—
In Breslau sind erkrankt genesen gestorben Bestand bis zum 12ten November .. 1130 350 587 193 darunter Militair .. 32 17 11 *
In Oppeln sind erkrankt genesen gestorben Bestand
bis zum 5ten November .. 19 5 12 2 Ausbrüche 3. . . i, . egierungs⸗Bezir ag .
Kreis , ,,. in Hohen. Dodeleben und Alten Wedingen bis' zum 8. Nov. Kreis Wolmirstedt, in der Stadt Wolmirstedt am 5. Nov.
Regierungs-Bezirk Stettin.
Kreis , n ö Nov.
egierungs⸗Be
Kreis SFre *ich in ee! m 31. Okt. Kreis Glo⸗
au, in Klei irne am 27. ; , n Oppeln.
Kreis Oppeln, in Straduna, am J. Nov. Kreis Ra⸗ ibor, in der Stadt Hultschin, am 30. Okt. Kreis Leob⸗ üͤtz, in Eomeife, Schönwie se, Poßnitz, Neu⸗Katscher, Bleisch witz und Peterwitz, bis zum 3. Okt. Kreis Groß⸗— Strelitz, in Ottmuth, am 6. Nov.
Regierung s-Bezirk Danzig. Kreis Marienburg, in Ladekopp, am 5. Nov. Regterungs-Bezirk Marienwerder. Kreis Martenwerder, in Mewischfelde, am 2. Nov. Regierungs⸗Bezirk Königsberg.
Kreis Mohrungen, in Preußisch Mark, Mosens und Boiden, bis zum 31. Okt. Kreis Braunsberg, in . ten, am 25. Okt. Kreis Neidenburg, in Przellensk, Do⸗ brzynen und Bartoschka, bis . 31. Okt. Kreis Fried⸗ land, in der Stadt Schippenbeil, am 1. Nov.
Regierung s-Bezirk Gumbinnen.
Kreis Loetzen, in der Stadt Loctzen, am 28. Akt., in der
Stadt Rhein und im Dorfe Klein Rhein, am 4. Nov.
— ᷣ6 06 66
Nachrichten aus Sunderland (in England) zufolge, ist am Tage darauf, nachdem die Cholera dort zum Vorschein ge⸗ kommen war, Niemand weiter erkrankt. Es, ergiebt sich nun, daß bereits mehrere Wochen vorher, nicht bloß in Neweastle, son⸗ dern auch in jenem erstgenannten Orte mehrere einzelne Fälle vorgekommen, die alle Symptome der Asiatischen Cholera zeig- ten und mit dem Tode endigten, ohne daß jedoch die Krankheit nachher um sich gegriffen hätte. Der Londoner Courier will hieraus und aus dem Umstande, daß auch am zweiten Tage des starken Auftretens der Seuche keine weitere Fälle vorgekommen
8 e — r
2
1692 eyen, den Schluß ziehen, daß die Krankheit nicht kontagiös sehz. ,, 9. ib wieder angekommene Herr Searle, fügt jenes Blatt hinzu, bestätige die se Ausicht. — Der Globe vom 5. Nov. erzählt, daß die verschiedenen Todesfälle, die in Sun⸗ derland in derselben Familie vorgekommen, einer Vergiftung beizumessen seyen; nur der Wärter im Hospitale, wird hinzuge⸗ fügt, der mit der Pflege der Erkrankten beauftragt gewesen, sey wirklich an der Cholera verstorben. — In einer Versammlung von Aerzten in der „Westminster-Medical-Societh ist viel über die Kontagiosttät der Krankheit gestritten worden. Für jetzt schien die Mehrzahl der Versammiung noch dem Kontagionismus an— zuhängen, wiewohl auch die entgegengesetzte Doktrin mehrere
eifrige Vertheidiger gefunden hat. — Mehrere Aerzte, welche in
Ostindien die Cholera beobachtet haben, sind von London nach Sunderland abgegangen.
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 10. November. —ͤ
Niedorl. virkl Schuld 41. Ausgesetate do. 11. Kanz-Billets 6.
6proc. Anl. von 42 Mill. S6z. Huus. (von 1835) 90, do. (von 1851) 82z. Neap. Falc. 72. Span. perp. 463. Griech. 183.
London, 5 November. zproc. Cons. S23. Bras. 443. Dun. 653. Port. 51. Russ. 98].
Berliner Börse. Den 15. November 1831. Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Fettel. (Rrengfsa. Cuum.)
V, me, geld.] Tr, r,.
erer eren. — . St. Scsiusqd Sch. 4 955 85 1Ostpe. Psandbrt., 4 993 — * ö Anl. 18 5 166 — . Plandhr. 4 1053 ; Pr. En. Anl. 2 5 — 100 Kursu. Neum. dJ. 4 — 1051 Pr. Eng. Obl. 30) 4 916 80. Schlesische de. 4 i953 — Kurm. Oh m. l. C. 4 94. — KStG d. -u N. — 60 — Nmb. Int. Sch. dt.. 4 94 — I- Sch. d. -u. N.. — 614 J. — Berl. , . ⸗ — . ö
9 78. 0. . . Hing do. 4 — SG94 Jol. vollw. Hul — 18 9 Danz. do. in Ih. — 36 — ö Wes pr. Pfandb. 4 3 — 1Friedrichsd'o. — 13 13 6. 1 985 — 1Disconto . . . . . — 3 4
reuswi. n
Allgemeine
Wechsel- Cours. e, e
Amn ordlamm . 260 FI. Kurz 1487 s =
, Do Fi Tt. is R 300 Mk. Kurz 1544
,, 35h Mc. 2 At. i631 e 11ëS811. 3 Mt. 6 27 . , . zoh Kr. 2 Mit. 8 . 150 Fl. 2 Mt. 1944 ö . 150 El. 2 Mt. 1044 1 100 . ö 36 33 ö 166 . age 2. 8y⸗ . , n ee s e, i n 319. Petersburg BN. ... . . ..... 100 Rbl. 3 Woch. 8 w 600 Fl. Kur — aan, mr , n nn,
erlin, Donnerstag den 17 ten Novemb
8 1 8 6 131. * 9 K , ,, , an mmm.
