.
toendendk Summe anf irgend e Bei der Abstimmung ging Hrn
von der Regierung geforderien 12, 009 Fl., außer dem Eben so wurde gegen den Antrag
des Direktors, zu bewilligen. der Kommissson, den Anschlag
Aushebungs⸗Kosten von 6000 Fl. auf I000 Fl. herabzusetzen, die ganze Summe bewilligt, dagegen für den
det Behörde verlangte jäbrlich 20, 000 Fl. geschmälert. Nach neten Fecht kommt man ubere
der Hundesteuer um einen Gesetzes⸗ Entwurf zu bitten, nach wel⸗
chem für den männlichen Hund
weiblichen nur 1 Fl. gezahit werden sollte.
Hunde weiblichen Geschlechts,
Hundswuth herbei, deshalb müsse man auf deren Vermehrung
bedacht seyn.
Schreiben aus Koburg vom 20. Nov. Am 16. No⸗
vemder, Abends gegen 5 Uhr, Armen ihrer geliebten, hierdurch
gierenden Herzogs Einst und des Herzogs Ferdinand zu Sachsen⸗
Koburg⸗Gotha, Höchstdero Fran Karoline Sophie, geborene
terlassene Wittwe des im Jahr 1806 verewigten Herzogs Franz
von Sachsen-Koburg⸗Saatfeld
Beziehung reichen Segen verbreitenden Lebens, nach sechstägi⸗ geg, einer Brust⸗Entzündung.
ger Krankheit, an den Fol zeichnet durch die vortrefflichste
des Herzens, wie die Höchstselize war, verlor Deutschland in ihr
eine feiner edelsten Fürstinnen,
ihre erlauchte Stamm Mutter,
Hauses die liebevollste Mutter,
das Land, dem sie mit wahrhaft landesmütterlichen Gesinnungen zugethan war, die deste Beschützerin und treueste Fürsprecherin in Zei⸗
ten ber Bedrängniß; diejenig
ihres klaren und reichen Verstandes, ihrer großen . sich aus dem reichen Schatze ihrer , die einsichtsvollste Rathgeberin, die
zu erfreuen, schöpfen das Glück hatten,
theilnehmendste Helferin und Freundin;
digste Wohlthäterin.
Alle, die sie kannten, werden den großen Verlust mit füh⸗ len, den Stadt und Land, vor Allen aber, nah und fern, die Mitglieder der Herzogl. Familie — auf seltene Weise durch Liebe und Emtracht innigst vereint — in dem Hintritt der Echabenen
erlitten haben.
Unvergänglich ist das Denkmal, das sie sich in Aller Herzen
gestiftet hat. De st e
Wien, 15. Nov. (Allgem. Zeitung.) Hof⸗Kritgsraths⸗Prasident General⸗Feldzeugmeister Graf Ignaz Gyula, Banus Croatiae, ist vorgestern Abends verschieden und
wird morgen feierlich bestattet. dauert, da er nebst den milit
vorzüglich in dem Feldzuge der Jahre 1513 und 1815 glänzende Beweise ablegte, seither auch der Leitung der militairischen Ver⸗ bältnisse im Allgemeinen, so wie in allen Zweigen, mit Umsicht
und Ruhm vorstand. Ihn in
raths in diesem Zeitpunkte ganz zu ersetzzen, dürfte eine schwere Aufgabe für seinen Nachfolger seyn.
vezeichnet dazu den General d
fern ihn seine geschwächte Gesundheit und vorgerücktes Alter nicht hindern, sich den Beschwerlichkeiten und gehaͤusten Arbeiten zu
unterziehen.
Spanien. Madrid, 8. Nov. Nachdem seit einiger Zeit keine Bulle⸗
finden Sr. Maj. sich jwar seit Höchstdieselben aber dennoch d
uns über das Befinden des Königs mehr bekannt gemacht wor. dis zum 19. November, 547 189 332 1 ben und Se. Maj. bereits als genesen detrachtet wurde, enthält §zinzug. am 20. = 7 * 3 18 dit heutige Hofzeitung wieder ein solches Bulletin vom ge⸗ 21 ⸗. 5 2 ; 21 strigen Tage, worin die Königl. Leibärite erklären, daß das Be⸗ 22. ; 5 5 . 19 . 4. 6. fortwährend bessere, 25. ; 4 ö 2 21
as Bett hüteten. ; ) 6m 3 ; gsr ei ; Summa 566 208 337 21 Dieselbe Zeitung enthält ein Rundschreiben der Ober . 3 31. ö
Sanitdts⸗Kommission an d
Provinzen in Betreff der Vorsichts⸗Maaßregeln, welche gegen die
Einschleppung der Cholera in werden sollen.
Laut eines von der genannten Zeitung mitgetheilten
Dekrets vom 29sten v. M. daß Soldaten von dem Prev
tugal desertirt seyen, befohlen, daß der Minister der auswärtigen Angelegenheiten, der zwischen Spanien und Portugal bestehen— 778 zufolge, Deserteuce von der Portugiesischen Regierung verlangen folle. Dieses Königl. Dekret ist zur Kenntniß der ganzen Armee ge⸗
den Cartel⸗ Convention von
bracht worden.
