— 2 b
Fisponibel werdenden Gehalten vestritten werden könne; daß also, anstatt diese Gehalte einzuziehen, bloß die bisher im Bud⸗ get ausgesetzte Gesammt-Summe der 3,100, 0 0 Fr. (als Zuschuß zu den 10,100,000 Fr., die das Institut der Ehrenlegion jährlich an Penssonen zahlt, und wovon es 7 Millionen aus eigenen Mitteln bestreitet) aufs neue zu bewilligen seyn würde. Es thue ihm leid, fügte Hert C. Périer himu, daß er der Kammer nicht genau angeben könne, auf wie hoch sich die in Folge des vorliegenden Gesetz-Entwurfes zu dewilligenden Gehalte belaufen
Ausgabe nicht höher als auf 250,009 Fr. zu stehen kommen, und etwa auf dieselbe Höhe ließen sich die im laufenden Jahre durch Sterbefälle erledigten Gehalte annehmen. Nachdem Ler Minister noch die Gründe der Billigkeit geltend gemacht hatte, die für die Annahme der beantragten Maaßregel spracken,
las er den aus zwei Artikeln bestehenden Gesetz-Entwurf selbst, worauf die Berathungen über den Transit wieder aufgenom- Die Artikel 2 — 16 gaben durchaus zu keiner erheblichen Debatte Anlaß, und da sie kloß Nebenbestimmungen zur Ausführung des ersten Artikels enthalten, so überzehen wir Prinzessinnen des z Porto⸗-Freiheit, für alle Briefe und Pakete, die ihnen durch die Post zugehen, genießen sollen. Waaren aller l macht worden sey, die arbeitende Klasse durch ö
men wurden.
den Inhalt derselben mit, Stillschweigen. Dem 17ten Artikes zufolge, foll den Häfen Marseille, Bayonne, Bor— deaux, Nantes, Havre, Calais, Boulogne und Dünkir⸗ chen die Ecrichtung eines Entrepots verbotener Art, jedoch in Räumen, die von den Magazinen für nicht ver— botene steuerpflichtige Waaren völlig getrennt sind, bewilligt wer— den. Der 18te Artikel verfügt, daß dergleichen verbotene Waaren nur auf Schiffen von höchstens 100 Tonnen Last nach jenen Häfen, sey es zur Aufstapelung, oder zum sofortigen Transit, gebracht werden dürfen. Nach der Annahme dieser beiden Ar⸗ fikel gingen noch an diesem Tage die minder wichtigen Artikel 19 — 22 durch, worauf die Forisetzung der Berathung auf den felgenden Tag verlegt wurde.
Paris, 9. Dez. Der Präsident des Minister-Raths ver— fügte sich gestern dreimal zum Könige. — Der Kaiserl. Bꝛasilia⸗ nische und der Königl. Sardminische Botschafter hatten Privat— Audienzen bei Sr. Maj. — Um 11 Uhr sührte der König den Vorsltz im Minister-Rathe.
Se. K. H. der Herzog von Orleans und der Marschall Soult werden am nächsten Sonntag oder Montag (11ten oder 12ten) hier zurück erwartet.
Der interimistische Präfekt des Rhone-Departements, Hr. Gasparin, hat seinen Posten bereits angetreten.
. neueste Lyoner Post ist heute nicht in Paris einge⸗ troffen.
Der Oberst Magnan, der, nachdem die Truppen Lyon be— reits verlassen hatten, auf eigene Verantwortung und in Uniform in die Stadt zurückkehrte, hat ein Schreiben in die hiesigen Zei⸗ tungen einrücken lassen, worin er erklärt, daß er sich, wie gemel⸗ det worden, weder auf der Flucht, noch im Gefängnisse befinde, sondern daß ihm nur Stubenarrest ertheilt worden sey. Diese Strafe verdiene er, weil er sich allerdings gegen die militairische Disciplin vergangen habe, wenn er auch durch Anhänglichkeit an den König und durch Vaterlandsliebe dazu verleitet worden sey; denn er habe keinen anderen Zweck gehabt, als den Lyoner Behörden seine Mitwirkung zur Wiederherstellung der öffentlichen Ruhe anzubieten.
Der (gestern mitgetheilte) Artikel der France nouvelle, die bekanntlich für ein ministerielles Blatt gilt, giebt dem Temps Anlaß zu folgenden Betrachtungen: „Es ist nun seit Eröffnung der gegenwärtigen Session das fünfte oder sechste Mal, daß das Ministerium gegen die Kammer eine feindselige Stellung an— nimmt, ihr Votum verkennt, sich ihrer Meinung widersetzt, ihre Sympathieen verletzt, und dies bei kleinen wie bet greßen Fragen. Gestern hat die Mehrheit der Kammer, als Lusdruck der Zei⸗ ten, worin wir leben, die Bestrafung für Anmaßung eines Ti⸗ tels abgeschafft, und heute verkündigt das Ministerium, daß es dieses Amendement durch die Pairs-Kammer verwerfen lassen werde. Ein ministerielles Journal bestätigt diesen kleinlichen Zorn der Gewalt und schmollt mit der Deputirten-Kammer. Rann diese Stellung des Kabinets zur Deputirten-Kammer lange dauern? Wir dächten nicht, daß zwei Gewalten, die beständig von zwei verschiedenen Grundlagen ausgehen, sich einen gegenseitigen
Beistand leihen können. Die gegenwärtige Verwaltung hat Dienste
geleistet; sse hat sich von einem schwankenden Gange losgemacht; aber diese mehr oder weniger gut angewandte Energie des Wil— lens, deren es bedurfte, um alle politische Springfedern gewalt⸗ sam zu einem gemeinschaftlichen Zwecke zu lenken, hat sich durch eine natürliche Richtung in eine Tyrannei umgebildet, zu der ihr die Form sowohl als die Gewalt fehlt. Wohin kann die se beständige üble Laune gegen die Kammer führen? Was hat sie sür einen Zweck? Bewirkt sie, daß diese Kammer weniger eine Gewalt ifi? Kann sie es nicht zu Wege bringen, daß die De⸗ putirten dem Ministerium gänzlich ihren Beistand entziehen? Und was dann? Wir haben zu viel Vertrauen zu dem Glücke unseres schönen Frankreichs, als daß wir glauben könnten, sein Schicksal hänge von diesem oder jenem Staatsmanne ab. Es sind nur noch die Thoren, die umherlaufen und sagen: „„Der Friede von Europa hängt davon ab, daß dieser oder jener Minister uns regiert.“ Europa macht keinen Krieg, weil solches ihm unmöglich ist, weil es kein Geld besltzt, und weil es nicht in seinem Interesse liegt, seine Armeen in Bewegung zu setzen; aber Gott verhüte es,
daß ein Minister, so geschickt und stark er auch seyn möchte, uns ein Er e, . . g h . ge h sen ) ö sein Erstaunen darüber ausdrücken, daß die Minister, während sie ; . ö. ; ; wenn in der Th: ede das El der Y faktur⸗ ck u⸗WMWe⸗ man einmal recht fest davon überzeugt sehn wird, daß ein. Ver- nd erf ee, ds Elend der Manufaltur. und sickerbau Bee
aus seinem Mantel Krieg oder Frieden zuschütteln könnte.
