1831 / 334 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

. slum gehaltenen Jubelfeier gespende⸗ nn , faͤllt seine Verheirathung mit dem Fräulein 9 : . el sinterlassenen Wittwwe. Die Ehe, durch Neigung g : . ü ziaishsiden Dauer ein Bild des sen, war während ihrer zwanzigjährige dauer U

lie ffien und innigsten Verhältnisses, durch keine Störung als nur durch den Tod unterbrochen. Die Ruhe, J. ,. durch die Begebenheiten der Resiauration zintrat . schien d . „hülosophischen Denken einen neuen,. kahrungsstoff zu ge e,, und was bisher sich Hegel nur phänomenologisch . 2 un in objektiven sich allmälig entlassen⸗ ö. a e, So erschien der erste und beden⸗ tendste rn der Philosophie, die Logik, die nicht bloß aus den Formen des subjektiven Denkens bestand, sondern 1m diesem Itanen auch die Metaphysfkk umfaßte. Ader der größere e n den sich Hegel nunmehr phile sobh sch gegeben, hatte, . i⸗ chen Verhälnnisse, in die hn sein Schulleben brachte, der rang , ,, , auch in Schülern wiederleben und neu aufgehen zu lassen, machte ihm Nürnberg zu einem weniger an gemessenen Aufenthalte. Die Erinnerung an frühere hedeutende Ilniversitäts⸗Ereignisse, die Hoffnung, daß es ietzt möglich sey, der Philosophie eine neue Gestaltung und Authreitung zu geben, lietzen ihn mehr als je an das akademische Leben fur ic en ken, und in dieser Stimmung traf ihn im Jahre 1816 ein Ruf. als ordentlicher Professor nach Heidelberg. Hier beginnen die Flit⸗ terwochen und die Blüthezeit seiner phiosohisch⸗ akadem ischen Laufbahn; ein Kreis junger Schüler aller Fakultäten sammelt sich um ihn, ein Gefühl der Tiefe und Gediegenheit, die aus seiner noch wenig faßlichen Darstellung hervorleuchten, bemächtigt sich sogar derer, die ihn noch nicht begriffen haben, und der bis jetzt nur eingeweihten Männern bekannte Name wird von, diesem iniversitäts?Orte aus ein allgemeiner und Deutscher. Wie an⸗ genehm aber auch dieses Beginnen war, wie traulich und beleh⸗ rend der Umgang mit Daub, Creuzer und dem noch nicht so ffreitsüchtigen würdigen Voß, wie schön die Natur, der diese noch jugendliche Philosophie entstieg, es war ihm ein größerer Schauplatz vorbehalten, wo seine Lehre sich allmälig ganz ent⸗ fallen und ausarbeiten, Schüler treiben, zu höchster Ausbildung sedesen und endlich eine Europäische Anerkennung finden sollte Nachdem Hegel im Jahre 1817 in der ersten Ausgabe seiner Enchelopäble den ganzen 11mfang der philosophischen Wissenschaft bezeichnet hatte, war es die erste That des hohen Staatsmannes, dem die Aussicht über unsere wissenschaftliche Bildung übertra⸗ gen worden, den nun größten Philosopheu für die Uiniversität Berlin zu gewinnen und dieser dadurch einen Ruhm und einen Glanz zu geben, dessen sie sich in dreize hnjährigen: Besl erfreuen durste. Hegel, auf den größeren Staat und den größeren Wir⸗ kungskteis beglerig, nahm, troß allen Bemühungen Badischer Sell s, ihn zurückzubehalten, den Ruf an und kam so im Herbste 1818 nach Berlin, wo er ein Jahr lang noch in Gemeinschaft mit Solger, dann aber zwölf Jahre lang allein und späterhin erst von den zu Lehrern gebildeten Schülern unterstützt, seine Philo⸗ sophie verbreitete und ihr durch Umfang und Gehalt eine Euro— päische Wirksamkeit verschaffte. Hier in Berlin hat er in Ver⸗ bindung mit gleichgesinnten und ihn unterstützenden Freunden, inimer reicher werdend an Schülern und Verehrern, im Genusse mancher ihm früher versagten Freude, eine zweite kräftigere Ju— gend durchgemacht. In neun Vorlesungen entwickelte er zu ver⸗ schiedenenmalen, immer umarbeitend und klarer gestaltend, sämmt⸗ liche Seiten der Philosophie. Die Logik und Metaphysik, die Natur, die Psychologie und das Recht, die Geschichte, Kunst,

Hinzugek. dis zum 30. Nov. Mittags Bis zum 30. Nov. Mittags Summa .

Hospitälern 24.

bis zum 19. November.

