1831 / 306 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

in der Gilschwitzer Vorstadt-Gasst s Menschen an e nem Brech durch falle gestorben, welcher von sehr verdächtigen Symptomen der epidemischen Brechrusr begleitet war.

Die Pre

d. M. in unserer Stadt in der Heilung verbliebenen 30 Brech⸗ ruhrkranken sind an neu Erkrankten hinzugekommen:

3, am 2h0sten

zs Personen sind genesen 26, gestorben 10 und in Bestand ver⸗ lieben 29. Summe der vom 9. Sept. Brechruhr Erkrankten: 1041, der Genesenen 833, der Gestorbenen 179, in der Heilung verblieben 29.“ Ferner meldet die ge⸗ dachte Zeitung aus Oedenburg vom einigen Wochen haben sich auch in

rere Brechru begleitenden

Aus spruch sämmilicher hiesiger Aerzte, keinesweges der orientali⸗

schen Cholera

nigl. Freistadt, stets

diesf lls läng

ten lassen, dẽeß eine größere Verbreitung dieses Uebels bisher ver⸗

hindert werde

Individuen nur 45 gestorben, 61 aber genesen und 37 in ärzt⸗ sicher Behandlung verblieben sind.“

siburg er Zeitung meldet: „Zu den am 8ten

am 19ten 3, am 2isten 6 und am 22sten 17. Von diesen

bis 26. Okt. an der

14. Oktober: „Seit unsertr Stadt meh⸗ diese Krankheit

Obschon die und, nach dem

ergeben. Natur

brfälle milder

Erscheinungen

ähnlich sind, so hat doch der Magistrat dieser Kö⸗ besorgt für das Wohl seiner Bürger, alle st vorbereitete Maaßregeln dergestalt ins Leben tre⸗

n konnte und von den bis heute erkrankten 143

Zur B

urch diese Seuche Verwaisten gewidmet von Dr. M.

eruhlgung des Publikums und dem Fonds für die

B

Wenn ü

ekanntmachungen.

ber das Vermögen des Kupfershmiedes Joachim Gott—

fried Vie om hierselbst der foͤrmlidke Eoncurs erdffuet worden so

werden hierd

urch auf den Antrag des conttituirten gemeinschaftli⸗

wen uwaldes alle und jede, welche an den Kupferschmidt Loachim Gotiflied Vierow oder an dessen Ve moͤgen, namentlich auch an

daz zu Concurs⸗Masse gehoͤrige,

auf dens Apollonienmarkt sub C.

Nr. 5 belegene Haus, aus irgend einem Rec tsgrunde Anspruͤche und Fo- derungen zu haben vermemnen, aufgefordert, solche in nach⸗ stehenden Terminen, als. am 29. dieses, oder am 3. kunfrigen, oder endlich an 17. Eenftigen Monart vor uns auf hiesiger Weintammer,

Nachmittage

2 uUyr gehörig anzumelden und zu bescheiniden, er

ju dewaärtigen, daß sie durch die in oͤffentlicher Diaͤt am 25 No⸗

vember dieses Jahres zu publieirende Praͤclusiu⸗ Erkennrnitf für im- mer von dieser Coneurs⸗ Masse werden praͤeludirt und abgewiesen werden. Stralsund, den 1. Oktober 1831.

Verordnete zu m Stadtkammergericht.

*

C. W. Groskurd.,

Cdietal⸗ Citation.

Nachdem uͤber das fämmtliche Vermögen des am 15 Januar 1339 versorbenen Grafen Victor von Szotdiski, auf den Antrag der Benefieial⸗Erben, der erbschaftliche Liquidations⸗Prozeß erdffnet worben, so werden alle unbekannten Glaͤubiger der Nachlaß ⸗Masse

und von den

im Hypotheken-Buche eingetragenen, dem Wohnorte

nach nicht bekannten: I) der Gursvaͤchter Daniel Marquardt, 2) die v. Czarnecka, 3) die o. Naanuskischen Erben, 4 der v. Raczynski, 3 der Mathias von Kwasniewski, 5) der Raczynekischen Erben,

7) der Gr

oß⸗Marschall Casimir von Raczyneki oder dessen Erben,

Sz die Cecilia, verehel v. Swinerska, jetzt deren inder,

I) die von Tomaszemskischen Erben,

16 der Kammerherr Joseph v. Kosielski, J ;

115 die Valentin und Honorata, geb. v. Guzowska, v. Hodor e ỹki⸗ schen Eheleute,

12) der W 13 die Ge 14) der Al

adislaus v. Wielewieyt ki, bruͤder Anton und Franz 9. Jerzykowẽki, exander Chlebowe ki,

15, der Leopold Golembowéki,

16) die Jo

hann Radkeschen Erben,

17) die Joseph und Francisca Tylewskischen Eheleute, 18) die Tudowien, geb. Labojentka, verwittwete Skotnicka, 19 der Raphael Kobytecki,

26) der Vincent v. Pradjynski,

2ij der Tadeus Szyszeynski,

22) der Janatz

v. Sosnowski,

23) der Adalbert Zhijewsti,ů

21 der Kaufmann Leopold Toͤplitz,

25) der Janatz Prædiyneki,

26, der Woyciech Zbijewski,

27) der Tribunals⸗-Richter Eduard Glaf, 238) der Alexander Grygawski,

29) der Wolf Traube,

30 der Daniel Michaltki,

zl) die G

eschwister Michalski,

32) die Celejowtkischen Eheleute,

33) die Budz artyschen Eheleute,

34) der Leon Myszkiewiei,

Z5 die Praxeda Sierosjewekischen Eheleute, 36 der Augustin Jazikowski,

37) der Jacob Lochmann,

38) der Stanislaus v Parezeweki,

39) die E

enstantia Pare ewska,

40) der Salomon Seelig Karo,

Al) der Mathias Lystkowski,

42) die Ariela Paulina, verehel. Leon Poptaweka,

43 die Nikorowieische Familie,

44) die Gonstantia, verehel. Stanislaus 9. Parejewska, geb. Mo—⸗ rawska, .

