1831 / 318 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 16 Nov 1831 18:00:01 GMT) scan diff

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bel der früher angewendeten Räucherung für den Inhalt ju be— sorgende Nachtheil nicht mehr eintreten kann.

Die vereinigte Ofner und Pesther Zeitung meldet: „Seit dem 13. Juni sind in Ungarn, laut eingegangenen amt⸗ lichen Berichten dis 3isten v. M., in 87 Jurisdietionen, 3690 Ortschaften, und in diesen 410,924 Personen von der epidemi⸗ schen Krankheit befallen worden, wovon genesen 195,764, gestor⸗ ben 178,777, in ärztlicher Pflege verblieben 38,383. Aufgehört hatte die Krankheit, laut obigen Berichten, in 1338 Ortschaften. Neu ausgebrochen war sie in 15 Ortschaften. Mit einbegrif⸗ fen ist in obigen Zahlen auch das Militair. Von demselben waren (vom s. Juli an in 39 Ortschaften) erkrankt 2551 da⸗ von genesen 1105, gestorben 1038, in der Kur verblieben 104.

In der Stadt Brünn und deren Vorstädten waren vom 21. September bis 1. November in Allem Jä0 Personen an der epidemischen Brechruhr erkrankt, genesen 282, gestorben 273 und in ärztlicher Behandlung geblieben 185. Hinzugekommen bis 2. November: 26 erkrankt, 18 genesen, 12 gestorben. Hier⸗ nach im Ganzen bis 2. November erkrankt 766, genesen 300, gestorben 285, in ärztlicher Behandlung geblieben 181.

Nachrichten aus Wien vom 8. Nov. zufolge, ist nun auch in Böhmen die Cholera in Grulich und einigen anderen Orten des Königgrätzer Kreises ausgebrochen. n

In St. Petersburg sind vom 1. bis 3. November 8 Personen erkrankt, à genesen und s gestorben.

Der Londoner Courier stellt es außer allem Zweifel, daß es die Astatische Cholera sey, der in Sunderland bereits mehrere Menschen erlegen sind. Bemerkenswerth erscheint es, daß, während von der einen Seite behauptet wird, die Seuche sey von Ham— burger Schiffen eingeschleppt worden, man von der anderen Seste doch berichtet, daß bereits mehrere Tage, bevor sich in Sunderland jene Krankheits- und Todesfälle gezeigt, in dem nahen Neweastle upon Tyne, dem wegen seiner Steinkohlen— werke bekannten Orte, ein Seiler, der außer aller Verbindung mit Schiffern n. s. w. gestanden, an der konstatirten Alsiatischen Cholera erkrankt und gestorben sey. Der Tyne-Merxeury ent⸗ hält das äcztliche Gutachten über die Krankheit und den Tod dieses Mannes, wonach an dem Vorhandenseyn der Seuche schon zu jener Zeit nicht mehr zu zweifeln war.

Die Französische Regierung hat, wie man vernimmt, auf die Nachricht von dem Ausbrüche der Cholera in Sunderland, die Sanitäts-Maaßtegeln in den Häfen am Atlantischen Meere schärfen lassen. Nach Calais, Dieppe, Havre und allen Punkten der Küste des Kanals ist durch den Telegraphen der Befehl, er⸗ gangen, alle aus England kommende giftfangende Gegenstände desinficren zu lassen; wahrscheinlich wird auch eine Quarantaine⸗ Zeit für die aus England kommenden Reisenden festzesetzt

werden.

Literarische Nachrichten.

(Schluß des gestern abgebrochenen Artikels.)

Bon Schulvpforta reiste Herr Cousin nach Leipzig, und aus letzterer Stadt vom 4. Juni ist sein fuͤnftes Schreiben an den Minister da⸗ tirt, in welchem er sich mit der Organisation des Unterrichtswesens im Kdnigreich Sachsen im Allgemeinen und mit den Elementar⸗ Schulen, den beiden Gymnasien, in Leipzig und der dortigen Untversitaͤt insbesondere beschaͤftigt. Da diese Anstalten mit denen des Groß Herzogthums Sachsen⸗Weimar in dem Wesentlichen ihrer Einrichtung übereinstimmen, so bot sich idm bier wenig Gelegenheit, zu neuen. Bemęerfungen, dar Den für uns interessantesten Theil dieses Schreibens hildet das aus⸗ ezeichnete Lob, welches Hr. C. dem Organismus der Deutschen

niversitaͤten ertheilt. Dieses Lob betrifft namentlich folgende zwei Punkte: 1) Die Entrichtung eines Honorars fuͤr die Haupt-Vorle⸗

Allgemeiner

Bekanntmachungen.