Religion und Geschichte der Philosophie gingen eben so aus ein⸗ ander hervor, wie sie in seiner unendlichen, allumfassenden Ge⸗ lehrsamkeit, eine Grundlage philosophisch zu verarbeitenden Stof⸗ ses sanden. Als Schriftsteller reich und thätig, erschienen hier die Rechtsphilosophie, zwei Ausgaben der immer mehr umgear— beiteten und an Inhalt gewinnenden Enchelopädie, eine noch zuletzt vollendete zweite Ausgabe des ersten Theiles der Logik, endlich aber verschledene Aussätze ünd Recensionen, wodurch er die von ihm mii gegründeten Jahrbücher für wissenschaftliche Kritik stets berei⸗ Hherte unde aufsrischté. Sein akademischer Vortrag ermaugelte jener Behendigkeit, Gewandtheit und Darstellungsfähigkeit, die gerin⸗ gere Männer sich oft zu eigen machen, und die an ihnen zu lö— ben sind; wer sich aber von der Tiefe und dem Kern hatte er— greifen lassen, die unter der Haut jener Auseinandersetzung ver⸗ borgen lagen und sich immer durchrangen, war durch die An— schaulichkelit, die er jedem Gegensiande zu geben wußte, durch die Energie augenblicklicher Hervorbringung wie in einen magischen Kreis verseßt, dem er sich näher und imiger anschließen mußte, um sich wieder davon befreien zu können. In seinem persönli⸗ chen Umzang uns in seinen geselligen Kreisen trat die Wissen— schaft zurück; er liebte es nicht, mit ihr eine exoterische Buhlerei zu treiben, sie blieb in den Vorlesungen und in dem Studier⸗ zimmer. Wer ihn, von kleinen menschlichen Interessen ergriffen, froh und scherzend im heiteren Kreise sah, hätte aus der Einsach⸗ heil des Benehmens wohl kaum die großen Thaten und Schick jale ahnen können, die diesen Mann in der Gedankenwelt her⸗ vorgeheben hatten. Seinen Umgang sah man ihn, namentlich in Berlin, mehr mit unbefangenen Hersonen, als mit denen des gelehrten Standes nehmen. Das ihm zu Theil gewordene Rek⸗ forat verwaltete er mit besenderer Rechtlichkeit und Gründlichkeit

and erwarb ihm die freundschaftliche Theilnahme derer, die, frü

her mit ihm noch in keiner Berührung, ihm feindlich gegenüber— stehen zu müssen geglaubt hatten. Im letzten Jahre seines Le⸗ bens ward auch höchsten Ortes die Wohlthätigkeit seines überall sich verbreitenden Einflusses durch Verleihung des Rothen Adler— Ordens britter Klasse anerkannt. Auch sremde Nationen hatten ssch endlich an seine Werke und an seinen Namen gemacht. Die Framosen ergriff namentlich seine Philosophie der Geschichte. Eousin, Chateaubriand, Lerminier, Michelet, so wie zuletzt die Simonisten, kannten, studirten ihn, zogen ihn aus; die Engländer kauften seine Schriften, um sie in ihre Bibliothek zu setzen; sogar bis in die neue Welt drang sein Name und die Kunde seiner Bedeutung. Hegel starb am 14. Nov. am Todes— tage Leibnitzeus; er liegt neben Fichte, seinem großen Vergänger. Bald wird ein von Schülern und Freunden errichtetes Denkmal seine Stätte zleren. Aber Ersatz bieten für ihn kann Niemand. Kant sah Fichte in seinem Alter, Fichte erlebte die jugendliche Schärfe Schelliuggt, Schelling fand Hegel neben ihm herange— wachsen und überlebt ihn jetzt, zwanzig Jahre von der Philoso⸗ phie zurückgezogen. Hegel hinterläßt eine Menge geistreicher Schüler, aber keinen Nachfolger. Denn die Philosophie hat fürs Erste ihren Kreislauf vollendet; ihr Weiterschreiten ist nur als gedankenvolle Bearbeitung des Stoffes nach der Art und Me⸗ thode anzunehmen, die der unersetzlich Verblichene eben so scharf als klar bezeichnet und angegeben hat. G .

1752

C hdi rag. In der Residenzstadt Berlin waren

erkr. genes. gestorh. Bestand 2215 786

bis zum 29. Nov. Mittags ;

786 1396 3.

5 Hierunter sind vom Militair 35 17 17 6. In ihren Wohnungen werden behandelt 11 Personen, in den

1395 34 .

Seit dem Erscheinen der Cholera in Berlin sind:

erkr. gest. genes. iu der 1sten Woche, vom 31. Aug. bis 6. Sept. 64 36 1 in der Aen Woche, vom 7. bis 13. Sept. .. 163 1090 23 in der Iten Woche, vom 14. dis 29. Sept... 336 162 36 in der Iten Woche, vom 21. bis 27. Sept. 247 153 79 ju der 5ten Woche, vom 28. Sept. bis 4. Okt. 249 195 87 in der ten Woche, vom 5. bis 11. tt,... 261 157 835 in der Ften Woche, vom 12. bis 18. w . in der Sten Woche, vom 19. bis 25 Okt.... 239 155 13 in der gten Woche, vom 26. Okt. bis 1, Nov. 135 10 84 in der 10ten Woche, vom 2. bis 8. . 834 in der 11Iten Woche, vom 9g. bis 15. Nov.. 66 49 59 in der 12ten Woche, vom 16. bis 22. Ned... 8 . in der ten Woche, vom 23. bis 29. Nor

Summa . . 2215 1395 786

In Breslau waren erkrankt genesen gestorben Bestand

bis zum 23. Nov. 1258 172 66 125 hinzugek. bis zum 26. . 17 5 11 Summa 1265 189 666 110 darunter Militair 36 20 1 In Oppeln sind erkrankt genesen gestorben Bestand bis zum 19. November.. 590 12 18 =

