1831 / 357 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Zugleich sind alle diejenigen, welche von dem Leben des Verschollenen Nachricht haben, zur Mit derselben an das hiesige Gericht aufgesordert.

Ratzeburg, den 16. September 1831.

Koͤnigl. Stadt⸗Kommissarius, Burg er⸗

meister u. Rath.

——

Johann Georg Döppymann in Pfaffendorf, in dem Gerichts⸗Bezirke des unterzeichneten . 966 . 16,1 geboren, hat . 9. ,. In meinem Verlage ist so eben erschienen; einer Geschwisterte in seinem zwanzigsten Lebensjahre . ĩ als Soldat von Hause entfernt, und seitdem keine Die Rhe snpreußischen dLandrechte. seachricht von seinem Aufenthalte gegeben. c 2 Auf Antrag inn Bruders, des Bauern in zöppmann, wird Johann Georg Doͤppmann oder dessen 99. ; ö ö allenfalls zuruͤckgelassene unbekannten Erben und Erb⸗ i, , m, 4 y, . ö nehmer, hiermit aufgesordert, sich binnen neun Mona⸗ *** . ten, und zwar laͤngßsens bis zu dem auf 3... anberaumten Termin, entweder schriftlich oder persöͤn⸗ lich vor dem unterzeichneten Gerichte zu melden, wi⸗ drigensalls Johann Georg Doppmann fuͤr todt erklaͤrt, und seine in 150 Fl. Rheinl bestehende Erbportion an seine Geschwisterte ohne Caution verabfolgt werden

Thurnau, im Ober⸗Mainkreis des Koͤnigreichs Bayern, am 6. September 1831.

Graäͤflich Giechisches Herrschafts⸗Gericht.

4 . für Apotheker.

Mit Bezugnahme auf weine frühere Bekanntmachung in den öffentlichen Blattern, z6i8 ich hiercdurdah an, dass zu Ostern 1832 noch einige Pharmaceuten, wel- che vieh Behuss ihrer Stadien und Staatspräfung nach Berlin begeben wollen, in meinem Institute Aufnahme tiuuden können. Die hediugungen ziud so gestellt, dase es fast unmöglich ist, auf eine billigere und zu— zleich anständigere Weise hier zu subsistiren, der Vor- theile nicht zu gedenken, wsolehe das Institut den stu- direnden Pharaacenten in jeder Hinsicht gewährt. Postfreie Anfragen erwarte ich bis Mitte Februar 1832, a später eingehende leicht unbarücksichtigt bleiben

Berlin, im December 1831. Professor Lindes.

Eu verkanfen ist, weil der Besitzer mei- stentheils im Auslande lebt, eine Herrschast in der schönsten Gegend Sehlesziens, beste- hend aus mehreren Dörfern, Wohnhäusern, welche vermöge ihrer Einrichtung für einen Fürsten am geeignetesten wäre, da die Herrschaft in jeder Rücksialit alle, gewährt und dazu uoch be- deutende Forsten, imnehrere Tausend Thaler baars Silber- ziusen, feine Sehaafheerden etc. gehören. Baar anzu- zahlen würden 100,900 bis 150,00 ThI. näthig sein. und wird durch mehrjährige Rechnung nachgewiesen, dass das einzuzahlende Capital tz pCi. jährliche Rente trägt. Nähere Auskunst hierüber ertheilt das

Anfrage- und Adress- Büreau zu Breslau im altan Rathhause.

mit geschmackvollen

Literarische Anzeigen.

Journal und Buche r-Berkauf.

Bei L. Fernhgch jun., Spandauerstraße Nr. 32 steh'n folgende Sachen zum Verkause: Morgenblatt mit Kunst- und Lit. Bl. 1516 bis 31, 18 Thl. Berliner Conversationsblatt 1827 big 29, 3 Thl. (nicht mehr

̃ 1825 bis W, 4 Thi. Abend;eitung 1225 bis 28, 4 Thl. Allg. Milit. Zei⸗ tung 1830 1 hl. Milit. Wochenblatt 1830 25 Thl. Hebe 1828 bis 3), 23 Thl. Leipziger Lit-⸗Zeit. 1826 bis 29 6 Thl. Herders saͤmmtliche Werke, complett, sauber geb ge. So. 20 Thl. Goͤthes Werke, 20 Bde. compl. ar. So, is Thl. Claurens Werke 7 Thl. Bürgers Werke, 6 Bde. geb. 2 Thl. Koͤrners Werke gebunden Jacobis Werke 25 Thl. Aufsaͤtze s Bde. 4 Th. Museum d sauber geb. mit vorzüglichen Inhalt) 1825, 12 Thi. Ital. Dietion. v. Jageinann Thl. Ital. Gramat. v. Fernouw 2 Thl. Krusensterns Reise, 3 Bde. mit K. u. Kart, 14 Thl. Alls. Ameiger 18390 u. 31, Bl. f. lit Unterhaltung 1826 bis 28 33 Thl. 1822 bis 25 17 Thl. Oestr. Milit. Zeitschrift 1839 15 ThJ. Mil, Mittheilungen v. ylander 1830 20 sgr Journal des Sciences Militaires 1830 4 Thl. Annalen 16 bis 226 Heft 10 Tbl. (Ladenpr. 22 Henkes Zeitschrift fuͤr Staatsarineikunde 1828 b 12 Tol. Heckers Annalen 1828 bis 31 8 Thl. Ehe= lius Chirurgie, 4 Bde., 33 Thl. bis 31 12 Thl.

erschienen). Mitternachtszeitun

Garnes vermehrte er Reisen 19 Bde.

l. Buchhandlungen zu haben:

Hitzigs Sechste Ausgabe neu bearbeitet von Joh. Wilhelm Thlylgöbell Mit den 3 men von J. G. Wolt⸗

Hand⸗Archiv 1828 l. Wedie. Annalen v. Pieres 1828 bis 30 47 Thl. Heidelberg Klinische Annalen 1828 bis 31 86 Thl. Komet 1830 2 Thl. Morgenblatt 18350 1 Thl.

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werden, und kostet, wie bisher, 1 Mark das Vie Hamburg, im Deebr. 1831.

