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Berlin, 15. Dez. Aus Koblenz vom Sten d. wird ge⸗ meldet, daß Ihre Königl. Hoheiten der Prinz und die Prinzes⸗ sin Wilhelm, nachdem sie Ihre Kaiserl. Hoheit die Großfürstin Helena von Rußland bei deren am Tten d. M. erfolgten An⸗ kunft begrüßt hatten, am folgenden Tage die Rückreise nach Köln angetreten haben. Ihre Kaiserl. Hoheit die Frau Groß— fürstin ist nach Biberich zurückgekehrt.
1
Am 10. Dezember starb zu Berlin Br. Thomas Johaun Seebeck, Mitglied der Königl. Akademie der Wissenschaften, geboren den 9g. der 1770 zu Reval, als Sohn emes angesehe— nen Kaufmanns. Frühe Neigung zu den Naturwissenschaften bestimmten ihn, Medizin zu studiren; er desuchte deshalb Berlin und Göttingen. Nach seiner Promotion beschäftigten ihn zu— nächst phystologische Umntersuchungen; später war es die Entdeckung der Voltaischen Säule, die ihn zur eigentlichen Physik zurück— führte und von nun an seinen Beruf zum Experimentator ent— wickelte. Ein hohes Talent, Beobachtungsgeist, ein scharfer, sicherer Blick, Ruhe, Klarheit und Besonnenheit gaben ihm das Vermögen, daß er die Thatsache in ihre wesentlichen Bedingun⸗ gen einzugränzen, innerhalb derselben sich ihrer zu bemeistern und das Verborgene, was ferner an sie geknüpft war, hervorzurufen wußte. In Baireuth, Jena und Nürnberg, wo er als Privat— mann in edler Einfachheit ganz sich und seiner Familie lebte, lenkten sich seine experimentirenden Untersuchungen auf den Gal— vanismus, das Licht und die Farben und auf die chemische Wirkung dieser aller. Seine Theilnahme an der Entdeckung der Metalloide, seine schönen Versuche über die Wirkung des farbi⸗ gen Lichtes auf die künstlich bereiteten Leuchtsteine und auf das salzsaure Silber, einige andere Arbeiten über die Farben und seine ruhmvolle Entdeckung der entoptischen Erscheinungen gelangten in jener Zeit zur öffentlichen Bekanntmachung; für die setztere wurde ihm vom Pariser Institut ein Preis zuerkannt, und sie drang auch außerdem bis in den weitesten Kreis der ge— bil eten Welt durch die Mittheilungen über sie, wozu Göthe den sinnser andten Freund für seine Hefte „zur Naturwissenschaft“ aufforberte, dessen vorhin genannte Untersuchungen über die Leuchtsteine u. s. f. er schon in sein Werk: „zur Farbenlehre“ eingerückt hatte.
Im Jahre 1818 wählte Seebeck Berlin zu seinem Wohn— orte und ward al'sbald zum ordentlichen Mitglied der Königl. Atademsie der Wissenschaften gewählt. Die Entdeckung des Thermomagnetismus, welche er hier machte, hat seinem Namen unter den großen Namen der Phhysik für immer seine Stelle gegeden.
Jö * ö 6. In der Residenzftadt Berlin waren erkr. genes. gestorb. Bestand bis um 14. Dez. Mittags 2234 819 1408 7 Hinzugek. bis zum 15. Dez. Mittags ⸗ 1 = 6
Bis zum 15. Dez. Mittags Summa 2234 820 1408 6 Hierunter sind vom Militair 35 18 17 . In ihrer Wohnung wird 1 Person behandelt, in den Hospi— tälern befinden sich 5.
— * ereignen sich noch täglich Cholerafälle.
In Sunderland Bis zum 5. Dez. zählte man daselbst 361 Erkrankungs- und Cn. rr. wren
.
113 Todesfälle; Bestand 35. — In Neweastle hatte sich kein neuer Fall ereignet, und die früher vorgekommenen werden jetzt amtlich für andere Krankheiten, als die A1siatische Cholera, erklärt.
In Hamburg erkrankte vom 12. — 13. Dez. Einer, es genasen 6 und starb Einer.
C heller a⸗ Literat mr.
Der Herr Direktor August in Berlin hat so eben seine waͤh⸗ rend der ganzen Zeit der hiesigen Cholera⸗ Epidemie gemachten Wetter Beobachtungen in einer kleinen Schrift: „Luft⸗Feuchtigkeit und Cholera, bei Trautwein“ bekannt gemacht. — Das sehr ent⸗ schiedene Resultat derselben ist, daß diese Krankheit fortwaͤhrend mit der Feuchtigkeit der Luft stieg und fiel, außerdem aber, daß die Richtung des Windes einen Einfluß auf dieselbe ausuͤbte, indem den Ost? und Rord-Ostwind eine Vermehrung der Krankheit be⸗ gleitete, waͤhrend die entgegengesetzten Winde auch das umgekehrte Verhaͤltniß herbeifuͤhrten. Besonders dankbar muͤssen wir dem geistreichen und genauen Beobachter fuͤr die ersteren Beobachtun⸗ gen seyn, die er uns noch, auf einer beigefuͤgten Kupferta⸗ fel graphisch dargestellt, zur außerordentlich leichten Uebersicht des Faktums liefert. Die Beobachtungen des Feuchtigkeits⸗ grades der Atmosphaͤre wurden mit dem anerkannt vollkom⸗ mensten Instrument zu diesem Zweck, mit dem von demsel⸗ ben Verfaässer erfundenen Psychrometer, gemacht, was demselben einen doppelten Werth giebt, da dasselbe nicht bloß dient, die abso⸗ lute Masse des in der Luft vorhandenen Wesens zu finden, sondern ganz besonders den relativen Saͤttigungsgrad derselben mit Feuch⸗ tigkeit zu ermitteln. Wie aber gerade jener relative Saͤttigungs⸗ grad von großem Einfluß auf das Leben des menschlichen Korpers seyn muß, ist sehr in die Augen fallend, da die mehr gesaͤttigte Luft sehr viel schwerer die Ausduͤnstungsmaterie des Koͤrpers auf—⸗ nehmen wird. Möchten doch diese Untersuchungen, bei der wahrscheinlichen weiteren Verbreitung unserer Krankheit, in ande⸗ ren großen Staͤdten fortgesetzt werden! Auf jeden Fall aber hat die Arbeit des Verf einen bleibend wissenschaftlichen Werth, indem sie uns auf die Beobachtung eines atmosphaͤrischen Einflusses auf die menschliche Gesundheit leitet, der bisher mehr geahndet als erkannt worden war, der aber trotz dem, daß er gewiß bedeutender als die Angabe des Thermometers und Bargmeters einwirkt, noch nirgend auf aͤhnliche Weise in Zahlen dargestellt werden konnte. — Nur der Augustsche Psychrometer kann aber bei dergleichen Beob⸗ achtungen gebraucht werden, da sonst keine Uebereinstimmung statt⸗ finden wuͤrde. K
Bekanntmachung.