In Marienwerder sind erkr. genes. zeseorb. Be stand w 35 8 27 ' Elugbrüche der Cholera sind bemerkt: Regierungs-Bezirk Magdeburg, Erster Jerichowsche Kreis, in Parchen, am ber Kreis Wolmirstedt, in Gersdorf, am 21 Nov. Stendal, in Bitt kau und Polt, bis zum 16. Nov. Regierungs-Bezirk Stettin. Sagtziger Kreis, in der Stazt Stargard, am 15. Nov. Regierungs-Bezirk Köslin. In Lauenburg, ist die Cholera wiederum ausgebrochen. . Regierungs-Bezirk Breslau, Kreis Reichenbach, in Erns dorf, am 26. Nov. Steinau, in Georgendorf, am 21. Nov. Regierungs-Bezirk Liegnitz. Seit dem 12. Nov. sind nirgends Cholerafaͤlle vorgekommen; von 31 uberhaupt Erkrankten sind 27 gestorben und ? genesen. Regierung s-Bezirk Oppeln. Kreis Ratibor, in Szezepankowitz, Troem und

Regierungs-Bezirk Köbnigsberg. . 4 ] ) 18. Nov. Kreis

1. Novem⸗ Kreis

Kreis

Klein

Labiau, in Kadgienen, am 15. Nep. Kreis Allen stein . in Kellaren, Alt Wartenburg und Deuthen, bis zum 2 Nob. Krets Ssterode, in Groß Grieben und Ganshorn, bis zum 11. Nov. Kreis Mohrungen, Kuppen und Tabern, bis zum 16. Nov. Regierungs⸗Bezirk Gumbinnen.

Kreis Angerburg, in Haarszen, am 16. Ney. Sens burg, in Potschendorf, Zimoren, Sorquitten um Macharrä, bis zum 15. Nov. ningken, Gurren, Groß⸗Beynuhnen und Neu-Saus— koyen bis zum 23. November.

Ju Hamburg sind vom 26. bis 28. Nov. 5 Personen er .

krankt, 5 genesen und 2 gestorben. ; Nachtichten aus Dorpat zufolge, soll die noch immer einen sehr milden Charakter haben;

Cholera daselbs

Kreig

Kreis Darkehmen, in Lau.

in den ersten⸗

in Gudnick, Koscheinen,

*

12 Tagen bis zum 1. November waren nur 34 Personen erkranl

und von diesen 19 gestorden. Universität sind nicht unterbrochen worden. In Wien sind

erkrankt genes. gestotk,

vom 21. zum 22. Nov. vom Eivilstande 20 20 9 J ö z 11 7 7 w ; = 19 11 2

Beim Militair ist in Bezug auf Cholera vorgefallen.

Die Preßburger Zeitung vom 22. Nov. meldet: dem zeither gegebenen Ausweise über den Krankheits⸗Zustan Preßburgs seit dem 9. Sept. d. J., verblieben am 6ten d. M im Ganzen nur noch 2 Brechruhr-Kranke in ärztlicher Behand lung. behandelt, aus welchem sie am solgenden Tage, dem Tten, al genesen entlassen werden konnten. Krankheit in ihrem epidemischen Verlaufe gan

kungs-Fälle in der unbemittelten Volksklasse fallen allein da sporadischen Brechruhr anheim, weshalb am 19ten d. M. dal flir die unbemittelten Cholera-Krankten errichtete Hülfs-Spitz auch geschossen worden ist.“

In Sunderland erkrankten

bis 30. Nov., den amtlichen Listen zufolge, an Diarrhoe 26

an gewöhnlicher Cholera 19 und an bösartiger 13 Personen. E

starben 11, worunter 2 an Diarrhoe, 1an gewöhnlicher und

an bösartiger Cholera.

gierung mit Einsendung der von seinen Kollegen halten, und es heißt, / Regierung angedeutet worden, sie würde, terthanen alle Communication mit diesem Der Courier droht auch damit, Angaben nicht gewissenhafter stattfänden, stren anordnen würde, um den wahren Stand der zu lernen.

Preise

in den fuͤr die Preußische Monarchie bedeutendsten Marktstädten im Monat ö ö Silbergroschen und Scheffeln angegeben.

Durchschnitte in Preußischen

der vier Haupt-Getreide-Arten

Oktober 1831, nach einem monatlichen

Die Vorlesungen an der dortigen

diesen 3 Tagen keine Veränderung in

„Nac

Beide wurden in dem für Arme errichteten Hülfs⸗Spita

Seit dieser Zeit hat di aufgehört, un die noch au einzelnen Tagen vorgekommenen wenigen Erkran

Noch immer wird über die Ungenauis keit der Angaben Klage geführt; Pr. Daun, der ven der Ri; : Berichte beauftragt ist, hat Mühl in Sunderland eine richtige Angabe zu e

daß bereits von Seiten der Französische hen, daß zwar wenn man in Eng (ten und der

daß die Regierung, falls d. 8 . * 8

ere ora te gr a 72, 000 Fr. bleibe.

rankheit kenne schterstatter schließlich auf die Bervilligunz eines nachträglichen Zu—

er wr Li che 57 ö

Amtliche Nachrich Kronik

Seine Majestät der König haben dem Pfarrer Seehau—

Fen zu Kötzschau, im Regierungs⸗Belirk Merseburg, den Rotten Rl: ler⸗Orden vierter Klasse zu verleihen geruht.

. Die im Saale der Königlichen Akademie der Künste aus— hestellten Gemälde und Kunst— Arbeiten, zu welchen noch einige euere gekommen, bleiden eröffnet, täglich von 1 3 Uhr, bis littwoch den Jien Dezember e.

Dr. G. Schadow, Dirkktor.