Königliche Schau spiele. am Mittwoch, 16. Nev. Im Opernhause: Die Vestalin, in sches Drama in 3 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Syn tini. (Mad. Fischer: Julia, als Gastrolle.)
Königstädti ches Theater. Mittwoch, 16. Nov. Der Bernsteinring, oder: N Vermählung an der Ostsee, Zauber-Oper in 3 Akten.
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Bei der am 14ten und 15ten d. M. fortgesetzten Ziehung der ten Klasse 6äster Königl. Klassen-Lotterie fielen 3 Gewinne zu 5000 Rthlr. auf Nr. 9g058. 52,370 nach Krofsen bei Müller, anzig bei Rotzoll und auf das nicht abgesetzte Loos 91, 763; ß Gewinne zu 2000, Rthlr. enz Nr. 23,414. , 562. 52, 027. st„23z7 und 92,243 in Berlin bei Seeger, nach Breslau bei Friedeberg, Mühlhausen bei Blachstein, Naumburg a. d. S. hei sayser und nach Wesel bei Westermann; 29 Gewinne zu 1000 Kthlr. auf Nr. 1557. 2528. 6640. 7405. 12, 870. 16, 090. 18, 292. „243. 23, 685. 26,334. 27, 906. 28,710. 32,561. 33, 039. 34,715. W,n77. 40,958. 52, 199. 57, 139. 65, 54 1. 65, 86. 67, 562. 69, 72. i911. 76,302. 76,899. S0, 560. 37, 4144 und 93,983 in Berlin mal bei Alevin, 2mal bei Burg, bei Matzdorff, 5mal bei Seeger Frankfurt a. M., 12. Nov. Oesterr. 5proc. Metall. 8 nd bei H. A. Wolff, nach Breslau bei Löloenstecin und 2mal Sort. 4proc, 89. 797. 2zproc. 477. Iproc. 214. G. Bank] li Schreiber, Köln bei Reintbold, Damig bei Rotzoll, Düsse!⸗ tien 1879. 1376. Partial-Obl. 129. 1283. Loose zu 100 orf bei Spatz, Görlitz bei Pape, Halberstadt bei Pieper, Halle 1773. Poln. Loose 59. Br. i Lihmann, Königsberg in Pr. 2mal bei Burchard, Masnde⸗ urg bei Braung und bei Büchting, Naumburg bei Kayser,
edacteur John. Mitredacteur Cottel. hordhausen bei Schlichteweg, Posen bei Leipziger und nach Thorn ö . ei Kaufmann; 42 Gewinne zu 500 Rthlr. auf Nr. 2251. 4737.
806. 12.166. 15, 600. 19, 195. 22, 220. 23,376. 25,257. 27.630. Gedrackt tel E Harn. fig. za, 365. zo, Ito. ls, hs. , hz. gz. d dig I, r.
Berichtigung. Im gestrigen Blatte dieser Zeitung, n ter Inland, in der ersten und zweiten Zeile, statt „von n Königlichen Ministerium“ lies „von den Königlichen M ni sterien“. // //
NEUESTE BCERSEM- NMACHRIC0HULTER.
Paris, 9. Nov. Sprot. Rente pr. compt. 94. 75. cour. g4. 8. Zproc. pr. compt. 67. 65. fin our. 67. 70. Syn Neap. sin cour. 78. 60. 5proc. Span. perp. 54.
Bekanntmachungen.
Bekanntmachung.
Der sich jetzt in Stettin aufhaltende Carl Theodor v. d. Osten ist in den gesetzlichen Instanzen durch drei gleichlantende Erkennt⸗ nisse für einen Verschwender erklaͤrt worden und also zur Dispo⸗ sition über sein Vermdgen nicht befugt, daher dies zur oͤffentlichen Kenntniß gebracht und ein jeder gewarnt wird, sich mit ihm auf Geschaͤfte einzulassen, in welchen er sich als Schuldner verpflichtet.
Frankfurt a. . O, den 1. Novemher 1831.
Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.
C diet al⸗ Citation
Die Gebruͤder Bonaventura und Hieronimus von Trajmpeiynski, welche im Jahre 1792 in die franzoͤsisch-polnische Legion eingetre⸗ ten, mit ditser nach Italien gegangen, und seit der Zeit von ihrem Leben und Aufenthalte keine Nachricht gegeben haben, oder deren etwanigen unbekannten Erben und Erbnehmer, werden aufgefordert sich binnen 9 Monaten, spaäͤtestens aber im Termine
den 27. August 1832, Vormittags um 9 Uhr, vor dem Herrn Landzerichts-Rath Barerius in unserm Sessions—⸗ Zimmer, versoͤnlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls diesel= ben fuͤr tödt erklärt, und ihr Vermdgen ihren sich lũegitimirten Erben oder in deren Ermangelung der fiscalischen Behoͤrde ausge— antwortet werden sull.