45 der Gregor Berliner,

46) der J

zoseph Rionea,

47) der Janatz Chrjanowe ki, und A8) die Joseph und Franeiska, geb. v. Sjelitka, v. Biatkowski⸗

schen

Eheleute,

hierdurch aufgefordert, in dem auf den

13. bis inel. 18. Februar 1832, Vormittags um 9uhr, vor dem Derutirten, Herrn Ober-Landesgerichts⸗Assessor Grafen von Posabowski in unserm Partheien⸗Zimmer hierselbst, anberaum⸗ ten Liquidationz-Termine zu erscheinen, den Betrag und die Art ihrer Forderungen umstandlich anzujeigen, die Dokumente, Brief⸗— schaften und sonstigen Beweismittel daruber in Origidgale oder in

beglaubter

Abfhrift vorjuiegen, ferner sich uber die Beibehaltung

des Justiz⸗Kommissarit Douglas, als Interins-Kurator und des Justij⸗Kommissari Fiedler, als Interims⸗Contradictor, oder die

anderweit über die d un einigen.

zu bestellenden Kurasoren und den Contradictor, so wie enselben zuzubilligenden Renumerationen zu erklaren und Die im Termine ausbleibenden und bis zu demselben

ten über die erwähnten

gelegt, in der Absicht, dasselbe dadurch über manche noch fert⸗ dauernde Ursachen zur Beunruhigung zu belehren, besonders aber veranlaßt durch so viele in den öffentlichen Blättern augepriesene

Präservative und Hei'

Aerzten vor dem größeren Publikum ausgesprochene Ansichten über Kontagiosität oder Nichtkontagiosität der Indischen Cholera. Mit Recht tadelt es der Verfasser, daß manche Aerzte Präserva⸗ tive und Feilmittel in Blättern aupreisen, welche für das größere

nichtarztliche Publikum

tere dieselben nicht berücksichtigen, sondern fest dem behandelnden Arzte bei dieser, wie bei jeder anderen Krankheit, vertragen möge. Die Ansteckungs-Frage behandelt der Versasser umfassender, indem er sie iCn dreifacher Rücksicht, als geographische oder Mas⸗ sen⸗Verbreitung, als topograrh'sche oder Lokal-Verbreitung und als Zamilien- oder Per sonal Verbreitung betrachtet und, einoer⸗

standen mit den meiste Untersuchung die ses wi steckung von Individun lich erklärt.

die kleine Schrift nicht untefriedigt aus d und es ist daher dieselbe recht seht zu empfehlen. . e C0uk.

Die Darstellung des Gegenstandes ist so, daß man

1616

Fragen dem nichtärztlichen Publikum vor⸗ Rust. Engl. Anl. 921.

XI)

IIoll. von i831: Sz. Rus. Anl. HNamh. Cen Poln. 115.

do. iu Ius cript. S6z3. Dän. 614.

mittel und so rücksichtslos von manchen

bestimmt sind, und wünscht, daß das letz⸗

n Aerzten, welche ohne Vornrtheil sich der chtigen Gegenstandes widmeten, eine An⸗ n zu Individuum für höchst unwahrschein⸗

der Hand legen wird,

.

Am

Niederl. vwiril Scmnld 3591. 153. 6prac. Anl. von 42 ill. S5.

(von 1835) 889. do. (vs

ihre Ansprüche nicht R etwanigen Verrechte fu gen nur an dasjenige,

Denjenigen Glaub zunehmen verhindert w

Vollmacht zu versehen

Uebrigens wird no Herrsch.ften Czaez, To Rzegocin, Runono und im Koͤnigreiche Polen Gorzuchy und Grzym s

Fraustadt, den 29

F nig.

Auswärtige Börsen.

Glaͤubsger von der Masse noch übrig bleibt, Ferwiesen werden.

Salbach, Mirtelstant, Storck und LadberP, In Vorschlag, von denen sie sich einen zu erwahlen, und denselben mit Information und

28 Okioher. Ausgesetzte do. 7.

Oesterr. pro. letall. 81

9 1er 4 * 6 4 Kanz - BPillets Rugs.

ce

in 1831) 82.

Pank - Actien 1670.

Schauspiel in 1 Aufzug. J zum Erstenmale: Freien nach Vorschrift, oder: 2 len! Lustspiel in 4 Abtheilungen, vom hr. C. Töpfer. Oper in 3 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Spontini. Ma Fischer: Jnlia.) steiner, dramat sches Gernälde in 5 Abtheilungen, nebst einem M . . . we s, spiele: „Der Weihnachtsabend“. ö ——

von Bellini. ö 2 ö

cour. 76.

