1831 / 353 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

und wer es in Abrede stellt, verräth nur, daß er von dem Ge—

genstande unvollständig unterrichtet ist.“ Nachdem der Redne sioch die Bemerkung gemacht, daß die Civil-Liste Ludwig Phi

lipps stärker als diejenige Karls X. sey, hestieg Hr. Berryer noch einmal die Rednerbühne, um, nach den Bemerkungen des

Hen. Duchatel, zu verlangen, daß der den Ministern zu bewilli gende Kredit auf 313 Mill. festgestellt werde.

200 Mill. bewilligen. ßer Stimmen-Mehrheit verworfen.

ment. schon verlangte die Opposttions-Partei ruf, als der Präsident erklärte, daß,

Bureaus, der Antrag nicht angenommen worden sey.

d'Aegenson herbeigeführt. Verzinsung , Meinung, daß hierdurch

würde; eben so Hr. Laffitte.

eingestellt werde.

Entwurfs zuletzt in der nachstehenden

wird den Ministern, zur Bestreitung der gewöhnlichen und außer— ordentlichen Ausgaben ihrer Departements, auf das Budget von 1832 ein provisorischer Kredit von 340 Mill. bewilligt, der mittelst Königl. Verordnung unter dieselben zu vertheilen ist. Die Minister dürfen in keinem Falle den Betrag der Kredite und Spezial-Bewilligungen, wie solche in dem den Kammern vorgelegten Budgets-Entwurfe für 1832 ausgeworfen worden sind, so wie den Betrag des Supplementar⸗Kredits der 2, 00, 000 Fri, üherschreiten, der durch den Gesetz-Entwurf vom 30. Nov. d. J. für außerordentliche Festungs-Bauten verlangt worden ist.“

In der Sitzung vom 13. Dez. ging der betreffende Ge⸗ setz- Entwurf, nebst einem Amendement des Generals Bugeaud, wonach die Auszahlung der Gehalte im nächsten Quartale nur unter dem Vorbehalte der Zurückzahlung des zu viel erhobenen Betrages, falls dieselben im Budget ermäßigt werden möchten, erfolgen soll, mit 255 gegen 81 Stimmen durch.

Paris, 13. Dez. Vorgestern Abend fand im Palaste der Tuilerigen eine Empfangs-Cour statt, welche äußerst glänzend und zahlreich besucht war; unter der Menge von Deputirten, die sich dazu eingefunden hatte, bemerkte man den General La⸗ fahette und die Herren Laffitte, Odilon-Barrot und v. Trach. Gestern prästdirte der König in einem dreistündigen Ministerrathe.

Die Gazette des Tribunaux meldet Folgendes: „Man versschert uns, daß am verwichenen Sonnabend Abend in dem An enblicke, wo der König an dem Théätre frangais aussteigen wellte, die Polizei-Beamten ein Individuum bemerkten, das sich en den Wagen Sr. Maj. hinanzudrängen suchte; da seine

sichten verdächtig schienen, so verhaftete man dasselbe. Die⸗ ser Mensch, der mit einem braunen, bis an den Hals zugeknöpf— ten Ueberrock bekleidet war, trug einen Priesterrock darunter; in der oberen Tasche fand man einen Dolch und in jeder der bei—⸗ den Seitentaschen eine Pistole. Obgleich er noch keine verbre⸗ cherische Absicht zu erkennen gegeben hatte, so wurde er dennoch nach der Polizei⸗-Präfektur abgeführt.“

Im Moniteur liest man: „Ein Blatt bemerkte gestern Abend, daß der Moniteur keine Nachrichten aus Lyon mehr mittheile. Der Grund davon liegt darin, daß, nachdem die Ver⸗ waltung dort wieder in volle Wirksamkeit getreten, die Dinge in ihr natürliches Geleise zurückgekehrt sind und glücklicher Wesse zu keinen außerordentlichen Meldungen mehr Anlaß geben. Ue⸗ brigens wird der Präsisdent des Minister-Raths nächstens den Kammern eine Mittheilung über die Ltoner Ereignisse machen, die sowohl hierdurch, als durch einen Bericht, worin der Kriegs Minister dem Könige über seine Mission Rechenschaft ablegen wird, vollständig werden bekannt werden.“

Der Constitutionnel giebt in einem Privatschreiben aus Lyon folgende Aufschlüsse über die Ursachen der dortigen Un— ruhen: „Die hiesigen Ereignisse sollten nur der Anfang einer ausgedehnten Insurrection sfeyn. denheit der Arbeiter und das Nichthalten des von den Fabrikan— ten versprochtnen Tarifs würden nimmermehr einen so heftigen Aufstand bewirkt hahen, wenn nicht die Feinde der Regierung die Gährung zu ihrem Vortheile zu benutzen versucht und die Ar— eiter überredet hätten, der hohe Handelsstand wolle ihnen Ge— setze vorschreiben und ihnen den Lohn ihres Schweißes noch mehr verringern. Daher die Zusammenrottungen, das Geschrei und die Drohungen. Die Behörde hätte einige Worte des Trostes und eine Brodt-Vertheilung anwenden können; statt dessen brauchte sie Gewalt, und das hieß Oel ins Feuer gießen. Auch war, trotz der Anstrengungen der Garnison und eines schwachen Theiles der Nationalgarde, von der einige Compagnieen die Unerschrockenheit unserer alten Legionen zeigten, bald Alles in der Gewalt des Volkes, das in seiner blinden Wuth zerstörte und verbrannte, was es für cas Eigenthum der Fabrikanten hielt. Jetzt ließ fich der Ruf: „Es lebe, Heinrich V.!“ vernehmen und mehrere weiße Fah— nen erschienen. Sogleich gewann Alles ein anderes Ansehen; die Träger dieser Zeichen wurden erdolcht oder in den Rhone

geworfen; die Arbeiter, welche jetzt inne wurden, daß sie das Spielwerk einer Partei waren, hielten ein und beschützten das Esgenthum, das sie noch vor einem Augenblicke verwüstet hatten sie ernannten Syndiei und stellten Schildwachten vor die bedroh— ten Häuser. Wer weiß, wohin ohne die Seidenarbeiter die Aus— schweifungen eines zügellosen Pöbels geführt haben würden? Diese Elenden zerstreuten sich beim Herannahen der Truppen, und das unglückliche, sich schämende, über seinen Sieg ver⸗ legene Volk betrachtete jetzt mit dumpfer Verzweiflung den Tod uud die Verwüstung, die es überall hin verbreitet hatte. Die Zahl der Todten läßt sich nicht angeben, da Viele in den Rhone geworfen worden sind. Unter denen, die ein gewöhnliches Be⸗ gzäbniß erhielten, fand man viele Gebrandmarkte und freige⸗ lassene Galeerensklaven.“

Der France Nouvelle zufolge, war es v. Orleans, sondern der Kriegs⸗Minsster, der, kraft der ihm vom Könige verliehenen Vollmacht, bei der vor Lyon über die Trup⸗ pen abgehaltenen Revnie dem Major Klaap vom 13. Regiment der bei dem Gefechte in Lyon sein Bataillon die Waffen strecken ließ, ohne einen Schuß zu thun, vor seinem Regimente einen ernsten Verweis gab und ihn dann verabschiedete.