Auf Antrag des Kunsthändler Jacoby, die zum Besten der Armen öffentlich angekündigte Ausstellung seiner zu verloosenden Gemälde und Kunftsachen ausgesetzt und nach dem Schlusse der Weihnachts-LAusstellungen wieder angefangen zu sehen, wird dem Publikum hierdurch bekannt gemacht, daß diese Ausstellung jetzt aufhört und in der bereits angekündigten Art am Sonntag nach dem neuen Jahre, also am 8. Januar k. J. von 12 bis 2 Uhr wiederum eröffnet wird.
Berlin, den 14. Dezember 1831.
Die Armen Dir ret ion,
Auswärtige Börsen. Amsterdam., 10. Dezember. Rieder]. wirkl. Schuld 490. Kanz-Billẽis 154. 6prox. Aul. von 42 Nlill. S7I. Oesterr. 5prer. Metail. S355. Kuss. (von 1835) 9s. do. (von 1851) 847. Neap. Falc. I33. Hamburg, 13 Dezember. 1141.
Oesterr. 5proc. Metall; 865. 4proe: 773. Bank- Actien Russ. Engl. Anl. 935. Poln. Part. 1153. Län. 633.
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11 .
Bekanntmachung.
Das im Spremberg Hoyetswerdaschen Kreise der Ohberlausitz bel-gene, den Gutsbesitzer Beyerschen Erben gehoͤrige Allodial-Rit ergut Bernsdorf, nebst dem dazu gehörigen Eisenhüctenwerke und dem Forstbezirke, die große Otterschütz genaunt, welches nach der ge richtltch aufgeno umenen Taxe auf 67,021 Thl. 6 sar. 8 Pf abgeschaͤtzt worden ist auf den Antrag der Beyer⸗ . schen Erben theilungshalber sub hasta gestellt, und er C. sind die Bietungstermine vor dem Assessor v. Rohr ll. N oO als Deputirten auf
den 23 Maͤrz 1832 den 23. Juni 5 Vormittegs 10 Uhr
und den 26. Sept 18532 angesetzt worden ⸗
Es werden daher diejenigen Kauflustigen, welche an— nehmliche Zahlung zu leisten vermögen, aufaesordert, sich spaͤtestens in dem letzten Termine zu melden und ihr Gebot abzugeben, demnaͤchst aber zu gewaͤrtigen, daß dem Meistbietenden der Zuschlag nach der Verei— nigung der Interessenten ertheilt werden wird. Die Verkaufs-Tarxe kann in der hiesigen Registratur ein— gesehen werden.
Franffurt a. d. O., den 25. November 1831.
Koͤnigl. PꝛTjeuß. Ober-Landes-Gericht.
scheinen.
L ĩ Vr.
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Literarische Anzeigen.
Bei G. Eichler, hinter der Universität, Bauhof No. 4. ist a0 eben erschienen:
Max von Schenkendonsf's poetischer Nachlass. *
Die warme Theilnahme, welche dieser Samm— 6h? lung chou während des Drucks bezeigt wurde, lässt den Herausgeber und Verleger glauben, vie werde den vielen Freunden des früh entschlafeuen frommen Dichters, so wie allen Verehrern einer ernsten und wahren Poesie eine willkommene Weihnachtsgabe seæyn.
Bei C. F. Pl ahn in Berlin Gaͤgerstraße No. 37), sind zu haben: ; . Jahrbuͤcher der Geschichte und Staatskunst. In Verbindung mit mehrern gelehrten Männern herausgegeben von K H. L Pdlitz zter Jahrgang 1831. 12 Hefte. Leipzig. Hin⸗
richs sche Buchhandlung. 6 Thl.
Abermals ist ein Jahrgang dieser im In⸗ und Auslande böoͤchst geschätzten und immer weiter sich verbreitenden Manatsschrift vollendet. So wie die Zeit selbst, so erregt auch dieser Igg. ganz besonders die Aufmerksamkeit aller gebildeten Leser und Staatsbeamten. 35 gehaltreiche Aufsaͤtze von Emmermann, Lotz Mittermaier, Munch, Pölitz, v Rotteck, Schacht, Schneller, Titt⸗ mann, Voigt, v Weber, Weitzel, Zschokke und mehrern andern beruͤhmten Gelehrten umfas sen die höchsten Interessen der Gegenwart und Ver⸗
87] 7 * Anz gangenheit. Diesen Aufsaͤtzen schließen sich die An⸗ zeigen von 113 neuen Werken an, vorzuͤglich aus der geschichtlichen, biographischen und politischen Literatur. Sie gaben dem Referenten die passendste Veranlassung belehrende und ansprechende Bemer— kungen uͤber die Der fünfte Jahrgang wird ferner regelmäßig er—
So eben ist bei Unterzeichnetem erschienen und bel F. Plahn in Berlin Gaͤgerstraße No. 37) zu haben k
de la litisrature frangaise
Marion de Lorme, par Vierer Hugo. Auf dieses neueste, hochst geistreiche Product des be ruͤhmten Verfassers folgt:
d i able von Vietor Hugo, thelemy, Bétanger, jo wie uberhaupt von den genal— sten Köpfen Frankreichs, welche sich saͤmmtlich dazu ver— einigt haben, herausgegeben anz ausgezeichnetes von diesem Werke erwarten.
