines gegen das Eindringen derselben gezogenen dreifachen Cor— dons, in der Nacht vom 24. auf den 25. Juli d. J. ausbrach und, obwohl auch die davon zuerst ergriffengn Gassen strenastens abgesperrt wurden, sich über die game Stadt verbreitete, sind bis 3. Sept., an welchem Tage die Krankheit ihr Ende erreichte, von 5898 Erkrankten 20990 gestorben.
In Altona sind (dem dasigen Merkur zufolge) seit dem letzthin gemeldeten Todesfall am 14. Okt. bis zum 19. 3 Per— sonen an der Cholera gestorben; am letzteren Tage ist ein neuer Erkrankungsfall vorgekommen, und 1 Person befand sich noch in der Genesung.
, , r K
j ; 10 J
In Hamburg sind vom 19. bis 20. Skt. Mittags 50 In⸗ dividuen erkrankt, 4 genesen und 24 gestorben.
Bet zei chu ß
der Vorlesungen bei der Königlichen medizinisch— chirurgischen Militair-Akademie im Winter-Halben—
Jahre vom Anfang November 1831 bis Ende
März 1832. I. Px ofessores ordinarii.
L. E. v. Könen, Dr.. Dekanus, wird des Donnerstags und Freitags von 9 bis 10 Uhr in seinen Vorlesungen uͤber Pharmako⸗ logie fortfahren.
C. F. v. Grafe, Dr. traͤgt 1) des Montags und HDienstags von 9 bis 10 Uhr oͤffentlich die primair- dynamischen Knochen⸗ Krankheiten vor. 2) Privatim haͤlt er des Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 3 bis 1 uhr Vorlesungen über den Cursum oherationuin chirurgicarum. Die zu diesem Vortrage gehoͤ— rigen Demonstrationen und Uebungen an Leichnamen werden auf besondere Stunden Mittwochs und Sonnabends festgesetzt 3) Kli⸗ nik der Chirurgie und Augenheilkunde setzt derselbe im Koͤnig! chi⸗ rurgisch- klinischen Institute, taglich von 2 bis 3 uhr, auf die ge— wohnte Weise fort.
S. F. Her mbstädt, Dr.ů wird Montags von 12 bis 1 uhr die Lehre von den anorganischen und organischen Saͤuren 5ffent⸗ lich abhandeln. Privätim wird er 1) die Experimental⸗Pharma⸗ eie Montags, Dienstags, Mittwochs, Donnerstags und Freitags Nachmittags von 3 bis 4 ühr und Y die Experimental Physik, Montags, Dienstags, Mittwochs und Freitags Abends von 4 bis 5 Uhr lehren Er Horn, Dre wird des Mittwochs und Sonnabends von 8 bis 9 Uhr die praktische Kriegs ⸗Arzneikunde oͤffentlich lehren und die spezielle Therapie der hitzigen und chronischen Krankheiten nach eigenen Heften Montags, Dienstags, Donnerstags und Frei— tags von 8 bis g Uhr privatim vortragen.
F. Hufeland, hre wird Mittwochs und Sonnabends von 10 bis i uhr Semiotik 5ffentlich lesen; ꝑrivatim die Pathologie von 4 bis 5 Uhr, Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags, und den zweiten Theil der speziellen Therapie von 1 bis 2 Uhr sechsmal woͤchentlich.
C. A. F Kluge, Dr. wird IM 8 ffentlich die Anfangsgruͤnde der Geburtskunde des Mittwochs und Sonnabends von 11 bis 12 Uhr vortragen, 2) vrivatim a) des Montags uͤber theoretische und
praktische Geburtskunde, h) des Dienstags uͤber Knochenbruͤche und
Verrenkungen, ) des Donnerstags und Freitags uber allgeme Chirurgie von 16 bis 12 Uhr Lehrvortraͤge halten, und d) uͤber syphilitischen Krankheiten des Mittwochs und Sonnabends von bis 19 Uhr Morgens im Charits⸗Krankenhause klinischen Unterr ertheilen. — Die zu den geburtshülflichen Lehrvortraͤgen gehörn den klinischen Unterweisungen werden in besonderen Stunden n . auf der Gebaͤr⸗Anstalt des Charité⸗Krankenhau atthaben.
C. Knape, hr. traͤgt des Donnerstags und Freitags von bis 11 Uhr die Syndesmologie 5ffentl, vor. Privatim giebt taglich von 9 bis 12 Uhr in der praktischen Zergliederungskunst n terricht und liest des Montags, Dienstags, Donnerstags und Fug tags von 12 bis 1 Uhr Osteologie, an eben diesen Tagen von 40 5 Uhr Splanchnologie; des Montags, Dienstags und Mittwo Abends von 5 bis J Uhr Medicina forensis.
H. F. Link, Dr., wird Sonnabends von 17 bis 1 Uhr ih kryptogamische Pflanzen offentl. lesen. bis 9 Uhr sechsmal in der Woche die Pharmakologie vortragen.