Der Bericht über das Pairs-Gesetz wird, dem Vernehmen

*

nicht der Herzog

Der Graf von Mosbourg und Sr. Voher d'Argenson wollten gar nur Dieser Antrag wurde inzwischen mit gro— Zweifelhaft war dagegen bas Resultat der Abstimmung liber das Berryersche Amende— Die Abstimmung mußte daher wiederholt werden, und ö den Namens ⸗Auf⸗ nach der Ansicht des Eine lebhafte Debatte wurde durch ein Amendement des Hrn. Voher Dieser verlangte nämlich, daß die der Staatsschuld für den Zeitraum vom 1. Jan. bis Hr. J. Lef 6bvre war der der Staatskredit erschüttert werden Der Antrag wurde auch durch die vorläufige Frage beseitigt und der Zte Artikel des Gesetz— von der Kommissson in Vorschlag gebrachten Abfassung angenommen: „Art. 3. Es

Das Elend und die Unzufrie⸗

r

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834

Versammlung auf einen Augenblick in die lebhafteste Aufregung. Das Gebiet der Persönlichkeiten ist mit unbeschreiblicher Unschick— lichkeit aufs neue ausgebeutet worden, und es verbreitete sich so⸗ gar das Gerücht, daß zwischen zwei ehrenwerthen Deputirten ein Duell stattfinden würde; bald darauf versicherte man indes— sen, daß auf dem Kampfplatze zwischen den Herren Mauguin und Viennet für beide Theile befriedigende Erklärungen stattge— funden hätten.“

Der Courrier frangais will wissen, der Spanische Bot— schafter habe vorgestern eine lange Konferenz mit dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten gehabt, worin von der Portu— giesischen Sache die Rede gewesen seh; der Minister habe die Versicherung gegeben, daß Frankreich sich in die Unternehmungen Dom Pedros nicht mengen werde. In Folge dieser Konferenz habe Graf Ofalia einen Courier an seinen Hof abgefertigt.

Der Pair, Graf v. Tournon, welcher unter Napoleon zehn Jahre lang Rom als eines der Departements des damaligen Kaiserreichs verwaltete, hat so eben ein Werk unter dem Titel „Statistische Studien über Rom und das alte Departement die— ses Namens“ herausgegeben.

Der neneste Roman von Walter Scott „Graf Robert von Paris“ ist gestern in der hiesigen Buchhandlung von Galignani in der Originalsprache erschienen.

Die acht Deputirten des Gironde-⸗Departements haben dem See⸗-Minister eine Petition der Hafen- Arbeiter von Bordeaux überreicht, welche bei dem Stocken des Handels fast ganz brod— los geworden sind und jetzt darum bitten, daß der Staat in Bor⸗ deaux einige Schiffe bauen lasse, um ihnen Beschäftigung zu gewähren.

Gestern Nachmittag hatten sich eine Menge von Arbeitern, welche Papier-Tapeten verfertigen, vor der Barrière du Tröne versammelt, um sich wegen eines höheren Arbeitslohns, das sie von ihren Fabrikherren verlangen wollten, zu verabreden; Einige derselben sprachen sogar davon, die Maschinen zu zerstören. Der Maire von St. Mandé und der Polizei-Commissair des Vier— tels Saint-Antoine eilten an Ort und Stelle und zerstreuten dle Arbeiter mit Hülfe einer herbeigekommenen Schwadron der Mu— nizipal⸗ Garde.

Die Weber der Stadt Bar dringen jetzt, nach dem Bei— spiele der Seidenarbeiter von Lyon, auf die Feststellung eines Tarifs für das Arbeitslohn und haben dem Präfekten des De— partements eine Bittschrift überreicht, worin sie mit einigen dro— henden Winken auf die Lyoner Ereignisse hindeuten; seitdem hat die Behörde häufige Patrouillen in der Stadt angeordnet, und der Posten auf dem Stadthause ist durch 50 Mann von der National⸗Garde verstärkt worden.

In Marger (Dep. der Droͤme) ist eine geheime Pulverfa⸗ brik entdeckt worden.

Herr v. Conny, das bekannte Mitglied der äußersten rechten

Seite in den früheren Sessionen der Deputirten-Kammer, ritt

in dem Journal du Bourbonnais als Vertheidiger der Gräfin

von Larochejacqutelein auf.

Der verantwortliche Geschäftsführer des in Nantes erschei—

nenden „Ami de l'Ordre“, eines der vorigen Dynastie ergebenen

Blattes, ist von dem dortigen Assssenhofe wegen eines heftigen

Angriffs gegen die jetzige Regierung zu halbjährigem Gefängniß

und einer Geldstrafe von 1060 Fr. verurtheilt worden.

Der Handels-Minister hat den Direktor des Théatre des

nach, nächsten Donnerstag oder Freitag in der Pairs-Kammer abgestattet werden.

3. Der Messager des Chambres bemerkt über die gestrige Sig ung der Deputirten⸗ Kammer: „Die Diskussson liber dag Besetz wegen der provisorischen Steuer-Zwölftheile wurde fort⸗

gesetzt. Ein beklagenswerthes Zwischen⸗-Ereigniß versetzte die

Variétés in sein Kabinet rufen lassen und von ihm die Weg— lassung zahlreicher Stellen in dem neuen Drama: „die Gtähen der Tuilerieen“, verlangt, welches auf dieser Bühne aufgeführt , soll. Der Theater-Direktor hat in die Weglassung ge— willigt.

Großbritanien und Irland.

Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Siz— zung v. 12. Dez. (Nachtrag.) Auf den Antrag des Lord John Russel in Bezug auf die Reform-Bill für England und Wales erklärte Sir Robert Perl zunächst, daß es gegenwärtig nicht seine Absicht sey, sich auf Erörterungen über die Bill selbst einzulassen; dazu würde sich bei der zweilen Lesung noch hinrei— chende Gelegenheit darbieten.

„Bei dieser Gelegenheit“, fuhr er fort, „werden wir auch noch das zu erbrtern haben, was der edle Lord (Russell), vielleicht ab— sichtlich, zu bemerken vergessen hat: ob namlich überhaupt die Nothwendigkeit vorhanden ist, eine so ausgedehnte Veraͤnderung vorzunehmen, und ob diese Nothwendigkeit, wenn sie vorhanden seyn sollte, aus der Natur der Sache oder aus dem Verfahren der Minister hervorgegangen ist. Dies sind Fragen, die bei der zweiten ., zur Sprache kommen werden Ohne mich also fuͤr jetzt da— be aufzuhalten, kann ich doch eine Bemerkung nicht unterdrücken. Ich glaube naͤmlich, daß Alle in dem Gefuͤhl uͤbereinstimmen, daß wir es nicht dankbar genug zu erkennen haben, der Bill der vori⸗ gen Session entgangen zu seyn (Beifall von der Opposition), und daß wir denen uͤber Alles verpflichtet sind, die jene Gefahr von uns abgewendet haben. Ich weiß nicht, ob und auf welche Weise das Haus seinen Dank dafür ausdruͤcken wird, aber das weiß ich, daß die jetzt eingebrachte neue Bill eine vollstaͤndige Antwort auf die Verleumdungen ist, welche fruͤher gegen diejenigen vorgebracht worden, die auf einige der jetzt vorgeschlagenen Modiftegtionen drangen.

rungen und Einwendungen ist in der neuen Bill sichtbar. So sind

3 B. fast alle Veraͤnderuͤngen, welche die Opposition in Bezug auf

das Schema M vorschlug, jetzt vorgenommen worden. Der Grund satz der Bevölkerung nach der zaͤhlung von 1821 ist aufgege⸗ ben, die Rechte der Freisassen sind aufrecht erhalten und viele andere Veraͤnderungen, welche die Opposition in der vori⸗ gen Session vergevens durchzusetzen trachtete, sind jetzt von dem edlen Lord als eben so viel Verbesserungen in scinen Reformplan gufgenommen worden. (Hört, hort! Ohne mich jetzt näher uber diese, so wie die uͤbrigen Modisteationen auszulassen, kann ich doch nicht umhin, mir selbst und meinen sehr ehrenwerthen Freunden Gluͤck zu unserer früheren Opposttlon zu wünschen, von deren Wirkung wir so unzweideutige Beweise vor uns haben. Ich gestehe sogar, daß ich nicht darauf gefaßt war, den Manen des letzten Parlaments ein solches Opfer, wie es die An— nahme des Vorschlags des General Gascoyne's ist, bringen zu se⸗ hen. („Das ist nicht geschehen“, von der ministeriellen Seite Es ist nicht meine Absicht, irgend etwas zu entstellen, was der edle Lord uns gesagt hat, aber ich glaube verstanden zu haben, daß die gegenwartige Anzahl von Parlaments Mitgliedern beibehalten werden solle. Haͤtte ich den edlen Lord falsch verstanden, so

wurde ich meine Bemerkung natuͤrlich zurücknehmen. (Lord J. Russell erklaͤrte, daß er gesagt habe, daß England und Wales 5000, Irland 105 und Schottland 53 Mitglieder ha— ben sollten. „Nun wohl“, fuhr Sir Robert fort, „das

macht nach meiner Rechnung zusammen gerade die gegenwartige Anzahl der Mitglieder aus. Ünd was ist dies anders, der . schlag des General Gascoyne, der darauf antrug, daß die Repraͤ⸗ sentanten fuͤr England und Wales nicht vermindert würden; Was ist nach allem diesen das Resultat der Vorwürfe, die man in und außer diesem Hause der Opposition gemacht hat? Daß nach reifli⸗ cher Ueberlegung die Regierung unsere Einwendungen als wohlbe— gründet anerkennt. (Lauter Beifall von der Opposition) Was auch immer meine ferneren Einwürfe gegen die neue Bill seyn mbgen, so freue ich mich doch, daß die gegen diese Seite des Hau-!

vorgenommenen Veränderungen übereinstimmend gewesen.

Bezug auf Northallerton, Morpeth oder Cal

ses vorgebrachten Anklagen so siegreich widerlegt worden sin Herden würden, erklärte Lord Althorp, daß dies gleich nach Ich hoffe nun auch, daß, wenn das Haus entschlossen se n Weihnachtsferien geschehen solle. Hierauf wurde (wie be— sollte, bei der zweiten Lesung die Grundsaͤtze der Maaßregel , neldet) die neue Bill zum̃ erstenmale verl junchmen und Kine so außerordentliche ind ausgebehnte? W. its gestern gemeldet) di n,

aͤnderung in dem Gebaͤude und in der Verfassung

. n,, London, 13. Dez. Im Oberhause hat, wie man ver— es Landes zu genehmigen, die Majoritaͤt doch geneigt sen ** ard L i asd K in Welter tan fh 7 , den 7. 9 Reg icrung eingeschlagenen Weg . verfoln mmi, . , g n g,, , i: und der Maaßregel noch mehr Amenbements hinzuzuftigen. „Hön sterium) es unternommen, da tsahren des Sir Ch We— hoͤrt! von der Opposition. Der edle Lord (Russell) hat ges erell in Bristol zu rechtfertigen. . ö. r; daß die schleunige und zufriedenstellende Erledigung der Reforn Die, Times sagt in Bezug auf die neite Reform⸗Bill: Frage dringend nothwendig sey, daß uͤbertriebene Hoffnungen a Der wichtige Aufschluß, der so vielfache Besorgnisse erregte, ist regt worden wären und es daher keine Alternative inehr gäbe, ah der gestrigen Sitzung des Unterhauses gegeben worden. Nach die Erwartungen des Volkes zu verwirklichen. Diese Erklaͤrun em raschen Ueberblick, den wir der neuen Bill erst haben schen- des edlen Lords ist in deutlicher Beweis, wie vorsichtig ein va n können, erscheint sie uns zufriedenftellend, und wir hoffen, . . seyn muß, . Erwartungen s alle unsere Landsleute diese Meinung theilen. Sie opfert beguͤnstigen, deren Erfüllung ihm unmöglich seyn durfte, e nmnhbsat Der früheren Magkrzael Yuf. taeickt id Sen em 5 . Weg einzuschlagen, der zu Unruhen und Aufregung nnen Grundsatz i. frühe mn en,, i , . den De⸗ fuͤhren kann, die hernach schwer zu beschwichtigen sind. Eis nur wenig von 1 cab, . n e iht rf, n, uns wenig ich die Meinung der ehrenwerthen Herren auf jener i Veränderung den oͤffentliche⸗ Rechten und dem Volks-In— Nothwendigké resse günstig. Die künftigen Erörterungen de Fele⸗ es doch in nig, daß die Maͤßigun) enh verschaffen, in die eimselnen Theile genauer einzuge— Ruf Ein Umstand, vielleicht ze

des Hauses in Bezug auf die Ausdehnung und der Reform theile, so bedaure ich welche die Rede des edlen Lord