P o
„Vas hiesige Kriegsgericht
Offizier, zum Tode verurtheilt;
Hartser Blätter melden aus Lissabon vom 2. Nov. ö . hatte am . v. M. 30 in die Kreis Wanzleben, in Stemmern, am 10. Nov Kreis Insurrection des 21sten 2August verwickelte Militans, worunter Wolmirstedt, n ö . Dom Miguel hat dieselben Kreis Ress— lers her, Fer , n. jj Nov. adet durch ein Dekret vom 2tzsten Okt. sämmtlich begnadigt. ; Regierungs- Bezirk Bromberg, . Kreis Bromberg, in Groß Lonsk, am 16. Nov. Kreis
Man hofft, daß für die m Untersuchung befindlichen Damen
eine Amnestie erlassen werder
T
Der Oestertreichische Beobachter giebt in einem Schrei⸗
ben aus Konstantinopel halt des letzthin (in Nr. 32.
in Tärkischer und Französischer Sprache erschienenen,
gezen ihn stattgefundenen er Uedersetzung. santen Aktenstücks auf morg — Das genannte (zum Theil edenmäßig von „Nicht so erfteuliche Nachr erhalten, wo- der neu ernam
Über die Verbrechen des Daud⸗Pascha von Bagdad und über die 1 3 . . solgreichen Operationen, in Deutscher Posen .. 20 ⸗ 16
(Wir behalten uns die Mittheilung dieses interes-⸗ Danzig .. 16 16, 2
en vor.) Königsberg 15 415,0
Blatt enthält ferner nachstehende Petersburg 13 '? .
uns bereits gemeldete) Nachrichten; 2 11 ö 11
ichten hat die Pforte aus Damask . ... ꝛ ꝛ S, 0
ite Statthalter Mehmed Selim Pa⸗ 1 = = 5, *
scha, in Folge eines Aufstandes und mehrerer in der Stadt selbst
gelieferter blutiger Gefechte, nen Truppen in das Kastell
Ueber die Kriegs⸗-Ereignisse in Albanien verlautet noch immer nichts Bestimmteres. Es laufen allerlei Gerüchte von einem an den Geeß-Wesir gerichteten Gesuche Mustapha Pascha's, um
seine Begnadigung beim G
mne hcung seiner Streitkräfte in der Citadelle von Skutari und ähnlichen einander widersprechenden Vorfällen. In jedem Falle
scheint es, daß der Groß⸗W ßeren Gchwierigkeiten zu kä
1728
theilen, die er anfangs errungen hatte, hätte glauben sollen. — n. 12ten d. D a . 9 Erlaubniß zum Wieder ⸗ Aufbau von Pera ertheilt worden. Der diesfalls erlassene Ferman em⸗ pfiehlt nur den Bemittelten die Aufführung von Feuermauern und enthält einige Bestimmungen über die Höhe der Häuser und ihre sonstige Bauart, ohne auf der Erwelterung der Straßen und einigen anderen fräher beabsichtigten Neuerungen zu beste⸗ hen, weiche jwar jweckmäßig im Ganzen, aber im Einzelnen schwer ausführbar und der ärmeren Klasse nachtheilbringend ge⸗ wesen seyn würden. — Der bekannte Silihdar des Großherrn, Ali Aga, einer der ältesten Dignitarien des Serails, der schon zu Sultan Selims Zeiten großen Einfluß ausgeübt, vorzüglich aber
ne Weise zu schmälern gedachte.
v. Rottecks Antrag durch, die Gehalte
für Rekrutirungs⸗ und Pferde⸗ Bau⸗Aufwand die von Summe von 30,000 Fl. auf dem Amendement des Abgeord⸗ in, die Staats-Regierung wegen
jährlich 1 Fl. 30 Kr., für den Die Minderzahl der
äußerte Hr. Fecht, führe die gestanden hatte, ist am 19. Okt. nach einer langwierigen Krank⸗
heit mit Tode abgegangen. Auf ausdrücklichen Besehl des Groß⸗ herrn mußte, außer den hohen Serail-Beamten, auch das ganze Ministerium den Leichenzug begleiten. Es verlautet, daß dieser Posten nicht wieder besetzt werden dürfte. — Der Kapudan⸗Pa⸗ scha Halil Rifaat Pascha ist von seiner Fahrt nach Mitylent, Scio, Rhodus und Cypern (nach Lleghpten ist er bekanntlich, wegen des Ausbꝛuches der Cholera in diesem Lande, nicht gese⸗ gelt) am 23sten Abends in dieser Hauptstadt anzekommen. Die Flotte, welche vor den Dardanellen vor Anker liegt, erwartet den ersten günstigen Südwind, um in den Hafen von Konstantinopel einzulaufen. — Der Gesundheits-Zustand der Hauptstadt kann befriedigend genannt werden, wiewohl sich hier und dort einzelne Pestfälle ereignen. In Smprna war die Cholera ausgebrochen, und es sollen daselbst täglich gegen hundert Personen von dieser
entschlief sanft und ruhig, in den tief dekümmerten Söhne, des re⸗
Mutter, die Herzogin Aug uste Fürstin Reuß zu Edersdorf, hin⸗
, im Tösten Jahre ihres in jeder
Ausge⸗ n Eigenschaften des Geistes und
Krankheit befallen werden, die in Rodosto und Gallipoli sehr nachgelassen und in Adrianopel ganz aufgehört hat.“
Griechenland. Nach einem von der Schlesischen Zeitung mitgetheilten Schreiben aus Livorno vom g. Nov. hatte man daselbst über Malta Nachrichten aus Napoli di Romania vom 21. Okt. erhal⸗ ten; diesen zufolge ist der zweite Mörder des Präsidenten Capo⸗ distrias, der Sohn des Pietro Beis von Maina, zum Tode durch den Strang verurtheilt, die Execution aber noch nicht vollzogen worden. “* In ganz Merea herrschte Ruhe, dagegen verh arren die Einwohner der Insel Hydra in ihrer Feindschaft auch gegen die neue Regierung, und die Syrioten sind diesem Beispiele ge⸗ folgt. Man war in Nauplig mit Ausrästung einer Expedition von 1500 Mann beschäftigt, deren Bestmmung, wie es hieß, Syra seyn soll. — Ein Russisches Schiff, weiches in Nauplia mit 1 Million Rubel Suvsidien für die Griechische Regierung angekommen ist, hat diese der neuen Regierung nicht übergeben, sondern bis auf weitere Befehle vorläufig in die Hände des Russischen Residenten und Admirals niedergelegt.
a e 2 0 0 , e- , ae , m. Cholera.