3 3 ge .

(h rlehrten. Au s land. 3

Deputirten⸗Kammer.

Sitzung vom 23. Novem⸗

. 63 g * ö 2 D s 2 in den drei Tagen vom 19 ber. Vor der Eröffnung dieser Sitzung herrschte in dem Saale

22 8231

ine ungemeine Bewegung. Man erfuhr allmälig, daß von den eun Bureaut der Kammer acht die von den Oppositions-Mit⸗ liedern beabsichtigte Adresse an den König verworfen hätten, daß öonach die öffentliche BVorlesung dersethen nicht stattfiuden würde. Siehe weiter unten den AÄAttikel Paris.) Hr. Bailliot röffnete um 2 Uhr die Sitzung mit einem Berichte über das igene Ausgabt-Bubget der Kammer. Er benierkte im Wesent— durch die Herabsetzung der Gehalte des Präsi⸗

eine Ersparniß von 8,430 Fr. erzielt

enten und der Quästeren

land fortfahre, die Cholera-Fälle zu verheimlichen, ihren Un Horden sey, daß diese Summe (per durch an zerweitlge Mehr— Lande untersagen

usgaben, namentlich an Druckkosten für den Sténographe und en Moniteur, völlig absorbirt werde, so daß noch ein Defizit von Zur Deckung die ser Summe trug der Be⸗

. I.

*

Hierauf würde die Tages zuvor begonnene Berathung

H,, chusses an. 1 den Gesetz⸗Entwurf wegen Modisienung des Strafgesetzbuche s

ieder aufgenommen. Hr. Vatout ließ sich zu Gunsten des— elben vernehmen, indem er sich zugieich einige Verbessernngs— zorschläge vordehielt. Die Herren Bernard (Var) und Teu⸗ lon stimmten dagegen für eine allgemeine Umschmelzung des Strafgesetzbuchts. Auch der Graf Gastan v. Larochefou—

, z . ö auld war der Meinung, daß die in Li t Modi⸗ Namen der Städte. Weizen zonen Gerste Hafer Namen der Städte. Weizen Roggen Gerste Hafer 1 bei weitem nicht . . . * a ö is eine unüberlegtere und unvollständigere Arbeit vorg t wor⸗ , B ee, l e 9 * 2 Nagdeburz; 3e, gtr,, a, r. 1. e ö 6 3. ö gen. Men? ö. 5633 25 , J 6m fen, dam ö , n , , 9 ee; , 6 33 ö,, , 21 I. 3dr, gn, urfs an die Kommisslon, damit diese denselden er«anze. Herr 3 58 n, 341, 23 ne, . 860. n 3 . Virey äußerte sich ziemlich in demselpen Siune. Sechs andere Insterburg.. ... J i ,, . ö 2 Redner, die sich noch hatten einschreiben lassen, verzichteten auf Nasfen urg. 53 1 3119 211 17** ) Erfurt. F 610 921 35 31, jas Wort. Man verlangte hierauf von mehreren Seiten, daß Neidenbur g.... ö. 67 1, om ne, Halle 2 ö 6 . 39 R 26 je Berathung geschlossen werde. Der Präsisent demerkie in— a,, 75 42 * 31* 21 k y,. * 21. sjwischen, daß dies gegen den Gebrauch stre te, sobald die Kam⸗ 6 , 3 . ner , k a0rz I7 * hier unvollzählig sey. Die Fortsetzung der Diskussion wurde da⸗ Konitz 2 J 90 575 321 30 G, . 77** tz0 38 * 25 ** her, nachdem noch Hr. b. Portal 18 sich wider und Hr. Fiot Graudeng;⸗⸗ ö 80 18 37 * 2. , Paderborn.... 75 65 451 23. ür den Entwurf hatten vernehmen lassen, auf den folgenden Tag ö 7373! 531 47, Wr Dortmund 86 62 43 1 32 erlegt. l , re , S6 n.s 69 50 , . k. . d . 19 n 31* 2, Giberfeld 99 * 71 56 357 Paris, 24. Nov. Vorgestern begaben sich der König und Fraustadt ..... ; 75 6 135 28 nnr, 6 Königin nach Sepres und nahmen die dortige Porzellan— . . a, , hr 25 * 5 J 95 70 49 36 Manufaktur in Augenschein. Abends bewilligten Se. Majestat 1 ö . , . g5 2. 631, 417, 30, dem Königl. Würtemherzischen Gesandten, Grafen v. Mülinen, , GJ . 5573 39 3 290m . k . 9g ne Gb n 39 ** 0 * 3. Privat- aiudienz. Gestern präsidirten St. Majestät in einem i 76 359 * 6 9, hen 93 * 167. 45 33 Miniser⸗Rathe. / . z , . 715 65 * 8, 6 ] Malmedy . 1605 80 33 39 . Der Kaiserl. esterreichische Boꝛschafter, Graf v. Appony, . 76 tz * 3652. 25 . Trier w 802 ß er 30 25 gab vorgestern Abend einen glänzenden Ball, den der Herzog Landsberg a. d. W. . . 76 5715 33 33 Gn brijer 96 n. Ire, G5 20*, on Celeans t n nn,, ,, . 665 . V Kreuznach . d3 n 63 ** 50 n 291. Die öffentliche Vorlesung des von den Oppositions⸗ Mitglie⸗ J i/ . J . 665* 18 * 25 * dern abgefaßten Entwurfs einer Adresse an den König in Be⸗ . 79 * ir 3in,, 2 . ne,, . 7d 63 ** 38 n 29m g auf die Königlichen Verorsnunzen vom 19gten d. M. ist nur Diolpt . hz x. 3 , 26 184 ö ö . 7 660 45 26 4. nem einzigen Bure au der Deputirten⸗ Kammer, nämlich K 5, 5313 7, TJ , . 6. zz ͤ s ; si ,,. 23 gesen 19 Stimmen zenehmigt, worden; die Grünberg. 7 ö 64 e, 43 2KGnz Durchschnitts⸗Preise ͤ rigen 8 Bureaus hatt dawider gestimmt. Rechnet man alle . , , , , e nn en ge, w, b, , . , , , , w, w, bir, , re, ;,, J Pofenschen Städte 73 57 S8 n 20t; —̃ , , Gallitz . „3 53 36. 26, , G8 Brandenb, u. om— se, m, , ret n n, ne nr . 2 5919 * . c . 3 D 6 8 718 56 * ;. . 4 * : Hirschberßz⸗3... . . 8 365 ö. 201 1 r , ? ö. 1 J 39 ne, 333i „Sie! Unsere Gesetze haben gewollt, daß für den Fall, wo un⸗ Schweidnitz 9 or, 2 n 1 9 k 6 ,, 3 2m 33 r gewichtigen Umstaͤnzen die Kammern das Beduͤrfniß fuͤhlten, ihre Glatz tz 1* 1 . 33 214 ö ; Sächsischen Stadte 52 . . ö. 2 Besorgnisse oder Wünsche auszudrücken, ihnen ein direkter Weg er⸗ n,, 50 * 0 n, 29, 1745 3 Westfäl. Städte. i 29** fnet würde, auf dem sie mit dem Throne in eine ehrfurchtzvolle ,, 13 Rheinischen Städte 90 a 69. 8e 29, Perbindung treten konnten. Nachdem die Deputirten⸗ Kammer durch . , n e , , , . . Nie Verordnungen vom 19. Nov. in eine dieser Nothwendigkeiten,