Kroötoschin; den 22. August 1831. .
Königl. Preuß. Landgericht.
Kunst-Auktion in Leipzig. — Beitrage zu einer im Februar 18352 hier iu haltenden Auktion von Kupferstichen, Handzeichnungen u. s w., werden bis zur Mitte des Dejembers d. J. angenommen; und der Katalog, wofern der Besitzer ihn selbst ju schreiben nicht geneigt seyn sollte, gegen eine ii ii, wille een Leipzig, den 5 J. A. G Weigel,
verpflichteter Universitaͤts-Proelamator.
Literarische Anzeigen.
Bei A. W. Hayn in Berlin, Zimmerstraße Nr. 29, ist er⸗ schienen und daselbst so wie in allen Buchhandlungen zu haben:
* Landtags-Verhandlungen der Provinzial-Staͤnde in der Preuß. Monarchie. Sechste Folge, enthaͤlt die Verhandlungen des zweiten Westphäͤli⸗ schen, des dritten Pńmß,erschen und des dritten Preußischen Land⸗ tageöß in den Jahren 1825 und 1830. Herausgegeben n Y F Rumpf, Koͤnigl. Preuß. Hofrathe. Preis 13 Thl.
Ferner ist daselbst erschienen: ö Boths Bühnen-Repert oir. Band III. No. 24, eutliält: Der Quäker und die Tänzerin. Lustspiel in einem Aufzuge. Nach dem Französischen des Serie
uud Duport von C. Stawiunskꝝy. Preis 5 atzr.
Bei Kronberger und Weber in Prag ist so eben erschie⸗
nen und an alle , 2 versandt worden: eber die Schutzmittel gegen die Cholera, und darunter inebesondere uͤber das kohlensaure Gas zum aͤußerlichen und innerlichen Gebrauche; von Dr. Carl Jos. Heidler, . Kaiserl Koͤnigl. Rath und Brunnen-Arzt in Marienbad ꝛe.
Gr. Sro, Prag, 1831. 20 sgr. .
Die gegenwaͤrtige Abhandlung enthaͤlt theils voͤllig neue Ideen und Vorschiüge; und theils eine Bearbeitung des Bekannten aus einem neuen Hesichtspunkte; stuͤtzt sich aber durchgehends auf Er— fahrung und Analogie, und ist aussch ießlich auf praktische Brauch⸗ barfeit berechnet. Das kohlensaure Gas wird als Mittel 2) zur Zerstörung des Miasma in der Luft; b) zur Abhastung desselben don unserm Korper; und c jzur Verminderung der körperlichen Anlage fuͤr die Cholera, in Vorschlag gebracht; und zwar in be—
Allgemeiner A
staͤndiger Ruͤcksicht auf die empfohlenen andern aͤußern (Daͤmpse ber Salpetersaͤure und des CEhlorkalkes) und innern (spirstuoͤsen und aͤtherischen) Praͤservativmittel Die letztern betreffend, zeigt der Verfasser umstaͤndlich, daß ihr fortgesetzrer Gebrauch in den meisten Fällen, besonders in den großen Staͤdten, die Empfaͤnglich⸗ keit für die Cholera vielmehr beguͤnstigen iuuͤsse; und giebt diese Faͤlle genau an, so wie dieienigen, wo die Anwendung dieser Mit⸗ tel zulaͤssig ist. Das Verbot mehrerer Schriften, vor und waͤh— rend der Epidemie keine ausleerenden Mittel zu gebrauchen, wird als ein schaͤdliches Vorurtheil dargestellt. Die Hypothese uͤber ein thierisches Luftinfusorium, als Ursache der Cholera, wird naͤher ge⸗— wuͤrdiget. Die gaͤnzliche Unwahrscheinlichkeit der coutagidsen Na— tur (nach dem Sinne des Verfassers) wird aus der Erfahrung nach⸗ gewiesen, und gejeigt, daß der Glaube an sie mehr Nachtheil als Vortheil bringt. Die Furcht ist nach dem Verfasser von weit ge⸗ ringerem Einfluß auf die Erzeugung der Krankheit, als man ge⸗ woͤhnlich glaubt. Der Anhang handelt von einem Mittel, welches wischen der Vorbauung und der Behandlung der Cholera gleich— fam in der Müte steht, und welches fuͤr die GHesammtzahl aller kuͤnftigen Kranken von groͤßerem Nutzen seyn durfte, als die bis— herige beste Behandlungsweise der Krankheit selbst. De leichten Maßregeln, dasselbe in den Staͤdten und auf dem Lande suͤr Je— dermann in Anwendung zu bringen, sind angegeben. Die Anmer— kungen des Anhanges enthalten die Ansichte n des Verfassers uͤber das Wesen der Krankheit, mit Hinsicht auf die neuesten Hypothe⸗ sen (ö. B. daß die Cholera ein boͤsartiges Wechselfieber sey, oder in einer zu starken Carbonisation des Blutes hestehe); ferner Be⸗ merkungen uͤber das Individuglisiren bei der Behandlung, und eine Erklaͤrung der erprobten Vorzüge des Reihens und Erwaͤrmens der Kranken, vor allen andern aͤußerlichen Heilmitteln.
Zu haben in der Nicolaischen Buchhandlung in Berlin (Bruͤderstr. Nr. 13. , Stettin und Elbing.