In der Residenzstadt Berlin waren erkr. genes. gestorb. Bestand
bis zum 23. Nov. Mittags 220 767 1388 ⸗
Hinzugek. bis zum 24. Nov. Mittags 4 3 4 43
Bis zum 24. Nov. Mittags Summa 2205 779 1392 3
Hierunter sind vom Militair 34 16 16 2 In ihren Wohnungen werden behandelt 20 Personen, in den
Hosvitälern 23. r In Stertin waren erkr. genes. gestorb. Bestand.
mehrere angesehene Fürstenhäuser die Angehörigen des Herzogl. Großmutter und Urgroßmutter, en, welche an den Aeußeruugen
rfahrungen zu
die Armen die freige—
rreich.
Wa e ere reren,
Der Kaiserl. Königl.
Sein Verlust wird allgemein be⸗ airischen Eigenschaften, wovon er
dem Präsidlum des Hof⸗Kriegs⸗
Die öffentlich Meinung
er Kavallerie, Baron Frimont, wo bis zum 19. November 351 1109 242 2 hinzug. vom 20. bis 23. ! 2 9 1 I ü — r Summa 356 112 243 1 Darunter Militair 34 10 23 1
In Magdedurg waren
erkrankt gencten gestorben BWestand 6
ie Gesundheits⸗Kommissionen der ertt' att genen gestẽsbem Besand
In Breslau sind f 1210 409 636 1 65
bis zum 17. Nov.
263 7 g . die Pyrenkischt Halbinsel gettoffen hinzugekommen am 18. Nov. 13 16 4 158 . 14 19 5x 153
hat der König auf die Nachricht, HJ 1 13 3 17 inzial⸗Regimente in Tuy nach Por⸗ . 5 5 3 144 Summa 1252 153 655 144
Darunter Militair 36 20 14 2
In Tilsit sind eikrankt, genesen, gestorben, Bestand.
bis zum 17. Nov. 381 159 211 11
Darunter Militoir 35 . 18 =
Ausbrüche der Cholera sind bemerkt:
Regierungs- Bezirk Pots dam.
Kreis Angermünde, in Wel sow am 22 Nov. Reg ierungs-Bezirk Magdeburg.
die Auslieserung jener
r tugal.
Chodziesen, in Prossen, am 8. Nov. Kreis Schubin, in
Siernit, am 9. Nov. Kreis In ow razlaw, in Przybislaw, Skolmierowiee, bis zum 10. Nov.
.
An der Asiatischen Cholera sind vom Tage des dlus bruchs
dis zum Sästen Tage ihrer Dauer von 1000 Einwohnern gestorben:
Personen, genauer 58, os
n wird.“ 6 r kr i. vom 25. Okt. den vollständigen In—
z der St. Z.) von uns erwähnten, Berichts in Lemberg. 58
In Mietau war die Epidemie am 77sten Tage mit einem Verlüst von 39 auf 1060 Einwohner erloschen. In Riga er⸗ reichte sie mit der oben angegebenen Zahl am Slsten Tage ihr Ende. Erkrankt waren dort im Ganzen 4917 Menschen, also bei einer auf 60, 000 anzunehmenden Bevölkerung fast 82 von 1000, von welchen kaum 32 (also noch lange nicht die Hälf⸗ te) gestorben waren. Auch in Posen ereigneten sich vom Ihsten Tage an so wenige Todesfälle, daß sich aus den folgen—⸗ den Wochen nur eine geringe Differenz zu dem obigen Verhãlt⸗ niß ergiebt. Die Zahl der Gestorbenen verhielt sich dort zu der
genöthigt worden war, sich mit sei⸗ obgenannter Stadt zu flüchten. —
roßherrn zu erwirken, von einer Ver—
die Epidemie in der 11ten Woche beendlgt, doch ereigneten in den folgenden immer noch einzelne das oben angegebene Verhältniß, bis zur 16ten Woche sorige
führt, kaum um ) vom Tausend verändern. Stadt bleiben also von jetzt aus dieser Uebersicht weg.
tersburg dagegen wird, wiewohl auch dort von dieser Zeit i die Zahl der Todesfälle sehr gering ward, ferner aufgeführt wen den, um am Schluß die Berichtigungen dankbar zu benutzen, unt von dorther zugekommen sind.
und schon früher geschehen, wird sich a , daß der bescheidene Zweck dieser Uebersichten sich an
bie für Berlin sehr tröstliche Vergleichung des Verhältnisses y
Regi in' Gunst und Ansehen S r rten unter der Regieruüng Sultan Mahmunds in Guns seh , n,, n. rr , D zu schöpfenden Angaben benutzt werden konnten, ohne ihnen mit einen untrüglichen Werth beilegen zu wollen. aber den Maaßstab, nach welchem, einmal angefangen, auch on gefahren werden mußte, wenn die Reihen nicht ganz unbraut bar werden sollten. . g
der bisher für Peters urg gegebenen Progression und deren ) richtigung nur eine sehr geringe Differenz stattfindet.
der Cholera erkrankt, 2 genesen
14. d. erkrankt: an Diarrhöe 13 an der gewöhnlichen Cha 4, an der bötartigen Cholera 7
Ganzen 8, gestorben 4 Personen. — Ei Sunderland zeigt durch die Londoner Blätter an, daß ihm
reits 800 Pfd. Sterl. zur Vertheilung an die Hülfsbedürfn zugegangen sind. — Der Marquis von Londonderry hat tn
Englischen Zeitung
Publikum zu . lera sür übertrieben erklärt.
schüchtern zu lassen.
odesfälle, die .