Scauspiele. Wallenfleins Tod, Für die Bühne

Königlich Donnerstag, 1. Dez. Im Opernhause: Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Schiller.

neun eingerichtet von E. Raupach.

Im Schauspielhause: 1) L. madecin maltzréè lui, Comédie en Zactes et en prose, par Molisre. 2) La premiere repré-— sentation de: La savorikte, vaudeville en 2 actetz, par Scribe.

Königstädtisches Theater. Donnerstag, 1. Dez. Herr und Sklave, Melodrama in 2 Akten. Hierauf: Der letzte April, dramatische Kleinigkeit in 1 Akt. Zum Beschluß: Glückskind und Unglücksvogel, Lustspiel in 1 Aft, von L. Angely.

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 25. November. Niederl. wirkl. Schuld 31. Auskesetate de. Kanz Billels 15ne. proc. Anl. von 42 Mill. S6. Gesterr. Ero Metall. 83! HKiiss,. (von

1835) 916. Nerb. Falc. II. Spaun. berß. 481.

NACHISGLULILRHꝑIET.

Paris, 24. Nov. Der von den Oppositions⸗Mitgliedern ab nnen gießt.

saßte Entwurf zu einer Adresse an den König in Bezug auf letzte Pars-Promotion, ist gestern in

ten-Kammer mit 227 Stimmen gegen 133

finden wird. Die heutigen Zeitungen geben jetzt diesen Entw (Wir werden morgen einen Auszug daraus mittheilen. )

von Unruhen ernster Art, die in Lyon von Arbeitern angestiftet worden, benachrichtigt worden sen.

Heute schloß proc. Rente hr. compt. 95. 60. cour. 95. 60. Neap. 81. 50.

Frankfurt a. M., 27. aproc. 76 15. G. 21 proc. 455.

proc. Span. perp. 58. Nov. 1proc. 204. B.

Mütredacteur Cottei. Gedruckt hei A. W. Hayn.

Redaeteur John.

den Bureaus der Depu verworsen word so daß die Borlesung desselben in öffentlicher Sitzung nicht ste

WMoniteur meldet, daß die Regierung durch den Telegrey den dortigen Seid

Zproc. pr. gompt. 69. 26. sin cour. 69. 25. Hp)

Oesterr. proc. Metall. d Bank⸗Actien 13

Partial⸗Cbl. 1257. G. Loose zu 100 Fl. 176. Poln. Loose 57. ma

Lie kein Still schweigen gestattet, gerathen ist, erfuͤllt sie eine Pflicht, ndem sie Ewr. Maj. ihre Ueberräschung und ihren Schmerz zu er⸗ Wird durch die eine jener Verordnungen, die unter en gegenwartigen Umstaͤnden neue Pairs creirt, nicht die Charte son 33) wesentlich verletzt? Jede Promotion war, seit die

as ihr durch, den 63 sten Artikel der Charte eschaͤft erfullt hat, untersagt, namentlich außerhalb der von der ahl⸗Kammer für nothwendig erachteten Bedingungen und Buůͤrg⸗ haften. Bie Minister haben sich üͤber diese Regeln in cinem Au= cnolicke hinweggesetzt, wo das Prinzip der Erblichkeit unter dem eifallrufe Frankreichs einem feierlichen und fast einmuͤthigen Vo⸗ um erliegt, und wo sie, selbst für die Abschaffung gesinnt, die se