änderung des Kabinets eine ganz einfache, rein varlamentarische
Sache ist, dann werden sich alle Fragen ebenfalls vereinfachen. . iti n. . . densalls veremsachen. natürlichste Abhülfe beruhe auf einer Verminderung derselben.“ Unsere politische Erziehung ist noch nicht weit genug vorgerückt;' natitilic ste Abhülfe beruhe auf einer Verminderung der elben. die hung. i genug vorzeruckt; Auf den ersten Theil von Herrn Hume's Austellungen, in Bezug
auf die Belgischen Angelegenheiten, erwiederte Lord Palmerston:
wir bilden uns fast immer ein, daß über dlesen oder jenen Mann hinaus nichts als ein Abgrund ist.“
In Bezug auf den in der Englischen Thron-Rede erwähn-
ten Traktat zwischen England und Frankreich wegen Unterdrücktnng des Sklavenhandels, sagt das Journal du Commerce: „Wir wollen hoffen, daß die Regierung Ludwig Philipps kein den Na tionalstolz demüthigendes Zugeständniß gemacht habe und in die— ser Beziehung nicht etwa weniger empfindlich gewesen sey, als selbst die vorige Regierung. Wenn man, um mit dem Trak—⸗ tate zu Stande zu kommen, durchaus ein gegenseitiges Unter— suchungs-Recht hat feststellen müssen, so hat man ohne Zweifel festgesetzt: 1) daß dieses Recht nur in einem möglichst engen Keeise um diejenigen Punkte der AUfrikanischen Küste, die von den Negerhändlern besucht werden, ausgeübt werden dürfe; 2) daß die Zahl und die Größe der Schiffe, denen jenes Recht einzuräumen ist, von beiden Seiten dieselben seyn sollten; 3) daß man sich alle Jahre die Liste jener Schiffe gegenseitig mitiheile, und daß unter keinerlei Vorwand das Untersuchungsrecht sich weiter, als auf den besonderen Gegenstand der Unterdrückung des Sklavenhandels, ausdehnen dürfe; 4) endlich, daß das Urtheil über die Vergehen Kommissionen zugewjesen werde, die aus einer
. *
2323 * * ,. ⸗ . z 6
würden;
nach einer ungefähren Berechnung würde indeß die Gesammt-⸗ ͤ . 2. und Monaté, au demselben Tage und zur selbizen Stunde, wie 21
man sich biernach noch wundern, wenn sich die Zahl der einge⸗ gangenen Bittschriften auf mehr abs 40,900 beläuft?“
Belgiens gabe, meinte er, sey viehnehr in jedem Departement, vorzüglich
r, . .
1818 glelchen LAinzahl von« zommissarlen beider Ratisnen bestehen. Vas Ministerium wird ohue Zweifel einsehen, daß die Rede des Kö⸗— nigs von England von feiner Seite Erklärungen nöthig macht. Es handelt sich hierbei um Frankreichs wichtigste Interessen, so wie um seine Würde.“
In einer hiesigen Zeitung liest man: „Um sich einen Begriff von der lächerlichen Begierde zu machen, mit welcher der Orden der Ehrenlegion erbeten wird, führen wir ein Beispiel eines solchen Verlangens an, wo der Bittsteller statt aller dem
Vaterlande geleisteter Dienste aufüchrt, daß er in dem selben Jahre
——
Kann
92
Madame Adelaide, Schwester des Königs, geboren sey!
Der Belgische Gesandte, Herr Le Hon, ist vorgestern Nach⸗
s Brüssel hierher jurtickgekehrt.
magen . 2
eral-Direktor der Posten hat allen seinen Unterge⸗
sttelst Cirkular-Schreibens angezeigt, daß die Prinzen und
3 . ö a1 06 s6arYIM 21 J . . Königlichen Hauses fortan eine unbeschränkte
bst ffentliche Anschläge, Dieser Versuch
Aut Bayonne schreibt man, daß dase
worin die Republik gepredigt wurde, aufzuregen. sey aber bei den Arbeitern gänzlich fehlgeschlagen.
Man meldet aus Toulon vom 2ten d.: „Die Fregatte „la Bellone“ ist vorgestern auf unserer Rhede vor Anker gegangen; sie kommt von Navarin; die Mannschaft hat erzählt, daß sich Griechenland in einem Zustand völliger Jusurrection befinde. Die Brigg „Adonis“ ist mit Truppen nach Algier abgesegelt.“
Herr Cauchois-Lemaire zeigt durch ein Schreiben, welches er in die hiesigen Blätter hat einrücken lassen, an, daß er auf⸗ gehört habe, an der Redaction des Constitubionnel Theil zu nehmen.
Man spricht davon, daß ein Englischer Ingenieur mit dem Plan umgehe, eine Eisenbahn ven Paris nach Calais und von
London nach Dover anzulegen, so daß man alsdann den Weg zwischen diesen beisen Hauptstädten in 16 bis 17 Stunden zu⸗
rüchlegen könnte.
Jin der heutigen Börse stiegen unsere Fonds auf das Ge⸗ rücht, daß die Kommisston der Deputirten-Kammer, welche mit Untersuchung des Budgets beauftragt ist, sich entschlossen habe, den Schuldeutilgungs-Fonds ganz so beizubehalten, wie er jetzt besteht.
Großbritanien und Frland.