In unserm Verlage ist so eben erschienen und durch alls Buchhandlungen zu haben, in Berlin bei L. Oeh migke, Burgstraße Ne. 8s, an der langen Brücke:
Wie Luther in unruhigen Zeiten und bei
ansteckenden Krankheiten beruhiger un?d troͤstet; eine Schrift fuͤr das christliche Volk und ein Spiegel fuͤr unsere Zeit, von Dr. Ernst Bern hard 9. Mit ö. Zugabe aus Zwingli's Schriften. ; ; . Broch. 10 sar. Preis brochirt 1 Lhl, lein Fabien 1 Lhl 10 r. Wir uͤbergeben in diesem Buͤchlein jedem evangeli schen Christen in unsrer bewegten Zeit ein wahres Lehr und Trostbüchlein; es, daß Unterthanen in trauriger ihre Oorigkeit aufstanden und sich empoͤrten, daß ein furchtbare Krankheit und Seuche, Verderben und Un— tergang drohete, und auf Erden den Leuten bange wurde vor Warten der Dinge, die da kommen sollten. Die hierauf bezuͤalichen zeitgemäßen Auespruͤche, wel⸗ che in den zahlreichen Schriften Luthers finden, hat kurz vor seinem Ende, der, waͤhrend de Druckes der Schrift, verewigte Regierungs- und Schul 3 rath Dr. E. Bernhardt in Stettin, mit Fleiß und Zoraf lt gesammelt, in der beibehaltenen herzlichen unt kraͤftigen Luthersprache zu einem Ganzen trefflich ver— bunden, und seinen zahlreichen dankbaren Verehrern ein Vermaͤchtniß treuer Liede hinterlassen. einer koͤrnigen Nahrung fuͤr Geist und Herz und Allen welche in der jetzigen ernsten Zeit nach Rath und Trost sich sehnen, duͤrfte nicht leicht etwas Besseres empfoh len werden koͤnnen.
Halle, im November 1851.
Buchhandlung des Waisenhauses
Auswahl vorzuͤglicher Werke, welche sich durch ihren belehrenden Inhalt, geschmack—
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fuͤr die Fugend und z
Mit Titelk. u Vignette. Geh.
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. ö . d Engl. d. Maria Edgewort Lamartine, Delavigne, Jouy, Bar— d. Engl d. Marig Edgeworth
8s läßt si: so e — 9. . Erla, eb Til eth, FRerhältnisse 3.
Geh. 227 Sgr.
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Carl Hoffmann.
1 T hl. 15 Sgr.
Denk maler
dem taͤglichen Leben.
denn auch zu Luthers Zeiten geschah z z
6 . 337 rselsu nd Vi nette. Geh. Verblendung wider und Vignette Geh Geh
Thlr. 5 Sgr. Sonotra, oder Seelen⸗
zerüreut sich und Vignette. Geh. der Liebe.
vollen des weibl. Geschlechts.
Den Freunden Kupfern Geh. 1 Thlr Ot . .
1 Thlr. 7 Sgr.
u. Vignette. Geh. 1 Thlr.
Warschan, 11. Dezember. Pfandbriefe 863 FI. Russ. Assign. 1793 — 181 FI.
,, Den 15. Dezember 1831.
I,. i, e. Geld.]
Amtl. Fonds- und Geld Gours Jettel. Prei ss. Cour]
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St. Schuld- Sch. 4 94 931 Pr. Engl. Anl. 18 5 00 100 Pr. Engl. Anl. 22 5 10 100 Pr. Engl. Obl. 30 4 S887 883 Kurm. OblI. m. J. C. 4 931 4 4 4 4
Ostpr. Pfandbrf. 4 bonim. Pfandbrt. Kur- u. Neum. do. Schlesische do.
Rkst. C. d. K- u. X. 5 Z. Sch. d. K.- u. N ̃
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Neum. lut. Sch. do. 93 Berl. Stadt-OhlI. 95 Königshbęg. do. 94 Elbinger do. 1 oll. vollᷣv. Duk. 18 Hanz. do. in Th. 35 Neue dito. — 19 — Westpr. Ptandbr. 963 riedrichsd'or .. 135 13 Grosshisz. Pos. do. 981 Disconto 3 1
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. 100 ThI. 150 FI 100 RblI. 600 PI.
Woch.
Kurz
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Königliche Schauspiele.
Freitag, 16. Dez. Fanny Elsler werden im dritten Akte tanzen.)
Oper „Die Vestalin“ heute nicht gegeben werden.
Im Schauspielhause. Mr. Closel: 2) Nolière chez Ninon, comédie en 1 acte. meétamorphosée en femme, folie vandeville en 1 acte.
Königstädtisches Theater. Freitag, 16. Dez. Das Donauweibchen (Erster Theih.
1
REUkSTE Ke Sk - NAGCHRICKITER.
. Frankfurt a. M., 12. Dez. 87. proc. 771. 71739. 23 proc. 453. Actien 1378. 1375.
178. G. Poln. Loose 577. 571.
Redacteur John. Mitredacteur Cottel.