Die genannten
Daß dies nicht gleich ct
Allgemeine
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Preußische Staats-Zeitung.
ch aus der Bemerkung reh —
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326. 2 a m ne nun n
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terbefälle zu der Volkszahl in den angeführten Städten h ann
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Berlin, Sonnabend den 28 tu November.
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22
1831.
2
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Sie gan ö 3 Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Bei der am 2Jsten d. M. fortzesetzten und am LQästen ejusd. beendeten Ziehung der sten Klasse Häster Königl. Klassen⸗Lotterie fielen 3 Haupt⸗Gewinne zu 10,000 Rthlr, auf Nr. 96938. 13,211 und 16,78 in Berlin bei Burg, nach Breslau bei J. Holschau jun. und nach Wriezen a. d. O. bei Pätsch; 2 Gewinne ju 000 Rihlr. auf Nr. 22g und 63,191 in Berlin bei Jonas und nach Löwsenberz bei Keyl; zü,ß33 und 89,882 in Berlin bei Alevin und nach Königs herg in Hr. bei Heygster; 0 Gewinne zu 1000 Rtylr. auf Nr. 4722. jo, 119. 12, 33. 15, 258. 18, 870. 20, 926. 21,019. 30,224. 35,728. zb. 120. 36,917. 38, 148. 40,528. 42, 501. 43, 259. 49, 708. 53, 702. zg. 478. 62, 263. 63,907. 68,880. 68, 809. Ja, 302. 765, 199. 76,79. oö. 8l, B48. S3, 637. S9, 277 und 9, 334 in Berlin bei Alevin, M Baller, 2mal bei Matzderff, bei J. x. Meyer und 3mal bei Seeger, nach Beeskow 2mal bei Grell, Bielefeld bei Hennrich, Beeälan bei J. Holschau jun. und bei Schreiber, Köln bei Reimbold, Krefeld bei Meyer, Düsseldorf amal bei Spatz, Kö⸗ nigsberg in Pr. bei Burchard. Magdeburg 2mal bei Büchting, Mansseld bei Schünemann, Merseburg bei Kieselbach, Naum kurg o. d. S. bey Kayser, Sagan bei Wiesenthal, Stettin 2mal bei Rolin und bei Wilsnach und nach Stralsund bei Trinius; z! Gewinne zu 500 Rthlr. auf Nr. 782. 2599. 6456. 10,098. 15 0801. 21, 122. 29, 548. 34, Sö6. 35, 066. 39, 705. 1, 272. 41, 493. 13,557. 44. 939. 45,736. 47, 142. 49 097. 5, 654. 52, 9. 52,57. 62,711. 52,909. 58, 502. 59, 047. 6, 455. 66, 3447. 67, 330. 74, 432. Ji, 841. 77, 270. 77, 689. 75,763. S0, 97sf und 92,250 in Berlin bei Burg, bei Gronau, bei Matzdorff, bei Mendheim und 6mal bei Seeger, nach Achen bei Kirst, Barmen bei Hehschuher, Bees low dei Grell, Breslau bei J. Holschau jun. und bei Prinz, öln bei Reimbold, Düsselvorf bei Simon, Erfurt bei Tröster, Glogau bei Bamberger, Graudem bei Neumann, Jüterbogt bei Hestewitz, Königsberg in Pr. bei Heygster, Liegnitz dei Leitgebel,
Es wird sich übrigens ergeden, daß zwistn
In Hamburg sind vom 21. bis 22. Nov. 8 Personen , und 4 gestorben. In Sunderland sind, den amtlichen Listen zufolge, n
Personen; genesen sind Ein Handlungshaus
ein Schreiden aus Seaham⸗Hall (sis Englische Meilen von Sunderland) eingesandt, worin er n beruhigen sucht und die Bexichte über die C Er und seine Familie setzten i alle Besorgniß ihre Verbindungen mit Sunderland fort, n er rathe Jedermann, sich nicht durch schreckhafte Berichte
In Wiem sind vom 17. bis 18. Nov. vom ECivilstande Personen erkrankt, 16 genesen und 10 gestorben; vom Mile
ist I erkrankt und 1 gestorben. In Warschau erkrankten am Sten d. M. 2 Persinn
am gten und 10ten je 3 und am 11ten, 12ten und 13ten an dem Tage Einer an der Cholera.
Berliner Börse. Den 24. November 1831.