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mor Ide

Russell) auszeichnet, nicht damäs len. durch Zeit und J zu schon in dem Conseil vorherrschte, als die Maaßregel zum ersten Begze gibracht, giebt der nenen Bill einen entschiedentn 1915 2 * R rAaecKhÆ 59 86 55 559 18 ent vente veruommenen l 2 . J. * ! . * ,. . ö . male eingehrach wrde. Vb wir aus dem heute vernommenen ortheil üder die alte: daß sie nämlich , wie es Uns

des edlen Lords schlleßen durfen, daß uns noch erlaubt seyn w bedeutende Veranderungen mit der Bill vorzunehmen, weiß ih

eint, freundlicher empfangen worden ist.

Eine kürzlich von

. J ö ö 6 ; ir Robert SvBeel ĩ f cthase 16 zaltene Rede l 7 J 6 nicht; aber ich erklaͤre, daß ich glaube, metne Pflicht gegen d ir b int in, 6 Unterhause , ' , 6. bi n Volk und gegen das Land an been zu erfüllen, wenn sch ei Est daran verzweifeln; aber, sein gestriger Vortrag ,, . Maaßregel, wie die vorliegende, nicht nach ihrer augenblickliche ler ermuthigt und uns mit nenen Hoffnungen erfüllt. Nicht

ie Freunde Hrn. Hunt natürlich mit eingeschlossen die Minister hätten verhin— lern können, die Maaßregel durch das Unterhaus zu bringen; ber ihre zweite Aufnahme im Oderhanse wird natürlich von dem

sondern nach ihrer schließlichen und dauernden Wirküng betrach— Und so werde ich auch, wenn mir dieselbe als nachtheilig fuͤr R Wohlfahrt des Landes erscheint, dem Grundsahe dieser Bill, gleich ungern, eine standhafte und feste Opposition entgegensetzen—

Ibhängen, was sich vorher zuträgt. Dürfen wir uns denn noch

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Lord Althorp wies besonders die Anschuldigung des vor ö ö ; ; ö ö. 8 ,, . . . 1 z y S6 J f saß alse Swartosffr 19e 2 .

gen Redners zurück, daß die Regierung irgend dazu beigetragtl inmal der Hoffnung hingeben, daß alle Parteistreitigkeiten auf⸗

1 * ĩ 8 ; Mor kocovry ; 2 46 ; 96 i,, . ; e, me *. 2 özren e Theile mit der Verbesserung der inneren Lage habe, eine Aufregung im Volke hervorzubringen. Jene Aufrä kren und alle ,. sich , . Ven ö. n ,, 3. gung sey nicht durch die Bill hervorgerufen, son dern letztere vil es Landes beschäftigen werden? In sehr kurzer Zeit werden . bir erfahren, ob wir diese Frage bejahend oder verneinend be— mehr eine natürliche und unvermeidliche Folge der täglich zun . . en, . Mei . , , lte! ntworten können; aber während diestr kurzen Zeit muß der Ei— menden Meinung unter bei] 981 ei sten Und aufgeklärtes . 18 der Entschluß die Reform durchzubringen auf keine Klassen des Volkes, daß eine Weform dee 3 . , e und unumgänglich nothwendig seh. Feise nachlassen. Lpposttion, und „hört, hört!“ von den Ministerial-Bänken,

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Niederlande

So sehr er die Meinung des sehr ehrenwerthen Baronets theil⸗ J . daß die Frage kaltblütig, mit Ueberlegung und ohne Hitze ern Aus dem Haag, 15. Dez. Die erste Kammer der

werden müsse, so könne er doch nicht umhin, zu bemerken ßeneralstaaten hat in ihrer gestrigen Sitzung die von der die Rede desselben nicht völlig mit dessen eigener Empfeh sweiten Kammer angenommenen drei Finanz— Gesetze ebenfalls lung übereinstimme. Er erinnere sich kaum, in diesem Hause ein enehmigt. . Rede gehört zu haben, die, obgleich sie zung und Nuhl Am 12ten d. wohnte der Prinz von Oranien in Herzogen⸗ bei der Berathung anempfehle, so darauf chnet gewesch husch einem Festmahle bei, welches die dortige, seit dem Jahre

tert da 5

wäre, Hitze und Leidenschaftlichkeit Erörterung her 318 destehende Liebfrauen Brüderschaft, deren Mitglied der vorzurufen. Der sehr ehrenwerthe net behaupte, daß Prinz unter dem Namen „Schwanenbruder“ ist, ihm zu Ehren

eranstaltet hatte.

Beränderungen in del ö ö. ; . n . In Breda will man Nachrichten aus Gent und Antwerpen

alle mit der Bill. vorgenon

vorigen Session von der Oppoßtien bereits in Vorschlag gebracht werden wären. Nun könne er (Lord Allthorp) sich nicht erin ; . nern, daß eine einzige ] en höheren Ständen, viele Zeichen von Liebe M

reits von der Opposgh . ; . 8 Iößhel tion in Anregung gebracht worder chen Hause sich kundgeben soellen. Der Pöbel in Baronet betrachte alle vorgenomm ͤ

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dem Orani⸗

* *

sey. Der sehr ehrenwerthe len . oll dagegen noch den alten Haß gegen alles Hollär

je Veränderungen als eden so viele Verbesserungen und beklage unt, daß dieselben nich eder Gelegenheit an den Tag legen. j ĩ. x 6 h 92 ö * ö ö ö . . d n g n 3 [sü6 gar schon in der vorigen Session von der Verwaltung berücksschttl! Antwerpen, 14. Dez,. Gestern scheint es in der Gegend ; ( 5 64 . 2 CS j 2* 61 Re solslia k 8* 5 fer e worden wären; hierauf könne nur erwiedert werden, daß man es Forts St. Philipp zu einigen Feindseligkeiten zwischen den