4proc. 75). ĩ Partial⸗Obl. 1251.

; Königliche Schau spiele. Donnerstag, 3. Nov. Im Schauspielhause: Die Geschwiste (Dlle. Schul): Mariane.) Hierau,

Wenn sie befch

Freitag, 4. Nov. Im Opernhause: Die Vestalin, gref

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung

Sonnabend, 5. Nov. Im Schauspielhause: Die Lichten

Berlin, Freitag den 4ten November.

Königstädtisck es Theater. Donnerstag, 3. Nov. Der Pirat, Oper in 2 Akten, Mus

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben den Regierungsrath Hein ich Ferdinand Philipp Sybel zu . in e n.

Rik s rYER lien 8E - Nag HnRhiuRkl TEFI. land zu erheben geruht.

Paris, 27. Okt. 5préc. Rente pr. compt. 92. 80. 92. 85. Z3proc. sin Cour. 64. 90. 5proc. Neapol. HFproc. Span. Rente perp. 512

Feankfürt a. BH., 30. Okt. Oesterr. Sproc. Metall. 8. ; 2mproc. 447. proc. 207. Bank-⸗Actien 131 Loose zu 160 Fl. 172. Poln. Loose 56z.

Angekommen: Se. Excellenz der General der Infanterie nd General-⸗Adjutant Sr. Majestät des Königs, Frei hem Knesebeck, von Posen. 86, Freiherr von

Zeitungs-Nachrichten. Ausland. Frankreich.

Redactcur John. Mitredacteur C ottel. ö ; Gedruckt bel ul. W. Hayn.

ren ß ren ß nmeldenden Glaͤubiger, werden aller ihrer r verlustig erklart, und mit ihren Forderun⸗

gern, welche den Termin in Person wahr⸗ erden, bringen wir die Just z⸗Kommissarien

haben.

ch bemerkt, daß zu der Nachlaß Masse die

niysl, Kluüczewd, Wiltosbo, Gora, Ciempin, die Gäüser Siekomo und Ziemin, nebst den belegenen Gütern Oszöjeklin, Dabrowo,

zew gehoren.

August 1851. z

Preuß. Landgericht.

Unter suchun

Hr Reg u. Mediz schriftstellerische Arbeit

vernichtete, und eben

ein so hoch wichtiger E

Reihe von Jahren sch im Gebiet der Thierh liches Vechaͤltniß an

nen betrachtet wird, des Koͤnigl Ministerir und Siebenbürgen ve die Rinderpest wuͤthet dar, uͤber das Entsteh

die vorliegende Schri

In allen Buch⸗ 1

st im mung des

Nr. 24 parterre

zu haben:

St. Petersburg.

uebersicht der gebote und zr

rok. 1831.

Königsberg

Literarische Anzeigen. In der Schuͤppelschen Buchhandlung in Berlin ist so eben erschlenen und in allen Buchhandlungen zu haben: . Lorin ser, C. I— Koͤnigl. Regierungs und Medizinal-Rath,

gr Sro. 18631 1 Thl.

gründlicher Forscher und ein sichispollec Red bachf er vortheilhaft be— kannt, hat in dem vorliegenden Werke die Rinderpest, diese verheerend⸗ ste aller Seuchen, die so oft schon den Wohlstand ganzer Provinzen

Staat bedroht, mit all' ver Klacheit und Umsicht beleuchtet,] die

deren Ürsporung, Eigenschaften, Verbreitung und Anstecung, so wie über die Mittel zu deren Abwendung entwichelt.

hut gegen die aus Suͤdosten kommenden Seuchen und Contagio⸗

dieser Seuche auch im Auslande, auf dem heimathlichen Boden des Steppenviehes, Thatsachen und Beobachtungen zu sammeln, die allen seinen, zum Theil ganz eigenthuͤmlichen Ansichten, welche

viele bisher noch allgemein verbreitete Irrthuͤmer in Beziehung auf diese gefaͤhrliche Seuche zu ber ign : Falls ist dies Wers eines der wichtigsten, das je uͤber diesen wich⸗ tigen Gegenstand erschienen.

Der genealog. histor. statist. Almanach, gr Jahfgang für das Jahr 1832,

kann erst in einigen Wochen erscheinen, Verspaäͤrung sich dann nicht allein erläutern, sondern auch zur Zu⸗ friedenhelt der Kaͤufer rechtfertigen.

Weimar, den 10 October 1831.

Das Landes-Indußrie-Comtoir. Bestellungen nehmen wir darauf an

Karte von Holland und Selgien nach der Grenzde—

süaminirt 3 far. Zeirungeiräzer, Colporteurs ze, welch, Be= stellungen auf diese Karte annehmen, erhalten Friedrichs straße

Bei T. Trautwein in Berlin, Breite Straße Nr. 8, ist

Tabelle über den Gang der Cholera in St. Petern⸗ burg nebst Wirterungs-Beobachtungen.

In unserm Verlage ist so eben erschienen, und in allen Buch⸗ handsungen, (in Berlin in der Enslinschen Buchhandlung, Breite⸗ straße Nr 23), zu haben:

Geistliche in Preußen bei den Meldungen zum Au f⸗

bellarischer Form zusimmengestellt vom Pfarrer J. C. F. Bo⸗ 2 Bogen.

Rinderpest.