Parlaments-BVerhandlungen. Unterhaus. GSiz zung vom 7. Dez. Lord Althorp überreichte die in der Grafschaft Aork zu Stande gekommene und mit nahe an 159,600 Unterschriften versehene Petition zu Gunsten der Reform. Bittschrift war so schwer, daß mehrere Leute beschäfligt waren, um sie auf die Tafel des Hauses zu heben. Der Minister sagte bei dieser Gelegenheit: „Ich stimme volllommen mit den Bitt⸗ stellern überein, welche sowohl um Beibehaltung des Prinzips der vorigen Reform-Bill, als um Beschleunigung der Maaßregel nach fuchen. Es würde mir sehr leid thun, wenn unsere jetzige Bill dem Prinzipe nach auch nur im Geringsten von der vori⸗ gen abwiche. Welche Verbesserungen auch in den Einzelheiten angebracht seyn mögen — das Prinzip wird, wie ich zuver⸗ sichtlich hoffe, auch nicht im Geringsten verletzt seyn.“ (Beifall.) Lord Morpeth nahm, als einer der Vertreter von Yorkshire, die Gelegenheit wahr, um die Behauptung zu widerlegen, daß in der genannten Grafschaft irgend eine Reaction gegen die Re⸗ formhill stattgesunden habe. — Herr Hume fragte bei Ueber— reichung einer Bittschrift, ob die Minister gesonnen seyen, die Besteiterung nützlicher Kenntnisse zu vermindern, d. h. den Stempel von Zeitschriften, Pamphleis n. s. w. herabzusetzen und selbst das Papier von allen Abgaben zu befreien? Lord Alt⸗ horp lehnte es jedoch ab, hierauf vorläufig eine Ant⸗ wort zu ertheilen. — Es wurde sodann der Bericht über die dem König zu überreichende Adresse abgestattet, und Herr Hume sagte bei dieser Gelegenheit, er halte es für nöthig, nicht nur über das, was die Thron-Rede enthielte, sondern auch über das, was sie mit Stillschweigen überginge, einige Bemerkungen zu machen. damit man nicht glaube, daß er sich dadurch für ge⸗ bunden ansehe. Er gebe zu, daß die Minister für eine so früh— zeitige Zusammenberüfung des Parlaments den Dank des Lan⸗ des verdienten, indem die große und wichtige Reform-Frage nun zu einer schnellen Beendigung gebracht werden könne; aber eben so müsse er deren Benehmen hlnsichtiich der Einmischung in die Angelegenheiten Belgiens und Hollands gänzlich mißbilligen. Seiner Meinung nach, würde es den fremden Länder mit glei⸗ chem Rechte zustehen, eine Trennung Englands und Irlands Rur gebieten, als es Großbritanien gezieme, die Absonderung Bel— giens von Holland zu betreiben. Er beschwerte sich dar⸗ über, daß die Streitkräfte der Marine so verstärkt worden, daß die Flotte während des Winters zu diesem Zweck in den Dünen bleiben müsse, und zwar zum Aergerniß Hollands und Anstatt der dadurch verursachten Erhshung der Aus—
aber in der Marine, eine Reduction erforderlich, und er müsse
zirke eingeständen, doch nichts von Ersparugg erwähnten. Das 3 1 heste Roe ö. ; 483 ) ) z große Uebel bestehe in der übermäßigen Besteuerung, und die
„Der Redner hat die Einmischung Englands in die Angele⸗ genheiten Hollands und Belgiens so dargestellt, als wolle mgn dem letzteren Lande eine Regierung aufdringen, die mit den Wuͤnschen der Belgischen Nation im Widerspruch steht Ich bin jedoch voll⸗ kommen darauf vorbereitet, sobald der Traktat dem Hause vorgelegt wird, zu beweisen, daß die Einmischung Englands auf Grundsaͤtzen beruht, nach denen die Regierungen zu allen Zeiten gehandelt ha⸗ ben, und deren Befolgung man die Beförderung von Großbrt⸗ taniens eigenen Interessen zuschreibt. Beifall) Ich hin sehr begierig, zu erfahren, in welcher Beziehung und in wel⸗ cher Weise man behauptet, daß der Belgischen Nation eine von ihr zuruͤcrgewiesene Regierung aufgedrungen worden. Die Belgier haben sowohl ihre Regierungsform, als ihren Souverain sich selbst gewaͤhlt, ohne daß England ihnen etwas vorgeschrieben hat. Sowohl Holland als Belgien wünschen sehnlichst eine Tren⸗ nung; haͤtte man sie aber sich selbst überlassen, so wuͤrden sie niemals über die Bedingungen derselben uͤbereingekommen seyn, und haͤtte man ihnen gestattet, ihren Streit selbst zu verfolgen, so ware dadurch ganz Europa in einen Krieg verwickelt worden, und zwar in einen Krieg um Grundsaͤtze, dem selbst England nicht entgangen seyn würde. Deshalb ist von England sowohl um des Friedens willen, als um die Unabhängigkeit der Nationen aufrecht zu erhalten, eine
Sicherheit.
Die
. 53
.
Interventisn gefsrdert worben, und es hat wahrscheinlich Eur
dor einem allgemeinen Kriege bewahrt. (Hort, hört!)
cuntte gen ; hrt. ). Der Erfosn davon ist, daß Holland eine vortheilheftere Stellung zu Theil gJ ?annon trug worden, als es jemals in einer früheren Periode seiner Geschicht . willigungsausschuß verwandele.
vorgebeugt wilde? Hr. S. t tee beanttoortett biese Frage, in Abwesenheit des Schatzkanzlers, dejahend. Lord Dun⸗
darauf an, daß sich das Haus in einen Geldbe— Nachdem dies geschehen war,
einge ; d Belgien diejenige Regierungsfor d denjen 9 771 K t . 26 g nn , n g,, nn dnnn ,,, verlangte er 78,750 Pfd. Sterling zum Ausbau Koͤnigl. Schlös⸗
der Thronrede.
und der Gewerbfleiß gelähmt sey, Rede keine Versprechungen, daß wolle, um die bestehenden Uebel zu heilen. Er w
zu wissen, ob es die Absicht der Minister sey, ei
bringen, die den gesetzwidrigen Associationen ein Ende
enthalte doch die Königlich * 1
15776
bestimm ie Bill einn
3 1 11186 J! 1
so drohender Gefahr befunden; selbst in Bezug auf ihre Persg seyen die Gegner der Reform in keinem Theil Nach der Rede des Königs habe es den Änschemn als wäre eine Maaßtegel hinsichtlich der Zehenten in der Bent
8.