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Eben ist erschienen und bei Ferd. Dummler in Hern, , . . 136 erhalten: otum über den Entwurf der revidirten ,,,, weig; vom Hofrathe, Rftter und Prof. 8b S. Leipzig, Hinricht. Geh.

erzogth um Poͤlitz. gr. Svo.

2 Bei W Engelmann in Leiplig ist so eben erschienen:

Ein cisch ige che⸗ Gedicht Cru st e i il , m g.

„Die Volker Starben in Massen dahln; dle Pfeile deg toͤdtenden Gottes Wütheten rings.“

2A Bogen Royal⸗Sre. Velinpap. eleg. broch. JI sgr. ; Zn haben bei

Ludwig Oehmi

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e in Berlin, Burgstraße N räcte und in Reu⸗Ruppin.

durch L. Oehmigke, Burgstraße Nr. 8:

zu Druck verallgemeinert hat. Preis 23 sgr.

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Herausgegeben von Dr. Romeo Maurenbrecher. Zweiter Band.

Velinpap. 5. Thl. 7 sgr. 6pf.

gratis vertheilt wird, bezieben darf.

bucher:

das Chur⸗Trierische Landrecht,

das Landrecht der hintern Grafschaft Sponheim, das Rheingraͤfliche Landrecht,

das Hatzfeld⸗Wildenburgische Landrecht das Geldernsche Landrecht. ö

5 sgr.; Velinp. 4 Thl) enthalt: die allgemeine Einleitung, das Juͤlich⸗Bergische Landrecht,

und , ,, . ü.

die Salm⸗ReisterscheidDycksche Rechtsordnung. Der dritte Band, welcher zur Ostermesse kuͤnft. Jahres ausgegeben werden wird, soll die rechts⸗ Urheinischen Rechtsquellen enthalten. Die Namen der neu eintretenden geehrten Sub— seribenten werden dem dritten Bande vorgedruckt wer⸗ den. Bonn, den 30. August 18531.

Eduard Weher.

In Berlin zu haben bei F. Duͤmmler, Linden Nr. 19, und in den uͤbrigen Buchhandlungen, wo zu den höchst mäßigen Subseriptions-Preisen fort= während Bestellungen angenommen werden.

Bei Eduard Brandenburg in Berlin, Ober- Wallstraße Nr. 6, erscheint vom 3. Januar 1832 ab, eine neue 6 ;

Juristische Zeitung

ö fuͤr die Koͤnigl. Preuß. Staaten.

Der Prospeet und Probeblaͤtter sind an saͤmmtliche Buchhandlungen versandt; mithin koͤnnen die resw. Subseribenten sich erst vom Werthe und Nutzen der Zeitung uͤberieugen, ehe sie unterzeichnen. Um diese zeitung allgemein zuganglich zu machen ist vom Koöͤ— nigl. Hof⸗Postamt die Einrichtung getroffen, daß die⸗ selbe in den entferntesten Staͤdten des Preuß. Staa— tes (selbst in Trier und Memel) fuͤr denselben Preit wie in Berlin, (nehmlich fuͤr 1 Thl. vierteljaͤhrlich) zu beziehen ist. Probeblaͤtter sind außerdem noch beim Verleger unentgeldlich zu haben.

In der Sehblesingerschen Buch - und Musikhand- lung, unter den Linden No. 34, ist so eben erschienen: Lertre du GéndralChlapo wski sur les dve— nements militaires en Pologne et en Lithuauie.

10 agr.

lu einigen Tagen erscheint:

M. A. Thie rs, la Monarchie en 1830. Pr. 20 8r.

Im Verlage von Duncker und Humblot, Fran zöͤsischestraße Nr. Gd a., ist erschienen und in allen

Karl Friedrich Becker's ,

mann und K. A. Menzel. 14 Thesle. gr. Sro. Wit Ktnitlich Wthfeüßr: fm, Groghenoglic gli ůrtembergischem roßherzogli Mecklen burgischem 1 65 freien! Stadt rr ee Privilegien. Es ist bekannt, daß diese Weltgeschichte sich nicht auf den engen Kreis weniger Gelehrten beschraͤnkt, sondern fuͤr das al Volk, fuͤr All und Jeden be⸗— kimmt ist, und die Gelehrsamkeit nur zu sicherer und festerer Begründung der Thatsachen zu Rathe zieht. Es ist ferner bekannt, daß diese Weltgeschichte nicht

,

Bei Ch. E. Kollmann in Leipzig ist erschienen der Ostermesse erscheinen kann, und der 4 wird in Jah— theilung und durch alle Buchhandlungen zu beziehen, in Berlin resfrist nachfolgen. . e. z e, B Aufgemuntert durch die ausgejeichnet guͤnstigen Re—

Rüge der ungebuͤhrlichen uebertreibungen zensionen, welche der erste Band bereits erhalten, er— in der Cholera-⸗Predigt, welche Herr Huͤlfs iaube ich mir, nochmals darauf aufmerksam zu machen, e . Fr. Arndt am 9. Juni 183i im Dome daß wer vor Erscheinung des 2. Theils, obigen 1. Magdeburg gehalten, und nachmals durch den Band kauft, und dabei die uͤbrigen 3 Theile bestellt, diese zum Subseriptions-Preise, der um ein Drittel geringer als der Ladenpreis ist, erlangen Leipzig, den 29. Oktbr. 1831. ; ; ; Ch. E. Kollmann. F. Dummler in Berlin, unter den Linden Nr. 19, nimmt Bestellungen an.

So eben ist erschienen und in der Buchhandlung zu Berlin, Schlossplata N Hartmann in Elbing zu haben;:

BE LIS AIMR E par Marmontel. Mit grammatikalischen gen und einem Wöriterbuche. Gebrauch. Broch. Svo. Preis 15 Marmontels Meisterwerk, das bis einer besondern, zum Schulgebrau Ausgabe ersehienen ist, wird gewils jedem Lehrer gen seiner reinen Diction und seines mor- belehrenden Inhlialts als zu einem Les passlich uud weckmãssig willkommen sein.