Ci ctgl dir r n. . Nachdem der Justiz-Küommissiens-Rath Morgenbesser hierselbst als jetziger Vormund der drei noch lebenden Kinder des verschol⸗— lenen Königl. Preußischen Kammerherrn und Kaiserlich Nussischen Rittmeisters im Leib-Garde-Kürassier-Negiment, Friedrich Wil helm Erdmann Ferdinand von Foreade, welcher sich im Jahre 1813 von hier entfernt, und unterm 6. Novemter 1819 von Neu-Lodoga in Rußland aus die letzte Nachricht von sich, als Kaiserlich Russi— scher Rittmeißer im Leib⸗Garde⸗Küurassier-Regiment, gegeben hat, und dessen Vermögen ungefaͤhr 5500 Thl. berraͤgt, welches ihm, falls er noch am Leben, als Erbe seines verstorbenen Sohnes Frie⸗ drich Wlhelm Albert Philipp Querin Egmont von Forcade zuse= hören würde, auf Grund des Autorisations⸗Decrets des hie si⸗ gen Koͤnigl. Pupillen⸗-Collegii auf Todes- Erklaͤrung des Verscholle⸗ nen angetragen hat, und diesem Antrage von Seiten des unter jeichneten Königlichen Ober-Landesgerichts deferirt worden ist, weil alle bicher angestellten Nachforschungen nach seinem Leben und Aufenthalte fruchtlos geblieben sind, so werden der Provokat sowohl als dessen unbekannte Erben und Erbnehmer zu dem auf den 18. Juni 1832, Vormittags um 19 uhr, vor dem Königl. Ober⸗-Lanbesgerichts-Referendarius Freiherrn von Falkenhausen anberaumten Termine hierdurch vorgeladen, und jwar der Provokat mit der Auflage, sich vor oder in diesem Termine persoͤnlich oder schristlich vor dem genannten Deputirten in den Geschaͤfts Zimmern des hiesigen Ober-Landesgerichts zu melden, und die Identitat seiner Person nachzuweisen, dessen Erben und Erbnehmer dagegen mit der Aufforderung, das Vormundschafts⸗ Perhältniß ju dem Provokaten und ihre Erbrechte zu bescheinigen. Bei nicht erfolgender Meldung werden dieselben mit ihren Ansoruͤchen an den Nachlaß des Verschollenen vräͤeludirt, und ersterer wird den Erben, die sich etwa gemeldet und legitimirt ha, ben, ausgeantwortet, oder, falls sich Niemand gemeldet, daruber als ein herrenloses Gut anderweit verfuͤgt werden, wobei noch be⸗ merkt wird, daß der erst nach erfolgter Praͤclusion sich meldende nähere oder gleich nahe Erbe alle Handlungen und Verfügungen der legitimirten Erben anzuerkennen und von dem Besitzer meder Rech— nungslegung noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern be— rechtigt, sondern n dem, was dann noch vorhanden, sich zu he— uäͤgen verbunden ist. . net , , den Provokaten dagegen wird bei dessen Ausbleiben auf Todes-Erklaͤrung, und was dem anhaͤngig ist, nach Vorschrist der Gesetze erkannt werden. Breslau, den . 6 . ig! Preuß. er⸗Lan i ien. * Falkenhausen.

fungen jeder Fakultaͤt, woduͤrch die Studirenden zum regelmaͤßigern

Avertissem ent. ;

Von dem Koͤnigl. Ober-Landesgericht von Sachsen zu Naum— burg ist das im Herijogthume Sachsen und dessen Wittenberger Rreise belegene, dem Ober⸗-Landesgerichts Referendarius Carl Wil⸗ helm Hainow von Raschkauw zugehorige Allodial-Rittergut Wachs⸗ dorf, welches nach der gerichtlich aufgenommenen Taxe auf 44, 105 Thl. 16 sgr. 9 pf. am laventario abgeschaͤtzt worden ist, wobei

r

n fein Honorar bezahlt werde und wo jeder nn d n r 3 n n des Professors in den Hbrsaal

Professor einerseits durch ein maͤßiges festes Gehalt in Stand i lr,

„In einigen Stunden“, so schließt Herr C. dieses Schreiben, ver⸗ . und reise nach Berlin, wo ich morgen ankomme.

rein materiellen Civilisation nur schlecht verhüllt. Die frappan Analogie en, die , . Frankreich und Preußen vorbanden sim machen die Aehnlichkeiten, wie die Verschiedenheiten beider Lan, in Bezug auf den offentlichen unterricht nur um so int eressantz Aber in einem so großen Staate lassen sich in einigen Tagen len genaur Beobachtungen anstellen; ich werde daher einen Monat Berlin verweilen.“

Ber lQiu er Börse. Den 14. November 1831.

Amtl. Fonds- und Geld-Coura-Lettel. (RHrer a. Cwurj ae

M 318.

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69 HGrief Geld. .

St. Schuld Sch. 4 J 955 95 IGstpr. Rlandbrf.. 4 889 = Pr. Engl. Anl. i 5 10090 Pommn. Pfandbr. 4 1055 Pr. Engl. Anl. 22 5 1007 Kur-u. Neum. do. 4 1055 Pr. Engl. Obl. 30 4 917 903 Schlesische do. 4 1055 - H m. l. C. 4 944 Rkst. Cd. K-u. NN 607 = Nmb. Int. Sch. dt.. 4 94 EZ. Sch. d. -u. N. 614 . . ö. 3.