„Rath Lorin fer, durch mehrere gediegene en dem gelehrten Publikum bereits als ein

1gen uber die

jetzt wieder von Polen aus den Preußischen jegenstand verdient, und seine Ansichten uͤber

Seit einer on mit Untersuchungen und Beobachtungen cilkunde beschaͤftigt, zudem durch sein amt⸗ eine Stelle versetzt, die gleichsam als Vor⸗

und endlich i J. 18295 auf Veranstaltung ims zu einer Reise durch Galizien, Ungarn ranlaßt, in welchen Gegenden eben damals e, bot sich dem Verf, vielseitige Gelegenheit en, so wie den Gang und die Eigenschaften

ft enthält, ein hohes Gewicht geben, und

berichtigen geeignet sind Jeden

hoffentlich wird aber diese

Niecolaische Buchhandlung in Berlin, (Brüherstraße Nr. 13), Stettin und Elbing.

nd Kunsthandlungen Berlins ist zu haben;

Londoner Traktats vom 15 Oktober.

rechts, von jeder Karte 1 sgr Rabatt.

gr. Folio. Preis 10 sor.

Gesetze und Verordnungen, die der fr Trauung zu beobachten hat. In ta—Q

5 sar.

ischen Staaten.

Gebr. Borntraͤger.

3

Deputirten-Kammer. Sitzung vom 26. Oktober. In der Tagesordnung waren die Berathungen über den Gesetz⸗ katwurf, wodurch nachträglich eine Summe von 500, 000 Fr. zur nterstüͤtzzung der nach Frankreich geflüchteten unbemittelten Aus— inder, verlangt wird. Hr. Joly fand es unrecht, daß man diese Beihülfe bloß im Namen der Menschlichkeit von der Kammer erlange; er seinerseits sey der Meinung, daß sie im Namen der Ferechtigkeit und aus Gründen der höheren Politik bewilligt berden müsse. Wenn die Juli-Revolution auch in Spanien eini— en Anklang gefunden habe, so sey das damalige Ministerium jeser Regung nicht ganz fremd gewesen, wie sehr man sich im ebrigen seitdem auch bemüht habe, dies zu läugnen und das H. Morin, in Franksurt a. d. O. bei Tempel. in , , Opposltions⸗ Partei aufzubürden. Er ö. . . abe Papiere in Händen, die unwiderleglich dafür sprächen,

ö. . e . ö. iu Leipꝛig, und ist die Französlsche Regierung dem damals beabsichtigten Unter⸗ ö d 1 i ö ehmen der Spanischen Flüchtlinge gegen ihr Vaterland Vor⸗

Au 1 9 * 9. 4 chub geleistet gie ,, wären es keine Verbrecher, H nen man zu Hülfe kommen wolle, sondern bloß Männer, die

Zu haben bei E. S. Mittler in Berlin, (Stechbahn Nr. 3). er Tadel treffe, daß sie zu e , , 269 n,, gr ere. ehabt hätten, und bevor man also das Gefühl der Menschlich—⸗

. it für sie sprechen lasse, solle man das der Gerechtigkeit und Wörterbuch der richtigen Aussprache gusländischer ittlichkeit zu Rathe ziehen. Von den Spanischen Ausgewan⸗ Ekäkct al mens aus ach Theilen der Wissenschast und Kuns; Kten wandte der Redner sich ju den Italiänischen. Die Re⸗ on W nn rler gierung, äußerte er in dieser Beziehung, mühe sich, die Italiäner

ist die zweite Abtheilung erschienen und das Ganze noch fuͤr 2Thl. em Vaterlande zurüchugeben, und versichere, daß die von dem bis zr Erscheinch der les en Artheilung in allen Buch ka. d an- KRömischen Hoft bewilligte Amnestie bereits einen vollständigen gen z bekommen. Der spaͤtere ,,, 3 Thl. betragen. rpg gehabt haben würde, wenn nicht ganz unerwartet 7 Dresden und Leipzig, im ö 2 er Flüchtlinge sich an dem von ihnen verlangten Eide gestoßen

In Berlin bei E. S AÄmtlang, Hrüdernr. Nr. 11. aten; indessen sey dieser Eid von der Art, daß kein Ehrenmann