Zum Schul- n

jetzt noch n ch vorberein

L'ettres er 6pbit res amonreuses P'REE̊LOISE, ET D ABAIL AMA) Precdâdedes de leur vie. Mit grammatischen und erläuternden Noter zungen auf die Sprachlehren von Frings, zin und Sanguin und einem Wörterbu Preis 15 sgr. Das ganze Leben des wahren Menschen ist m als ein Kamp zwischen Geist und Fleisch, ; und Laster, Sieg und Unter unsere irdische Natur. Unendlich mannig sach ein Scenen, die dieser Kampf bietet, immer eine lehn cher, auziehender als die andere, ; belelirung sein, im stillen Dahinleben einer sochtenen Tugend, oder im offenen Kampse denschaft? Gehen wir die wunderbar- Scenen, die uns Abailard's und Heloigens ben hietet, theilnehmend Weglegung dieses Buchs es begreiflich finden wie nach fast siebeuhundert Jahren dieselben zum unserer Brust wiederfinden muss, die es Der denkende Leser mit theil nehm der, menngehlichfühlender Seele wird d so mehr Befriedigung in diesem Buche finder er gewöhnt ist, mit ausläudischer Lectiüre zugleich gn dium der Sprache zu verbinden. Wir bringen hierbei unsere schö nen, sehr son sältig besorgten, im Laufe dieses und des vorigen i res erschienenen wohlfeilen Schul- Ausgaben in En nerung: Atala von Chateaubriand à 117 68r. Pan Virginie von Bernardin de St, h'ierre à 15 838m, Sn speare's King Henry IV. à 1 Th., ferner Noll ei Cin sal Exereices fran gais d' Ortho l5 sgr. New London Pronoun Alhert le Secretaire frangais, à 1 ThI. 15 gr. Baum gärtuers Buchihian dluug.

Journal des Dames et des Modes von Frankfurt a. M. Diese in franiössscher Sprache erscheinende Zeitschrift, die seit ihrer Gruͤndung im Jahr 1798 sich fortwaͤh⸗ rend des schmeichelhaftesten Beifalls zu erfreuen hatte, wird auch im Jahr 18532 fortgesetzt. Sie vereinigt Alles, was die franzoͤs. Litteratur immer nur Anzie— hendes und Unterhaltendes liefert, als: Sittengemaͤlde, Erzaͤhlungen, Novellen, witzige Anekdoten, Notizen uͤber die Pariser Theater, Gedichte und Raͤthsel; Ueber— setzung aus mehreren Sprachen; Auszuͤge aus Reise be— schreibungen, Romanen und allen neuen Werken, die das schoͤne Geschlecht zunaͤchst interessiren koͤnnen. Das Gebiet der Moden ist insbesondere nach seinem gau— ] Der darauf Bezug ha— bende, ausfuhrliche Bericht ist in deutscher Trotz der muntern Laune, tern herrscht, werden Sittlichkeit und Anstand immer gewissenhaft beobachtet. Diese Zeitschrist enthaͤlt 24 oder 32 Druckseiten (uͤber 90 Bogen, im Jahr) und erscheint woͤchentlich mit einem schoͤn gestochenen und sorgtaͤltig kelorirten Ku— pfer, auf welchem die neuesten und elegantesten Pa— tiser. Wiener und Londoner Kleidertrachten, sowohl fuͤr Damen als Herren abgebildet sind. Jeder Jahr— zang lie fert irea 130 vollstaͤndige Cossüm s, nebst allerlei Arten von Kopfputz, als: Fri⸗ Hauben, u. s. w. Bestellungen auf dieses Journal werden von allen Postaͤmtern Deutschlands angenommen. Der Preis in Frankfurt ist 12 Fl. 30 Kr. jaͤhrlich, 6 Fl. 15 Kr. halb— saͤhrlich und 3 Fi. 8 Kr. vierteljaͤhrlich. Frankfurt a. M. im Dezember 1831. Die Herausgeber des Journal des Dames et des Modes.

reis auf weißem Druck⸗ Thl. 5 sgr; auf feinem

Da dieses fuͤr Rechtspflege und Rechtswissenschaft so höchst bedeutende ünternehmen bereits durch die guͤnstigsten Empfehlungen unserer höͤchsten Staatsbe—⸗ hörden auf das Glaͤnzendste ausgezeichnet worden ist, so wird es von meiner Seite genügen, wenn ich bei dem Erscheinen dieses zweiten Bandes hier nur ein⸗ fach nochmals darauf aufmerksam mache, indem ich mich zugleich auf eine ausfuͤhrlichere Anzeige, welche

gang sind bediugt 6

Dieser zweite Band begreift folgende Rechts—

zen Umfange entwickelt.

durch, 30 werden wir

und franjzoös S

die Manderscheid⸗Blankenheimische Rechtsordnung, ei in diesen Bl

Der im vorigen Jabre erschienene erste Band an erweckte.

Subse. pe. Dructp. 2 Thl. 19 sagr.; Schreibp. 3 Thl.

die Chur⸗Köͤllnische Reformation, Rechtsordnung

suren, Hüte,

graphe et de Syntars 8 Dictionary? 153

So eben ist erschienen Dessau: bei C. G. Ackerman Thdatre frangais moderne Scrie II. vol. 6, Louis. Cont. 1 Le Charlatanisme, en un acte; par Scribe et Mazeres. 2) L'Hléritiere, a] im ddie vaudeville en un acte, par Scribe et Del Subseriptionspreis fur diejenigen, ganze Série von 12 Baͤndchen sich ve 5 sgr, Verkaufspreis eines Bestellungen hierauf nim handlung in Berlin an, in staͤndige Exemplare der J. Série 18 bis 68 Baͤndchen vorraͤthig sin Ein vassendes und da schenk fuͤr Gebildete.

Die Musikalien und Kunsthandlung von Th. Bran— denburg sen., Jerusalemer Strasse No. 26 nale dem empfehlt ihr gut vortirtes Lager, aller im In- und Auslande erschienenen Musikalien, Kinderschristen und Taschenubüchar, welche eine reiche Auswahl passender Weihnachtsgesehenke darbieten.