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volles Aeußere und die billigsten Preise zu Weih— nachts⸗, Neujahrs- und Geburtstags-Ge schenken ganz besonders eignen, und in allen Buchhandlungen des In- und Auslandes zu haben (Saͤmmtlich Verlag der Buchhandlung von großen Zeitereignisse aufzustellen C F. Amelang in Berlin, Bruͤderstraße Nr. 11. Ewald, Dr. S., Der dreißigjährige Krieg nebst den westphaͤlischen Frieden. Nach Schiller, Ga letti und anderen Geschichtschreibern dargestellt Selbstunterrichte. Mit Titel kupfer u. Vignette. Geh. 1 Thlr. 20 Sgr — — Roͤmersinn und MRoͤmerthat. fuͤr die Jugend aus der alten Geschichte. gr. 8.
Langbein, A. F E, Vacung. Erzaͤhlungen fuͤr Freistunden, vorzuͤglich der Jugend. 35. 1 Kupfern v. Ramberg. Geh. 1 Thlr 15 Sgr
Mnemosyne. Erzaͤhlungen fuͤr die Jugend. Nach
8. (Geh
Petiseus, A. H. Prof), Das Brautpaar, oder Anstandslehre fuͤr Juͤnglinge und Jungfrauen bei ihrem Eintritte in die hoͤheren gesellschaftl
Mit Titelkupfer und Vignette
— — Caͤcilie, oder der Muttersegen gebild Stande gewidmet. s Geh. 1 Thlr. 13 Sgr. — — Johannes, oder der Vatersegen. lingen gebildeter Staͤnde gewidmet. 8. Geheftet.
— — Menschenwerth in Beispielen aus der Ge⸗ schichte und dem taͤglichen Leben. zur lehrreichen Unterhaltung dargestellt. gr. 3.
z Mit Titelk. u. Vignette. Geh. 1 Thlr. 20 Sgr.
⸗ menschlicher Tugend und
Große, in Darstellungen aus der Geschichte und
Der Jugend zur lehrrei
chen Unterhaltung gewidmet gr. 8. Mit Titelk.
1 Thlr. 2) Sgr.
Schoppe, A, Astraͤa, oder heilige Lehren im Ge— wande der Dichtung. 8. Mit Titelk. u Vignette
und Sitten - Ge maͤlde für die reifere, gebildete weibl. Jugend. 8 Mit Titelk. u. Vignette. Geh 1 Thlr. 19 Sgr.
Wilm sen, F. P, Constantia. Moralische Erzaͤh⸗ lungen fuͤr die weibl Jugend. 8.
1 Thlr. 15 Syhr.
— — Eugenia, oder das Leben des Glaubens und
Ein Seelengemaͤlde fuͤr die Gefuͤhl⸗
II. Aufl. 8.
221 Sgr
— — Heldengemaͤlde aus Roms, Deutschlands und Schwedens Vorzeit, der Jugend zur Erweckung dargestellt 3Ite Aufl. 8. Mit Kpfrn. Gebunden.
— — Hersillens Lehensmorgen, oder Jugendge schichte eines geprüften und frommen Maͤdrchenz Ein Buch fuͤr Jungfrauen. III. Aufl. Mit Titelk.
— — Pantheon Deutscher Helden. sches Lesebuch fuͤr die Jugend zur Belebung der
Gedruckt bel A. W. Hayn.
chen Stad kten. Vaterlandsliebe und des Eifers fuͤr die Wissen— schaft. gr. 8. Mit Titelk. und Vignette. Geh, Thlr. 20 Sgr. — Wilmsen, F P, Theodorg. Moralische Erzaͤh⸗ lungen fuͤr die weibliche Jugend. 11. Aufl. 3 Mit Titelk. und Vignette. Geh. 1 Thlr. 5 Sagl,
han lung in Berlin, Breitestraße Nr. 25 zu haben; Hermann, K uͤber das Prineip der Legitimität Preis 5. sgr.
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Eczählungen — Durch alle Buchhandlungen, Zeitungs -Expeditionch und Postaäͤmter ist zu beziehen: ; ; Leipziger allgemeine Modenzeitung. Eine Zeitschrift fuͤr die gebildete Welt, herausgegeben von , , n sr Jahrgang fuͤr 1832 ͤ 65 Quartbogen, mit 52 Kupfern in 4io, oder eir—
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Mit ) (eJ . 29 Sgr.
mit 104 Kupfern in 40 8 Thaler.
E. S. Mittler in Berlin Stechbahn Nr. dessen Handlungen zu Posen, Bromberg und Gnesch nehmen Bestellungen darauf an.
— ——
Toͤchtern Juͤng⸗
satzes „Cholera-Literatur“ in Nr. 335 der Preuß
7
neur von Kleir ⸗Reußen, stragen Se. Majestät demselben auf, dem Lldel und der Kosaken⸗
k beide an d
Im Opernhanse: Fra Diavolo, Opt Ee. Majestät in 3 Abtheilungen; Mustk von Auber. (Dlle. Therese und Dll
Wegen fortdauernder Heiserkeit der Mad. Fischer kann di selben auferlegten Alemter noch Pour la seconde représentation da Se.
1) Michel et Christine, vaudeville en 1 acle,
3) La chati
1 .
Bei Schaarschmidt und Volckmar in Leipi ist so eben erschienen und in der Enslinschen Buch
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Am 2ten d. M. wurde
* . 64 ** Petersburg,
bes: „Herr Gott, Dich loben wir!“ gefeiert. Abends fand eine glänzende Illummatien statt.
Durch ein Allerhöchstes Reskript an den Militair-Gouver— General-Adjutanten Fürsten Repnin,
Corporation Ihr Wohlwollen für den Eifer zu beweisen, womit er Bildung der aktiven, jetzt zum Dienst abgefertigten, acht Eskadronen Kleinreußischer Kosaken Theil genommen haben. Vermittelst eines anderen Allerhöchsten Reskripts ertheilen Ihrem General-Adjutanten Grafen Sakrewski auf dessen Gesuch wegen zerrütteten Gesundheitszustandes die Entlassung, jedoch mit dem Auftrage, die Verwaltung der dem— so lange beizubehalten, bis Se. ihm einen würdigen Nachfolger erwählt haben werden. Majestät haben den General-Majors Prinzen Alexan
der und Ernst von Würtemderg den St. Annen-Orden erste
Maj. r KFlasse mit den Insignien der Kaiserlichen drone verliehen. Der Wirkliche Geheime Rath Herr von Ribeaupierre ist am ten d. nach Moskau von hier abgereist.