Deutschlands, Mittwochs und Sonnabends von 9 bis 10 Uhr; pt vatim NMälgria media, wöchentlich sechsmal von 5 bis 6 Uhr, lesa C. A. Ru dolphi, Dr, wird des Mittwochs und Son nahem von 9 bis 109. uhr zuerst die Anatomie der Sinneswerkzeuge und nu deren Beendigung die Angtomle des Foetus 8ffentl. vortrag Privatim giebt er täglich von 9 bis 12 Uhr in der praktisch Zergliederungskunst Unterricht und lehrt taglich von 2 bis 3h die Anatomie, und des Montags, Dienstags, , und Fr tags von 3 bis 4 Uhr die pathologische Anatomie. J. N. Ru st, Hr, wird I) privgtim die generelle und s zielle Chirurgie mit Einschluß der syphilitischen und Augen⸗Krap heiten fuͤnfmal woͤchentlich Morgens von 7 bis 8 Uhr vortrag und 2) die praktischen Uebungen am Krankenbette in der chirurg schen Klinik im Charité⸗Krankenhause ganz wie bisher leiten. C. D. Turte, Hr, wird allgemeine Physik öffentlich vn tragen; privatim lehrt er die Experimental Physik, Mittwoc und Sonnabends von z bis z Uhr auch wird er uͤber die Handh⸗ . t wichtigsten physikalischen Werkzeuge eine besondere Vorh ung halten. F. Wolff, Dr, wird Montags und Dienstags von 11 bis Uhr oͤffe ö Erfahrungs-Seelenlehre vortragen.
Proßfessores extraordinarii. Phystologie sechsmal woͤchentlich von 8 bis 9 Uhr lehren, lich lehren. Privatim traͤgt er die spezielle Pathologie vor.
Uebersicht der in den Jahren 1827 — 1830 durch die Post versandten Gelder und Pakete.
dramatisches Gemälde in 5 Abtheilungen, nebst einem Vorspiele:
n . nach v. d. Velde's Erzählung, von
stanze, Singspiel in 3 Abtheilun ler: Eonstanze, Hr. , ,. ,,
i m, komisches Ballet in 1 Aufzug, von Ph.
en 3 actes et en prose. ville nouveau en 1 acte, par Scrihe.
Nach der vorstehenden Uebersicht sind im Jahr 1830 gegen das Jahr 1827
m .
5,095,678 Rthlr. Gold. 13,420,866 Rihlr. Papiergeld.
versendet: 1) portopflichtig
2) portofrei.. 2, 695,274 Rthlr. Gold. 11,321,871 Rthlr. Silbergeld.
13,177, S8ñ0 Rthlr. Papiergeld.
106,681 Stück Pakete und 113,592 Pfd. Mehrgewicht.
w e ᷣ ö 1) portopflichtig . . ... ui bh
) porto fre... ... 25,685, 831 Rthir.
155,139 Stück Pakete und gꝛs, 597 Pfd. Mehrgewicht.
3, 141,572 Rthlr. Silbergeld. 758,042 Rthlr. Cours habende Papiere.
1) die Gold-Sendungene. 2) die Silbergeld-⸗ Sendung
3) die Paket-Sendungen:
desgl.
3) die Paplergeld⸗ Sendungen kö 4) die Sendungen von Cours habenden Papieren ......
2 ,, H i 38:1
. ö ommandeur der 1sten Brigade der 1sten Dragoner-Division, Baar-Sendungen. Sendungen in Staats-Papieren. Paket ⸗Sen dungen. nd Greffs J., Cemmandeur zer Aten Brigade der Zten Küras— . - sier⸗Division, für ihre in den ie th ,. mo rn , Gold. 6 o it r g n t. ĩ 5 Papi ö ; ellen bewiesene Tapferkeit, den St. Annen⸗ rden 1ster Klasse J ö h ö. e Papiergeld. Cours habende Papiere. 9 t Gewicht. un' der Kaiserlichen Krone verliehen. q porto porto port t Durch einen Tagesbefehl vom Tten d. M. . 61 ; ; . 6 porto⸗ porto⸗ porto⸗ porto⸗ to⸗ ⸗ = sät der Kaiser dem Kommandirenden der sämmtlichen in St. ichti Summa. t umma. porto- porto porto- porto- sät der uma n t pflichtig. frei. pflichtig. frei. S pflichtig. frei. Summnu pflichtig 6 Summa. pflichtig. frel. Summa. pflichtig. frei Summit hetersburg stehenden Artillerie, Genecal⸗Major Perrin 1, so wie Rthlr Rthlr Rthlr Rthl Rthl r . len Commandeurs und Offizieren derselben, Allerhöchst Ihre Rthlr. Rthlr. . Rthlr. Rthlr. mn. Rthlr. Rthlr. Athen Tel. Rthlr. Stück. Stic. Stück. Pfund. Pfund. Pfund. Zufriedenheit mit den am , . im Lager 4 , , ,. , z 2 755 327 ; 7 71278 122243 32509657 36411884 689215 57 qi 40M 48 , . , . attgehabten praktischen affen-Uebungen der Reserve⸗Batterie⸗ 182 S3 94372 7727871 16122243 32509657 36411884 68921541 21945710 29484072 51429782 29771758 243688998 273460756 919541 zbiist! 