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und Postaͤmter ist zu bezie

Leipziger allgemeine Modenzeitung. Eine Zeitschrift fuͤr die gebildete Welt,

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Berg k.

en, Zeitungs⸗ Expeditionen 25 und der ll

bei so billiges Weihnachtizt⸗

1 Dr. J. .. 33r Jahrgang fuͤr 1832. Preis des Jahrganges zu 65 Quartbogen, mit 52 Kupfern in 4io, oder eirca 200 Abbildungen der neue sten Moden 6Thl., mit 104 Kupfern in io 8 Thaler. ndustrie⸗Comtoir in Leipzig. er in Berlin Stechbahn Nr. 3) und dessen Handlungen zu Posen, Bromberg und Gnesen nehmen Bestellungen darauf an.

Homöopatische Werke

im Verlage der Baumgartner u Leipzig (Petersstraße Nr. Stuhr sche Buchhandlung in Berlin, n Elbing durch Hartmann um bei zogen merden koͤnnen:

Unumstoͤßlich er Natur be pathischen Heilart. A

schen Buchhandlun heral⸗ welche durch die Schloßplatz Nr? gesetzte Preise he

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Von dem geistreichen und interressanten Werke unter dem Titel:

Buch ans deim Franzözischen übersetzt, ist die erste Lie- feruntz erschienen, nehmlieh:

von der Ausgabe in 8vo, broch. 6 Bogen

von der Taschenausgabe, hroch 7 Bogen.

artlaub, ausuͤbendem Arzte zu Lei Die Buchhandlung von Fr. Riegel. zte zu Lei

Zte Auflage. Svo. 20 sgr. Systematische Darstellun zum praktischen Gebra von Hr. C. G. C. Hartiaub Leipzig. gr. ö. 6 Baͤnde in

Bromberg Höémdopatische Pharm acopoe fuͤr Aerzte Apoheker. Auch unter den Titel, Br. Caspar hom dopathisches Dispensatorium fuͤr Aerjte und Ap theker, worin nicht nur die bis jetzt bekannten, so dern auch die in Hofrath Hahnemann's neuester Werke und in Hartlaubs und Trink's Arineimitte lehre enthaltenen Arzneien aufgenommen worde, sind. Herausgegeben von Dr. F. Hartmann. Drit vermehrte und verbesserte Auflagè. gr. Svo. geh. 15 atechismus der hom dopatischen Diätert für Kranke, welche sich kleiner, unschaͤdlicher, ab

g der reinen Arzneiwirkunges uche fuͤr hom dopatische Aer „ausüͤbendem Arzte 8 Abtheilungen. in 8

In der Buchhandlung des Waisenhauses in Halle ist so eben erschienen nnd in allen Buchhand⸗— lungen, (in Berlin bei Mittler, Stechbahn Nr. 3, so wie in dessen Handlungen zu Posen, und Gnesen zu bekommen:

August Hermann Zur Erinnerung an dessen Leben und Wirken. Herausgegeben von A. Jacobs und nach dessen Tode vollendet von J. G. Gruber. Mit Niemeyer' s Bildniß.

len Oberen.

2

Niemeyer.

ntheils zum Kriegsdienste

ruͤckgewiesen.

geschrieben ist, um eine gewisse vorgefaßte Idee durch

tiver Meinung zu Gunsten irgend einer Partei zu con— struiren, sondern um treu uͤnd wahr was gescheh en

lichkeit lar machen. Dies ist der Charakter der Becker⸗ schen Weltgeschichte, deren lebendiger Darstellung zu

sind, und deren Anziehkraft sich fort und fort bewaͤhrt. Dafuͤr sprechen sechs Auflagen, deren neueste, in vie⸗ len Theilen gründlich umgearbeitet, mit manni

zem erschienen, und noch zu den wohlfeilen Pränu⸗

die Ausg. auf gutem weißen Druckp. zu 123 Thl.,

lus. Erster Theil, ober chronologische Bemerkun⸗

l. 3* so Von diesem aus 4Baͤnden bestehenden Werke befindet

sich jetzt der 2. Band in der Drucker! und soll im vordthig, ; iin Weihnachts⸗-laͤnge geistlicher Lieder Broch. 1 Thl.

anuar k. J. ausgegeben werden, den dritten will der err Verfasser zu AÄnsang k. J. liefern, so daß er in

6 e . Verdienste um die Wissenschaften, JJ , ,,. 5 bei der ee üer ; J elt, soöndern bei allen Gebildeten unserer Nation ,, ee Werk will jedem Volke, jeden Individunm gerade weise nen hät, Seinen, Jahlteichen Sch ultrn al.

die Gefche hene esnd & zibüm len seinen Verehrern werden daher guch die Srinne— durch die Geschehenisse el. Stellung und. Vollgthüm⸗ tung! n an setn Leben un? Wirken erwuͤnscht sein. Ein

i , , n, i, , , . n 2 s . es glücklichen Greises als Gelehrter und Geschaͤfts⸗ allen Zeiten die höͤchsten Lobspruͤche zu Theil geworden mann, von A. Ja cob Meistethand ausgeführt, wird ihn geben. Biographische Notizen, ein Ver⸗ gel. jeichniß . n, des e, , ö 7) Jah

j h ten geordnet, ist hinzugefüͤgt, und die Uebersicht der tigen Zusaͤtzen und Ergaͤnzungen hereichert, vor Kur NReisen gg ü er , eig. e. . * gen, von Gruber vollendet ist, wird das lebhafte Ver⸗ merationspreisen zu haben ist, namlich: , f der e n lle, ö. eo n n, ü . j 6 ö au eisen aͤnde mit Kupfern. 2te Ausgabe. die Ausg. auf feinem Median lu 15 Thi sisz2 * 1626 g. Ehle ir und e' and? Renee gäech ——— Il m . . Band: . . . Theo logie. Vollstaͤnd Commentar i = Theil ron Wessphglen und, Helland im Jahr, 1846 ste r re,, nnn 9 J a . . ar Band 1. und 3 Abtheilung? Deportat io nzreise nach Frankreich im Jahr 1867) wenigstens einigermaßen be⸗

a r d Leben des Apostel Paulus gr. Zo. 1636. friedigen. r. Bei F. Dumm ler in Berlin, Linden Rr. 19, ist

doch wirksamer Medizin

r gaben nach der neuen Hei methode bedienen und

keine Fehler gegen die Di! begehen wollen, von Dr. Caspari. Zweite verbt— serte und zeitgemaͤßere Aufl., von Dr. J. W. Gro sSvo. 15. sgr. ; Yomdoepathischer Haus- und Reisęearzt, vH Dr Caspari, ein unentbehrliches Hüͤlfsbuch fi Jedermann, insbesondere fuͤr alle Hausvaͤter, welch utfernt von aͤrztlicher Huͤlfe, wos rch ohne dieselbe in schnellen Kram, helsen und die dazu noͤthige Hauj— rfertigen zu koͤnnen. Herausgegeben vi Zweite vermehrte und von uflage. gr. Sro broch. 15 sgr. 5 des Verhaltens Frauen waͤhrend ihrer ersten S Niederkunft, meiden zu lernen, den konnte; Auftiehung d

Deutschlands gemacht.