önigabz. do.

le e, da. 4 94 Iloll, vollw. uk. i8 Dan. do. in Ih. 36 Neue. dito. - tj Woestpr. Pfandb. 4 97) Friedrichsd'or. 131, lj ö 4 985 IDieoonto ..... 3 4

Auswärtige Börsen. Hamburg, 12 Novemher. Oesterr. 5proc. Metall. S5 Br.,, 8s G A4proe. 783 Bŕ, 79 Bank- Actien i150 Br., 1148 G. Kuss. Engl. Anl. S6 Br., 866 Holl. von 18531: 86 Br., S55 G. Russ. Anl. Hamb. Cert. 8

Dän. 635 Br., 635 G. Poln. 114 , 3.

St. Petersburg, 4. November. Hamburg 3 Men. 913. Silber-Rubel 370 Kop. proc. Insert

in Silber zu 572 Kop. 86.

Königliche Schau spiele.

Dienstag, 15, Nov. Im Opernhause: Die Lichtenstein,

dramatisches Gemälde in 5 Abtbeilungen, von Bahrdt.

Im Schauspielhause: 1) L'oncle hRival, vaudeville en! acte. 2) Simple histoire, vaudeville en 1 acte, par Serihe 3) La suite d'un bal masqué, comédie en 1 acte.

Mittwoch, 16. Nov. Im Opernhause: Die Vestalin, lh

sches Drama in 3 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Spm

tini. (Mad. Fischer: Julia, als Gastrolle.)

Königstädtisches Theater. Dienstag, 15. Nov. Der Pirat, Oper in 2 Akten, Muss von Bellini. Wegen Unpäßlichkeit der Mad. Spitzeder kann die bereih angekündigte Oper„Das Fräulein vom See“ nicht gegeben werden,

NEUESTE BGERSEH - HAGHURICKL.CEM.

Paris, 8. Nov. 5proe. Rente pr. compt. 95. u (our. 95. 5. Zproc. pr. Compt. 68. 20. fin cour. 68. 25. 5pto- Neap. fin Cour. JS. 660. Hproc. Span. perp. 54.

Frankfurt a. M., 11. Nov. Oesterr. 5proc. Metall. 8M) S9 z. proc. 80 .- 7913. 24proc. 477. Iproc. 213. G. Ban A tien 1389. 1376. Partial-Obl. 129. 1281. Loose zu 100 9 1773. Poln. Loose 599. Br.

Redaeteur John. Mitredacteur Cottel. nnn

jedoch zu bemerken, daß der Lieutenant Moritz Julius Constanj von Raschkauw, Namens seiner Ehefrau, der Maxie Louise Friede⸗ ricke, geb von Freiberg, nicht nur folgende, auf dem qu. Ritter gute befindliche und mitabgeschaͤtzte Gebaͤude, namlich: 1) das Wohnhaus, 2) den Schaafstall und 3) den Anbau am Kuhstalle, . sondern auch das ganze Guts-Inventarium als Eigenthum in Au— spruch genommen hat, hiernachst aber der. Besitzer des Gutes Pra— tau, der 1. Wimmel, Eigenthums-Ansprüche an eine, 14 Morgen 153 Rüthen haltende, in Pratauer Flur belegene, und bisher von dem Rittergute Hieber benutzte, gleichfalls mit abgeschaͤtzte, Wiese macht, auf den Antrag der verwittweten Ober⸗Hofrichterin von Rackel ju Dresden, un des Tuchfabrikanten Muller zu Burg, inaleichen der Geschvister Muller, namentlich: der Johanne Frie— dericke Charlotte und des Ludwig Gottfried Valentin Muͤller, ub hasta gestellt, und es sind die Bietungs-Termine vor dem Ober— Landesgerichts-Assessor Istrich, als Deputirten, auf , 2 . den 22 Mat 18532, angesetzt worden. . Es werden daher diejenigen Kauflustigen, welche annehmliche Zahlung zu leisten vermoͤgen, aufgesordert, sich spaͤtestens in dem letzten Termine zu melden, und ihr Gebot abzugeben, wobei ihnen bekannt gemacht wird, daß auf die nach Ablauf des letzten Ter— mins etwa einkommenden Gebose nicht weiter geachtet werden soll. Die Verkaufs-Taxe kann uͤbrigens in der hiesigen Registratur eingesehen werden. Naumburg, den 8. Juli 1831. Koͤnigl. Preuß. Ober-Landeigericht. F. v. Watzdorf.

E dier na!? KH bn Dit unbekannten Erben des hierselbst verstorbenen Tuchma⸗ chers und Hosyitaliten Christian Gottlob Fitze, muthmaßlich aus dem Saganschen gebürtig, und deren Erbnehmer werden hierdurch aufgefordert, sich späͤtestens im Termin den 1 Zuni 1832, Vormittag um 10 Uhr, in unserm Sessions-Zimmer in Person oder durch den hiesigen Justiz-Kommissarius Loren; zu melden, und sich als solche auszu⸗ weisen. Geschieht dies nicht, so wird der Nachlaß 217 Thl. baar Geld, dem Fiscus ausgeantwortet werden. Gruͤnberg, den 15. Juli 1831. Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Literarische Anzeigen.