Erschienen und versaudt sind, zu haben bei T. Trautwein in Berlin, Breite Strasée No. 8:
Nenes Johrbuch der Chemie und Physik, eine wisseuschaftliche Zeitschrift des pharmaceutischen l(ustistuts zu Halle, heraus- geben vom Dr. Fr. W. Schweigger — Sei del. Band III. Hest 1 und 2, enthaltend:
Band III. Heft 1. (1831. Hest 9.)
Zur Elektricitäts-Lehre: Ohm's Versuche über die geschlossene einfache galvanische Kette und Beleuchtung einiger dunkeler Stellen in der Lehre vom Galvanismus. S. 1 — 25.
Vanadin: Berzelius über das Vanadin und dessen Verbindun- gen. (Beschluss). S 26 - 54.
Licht und Farben: 1) Marx über Walter CGrum's Farbentheo- rie 8 54 — 57. — 2) Nobili über Farben im Allgemeinen uud über eine neue cliramnatische Sale (Fortsetzung). 8. 57 - 75.
Zur Meteorologie: Lampadius über Hagelbildung S. 76 —-— 86. — 2) Turubull Christie über Hagelweuer in Indien. 8. 87 — 900. — 3) Weise stündliche Beobachtungen am 17. Juli 1831, nach dem Aufrufe der Edinburgher Societät. S. 91.
Stickstoffverbinduugen: 1) Duflos, Zusammenstellung neuerer Arbeiten über den schwarzen und weilsen Sent, über das Sulphosigapisin und das ätherische Seusqᷓ hl, von helouzs, Ko- biquet und Bßoutrou-Charlard und Fanré S. 92 — 109. — 2) Mirscherlich über die salbeterige Säure und einige Ver- bindungen derselben. S. 109 — 118.
Notizeu: Johnston üer Entdechung des Vanadins in Schot- laud und üher vanadiusaures Blei. S. 119 — 120.
Bund Il. Heft 2. (1834. Hest 10)
Kohlenstoff-Verbindungen: 1) Zeise über Wirkung zwischen Platiuchlorid uud Alkohol u. s. w., (Beschluss) S 121 — 135. — 2) Derselbe über Kohlen wäasserstaff- Chlorplaäin— Ammo- niak S. 136 — 146. — Anhang: I) Ueher Platinaglühlampen und Lampenessig. S. 147 - 155. — Il) Ueber die Verschieden- heiten das Chlor- und sehweren Salzäthers. 8. 155 — 158.
Zur Elektricitäts Lehre: 1) Ohm's Versuche üher die geschlos- sene einsache Kette u s. w., (Kescliluss). S 159 — 189 — 2) Nöggerath üher einen interessanten Blitzschlag S. 189 - 192. — Anhang: Mayer's Section eines vom Blitz erschlagenen Jag dhundes. S. 192 —-— 197.
Licht und Farben: 1] Nobili über Farben u s we, (Beschluss) S. 197 — 207. — 2) Derselbe über eine neue Klasse von Po- larisations - Erscheinungen. S. 207 - 217. — Zusatz von L. F. Kämtz, Erinnerungen an hierhergehörige Beohachtungen von Brewster und Arago enthaltend. S. 217 — 225.
2. H..., — — — — —
mzciger für dit Prenßfschen Staaten.
H, I99. 52, 866. 55,609. 56, tz. 58.214. 60,192. 62, 9931. 66, 161. 8.398. 69, J34. 70,711. 78,379. 78,839. 79, 638. 83, 251. 83, 835. 5,16 l. S5, 707. 85,976. 87, 125. 87, 48. 90,763. 92, 044 und 371 in Berlin 2mal bei Alevin, bei Borchardt, bei Burg, ei Goldschmidt, bei Grack, 2mal ber Matzdorff, 2mal bei Mestag, i Securius und 2mal bei Seeger, nach Beeskow bei Grell,
J. Holschau jun., 2mal bei Löwenstein und bei
Notizen: I) Göbel über EW!ntfuselung der Branut weine und Pri- fung auf ihre Abstammung. S. 225 — 232. — 2) Döherei- ner über Oxal-, Ameisen- und Essigsäure S 232 — 234. — Nachtrag, Döhereiner's Essigsäure - Erzeugung durch Platin im Grossen betreffend. S. 234 — 2365. — 3) Matteucei über Verhalten des essigsauren Bleies in der Hitze und über den Brenzesziggzeiet. S. 236 — 239. — 4) Se rullas üher die ox)- dirte (Ueber-) Chlorsäure und einige Salze derselben. S. 240 — 248. Halle, ai 16. Sempteinber 1851.
Anton und Gelbeke.
Breslau bei J. Schreiber, Bunzlau 2mal bei Appun, Düsseldorf 3mal bei Spatz, El⸗ etfeld mal bei Heymer, Erfurt bei Troöͤster, Frankfurt bel Klein— erg und bei Salimann, Halberstadt bei Landwehr, Halle 3mal Lehmann, Königsberg in Pr. bei Burchard und bei Heygster, azdeburg bei Brauns und bei Roch, Marienwerder bel Schrö— c, Minden 2mal bei Wolsers, Naummdurg bei Kayser, See— musen bei Harth und nach Wesel bei Westermann; 45 Gewinne 200 Rthlr. auf Nr. 2363. 2573. 4140. 13,263. 13,600. 16,024. G49. 16, St3. 20,484. 24, 256. 24, 350. 24,527. 31, 185. 31 378. Bal. 33,342. 35,206. 42,522. 44, 108. 47,323. 18, 024. 52, 164. „550. 53,617. 54, 56 1. 55, 49tz. 55, 683. 57,925. 58, 195. 61,09. Hö). 68,26 1. 74,456. 78,226. SI, S74. S3, 947. 84. 352. 81 936. p75. 87, 691. 87, 815. 87,955. 89, 175. 91, 451 und 92, 384. Die Ziehung wird fortgesetzt. Berlin, den 16. November 1831. Königl. Preußische General-Lotterie-Direction.