. thuüng; aber warum thue man keinen Schritt, um die bestehemn der Versuch ge⸗
Association in Irland zu unterdrücken, die doch nur aus den Hefen der katholischen Ässociation zusammengesetzt s sich alle achtungswerthe Namen davon zurückzejogen hätten, Dieser Corporatlon wäre die ganze Regierung Irlands anheim gestellt, und der Zehente sey nur einer der mannigfalt⸗ gen Anlässe zur Aufreizung. ( blin eine Versammlung zu dem Zweck gehalten werde, um ein protestantische Association zu bilden, die den Fortschritten der ky tholischen Association entgegenwirken solle, und er frage, ob ch
solcher Zustand länger geduldet werden dürfe. In diesen un
anderen Beziehungen sey das Haus berechtigt, Aufklärungen n verlangen; daß dieselben genügend seyn würden, erwarte er fü lich nicht, denn er müsse leider bekennen, daß sowohl Englam als Irland von einer unverantwortlichen würden. Es sey dies die Regierung des Pöbels und die Rr gierung der Presse, und die Minister der Krone senef nur die Knechte des Poöbels und der Presse. Es ihm große Besorgniß, die Art und Weise zu sehen, w. die Minister die Vorzimmer ihrer Bureaus von den seynwollen den Repräsentanten des Pöbels und der Presse in Besitz neh men ließen. Lord Grey habe, er wisse nicht wie vielen, Schr
dern Audienz ertheilt, und Melbourne, von des
Charakter und Hochherzigkeit er etwas Besseres erwartet hä
habe einem Radikal-Apotheker gestattet, sich in sein Kabinet e
6 Lord
zudrängen. — Hr. Fergusson stellte die eben vernommen
Aeußernngen als sehr übertrieben dar, und Sir. Fr. Burdett nahm Anlaß, sich über die Nothwendigkeit, die Parlaments-R— form so bald als möglich zu Stande zu bringen, auszusprechen Auch erklärte er die Gründe seines Ausscheideus aus der Londe ner politischen Union. r
auf genehmigt.
— Oberhaus. Sitzung vom 8. Der Lord Kanzler verlas die Antwort des Königs auf die Adresse de Hauses. Se. Majestät geben darin Ihre Freude über die q Höchstdieselbe gerichtete lohale kennen. ger Papiere in Bezug auf die indiens an. Er könne nicht umhin, sagte er, seine Verwunde
. ; Den L — 39 8
müässe daraus schließen, daß es
sey, diefe Angelegenheit in der gegenwärtigen Sessson vorzubrin
gen. Der Freibtief der Compagnie laufe zwar erst im Jahn
1834 ab; man müsse aber doch bedenken, daß jetzt die Sessln für 1832 beginne, und daß eine so überaus wichtige Frage nich
auf den letzten Augenblick verschoben werden sollte. Graf Gre bemerkte, daß die Aluslassung der Ostindischen Angelegenheiten i der Thronrede allerdings darin ihren Grund habe, daß Minister nicht hbeabsichtigten, jene wichtige Frage im Lauf der gegenwärtigen Session auf amtllche Weise vorzulegen. G räume ein, daß im Jahre 1813 bei der letzten Erneuerung de
sey; er versichere aber, daß bei der nächsten Gelegenheit eine
liche Erwägung jedes einzelnen Punktes stattfinden solle. Di
Marquis von Salisbury wünschte von dem edlen und g lehrten Lord auf dem Wollsacke zu erfahren, ob und wann“! das in der letzten Sesston gegebene Versprechen, eine Verbespt rung der Armen-Gesetze vorzuschlagen, zu halten gedenke? D Lord-Kanzler erklärte, daß er noch nicht sagen könne, wam
und durch wen der eben erwähnte Antrag gestellt werden würd
Gewiß aber würde er noch in dieser Sessson, wenn kein Ander sich der Aufgabe unterziehen sollte, seine Verbesserungs⸗-Vorschlä einbringen. Der Graf von Aberdeen wünschte von dem edle Grafen (Grey) gegenüber zu erfahren, ob er bereit sey, Ihr Herrlichkeiten die Aktenstücke vorzulegen, welche über die Trakta
der fünf Mächte in Bezug auf Belgien und Holland Aufschlu
gäben? Nach der Erklärung des Grafen Grey, daß er ne nicht im Stande sey, den Zeitpunkt zu bestimmen, wann jan
Aktenstücke dem Haufe vorgelegt werden könnten, zeigte der Grün
von Aberdeen an, daß sein edler Freund (der Herzog von Well mj
ton) Ihren Herrlichkeiten einen Antrag über jenen Gegenstand machch Es sey ernstlich hoffen, daß die Gesundheit des edlen Herzogs ihn in den Stan setzen werde, so bald als möglich einen solchen Antrag zu stellen denn die Nieberländischen Angelegenheiten seyen zu einer Kriss gelangt, in welcher die Ehre und die Gerechtigkeit, ja auch sogn .
werde, sobald es seine Gesundheit erlaube.
der Charakter Englands wesentlich verwickelt wären. Er empfinde dies so tief, daß, wenn der edle Herzog noch lange durch Kränt lichkelt von seinem Platz im Hause entfernt gehalten werde, selbst die Verantwortlichkeit des Antrages auf sich nehmen würbe.
gen Souverain erhielt, welche von der Nation begehrt wurden? Herr C. Daw son klagte über die gänzliche Uͤnbestimmthe ; ser. Während das Königreich sich in dem Zustann eines Bürgerkrieges befinde, äußerte er, nachdem die zweite Stan des Reichs verwüstet worden, während der Handel in Stockum w s. Montag.
man Maaßregeln ergreisen
. ö
. anke I des Eandes n 3 . 1 , . . ; in det Hauptstadt, muß edoch, in Folge einer starken Erkältung,
die er sich
ey, indem
Er glaube, daß gerade heut in Du
Regierung verwaltn
errtg⸗
.
fahrens in Bezug auf Holland und Belgien befindet.