In der Buͤschlerschen Verlagshandlung in Elberfeld sind er⸗ schienen und in allen Buchhandlungen, in Berlin bei F. Duͤm m⸗ ler, Linden Nr. 19, ju erhalten: . ;

Glockentöne. Erinnerungen aus dem Leben eineg jungen Geil lichen. Von Fr. Strauß. 6te Auflage, 3 Theile in einem

Bande. gr. Svo. Velin⸗-Papier. Preis 2 Thl. 20 sar.

ßis

chen Staaten. Helons Wallfahrt nach Jerusalem, hundert und neun Jahr vor 6. ö unsers Herrn. Von Fr. Strauß. 4 Theile Sro— hl. 20 sar. Die Taufe im Jordan. Aus dem jweiten Jahrhundert der christ⸗ lichen Kirche. Von Fr. Strauß. Sro. 20 sgr. Das Buch der Andacht, fuͤt evangel. Schulen. Ein Handbuch

fuͤr Lehrer. Von H. Stiepel. gr. S0. 1 Thl.

Geistliche Brosamen, von des Herrn Tisch gefallen, von guten Freunden aufgelesen und hungrigen Herjen mitgetheilt. Be— stehend in einer Sammlung verschiedener Erweckungs⸗Reden, gehalten zu Mühlheim an der Ruhr, von Gerh. Ter steegen.

Theile. 6e Aufl. 1 Thl. 25 sar. . Gedichte, von Dr. K. W. Wieden feld. Mit Titelkupfer. At verm. Aufl. 25 sgr.

Die brandenhurgisch-reußische Geschichte. Für Lehrer an Stadt. und Landschulen fuͤr die Schuljugend aller Religionsverwand⸗ ten und auch fuͤr Vaterlandsfreunde. Von F. Vorbaum. gr. Svo. 20 sar. ͤ ;

Westphaͤlische Sagen und Geschichten. Von H. Stahl. 2 Baͤnd⸗ chen. 1 Thl.

Bei Gerhard in Danzig ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen, (in Berlin in der Enslin schen Buchhandlung, Breite Straße Nr. 23), zu haben:

Die Cholera-Epidemie zu Danzig, wahrend des Sommers 1331. Geschildert von Dr. E. O. Dann. Sr broch. Preis 16 ggr. oder 20 sar

Der Herr Verfasser, seit langerer Zeit ausübender Arit, in, waͤhrend die Cholera in Danzig wäthete, dirigirender Arit im Che, lera⸗Lazareth Nr. 2 gewesen, und hat sowohl in dieser Stellung, al in der Privat-Praxis Gelegenheit gehabt 200 Cholera-Kranke ju beobachten und iu behandeln. Seine Ansichten und Erfahrungen über den Verlauf und die Eigenthuümlichkeiten der Epidemie, dit Kur und Verhuͤtung der Krankheit, so wie uͤber Cholera⸗Lajareth⸗ Wesen und Krauken⸗-Transport, sind in der angekuͤndigten Schrift niedergelegt.

In der Nicolaischen Buchhandlung in Berlin, Bruͤderstraße Nr. 13, ist so eben angekommen und zu haben: Briefe eines Verstorbenen.

êr und ar Theil mit 7 Kupfern. Stuttgart, Hallberger. Preis 5 Thl. 7] sgr.

So eben ist erschienen und in der Naucckschen Buchhandlung, Housvoigteiplatz Nr. 1, in haben: Briefe eines Verstorbenen.

Ein fragmentarisches Tagebuch aus Deutschland, Holland und Eng— land, geschrieben in den Jahren 1826, 27 und 28. 3r u. 4r Theil

in Sro. Stuttgart, Hallbergersche Buchhandl. Preis 54 Thl.

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Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages. Se. Majestät der König hahen dem Doktor und Professor

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v. Kild ju schew ski, in Kaiserl. Nussischen Diensten, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse zu verleihen geruht.

Angekommen; Se. Excellenz der Erb⸗Hofmeister der Kur— mark Brandenburg, Graf v. Königsmark, von Netzland. Der General-Major und Flügel-Adjutant Sr. Majestat des Kalsers von Rußland, v. Tscheffkine, als Courier von St. Petersburg. . , Dourchgereist: Der Kaiserl. Nussische Kollegien-Rath, Graf v. Tolstoj, als Courier von St. Petersburg kommend, nach Wittenberg.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Franktr et ch.