1230702 11207511 3257259 14469 , mae men zu erkennen gegeben und der Mannschaft 9 3521 5. 35 5 5 33341 2325 75 208206 * — 9909 00* —— — 9. 2 4 20 444. 84 2 ö . . ö . . ͤ J. rati cation bewillie ö. 1828 10652053 S594231 19216334] 23251772 39556913 67808685 23775458 341699253 63474711 24719627 63525082 88214709] 1006861 ion tit 1414035 11331965 3002370 1433639] *u 8 ,, . hon n,, Pilchau ist von Sr. 1829 13032180 10875602 239077821 25170944 41220669 73391613 35808613 46041580 Stsso iss 25140325 785586802 103727127 3 27 z608 2394978 ang Tan Majestät zum Commandeur der 1sten Brigade der Iten Uhlanen⸗ 3 380 580 818501931 25140325 78586802 1053727127 1033498 627401 1660899 12394973 5494514 1788 3 Doi on und der Oberst Dubbelt vom Gendarmen-Corps zum 1830 13109650 10123115 25913195] 29353985 4733665 7Tiotsat] 353563576 42661932. I3023508 29063516 2180575 21700053! 07468! 46n6t! i3a232 121536108 36085 155053 Dejout-Stabsossißier, dieses Corps ernannt worden, ae e ne, mne en e mmm, , Ihre Kaiserl. Majestäten und Se. Haiserl. Hoheit der Ce⸗ arewitsch Thronfolger haben dem Admiral . ,,,. im Jahr 1827 ... 409, 934,32 hemaligen Minister des öffentlichen Unterrichts und Dirigiren⸗ 8 4 — = Jah . . ö Den der geistlichen Angelegenheiten fremder Konfesslonen, der den Summa aller Geld⸗Sendungen ⸗ 1829 . . : 38) 876.715 ⸗ hoöchseligen Kaiser Alexander auf dessen Kriegszug gegen Napo⸗ = 1830 — 126. 1 14, i167 ö leon als Reichs-Secretair begleitete, für die Herausgabe seiner — me. . Remoiren liber den Feldzug von 1812 in den schmeichelhaftesten ö usdrücken Ihr Allerhöchstes Wohlwollen bezeugt, B 1 J 9 1 (* 6 Ueber die letzten militairischen Ereignisse in Polen und die ö. Räumung des . von 966 der wi . . 5 ? —⸗ ; * ten die hiesigen Zeitungen folgenden, Sr. Majestät dem porto⸗ 6 egen 1827 porto. Gegen 1827 porto, Gegen 1827 porto. Gegen 1827 porto. Gegen 1827 porto. Gegen 1827 Räiser von dem Feldõmarschall Fürsten he e ich unterm Zösten ichtig. . ichti ; ; . ĩ ö rh 3 36 ö. ö 1 . ; . September (7ten Oktober) erstatteten, Bericht: . pflichtig. mehr. weniger. vflichtig mehr weniger. vilichtig, mehr. weniger. pflichtig. mehr. weniger. pflichtig, mehr. weniger. vf?ichtig. Ich beeile mich, Ew. Kaiserlichen Majestaͤt zu berichten, daß am nn n e g hr iger mehr. weniger i , , — — *. nn . . m w , , 2 394572 25096 21945 . in Und Zamosc, in deneh noch die Em gaͤnzlie . J ,,, J w Di,, . 11207511 von ihnen geräumt ist. Die in der n, . n . 1. 5 29368085 35366576 a n chen Polnischen Truppen, von mir umzingelt und nach der Preußt⸗ 1830 13190050 V 2ds5bS08 ..... .. . Ss ls . öh tle, ,,, 12136108 Gen g ft , , , und Lautenburg gedraͤngt, hahen kJ 3141572 15 20866 J 58042 155139 2. 928597 lum Theil dot den siegreichen Truppen Ew. Kgiserlichen Majestät , 7 — . em, n, die Waffen 6 , n. der . endlich am ö ortoftei. portofrei portofrei. tofrei ; September (oten Oktober) nach Preußen uͤbergegangen und von . ö 9 nl hct. . vortofrei den dortigen witze ri n, e m h n n hihi ö, . 7 27871. 341188 2948407 . — Nachdem ich bei Modlin einen zur Vernichtung der Empore 1827 e,, , . J 2136858998... . , 3257259 q eiche en Ti der . nn hatt schlug ich . ih 10423145 , 7733755 256193 . ketztenmale, duͤrch den General- Ädijutanten Berg, vor, die e 1830 3145 , 47735755 , 426561932 w , l ,,, 3670851 eder ulegen und sich Ew. Kaiserl. Majestaͤt unbedingt zu unterwer⸗ 259527 11321871 13177860 ö . 25631841 , 413592 fen; um aͤber jeglichen Zeitverlust durch Unterhandlungen mit irgend ·ᷣ— — 6 ae e eee . 6 0 0 De 6 a x u 2 0 . ͤ w. . — einem einzelnen Rebellen⸗Anfuͤhrer zu ersparen, dessen Unterwerfung
Die portofreien Sendungen haben sich zu den portopflichtigen im Jahre 1830 verhalten:
3. 5.