und pflichtschuldige Adresse zu en Lord Ellenborough trug sodann auf Vorlegung ein finanziellen Angelegenheiten ö. ö hätte es den beiden Ländern rung darüber auszudrücken, daß der Ostindischen 2ingelegenheitn a in der Thronrede durchaus nicht erwähnt worden sen. Man nicht die Absicht der Regieruns
1 ö ö - 8 ; letz ke — iwungen hätten, zu handeln, wie er gehandelt habe. Freibriefes der Gegenstand nur sehr oberflächlich erörtert worde t (
Manchester nach Liverpool zog,
Diese Forderung gab zu einigen Bemerkungen von Seiten der Herren Hume und Croker Anlaß, und das Haus beschloß, den Bericht des Comité's abzuwarten, bevor obige Summe be— willigt würde. Um 67 Uhr vertagte sich das Haus bis zum
. London, 10. Dez. Erst vorgestern haben Se. Majestät
die Adbresse des Unterhauses, als Antwort auf die Thronrede, aus den Händen des Sprechers, mach. 40 Mitgliedern begleitet war, entgegengenemmen. p . 6 , . macht . ntiworteten die Adress a d, nern n ; ? J könnte, und er hoffe, daß keine andere Maaßtegel, aus genonmn] brantiworteten se Ädresse, die der Sprecher vorlas, auf das huld K . die der Reform, die Nation in ihren Erwartungen täuschen mög 22 1 f 9 1 Ce 8 3 1 96. Herzogin von Belluno ist hierselbst am G6ten d,. mit Sei
det von einer Deputation von Se. Majestät
2
reichste und übergaben dieselbe dem Minister des Innern, Lord
Nelbourne.
der großen Rebellion im Jahre 1641 dis auf den gegen wärtigen Augenblick habe sich das Privat⸗Eigenthum niemals n 9 . 8 1j
Gestern um 12 Uhr Mittags sind Ihre Majestäten nach
Brighton zurückgekehrt. Der Heriog von Wellington befindet sich dermalen zwar hier
.
bisher noch nicht im Parlament erschemen können.
auf Schloß Walmer zugezogen, das Zimmer hüten und hat bisher Vergl. Parl., Oberhaus.)
. Es wird versichert, die Reform-Bill werde so allseitig zu⸗ fceiedenstellend eingerichtet seyn, daß die erste und zweite Lesung ohne Stimmen-Theilung abgehen und das Unterhaus sich schon nächsten Dienstag und zwar alsdann bis zur Mitte Januars 5
vertagen
. ⸗
. fühlt
; iischen Unterhause ausged ner, daß er in der letzten Session nicht gegen die Bill gestimmt
4 1
haben würde, wenn er nicht das vollkommene Vertrauen gehabt hätte, daß spätestens in der nächstsolgenden Sesston des Parla⸗ ments eine Maaßregel eingebracht werden würde, die dem Volke alles das gäbe, was es zu verlangen ein Recht hätte, und zu gleicher Zeit die alten und ehrwürdigen Institutionen des Landes Lufrecht erhalte. Er nahme keinen Anstand, zu erklären, daß er jeder Maaßregel, die darauf berechnet seyn würde, die allgemei⸗ nen Wünsche und wirklichen Interessen des Volkes zu befördern, seine herzlichste und gewissenhafteste Zustimmung ertheilen werde.
In Uebereinstimmung mit den Neußerungen des Hrn. Hume im luterhause (vergl. Parlaments⸗Verhandlungen) sagt der „Wir beklagen den Widerspruch, in dem
Morning-Herald:
stch unser Whig-Ministerium hinsichtlich seines politischen Ver⸗
i Bevor die Minister ins Amt kamen, bekannten sie sich zu dem Grund satze der
ns, , , ö ; Nicht-Interbentio fen Verwaltung des Herzogs von Die Adresse an den König wurde da ß Nicht⸗ Intervention und warfen der Verwaltung des Herzog 8
* VBRellington sogar die Neigung zur Einmischung vor. Wir kön⸗ nen deshalb auch nicht mit dem Theil der Königlichen Rede Lübereinftimmen, welche sich auf die Einmischung Englands in he Beigischen Angelegenheiten bezieht. Holland over Belgien, oder irgend eine andere Kontinental-Macht, hat eden so viel Recht, die Bedingungen vorzuschreiben, unter denen England von Irland getrennt werden soll, als wir das Recht haben, uns in den Strelt zwischen Holland und Belgien einzumischen. Man überlassen müssen, selbst ihre An⸗ gelegenheiten zu ordnen, und die Minister haben nicht klug gehandelt, einen entgegengesetzten Weg einzuschlagen. Ist es recht, daß zur setzi⸗ gen Winterszeit eine Flotte in den Dünen liegt, bloß weil der König von Holland sich weigert, dem von der Londoner Konferenz ent⸗ worfenen Traktat beijutreten? — Wäre Canning noch am Leben ewesen, so würde die Londoner Kon feren nicht stattgefunden . 4 er würde die Mitglieder der heiligen Allianz nicht befragt haben, welche Politik die Britische Reglerung einschlagen solle.“ — Der Courier räumt in Erwiederung darauf ein, daß Can—⸗ ing in manchen auswärtigen Angelegenheiten vielleicht eine an⸗ ere Politik befolgt hätte; aber man müsse auch Lord Palmerston die Gerechtigkeit widerfahren lassen, daß die Umstände ihn ge⸗ Die Hände seyen ihm durch die Anti-Reformisten gebunden, und diesem müsse man zuschreiben, was die auswärtige Politik Nacht heiliges sir den Englischen National-Chnrakter darbiett; die Ruhe im Innern zu erhalten, sey das erste Bedürfniß und die erste Pflicht eder Verwaltung.
Am Mittwoch Morgen hatte die Dampf ⸗Maschine, welche um erstenmale eine Reihe von Wagen auf der Eisenbahn von das Unglück, eine Schraube mi
erbrechen, wodurch sie aus der Bahn geschleudert wurde und alle Wagen umwarf. Von den 200 Passagieren, welche sich darauf befanden, ist indeß keiner ums Leben gekommen; mehrere aber sind bedeutend verletzt worden. —
Vorgestern Morgen erhielt die Ostindische Compagnie Nach⸗ richten aus China, wonach der Kaiser d. d. Peking den 23. Mai das neue Reglement für den ausländischen Handel geneh⸗ mmigt hat; daher der Britische Ausschuß die Suspenston des Britischen Handels wieder aufhob, wie viel Beschränkungen und plackereien das Reglement auch mit sich führte, und zwar auf so lange, bis man Hülfe und Rath vom Lord Bentink aus In⸗ dien erhalten würde. Auch erwartete man den guten Statthal⸗ ter Lö täglich in Canton zurück.
NM iederl ande.