—
Amtl. Fonde- und Geld- Cours-Rettel. (Ereti u. Chir — F, *
rie /
Ser , , söammr. Ffandhri. 4 . Magdeburg bei Brauns, Miihlhausgn dei Blachstein, Manster Pr. Lil. Anl. 13 5 rn 166 en e fange 4 1657 bei Hüger, Naumburg a. d. S. bei Kayser, Neisse bei Jäkel, Pr. Engl. Anl. 235 = 1007 Kur-u. Neum. do. 4 105 Nordhausen bei Schlichteweg, Reichenbach bei Paristen, Sagan er. Engl. Obl. 30 4 83 389 Schlesische de. 4 hei Wie senthal und nach Stettin bei Rolin und 2mal bei Wils⸗ ö ml C. 4 95 — likst. . d. E- un. N —— ach; 5 Gewinne ju 209 Rthlr. auf Rr. 1793. 2686. s. mk. Int. Sch. 44 4 S364 L. Sch. d. -u. N. — 1 60 776. 6117. 11, 140. 13,609. 14,377. 16,592. 17, 692. 19, 127. 1 4 . 27,901. 3. 23, 671. 24,407. 265, 02. 27, S3. 3,2. Hbintger' da. 44 — 83 Iloll.vollw. Duk. — — 6 . 6, 3]. 41,93. 5, l. à9, 285. 50,897. Penz. do. in Ih. — 5355 — Reue dito. — 19 33,2535. 53,636. 35,933. 60, 23. Sg, 72. Sl, 334. S7, Has. West hr. Plandb. 4 97 — Friedrickhsd'or,. — 16 4. (85. 5. 714; 6, 293. 78, 397. 79, 060. 79, 704. 79, 780. Grafehz. Pos. dé. 4 239 U Disconte ... 3 ö. 86,042. S5, 587. 87, 453. 88,894. 90,209. 92, 653 und ö / 1 . 2 Wechsel- Cours Berlin, den 25. November t83i. Königl. Preußische General-Lotterie⸗Dirertien.
, gm , — 26 J 250 FI. Durchgereist: Der Kaiserl. Ltussische Feldiäger G ut ot⸗ 1 (MY Mk. in, als Couritt von Paris kammend, nach St. Petersburg. w / 300 Mk. öl 1 L8Stl. Mt. . . k J ö. (. ö — 1 ,, ien in B re ,,, 2 Mr. * 6. ö ; Augsburg.... . 1 6 Zeitungs-Nachrichten. e 4 ö 9953 . 109 Thl. 8 Tage — ih Ausland. Frahktfürt a. MH. WE. ...... 150 Fl. 2 Mt. 1065 Ruß land petersbueg BN. .... 166 Rbl. 3 Woch. 304 . Ware chend 600 FI. Kurz — St. Petersburg, 16. November. Se. Kaiser!. Hoheit der Cesarewitsch Thronfolger ist am 8. d. M. um ( Uhr Nach⸗
nittags im Schlosse zu Twer angelangt, am folgenden Morgen um 5 Unr werter gereist und an demselben Nachmittag nach 2 hr glücklich in der alten Hauptstadt Moskau eingetroffen.
Auswürtige Börsen.
Amsterdam, 19. November. Niederl. wirkl. Scliuld 403. Ausgesetate dę. 1. Kanz- Billeun pra. Aul. Vu 2 Mill. S6z. Oesterr. 5proc. Metall. S3. Runs 1bz4 91. Russ. Engl. Anl. 863. Span. perp. 45.
—
Horgoli aus Braszlaw hier an.
ach Moc kau, der Letztere nach Narwa, von hier ab.
Die bisher in den Gouvernement Wilna und Grodno aus— heseßt gewesene Rekruten-Erhebung der gösten Rekrutirung soll, n Folge Allerhöchsten Ukases, jetzt vor sich gehen und bis zum l. Februar beendigt werden.
Durch das Departement des auswärtigen Handels wird in k Handels-Zeitung den Capitains der Schiffe, welche die ussischen Häsen befahren, angezeigt, daß sie die gehörige Vorsicht
ü Verhütung jedweder Beschädigung der Kronsiegel, so wie der
in denselben befindlichen Schnüre, welche bei Versie gelung der
Schiffe angelent werden, anzuwenden haben, widrigen falls die
apitains der gesetzlichen Strafe von 100 Silber-Rubel verfallen.
Die St. Petersburgische Zeitung enthält in mehre⸗ n dortsetzun gen „Fragmente aus den Briesen eines Russen an linen Freund in der Fremde“, worin in Bezug auf die hestigen ngriffe, welche in verschiedenen Gegenden von Europa durch die sresse gegen Rußland gerichtet worden, vorrüglich der ihm ge— sachte Vorwurf der Etoberungtsucht zurückgewiesen und darte⸗ hellt wird, wie im Gegentheil die glänzendsten Russischen Waf⸗ enthaten stets durch Mäßigung nach dem Siege bezeichnet gewesen
hen; es wird in dieser Beziehung zunächst auf Persten und die rn hingewie sen und der gelstigen Vertheile erwähnt, welcht Ruß⸗
2 nach dem Süden und Norden hin, nach Taurien, Liefland und
n, verbreitet habe. Dann zu den neuesten Ereignissen sich wen⸗
. sagt der Verfasser Jener Schreiben unter Anderem: „Jede
5 än wäre für Rußland jetzt eine Last, und wenn der Kai⸗ * erander im Jahre 1815 sich dazu verstand, das Königreich i an Ruftand zu knüpfen, so that er solches nur um Po⸗
2. selbst willen, welches auf keinen Fall ohne eine mächtige
ah bestehen konnte. Die Chimäre, welche einige unreife Po⸗
. r g. Augenblick ausgebrütet haben, Polen in seiner alten Ge⸗
. Wa,, , ist ein leeres Hirngespinnst und beweist nur die an enlostgkeit der Volksschreier Ehrmals war das Bestehen des
ho. gen Polens für die Ruhe Europa's unentbehrlich, denn
en war ein Schild unseres Welttheils gegen den unbekannten
lam bueg, 22. Novemher. JNletall. 85. 4proc. J6. Russ. Anl. Uamb. Gert. S6z.
Bonk - Actien ss Poln.
Oesterr. 5proc, Russ. Engl. Anl. S3. Din. 63.
wien, 19. November. ; Sproe. Metall. So nMνe-: A4proc./ J5z3. Bank- Actien 1120.