8

Belgiern und den Holländern gekommen zu seyn. Eine Scha⸗ luppe, die mit weißer Flagge von den Kanonierböten kam, um soll, wie es heißt, mit Flin⸗

ie Verbesserungen, die man reiflicher zweckmäßig befinden habe, und

keinen Abbruch thäten,

bei Ueberlegimg fu die dem Grundsatze der Bils

vorzulegen für Pflicht ge krgend eine Mittheilung zu machen,

halten habe. Daß der sehr ehrenwerthe Barone Berauläassun senschüssen empfangen worden seyn, so daß der Parlementair finden wolle, dem Hause Glück zu wünschen, daß man der vo bieder umkehren mußte. Man hat auch Kanonenschüsse gezort. rigen Bill entgangen sey, könne ibm nicht recht einleuchten, Brüssel, 14. Dez. In der heutigen Sitz nz der Re— der Hauptgrundsaß und die wesenktechsten Details der Maaßteg räsentanten- Kammer wurde die Regierung durch 7] unverändert geblieben seyen. Herr Eroker drückte seine Ver Etimmen gegen 7 ermäcktigt, eine Anleihe von 13 Millionen wunderung darüber aus, daß das Gedächtniß des edlen Lordi, Bulden zu kontrahiren. Der Finanz⸗Minister bemerkte, daß der der sich eben nie dergelassen habe, so schwach sey, daß er sich keine ine fuß auf keinen Fall über 5 pCt. seyn, und daß die ganze WVorschlages von Seiten der Opposit on erinnere, der mit den je umme nicht mit einemmale aufgenommen werden marde.

Da Demnächst wurde der Gesetz-Entwurf über die Zölle auf Eisen edle Lord erinnere sich wohl nicht, daß darauf angetragen wor lit Stimmen gegen 9 angenommen. . . den sey, den Burgflecken Aldborough von Schema B / General Besprez und alle Offiziere des Generalstabes

au 6. ö . Schema A zu übertragen? edle Lord habe wohl nie i her Armee sind gestern in Brüssel angekommen, wo das Haupt— der früheren Diskussion von den Vorschlägen der

De De

Der

Der Vortheil der als so böswillig bezeichneten Verzöge⸗

nicht mehr hören; denn es seh gelungen, aus der frühern Bill

Opposftion i snartser nun definitiv aufgeschlagen it. è ne gehört? Er gebe n ten,. 1 aber neue Maaß regel erst del : 9) tzahlen haben würden. frühere Bill eingebracht, der Vertretung des Volkes, jetzt abel . und die Prinzessin Albrecht von Preußen smd gestern hier ein⸗ die vergeschlagenen Veränderungen als große Verbesserungen n Frankfurt a. M., 24. November. ausschlösse. Sollte diese Bill in ein Gesetz verwandelt werden, positions-) Seite des Hauses aufgenommen worden, wahrschein⸗ sammlung vom 10. November 1831, würde sie von der großen Mehrheit des Volkes nicht als zufrie⸗ . t denstellend angesehen werden. Es scheine ihm, daß alle diejent 1) Da sämmtliche Mitglieder des Deutschen Bundes die die ganze Bill, nichts als die Bill!“ werde man nun freilich Rit- und Flugschriften mit waͤchsamem Ernste m verfahren

Und diese Aufsicht dergestalt handhaben zu lassen, daß dadurch

Eine hiesige Zeitung sagt: hat bei . zu, daß die vorgeschlagenen Veränderungen Verbesserungen de Feneral Belliard eine Versammlung stattgesunden, an welcher alter Bill zu seyn schienen; er müsse die daaß/ rege! erst gedruckt vor sich haben, um liber ihre praktische Wir heil nahmen. . H. 3 . samkeit urtheilen zu können. Seine Einwendunzen gegen de sstzuftellen, welche die Belgischen Schiffe auf der Schelde zu Grundsatz der Bill blieben übrigens in ihrem qanzen Umfang! bestehen. Herr Hunt bemerkte, daß der edle Lord, als er di Deutschlamd nur der Vertretung des Eigenthums und der Intelligenz erwaähn Bieberich, 146. Dez. Ihre Königl. Hoheiten der Prin; habe. Er nehme keinen Anstand, zu behaupten, daß, obgleit und ,. ö 85f

Fetroffen und gedenken einige Tage am hiestzen Herjoglichen Hofe betrachten waren, die Bill doch neun Zehntheile der mä, ju verweilen, lichen Bevölkerung von jedem Antteil an der Vertretun z 1 3 . u 61 z 9 1 46 . J . * ) M n V 2 was bei den Gesinnungen, mit welchen sie von seiner (der Op; bes Protokolls der 38. Sitzung der Bundes-Ver lich sey (Nein, nein, von mehrertu Bänken der Opposttion), den Mißbrauch . . da,, B: gen, welche für die vorige Bill gestin mt, keinen Grund hätten, tierliche Verpflichtung gegen einander übernommen haben, . die gegeniwärtige zu mißbilligen. Das Kütukgeschrei: „Die Bils * Aufsicht ider die in ihren Ländern erscheinenden Zeitungen, iegenseitigen Klagen ünd unangenehmen Erörterungen auf jede in

223

ohne ihren Grundsatz zu aͤndern, doch eine durchaus andere zu

machen. Er denke nicht, daß die Aristokratie irgend etwas Beise möglichst vorgebeugt. werde, in neuerer Zeit aher 3 Miß⸗ von der gegenwärtigen Maaßregel zu ftirchten habe. Er Hauch der periodisch-politischen Presse in einer höchst bedauerli⸗ werde Alles aufbieten, was in seinen Kräften stehe, um ben Weise zugenommen hat, so bringt die Bundes *rsammi⸗ die Bill zu vereinfachen und zu verbessern. Gelachter; n sämmtlichen Bundes⸗Regierungen die se, his zur Vereinba. Herr Leader fürchtete, daß die Beschränkung der Zahl kung über ein definitives Preßgesetz, in voller Kraft verbleibende

der Irländischen Mitglieder zu großem Mißbergnügen Anlaß ge Begenseitige Verpflichtung mit dem Ersuchen in Erinnerung, 9 ben würde, worin ihm Sir J. Dohle beipflichtete. Das Figneten Mittel und Verkehrungen zu treffen, Damit, die Auf⸗ Irländische Volk, fligte Lentcrer hinzu, verziens es wohl, da. (ht über die in ihren Staaten ersche nent en, Z'ilt lätter, nach man ihm Gerechtigkeit widerfahren lässe. Billig und gerecht dem Sinn und Zweck der bestehenden Bundesbeschlüsse gehand— solle man es behandeln, und man könne versichert seyn, daß habt werde, 9 Sent. 1819 besi

die zlufregung in dem unglücklichen Irland bald! aufhören 2) Die nach dem Preßgesetze vom 20. Sept. 16519 beste= e. daß iu bende Bundestags-Kommission wird durch die auf den Königl.