— . . * . 2 1 2 ö w Rd 6. 6 : 9. * *
wie 106: 1 en . 1 1 9 1 . ö
Königliche
Sch j Montag, 24. Okt. r, n.,
Im Opernhause: Die Lichtensteiner,
Dienstag, 25. Okt. Im Opernhause: Belmonte und Con— it. (Mad. Seid⸗ Belmonte.) Hierauf: Die jun—
Im Schauspielhause: 1) Ma place et ma femme, comédie 2) Le Quaker et la danseuse, vaude-
Mittwoch, 26. Oft, Im Schauspielhause Haß allen Frauen!
Lustspiel in 1 Akt. Hicrauf, zum erstenmale wiederholt: Der dumme Peter, Origi— nal-Schauspiel in 2 Abtheilungen.
Der Baner als Millionair, Zaubermährchen in 3 Akten.
(Hr. Fischer: Valincour, als letzte Gastrolle.)
Der Anfang dieser Vorstellung ist um 7 Uhr.
Königstädtisches Theater. Montag, 24. Okt. Das Mädchen aus der Feenwelt, oder:
Mete. Sb.
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 13. Oktober. Niederl. wirkl Schuld 39. Kanz-Billets 143.
Oesterr. proc Russ, (von 1835) 883, do, (ron 1851) 81. ;
Wien, 18. Oktober.
5proe. Metall. Si. 4proc. J24. 24proc. 42. Part. Oblig. 1221 ö „/// / // /
NEUESTE BCEeRhSEN- NACQNURIGHLEL.
Paris, 17. Okt. Hproc. Rente sin cour. 89. 35. fin cour. 60. 40. 5proc. Neapol. sin cour. 71. 75. 5prot, Span. Rente perp. 473.
Frankfurt a. M., 20. Okt. Oesterr. 5proc. Metall. S4. S4 A4proc. 743. 748. 2Zproc. 43. 1proc. 195 B. Banl⸗Aect. 1272. 1268. Part.»Obl. 125. 1243. Loose zu 100 Fl. 170. G. Poln. Loose 543. 542.
Redgeteur John. Mitredacteur Cottel.
w chedruckt bel . M. Ha n=
Privat im wird er von *
E. Osann, Pr., wird 5 ffentl. uͤber die Mineralbrunn!
G. W. Eck, Dr., wird privatim die allgemeine und speych G. E. Reich, Dr. wird die Geschichte der Medizin d fen
Zproc.
2 *
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
Berlin, Dienstag den
25sten Oktober.
K
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Der Justizrath und Kammergerichts-Secretair Johann riedrich Heilmann hat seine ÄAnhänglichkeit an das Kam⸗ ergericht, dem er, seine erste Geschäftsbildung verdankend, 40 zahre mit rühmlichem Eiser und Treue gedient hat, bei seinem m 11. Oktober nach einer kurzen schmerzhaften Krankheit erfolg— en Ableben durch eine Stiftung von Zehntausend Thalern in Ftaats-Papieren bethätigt, deren Zinsen zur Unterstützung un— mmittelter unverheiratheter Töchter von Kammergerichts⸗Beam⸗ en bestimmt sind, und außerdem mehrere ansehnliche Legate zur nterstützung von Schul-Fonds ausgesetzt. Das unterzeichnete sollegium nimmt hiervon Anlaß, das Andenken des Verstorbe— Len durch diese öffentliche Bekanntmachung dankbar zu ehren. Berlin, den 24. Oktober 1831.
Königl. Preuß. Kammergericht.
— — — — — —
Zeitungs-Nachrichten.
Ausland.
Rußland. St. Petersburg, 15. Okt. Se. Majestät der Kaiser ha⸗ den dem Chef der 10ten Infanterie⸗Division, General-Lieutenant Bartholomät J., und den General-Majoren Baron Dellingshau— en, Laschkareff II., Chef der Iten Hufaren⸗Division, Plochowo,
*
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)
bci dem tumultuarischen Geiste der Aufruͤhrer dennoch nicht die all⸗ gemeine Unterwerfung der Armee verbuͤrgen konnte, welche schon bei hnlichen Vorfällen mehr als einmal den Gehorsam aus den Augen verloren hatte, forderte ich, daß ohne Ausnahme alle Generale, Stabs- und Sber-Offiziere die Erklaͤrung ihrer unbedingten Unter⸗ verfung vor Ew. Majestaͤt, als ihrem rechtmaͤigen Herrn, unter⸗ xeichnen möchten, und daß jeder Einzelne den beigefügten Eid unter, . eien den ich ihnen gleichfalls zufandte. Die Rebellen baten um tine Frist von 45 Stunden zur Erfüllung dieser Forderung. Im voraus überzeugt von ihrer Treulosigkeit, und da ich ihre Ab⸗ sicht wohl cinsah, durch diese Fristverlaͤngerung der von mir be.