Brüssel, 10. Dez. In der gestrigen Sitzung der Sen a⸗ toren-Kammer zeigte der Minister des Junern an, daß am liltzten d. M. in der Kirche St. Gudule ein Te deum zur Ftier des Friedens-Traktates und des Geburtsfestes des Königs geh al⸗ ten werden wurde. Es erhob sich die Fraze, ob der Senat dem
Der Graf v. Winchilsea fragte, ob es die Absicht, der Minissh sey, eine Maaßregel zur Unterdrückung derjenigen politischen Uni nen und ungesetzlichen Versammlungen einzubringen, welche in
der Thronrede als unverträglich mit einer guten Regierung be zeichnet worden wären? Graf Grey erwiederte darauf, daß, er die Macht, mit welcher das Gesetz die Regierung bekleide, süt vollkommen ausreichend zur Unterdrlickung jeder Art von Alss ciationen halte, es nicht die Absicht des Ministeriums sey, von dem Hause irgend eine größere Ausdehnung der Gewalt zu verlangen. Hierauf vertagte sich das Haus.
— Unterhaus. Sitzung vom g. Dez. Der Spre— cher verlas die Antwort des Königs auf die Adresse. Hieran fragte Hr. G. Dawson, ob es wahr sey, daß der Schatzkanzlet eine Bill vorschlagen werde, um den Rückzoll auf Irländischen und Schottischen Branntwein entweder ganz aufzuheben, odet doch so zu modifiziren, daß den vielfachen Betrügereien in diesem
.
6
.
le deum in Masse oder durch Kemmissarien repräsentirt bei⸗
wohnen solle. Auf den Antrag des Grafen von Aerschot
wurde eine Kommission ernannt, um zu untersuchen, was in
diesem Fall das Passendste seyn würde. Demnächst bheschäftigte
sich die Kammer mil dem Gesetz wegen Ausfuhr der Waffen.
. In der gestrigen Sitzung der Repräsentanten⸗Kam—⸗
mwmer machte der Minister des Innern ebenfalls Anzeige von dem auf den 16ten d. M. festgesetzten Le Deum. Da aber die Kammer in dieser Anzeige keinen förmlichen Antrag erblickte, über den ein Entschluß zu fassen sey, so erklärte Hr. Poschet, daß er einen Antrag in dieser Beziehung machen werde. Den übrigen Theil der Sitzung füllten Bittschrifts⸗ Berichte aus,
In der heutigen Sitzung legte der Finanz⸗Minister 3 Ge⸗ (setz- Entwürfe über die Mittel und Wege für 1832 vor, Die Gefammt-Ausgaben für 1332 belaufen sich auf 74,160 75 Fh: die gewöhnlichen Einnahmen dagegen nur auf 31, 000,000 Fl. Die Regierung schlägt vor: 1) den Verkauf von Domasnen
H
bis zum Belauf 3, 090,000 Fl. höchst unwesentli
der Residenzstadt oͤffentlichen Ordn
im naͤchtlichen
ser Stadt Schmerz
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verfassung s maͤßig
Dienstpflicht zu b Antritte Unserer
Se. Hoheit tung des Ministe des Vorstandes Verfügung dem Regierungsrath
Vorfällen ihnen genehmigt. In
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Jahr spätestens dem Revisions wird durch bes fig scheinende
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Kassel, 13. Dez. gent haben folgende Proclamation erlassen:
„Mitten im gedeihlichen Fortgange der eintraͤchtigen Bemuͤhun⸗ gen der Staats⸗-Regierung und der Landesvertreter, das Wohl des Volks zu befördern, hat ein bedauernswerthes Ereigniß die Ruhe
dies hat das Einschreiten der bewaffneten Macht herbeigefuͤhrt, und bei dem Zufammentreffen mehrerer unguͤnstiger Umstaͤnde sind
das Gemuͤth der treuen und ordnungliebenden Bewohner die
betru erfuͤllen⸗t . wird ermitteln, in wie weit und von welcher Seite den
wird ohne Ansehen der Person die Gerechtigkeit ihren freien un⸗ der Unbefangenheit ernster Pflichttreue zu erfuͤllen wissen. — Gerade
Ordnung einem Jeden angedeihen zu sehen, steht Unser Wille fest,
—
allen gefetzwidrigen Unternehmungen die ganze Macht, welche Uns
keinesweges gemeint, irgend eine Üleberschreitung der Graͤnzen der
ken Wir gewissenhast unter göͤttlichem Beistande immer mehr zu rechtfertigen. — Kassel, den 11. Dezember 1831.
Landtags⸗Kommissars, aufzutragen geruht.
Dle Stände-Versammlung hat in ihrer heutigen Sitzung den von Herrn Jordan gestellten und von den Herren Frhr. v. Rie⸗ desel, Kehr u. a. unterstützten Antrag, die Staatsregierung um Befreiung der Landgemeinden unn Kassel von der seit den letzten
fammlung ferner, in Folge eines in der Königsstraße heute Mor⸗ stattgefundenen Vorfalls, da ein Knabe von einem Garde du Corps mißhandelt wurde, die Staatsregierung um schleunige Verlegung der Garde du Cocps aus der Residenz zu ersuchen. Das Kurfürstliche Kriegs⸗-Ministerium hat die nachstehende
Nach der Beilage zur Nr. 339 der Kasselschen Allgemeinen Zeitung ist angeblich der Staͤndeversammlung die Mittheilung ge⸗
Gencral⸗Major von Hesberg, die bestimmteste Versicherung ertheilt,
In der hiesigen Gazette de France sagt in ihrem Blatte vom 6ten d., als Auszug aus deim Courier; „Ein Brief aus München kündigt, als aus guter Quelle geschöpft, an, der König von Baiern habe
Schreiben die kurjem die Verfassung seines Reiches zu reformiren. Wir können nicht glauben, daß ein Baier sähig gewesen seyn kann, eine solche
ten nicht günstig über d un herzogin; einige Krankheits-Symptome sollen sich vielmehr ver⸗
der Folge aus einem Kardinal, — die kein anderes öffentliches Amt bekleiden dürfen, und vier welt⸗ lichen Deputirten zusammengesetzt werden. werden durch Stimmenmehrheit entschieden; bei gleicher Verthei⸗
Arbeit des Hofes wird die der Staatt-Reveüunen auf dem einfachsten und Fuße seyn, so daß ltet, für seine Ausgaben verantwortlich, einer— trolle unterworfen und jeden glugenblick im Stande agen des Revisions⸗Hofes Auskunft zu ertheilen, Besondere Sorgfalt wird auf gute und deutliche Handschrift bei e damit einem raschen Ueberblicke nichts im Wege stehe. Verwaltungen,
der Bestätigung Seiner Administrator, ; zerhaupt Je ein Gehalt vom Staate bezieht, muß mit Bereitwilligkeit und
14417 von 6, 329,385 Fl. und 2) eine Anleihe von In den gegenwärtigen Stenersätzen sollen nur che Veränderungen stattfinden.