Pairs-Kammer. Sitzung vom 7. Nov. Zu Anfang dieser Sitzung, die kaum 1 Stunde dauerte, bestieg der Marquis . Dreur⸗Brézé, mit einer Zeitung in der Hand, die Red— erbühne, um darüber Beschwerde zu führen, daß in diesem Blatte die letzten Berathungen der Pairs-Kammer auf eine ge— hässige Weise entstellt worden wären. Auf die Frage mehrerer wairs, was dies für ein Journal sey, nannte der Redner die France nouvelle.“ „Dieses Blatt“, fügte er hinzu, „das in dem Kabinette der Minister redigirt wird und mithin als amt— ich ju betrachten ist, legt dem Handels-Minister folgende Worte nden Mund: „„Here v. Dreur-Brezé behauptet, daß das Ministerium nicht die Kraft habe, die Volks-AUufläufe zu unter— ticken; das Ministerium hat sie aber unterdrückt, und zwar ohne as Zuthun des Hrn. v. Dreuxr-Brezé, der durch seine Gegenwart ut dazu ermuthigte;““ und in emem besondern politischen Artikel gt dasselbe Blatt: „„die Regierung hat die Volksaufläufe unter— sickt, önd Sie, Hr. Marquis, der Sie die Regierung anklagen, Bie, ehemaliger Beamter des Palastes des Ex⸗-Koönigs, Sie haben much Ihre gan, bloß die Gemüther erhitzt.““ Ich halte s mter meiner Würde, mich dieserhalb vor Ihnen zu rechtfer— Hen; Jeder, der mich kennt, weiß, woran er sich zu halten hat; lber jene Beschuldigungen durchlaufen Frankreich und ganz Eu— scha und erhalten dadurch, daß sie in einem ministeriellen Blatte kchen, großes Gewicht. Bin ich strafbar, so richte man mich, uber man verleumde mich nicht. Das Ministerium hat unlängst der Deputirten-Kammer erklärt, daß es der Zeltungen und zugschriften bedürfe, um seine Gegner zu widersegen; immer— in; aber es benutze dieselben nicht zu Schmähnngen. Ich azt hiernach, ob ich wohl so ganz Unrecht hatte, als ch mich der Bewilligung der 5 Millionen zu unbestimm— En Ausgaben widersetzte?“ Der Marquis von Barbé— Narbois meinte, daß man auf den Inhalt eines Jour— pelt nicht ein so großes Gewicht legen und daß dieser nie— halt den Gegenstand zu irgend einer Debatte in der Kammer zbgeben dürfe. Der Graf Lecoulteuxr de Canteleu hielt es gegen für ganz natürlich, daß ein in feiner Ehre so schwer ge— inktes Mitglied über die erlittene Undill Beschwerde führe, und tw Herzog v. Fitz James fügte hinzu, daß in dem vorliegen— n Falle nicht bloß die persönliche Ehre eines Pairs, sondern fe Ehre der gesammten Kammer angefochten wäre; eine Be⸗ zuptung, die der Marquis v. Marbois sehr lebhaft zurückwies. le Forderung des Marquis v. Brézès, daß seine Protestation im Protokolle einverleibt werde, wurde, als von Rechts wegen, pölligt. Hierauf ward die Kommission zur Beaufsichtigung 6 Tilzungs-Fonds und der Depostten⸗Kasse, bestehend aus dem jrafen Mollien als Präsidenten, dem Deputirten Hrn. Odier, m Präsidenten des Rechnungshofes, Hrn. v. Abancourt, dem Feuverneur der Bank, Herzog v. Gaëta, und dem Präsidenten t Handels⸗Kammer, Hr. J. Lefébvre, als Mitglieder, eingeführt, m der Kammer ihren Jahresbericht abzustatten. (Eine Ueber⸗ t der im Iten Quartale d. J., so wie die Angabe sämmtlicher st dem Jahre 1816 bis zum 1. Okt. eingelösten Renten, findet kh bereits nach dem Moniteur in Nr. 296 der Staats-Zeit.) Die, Versammlung trennte sich sodann ohne Anberaumung tes nächsten Sitzungs⸗Tages.

Deputirten-Kammer. Sitzung vom 7. Novem— t. Gleich nach der Vorlesung des Protokolls der vorherge— nden Sitzung bestieg Herr Voyer-d'Argenson die Redner— hne, um eine Ergänzung desselben durch Erwähnung des Um— indes zu verlangen, daß er Tages zuvor unverdienter Weise mn dem Präsidenten zur Ordnung verwiesen worden sey; seinem nttage wurde indeß, auf die Bemerkung des Herrn Girod, daß Peir d'Argenson reglementswidrig noch habe das Wort ergreifen len, nachdem die Sitzung bereits geschlossen worden, ken Ge— izt geleistet. Hierauf wurden die Mitglieder der Kommission r Beaufsichtigung des Tilgungs⸗Fonds und der Depositen⸗Kasse, n Grafen Molllen an der Spitze, eingefüihrt, welcher Letztere Kammer den obigen Jahres-Bericht abstattete. Sodann sieg Herr C. Périer die Rednerbühne, um der Kammer ei— neuen Gesetz-Entwurf vorzulegen, wodurch der Vlte Titel s Gesetzes über die National-Garde modificirt werden soll, um

obilmachung dieser letztern in Fällen, wo dem Vater— de Gefahr droht, dergestalt zu erleichtern, daß dieselbe, ktin 3 Monaten, bereits in 30 bis 35 Tagen erfolgen könne. üchstehendes ist der wesentliche Inhalt dieses Gesetz⸗ utwurfes: Sobald die National-Garde detaschirte Corps stellen soll, er— gt die Vertheilung unter die Departements, Bezirke und Kan—

Berlin, Mittwoch den 16 ten November.