— — —
Bei G Basse in Quedlinburg ist so eben erschienen, und zei E. S. Mittler in Berlin, (Stechbahn Nr. 3), und in dessen Handlungen zu Po sen, Bromberg und Gne(len, zu haben;
Praktisches Lehrbuch der Lederfaͤrberei. Nach den neuesten Franzoͤsischen Methoden und eignen praktischen Erfahrungen. Fuͤr Leder- und HandschuhFabrikanten, Lederlackirer, Buchbinder, Sattler, Riemer 2ꝛc. Von Ph Olivet. Aus dem Franjoͤstschen. ZSvo. Geh. « 20 sgr.
So eben ist fertig geworden, und in Berlin bei 8 Hold, ‚Abg er eist Der Kaiserl. Oesterreichische Kabinets-Coutier Koͤnigsstraße Nr. 62, neben der Post zu haben: zeck, nach Wien. k . . am 18. Sonntage a. . . ̃ halten in der Schloßkirche ju Coͤslin 3 k ö 3 , Zeüitungs-Nachrichten. Prediger F. el bůttel. Auf Verlangen gedruckt. 8Svo. geh. 5 sgr. A us — and. Fra nl e ch
Verlag von C. G. Hendeß. wen o, Deputirten-Kammer. Sitzung vom 8. Novem— w t. An der Tages⸗Orduung war der Bericht über den Gesetz— Ir Band. S0 1 Thl. ttwurf wegen des künftigen Avancements in der Armee. Hr. Druck und Verlag von C. G. Hendeß. lartin, vom Departement des Norden, stattete denselben ab. ; bemerkte, daß bei den Beförderungen im Militair e) s mmen aus ottstadt. earn, d da, r. 9 Militair eine so Die Fry ö. 5 st kuge Regel wie im J. 1818, wo ungeregelter Ehrgeiz und em—
buͤchlein fuͤr die Jugend. 8 . . Zur nere n, , hi gen und Herzens. tinde Nänke stets die Regierung umgeben und diese nur allzu 16m0. In eleganten Umschlag geh. 113 far. tigt gefunden hätten, ihnen Gehör zu geben, nicht mehr noth— Druck und Verlag von C. G. Hendeß. mdig sey; ganz natürlich habe man unter den damaligen Um— nden bei Erlassung eines Gesetzes über das Avancement mit
Kaulfuß, Dr., ö . . ö 63 — ber Strenge verfahren müssen; die jetzige Regierung flöße in— Kurze Nachricht von dem jetzigen Zustande des ö. ge ; setzige Reg ig flöße in—⸗ ü chrich . ischen mehr Vertrauen ein, und man müsse sonach von dem
Konigl. Gym nasiums in Neu-Stettin. dachten Gesetze nur dasjenige beibehalten, was in dem Inter—
Gr. Sy0. Broch. 15 sgr. E des Dienstes selbst wünschenswerth sey; das nationale Koͤ—
(In Commission bei C. G. Hend eh). gihum wisse, daß es Pflichten zu erfüllen habe, und daß alle Lindenblatt, Dr., lich geleistete Dienste belohnt werden mußten; dagegen werde es
e 1èu m . s allt unbegründete Ansprüche zurückweisen und nie vergessen,
Uebersetzen aus dem Deutschen ins Franzoͤsische. „die Gerechtigkeit allein ihm die Zuneigung des Volkes und 8.0. 25 sr. Ergebenheit der Armee erhalten könne.“ Ber Berichterstatter
Druck und Verlag von C. G. Hendeß. ig hierauf ausführlicher in die Bestimmungen des Gesetzes ein.
erklärte, daß die Kommissson ausdrücklich den Oberst⸗Liente⸗
sang beibehalten habe, damit jeder Bataillons-Chef diesen ad passire, bevor er zum Kommando eines Regiments gelange. . n den Lieutenants⸗ und Hauptmanus⸗Stellen, bemerkte er fer⸗ TA müßten zwei Drittheile der Anciennetät zu Theil werden,
E YIIIzKOME NA nANRNTA. den Graden als Bataillons- oder Escadrong-Ehefs aber nur
ist der erste Band fertig geworden, und fuͤhrt den Titel: Fälste; der Grund hierzu sey einleuchtend; se höher nämlich 6 8 ENiIS Stelle, um so mehr Bedingungen wären auch zur Beklei⸗
in Evangelium Joannis dom mentariorum R derselben erforderlich; wollte man also bei der Ertheilung
9 Von dem in unserm Verlage erscheinenden weitumfassenden erke:
ö Far. I. . 1 ä dergleichen Graden allein nach dem Grundsatze der Ancien⸗
Enixor, Editionum Coloniensis et Paririeucis recoszwitiou k verfahren, so würde man (leicht das Beste des Staates 6 e . an,, Jen, aus demselben Grunde bestimme auch der Ge—
inte gro utriunque iunci com ario Lntwurf, daß die Besetzung aller Militair-Stellen,
selectis Huetii aliorumque virorum obser vationibus ö Baiaillong Chef aufwärts, ohne alle Einschränkung dem
didi ige zusiehen solle; dem Gesetze vom Jahre 1790 zufolge, prolegomena animadversiones excursus indices et glossarium e bei dem Avancement das Dienstalter allein zum Grundfatze adiecit in, sollen, — eine Bestimmung, die indessen niemals zur
Carol. Henri d. Eduard Lommatzseb führung habe kommen können; das Gesetz vom ahre 18 puulor. Dr. Theol. Lien in Unie Liqc. Fridber. Guis. RBeroia. . dem Hrsè, C men eienr de,. J. . ,.