Königliche Schau spiele. . Freitag, 25. Nov. Im Opern hause: Fidello, Oper in! theiluugen? Musik von L. v. Beethoven. (Mad. Fischer: Ii He. Riese, vom Königl. Theater iu Leipzig: Pizarro, als Gast Im Schauspielhause: 1) Un moment d' imprudenee meédse en J actes. 2) La seconde représentation de: Ia des maris, vaudeville en 1 acte, par Mr. Bayard.
Königstädtisches Theater. Freitag, 25. Nov. Der Bernsteimring, oder: Dit mählung an der Ostsee, Zauber-Oper in 3 Akten.
NEUESTE BeäkSEH - RnacKnnien , E M.
Paris, 18. Nov. 5proc. Rente pr. compt. 95. 5 cour. 95. 15. Zproc. pr. Compt. 68. 35. sin Cour. 68. 50. Yteap. pr. Coinpf. SM. in eour, 8b. 10. öproc. Span; ben
Frankfurt a. M., 21. Nov. Oesterr. proc. Metal S6 3. 4proc. 76. 763. 2Iproc. 463. iproc. 213. B. Jzlei. 1315. 1342. Part. -Obl. 1263. 1263. Loose zu 100 3. Poln. Loose 57. Br.
Redaeteur John. Mitredacteur Co ttel.
esir bei diesem Unternehmen mit grö⸗
mpfen hat, als man nach den Vor-! der Erkrankten wie 20, : 333* also fast 3. In Elbing schien
gedruct vei 1. . Han
1
Am 12. d. M. langte der , , mn, . und Senater wurf wegen der Verbannung der ho ; m 13. reisten die General⸗ Herr Comte brachte stat sten Arti s . Ujutanten Fürst Schtscherbatoff und Neidhardt, der Etstere 1 chte statt des 1sten Artikels sechs Paragravhen
— —— — —
Morden, gegen Tataren, Türken und die mögliche In ᷓ der Asiatischer Horden. Doch Polen gab e . * stimmung auf und ging derselben unwiderbringlich verlustig, so— bald es seiner einflußreichen Geistlichkeit verstattete, das Lich: der Gesstesbildund, welches bei anderen Nationen immer sie— gender strahlte, bei sich auszulöschtn, und sobald es seine Staats ⸗ Jastitut onen in Anarchie ausarten ließ. Fast Llles was nur für Polen gethan werden konnte, geschah auf dem Kongresse zu Wien, und Rußland that Cafür mehr, alt Polen je verlangen oder erwarten konnte, indem es den Namen
2 Gewinne zu 20090 Rthlr. auf Nr. des Landes wiederherstellte, ihm eine besondere Regierungsform
vergönnte und seinem Flor alle Liesseitigt Quellen erö Auch jetzt zollen die Russen dem tapferen Dinne ihrer 6 Verwandten, der Polen, die schuldige Gerechtigkeit und bedauern nur ihre Halsstarrigkeit in der Vertheidigung einer unüberlesten Sache. Mit Anerkennung der Polnischen Tapferkelt drängten die Russen sich eifrig zum Gefecht, denn Ruhm gebührt unr dem, der muthige Feinde besiegt. Das Ende des Kampfts ent— schied der Wettstreit des Muthes umd der Standtzaftiz kit beider Theile.“
Man schreibt aus Kuopio in Finnland, daß man bertits in der Mute des Oktober daselbst gute Schlittenbahn gehabt babe; auch viele Landseen waren schon zugefroren. Die Wald⸗ brände im Wasa-Lehn haben einen Schaden von 715,802 Ru— bel verursacht, Fast durchzängig ist dieses Unglück durch die Un— vorsichtigkeit bei der in jener Gegend üblichen Sitte, durch Fäl— len und Verbrennen von Gehöljz das Land urbar zu machen, ver⸗ anlaßt wo den. Seine Majestüt der Kaiser haben, auf den Be— richt des General-Gouverneurs des Großfürstent zum Finnland über den Brand der Stadt Tawastehus, den Nothleidenden, au⸗ fer Ueberlassung von 60h) Tschetwert des der Krone gehörizen Getreides und 15, 900 Rutzeln aus der Finnischen Staats kasse noch ein Geschenk von 50,000 Rubel aus der Finnischen Staatt⸗ kasse, ferner die Erlaubniß m einer allzemeinen Kollekte in Finn⸗ land, zehnjährige Befreiung der Bürgerschaft von allen Llbga— ben und eine zehnjährige Beihülfe von jährlich 2000 Rubel aus dem Finnischen Milizfonds an diejenigen Einwohner, welche nach dem Wiederaufbau ihrer Häuser Einquartirung in die selben auf⸗— nehmen, endlich ein besonderes Geschenk von 15,600 Rubeln und die Erlaubniß zu Kollekten im ganzen Russischen Reiche zu be— willigen geruht.
. In Kronstadt sind bis zum 12ten d. M. 1632 Fahrzeuge eingelausen und bis zum 13ten d. M. 1598 von da avgesegelt. In Riga liefen bis zum 10ten d. M. 1623 Fahrzeuge ein, und 1499 waren von dort ausgtlaufen.
In Orenburg langte am 15. Okt. der jum Dirigenten des westlichen Theiles der Kirgis-Kaissazischen Horde ernannte Sultan Baimuchamed. Aitschuwakoff (ein 2d kömmling des Dschengis- Chan und Abul- Chair) an, um die Insigsnien seintt neuen Würde zu empfangen und den Eid der Treue zu leisten, welches am 20sten desselben Monats mit der gewöhnlichen Feier⸗ lichkeit vsllzogen wurde. Bi dieser Gelegenheit liberreichte der dortige Kriess-Gouverneur dem Sultan die Fahnt, das Siegel und das Diplom, als Zeichen seiner neuen Würde, so wie einen demselben von Sr. Majestat dem Kaiser verliehenen keostharen Ehrensäbel.