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tone im Verhältnisse der allgemeinen Bevölkerung. Es soll so⸗ fort eine Liste aller unverheiratheten Bürger von zo bis ö. i ren angelegt werden, die im Monate Januar jedes Jahres zu berichtigen und zu vervollständigen ist. In jedem Unter⸗Präfek⸗ tur⸗ Bezirk wiro ein Revisions-Conseil, bestehend aus 5 Mitglie⸗ dern, errichtet. Die in dem Gesetze über die Nationas? Garde den RevistonsJury's zugetheilten Befugnisse werden auf diese Revisions⸗ Consenls übertragen. Jeder Kanton bildet eine Com⸗ pagnie und jeder Unter-Präfektur-Bezirk ein oder mehrere Ba⸗ taillone.“ Nachdem der Minister das Nützliche dieser versthie⸗ denen Anordnungen herausgehoben hatte, fuhr er also fort: „Dies, m. H., sind die Bestimmungen, wodurch wir den VI. Titel des Gesetzes vom 22. Maͤrz d. J. zu modificiren vorschlagen. Nach der Annahme derselben werden die Bataillone der moblümn National Garde leicht und rasch organisirt werden koͤnnen; einer 8 Berechnung zufolge, werden böͤchstens 35 Tage erforderlich songum, wenn dem Vaterlande Gelahr droht, zos, ch Mann guf die Being zu bringen, wovon zwei Brittheiie sich schon jetzt, ohne Kosten fuͤr den Staat, in den Stammen der seßhaften Rational Garde üben und unterrichten. Wo die Element= zu solchen Kraͤf⸗ ten vorhanden sind, gepaart mit den Mitteln, sie in solcher Schnelle in Bewegung zu setzen, da darf man wohl das Problem jener zwie⸗ fachen Milltair⸗ und National-Reserve, die bisher ein Gegenstand so 6 Sorge war, als geldst betrachten. Vielleicht wird dieser Zustand der Dinge auch zur Berubtgung gewisser Gemuͤther bei⸗ tragen, die noch immer den Gesinnungen Europa gegen uns mißtrauen. Wir fragen Sie, meine Herren: was kann ein Land zu fuͤrchten haben, das von einer 566, 0üh Mann starken Armee, die mit jedem Augenblicke mobil gemacht werden kann und sich auf eine in einigen dreißig Tagen schlagfertig zu machende Re⸗ serve stuͤtzt, vertheidigt wird? Aber dies ist noch nicht Alles; hinter diesem stehenden Heere und dieser Reserve giebt es noch eine dritte Macht, die Frankreichs Boden bedeckt, und die uns schon bewiesen hat, was man von ihr erwarten darf; wir meinen die seßhafte Na⸗ tiengl⸗Garde, die im Nothfalle Tausende von Freiwilllzen stellen wuͤrde und schon jetzt allein 250 Artillerie⸗Compagnieen zaͤhst, beste⸗ hend, aus 20, 09 Bürgern, die die ihr anvertrauten Stücke Ge= schuͤtz bereits mit der Geschicklichkeit alter Soldaten bedienen. End⸗ lich bleiben uns noch jene zahlreichen Bataillone von Graͤnz⸗Zoll⸗ Beamten, die mit Begeisterung von der Regierung Waffen em—⸗ pfangen haben, um nöͤthigenfalls zur Vertheidigung des Va⸗ terlandes beizutragen. Wir haben also ein furchtbares stehen⸗ des Heer und eine aus den,. Reihen desselben gebildete Re⸗ serve; hinter dieser Reserve eine zweite von 309 Bataillonen, die in 30 Tagen mobil gemacht werden kann, endlich noch 2 Mil⸗ lionen seßhafter National- Garden. Ich frage Sie, zu welcher Zeit