K Se. Hoheit der Kurprinz und Mitre⸗
getrübt. Die Stimme einer zur Erhaltung der ung verpflichteten Obrigkeit ist verkannt worden;
Dunkel Unfaͤlle gefolgt, welche nicht bloß
auch Unser sorgfaͤltige und
iben, sondern
Herz mit Eine
e tiefem strenge
Untersu⸗ gehandelt worden, und gegen die Strafbaren haben. Jede Behoͤrde wird dabei ihren Beruf mit
migster Wunsch ist, den Schutz des Rechtes und der
zusteht, entgegenzusetzen. Deshalb aber sind Wir
illigen. Das Vertrauen, welches Uns bei dem Regentschaft uberall entgegengekommen ist, geden⸗
Friedrich Wilhelm, Kurprinz und Mitregent.“ der Kurprinz und Mitregent haben die Verwal⸗ riums des Innern, bei der dermaligen Krankheit desselben, Geheimen Rath Rieß, bis zu weiterer Mitgliede des Gesammt-Staats⸗Ministeriums, Eggena, unter Beibehaltung der Geschäfte eines
gegebenen Kavallerie⸗Einquartierung zu ersuchen, einer späteren Stunde beschloß die Stände⸗Ver⸗
die hiesige Zeitung einrücken lassen:
„Hes habe der Vorstand des Kriegs-Ministeriums,
e Maͤgßregel, auswaͤrts garnisonnirendes Militair
ruͤckgenommen sey “““ — Der genannte Vorstand
— 3
bes Kriegs-Ministeriums hat jedoch eine solche Zusicherung niemals gegeben, auch wird jene von demselben in Ausfuhrung gebrachte Maaßregel nur dann zurückgenommen werden, wenn die Üümstaͤnde
. 11. Dez. Eine Königl. Verordnung vom 2.
Dez. verfügt das einstweilige Verbot der Ein- und Durchfuhr
Betten, gebrauchten Kleidungsstücken, Lumpen,
Abfällen von der Wollen? Manufaktur und Menschenhaaren.
achung der Königl. Staats-Ministerien des Kö⸗
nigl. Hauses, des Aeußeren und der Finanzen vem 30. Nov. betrifft den Vollzug des Art. 2. des zwischen Baiern und Würtemberg einerseits und dem Königreiche Preu— ßen und dem Großherzegthume Hessen andererseits geschlossenen
den Königreichen
ges. Politischen Zeitung liest man: „Die
Wien, Berlin und Petersburg in einem eigen—
förmliche Versicherung gemacht, er ge⸗ Nachricht zu geben, sind aber für alle Fälle rklären, daß die Angabe eine erbärmliche boshafte
t a. M., 11. Der. Ihre Kaiserl. Hoheit die n Helene von Rußland ist mit Höchstderen Fa⸗
milie auf Ihrer Reise nach St. Petersburg in hiesiger Stadt angekommen und im Fotel de Russie abgestiegen.
,
5. Dez. Die letzten Nachrichten aus Pisa lau⸗ den Gesundheits-Zufland unserer Groß—
n. emps theilt in einem Schreiben ans Rom ein
Edikt des Kardinals Bernetti mit, wodurch der Revisionshof der
en neu organisirt wirb. Der Revisionshof soll in welcher präsidirt, vier Prälaten,
Alle Angelegenheiten
Die
amen giebt der Präsident den Ausschlag.
jedes Ministerium
en empfohlen, Der Revissons-Hof kann Beamten aus die er für besonders brauchbar Er kann alle Beamte, absetzen; bei de⸗ bedarf es indeß
Departements⸗ Jeder, der
in Anspruch nehmen. Vergehens schuldig machen, Papste selbst ernannt sind, Heiligkeit. Jeder Pächter und überhaupt
die der Hof für
Untersuchungen unterwerfen, d für das laufende
sollte; die allgemeine Bilanz
Jahr muß spätestens am 1sten Sept. und die für das künftige
am 1sten Nov. von Seiten der Finanz⸗Kammer Hofe eingereicht werden, Der Revisions⸗ Hof üdere Berichte Sr. Heiligkeit alle ihm zweckmä— Verbesserungen vorschlagen.
56 * 1 , m, m n,
selben sinben, wenn ascht dringende Umstände häufigere Vgr⸗ sammlungen nothwendig machen, wöchentlich wenigstens ein⸗ mal statt.
Brasilien.