,, n,. u Rxange gehuldigt; allein auch diese Einschränkun ĩ in 8 ĩ ; — g sey bald Fern, est,. r ,, . umureichend erkannt worden, indem die Oberst⸗Lieutenants
Haube und Spener sche Buchhandlung. LObersten oft die wichtigsten Befehle zu ertheilen oder zu
chen hätten und mithin eine militairische Ausbildung cr— 11 haben müßten, die das Dienstalter allem nicht immer
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verleihe. Aus diesen Grlinden wolle die Regierung jetzt das Avancement nach der Auciennetät nur vom Bataillons. Chef ab⸗ wärts gelten lassen. Im Uebrigen wären alle in dem Gesetz⸗ Entwurfe aufgestellte Regeln bloß für den Frieden berechnet; in Kriegszeiten konnten sie nicht mit derselben Strenge in Ausführung gebracht werden, indem hier oftmals einige Monate sehrreicher fur den Ossiʒier wären, als ganze Jahre des Garussondienstes; weshalb Auch die zum Avaucement erforderliche Zeit im Keiege auf? die Hälfte herabgesetzt werden solle. Der Berichterstatter bemerkte noch, daß die Kommission der Absicht, alle Promottonen durch die amtliche Militair-JZeitung bekannt zu machen, ihren Beifall zolle und zugleich darauf antrage, daß hinführo die Beförderun— gen nach freier Wahl nur auf den Vorschlag der mit den In— spectionen beauftragten Corps-Chefs und Generale erfolgen durs⸗
Avancement bei dein Inßenienr-Corps und beim Trainwefen und stimmte für die Annahme des Gtsetz Entwurfes mit einigen von der Kommission in Vorschlag gebrachten Amendements. Die Versammiung beschloß, sich mit diesem Entwurfe gleich nach der Aunahme des Gesetzes über die Penstonnairs der ehemaligen Civil-Liste zu beschäftigen. — Der Prasident zeigte hierauf der Kammer den Eingang eines Schreibens des Abbé Saulnier zu Meillerahe an, worin dieser um die Erlaubniß bit— tet, Hen. C. Périer in seiner Eigenschaft als Deputerten gericht⸗ lich belangen zu dürfen. Die Klage betrifft die Schlicßung des dortigen Trappisten⸗Klosters, dessen Prior Here Saulnier war. Meh⸗ rere Stimmen bemerkten, daß He. E. Périer dieses Kloster micht als Deputirter, sondern als Minister habe schließen laͤssen, und daß es sich sonach um eine Versetzung desseloen in den Auklage⸗ stand handle. Der Präsldent erwiederte aber, daß die Kammer reglementsmäßig vorerst nichts weiter zu thun habe, als die ge— dachte Eingabe den Bureaus zu überweisen, damit diese eme Kommission zur Untersuchung des darin enthaltenen Autrages ernennen. — Hierauf sollten die Berathungen über das Rekiu— tirungs-Gesetz wieder aufgenommen werden; da inde ssen die Ver⸗ sammlung noch nicht volljählig war, so wurde die Sitzung auf kurze Zeit suspendirt. Die Artikel 33— 41 des gedachten Ge— setzes wurden sodaun nach einer Debatte, die? kein erhebli— ches Interesse hot, angenommen. Folgendes ist der we— sentliche Inhalt derselben: „Keiner wird vor zurückgelegtem 30sten Jahre zu einem Cirt- oder Militair? Amte zuge⸗ lassen, wenn er nicht nachwelsen kann, daß er den Verpflch⸗ tüngen des gegenwärtigen Gesetzes genügt hat. Wer sich diesen Verpflichtungen auf irgend eine Welse zu entziehen sucht, wird vor die Gerichte gezogen, mit einmonatlicher bis einjähriger Ge⸗
auf die Conscriptions-Liste gebracht. Kouskribirten, der, nachdem er mit einer Marschroute versehen, nicht binnen Monatsfrist an dem Orte seiner Bestimmung an⸗ langt; er wird, sotald man semer habhaft geworden, von dem Kriegs-Conseil des Ortes, wo er verhaftet worden, gerichtet; der Zeitraum, in dem er sich als ungehorsam erwiesen, zählt bei der Berechnung seiner Dieustzeit nicht mit. Zu einmonatlicher bis einjähriger Hast soll gleichmäßig derjenige verurtheilt werden, der die Entweichung eines Konskribirten begünstigt, oder ihn den gerichtlichen Verfolgungen entzieht; so wie derjenige, der die Ab— reise eines Konskribirten nach dem Orte seiner Bestimmung, sey es durch Reden oder durch Schriften, oder sonst auf irgend eine Weise, verhindert oder verzögert. Ist der Delinquent ein Staats— Beamter oder Geistlicher, fo kann die Gefäugnißstrafe bis auf 2 Jahre erhöht, und es kam eine Geldbuße, die jedoch die Sunme von 2000 Fr. nicht übersteigen darf, hinzugefügt werden.