Auftrage, die Besatzung moͤglichst in die Enge zu treiben. Mein
Generalplan war der, zuvdrderst den Rebellen den Weg von der
niederen Weichsel nach der Seite von Mlapa hin und jenseits der⸗
selben in die Waͤlder der Wojewodschaft Augustowo abzuschneiden
und ihnen eine schließliche Niederlage beizubringen, oder auch sie
nach den Graͤnzen Preußens zu werfen und uͤber dieseben hingus
zu jagen, um somit ihrer Hartnaͤckigkeit ein Ziel zu stecken.
Unterdessen erhielt der General Graf Pahlen, der am 16. (28)
September Gostynin erreicht hatte, einen Bericht, daß die von den
Rebellen auseinandergenommene Brucke, welche fruͤher bei Dobrzy⸗
kow stand, schon nach Wrozlawek gefloßt sey, daß man die meisten
Pontons, auf denen sie ruhen sollte, bereits zu zwei und drei zu⸗
sammengefuͤgt habe, und daß die Diele ganz fertig sey. Er eilte am 1Jten ( sten) über Kowal nach Lagewnik; allein die Empoͤrer, wel⸗ che an eben dem Tage einen Theil der Infanterie, auf Floͤßen, nach dem linken Ufer hinüͤbergeschafft hatten, besetzten den Flecken Wroz= lawek mit drei Tausend Mann Infanterie und fuͤhrten die Bruͤcke uͤber die Weichsel wieder auf. Wiewohl der General Graf Pahlen, der sich bei dem Dorfe Lagewnik befand, beide Wege, die von Rroßz⸗ lawek über Kujawisch-Brzese und ber Kowal nach dem fuͤdlichen Polen hin fuͤhren, deckte und gegen die Rebellen operiren konnte, wel⸗ chen die ser Wege sie auch eingeschlaͤgen haͤtten, so hielt ich es doch fuͤr rath⸗ sam, auf den Fall, wenn der General Graf Pahlen genbthigt seyn wuͤr⸗ de, der Uebermacht und der verzweifelten Kraft⸗Anstrengung der bedraͤng⸗ ten Rebellen zu weichen, ihm vorzuschreiben, ihnen, wohin sie auch sich wendeten, zu folgen und dabei seine Bewegungen sg zu berechnen, daß er auf jeden Fall Warschau deckte und die Empörer gegen das Corps des General⸗Adjutanten Ruͤdiger draͤngte, mit welchem verei⸗ nigt er schon den Rebellen überlegen seyn wuͤrde, Außerdem beor⸗ derte ich sogleich von Wrona die Ite Grenadier Division nach den Bruͤcken, welche bei Modlin uͤber die Narew und Weichsel fuͤhren, um dieselbe echelonweise nach Blonie, oder wohin es die Umstaͤnde erheischten, auszudehnen. Ich selbst marschirte mit her Armee am 18ten (30sten) nach den Quellen des Fluͤßchens Plonna, und indem ich die von dem General Baron Creutz besehligten Truppen des 2ten Infanterle⸗Corps und die reitende Pionier Eskadron mit deren Pontons dis nach Plozk ausdehnte, erwartete ich den Ausgang, da ich in Stand ge⸗ setzt war, entweder von Plonna oder nach Plozk . dicht hinter dem Ge⸗ neral Creutz, oder auch nach Seritz zu zichen, dafern die Empdͤrer aber⸗ mals auf das rechte Weichselufer geworfen wurden, oder endlich nach Mlawa, im Fall sie es wagten, sich in die Wojewodschaft Au⸗ gustowo zu werfen. Unterdessen befahl ich dem leichten Detasche⸗ ment des General⸗Majors Doktoroff and der Avantgarde der Ar⸗ mee, die aus den Kosaken⸗Regimentern unter dem Kommando des Feld-Atamans bestand, einen Marsch von 60 Werst zurückzulegen und am folgenden Tage Wrozlawek gegenuͤber zu stehen, um die Rebellen zu draͤngen und, wofern es moͤglich wuͤrde, sich ihrer Brücke zu be⸗
uber 100. — Das ehemalige Polnische Garde⸗Grenadier⸗Regiment endlich, welches damals aus 129 Mann bestand, streckte am 22sten die Waffen. — Wenn aber viele die Armer der Aufruͤhrer verließen und sich uns freiwillig unterwarfen, so ist es wahrscheinlich, daß eben so viele sich nach anderen Gegenden hin zerstreut haben, und daß somit die Zahl ihrer Truppen sich taͤglich bedeutend vermindert hat. — So wurde demnach die Insurgenten⸗Armee, welche bei der Eroberung Warschaus aus 35,006 Mann bestand und nachher darch die Vereinigung der beiden Corps Lubienski's und Muhlberg's noch bedeutend verstaͤrkt wurde, durch die unermuͤdete Verfolgung der Truppen Ewr. Kaiserlichen Majestaͤt aufs Aeußerste gebracht — Durch meine Stellung bei Besun war ihr jede