Französische Zeitungen enthalten ein Schreiben aus Pernambuko über die daselbst ausgebrochenen (bereits gestern unter Bahia erwähnten) Unruhen, so wie über neuere Vorfälle in Rio⸗-Janeiro. Es lautet folgendermaßen:
„Wir haben eine furchtbare Krisis uͤberstanden. Wer wird uns die verlorene uns so hoͤchst noͤthige Ruhe wiedergeben? Heute befinden wir uns in einem jener Augenblicke der Erholung, in dem zu athmen vergönnt ist, der aber nicht hinreicht, um uns zu beru. higen. Am 16. und 17. Sept haben die Soldaten mit bewaffneter Hand einen Angriff auf die Stadt gemacht, sich derselben bemaͤch⸗ tigt und sie geylüͤndert. Wir Fremde sind mit der Furcht davon gekommen; aber 150 Laͤden, welche den Portugiesen gebörten, sind ausgepluͤndert worden. Diese abscheulichen Gewaltthaͤtigkeiten ga⸗ ben das Zeichen zur Schlacht. Die Einwohner, welche die Stadt verlassen hatten, um der Brutalitaͤt der Truppen zu entgehen, kehrten mit Waffen zuruͤck, griffen die Soldaten, welche, im trunkenen Zustande, sich nur schwach vertheidigen konnten, an, überwaältigten und zwangen sie, sich zu ergeben. uf Seiten der Einwohner wa⸗ ren nur einige Verwundete und sehr wenig Todte Von den Sol⸗ daten sind uͤher 100 getödtet und 500 gefangen genommen worden. Diese Gefangenen hat man nach Rio Janeiro geschickt: was wird die Regierung mit ihnen machen? Ich weiß, daß die Zahl der Aufrührer, die sich in der Gewalt der Regierung zu Rio⸗Janeiro befinden, sehr bedeutend und der Haß der Einwohner gegen dis= selben so heftig ist, daß man schon vorgeschlagen hat, sie nach Tri⸗ nitas oder nach Fernando zu deportiren. — Man sucht jetzt die Verwuͤstungen, welche die Verbrecher angerichtet hahen, wieder gut zu machen. Der Handel von Europa und besonders der von Eng⸗ land wird sehr viel verlieren. Keine eingegangene Verbindlichkeit wird gehalten werden. Ueberhaupt weiß ich nicht, was wir begin⸗ nen soͤllen, wenn die Europaͤischen Regierungen nicht einschrelten, um uns aus der furchtbaren Anarchie zu reißen, in die wir gestuͤrzt sind. — Rio⸗Janeiro ist der Schauplatz nicht minder wichtiger Ereignisse gewesen. Drei Tage lang, am hten, Iten und gten Oktober, haben die Milizen und die Soldaten mit einander gekaͤmpft. Diesen Er⸗ eigniffen gingen nur Wortwechsel und personliche Streitigkeiten auf den Kaffcchäufern und in den Theatern voran. Die Soldgten, welche dazu Anlaß gegeben hatten, waren verhaftet und bestraft worden. Am 6ten begann ein heftiger Angriff von Seiten der Marine⸗-Soldaten; die Miliz konnte sich nicht halten und zog sich zuruͤck. Herren der Stadt, befreiten die Soldaten die Gefangenen und bemaͤchtigten sich der Insel Cobras Am andeten Morgen forderte man die Insel auf, sich zu ergeben; die Rebellen aher wi⸗ berstanden, und man war gendthigt, fle foͤrmlich zu helagern. Um 4 uhr Nachmittags geschahen die ersten Kanonenschuͤsse von Rio⸗ Janeiro auf Cobras; und darauf wurde unter lebhaftem Gewghr⸗ feuer die Insel durch ein Bataillon von der Miliz und einem Ba⸗ taillon Freiwilliger mit Sturm genommen Man hat 250 Gefan⸗ gene gemacht; unter ihnen befindet sich Barata, der eine so trau⸗ rige Berühmtheit bei allen Unruhen in Rio-Janeiro erlangt hat. Aim Iten war die Ruhe einigermaßen wiederhergestellt; aber wer weiß, wie lange sie dauern wird.“
Juan d.
Berlin, 15. Dez. Aus Königsberg berichtet die dasige Zeitung unterm 11ten d.: „Durch unsere Stadt passtrte heute die erste Kolonne der Unteroffiziere und Gemeinen vom ehemaligen Gielgudschen Corps, das den Schutz Sr. Maj. des Königs nachgesucht, auf das vollständigste verpflegt, bis jetzt in den Dörfern des Samlandes kantonirt hatte und nunmehr, in Folge der von Sr. Maj. dem Kaiser von Rußland den gedachten Un⸗ teroffizieren und Gemeinen ertheilten Amnestie, in die Heimath zurückkehrt. Dem Vernehmen nach, werden diesem Transporte noch zwei Abtheilungen folgen, welche den nächflen Weg über Preuß. Eylau zur Gränze nehmen werden. Während des Auf⸗ enthaltes in unserer Provinz haben die Polnischen Soldaten sich durch ein untadelhaftes Betragen des ihnen von unserem erhabenen Monarchen huldreich gewährten Schutzes würdig be⸗ wie sen.“
Da diese Blätter schon oft zum Theil sehr ausführliche Nachrichten von dem Vulkane enthalten haben, welcher sich in den ersten Tagen des Julius dieses Jahres in dem Meere zwi⸗ schen der Westküste Sisiliens und der Ostküste von Tunis über die Gewässer erhoben, und eine kleine Insel gebildet hat, an de⸗ ren Zerstörung die Wellen schon wieder kräftig arbeiten: so dürfte auch wohl die Anzeige einer Karte hierher gehören, welche die Lage diefes vielleicht in Kurzem schon wieder verschwundnen Ei⸗ landes in einer jweckmäßigen Verbindung mit den nächst benach⸗ barten Ländern darstellt. Sie ist aus den besten hier vorhandnen Hülfsmitteln von dem Herrn Geheimen Regierungsrathe Engel⸗ hardt zusammengesetzt, und im Verlage der Herren Simon Schropp u. Komp. unter dem Titel:
Karte von der Gegend des mittelländischen Mee— res, worin die durch einen Vulkan neu ent—
standne Insel liegt, ge. in Steindruck herausgegeben worden. Der Maaßstab ist M76 der natürlichen Größe, oder 7 preußische Zolle auf 40 geogra⸗ phische Meilen; und die Karte stellt den Land⸗ und Meeresstrich von Tunis bis Reggio und von Ustika bis Lempedusa vor, wodurch sich die Lage des neuen Vulkans gegen den Etna, Stromboli, Pentellaria und Malta übersichtlich ergiebt. Die nene Insel selbst wird bei diesem Maaßstabe fast zu einem ein—= fachen Punkte, da 800 Fuß, als der glaubhaft angegebene Durch⸗ messer derselben, in dieser Verjüngung noch nicht ganz 966 Fuß
sind. Indessen soll es auch hier nur auf die Darstellung der Organisation der Verwaltung best⸗ überdach⸗
abgesondert
Lage, nicht aber der Gestalt ankommen, wozu andre Mittel ge⸗ hören würden, und die überdies in dem kurzen Zeitraume ihrer Existenz so sehr veränderlich war. 5
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C h ole re g.
Ju der Kesidenzstadt Berlin waren erkr. genes. gestorb. Bestand bis zum 15. Dez. Mittags 2234 820 1408 Hinzugek. bis zum 16. Dej. Mittaa ? 2 ?
Bis zum 16. Dez. Mittags Summa 2236 820 1408 Hierunter sind vom Militair 35 18 17 . In ihrer Wohnung wird 1 Person behandelt, in den Hospi⸗ tälern befinden sich 7. —
In Magdeburg waren erkrankt genesen gefiorben Befland bis zum 10. Dez. 587 230 349 3 hinzugek. vom 11. bis 14. Dez. 1 3 ;
Summa 583 233 349
1 ö. 1
Die Sitzungen des⸗
Dartmter Militair 32 29 23
. . 6 3 .
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2 *