“ Diese letztere Bestimmung rührte von Hrn. Dupin 8d. Aelt. her. Herr Luneau verlangte amendementsweise die Einlegung von Pres— sern bei den Eltern der flüchtig gewordenen Konskribirten, in⸗ sofern letztere die öffentliche Ruhe stören. Der Groß siegelbe— wahrer widersetzte sich indessen diesem Antrage auf das Be— stimmteste. Das Ministerium, bemerkte er, fey um so we— niger geneigt, von seinen bisherigen Grundsätzen der Mäßi— gung abzugehen, als der Zustand der westlichen Departe— ments sich mit jedem Tage bessere; es würde im höchsten Grade ungerecht seyn, wenn man die Eltern für das Betragen ihrer mündigen Kinder verantwortlich machen wollte; sähe man sich gleichwohl jemals gezwungen, zu einer solchen au— ßergesetzlichen Bestinnnung seine Zuflucht zu nehmen, so dürfe dieselbe am allerwenigsten in einem Rekrutirungs-Gesetze Platz finden. „Lassen Sie uns“, so schloß Herr Barthe, „die Grän— zen der Gerechtigkeit und Moralität niemals überschreiten, denn sie sind die besten Grundlagen der Gesetzgebung, und mit ihnen gelangt man eher dazu, deni Meinungs-Zwiespalte und dem In— subordinations-Geiste ein Ende zu machen, als mit Ausnahme— Gesetzen, die fast immer nachtheilige Folgen haben.“ Herr Lu—⸗ neau nahm hierauf sein Amendement zurück, indem er jedoch sein Bedauern zu erkennen gab, daß das Ministerium sich dem— selben widersetze, da doch seit dem Antritte desselben die Lage der westlichen Departements sich unendlich verschlimmert habe und man sonach wohl hätte die Ueberzengung gewinnen können, daß die gesetzlichen Wege zur Bekämpfung der dortigen Unruhen unzu— reichend wären. — Ueber den 12sten Artikel entspann sich eine lange Debatte, an der nicht weniger als 14 Deputirte Theil nahmen. Sowohl dieser Lrtikel, als die nächstfolgenden 5, ent— halten verschiedene Straf-Bestimmungen für diejenigen, die sich ihrer Militairpflichtigkeit zu entziehen suchen, so wie für diejeni⸗ gen, die dazu behülflich sind. Namentlich sollen Aerzte und Chi— rurgen, die sich durch Geschenke eder Versprechungen zur A1us—⸗ stellung nicht begründeter Unfähigkeits⸗-Atteste verleiten lassen, mit 6monatlicher bis 2jähriger Gefängnißstrafe belegt werden. Nach der Annahme des 47. Art. trat Hr. v. Falguerolles mit einer Zusatz-⸗Bestimmung des Inhalts auf, daß man jeden Civil- oder Militairbeamten, der die Emlegung von Pressern oder sonst eine außer⸗ gesetzliche Maaßregel verfüge, als des Mißbrauchs der Gewalt schuldig, den im 185sten Artikel des peinlichen Gesetzbuches be⸗ stimmten Strafen unterwerfe. Hr. v. Falgucerolles war der
ten. Er schloß mit einigen Betrachtungen über das schlechte
fängnißsirafe belegt und, nachdem er diese Strafe überstanden,ů Gleiche Strafe trifft den
terstützte die Cioil⸗Behörde sehr schlecht.
schaft zu geben, nachdem unlängst erst ein Deptttirter des De⸗ partements der Maine und Loire öffentlich darüber Klage geführt habe, daß die Regierung sich so streng in den Kreis des Gesktz⸗ lichen verschließe. Man, machte dem Redner wiederholt bemerk— lich, daß es sehr gefährlich sey, diesen Gegenstand von der Red— nerbühne herab zu verhandeln. Da er indessen gleichwoh! in seiner Rede foctfuhr, so nahm der Laͤrm zuletzt so zu, daß er sich genothigt sah, seinen Vortrag abzubrechen und die Redüerbilh— zu verlassen. Während die Kronleuchter angezundet wurden, herrschte in dem Sagle eine lebhaste Bewegung. Hr. Du bois, derselbe B putirte der Maine und Loire, den der vorige Redner beschuldigt hatte, daß er außergesetzliche Maaßregeln verlange, ergriff sodann zu sei⸗ ner Rechtfertigung das Wort. Er habe sich, äiß rte er, bene ob traurigen Andlicke der UnmGuhen in seinem Departement natürlich sagen müssen, daß die beslehenden Gesetze zulänglich wären oder nicht, und daß sonach die Regierung entweder der Vorwurf ireffe, daß sie die Gesetze nicht gehörig in Ausführung brange, oder daß sie deren keine neue strengere vorschlage, um dle Paclfieirung der westlichen Provinjen herbeizuführen; die Anwendung von alißer— geseblichen Maaßtegeln habe er indessen niemals verlangt. Der obige Antrag des Hrn. v. Falguerolles wurde hierauf verworfen und dagegen ein Amendement des Hrn. Comte, das der 6 se Artikel des Gesetzes geworden ist, einstimmig angenommen. Nach dem Jahalte desselben soll jeder Franzose, dessen Bruder in der letzten Revolution geblieben oder dienstunfähig geworden ist, von Militair-Dienste befreit seyn. Nachdem usch der 49ste und lutzte Artikel, welcher alle frühere gesetzliche Bestimmungen in Bezug auf das Rekrutirungswesen aufhebt, angenommen worden, ging das ganze Gesetz mit 250 gegen 19 Stimmen durch. 7
Paxis, 9. Nov. Der König ertheilte geflein dem Mar— ö v. Semonville und dem Herzoge v. Praslin Privat- Au— ienzen.