Aus Arch angel wird vom 277. Okt. gemeldet, daß sich in der Nacht vom 2isten auf den 25sten d. M. nach einer Kälte von 95 Grad die Düna mit Eis bedeckt hat.
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Deputirten-Kammer. Sitzung vom 17. Nov. Nachdem die Herren Poulle, Pons und v. Montozon über verschiedene Gesetz Entwürfe von örtlichem Interesse, mit denen man sich in der nächsten Sonnabends⸗Sitzung beschäftigen wollte, berichtet hatten, wurden die Berathungen über den Geseß⸗ Ent⸗ vorigen Dhynastie fertgesetzt.
in Antrag, worin er verschiedene Stiaf⸗Bestimmungen nicht bloß gegen die Familien Karls X. und Napoltong, sendern gigen die Azenten aller Kron-Prätendenten, welchen Namen sie auch ha⸗ ben möchten, vorschlug. Nachdem er seint Propositien aus sühr⸗ lich entwickelt hatte, destieg Hr. von Briequeville noch ein⸗ mal zur Vertheidigung der seinigen die Rednerbühne. Er sey, äußerte er, dem Laufe der Debatte aufmerksam ge⸗ folßt, könne indefsen von seiner Ueberzeugung nicht abge⸗ hen, daß sein ursprünglicher Antrag, mit der darin enthalte⸗ nen Straf-Bestimmung für den Uebertreter der Achte erkla⸗ rung, der einzige deni Lende wahrhaft nüßliche sey; ehne diese Straf⸗Bestimmung würde die Verbannung eine vollig illu⸗ sorische Maaßregel seyn. Der Redner beleuchtete hierauf die veischledenen, gegen seine Propesltion gemachten Einwendunzen, indem er bei der Rede des Vicomte von Martignac begann. „Nicht ohne Bewegung“, äußerte er, „habe ich diesen rühren⸗ den und melodischen Vertrag vernommen! ich würde denselben
dem
eine Elegie nennen, wenn ich nicht besorgte, daß man in diesem
NRusdrucke eine Absicht, die fern von mir ist, erblicken könnte. Aber lag nicht in jenen reinen und anmuthigen Worten, dite dem Unglücke und der Treue mit so greßem Serlenadel geweiht 1 u.-⸗ den, etwas Melancholisches. Ich gestehe es, die ser glänmsendt Red⸗ ! ner und mehrere Andere, die seiner Meinung beigetreten sind, hazen zu meinem Herzen gesprochen uns meinen Gesst geblendet; aber meine Vernunft haden sie nicht erschüttert. Man hat meine Perpefttien eine Unterdrückunz, eine Tyrannei, man hat sse eine wil kürlicht, ine dug nahme⸗Maaßttgel genannt. Wenn dieses letztere aber der Fall ist, so habe nicht ich fondern die Nation diese Maaßregel zuerst ver⸗ fligt. Das Volk war es, das nach den drei Juli-Tagen die Bourbonen außerhalb des Ges (zes stellte; damals hätte man ihm sagen müssen: Ihr macht Euch einer Ungerechtigkeit schuidig! Denn wenn eine Proscription heute ungerecht ist, so war ste es damals auch. Wer vermöchte aber zu behaupten, dat das Volk eine Ungerechtigkeit begangen habe, als es allen Gliedern des älteren Zweiges der Bourbonen die Rerse nach Cherbourg ande⸗ fahl?“ Nach einigen anderen Betrachtungen, die den Redner
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zu dem Schlusse führten, daß die vorige Dynastie sich schon an und für sich in einer exrceptionellen Lage befinde, gab derselbe nech seinen Unwillen darüber zu erkennen, daß man dle Napoleonische Familie mit der der älteren Bourbonen in dem Geseß⸗Entwurfe zusammenstellen wolle und stimmte schließlich für die Verwerfung aller Amendements. Der Marquis Gastan v. Laroche fonsauld beschwer die Ver— a, n. 5 Revolution, die sich bie her oo rein erhalten hate,
h ke roscription zu beflecken; Karl X. und seine Familie sehen nicht verbannt worden, sondern bloß vom Throne geftiegen und außerhalb Landes gefühct worden, und dies y auch genuz; die vorliegende Proposition bezwecke ader nichts Geringeres, als über einige 50 Individuen, die dem Lande jum Then ganz un⸗ bekannt wären, eine infamlcende Strafe zu verhäugtn; er halte sich überzeugt, daß die Kammer nicht bloß sämmtliche Amende⸗ ments, sondern den Gesetz-Cntwurf selbst verwerfen werde. Nach einigen Bemerkungen des Großsiegelbewahrers fand Heir Som te sich veranlaßt, von seinen obener wähnten Paragraphen die 5 ersten zurückjunehmen und nur den sechsten sestzuhalten. Die er lautete alse: „Da Karl X. und die Mitglieder seiner Fami⸗ lie von Mächten, die sich gegen Frankreichs Umnadhängigkeit verbündet hatten, ju Hereschern über Frankreich berufen und durch deren Armeen, gegen den in verschiedenen Verfügungen der gesetzgebenden Ge— walt, namentlich aber in der Erklärung der Rexpräsentanten⸗Kam⸗ mer vom 5. Juli 1815 ausdrücklich erklärten National— Willen, in den Vesitz der öffentlichen Autorität gesetzt worden sind, so wer— deu dirselben auf ewige Zeiten von dem Feanzösischen Gebiete verbannt.