Hoffnung, ihrer gaͤnz⸗ lichen Vernichtung . entgehen, benommen, und als ich am Bsten 5. Olt.) meine Infanterie von Besun nach Skrwilno, die saͤmmt⸗ liche Kavallerie aber nach Przywitowo zog, in der Absicht, nach ei⸗ ner kurzen Rast weiter gegen die Aufruͤhrer zu ruͤcken, so betraten sie, zwischen 18,000 und A,000 Mann stark, mit 92 Kanonen, an drei verschiedenen Punkten; bei Soberzyczno, Sczutow und Gurzno, das Königreich Preußen. Alsbald eilten die Preußischen Graͤnz⸗Be⸗ fehlshaber, mich zu benachrichtigen, daß ihrerfeits bereits die thaͤtig⸗ sten Maaßregeln ergriffen seyen, daß die Waffen und saͤmmtliche i, , ., der Rebellen⸗Armee uns unverzuͤglich ausgeliefert uͤrden.
Der dirigirende Senat promulgirt durch einen Ukas vom 30sten v. M. die Anerkennung der Herren John Rally und Henrh Sheerlin als Konsuln der Vereinigten Staaten von Nord: Amerika zu Odessa und Taganrog und in den Umgebun⸗ gen dieser Häfen.
Die Kaufmannschaft des hiesigen Moskauer Stadttheils hat dem Kurator desselben während der Zeit der Cholera, wirklichen Staatgrath Grafen W. Sawadowski, zum Zeichen ihrer Dank⸗ barkeit eine goldene Dose überreicht.
In der Nacht vom Jten auf den Sten d. M. starb hierselbst der Kaiserl. Leibarzt Dr. Rehmann.
Dem Bergwerks-Journal zufolge, haben die Nachfor⸗ schungen der Berg-Beamten nach neuen mineralischen Schätzen neuerdings in mehreren Distrikten sehr guten Erfolg gehabt. In dem Bezirk von Kuschwinsk hat man an dem Flusse Salda ein Goldsandlager von 200 Faden Länge gefunden, welches bis 10 Solotnik Gold auf 100 Pfund Sand liefert. Eine neue Bank von 60 Faden Länge in der Nähe der Jerschoffsker Mine lieferte ; Solotnik Gold auf 100 P. Sand. Die wichtigste Entdeckung aber ist die eines Goldsandlagers an den Ufern des kleinen Flusses Ossinowka in dem Bezirk des Nischneturinsker Bergwerks; einige Schichten dieses Lagers liefern nahe an 50
meistern, über die Weichsel zu gehen und die Flüchtlinge zu verfol⸗ gen. — So standen die Sachen, als ich einen Bericht von dem Ge⸗ neral Graf Pahlen erhielt, daß die Rebellen, sobald sie seine Annaͤhe⸗ rung am 17ten (29sten) erfahren und sich burch ugenschein Aberzeugt hat⸗ ten, daß feine Moglichkeit abzusehen war, seine Position zu forci⸗ ren, eillgst wieder auf das rechte Ufer der Weichsel zuruͤckgegangen waren und, wiewohl es ihnen gelang, die Bruͤcke hinter sich abzu⸗ brechen, dennoch nicht gewagt hatten, eine Bedeckung auf diesem Punkte zuruͤckzulassen. Am 15ten (30sten) aber, bei Tages⸗Anbruch, bemaͤchtigte sich der General Graf Pahlen schon einiger zu ihrer Brücke gehhriger Pontons. Auch fuͤr diesen Fall hatte er von mir Befehl erbalten, mit dem Uebergang auf das rechte Weichsel⸗ Ufer und der Verfolgung der Rebellen keinen Augenblick zu zoͤgern, son⸗ dern sie zu umzingeln und von der Seite von Ossiek und der Preu⸗ slischen Graͤnze, welche an diesem Punkte an die niedere Weichsel stoͤt, abzuschneiden. — Sobald die Aufruͤhrer ihren Uebergangs⸗ punkt verlassen batten, zogen sie sich von der Weichsel nach Lipno zuruͤck und von da, ohne sich aufzuhalten, nach Rogowo, welches nach der Richtung von Rypin liegt. Da diese Bewegung es ihnen um so eher möglich machte, sich laͤngs der Preußischen Graͤnze un⸗ ehindert nach Mlawa zu begeben, indem der General Graf Pah⸗ en wegen des Brückenbaues nicht vor dem 19. Sept. (1. Okt) auf das rechte Üfer der Weichsel übergehen konnte, so erhielt der Ge— neral⸗ Major Doktoroff den Befehl, bei seiner Verfolgung der Aufruͤhrer deren Kolonnen mittelst leichter Abtheilungen von der Seite nach Mlawa hin zu umschwenken, um zu entdecken, bis zu welcher Höhe sie gehen würden; dem General-Lieute— nant' Wlassoff waͤrd aufgetragen, die Verbindung jwischen dem General- Major Doktoroff und dem General Grafen Pahlen zu unterhalten, um jeden Versuch zu vereiteln, den die Empdrer etwa machen wurden, um zwischen der Haupt Armee und den Truppen des Generals Grafen Pahlen durchzubrechen. Ich selbst ruͤckte zwi⸗ schen Raciondz und Rozanow nach Ratow, welches am Zusam⸗ menfluß der Mlawka und der Wkra liegt, vor und schickte den Ge⸗ neral Baron Creutz von Plozk uͤber Seritz nach Besan. — Somit befand ich mich am 21isten (3 Okt. mit den Grenadieren und Ler Garde bei Ratow und beobachtete den Fluß Weg bis zur Preußi⸗