.

auf dem Lande, e nen, um sich dadu heitsfällen selbst in ihnen gegeben. . K

Katechismus ih: chwangerschaft um so wie im Wochenbette, um alles ver⸗ was ihnen und ihren Kindern scha⸗ nebst einer Anweisung zur glücklichen er Kinder durch Ammen und andere Nahrung. Zum ersten Geschenk junger Ehemänner

Fiasto, wo eben die an ihre Frauen, von Dr. Caspari. 15 sgr.

Das Dresdner Augusteum v. Becker, bein, Bildnisse Sr. Majestaͤt des K v. Kruger ersie Abdr, 41 der vorzu aus der Boissereschen Sammlung, A. m, sind zu sehr billi gerstraße Nr. 44 bei Friedlaͤnder

Homer v. Tisch⸗ oͤnigs gezeichnet alichs en. Blaͤtter

Ternitte u , ü. rönung y Von A. und W. gen Preisen, Jaͤ⸗

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Allgemeine

Ptenßische Staats-Zeitung.

6 357. Berlin, Sonnabend den 24snen Dezember Abends

Morgen wird kein Blatt der Staats-Zeitung ausgegeben.

1831.

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Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben den Ober-Landesgerichts⸗ ssesor Ernst Adolph Friedrich Müller zum Rath bei em Ober⸗Landesgerichte zu Ratibor zu ernennen geruht.

Se. Majestät der König haben dem Königlich Sächsischen zusti⸗Amtmann Hacker zu Oschatz den Rothen Adler-Orden serter Klasse zu verleihen geruht.

Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin Wilhelm (Gemah— in Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Wilhelm, Bruders Sr. Ma— tstit des Königs) und Höchstderen Kinder, die Prinzessin Eklisabeth und der Prinz Waldemar KK. HH., sind von Röln hier eingettoffen. .

Durchgereist: Der Kaiserl. Russische Feldjäger Niepo⸗ jozniew, als Courier von St. Petersburg kommend, über den Baag nach London.

Zeitungs-Nachrichten.

ee n g a nd. Rußland.

St. Petersburg, 14. Dez. Am vergangenen Sonntag en 11ten d. M. wurde in der Kapelle des Winterpalastes, in Fegenwart Ihrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin und Sr. Kaiserl. Hoh. des Cesarewitsch und Großfürften Thronfol— ers, ein Danksagungs-Tedeum für das gänzliche Aufhören der iholera-Epidemie zu St. Petersburg abgesungen. ser des Reichsraths, der Hof, die Minister, die Senatoren, die Stabs-Offijiete der Garde und der Armee und die Mitglieder ses diplomatischen Corps wohnten dieser Feierlichkeit bei. ibend ward die Stadt erleuchtet. Der Vice Admiral und General-A1Adjutant, Fürst Menschi⸗ off, ist, mit Beibehaltung der Functionen als Chef des Kaiser⸗ schen Generalstabes der Marine, zum General⸗Gouverneur des roßfürsienthums Finuland und zum Commandeur der dorthin erlegten abgesonderten Corps in Friedenszeiten ernanut worden. Dutch Älllerhöchste Reskripte haben Se. Majestät den Ge⸗ seutenants Sulima und Fürst Chilkoff J. den St. Alexander⸗ rden, ferner dem General-Lieutenant Grafen Nostiz und en General-Majotrs Galitzhn III., Tscheodajeff J., Krafström, gleneff, Schipoff J. und Baron Dellingshausen das Großkceuz es St. Wladimir-Ordens 2ter Klasse verliehen. ö Am 11ten d. M. langten der Secretair Ihrer Majestät der Falserin, wirkliche Staatsrath Chambeau, der General. Adjutant Adlerberg und der Staats-Secretair Willamoff aus Moskau in iFsiger Residenz an. ö Doie St. Petersburgische Zeitung enthält den nach—⸗ ehenden Artikel: .