Die Molwa, eine Moskauer Zeitschrift, enthält die Schil⸗ derung einiger Festlichkeiten während des Aufenthaltes Ihrer Kai⸗ serlichen Majestäten in Moskau, aus der die St. Perersbur⸗
Zeitung Folgendes entlehnt: 7. Nov.) beehrten IJ
JJ. MM. den Ball bei dem
Ein zahl—
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1
paren entzuͤckt über die
Durchlauchtigsten Herrschaften Um 1 Uhr wurde
Eßen aufgetragen. Die Kaiserin speiste mit Sr. Hoheit dem
Prinzen von Oldenburg und einigen anderen Gaͤsten in einem das zu einem von duftenden Blumen er⸗
; pesonderen Tafelzimmer, d ⸗ fuͤllten schoͤnen Pavillon eingerichtet war. Nach aufgehobener Ta—
das
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Preis des Jahrganges jh 200 Abbildungen der neue sten Moden 67hl Industrie⸗Comtoir in Leipzin 3) unn
Die Aerzte Stettins, mit dem Verfasser des Au
el nahmen Ihre Maj noch an einigen Polongisen Theil und ver— ließen den Ball nach 2 Uhr. — Am 4. (i.) Nov. gab der Hr Mi⸗ itgir- Gencral-Gouverneur ein Musikfest, mit welchem auch die Varstellung lebender Bilder verknuͤpft war Diese zeigten sich auf iner mit Kunst und Geschmack dekorirten Scene innerhalb dreier Roßer Rahmen. I Zwei jung« Mädchen in alt spanischem Rostuͤm. Die eine (Fraͤulein A. Subkow) liebkost einen Papa⸗ der ihr auf der Hand sitzt, die andere (S. Pauin ätzt sich auf ihre Schulter und laͤchelt sie an. Das Nachdenken: zwei reizende Madchen Gestalten. Die eine Mö. Jessipow) mit aufgerollten Locken sitzt an einem Tische, 9 Haupt in die Hand gelehnt, neben ihr die Freundin Graͤfin K. Subow mit den Ellenbogen auf einen Sessel gestuͤtzt, und in tiefes Nachdenken versunken. 3) Die Serenade, von Pinelli. Eine schoͤne Frau (S Laptew) oͤffnet die Thuͤr des Balkons. Nan erblickt den Mond am nächtlichen Himmel. Draußen steht er Verehrer ihrer Schoͤnheit (Fuͤrst M. Golitzyn), der die Serenade um Besten giebt, zur Seite hat er drei Musiker mit Floͤͤten und Buitarre (die Herren Rosenheim, Kalaidowitsch und Massini): er anderen Seite erscheint der Nebenbuhler (Hr. N. Pawlow) mit einem Banditen (P. Arapow), dem er das Opfer bezeichnet. Hen de Witte s langvolle Harfe, von Floöͤten begleitet, ertoͤnte hinter der Szene und Vollendete den Zauber. 4 Terbürg. Ein junges idealisch schoͤnes Maͤd⸗ hen (A. Aljabjew) spielt die Laute, gekleidet in einen blauen Halbpelz
nit Hermelin verbraͤmt. Ihr Gesicht strahlt vor Entzücken 5 Guerins Sybille (Fuͤrstin N. Dadian), auf die Buͤcher des Schicksals ge⸗ Nräͤtzt, einen durchdringenden Wahrsagerblick auf die geheimnißvol ien Blaͤtter geheftet 6) Eine Scene aus Walter Scotts, Jvan— hoe, gemalt von Decken: Lady Rowen (S Chwoschtschinski) em⸗
(S. faͤngt die Geschenke von der knieenden Rebeikan Fuͤrstin A. Aba⸗
Der Jugend
ren Nutzen zu leisten im Stande seien, wenn sie sit darauf beschranken, durch ein vereintes Streben ge ann melte und nach ihrer Bedeutung geordnete Thatsache⸗ nach strengster Wahrheit zu liefern, faßten bald nach dem Ausbrüche der Epidemie in Stettin Ende Augus den Entschluß, mit möglichster Vermeidung aller Pole mik, und bloß auf selbst gemachte Erfahrungen fußem, gemeinschaftlich sich einer Bearbeitung dessen zu unter ziehen, was ihnen die Cholera in ihrem Kreise darbit— ten würde, so daß sie die Abfassung der verschiedenen Kapitel unter sich vertheilten, die Arbeit der einzelnen aber der gemeinschastlichen Berathung und Beurtheilunz aller unterwürfen. Die bis zum heutigen Tage noch and all ernde Krankheit, und die übermäßig gehäuften Geschäfte vieler unter uns, ließen bis dahin jedoch die endliche Vollendung dieser Arbeit noch nicht zu Stande kommen,
Mit Titelk
Mit jh! können. Unterzeichneten übernommene Bearbeitung der Contagio— sitäts-Frage beendigt, und es liegt in unserm Plane, diese, auch für sich ein Ganzes bildende Abhandlung vor— erst dem Drucke zu übergeben, und sie als den auf das Interesse der bürgerlichen Gesellschaft einen vorzugswei⸗ sen Einfluß ausübenden und aus diesem Grunde meh⸗ zu beeilenden Theil der Gesammt-⸗AUrbeit dieser als Vorr läufer des nächsten voranzuschicken.
Stettin, den 4. Dezember. 1831.
Dr. F. Rhade s.