neral Graf Pahlen bei und vor Lipno. — unterdessen war das De⸗ taschement des General-Majors Doktoroff schon in Dolem und das des General- Lieutenants Wlassoff in Soßnow unweit Rypin. — Am 22. Sept. (4. Okt.) gab ich dem Genergl Grafen Pahlen den Auftrag, mit den Detaschements der Generale Wlassoff und Doktoroff die Aufrührer weiter zu verfolgen, waͤhrend Die Hauptmacht einen Marsch von 40 Werst machen sollte, um gsich auf den Hoͤhen von Rypin auszudehnen. — Bei dieser Lage der Dinge waren die Aufruͤhrer, welche, auf der Fronte und auf
chligten Armee einen Vorsprung von zwei oder drei Tagemaͤrschen (bzuzewinnen, trug ich dem General Grafen Pahlen eine unahlaͤs⸗ ö fi Beobachtung der niederen Weichsel auf, daqhit die Rebellen ja kene Gelegenheit faͤnden, dieselbe zu passtren und in die südlichen Wojewodschaften zu entkommen. Ich selbst zog indessen mit der
Armee nach dem Fluͤßchen Wrowa. Die Truppen marschir⸗
ten von ber Muͤndung der Narew in zwei Kolonnen—⸗ die richte, unter dem Kommando Seiner Kaiserlichen Hoheit, be=
stehend aus den 1sten und 3ten Garde⸗In fanterie Brigaden und dem Leibgarde Sappeur- Bataillon, der zten Grenadter⸗
und Isten Kite fee. Oro n und der eitenden Leibgarde Pionier⸗ Estadron, ging auf Wrong los; die linke, unter dem Genergl= KFKommanbo des Fursten Schachoffskoi, bestehend aus der lsten und zten Grenadier-Dwvision, der ten Brigade der zten Kuͤrassier⸗ Diviston, der isien Brigade der zten ühlanen-Division und außer. dem aus den Truppen des 2ten Infanterie Corps, naͤmlich: der ssten und 2ten Brigade der 5ten Infänterie⸗Division, dreien Regimentern der zten Infanterie⸗Diviston, zweien Compagnieen des Sten Sappeur⸗ Bataillons und der ten Brigade der ten Husaren⸗-Division, ruͤckte . Wronsk. Die Avantgarde, befehligt von dem Feld⸗Ataman, dehnte sich nach Radzymin. Vor Moblin ließ ich zur Velagerung jener Festung den General-Lieutenant Golowin mit drei Infanterie⸗ Brigaden und ciner ühlanen-Brigade nebst 32 Kanonen, mit dem
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beiden Flanken gedraͤngt, keine Möglichkeit sahen, sich nach der Au⸗ gustowschen Wojewodschaft durchzuschlagen oder, sich gegen. die zon allen Seiten anrückende Armee Eipr. Kgiserlichen Majestaͤt zu halten, gendthigt, sich von Rypin nach der Preußischen Granze, zu wenden, worauf sie am 22sten (. Okt.), als der General Graf Pahlen Rypin besetzte, mit der Preußischen Graͤnz⸗Militair⸗- Behn dbrde in ünterhandlungen traten, um nach Preußen uͤbergehen zu durfen und dafelbst die Waffen niederzulegen. — Waͤhrend bessen, und na. mentlich nach dem ersten Versuch er capo: oberhalb Ploßk über die Weichsel zu gehen, verließen di Aufrührer in großer Anzahl die Reihen ihrer Armee. Als dies⸗ Plozk. berlies hlichen 5 Generale, mehr als 1) Stabs- und. Oberoffiziere und zber 2050 Mann Soldaten zurück. — Von Ersteren, meldeten sich, als wir Plozk besetzten, Boguslawski und Andrych ie wis bei 1. seren Vorposlen; Sierakowstl. Müller und, Jagmin setztzn üͤber die Weichfel, noch ehe unsere Truppen in die Stadt einruͤckten. In das Hauptquartier der. Armee kamen die Generale Mo sinski, Diiekonski und Zielinski; bei dem Hen era eiue nt Golowln Fkellten sich aus Modlin die Generale Lubiens li Mlo⸗ kostewicz und Niefolowski ein. — An Staps= und bgroffi zieren kamen um diese Zeit nach dem Hauptquartier der, 66 mehr als 70 und zum General Grafen Pahlen nach Wrollawei
schen Graͤnze; das 2te Infanterie Corps stand bei Besun, der Ge⸗
der Aufruͤhrer, bei Dobrzykow
Solotnik Gold auf 100 P.