ichtsdestoréeniger aufs neue in die unabsetzbhare Kammer verpflan⸗ en, indem sie zur Pairie einen Unmuͤndigen herufen, der, eben we⸗ n seines Alters, weder Sitz noch Stimme in der Kammer haben ind sonach keine andere Anspruͤche geltend machen kann, als das hrivilegium seiner Geburt oder die Verdienste seines Vaters. Durch ine andere Verordnung haben die Minister gleichfalls die verfassungs⸗

laßigen Rechte der Kammern anerkannt. Allerdings konnten sie Ewr— aj den Rath ertheilen, einer Ihnen vorgelegten Resolution die Königl. Bestätigung zu verweigern; aber die Pflicht gebot ihnen, dabei die gebieterisch vorgeschriebenen gesetzlichen Formen zu heohachten; wo⸗

.

Berlin, Frwert ag mt iin e mn nr

W x

freie Praktika erhalten haben, und daß die Mannschaft derselben

Deputirten? Kammer, auf einem foͤrmlichen Antrag der Krone, vorbehaltene

Allgemeine

Staats-

82

gegen sie es vorgezogen haben, eine Resolution, die nur nach der reiflichsten Erörterung angenommen worden war, unbeantwortet zu lassen Ja noch mehr, sie haben nicht Anstand genommen, eine von den Kammern dem Gesetze vorbehaltene Materie durch eine Ver⸗ ordnung zu entscheiden und dadurch ein unverletz liches Recht, das mit dem fuͤr die Verthridigung des Vaterlandes vergossenen Blute erkauft wurde, in ein einfaches ministerielles Zugestandniß zu ver⸗ wandeln Endlich haben die Minister, mit Hintansetzung einer zwie⸗ fachen Proposition, die sie selbst gemacht haben, und woyon die eine bereits von der Deputirten⸗ Kammer bestaͤtigt worden ist, mitt elst zweier Verordnungen den Mißbrauch der Ehren⸗-Grade in der Armee fortgepflanzt. Durch diese verschiedenen Handlungen, Sire, koͤnn⸗ ten die Minister leicht, indem sie die gerechte Empfindlichkeit der Kammern reizen, jene Einigkeit aufs Spiel setzen, die seit dem denkioürdigen Regierungs-Antritte Ewr. Majestat so gluͤcklich zwi⸗ schen den drei Staatsgewalten bestanden hat. Im Vertrauen jedoch auf. die Weisheit eines Fuͤrsten, der seine Krone dem schoͤnsten aller Ansprüche verdankt, bringen Frankreichs Deputirte bei Ibnen, Sire, ihre Klagen an, indem sie hoffen, daß die Minister in die Bahn der Verfassung, von der sie abgewichen sind, zuruͤckkchren werden.“

Unter den Rednern, die für diesen Aereß-Entwurf gespro⸗ chen haben, nennt man die Herren Enouf, Audrh-de-Puyraveau, Laurence, Corctlles, v. Traey und Demargay; unter den Geg— nern desselben die Herren Viennet, Madier⸗-de⸗Montjau, J. Le⸗ fébvre, Odier, André (pom Ober-Rheim), Barthe, Cunin-Gri⸗ daine und Duvergier-de-Heuranne. Gleich nach der Verwerfung des Entwurfes würde von den Vertheidigern desselben der Vor⸗ schlag gemacht, eine mit ihrer Unterschrift versehene Protestation zu erlassen; indessen wurde dieser Antrag von der Mehrzahl nicht gebilligt. Hr. C. Périer verfügte sich nach der Aufhebung der Sitzung nach dem Palais-Royal, um den König von dem Re— sultate derselden sofort in Kenntniß zu setzen.

Im Moniteur lies't man solgenden (einem Theile unserer

bekannten) Artikel: „Die Regierung hat durch eint telegraphische Depesche die Nachricht erhalten, daß in Lyon ernsthafte, durch die Beschwerden der Seiden⸗-Liebeiter veranlaßte, Unruhen stattge⸗ sunden haben. Da der Zustand der Atmosphäre sernere te legra⸗ phische Mittheilungen verhinderte und noch kein Courier ange kom—

men ist, so find dle näheren Umstände dieses Ertignisses noch un— bekannt.“ (Vergl. das Priwat-Schreiben aus Paris und den Artiktl Straßburg.)

Herr Berryer wird in einigen Tagen von hier nach Angers abreifen, um die dort erscheinende Gazette d' Anjou in drei Pro⸗ zessen, die von der Regierung gegen dieselbe anhängig gemacht worden sind, zu vertheidigen.

Das Einlaufen von vier aus Sunderland kommenden Fahr— zeugen in den Hasen von Grevelingen hatte beunruhigende Ge— rüchte über den öffentlichen Gesundheits-Zustand der letzteren Stadt veranlaßt, die sich indessen als volßkommen ungegründet ergeben haben. Eine telegraphische Depesche aus Grevelingen vom 21sten d. M. meldet, daß zwei von den aus Sunderland gekommenen Schiffen am 17ten nach neuntägiger Quarantaine vollkommen gesund ist. Die beiden anderen noch in Quaran— taine befindlichen Fahrzeuge hatten ebenfalls keinen Kranken am Bord.

Herr Magendie ist im Auftrage der Regierung nach Eng⸗ land abgereist, um in Sunderland die Cholera zu beobachten.