Ein histori⸗
Staatszeitung von der nehmlichen Ansicht geleitet, du der Wissenschaft wie der bürgerlichen Gesellschaft din über die Cholera zu edirenden Schriften nur dann wah
und es möchte vielleicht selbst noch ein Monat vergehen, bevor mit dem Drucke wird der Anfang gemacht werden Jedoch ist gegenwärtig wenigstens die von dem
nelech), die erste eine majestaͤtische Gestalt, gekleidet in eine rothe zammtrobe mit weiß atlaßnem Unterfutter und Hermelineinfassung, sne Krone auf dem Haupte, mit einem blitzenden Schleier, die Letz— in Silberstoff mit schwarzem Zobel und mit orientali⸗ Kopfvutze. Die Zwischen-Scenen fuͤllten Musikstuͤcke aus Merecadante'ss und Rossini's Opern, Variationen von Hum⸗ u. Ar,, und den Schluß bildete das Russische National⸗ „Nachtigall, o Nachtigall!“ in welchem die Damen
Ea und D Okulow, A. Rachmanow, Bergmann, Oserow, Barten⸗ w und Furstin Urusfsow und die Herren De Witte, Markus, Ge— nicht, Herkolani und Fuͤrst 6. Wolkonskt ihre Talente geltend machten: — Am §. (18 Nov. waren JJ. KK. MM. und Se. Kai, serl. Hoheit der Großfuͤrst Cesarewitsch auf einem glaͤnzenden Ball bei der Fuͤrstin Maria Barjatinski. Treppe und Vorsaal waren zu beiden Seiten mit Blumen, Pomeranzen- und Citronen⸗Baumen, und uber denselben mit Lorbeeren und Myrthen geschmuͤckt, die Erleuchtung der Abendtafel zwischen einem Haine von Blumen ge⸗— waͤhrte einen herrlichen Anblick. Auch von außen war das Gebaͤude vortrefflich erleuchtet, und das jubelnde Volk draͤngte sich lange auf dem Twerschen Boulevard.“
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. Bei Gelegenheit des am 6. (18.) Oktober gehaltenen feier⸗ lichen Dankgebetes für die Wiederherstellung der Ruhe und Ord⸗ nung im Königreich Polen, haben Se. Maj., in der Absicht, diesen Tag durch eine Kaiserliche Gnade zu bezeichnen, von neun HPersonen, welche wegen früherer Vergehen degradirt worden wa⸗ ren, sich seitdem aber in den Reihen der Truppen als gemeine Soldaten durch ihren Dienst und ihre Führung den Befall ih⸗ rer Oberen erworben haben, Einigen ihren vorigen Rang, Anderen auch den Adel wieder zu ertheilen geruht, jedoch mit dem Be— ding, daß sie des Dienstes entlassen, in Zukunft aber nicht mehr angestellt und auch zu den Adelswahlen nicht zugelassen werden ö Gedachte Individuen sind: der Unter⸗ Zeugwärter Ry⸗— low, die Feldproviant⸗ Commifstonaire Alexandrow, Lafontaine, Dembinsk' und Narbekow und die Magazin-Verwalter Lappa, Nosratschow, Jaroschemski und Bellingshausen
-. ü , . das Fest der Thronbesteigung Seiner Kasserl. Majestät in sämmtli⸗ R Hen Kirchen hiesiger Residenz durch Gottesdienst und Absingung
welche die Regierung ihren Beamten
auf
zum 1. terhin
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Wilna, 7. Dez. Am 2ten der Thronbesteigung Sr. Majestät des Kaisers den in der Schloßkapelle und in allen Kirchen der hiesigen Stadt feierliche Dankgebete dargebracht und das Fe Deum adbgesungen. Am Abend war die ganze Stadt erleuchtet. . ,,,
Deputirten-Kammer. Die Sitzung vom 8. De— zember eröffnete Herr von Montozon mit einem Berichte liber den Gesetz-Entwurf, wodurch der Regierung die proviso—⸗ rische Forterhebung der Steuern bis zum 1. April k. J. bewil⸗ ligt werden foll. „Als uns“, so hob derselbe an, „das Budget für 1832 wenige Tage nach der Eröffnung der gegenwärtigen Session vorgelegt wurde, schmeichelten wir uns mit der Hoff— nung, daß wir nicht nöthig haben würden, aufs neue zu provi— sorischen Maaßregeln, deren o oft schon von dieser Rednerbühne herab erwiesen worden sind, unsere Zuflucht zu neh— men. Diese Hoffnung hat sich jesoch nicht verwuüklicht, und wir müssen dies um so mehr bedauern, als die Ersparnisse, Lie sich auf das Budget für 1832 machen lassen möchten, und die es uns hoffentlich möglich machen werden, den ärmeren Klassen einige Er— leichterung zu verschaffen, dadurch wieder auf einige Monate hinausgesetzt werden. Gewiß hat die Budgets-Kommission sich dem ihr aufgetragenen Geschäst mit eben fo viel Eifer als Em⸗ sigkeit gewidmet, und „enn souach das Resultat ihrer Arbeit der Kammer noch nicht mitgetheilt worden ist, so müssen wir dies lediglich dem großen Umfange derselben heimessen. Indessen ist es doch nothwendig, daß die Kammer schon jetzt auf das seierlichste die Absicht verkündige, sich in der Folge nicht wieder den Unan— nehmlichkeiten des Provisoriums auszusetzen. Die Kommisslon, die mich zu ihrem Berichterstatter gewählt hat, glaubt, daß das sicherste Mittel zur Erreichung dieses Zweckes darin bestehe, daß das Budget für 1833 gleich nach Eröffnung der nächsten Session vorgelegt und geprüft werde; denn zögert man damit wieder dis zun Monat August oder September, so dürfte es auch für 1833 abermals unmöglich seyn, dem Prooisorlum zu entgehen. Wir zweifeln nicht, daß die Regierung geneigt seyn werde, den Wün⸗ schen der Kammer in dieser Hinsicht nach Kräften zu entsprechen.