Die Pairs⸗Kammer wird morgen eine Sitzung halten, in welcher die Bureaus erneuert und mehrere Gesetz⸗Entwürfe vom Minislerium werden vorgelegt werden.
Die mit der Prüsung des Korngesetzes beauftragte Kem— misston hat Herrn v. St. Crieg zu ihrem Präsidenten und Herrn Karl Dupin zum Secretair ernannt. Die Budget Komm ssson hat, nachdem die verschiedenen Abtheilungen derselben ihre Ar⸗ beiten über das Ausgabe⸗Budget beendigt, eine aus ihrer Mitte erwählte Unter⸗Kommisson noch insbesondere mit der Prufung der Einnahmen beauftragt; diese Uͤuter-Kommisston besteht aus Len Herren Humann, Laffitte, v. St. Ericg, Thier! Sdter' Calnion, v. Mosbourg, Lepelletter d' dlulnah und Cunin⸗-Gridaine.
Eist der heutige Moniteur enthält das (in Nr. 316. der St. Z. unter dem Art. Niederlande mitgetheilte) Schreiben des Königs an den Marschall Gérard und knüpft daran folgende Betrachtungen: „Der König hatte die Absicht kund gegeben, die Nord⸗-Armee vor dem Auseinandergehen der Corps, aus denen sie besteht, zu mustern; da aber seine hohe Sorgfalt für das Heer ihn bewog, diesen Plan aufzugeben, der setzt schwierig ge— wordene Orts⸗Beränderungen herbeigeführt haben würde, so hat Se. Maj. der Armee durch ein Schreiben an den Marschall Gérard sein Bedauern darüber bezeugen lassen. Das Bedauern, welches die Armee selbst empfinden möchte, wird dem Eind: ucke weichen, den die edlen Worte Sr. Maj. auf Französische Herzen machen müßen. Frankreich hat, wie der König, dieser hochherzigen Armee bereits glänzende Gerechtigkeit widerfahren lassen; es würde ohne Verwun— derung den Ruhm unserer Soldaten vernommen haben, wenn sie zum Kampf berufen worden wären; es bewundert (ber jetzt mit eben so stolzem Gefühle ihre Vaterlandsliebe, Mäßigung und Mannszucht, welche dem Auslande eine neue Achtung abge⸗ wonnen haben, deren Tribut für Soldaten, die zugleich Bür'er sind, nicht weniger schmeichelhaft ist.“ ö
Der Mesfager des Chambres äußert in Bezug auf die (gestern mitgetheilte) angebliche Antwort des Königs der Nie— derlande an die Londoner Konferenz: „Wir wissen nicht, wel— chen Werth dieses diplomatische Aktenstück haben mag, können
aber so viel mit Gewißheit versichern, daß das Ministerium gar keine Kenntniß davon hat, und daß mau demzufolge Ursache hat, die Authenticität desselben für sehr zweifelhaft zu halten.“
Herr Vitet ist zum Requeten⸗Meister im ordentlichen Dienste ernannt worden. r
Der Pater Cassmir, Provinzial des Kapuziner-Ordens in Frankreich und Vorsteher der Brüderschaft in Aix, ist in dieser Stadt mit Tode abgegangen. r
In Rhodez haben am 2ten d. M. bei der Verlegung des Hospitals nach einem neuen Lokale Unruhen stattgehabt. Das Mobiliar des neuen Hospitals wurde zerstört und der Maire, so wie der Polizei⸗Commissair, gemißhandeit. Die Wohnung des
Steuer-Direktors war in großer Gefahr und wurde nur durch die Festigkeit der Invaliden gerettet. Die National-Garde un⸗ Verstärkungen an Trup— pen sind dahin geschichk Horden; am Zten d. M. war die Ruhe wie derhergestellt.
Briefen aus Nantes vom 1sten d. M. zufolge, sind Hr. v. Ceintré«, ehemaliger Garde-Offizier und Anführer einer Bände von Chouans, und der ehemalige Präfekt des Departements der Maine und Loire, Hr. Frottier de Bagneux, verhaftet worden.
Paris, 7. Nov. Die neue Gewährleistung, welche die Aufrechthaltung des allgemeinen Friedens in Europa durch die Regulirung der Belgischen Frage erhielt, die wieder sichtbar wer⸗ dende Belebung der Industrie im Innern Frankeeichs, das, aus dieser doppelten Ursache, sich mehr und mehr befestigende Ver— trauen in den Staats-Kredit und das daraut hervorgehende be⸗ deutende Steigen der Staats-Papiere, endlich der, seit der Berathung über die Pairs Frage, sich mehr begründende Ein⸗ fluß des Ministeriums Périer in der Deputirten⸗Kammer, deren Mehrheit wenigstens unbezweifelt an den Tag legte, daß sse den Sturz jenes Ministexiums nicht wolle — alle diese Umstände hatten hoffen lassen, daß die Heftigkeit der Opposition der ver—⸗ schiedenen Parteien gegen die Regierung sich fortan fortschreitend
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Meinung, daß es nothwendig sey, dem Lande eine solche Bürg—
mildern würde, und die ministeriellen Organe hatten diese Ercwar⸗
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