Herr Sheil beklagte sich ebenfalls darüber ende ? . der neuen Bill Irland auf Kosten Englands Mitglieder Dänischen, Herjogl. Holsteinisch- und Lauenburgschen Hrn. Ge— 5. sandten gefallene Wahl ergänzt.

, , solle und ar die Minister dringend, in dieser 86 u s

Beziehung noch eine Aenderung vorzunehmen. Sir Charles Aus zug

Wetherell erklärte, daß er von seinem Widerstande gegen eine des Sey grat Protokolls der r nn .

Manßtegel, die er als unheilbringend für die bestehenden Insti— 8 , 19. , en! J

tutionen des Landes betrachte, kein Jota fahren lassen werde. * 26 erbot en n tra ßßußg 36 , mn e, C d.

Es sey ein Irrthum, wenn man glaube, daß seine oder seiner Iung, betitelt: „Das con stitutionne le Deutschle

Freunde Gessnnungen in Being auf die Maaßregel sich geän⸗ ; ee, . .

. . li, daß . der . Lesung 36 wider⸗ Vie Versenbung 14 ,,, . bei G. Silbermann ten würden, Auf die Frage des Herrn S. Worthley, i e, nn mne, n gl ,.

wann die Irländische und Schottische Reform-Bill eingebracht erscheinenden Zeitblattes: „Das eonstitutionnelle Deutschland

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haben, wonach an beiden Orten, in Antwerpen aber nur unter

Versammlung verlas der Landtags-Kommissar ein Schreiben des Kriegs-Ministeriums, in welchem dasselbe erkläret, daß, da ein zureichender Grund dazu nicht vorliege, das nicht begründete Er— suchen um Verlegung der Garde- du-⸗-Corps u, s. w. abgelehnt werden müsse.

durch unsere Zeitung bekannt gemacht worden:

nur von Einseitigkeit aufgefaßt, durch Leidenschaften und Unkunde entstellt, und mit Voreiligkeit selbst von einer Seite her dffentlich beurtheilt worden, von wo dies am wenigsten erwartet werden durfte, wir auf der Hoͤhe unseres inneren Bewußtseyns von keiner jener Verunglimpfungen erreicht, noch weniger in der Ueberzeugung er— schuͤttert werden, daß man da stets recht handle, wo man dem Ge setze gehorsam ist. Rechtfertigung unseres Verhaltens entgegen; aber wir erklaren auch schon jetzt, daß wir fortwaͤhrend fest entschlosten sind, jederzeit die Achtung des Gesetzes, wenn wir von ihm berufen werden, mit strengem . die verfassungsmaͤßige Wirksamkeit der Stagts- Regierung mit allen unseren Kraͤften zu unterstuͤtzen; so wahr wir eingedenk sind unseres Eides: Treue dem Fuͤrsten und dem Vaterlande, Beobachtung der Verfassung, Gehorsam den Gesetzen.

vom 7. Dez. d. J. folgende Eingabe an das Kurfürstliche Ge⸗ sammt⸗Staats⸗-Ministerium gerichtet:

Bereitwilligkeit der Staats⸗Regierung, die Gemuͤther unserer Mit⸗

. 5 1 (. 53 7 ⸗— orwasII le d Minister, der Herzog von Aremberg und Sir Robert Adair Genua, wo sie einen Monat verweilt, Es foll die Rede davon gewesen seyn, die Zölle

1835

wird in allen Deutschen Bundesstaaten untersagt, und die Re— gierungen werden ersucht, diesen Beschluß öffentlich bekannt zu machen, auch zur Handhabung desselben die geeigneten Verfü— gungen zu treffen und diese baldmöglichst zur Kenntniß der hohen Bundes-⸗Versammlung zu bringen.

Kassel, 17. Dez. In der vorgestrigen Sitzung der Stände⸗

Von Seiten des hiesigen Offizier⸗Corps ist Nachstehendes

*

„Die Auftritte am Abend des 7ten d. M. sind so allgemein

daß wir uns zu der Erklarung gedrungen fuͤhlen, wle

In der eingeleiteten Untersuchung sehen wir der

Nachdruct aufrecht zu erhalten, und nie wanken werden,

Das Offizier⸗-Corps der Kasselschen Garnison.“ Die hiestge Bürgergarde hat in Bezug auf die Vorfälle

„Ehrfurchtsvoll und mit gerechtem Danke erkennen wir die

ordnung getroffen und bekannt gemacht werden soll. Sie ha⸗— ben diesen Erlaß durch die Gesetzsammlung zur öffentlichen Kenntniß zu bringen. Berlin, den 17. Dezember 1831. Friedrich Wilhelm.

An den Staats-Minister v. Schuckmann.“

Dem Garten-Etablissement des verewigten wirklichen

Geheimen-Raths und Oder-Präsidenten Dr. Sack auf der

Oberwieck bei Stettin, in welchem die irdischen Verstorbenen ruhen, ist auf den Antrag der dorti

Ueberrefle des n Stadtver⸗

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ordneten, mit Genehmigung seiner hinterlassenen Frau Wittwe, der Namen „Sacksruh“ beigelegt worden.

naästum seine vorbereitende wissenschaftliche Bildung,

j . N e kr ol o g. . Karl Gottlieb Behrnauer, Königl. Geheimer Ober—

*

Regierungsrath, geboren am 15. September 1765 und versterben zu Berlin am 11. Dezember 1831, war der Sohn ei richterlichen Beamten in Görlitz und der Enkel des nastal-Rektors M. Baumeister, eines um diese Anstalt und der gelehrten Welt seiner Zeit bekannten