“ Der Berichterstatter durchlief hierauf die verschiedenen Bestim⸗ mungen des Gesetz-Entwurfes. Ueber den ersten Artikel, wonach die direkten Steuern J März 1832 nach den Steuer⸗ Rollen für 1831, mir jedoch der für das laufende Jahr ausnahmsweise bewilligten 30 pCt. auf die Grundsteuer, erhoben werden sollen, äußerte er sich folgendermaßen: „Ihre Kommissson, m. H., der die von mehreren Seiten erhobenen Reclamationen gegen die jetzige Art und Weise der Erhebung der Personal- und Mobiliar⸗, so wie der Thür- und Fenster⸗Steuer nicht unbekannt sind, und die sich der Hoffnung hingiebt, daß die Budgets— Kommisston Ihnen ein Mittel an die Hand geben werde, diesen Reclamationen zu genügen, hätte wohl daß es thun⸗— lich gewesen wäre, schon jetzt jene A für das steuerpflichtige Publikum zu Unmöglichkeit, eine provisorisch zu ergreisen, überzeugt. J
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gewünscht, flagen minder lasti⸗ och hat sie sich von der
Manaßregel in dieser Beziehung ebrigen hat si auch in Cewägung gezogen, daß nach dem Artikel des Entwurfs diesentzen Steuer-Quoten, die schon jetzt von den Prasekturen eimäatzigt oder gänzlich abgesetzt worden sind, auch nicht beigetrieben werden sollen. Diese Bestimmung, so wie die Grundsatze der Billigkeit,
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werden ohne Zweifel den unbegüterten Klassen die Entrichtung Her dachten Steuern minder lastis machen, bis Budge 1832 einen anderen und desinitiven Erhebungs-Modus ; haben wird. M glaubt d Vorschlag in drücklich zu April zu und nach der solle.“ Nachdem Hr. von . sentliche Verbesserungen des Eutwürss in Borschlag stimmte er schließlich für die Annahme desselben. Ec hiernächst die Frage, wann die Kammer sich mit diesem Gesetze beschäftigen wolle. Der Berichtersia ter hielt es für dringend no: thig, solches baldmöglichst zu thun, Hr. den nächsten Sonnabend dazu in Vorschlag, da ohnehin nicht lang seyn würde. serade im eine Stimme aus den Reihen de „die Berathung wird sehr lang seyn!“ Ein Grund mehr“, erscholl es aus den Centris, „die Debatte . vre meinie, man könne der Regierung doch unmoglich dir langten Steuern vorenthailt ders n nicht daß am 1. Januar „Hiervon ist auch sitions-EStimme, 9e Erklärungen zu verlangen!“ E ten Sie etwa aufs neue die Italiänischen Angelegenheiten, die Lage der Vendée und der! Tyon zur Sprache bringen?“ Antwort: Wohl möglich!“ „Dem sey, wie ihm wolle“, bemerkte Hr. Je ef bor . thung muß immer je eher je lie geschehen.“ D ließ hierauf unter großem Geräusch über die Frage abstimmen, ob die Diskussson am nächsten Sonnabend stattfinden solle. Während noch Herr Demargay rief: kein Mensch wisse, wor⸗ liber abgestimmt werde, und der. Herr Präsident habe es sich zur Gewohnheit gemacht, die Abstinnnung zu erzwingen, bemerkte Letzterer schon, daß der Antrag auf den Sonnabend angenom⸗ men sey. Diese Erklärung erregte gewaltiges Murren in den Reihen der Opposition; Herr Mauguin verlangte daß Wort. „Worüber!“ fragie der Präsident. Gegen Sie selbst“, erwie⸗ derte Hr. Mauguin, „und um an unser Reglement zu mahnen!, Der Berichterstatter, fuhr er sodann fort, habe, damit die Tagesordnung nicht allzu oft geändert werde selbst verlangen wollen, daß die Berathung erst am nächsten Montage beginne, als der Präsdent schon den Antrag des Hin, Lefebvre zur Albstimmuntz gebracht habe. Letzterer entschuldiate sich hierauf, wie n früher
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mithin gar keine Ausnahme stattfinden lasse;
Antrag des Herrn Rimbert-Sevin, Taback in Blättern
trausittiren anderen Vegetabilien zum Transit zugelassen werden. Herr
denwaaren vom Transtt ausschließe. tirter von Lyon, unterstützte den Vorschlag und schilderte den traurigen Zustand der Lyoner Fabriken, mit denen die Schweizer
mehr aushalten könne.
sich um das allgemeine Interesse
nähmen. Herr Mexcier bemerkte, daß, des Herrn Dugas-Montbel (in dessen Fulchiron auftrat, während Hr.