Der Artillerie-Oberst außer Diensten, Herr v. Fock, hat ein für die Metallurgie höchst wichtiges Problem gelöst, nämlich in den Hämmern mit Hochöfen die Heizung mit gewöhnlichem Het zu bewerkstelligen, ohne es vorher in Kohlen zu verwandeln. Er hat in dieser Beziehung um ein ausschließliches Privilezium auf 10 Jahre nachgesucht, welches ihm auch bewilligt wurde, jedoch unter der Bedingung, daß dasselbe sich nicht auf die Hämmer— werke der Regierung erstrecke, welche von seiner Erfindung so⸗ gleich sollen Gebrauch machen dürfen.
Der gesetzliche Cours der Silderrubel ist für das Jahr 1832 eben so, wie für das gegenwärtige, auf 3 Rubel 60 Kopeken Assignationen festgesetzt.
Bis zum 13ten d. M. sind in Kronstadt 1559 Schiffe ein⸗ gelaufen und 1333 von dort abgesegelt.
Bis zum 1. (13.) Sept. d. J. hat der Handel über Geor⸗ genburg folgende Resultate geliefert: ausgeführt wurde für 1,106,127 Rubel, eingeführt für 9g9, 5086 Rubel. Ueber das Zollamt von Astrachan wurden bis zum 1. (13.) Juli für J, 044,5gs Rubel Waaren aus- und für 571,800 Rubel ein⸗
geführt. Frank re ch.
Deputirten-Kamm er. In der Sitzung v. 17. Okt. legte der Handels-Minister das neue Koru-Gesez vor, dessen Grund⸗Baͤsis die völlige Aushebung des Aus- und Einfuhr-Ver⸗ bots ist. — Die Kammer nahm hierauf den Gesetz- Entwurf über die in den hundert Tagen vorgenommenen Besörde ungen und Ordens-Verleihungen in der Armee, worin die Pairs-Kammer ein Wort geändert hatte, fast einstimmig an. — Sodann wurde die Berathung über das Pairs-Gesetz fortgesetzt und ein A„nende⸗ ment des Herrn v. Vatimes nil folgenden Inhalts angenom- men: „Diejenigen Beamten, die zu den obigen Kategorien ge⸗ hören, sollen, insofern sie erst seit dem 7. August v. J. im Staatsdienste angestellt worden und ihr Amt ohne Unterbrechung bis zu dem Augenblicke, wo sie zur Pairie berufen werden, be⸗ kleidet haben, der in jenen Kategorieen namhaft gemachten Dienst— zeit überhoben seyn.“ (Eine ausführlichere Mittheilung über diese Sitzung behalten wu uns vor.)
Paris, 17. Okt. Cestern früh musterte der König in dem Hofe der Tuilerieen und aif dem Carrousel-Platze das 52ste und G2ste Linien- Regiment, das 6te Husaren-Regiment und zwei Schwadronen reitender Artillerie.
Das Ahtreten des Pilizei⸗Präfelten, Herrn Sanlnier, be— stätigt sich. Der heutige Moniteur enthalt eine Königl. Ver⸗ ordnung vom 15ten d. M, des Inhalts, daß in Folze eines Schreibens des Herrn Saulnier an den Präsidenten des Mini⸗ ster⸗ Raths, worin derselbt um seine Entlassang nachsuche, der bisherige General⸗Secretair, Herr Gisquet, interimistisch mit den Functionen eines Polizei-Präferten beauftragt worden sey. Das Journal des Deébats will wissen, daß der Baron Bignon sesn Amendemem, worin er der Kammer vorschlägt, ihre konstituirende Gewalt geltend zu machen und sonach das Gesetz über die Pairie der Pairs-Kammer nicht vorzulegen, zu⸗ rückgenommen habe. Du Gazette de France ist der Mei⸗ nung, daß, wenn dies nicht der Fall ware und das gedachte Amendement zufällig in der Kammer durchginge, das jetzige monarchische Frankreich die Republik überspringen und sosort in dir Regierung von 1793 ausarten würde. „Leider müssen wir
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bemelken,“ fügt dieses Blatt hinzu, „daß die gemäßigte Par⸗
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