„Schon fruͤher ist in offentlichen Blaͤttern des ruͤhmlichen Be⸗ J Iehmens der Russischen Militair-Kantonnisten Erwaͤhnung gesche⸗ en, welche in Warschau zuruͤckblieben, als nach dem ersten Aus⸗ ich der Empörung unsere Truppen sich aus jener Stadt gezogen atten. Gegenwaͤrtig sind daruͤber noch fernere offizielle Nachrich⸗ in eingegangen, welche sich auf die Anzeigen dortiger Orts-Be⸗ rden stuͤtzen und von Augenzeugen verbuͤrgt werden. Die Zahl ner Zöglinge belief sich auf 596 verschiedenen Alters, und ihre rziehung und Bildung war der Gegenstand der Sorgfalt und Freigebigkeit Sr. Kaiserl. Hoheit des hochseligen Cesarewitsch Kon⸗ antin Pawlowitsch. Die Insurgenten-Regierung unterbrach nfaͤnglich nicht die bei jenem Institute eingefuͤhrte Ordnung, ndern uͤberlteß dessen Leitung den dabei urspruͤnglich angestell⸗ Bald aber von der Idee ergriffen, jene Einrich⸗ ig zur neuen Truppen-Organisation zu benutzen, beschloß sie, Kantonnisten, welche das 15te Jahr erreicht hatten und groß- gut vorbereitet waren, zum frei⸗ illigen Eintritt in die Reihen der Rebellen zu bewegen. diesem Zwecke wurden Polnische Offiziere und Studenten un⸗ r sie geschickt, um sie von ihrer Pflicht zu locken; sie lahen aber le ihre Antraͤge von den wackeren Juͤnglingen mit Verachtung Eben so fruchtlos blieben die hierauf angewandten phrohungen und Martern, als: Verkuͤrzung und selbst völlige Vor- thaltung der Speise waͤhrend mehrerer Tage. uthe erwiederten die Gequaͤlten einstimmig ihren Verfuͤbrern und einigern, daß sie zum Tode bereit seyen, nicht aber zum Hochver⸗ Da man diese an Kindern ungewohnliche Standhaftigkeit m Einfluß ihrer Vorgesetzten zuschrieb, so wurden ihre saͤmmtli⸗ Hen Offiziere und Unteroffiziere von ihnen entfernt und die aͤlteren mantonnisten selbst aus Warschau nach dem suͤdlichen Polen in der Poraussetzung abgefuͤhrt, sie wuͤrden, sich allein uͤberlassen, bald Jachgiebiger werden. Diese aber, welche wohl die Versuchung einer chen Lage einsahen, erwaͤhlten auf eigenen Antrieb aus ihrer Mitte ie Aeltesten zu Vorstehern, denen sie waͤhrend der Reise und Ge⸗ nngenschaft unbedingten Gehorsam leisteten. Eines besonderen Ver⸗ aüens der ganzen kleinen Gesellschaft erfreute sich ihr Kamerad Pe⸗ Er Wassiljew, dessen verstaͤndigen Rathschlaͤgen sie vorzuͤglich Gehör ehen und so bis ans Ende ihrer Pflicht getreu blieben, wie vie⸗ n Bedraͤngnissen sie auch fortdauernd ausgesetzt waren Moͤgen ier aus ihrer Geschichte noch einige Zuͤge angefuͤhrt werden, welche en wahren Russischen Nationalsinn beurkunden. hrer Wanderschaft, von der Krakusenwache begleitet, nach Nowe Insurgenten-Regierung mit Bildung neuer egimenter eifrig beschäͤftigt war. Die anwesenden

Dffiziere entlockten durch ihr freundliches Hin- und Her

Fnaben die Aussage, daß sich unter ihnen 48 ausgelernte Trommel schlaͤger befaͤnden. Diese hatten sie gerade noͤthig. Sie fuͤhrten Ulso die Kantonnisten auf den Stadtplatz, stellten sie in Reihe und lied, umringten sie mit Sensenschwingern und forderten, da Trommelschlaͤger heraustreten und sich abgesondert von den uͤbri hen aufstellen mochten. Die Kantonnisten aber, eig die Absicht ber Rebellen merkten, mischten sich augenblicklich in Ein

Die Mitglie⸗

Mit

Sie kamen auf

ragen den

en Haufen,

und weder Bitten noch Drohungen konnten sie dahin bringen, sich wieder aufzustellen oder die Trommelschlaͤger anzugeben. Ein Kra— kuse, der im fruͤheren Gespraͤche bemerkt hatte, daß ciner der Kanton⸗ nisten, Namens Iwan Fojewoi, sich einen Trommelschlaͤger genannt hatte, riß ihn jetzt aus dem Haufen, erinnerte ihn daran und drohte mit geschwungener Klinge, ihm den Kopf abzuhauen, wenn er nicht augenblicklich die Wahrheit gestaͤnde. Der Knabe knuͤpfte seine Halsbinde los, schlug den Kragen zuruͤck und rief, indem er ihm sein Haupt darbot: „Hau zu!“ Fojewoi wurde von seinen Ge— faͤhrten abgesondert, in Arrest gebracht und zwei Stunden darin gehalten. Alsdann ließen sie ihn los, ohne ihn oder seine Gesaͤhr⸗ ten weiter zu behelligen. Jener Kantonnist, 19 Jahr alt, ist aus Tschernigow gebuͤrtig. Aus Nowe Miasto kamen sie nach dem Flecken Drzewicz, dem Besitzthume des Gutsbesitzers Baron Raiski. Die 6 Aufnahme, die er ihnen zu Theil werden ließ, und die unverstellte Bewunderung, welche er ihrem maͤnnlichen Betragen zollte, hielten sie fuͤr eine neue Versuchung, mit der es darauf abgesehen fey, sie vom Pfade der Pflicht zu verlocken. Sie ließen sich daher auch nicht bewegen, ihnen die der strengen Kaͤlte wegen gebotenen staͤrkenden Getraͤnke zu kosten, sondern nahmen nur etwas Nahrung zu sich und setzten dann ihren Marsch weiter fort. In dem Staͤdtchen Jendrze⸗ jew, wohin zuletzt eine Anzahl dieser Kolonisten verlegt wurde, faß— ten dieselben den Beschluß, sich zu ranzioniren und nach Preußen zu entfliehen, da nur 12 Meilen bis zur Graͤnze sind. Allein hierbei kam es darauf an, sich erst mit der Wache der Sensenschwinger zu messen. Die Kantonnisten entschlossen sich dazu ohne Weiteres, es war ibnen gelungen, sich mit Knitteln zu bewaffnen, mit denen sie ihre Waͤchter uͤberfielen und sich darauf gluͤcklich aus Jendrzejew entfernten, nachdem sie Jan Todten und Verwundeten aufgeopfert hatten. Die uͤbrigen 44 entkamen auf Waldpfaden und duldeten Entsagungen aller Art, bis es ihnen endlich gelang, die Preußische Graͤnze zu erreichen, wo sie im Angesicht der Preußischen Vorpo⸗ sten nochmals gendͤthigt waren, mit den Polnischen Bauern einen Kampf zu bestehen, welche ihnen den Uebergang streitig machen wollten. Se. Majestaͤt der Kaiser haben geruht, den saͤmmtlich en Kantonnisten eine Gratification an Gelde zu verleihen, wobei Peter Wassiljew und Iwan Fojewoi besonders bedacht worden sind. Den Ersteren haben Se Majestaͤt zum Feldwebel, den Letzteren zum Unter⸗ ofsizier befördert. ig hat der Monarch Seine hohe Aufmerksamkeit den Verdiensten der naͤchsten Vorgesetzten der Warschauer Kantonnisten⸗ Section zugewandt, deren Fruͤchte an dem Betragen der 3oglinge am besten erkannt werden. Das ihrem Gemuͤthe eingepflanzte Gefühl wahrer Liebe und Ergebenheit fuͤr Kaiser und Vaterland hat sie, inmitten mannigfacher Prüfungen, unabweich lich zur gewissenhaften Erfuͤl⸗

lung der heiligsten Obliegenheiten treuer Unterthanen geleitet.