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ren Fällen, damit, daß er nicht gehört, daß der Berichterstatter das Wort verlangt habe. Herr von Montozon bemerkte aber von seinem Platze, er habe gleich nach Herrn Lefébvre die Red⸗ nerbühne besteigen wollen, um die Eröffnung der Diskusston am nachsten Montage zu verlangen, als der Präsident schon über den Mehrere De⸗ putirte verlangten jetzt, daß die Abstimmung um so mehr wieder⸗ holt werde, als des großen Geräusches wegen nicht alle Depu⸗ kirte daran Theil genommen hätten; und als der Präsident sich diesem auf das bestimmteste widersetzte, erscholl es von beiden „Gut, gut; man wird bei dieser Ueberrumpelung nichts gewinnen; wir werden am Sonnabende so gut wie am Mon⸗ tage frei heraus reden!“ Eine sehr lebhafte Bewegung folgte auf diese Debatte. Mehrere Deputirte ließen sich sofort zum näch—⸗ sten Sonnabende einschreiben. Alles verspricht für diesen Tag eine äußerst stürmische Sitzung. — An der Tagesordnung war jetz; vie Berathung uber den Gesetz-Entwurf wegen des Tran⸗ sit s. Vier Redner, die Herren Coulmann, Saglio, Du⸗ pouy und Cunin-Gridaine ließen sich theils für, theils wider den Entwurf vernehmen, worauf die allgemeine Dis kus⸗ die Versammlung sich mit den einzel⸗ Der 1ste Artikel, der das Prinzip des ganzen Gesetzes in sich schließt, war von der Kommission also modifizirt worden: „Alle einem Einfuhrzolle unterworfene Waa⸗
ren, rohe und fabrisirte Stoffe, mit Ausnahme der in der
angehängten Liste Nr. 4. aufgeführten, können unter den in dem gegenwärtigen Gesetze, wie in denen vom 17. Der. 1514, 21. Aprik 1813, 37. Jull 1822 und 17. Mai 1826, vor⸗ geschriebenen Bedingungen, aus allen Häfen, wo sich ein wirkli⸗ ches Entrepot befindet, frei transitiren, um über die in der Liste Nr. 2 bezeichneten Gränz-Zollämter wieder ausgeführt zu werden.“ Hr. Coulmann verlangte, daß man die gesperrten Worte streiche, sein Antrag wurde
inzwischen, nachdem Hr. Voyer d' Argen son ihn unterstützt,
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fünf andere Redner aber, worunter auch der Handels⸗Mini⸗ ster, ihn bekämpft hatten, verworfen. Dagegen wurde, auf den von dem Ausnahme-Tableau gestrichen, so daß dieser gleichfalls soll dürfen. Eben so sollen Flechtwerke von Stroh *
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gas-Montbel, Deputirter des Rhone-Departements, trug, im
der Stadt Lyon, darauf an, daß man alle glatte Herr Fulchiron, Depu⸗
Intere sse
und Englischen rivalisirten, so daß Lyon die Konkurrenz nicht Der Berichterstatter Graf von Saint⸗
Erleq bestritt diese Ansicht; hinsichtlich der Wollen- und
Baumwollen-Waaren, meinte er, könne Frankreich allerdings
die Konkurrenz mit England und der Schweiz nicht aus hal— ten, weshalb diese Waaren auch vom Transit ausgeschlos⸗— sen wären; nicht so hinsichtlich der Seiden-Waaren. Der
Hanudels-Minister erklärte, daß die Regierung den in Lyon
herrschenden Nothstand tief beklage, daß sie indessen, wo es ) des Landes handle, nicht das besondere Interesse Lyons berücksichtigen könne. Im Uebri⸗ gen, fügte er hinzu, würde die vorgeschlagene Maaßregel auch
nicht den Erfolg heben, den man sich davon für Lyon verspreche. Auch Herr Karl Dupin hielt den Antrag des Herrn Du as⸗ Montbel für unzulässig. nung, daß der Transtt fremder Seidenwaaren den Lyoner Fabri—
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Der Graf Delaborde war der Mei—⸗
man davon be- annehmen, so
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nicht den Schaden zufügen würde, den dergleichen Restrietionen
einzigen Handels-Artikel mehr geben,
fürchte; wollt man
vürdt es bald keinen sich nicht behaupten ließe, daß das Transitiren desselben U Departements mehr oder weniger Schaden ige; es handle sich in dem vorliegenden Falle gar nicht um Begünstigung oder Beeinträchtigung irgend eines Judufstrie⸗ Zweiges, sondern um die Belebung der Schifffahrt und des H dels in Allgemeinen; es handle sich darum, daß, Ausländer gegenwärtig Frankreich umgingen, um Waare einem Laude in das andere zu schaffen, die Franzosen an diesem Transithandel und dem daraus entspringenden Gewinne Theil wenn das Amendement Gunsten noch einmal Hr. Delaroche es bekämpfte genommen werden sollte, er eine gleiche Vergünstigung fü wollenen und baumwollenen Stoffe verlangen müßte. De
von Saint-Crieg bestieg hierauf noch einmal
bühne, um die Ansicht zu widerlegen, als ob der Transit frem⸗ der Seldenwaaren eine Frage Um Leben oder Tod für die re; eine solche Behauptung würde sich höchstens
dor
zanzöstschen Gräanz⸗
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1è von
die
hon ware lassen, wenn davon die Rede wäre, den Eingangs-⸗Zoll Zeiden-Waaren herabzusetzen, woran jedoch Niemand Frankreich könne es nicht verhindern, daß das Ausland seine seidenen Stoffe da kaufe, wo es solche am wohlfeilsten er⸗ halte; und um sonach nicht Alles einzubüßen, müsse man Frank—
reich wenigstens an dem Gewinn des Transits Theil nehmen lassen.
Ez sey um so wunderbarer, daß man im Namen der Siadt Lyon gegen den Transit auftrete, als diese Stadt selbst schon seit 13 Jahren den Transit der nach Turin bestimmten Tuche unablässig verlange. Das Amendement des Hrn. Dugas⸗ Montbel wurde, als es endlich darüber zur Abstimmung kam, verworfen. — Der Präsident des Minister-Rathes unterbrach hier auf kurze Zeit die Berathung, um der Kammer einen Gesetz-Entwurf vorzulegen, wonach denjenigen Unteroffizte⸗ ren und Gemeinen des stehenden Heeres, die in den hundert Tagen den Orden der Ehrenlegion erhalten hatten und jetzt durch die Kö— nigliche Verordnung vom 28sten v. M. in ihren Grad wieder eingesetzt worden sind, das gesetzliche Gehalt von 2590 Fr. vom 1. Januar 1832 ab bewilligt werden soll. Der Minister de⸗ merkte, daß durch diese Bestimmung dem Lande keine neue Last aufgebürdet werden würde, indem die daraus entspringende Aus⸗ gabe füglich aus den am 4. Januar in Fola« von Sterbefütlen *
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