Der in Bordeanr verhaftete junge Graf v. Latour-du-Pin

ist am 17ten d. unter Gendarmerie⸗-Bedeckung in Bourbon-⸗Ven⸗

Brand zu stecken.

dée angekommen und sogleich von dem Instructions-Richter ver⸗ hört worden.

Herr Gujzot hat mehrere Petitionen der Leinwand⸗Fabrikan⸗ ten der Normandie und der Bretagne gegen den Gebrauch der Baumwolle bei den für die Armee ju liefernden Kleidungsstoffen auf das Bureau der Deputirten-Kammer niedergelegt.

Der Redactenr des in eimeinen Pamphleten erscheinenden Journals, Mahyeux“, Herr Mugney, war von dem hiesigen Zucht— polijei-Gerichte wegen Nichtleistung der gesetzlichen Caution zu achtlägigem Gefängniß und einer Geldbuße von 1090 Fr. verur⸗ theitt worden; er sowohl als der Könizl. Anwalt hatten gegen

dieses Urtheil appellirt, das nunmehr von dem Königl. Gerichts⸗

hofe bis zu einmonatlichem Gefängniß und einer Gelestrafe von 600 Fr. geschärft worden ist.

Herr Dunrone, der dritt halb Jahre in Griechenland gelebt hat und bis zum Juli vorigen Jahres Privat-Secretair des Prä—⸗ sidenten Capodistris war, wird mehrere Beuchftücke seiner Kor⸗ respondenz mit dem Grafen herausgtben.

Paris, 24. Nov. Alle übrige Nachrichten, die ich Ihnen heute etwa noch melden könnte, verschwinden vor denen,

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welche heute Morgen aus Lyon über die dortigen Vorfälle hier eingegangen sind. Die zweite K tadt Frankreichs st der Schau⸗ platz von Unruhen gewesen, welche nicht die Form eines bloßen Straßenaufcuh s, sonder des effenen, dew iff neten und mächti⸗ gen Ausst andes annehmen. Bekanntlich hereschte U ter den dor⸗ tigen Seidenarbeitenn schon seit länaerer Zeit einge Gährung, weil, wie sie behaupteten, das Arbeilslohn sorm ecrig sey, daß sie damst nicht die nothwendigsten Bedü fnisse hestreiten könnten; vor kur em war nach langen Unterhandlungen zwschen den Fa⸗ brik-Besitzern und den Aoseo. dueten der Seidena beiter ein Ta⸗ rif für das Arbeitslohn festzestellt worden, der indessen so hoch war, daß mehrere Fabrikherren, nur Verlust fur hr Geschätt voraugzsehend, gan aufhören ließen,

zu arbeiten. Die hierdurch erbeize führte Brodlosigkeit einer großen 3 8

Anzahl von Arbeitern, welche bettelnd auf den Straßen von Lyon umhergingen, und die furchtbare Aussicht auf den Winter haben am Alsten d. M. eine Katastrophe bewirkt, deren nähere Umstände heute hier be⸗ kannt geworden sind. Der »0ste, ein Sonntag, verfloß in unge⸗ störter Ruhe. Die Stadt hatte vielmehr ein festliches Ansehen, da eine große Revue der Lyoner Natienal-Garde stattfand, bei welcher der neu ernannte Oberst und Oberst-Lieutenant in die Legion aufgenommen wurden; auf die Musterung folgte ein glän⸗ zendes Banquet. Am nächsten Tage gewährte die Stazt einen Anblick von ganz anderer Art; eine Menge brodloser Seiden⸗

Un en ganz nach legalen Giundsätzen geleitet werden.

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Arbeiter aus der Rothkeenz-Vorstadt zogen vor die Wohnnngen

mehrerer Fabrik-Besttzer, welche seit der Echöhung des Tariss ihre Webestühle fůill stehen ließen, und verlangten Acbeit, die ihnen, wie es heißt, auf unftcunt liche Weise verweige t wurde; es bildeten sich in Folge dessen vor diesen Wohnungen starke Volks Auf⸗ läufe; die Nat onalgarde und dit Lmöwmientruppen wurden unter die Weffen gerufen und suchten die Volkshaufen zu zerstreuen, welche Widerstand leisteten. Die fast ganz aus Arbeitern beste⸗ hende Nationalgarde der Rothkreuz-Vorstadt, des Schauplatzes dit ser Ereignisse, trat bewaffnet auf die Seite der Auftührer. Von beiden Seiten wurde Feuer gegeben; einer der ersten Seiden Fabrikanten Lyons, Hr. Schirmer, wurde von einer Kugel in die Stirn getroffen und blieb todt auf dem Platze; einem anderen, Hen. Bateau, wurde das Bein zerschmettert, und noch viele 2Aindere wurden mehr oder weniger schwer ver— wundet. Der Präfekt des Rhone-Departements, Hr. Bouvier⸗ Dumolard, und der Oberbefehlshaber der Natienalgarde, General Ordonneau, die mit den Meuterern unterhandeln wellten, wurden gefangen von ihnen zurückgehalten. Das 6tzste Linien-Regiment und ein Dragoner-Regiment, welche für diesen Augenblick die ganze Garnison Lyons dilden, haben die Behörden bei ihren Bemů⸗ hungen für die Wiederheistellung der Ordnung kräftig unterfiützt. Die Regierung hat Nachrichten aus Lyon bis zum 22. Mor⸗ gens 1 Uhr erhalten; das 66ste Regiment war über den Rhone— Quai die Rothkreuz-Vorstadt umgangen, hatte die Volkshaunfen, welche diese inne hatten, auseinandergetrieben und den Prafek— ten, so wie den General, befreit Um 2 Uhr wurde an der heutigen Börse durch öffentlichen Anschlag ven dem Ministerium bekannt gemacht, daß die Lyoner Unruhen durchaus keinen poli— tischen Charakter hätten; diese Anzeige veranlaßte ein Steigen