. hn leisten könne, indem darin nicht bloß ein Versprechen der reue für die Zukunft, sondern eine Abbitte für die Vergangen— ei verlangt werde;“) wollten die Italiäner sich einem solchen hide unterwerfen, so würden sie sich eines Verbrechens für schul⸗ i erklären, so würden sie durch das Versprechen, die Rückkehr ö. , ,. 1 zu n . daß dieselbe ü . esen sey; und man müsse alsdann fragen, was J frankreich an den drei Juli⸗Tagen . auch 3 zn. Ge⸗ J ihl der Schicklichkeit über jene Eides-Formel bereits den Stab ö ebrochen, und der Wahlspruch unter den Italiänischen Flücht⸗ ö 1s. ingen laute: „Lieber proskribirt seyn, als einen solchen Eid lei⸗ roch. en.“ Der Redner verlas hier, jedoch mit Verschweigung der Namens⸗Unterschrift, einen Brief, den in dieser Beziehung ein ater an seinen ausgewanderten Sohn geschrieben habe. Am öchlusse seines Vortrages erklärte er, daß er zwar für die Be⸗ hilligung der verlangten Summe sey, jedoch die Motive zu die⸗ r Forderung verwerfe. Hr. Guizot ergriff bloß das Wort, um die on Hrn. Joly aufgestellte Behauptung, daß das Ministerium, dessen Mitglied er (Guszot) gewesen, die beabsichtigt gewesene Expedi⸗ sen der Spanischen Flüchtlinge nach ihrem Vaterlande begün⸗ zt habe, zu widerlegen. Die Regierung habe damals nichts heiter gethan, als den Auswanderern Pässe bewilligt, damit sie nach der Gränze begeben könnten; sobald aber das Madrider kabinet darüber, daß die Ausgewanderten sich in feindlicher lbsicht an den Phrenäen sammelten, Klage geführt habe, sey lich der Befehl ergangen, sie wieder zu zerstreuen und in das hmnere des Landes abzuführen. Der Redner verlas hier zu iner Rechtfertigung ein Schreiben, das er unterm 31. Oktober J. in dieser Hinsicht an die Präfekten der Departements an er Spanischen Gränze erlassen hatte, und schloß mit der Ver⸗ cherung, daß, was die damalige Bewaffnung der Spanischen luswanderer betreffe, die Regierung ihrerseits nicht den minde— en Antheil daran gehabt habe. Jctzt bestieg der Präsident es Minister-Rathes die Rednerbühne und hob mit solgenden borten an: „Der erste Redner, den wir vernommen, verlangt, saß man das Unglück ehre. Hierin hat er Recht; aber auch die unglücklichen ihrerseits müssen die Regierung ehren, die sie be⸗ tützt und ihnen hülfreiche Hand leistet. Ein Deputirter und Heneral⸗Prokurator .. .“ Bei diesen Worten wurde der Mini⸗ er sehr lebhaft unterbrochen, und Hr. Jollivet verlangte, daß er Präsdent ihn zur Ordnung verweise, da es in der Kammer inen General-Prokurator gäbe. Als Hr. Girod sich weigerte, sesem Verlangen zu genügen, erscholl aufs neue zu beiden Sei⸗ n des Saales der Ruf: „Zur Ordnung!“ Hr. Odilon-Bar⸗ ot bemerkte, es gebe in der Kammer nur Deputirte, und keiner on ihnen dürfe bei seinem Amtstitel bezeichnet werden. Nach⸗

Bei G. F. L. Heinemann in Koͤslin ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: 6. M. Müllkeri al M. FTullii Ciceronis orationem pro P. Se. sitio. Curae secundae Inest varie las lectionis ex codice snsovinno. gr. s. fein Belinpapier, Preis broch, 25 Sgr. Waldow, H. Gedichte. Zweite Sammlung. 8. fein Velin⸗ papier (1i½r Bo.) Preis broch. ! Rihlr. 5 Sgr. Walo w, 6 Lieder sür das Pianoforte. Mit einer sc linen Vignette. Preis 10 Sgr. In Berlin vorräthig bei C F Plahn, Jaͤgerstt; Nr ß? und allen übrigen Buchhandlungen Berlins; in, Stettin bei F.

P 418.

In mesnem Verlage ist so eben erschienen, und durch alt Buchhandlungen, (in Berlin durch L. Hold, Koͤnigsstraße Nr. 6ꝛ,

neben der Post), zu beziehen: J. S8 Kanlfulss, Thilosophiae Doctor, AA. LL. Magister etc.

u s uU m

II sar. C. G. Hen de ß.

gSvo,

Zum Besten der durch die Chslerg Ver waisten i in allen Buchhandlungen (in Berlin in der, Enslin schen Buch handlung, Breite Straße Nr. 25), geheftet fuͤr 5 sgr. zu haben:

Worte aus dem Herzen zum Herzen gesprochen, am Geburtstage Sr. Malen at des Königs, 1a der Loge Eugem zu Danzig, den 3 August 1831. Danzig bei Gerhard. Svo.

Von Dr. J. R. Lichtenstädts treff lichem Werke: Die asiatische Cholera in Rulslaud. in den Jahren 1830 uud 1831. nach russischen Aktenstücken und Berichten bearbeitet, hat die dritte Lieferung in unser n Vermnge so eben die Prest verlassen, und ist durch alle Buchhandlungen brochirt fi Thl. Preuß. Cour. ju beziehen. Diese Lieferung, welche woll bie interesfanteste iß, da sie die Beobachtung und Behandlung ohh mehr denn 800 Kranken durch eigene Erfahrung des Herrn Vel⸗ fassers, (als Dirigent eines großen Cholera-⸗Lazareihs in St. Pt tersburg) enthalt, wird auch einjeln, unter dem besondern Titel: „Meine Erfahrungen über die asiatische Choleri, während ihrer Herrschaft zu St. Petere burg, rh Dre. Lichteusrädt et. brochirt à 4 Lhl, debitirt. Berlin, 1831. Haude und Spenersche Buchhandlung.

In unserm Verlage ist so eben erschienen, und in allen Buch handlungen, (in Berlin in der Enslinschen Buchhandlung, Breit straße Nr. 23), zu haben; .

Fr. Nösselt, kleine Geographie für Toͤchterschulen und die Ge bildeten des weiblichen Geschlechts. 1831. 19 Bogen in

Svo. Preis 1 Thl.

Koͤnige berg. Gebr. Borntraͤger.