Frankreich jemals einen solchen Milisair- Etat gehabt hat, und wel⸗

che Machte, selbst wenn sie sich verbünden wollten, uns ere Streitkrdfte gegenuͤberstellen konnten? Sie sehen also, m. ä wir eintretenden Falls im Stande waͤren, unsere U nabhaͤngigkeit ge⸗ 9 das gesammte Europa zu vertheidigen. Schon aus“ diesem runde koͤnnen wir dem Lande die Ver nun geben, daß man uns nicht angreifen wird. Hierzu kommt aber noch das Gewicht des uns gegebenen Wortes. unter solchen Umstaͤnden möchte Frank⸗ reich wohl eben so sehr auf die Unabhängigkeit seines Gebiets, wic auf die Unabhängigkeit seiner Politik baten können. Die Zuver⸗ sicht in dieser Beziehung darf unbegranzt seyn, denn sie beruht auf dem Gefuͤhle der eigenen Kraft, auf der von der Regierung gege⸗ benen Versicherung, daß sie selbst den Krieg nicht beginnen wer⸗ de; endlich auf dem . und begründeten Wunsche aller Kabinette, den durch die Traktaten, burch unser Wort und durch Ihre Zustimmung geheiligten Zustand der Dinge auf⸗ recht zu erhalten. So geht der, National⸗Wunsch in Erfüllung, den Sie uns aus der ron g, uͤberbrachten, und dem sich seltdem alle Meinungen beigesellt haben, jener Wunsch der Erhaltung des Friedeng, den einige Personen fruͤher fuͤr ein seltsames Hirnge⸗ spinst der Regierung hielten. Auch hoffen wir, daß man endlich aufhören werde, aus uͤbertriebenem Patriotismus das Land besorgt zu machen. Dadurch, daß man es bißher beständig im Athem erhielt und mit duͤsteren . erfuͤllte, unterhlelt man bloß das allgemeine Mißbehagen. Es handelt sich nicht darum, das Land zu taͤuschen und ihm ein unbegruͤndetes Vertrauen einzufloͤßen; nur die Augen sollen ihm geoͤffnet werden; es soll seine innere Kraft kennen lernen. Und sollte man uns auch nochmals den Vorwurf machen, daß wir zu fest an den Frieden glauben, wir konnen doch nicht um⸗ hin, diese Gelegenheit zu e ber! um Frankreich zu wiederholen, daß es einer ruhigen und sicheren Zukunft entgegengeht. Wir ermahnen daher das Land ö. Vertrauen, weil das Ver⸗ trauen unter den gegenwartigen umstaͤnden nicht bloß nütz— licher, sondern auch vernuͤnftiger als die Besor niß ist, und weil, wenn wir auch allen uns gegebenen Friedens ⸗Verspre⸗ chungen nicht trauen wollten, immer noch (ein Grund zur Unruhe vorhanden seyn wurde, indem ein dreifaches Bollwerk von Bajonnetten ung fur die Bewahrung unscrer üngbhangigkeit bürgt. Lassen Sie, m. H. der Loyalitaͤt der fremden Kabinettéè die Gerech= tigkeit widerfahren, daß sie so offen wie wir das gemeinsame In⸗ teresse aller Volker und aller Regierungen, jeder neuen Erschuͤtte⸗ rung vorzubeugen, erkannt haben; Preis 5 jener Kraft⸗Ent⸗ wickelung und den Opfern, zu denen sich unser Land so hochherzig entschlossen hat, bloß um, eine erhaltende Polstit zu unkerstützen, Dank endlich der Verkuͤndigung Ihrer Grundsätze und Ihres Wil⸗ lens, wodurch die Buͤrgschaften des allgemeinen Friedens bestaͤtigt worden sind! unter den Schutz und Schirm dieses Friedens haben Sie den Bund der Völker stellen wollen, die man sieht es end— lich ein selbst unter verschiedenen Reeg erung fotmnen neben ein⸗ ander leben und mit einander verkehren können. Je nun, m. H., Sie fangen schon jetzt an, die Fruͤchte Ihrer Bemuͤhungen einzuern— ten. Um Ihr Werk zu befestigen, wollen wir das System der Buͤrg⸗ schaften, unter dessen Schutze es steht, durch das gegenwaͤrtige Ge⸗ setz vervollstaͤndigen. Welch ein herrliches Gch uff wird es nicht ewaͤhren, wenn ein großes Volk, nach wiedererrungener Freiheit, m Angesichte der Welt eine militairische Macht entwickelt, furcht= bar allein den Feinden seiner Ruhe und Unabhaͤngigkeit, eine Linie von 800,060 schlagfertigen Bürger- Soldaten, mitten unter den Segnungen des Friedens und der Civillsation! Preis und Ehre sey Ihnen, m. H., daß Sie diesen schönsten Ruhm, den einzigen unserer letzten Revolution, wahrhaft wuͤrdigen, richtig begriffen und somit Ihre edelste Bestimmung erfüllt haben i“ Nach , dieser Rede, die von den Centris mit dem lebhaftesten Beifalle aufgenommen wurde, verlas der Mi⸗ nister noch den Gesetz- Entwurf selbst, worauf die Berathungen über das Rekrutirungs⸗Gesetz wieder aufgenommen wurden. Zu dem in der letzten Sitzung angenommenen Ibsten Artikel

waren mehrere Zusätze in Antrag gebracht worden. Von diesen wurden zwei, nämlich einer des Barons Pelet, daß die von dem Kriegé⸗-Minister bei jedem Corps

den Beurlaubungen nach der Rei : det Rn m,, . 9 9 1 eihefolge der Jahres⸗-Klassen und