Besonders lobende Erwaͤhnung verdienen der Lieutenant Lischin vom Litthauischen Garde Regiment, der unter der oberen Leitung des fruͤhern Chefs vom Generalstabe Sr. Kaiserl Hoheit des Cesa⸗ rewitsch, Generals von der Infanterie, Grafen Kuruta, als dessen Adjutant, den saͤmmtlichen Sectionen der Warschauer Kantonnisten vorstand, und der Beamte der 6ten Klasse, Fawizki 1, damaliger Klassen⸗Inspektor der Kantonnisten⸗ Schule.“ =

In der hiesigen Handels-Zeitung befinden sich folgende Betrachtungen: ; .

„Die natuͤrlichsten und geradesten Ansichten der Dinge werden zuweilen auf eine gewisse Zeit durch Scheinansichten verdunkelt. Dies ist besonders auch der Fall bei Erhoͤhungen von Zollsaͤtzen. Abgerechnet, daß jede Vermehrung der důͤffentlichen Lasten unange⸗— nehm ist, so sind besonders neue Zoll-Verordnungen dadurch schwie⸗ rig, daß ein doppeltes Interesse dabei verletzt wird, das des Publi⸗

kums und das des Handels. Die Frage ist also, die Sache auf

eine möglichst billige Weise einzurichten, denn eine Befriedigung aller Interessen ist unmbglich. Hier kommt vor Allem in Be⸗ tracht, daß jede Zoll⸗Auflage nothwendig eine Erhohung der Preise verursacht, deren Maaß fuͤr die erste Zeit von drei Po⸗ tenzen abhaͤngt: erstlich von der Menge der am Markt befind⸗ lichen schon verzollten Waaren, zweitens von der Quantitat der an Ort und Stelle vorhandenen noch unverzollten Waaren und drit⸗ tens von dem praͤsumtiven Preis der Waaren, wenn keine nach den fruheren Saͤtzen verzollte Waaren mehr da, sind. Nach dem Verhaͤltniß dieser Potenzen koͤnnen die neuen Preise vorerst mehr oder wenig erhoͤbt werden, aber erhoͤht werden sie immer. Wenn nun die Rede davon ist, nur auf einige Waaren und fuͤr immer die Zollsaͤtze zu erhohen, so mag die Regierung billig den Interes⸗ sen des Handels den Vorzug geben; wenn aber von einer allgemei⸗ nen, besonders temporgiren, Erboͤhung die Rede ist, muß durchaus der Vortheil des Publikums in Betracht gezogen werden. Daher muͤssen in solchen Faͤllen, wie auch gewoͤhnlich geschieht, die neuen Saͤtze auch von den noch unverzollten Waaren gefordert werden. nd sehr naturlich, weil, der Erhohung der Preise wegen, die so⸗ gleich eintritt, somit eine Auflage aufs Publikum, zum Vortheil des Kaufmanns, gemacht wuͤrde. Eine hoͤchst ungerechte Sache Dies wäre der Fall gewesen, wenn bei der letzten biesigen Zoll⸗ Erhöhung anders verfahren und die in den Packhaͤusern befindlichen Waaren ec elassen worden. Das heißt, das Publikum haͤtte viel⸗ scicht drei Millionen zum Vortheil des Handels zahlen muͤssen, ohne

daß der Staat das Geringste bekommen hatte. Dagegen fuͤhrt

man allerlei Verlegenheiten an, in die die Handelnden kaͤmen. Dies ist aber immer mehr und minder der Fall, und am Ende er⸗ holt sich der Handelnde immer am Publikum im Preis der Dinge, direkt oder indirekt; viele Faͤlle aber werden durch den Handelsge— brauch ausgeglichen, wo unvorhergesehene Auflagen von dem Be⸗ treffenden verguͤtet werden. Es ist hieraus klar, daß im vorlie⸗ genden Fall mit Recht das Interesse des Publikums vorgezogen worden, das also um so weniger Ursache hat, zu klagen.“ Die Stadt Jaroslaw hat sich am 27. November eines Besuchs Sr. Durchlaucht des Prinzen von Holstein⸗-Oldenburg zu erfreuen gehabt, der in dieser Stadt geboren wurde. Seine erlauchten Eltern, die verewigte Großfürstin Katharina Paw⸗ lowna und deren Herzoglicher Gemahl, hatten im Jahre 1812 ihre Residenz zu Jaroslaw, und der Prinz stieg jetzt in dem Hause ab, wo er einst das Licht der Welt erblickte. Er besuchte alle Lehr-Anstalten des Ortes und gewährte dem Adel die Bitte, dem dortigen Wohlthätigkeits-Verein als Mitglied beizutreten als welches er sogleich einen Beitrag von 2000 Rubel dar⸗ rachte. h ĩ i n Allerhöchsten Befehl gemäß, sollen diejenigen Kron⸗ bauern, welche sich durch Desertiren der Rekrutirung entzlehen, auf dibschlag künftiger Relruttrungen zum Miltairdienst genommen

werden.

außerdem noch, den Statuten

seidener Gurtbänder.

ga, 3. Dezember.

Polen.