Indem wir uns beehren, ganz ergebenst anzuzeigen, daß wi von deute ab unsere hier bestandenen beiden Buch- und Mu⸗ sikalien-Handlungen in eine vereinigt haben, nnd unt der Firma; ; Oehmigke und Riem schneider, in dem Hause des Herrn Lederhändler Scholle am Friedrich Wilhelms Platze Nr. 102, fortfüͤhren werden, danken wir ergeben

* Von der Vergangenheit ist in der Eides⸗ Formel gar keine 102, . e; sie lautet also⸗ a , ,, verspreche und schwöre

fuͤr das uns bisher gutigst geschenkte Vertrauen, und bitten un mit der größten Offenheit und Redlichkeit, daß ich mein ganzes Le⸗ dasselbe auch in der neuen Verbindung geneigtest zu erhalten. Dil ! hindurch ein gehorsamer, folgsamer und getreuer Unterthan der Vergrößerung unseres Geschaftes setzt Une in den Stand, die ig pstlichen Regierung seyn und mich nicht nur jeder Theilnahme gäͤtigst zu ertheilenden Auftraͤge um so prompter guszuflihren; C n irgend einem Komplotte, das etwa gegen dieselbe und gegen die wird uns daher besonders angenehm seyn, wenn uns das geschäz Ft in den Römischen Staaten bestehende öffentliche Ordnung ge— Publikum Gelegenheit giebt, dies zu beweisen. miedet werden möchte, enthalten, sondern auch meinerseits mit Neu,Ruppin, den 17. Oetober 1851. en mir zu Gebote stehenden Ansehen und Einfluß die Ausführung

es solchen Komplotts verhindern und ihr zuvorkommen will.“

Oehmigke und Riemschneiber—

dem die Ruhe wiederhergestellt worden r ; rier, sich , . , an g ; J. 6 3 Worten: „Ein Deputirter und e , . als zuvor, h ö ,, , , a e , auf, daß er seine Pflicht thue und den Dünin ! , n ure bat inzwischen, daß man m asse. ierauf begar ͤ ; r Deputirter und General⸗ . vi n wf mn, et ban e r , : gt die Regierung, und zum drittenmale brach der Sturm los. Nicht als Beamter, rief man, habe Hr. Joly die Regierung an egrif⸗ fen, sondern als Deputirter, und Hr. Coulm a n ,. wenn man ri un fügte hin nun, von Hrn. C. Périer spreche, so nenne m