. 9 pr E666 LT ho nere J 8 er 163 Kiterv-= 11gen 6561 11 63 1 n 2124 verdienten

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Letzteren Augen erhielt Behrnaner im stä—

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nter des

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dann während der Jahre 1784 bis 1788 auf der Uͤnipersität Leipzig den

Rechts- und Staatswissenschaften und trat im den 2

Jahre 1789 imn

Advokatenstand. Schon im Jahre 1792 wurde er seinem

Vater adjungirt, nahm aber im Jahre 1796 den Ruf der Ober—

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ausitzischen Landstände flir das Landsyndikat Jahre

an. Im

1804 ersah die zur Revision der Gemeindt-Berwaltung der Stadt Zittau bestellte Immediat-Kommission ihn zum Bürgermeister

dieser Stadt; sen zum zum Mitgliede des Geheimen Finanz-Kollegiums zu

bürger durch die Anordnung einer schleunigen Untersuchung der betruͤbenden Ereignisse vom 7 Dez. d. J. zu beruhigen, und wir zweifeln nicht, daß auf dem eingeschlagenen Wege jedem an dem erwahnten Tage Mißhandelten sein Recht widerfahren und jeder gegründeten Klage abgeholfen werde Berufen zur Aufrechthaltung der offentlichen Ruhe und der gesetzlichen Ordnung, glauben wir jedoch, es unserer Stellung als Gesammtheit, unserer eigenen Ehre schuldig zu seyn, darauf anzutragen, daß die Untersuchung auch darauf mitgerichtet werde, inwiefern die Dienste der Burger garde an einem Tage verschmaͤht wurden, wo nach dem Ur— theil unparteiischer Beobachter keine Spur einer aufruͤhrerischen, das Eigenthum und die Sicherheit der Personen verletzenden, Be— wegung sichtbar und der geringste Aufwand von Kräften hinrei⸗ chend war, um auch die leiseste Besorgniß in dieser Hinsicht zu ent— fernen. Es ist eine allgemein als dargethan unterstellte Thatsache, daß nur eine der Landesfürstin erwiesene Ehrenbezeigung einen Theil unserer Mithbuͤrger vor dem Theater versammelte, daß die

versammelte Menge keiner Art von ungesetzlichkeit sich schul⸗ dig machte, und daß unmittelbar nach jenem Akt die Mili— talrmacht sowohl von der Leib-Garde zu Pferde als zu Fuß

sich aufstellt! und durch Patrouilliren in den Straßen einschritt und so eine Aufregung unter der Menge veranlaßte, noch ehe die Buͤrgergarde zur Unterdruͤckung etwa möglicher Unruhen aufgefordert war. Nie und zu keiner Zeit hat man bisher an unserem guten Willen, unserer Pflicht gemaͤß die offent⸗ liche Ordnung aufrecht zu erhalten, gezweifelt, und kraͤnkend

Universttät mehrere Jahre hinter einander den überwiez

im Jahre 1810 wurde er vom Könige von Sach— Oberamts-Vicekanzler in Bautzen, im Jahre 1812

Dres⸗

den ernannt. Nach der in Folge des Wiener Friedens vom 18. Mai 1815 eingetretenen Theilung des Königreichs

Sachsen, ging er mit dem für das Hetzogthum Sachsen ertich—

teten Prenßischen (General-Gouvernement nach Merseburg, wurde

aber von Sr. Majestät im Jahre 1816 zum vortragenden Rathe im Königl. Ministerium des Innern besöcdert und im Jahre Bei dem Königl. Ministerium des Janern blieb er bis in . des laufenden Jahres thätig, von den Arbeiten des Königl. Staats—⸗ raths wurde er nur wenige Wochen vor seinem Tode auf Ansuchen entbunden.

Nächst den juristischen und staatswissenschaftlichen Siu— dien, durch die Behrnauer auf der Universtiät für seime Laufbahn sich vorbereitet hatte, zogen ihn frühzeitig besonders höhere Ma⸗ thematik, Asironomie, Physit, Chemie, überhaupt das biet ss

der Naturwissenschaften und neuere Sprachen, wodt sich die ausländische Literatur zugänglich machte, an. E äußere Verhältnisse vetstatteten ihm nach der Rückkehr ve

658 8rn ü

seiner Zeit seiner geistigen Alusbildung in die ser Richtung zu wit men.

83 z

Durch eigenthümliches Coneentrations-Vermögen, scharfe Beur⸗

theilungskraft und außerordentliches Gedächtniß unterstützt, ei neie er sich eine ungewöhnliche Masse zusammenhängender, wohlgeord⸗

neter und gründlicher Kenntnisse an.

2 ** *. E 2582 * . Dien rt * 392 ren (§sIJeaenk it muß es daher für uns seyn, unsere Dienste bei einer Gelegenheit

hintangesetzt zu sehen, wo deren Anwendung so vieles Unhetl ver⸗ huͤten konnte. Deshalb glauben wir als eine uns nicht zu verwei⸗ gernde Genugthuung von der Staats- Regierung im offentlichen In eresse ehrfurchtsvoll erbitten zu müssen, die Untersuchung auch darauf mit zu richten; 1) weshalb das Militair durch Aufstellung auf den öffentlichen Plaͤtzen und durch Patronilliren in den Stra ßen, dem 3. 8 der Verordnung vom 22. Oktober 1830 zuwider, einschritt, ehe noch die Buͤrgergarde zur Huͤlfeleistung aufgefordert war; 2) aus welchen Gruͤnden die Hulfelristung der Buͤrgergarde, dem S8. 3 desselben Gesetzes entgegen, verschmaͤht und das Militair zur Anwendung der Waffengewalt ermaͤchtigt wurde in einem Fall,

um jede Besorgniß möglicher Unruhen zu beseitigen.“ . Gewaͤhrung dieser wohlbegruͤndeten Bitte wird die Staats-Regie⸗ rung uns zu stetem Danke verpflichten.“ Ftalt— JJ. MM. der König und die Königin in höchstem Wohlseyn von wieder hier eingetroffen. Genua, 7. Dez. Der Großbritanische Botschafter dei der hohen Pforte, Sir Stratford Canning, ist vor einigen Tagen,

1

nach dem Orte seiner Bestimmung reisend, hier durchgekommen.

Türin, 7. Dez.

sind gestern Nachmittag um 5 Uhr

Der Englische Geschäftsträger in Griechenland, Hr. Paris, schiffte sich gestern auf dem Dampfdoote „Sully“ nach Neapel ein, wo er mit dem genannten Botschafter zusammentreffen wird.