. . m 18den . der Rente, was indessen nur einige Minuten anhielt. Leser dereits durch die gestrige Nachschrift der Staats-Zeitung ö ss 8 h

Straßburg, 25. Nov. Der Nie derrheinische Courier enthält nachstehendes Schreihen aus Lyon, vom 2lsien d. M.:

„Lyon ist in vollem Aufstande; alle Läden sind geschlossen; die ganze National-Garde ist auf den Beinen. Die Seiden⸗ Arbeiter und andere, 40, 0009 Mann stark, sind aufgestanden und drohen, in die Stadt einzurücken, um sie zu plündern und m Linien⸗Truppen und National-Garde wollten sich widersetzen, wurden aber zurückgetrieben, und bereits zählt man beiderseits 40 bis 50 Todte und mehr als noch einmal so viel Verwundete.“

„Weiber und Kinder der Arbeiter brechen in der Rothkreuz⸗ Vorstadt das Pflaster auf und werfen die Steine nach den

Belagerern. Ein Posten Linientruppen wurde mit Stockschlägen überwältigt. Greuliche Lluftritte haben stattgehabt.“

„General und Präfekt, welche die Ordnung wieber herftellen wollten, wurden von den Arbeitern gefangen und sind noch jetzt in ihter Gewalt, ohne daß man ihnen zu Hülfe kommen könnte, denn die Insurgenten haben sich verbarrikadirt. Man fürchtet sehr, daß sie diese Nacht in den Rhone geworfen werden.“

„Vorzüglich auf den General ist man erbittert, der ver⸗ sprochen hatte, die Linientruppen würden nicht feuern. Dessen— ungeachtet hat eine Voltigeurs-Compagnie auf die Arbeiter ge⸗ schossen und 3 Mann getödtet; nun stieg die Wuth aufs hoöchste.·

„Der größte Theil der National⸗Garde der Rothkreuz-Vor⸗ stadt, der aus Arbeitern besteht, hält zu den Insurgenten. Schon den ganzen Tag wird Lärm geschlagen. Diese Nacht erwartet man noch greulichere Auftritte; und erhalt nicht die Besatzung, die nur aus einem unvollständigen Regiment und emer Dragoner-⸗Schwadron besteht, Verstärkung, die aus Macon und Grenoble erwartet wird, so ist zu defürchten, daß die In— surgenten Meister werden.“ (Vergl. den Schluß des vorstehen⸗ den Privat⸗Schreibens aus Paris.)

Großdritanien und Frland.

London, 22. Nov. Hiesige Blätter bemerken, Se. Majestät hätten sich niemals wohler befunden, als bei Ihrer ge⸗ strigen Anwesenheit in der Hauptstadt.

„Dem Vernehmen nach“, heißt es im heutigen Blatte des Courier, „wird die Regierung heute die Verfügung erlassen, daß eines der angehaltenen Schiffe, welche Dom Pedro gehören, wieder freigegeben werden soll.“

Der Globe enthält ein Schreiben aus Dublin vom 19gten d. M., worin es unter Anderem heißt: „Heute wird die erste öf— fentliche Versammlung der Irlän ischen politschen Union in dem Gebäude der Korn-Börse stattfinden. Schon das Lokal der

Versammlung giebt zu mannigfachen Betrachtungen Anlaß. Hier

war es, wo die katholsche Association, durch die bloße Darle⸗ gung einer moralischken Energie und ohne einen einzigen Tropfen

Blutes zu vergießen, die religiöse Freiheit der Jlandischen Kä—

tholken zu Stande brachte. Die game Einrichtung der ka— tholischen Association in Bezug auf ihre Gesetze und Anord nun— gen wird heute für die politische Union vorgeschlagen und auge⸗ nommen werden. Kein Gesetz wird verletzt und die polinische ; Sie weicht von der katholischen Associatlon nur darin ab, daß letztere,

obgleich fur religiöse Duldsamkeit ftreitend, doch von Vielen we⸗

gen abweichender Grundsätze angefochten wurde. Die politische Union dagegen erhebt sich auf der breiten Gundlage der Natio— nal Freiheit und wicd eine der furchtbarsten Amalgamirungen der öffentlichen Meinung sehn, die sich jemals gegen eine tyrannische Herrschaft erhoben hat.“

In seinem Aufrufe zur Bildung der politischen Nat'onal— Union Irlands sagt Herr O'Connell unter Anderem: „Ein Grund, weshalb ein National-Verein in Irland wünschenswerth scheint, ist auch, weil es National-Vereine in England und Schott⸗ land giebt. als jene, worliber diese beiden Länder sich beklagen. England hat wenigstens seine Gesetzgebung bei sich zu Haus, und die öf— fentliche Meinung übt ihren Einfluß auf die Mitglieder dieser Gesetzgebung. Schottland nimmt Theil an diesem Vortheil; nur Irland, geschwächt durch Spaltung der Meinungen, hat bisher

Die Uebel, welche Icland drücken, sind noch ärger,