“ Allein auch dieser 5. wurde, als es darüber zur Ab⸗ stimmung kam, verworfen. Hr. Augu is verlangte hierauf, daß, falls ein Mitglied des älteren Zweiges der Bourbonen jemals, unter welchem Vorwande es auch sehn möchte, nach Frankreich zuriickkehren sollte, dasselbe vor eine Militair-Keommission geftellt werde und daß diese mit ihm wie mit einem Franzosen verfahre, der stin Land mit bewaffneter Hand angreife, es sey denn, daß das betreffene Individunm noch minorenn wäre, in welchem dalle dasselbe von der Gendarmerie bis zur nächsten Gränze geführt werden sollte. Eme große Menge von Depu⸗ tirten begehrte, daß man diesen Llntrag durch die vor⸗ läufig Frage beseitige, da die Charte alle Militair-Kommisstonen und Prevotal-Gerichtshöfe abgeschafft habe. Andere wollten da— gegen, daß man Hrn. Auguis sein Amendement zuvor entwickeln lasse. Hierüber entstand ein stundenlanger Streit, der durch die Frage herbeigeführt wurde, ob überhaupt ein Amendement durch die vorläusige Frage beseitizt werden könne, bevor dasstlbe von seinem Urheber entwickelt worden sey. Ven der einen Seite, — und ju dieser gehörte auch der Präsident — hielt man dies für unzweifelhaft und berief sich dieserhalb auf frühere Fälle; von der auderen behauptete man das Gegentheil und versicherte, daß sich kein Zall anführen lasse, wo vor der Entwickelung einer Preposttiön üder die vorlaufige Frage abgestimmt worden sey, es sey denn, daß der Urheber dieser Ihrch cr ausdrücklich auf die Entwickelung verzichtet habe. Dlese letztere Ansicht behielt zuletzt die Oberhand, so daß es Hrn. Auguis endlich gelang, sich Gehör zu verschaffen. Sein Antraz wurde demnächst mittelst großer Stimmenmehrheit durch die vorläufige Frage beseitigt. „War es wohl der Mähe werth, so viel Lärm zu machen?“ rie⸗ fen darauf mehrere Stimmen. Der 1ste Artikel des Gesetz: Entwurfes wurde sodann in der von der Kommission in Antrag gebrachten Abfassung angenommen; er lautet also:
„Art. 1. Der vorige König Karl X., seine Nachkom⸗ men, so wie die Gattinnen und Gatten derselben, werden auf ewige Zeiten vom Französischen Gebiete verbannt.“
Der Antrag des Generals Bertrand, daß man statt des Zeit⸗ wort hannir, das eine Entehrung in sich schließe, das Wort axiler wähle, fand kein Gehör. Der 2te Artikel, welcher eden⸗ mäzig saͤmmtliche Mitglieder der Napoleonischen Familie ver⸗ bannt, gab zu einer weitläuftigen Debatte Anlaß. Ein Amende⸗ ment des Herrn Foy, wonach kein Mitglied jener Familie an⸗ ders als mit der ausdrücklichen Erlaubniß des Königs nach Feank⸗— reich sollte zurückkehren dürfen, wurde verworfen; eben so ein anderes des Heirn v. Sauteserde, welches bloß eine Aende— rung in der AÄbfassung enthielt. Dagegen ging ein drittes des Herrn Comte durch. Dieser bemerkte namlich, daß aus der Pto⸗ position der Kommisslon gewissermaßen die Absicht hervorleuchte, die Famillen Karls X. und Napoleons auf eine Stufe zu stellen; er sey der Meinung, daß, wenn es gelänge, diese Assimilation hinwegzuräumen, Jedermann zufrieden ge⸗ stellt seyn würde; aus diesem Grunde schlage er vor, die Na⸗ poleonische Familie nicht aufs neue zu verbannen, sondern aus dem früheren Verbannungs-Gesetze vom Jahre 1816 nur dieje⸗ nige Bestimmung zu streichen, die dem Urbertreter der Achtse⸗ klärung die Todes flrafe jnerkenne. Dieser Vorschlag fand so fort großen Beifall. Zwar widersetzte sich der Berichterstatter deniselben, indem ts danach den Anschein gewinne, als ob die Rammer vorläufig auf emen bloßen Ru sweg bedacht seh, um späterhin das ganze Gesetüz vom Jahre ltzls zurückjunehmen. Ais es indessen zur Abstimmung kam, wurde das Amendement des Hrn. Cemte, wenn gleich nur mit schwacher Stimmenmehr⸗ heit, angenommen, was in den Reihen der Opposstion lau⸗ te, Beifall eiregte. „Mindestens“, riefen mehrere Stim⸗ wen, „sind nicht wir jeßt die Ucheber der Pꝛoscription ber Rapoleonischen Familie, und der ganze Tadel trifft „e nn nobart Kammer von 1816.“ Verschitdene Mitglie⸗ der zer Centra, unter die sen der Marschall Lobau, stimmien dei die ser Gelegenheit mit der Opposttion. Herr Comte konnte nicht umhin, es nachträglich noch zu rügen, daß der Bericht erstatter ihn beschuldigt habe, er sey auf einen Ausweg bedacht gervesen. „Ich mesnersests“, äußerte er, „hate hishfr nicht geglaubt, daß man dieser Kammer eine Proposltion in der Ab⸗ sicht machen dürfe, lhre Meinung üer die Familie Napoleons auszuferschen; auch kenne ich die Männer nicht, die darein ge⸗ willigt haben möchten, daß man einen solchen Versuch mit ihnen mache.“ Der Geroßsiegelbewahrer fand sich durch die se Anspie⸗ lun veransaßt, das Wort zu ergteifen. „Der varie Reduer bemert⸗
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