Vorgestern, als am Namenstage Sr. Majestät des Kaisers und Königs, nahmen Se. Durchlaucht der Feldmarschall Paskewitsch die Glückwünsche der Civil- und Hierauf fand in Gegenwart des Feldmarschalls, vieler Generale und Beamten in der Schloßka— pelle ein feierlicher Gottesdienst statt. wurden hundert und einige Ranonenschüsse aus den auf der Schloß⸗-Terrasse aufgestellten Geschützen abgefeuert. In der Erz—⸗ Kathedrale verrichtete der Bischof Pawlowski, in Anwesenhelt aller Regierungs-Behörden, das Meßamt. gefüllt, und überall sandte man Gebete für eine lange und glück— liche Regierung des Monarchen zum Himmel empor. Bei dem Diner, welches der Feldmarschall auf dem Schlosse gab, befan— den sich die angesehensten Personen. Wohl des Monarchen ausgebracht wurde, ertönte von neuem der Ka— nonendonner. Um 8 Uhr Abends begann die Soirée bei dem General⸗ Kriegs⸗Gouverneur, zu welcher Se. Durchl. der Fürst Paskewitsch und lber 200 andere Honoratioren eingeladen waren. Das ver⸗ anstaltete Konzert schloß mit einer besonders zu diesem Zweck Sämmtliche Gebäude der Hauptstadt Besonders zeichneten sich

Warschau, 20. Dez.

Militair-Behörden entgegen.

komponirten Kantate. waren auf das glänzendste erleuchtet. der Palast der Königlichen Statthalter, die Krasinskischen, Pryh⸗ masowskischen und Brühlschen Palais, das Rathhaus und die Das schönste Wetter begünstigte dieses Fest, und die Straßen waren bis in die späte Nacht von Menschenmassen angefüllt.

Herr Anastassus Dzierozynski, seit 1817 als Beamter beim Justiz-⸗Ministerium angestellt, ist von der provisorischen Regie— rung zum Unterrichter des Warschauer Kreises ernannt worden.

Der General Pinabel ist aus Brzese hier angekommen.

Die hiesige Bank ist vom 22. d. M. bis zum 1. Januar ser Zeit nur Kassen-Billets von

Münze aus.

geschlossen, und werden in die derselben ausgewechselt.

Frankreich.

Deputirten⸗-Kammer. Sitzung vom 16. Dez. Zu Anfang dieser Sitzung trug Hr. Havin nach einem kurzen Be— richte auf die Annahme des Gesetz- Entwurfes an, wodurch auf das diesjährige Budget ein Nachschuß von 1 Mill. Fr. zur Aufmun— terung des Stock- und Wallfisch⸗Fanges verlangt wird. Nach— dem die Versammlung beschlossen hatte, die Eröffnung der Be— rathung über diesen Gegenstand bis nach der Annahme des Gesetz⸗ Entwurfes lber die Waaren⸗Entrepots auszusetzen, bestieg der See⸗Minister die Rednerbühne, um der ̃ nenen Gesetz Entwurf lber die künftige Verwaltung der Kolonien vorzulegen. Er bemerkte, daß die Charte ju der Wahl⸗Kam⸗ mer nur Kihgeordnett des Kontinental⸗ Gebietes des Landes b

Die Universität zu Kasan hat auf höhere Anordnung eine Konkurrenz für die Stelle eines Professors der Astronomie eröff— Die darauf Reflektirenden sollen dem Universitäts-Conseil nebst ihrer Petition alle ihre Diplome und sämmtliche von ihnen über Astronomie herausgegebenen Abhandlungen einreichen und gemäß, Folgendes einsenden: 1) Allgemeine Betrachtungen über die praktische Astronomie; 2) eine genaue Beschreibung der wichtigsten ästronomischen In⸗ strumente; 3) eine Anzeige der brauchbarsten astronomischen Ta⸗ bellen; 4) eine Darstellung der Methode, die Elemente der Pla⸗ neten und Kometen zu bestimmen; 5) eine Erklärung der besten Methoden, einen Meridian⸗Grad zu messen. J nen in Russischer, Französischer oder Deutscher Sprache abgesaßt seyn. Der mit dieser Professur verbundene Gehalt beträgt 2500

Die Arbeiten kön—

Der Russische Merkur enthält Folgendes: „In dem Gouvernement Simbirsk hat die den letzten Jahren sichtbare Fortschritte gemacht; die Anzahl der Fabriken nimmt jährlich zu, und die innere Einrichtung dersel— ben verbessert sich immer mehr. bedeutendsten; sie liche Partieen. Bereitung wollener weberei zeichnet sich durch feine Arbeiten aus. d Manufaktur, die einzige in diesömm Gouvernement, beschäftigt ib er 50 unmündige Mädchen, denen sie Arbeit und Unterhalt gewährt. Diese jungen Arbeiterinnen liefern jährlich über 120,090 Arschin Zu den bedeutenden Fabriken gehören noch zwei Schreibpapier-Fabriken, sowohl durch den Umfang ihrer Pro— duction, als durch ihre vortreffliche Arbeit. z güter in einigen Kreisen des Gouvernements gaben auch Gele— genheit zur Anlegung einiger Glashütten.“

Aus Wilna vom 13. Nov. wird gemeldet: „Im Oktober war hier Frage nach ordinärem Tuch und Leinwand für Polen. Aber da kein Vorrath von diesen Artikeln vorhanden war, so mußte man sich nach den inneren Russischen Gouvernements wenden. Mittleres Tuch wird hier fortwährend mit Vortheil abgesetzt. mehr Israeliten hier an, um sowohl diese als andere Waagren anzukaufen, und man kann sagen, daß im Allgemeinen der Han— del hier einen guten Fortgang hat, um so mehr, als die Waa— renzufuhr von Moskau sehr rasch und in großen Quantitäten begonnen hat.“

2Am 24. v. M. wüthete im Hafen von Odessa ein heftiger Or— kan, wodurch zwei mit Kohlen beladene Fahrzeuge gänzlich zu Grunde gingen, drei andere an die Küste geworfen wurden, so jedoch, daß sie wieder flott gemacht werden konnten, und 30 von den hier Quarantaine haltenden Fahrzeugen Havarie erlitten.

Se. Kaiserl. Hoheit der Großfürst

Michael Pawlowitsch ist vorgestern Morgen von hier nach St. Pe— tersburg gereist.

kanufaktur-Industrie in

Die Tuch-Fabriken sind die besonders für die Armee ansehn⸗ Einen besonderen Zweig der Industrie bil— Auch eine Lein⸗

Eine Seiden⸗

5; 66 Mm gli Die großen Waid—

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Es kommen immer

Während des Tedeums

Alle Kirchen waren

Als der Toast auf das

Kammer einen

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