marque, schen Musterungen und

Jahr zurückgelegt haben und 1 Metre 56 Centimetres messen; 16 Jahre alt zu

Einwilligung seiner Eltern oder seines Vormundes beibringen

Dauer des freiwilligen Dienstes ist 7 Jahre; ö Beendigung dieser Dienstzeit werden die Freiwilligen in ihre anderen Falle können sie ohne ih⸗ Auf, den Antrag des Herrn irde hinter dem Jzsten Artikel die Bestimmung einge⸗ holtet daß die zum Dienste einberufenen jungen Leute in dem Corps, dem sie zugetheilt werden, den benöthigten Elementar⸗ Unterricht, infoweit der Militair⸗Dienst solches gestattet, erhalten sollen. Ein anderer Antrag desselben Deputirten des Inhalts, daß man die jungen Leute auch in der Gymnastik übe, wurde verworfen. Der General Ley det machte sich bei dieser Gelegenheit darüber lustig, daß man so kleinliche Bestimmungen in ein Gesetz einschalte; man solle doch auch noch hinzufügen, meinte er, daß die Leute, wenn sie Holz holten, ihrt Jacken umkehren müßten. Die Artikel 34 37 gingen ohne Weiteres durch. Folgendes ist der wesentlicht Inhalt derselben: Eine summari⸗ sche Uedersicht der freiwilligen Anwerbungen wird jährlich den Kammern vorgelegt. Dienst: Verlängerungen werden höchstens auf 5 Jahre angenommen; sie dürfen von dem Kapitulanten nur im aufe seines letzten Dienst-Jahres angemeldet werden; dergleichen Dienst-Verlülngerungen werden vor Len Militair. In⸗ tendanten oder Unter Intendanten eingegangen. Am folgen⸗ den Tage sollte die Berathung fortgeseßt werden.

Paris, 8. Nov. Gestern wurde der En ii Admi Sidney Smith vom Könige und der Königin . Der neunjährige Herzog von Aumale, vierter Sohn des Kö⸗ nigs, trat gestern als Penslonnair bei dem Ghmnassum Hein⸗ richs IV. ein und wurde zu diesem Behuf von seinem bisheri⸗ gen Lehrer Herrn Cuvillier⸗ Fleury, dem Direktor dieser Anstalt, übergeben; der junge Prin tritt zunächst in die 7te Klasse ein und soll, den Absichten seines Königlichen Vaters gemaß, den vollständigen Kursus der Studien diirchmachen, den sein älterer , v. . der früher ebenfalls dieses Gym⸗ e e, ju unterbrechen genöthigt w ĩ . . z g genöthigt worden, seitdem er er Moniteur promulgirt heute mit dem Datum des , . en., liber 6 , den Kammern ven ligt ntlichen Kredit von illione Beschä . . n zur Beschäftigung der estern wurden die Sitzungen des Cassationshofes von dem General⸗-Prokurator, Herrn Dupin d. Aelt! mit“ ruh, er,. 5 . p mit einer feierlichen ei Chemills (im Dep. der Maine und Loire) ist es am äaäten d. M. jwischen einer Bande von 12 bis 15 . und einem Detaschement der in Chemills slehenden Truppen zu ei— nem Gefechte gekommen, in welchem 2 Chouanz auf dem Platze blieben und drei andere gefangen genommen wurden; unter den letzteren befindet sich der Anführer der Chouans, Hr. v. Caque⸗ ,, e, des in,, dieses Namens. Auf ei er Truppen wurden der ier i ĩ dre ffisier und zwei Grenadiere er äte d. M., an welchem man in Lyon neue Unru 41 13 ,, befürchtet . ist in . einer energischen Proclamation des Präfekten des ‚— = tements ruhig vorübergegangen. ö . Vorgestern verhaftete die hiesige Polizei einen aus dem Bagno entlaufenen Galeeren⸗ Sklaven, bel welchem man 5000 Fr. 9 . und ö e, . 9 man muthmaßt, daß die— es Geld von dem in der Königl. Bibliothek ieb⸗ , 9 hek begangenen Dieb 9. 2 . . Dalmas, Dubled und Sandras, itglieder der nach Polen gesandten ärztlichen ͤ a, . hier r. angekommen. 4 In einem Handelsschreiben aus Savre vom 5ten d. M. heißt es unter Anderem: „Die Geschäfte haben seit einiger Zeit einen neuen Aufschwung genommen. In Marseille ist feit dem Nachlassen der Cholera in, Alexandrien die alte Lebendigkeit der Verbindungen mit den, Auslande wieder eingetreten. Der El⸗ saß, und namentlich Mühlhausen, das lange Zeit an dem Stlll— kande der Geschäfte gelitten hat, arbeiten angestrengt, um den Bestellungen, die sich vervielfacht haben, zu genügen. Auch die Zabriken der Picardie und Normandie empfinden bereits den woh thätigen Einfluß der Wiederaufnahme der Geschäfte; die Ausfuhr der Seidenwaaren ist aufs doppelte gestiegen und der , n , ,. daß das We s. Zoll⸗ ein neues Lokal für die Aufbewahrung m d t la ni,, f fbewahrung dieser Waren hat er bekannte Publizist aus Bordeaux, Hr. einri ö frode, tritt im Memorial Bordelais mit ae 2 * neueste Broschüre des Vicomte v. Chateaubriand auf, worin er die Behauptungen des Letzteren zu widerlegen sucht.