Minister und nicht 6 i, n n

cht den Banquier. Hr. Girod war indessen d Meinung, daß, was der Minister gesagt, gegen die Vorrechte *. Kammer nicht verstoße, und daß sonach kein Grund e . sey, ihn zur Ordnung zu verweisen. Nur mit vieler Mühe h lang es Hin. C. Périer, sich endlich Gehör zu e han e 6 erklärte darauf, daß, da man die Regierung beschuldige n had den Spanischen Flüchtlingen ihr Wort gebrochen, es fein pn sey, dieselbe von diesem Vorwurfe zu reinigen Hierauf verlas er ein Schreiben des Präfekten von Perpignan . sich ergab, daß die Spanischen Ausgewanderten an den letzten dort stattgehabten Unruhen thätigen Fntheil genommen hatten „Perpignan /, fügte er hinzu, „gehört bekanntlich zu dem Res⸗ sort des Königl. Gerichtshofes zu Montpellier.“ Hr Jol ö, der sich durch diese Anspielung abermals beleidigt fühlte, rief i. laut; er fordere Jedermann heraus, ihm irgend eine dlach lassig⸗ keit in seiner Amts⸗Verwaltung nachzuweisen. Der * f verlas ferner einige andere amtliche Schreiben worin über 26 Betragen der Spanischen und Italiäntschen Ilüchtlinge Klage geführt wurde, so wie endlich ein Rundschreiben an die Mit *! der der Kammer, worin nichtsdestoweniger die Regierung ö. en ihres Betragens in Bezug auf die Auswanderer . lich auch wegen der Art und Weise, wie der vorliegende Gesetz⸗ Entwurf motivirt worden ist, streng getadelt wur⸗ de. „Als wir“, äußerte der Minister in dieser Bezie— hung, „eine abermalige Unterstützungs-⸗Summe von Ihnen zu verlangen kamen, mußten wir einerseits diese Forderung zu rechtfertigen, andererseits es aber zu vermeiden suchen, daß man in einer Handlung der Großmuth keine politische Jutentlon er⸗ blicke. Diese doppelte Rücksicht gebot uns einige Schonung, de⸗ ren Grund leider verkannt worden ist. Wir weisen indeß auf das nachdrücklichste jede Auslegung unsexrer Worte zurück, die mit der Hochherzigkeit des Franzosen unverträglich wäre.“ Sinsicht⸗ lich der Italiänischen Flüchtlinge bemerkte Hr. C. Périer, daß 154 bereits nach ihrem Vaterlande zurückgekehrt wären nnd I im Begriff fländen, ihnen dorthin zu folgen; keiner von diesen habe sich übrigens irgend geweigert, den verlangten Eid zu lei⸗— sten, und in der That enthalte die Formel Nichts, das gegen die Ehre und das Zartgefühl im Mindesten verstoße; keiner von ih— nen habe irgend geglaubt, daß Frankreich ihnen verschuldet sey; je mehr man sich indessen bemüht habe, diese angebliche Verbindlichkei von der Rednerbühne herab zu verkündigen, um so mehr habe das Mi⸗ nisterium sie zurückweisen und den eigentlichen Beweggrund zu einer Unterstützung der Auswanderer herausheben müssen. „Erinnern Sie sich“, so schloß der Minister, „daß unlängst ein Deputirter (He. Cabet) aus dem Prinzipe der Nicht-Einmischung den Schluß ziehen wollte, Frankreich habe durch die Aufstellung die— ses Prinzips sich direkt gegen alle Völker verpflichtet und sey ganz eigentlich einen synallazmatischen Vertrag eingegangen, kraft de ssen Jeder, der sich gegen seine rechtmäßige Regierung aufleh— nen wolle, ein Recht habe, die dain rforderlichen Geldmittel von Frankreich zu verlangen. Da die Einbildunzskraft gewisser Personen sla bis auf eme solche Ausleguns des Prinzsps der Nicht⸗Einmischung verstesgen kann, so mögen Sie selbst beurtheilen, m. H., wie weit es uns führen würde, wenn wir die Natur der von Ihnen verlangten Unterstützung nicht deutlich specisicirten. Letzteres war unumgänglich nöthig, denn ich fühle das Bedürf— niß, Ihnen zu wiederholen, m. H., daß die Politik Frank— reichs sich nicht einmal den Schein des Vorwurfes zuziehen darf, noch mag, daß sie irgend eine Propa— ganda beschütze. Von allen Kriegen würde besonders ein Krieg um Grundsätze ihr der unsinnigste und unverträglichste mit den Interessen der Civilisation und der wahren Freiheit scheinen; denn man verfiele dadurch aufs neue in die Barbarei der Reli— gions⸗Kriege, die auch nichts Anderes als Fehden um Grund⸗ sätze waren. Es wäre eben so abgeschmackt, die Gemüther, als die Gewissen beherrschen, eben so tyrannisch, eine Regierungs⸗ form, als einen religiösen Glauben auflegen zu wollen. Fern von uns sey eine so blutige Logik des Parteigeistes. Die Frei⸗ heit darf keine andere Waffe, als die Aufklärung, keinen anderen Verbündeten, als das gemeinsame Interesse, keinen anderen Sieg, als die Ueberzeugung haben. Dies, m. H., ist gewiß auch Ihre Ansicht, wie sie uns vorschwebte, als wir Ihnen die Motive zu dem vorliegenden Entwurfe auseinandersetzten. Derselbe Geist wird auch ferner Ihre Berathung leiten, die, wie wir nicht zweifeln, die Bewilligung der von Ihnen verlaugten Unterstützung zur Folge haben wird.“ Nach Herrn C. Périer verlangte Herr Joly das Wort, um die Anspielungen des Ministers hinsicht⸗ sich seiner (Joly'c) Stellung als General-Prokurator beim Königl. Gerichtshofe zu Montpellier zurückzuweisen und sein Betragen als solcher zu rechtfertigen. „Wenn ich“, äußerte er am Schlusse seines Vortrages, „mene Pflichten als Deputirter und als Justiz⸗ Beamter richtig begreife, so bestehen sie in Folgendem: Als Ju⸗ stizmann bin ich mit der Vollziehung des Gesetzes, wie dasselbe auch lauten mag, beauftragt, denn das Gesetz ist der Aus druck des allgemeinen Willens; als Deputirter dagegen soll ich mich der Abfassung aller Gesetze widersetzen, die ich, meiner inneren Ueber⸗ zeugung nach, für unverträglich mit dem Interesse, der Ehre und der Würde meines Landes halte. Sie mögen hiernach beurthei⸗ len, m. H., ob ich meine Pflichten richtig erkenne.“ Nach eini— gen Bemerkungen des Ministers der auswärtigen Ange⸗ legenheiten über das tadelnswerthe Betragen der Spanischen