Parma, J. Dez. J. M. die Erzherzogin Marie Louise hat durch ein Dekret vom 1sten d. M. ihre Toilette, so wie ih— ren großen, „Psfyche“ genannten Spiegel, beide von vergeldetem Silber und mit einigen Theilen von Lapis lauuli und Bergkeh— stall, für die Umnterstützung der Armen im Falle des Ausbruchs der Cholera im Herzogthum bestimmt. Das Silber soll einge⸗ schmolzen und zu Gelde geprägt und die Steine sollen verkauft werden. ;

Florenz, 10. Dez. Die Nachrichten aus Pisa über das Befinden J. Kaiserl. Hoh. der regierenden Großherzogin lauten

wieder etwas beruhigender; die

ten Tagen plötzlich gemildert ; ; Rom, 7. Dez. Am 2ten d. starb hierselbst im SI sten Le—

bensjahre der Kardinal Nasallt, der seit 1819 Apostolischer Nun⸗

tius bei der Schweizerischen Eidgenossenschaft war und im Jahre

f . r aH é war im Jahre

1827 von Leo XII. zum Kardinal ereirt wurde; e 1750 in Parma geboren.

. 2. J 2

Berlin, 20. Dez. Folgendes ist die in

der Gesetzsammlung enthaltene Allerböchste Kabinete Si

verlängerten Kapital-Indults d 2

zandschaft:

,, der Indult, der den Kredit-Systemen von Ost⸗ und Westpreußen zum Schutze gegen etwanige Aluftündigungen h⸗ rer Pfandbriefe bewilligt ist, nach der Verordnung vom 4. No⸗ vember 1828 mit Weihnachten d. J. aufhört und über die Maaßregeln, welche für die zweckmäßiger Ber waltunß der beiden Systeme, namentlich wegen der Bildung eines Amor⸗ tisations⸗-Fonds, in Vorschlag gekemmen sind, unter den einge tretenen Verhältnissen eine dessnitive Beschlusnahme noch nicht

gefaßt st

.

zeger zische

werden kann; so bestimme Ich vorläufig, daß. der Ka⸗ pital-Judult bis zu Weihnachten des Jahres 1832 für beide

si ie betreffende Landschafts-Direetion Systeme fortdauern und die betreffende La haf tction, bei pünktlicher Zahlung der laufenden Zinsen, nicht verpflichtet seyn soll, die Aufkündigung eines Pfandbriefes anzunehmen,

5 ö J so z * 50 y or we j 7 93 wogegen im Laufe des künftigen Jahres eine fernerweitige An

1

merksamkeit auf die Preußische Gesetzgebung der

.

macht hatte, ehe sich noch eine Theilung der Sächsise

. 1 1

.

n, , . . an ahnen ließ. wo auch der mindeste Aufwand von Kraft hinreichend gewesen ware, . Durch eine!

Seine gelehrten Arbeiten beschränkten sich auf Theilnahme an mehreren geschätzten Zeitschriften, worunter hier namentlich von Zachs geographische Ephemeriden anzuführen sind, an dene er von 1806 bis 1806 Mitarbeiter war. Späterhin nahm amt—⸗

licher Beruf seine Zeit zu sehr in Anspruch, als daß er ferner

schriftstellerische Productionen hätte liefern können. Schon seit dem Jahre 1808 richtete sich seine ganze Anf— . neueren Zeit. ren

einzige Sächsische Beamte, der mit esetzgebung und Verwaltung sich ve

* ö

Er war vielleicht der ßens Verfassung, G

Sein Uebertritt in den Preußischen Staatsdienst er— folgte, weil ihn Achtung und Vertrauen dahin zog. durch amtliche Leistungen diese in seinem späteren Dienst-Ver— hältnisse bewährte, ist aus der Stellung, die ihm hier nach ein⸗ ander angewiesen wurde, zu ermessen.

In seinem Privatleben erwarben ihm Aufrichtigkeit, spruchslose Bescheidenheit, Uͤneigennützigkeit, Bereitwilligkeit, dem mit seinem reichen Schatze von Kenninissen zu nützen, reiche Theilnahme bei fremder Noth, desonnenes, immer Urtheil und harmlose Heiterkeit im Umgange die Achtung und Zuneigung derer, die mit ihm in näheren Verhältnissen standen In semen letzten Lebensjahren waren ihm schwere Körperleiden zeschieden, die er so lange mit standhafter Ruhe ertrug, bis hnen in völliger Erschöpfung seiner körperlichen Kräfte ͤ

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C h e le ra. In der Kesidenzstadt Berlin waren erkr. bis zum 19. Dez. Mittags 2240 Hinzugek. bis zum 20. Dez. Mittags 1 um 20. Dez. Mittags Sinnma 2241 Hierunter find vom Militair I5 In ihren

1. * = ; ern 9 Sper gone zo Baondelt. In In ihren Wohnungen werden 2 Personen behandelt, in

Hospitälern . 29 J In Breslau waren erkrankt genese bis zum 14. Dez. 1306 606 Hin gek. v. 14. bis 17. Dez. ] 9 Summa 1304 614 Darmnter Militair 36 22 14

In England sind nun außer der Stadt Sunderland auch die nahelisegenden Ort Neweastle und North-Shields als von der Cholera infizirt erklärt worden, und es erschtinen min auch an den beiden letztgenannten Orten amtliche Verzeichnisse

der Erkranften, Genesenen und Gestorbenen.

Nachrichten aus mehreren Gegenden Kurlands melden, daß sich die Cholera unter dem dortigen Landvolk im November zu wiederholten Malen wieder gezeigt hat. In der Zirauschen Gemeinde starben vor einigen Wochen 7 Personen daran, und vor kurzem sollen wieder 5 gestorben seyn. Die St. Peters⸗

burgische Zeitung meint, daß die Anstalteu zur Hülfe dort zwar noch immer in Bereitschaft seyen, der Mangel en Aerzten aber sehr fühlbar werde und es noch mehr werden würde, wenn die Cholera sich sporadisch festsetzen sollte.

In Wien sind vom 12. bis 13. Dez. 5 nesen und 3 gesiorben.

In Brünn erkrankte vom 6. bis 7. nasen 5, und Einer starb. ;

In Prag sind im Ganzen seit dem Ausbrüche der Cholera bis zum S. Dez. 19 erkrankt und 13 gestorben.

erkrankt, 6 ge⸗

Dez. Keiner; es ge⸗

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