c e nn Frankreich sie gastfrei aufgenommen, ließ . , . sich vernehmen. Derselbe rügie es, . i , . für die Auswanderer gleichsam in . es Almosens verlange, da doch alle Proskribirte, . 8. r , auf Fran ösischem Grund und Boden be⸗ . ö R de von 1789 und mithin Brüder der Franzosen , . erufe sich darauf, daß einige derselben an den letzten n ö. . genommen hätten; wäre dies aber auch der Fall a . ,. bei einer Anzahl von 5000 nicht zu verwun— 2 it ö. , dies noch nicht dazu, gegen Alle mit , . und die Gesetze der Gastfreiheit hinsichtlich 31 . er Graf Seb at ani bestieg hierauf noch ein⸗ n, . a n er erklärte) zum letztenmale auf das e, . ö ) Nin m bung zurückmukommen. „Wir haben ,, . ,, . , bekannt und be— ] zu; aber wir ; i ĩ serem Lande angewiesene Ailktivitãts⸗ e nn n, ö an wir sonst aufs neue in langwierige und verheerende Kriege gera⸗ then würden, deren Zuschauer, Theilnehmer und Opfer wir ge⸗ . 5 . Vaterlande eine . La ; eine solche bereits rühmlich zurückgelegt und würde, wenn es aufs neue, wirklicher Interess . Kampf treten müßte, das Ziel, das es , rühmlich erreichen; aber auch nur um 7 . k e n e n beginnen.“ Den Beschluß der Debatte Hr. Salverte mit einer Rede, worin Hun⸗ . , ,. . jedoch, 6. w demselben verwarf. as aus ein inzi Artike besteh ende Gesetz wurde hierauf ö Herren Teste, Jolh und Pages fielen dagegen durch. Der Letz⸗ tere dieser drei Deputirten äußerte sich mit vieler Bitterkeit nwber das Betragen der Regierung gegen die Auswanderer. Die Rer des Hrn, C. Perier bei Vorlegung des Gesetz-Entwurfes sey eben 5 beleidigend für die Flüchtlinge, als ehrerbietig für die fremden abinette, deren Besorgnisse man dadurch verscheuchen wolle: nur aus Furcht vor dem Auslande sage das Ministerium sich von jedem Gefühle für das Unglück los und getraue sich nicht seinen Sinn für , gn, einzjugestehen. Diese letzte gleußerung erregte gewaltiges Murren in den Centris. Der Redner schloß indem er die Freigebigkeit der Kammer für die Polen in Aun⸗ spruch, nahm, die nach dem Falle von Warschau etwa eine Frei— stätte in Frankreich suchen möchten. Der Gesetz- Entwurf ging sobann mit 250 gegen8 Stimmen durch. Am Schlusse der Sitzung legte e, n. Präsident des Minister-Raths einen neuen 35 fe Entwurf vor, wodurch nachttäglich eine Summe von 6090, 00 Fr. zur Vertheilung unter die Penssonnairs der alten Cipliliste verlangt wird. Er bemerkte, daß das binnen kurzem vorzulegende de init be Gesetz über die Civilliste wohl nicht fo rasch von der Kammer votirt werden würde; mittlerweile befänden mehrere Ju⸗ dividuen, die bisher eine Pension auf die alte Cidilliste bezogen sich in großer Verlegenheit; von den 17 Millionen, die im Mär d. J. vorschußweise bewilligt worden, wären noch 372 606 Fr übrig; da indessen seitdem mehrere Penslonnairs mit Tode abge⸗ gangen wären, so würde ein Zuschuß von 600,000 Fr. zur Be⸗ frie dig ung der dringendsten Ausprüche hinlänglich seyn Die Sitzung wurde, nachdem der Minister den Gesetz— Entwurf selbst vorgelesen hatte, aufgehoben.

o Okt. Die Deputirten der Departements der r e ern hatten gestern die Ehre, vom Könige empfan—

Herr v. Sivry, Deputirter des Departements des Morbihan hatte; eine Proposttion Behufs der gänzlichen Abschaff ung der Salist:uer auf das Bureau der Kammer niedergelegt; da indes⸗ sen drei Buregus gegen die Vorlesung dieses Antrages in öffen?⸗ licher Sipinnß stinnnten, so darf derselbe im Laufe der gegen var tigen Session nicht wieder zur Sprache gebracht werden. ö

Der Handels-Minister hat mehrerè in den Departements zu unternehmende Bauten, unter anderen auch die Eerichtun⸗ eines Fußgestelles für die in der Stadt Avrauches zu Ehren des General Valhubert aufzustellende Bildsäule, dessen Kofien auf 34,0090 Fr. veranschlagt sind, genehmigt.

Unterm 26. Llugust war (wie früher gemeldet) eine König! Verordnung erlassen worden, welcher zufolge während der Darter der Herbstmesse in Frankfurt am Main und noch einen Rona: lang nach dem Schlusse derselben alle aus dieser sreien Stadt, so wie aus Nassau, Hessen⸗Darmstadt, Baden und den uwvischen Frankfurt und der Französischen Gränze gelegenen Bajersch en und Pꝛeußischen Rhein-Provinzen, kommende Personen uud Waa⸗ ren bei ihrem Emtritt in Frankreich der Kontumaz unterworfen würden. Da nin diese Zeit bereits seit dem 2Zssten d. 39 ab- gelaufen ist und die gehegten Besorgnisse wegen Einschlexxung der Cholera sich nicht bestätigt haben, so ist auf den Bericht des Handels-Ministers die Verbindung mit jenen Ländern wieder ganj⸗ . frei gegeben worden. Damit aber bei dem immer weneren Vordringen der Cholera nach Westen die Maaßregeln zur Abweh— . dieser 5 mit jedem Augenblick wieder in Kraft treten 56r 1e 5 le 19 er . 5 5 s 8 . ben, , ne die bereits eingerichteten provisorischen Lazarethe Mehrere Bätter haben gemeldet, daß in dem i n stehenden 63sten Infanterie⸗ Regiment die Dien 6 und daß erst ganz kürzlich 14 Mann von demselben mit Waffen und Gepäck nach Spanien übergetreten wären. Der Mon teur berichtigt diese Angabe dahin, daß in der letzten Zeit nur 2 Mann und seit dem Anfang dieses Jahres überhaupt nur 3 Soldaten jenes Regiments desertirt wären, unter denen 10 uh maaßlich sich nach Spanien, die übrigen aber nach dem Junern or ne r n, , n, hätten. .

Der bekannte ssich jetzt hier aufhaltende : r Eynard, hat an die . des , . nal des Débats unterm gestrigen Datum ein Schreiben n richtet, worin er sein Bedauern über die Ermordung ein . Staatsmannes ausspricht, dessen unersetzbarer Verlust von *

Griechen bald schmerzlich werde gefühlt werden. „Der Prässdent

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