um mich auf die Seite der Volksfreiheiten zu stellen. Gesetzt den Fall, mir ware der Ehrgeiz gekommen, cine Stelle im Exil zu er⸗ kitten, ich intriguirte felbst, um zu den Größen des ungluͤcks zu gelangen, so sehe ich darin nichts, was einen Vorwurf verdiente. Ich würde im Schloffe von Holyrdod gicht so viele Neben buhler haben, als im Palaste der Tuilerieen. Aber bei alledem ist es nicht wahr, daß ich darum nachgesucht habe, nach Holyrood kommen zu duüͤrfen. Es ist nicht wahr, daß die Herzogin von Berry durch Genf gekommen ist, daher hat sie sich weder weigern koͤnnen, mich zu sehen, noch cinen Brief zuruͤckschicken konnen, den ich ihr nicht deschrieben habe. Wenn Karl X. oder die erlauchte Wittwe des Herzogs von Berry mich riefen, so wuͤrde ich nicht zoͤgern, ihren Befehlen zu gehorchen; aber ich bin nicht eitel genug gewesen, Fach einer solchen Ehre zu streben. Selbst in den Tagen der Wi⸗ derwaͤrtigkeiten muß die Treue nicht laͤstig werden; auch uͤbe ich die meinige nur in dem engen Kreise meiner, Existenz aus und trage auch allein die Verantwortlich keit fuͤr dieselbe Wenn der Herzog von Bordeaut morgen den Thron bestiege, glaubt man, daß ich mich dem Traum hingaͤbe, neben ihm eine wichtige Rolle zu spielen Nein, ich wurde entfernt stehen, und das Ruder des Staats wuͤrde mit Recht geschickteren Steuermännern anvertraut werden. Wenn das Kind des heiligen Ludwig bestimmt waͤre, erst in einigen Jahren die Krone wieder zu erlangen, welche Hoffnung haͤtte ich alsdann, sie auf seinem Haupte zu sehen? Noch wenige Augenblicke, und der Tod wirft meine . Kugel in die Urne, aus welcher die Vorfehung eine weiße Kugel fuͤr Heinrich V. ziehen laßt. Er mag daher bald, er mag spaͤter ober gar nicht regieren, so fordere ich meinen heftigsten Feind auf, in meinem jetzigen Betragen einen selbstfüchtigen Beweggrund aufzufinden; man mußte denn bei mir! einen“ enischieden'en Geschmack voraussetzen, meine Tage, deren Ueberrest die Quast - Legitimitaͤt vielleicht nicht ver⸗ achtet hätte, in der Einsamkeit und in Armuth zu ver⸗ leben. — Ich frage mich, warum meine Broschüre, die nichts bedeufet, die so erbaͤrmlich, so laͤcherlich, so unverschaͤmt, so skandalbs ist, das juste - milieu in so große Aufregung versetzt hat? warum diese Eskadron . und lebhafter Lanciers zum Angriff blaͤst, lossinrmt und einen alten Schildknappen, der nicht im Stande sst, ihren Stoßen Widerstand zu leisten, so zu durchbohren sucht? Wer bin ich, um einen folchen Zorn erregt zü haben? Einer von enen Leuten ctwa, die, ohne die Jull-Nevolution gemacht zu ha— ben, aus ihr Rutzen ziehend, einen unglücklichen Feind die Schmaͤ⸗ hungen ihres Sieges empfinden lassen Ach nein! Ich bin kein laͤnzender Sieger, sondern ein veraͤchtlicher Ueberwundener. Was i r, Euch der Schmerzensschrei eines Soldaten, den die Kugel getroffen hat? Euch, zahlreichen Gefaͤhrten des Gluͤckes Ehren und Reichthümer; mir, dem einsamen Verfechter des Ungluͤckes— Ungnade und Elend! Habe denn ich den Blitz der neuen Goͤtter heraus⸗ gefordert? Nein; wenn man nicht darauf angetragen haͤtte, die Ueber⸗ resfe der meinigen aus dem Tempel zu werfen, so wurde ich in meinem Schweigen verharrt haben. Ich bin selten in meinem Leben maͤch= tig gewesen; wenn ich es aber war, so bin ich niemals in Zorn ge⸗ gen diejenigen entbrannt, welche sich beklagten; dagegen habe ich meine Stimme oft in den Reihen der Schwachen und der Unter⸗ druͤckten erhoben. Warum findet sich die Wahl⸗Monarchie durch eine Opposition beleidigt, die ich der erblichen Monarchie nicht er⸗ spart habe? Wer hat sich dem Gebaͤck der Pairs widersetzt? Wer hat die öffentlichen Freiheiten unter der Regierung der Charte ver⸗ theidigt? Wer hat diesen Freiheiten alle Arten von Opfer gebracht? Was war sch in dem Augenblick, als die Juli⸗Tage ausbrachen? Ein Gesandter, der scine Dimission eingereicht und die schoͤnste Hesandtschaft aufgegeben hatte, die ein Mann von mein en Neigungen sich nur wünschen konnte: 290, 00 Fr. Rente, eine Art von Koͤnigthum in Rom, das Patronat der Kuͤnste — ich hatte Alles aufgegeben, um mich von einem Ministerium zu trennen, das mich beschwor, bei ihm zu blelben, dessen Stuͤtze ich aber nicht seyn wollte, weil sein Gelan⸗ gen zur Gewalt mir verderblich fuͤr mein Vaterland erschien. Sez⸗ zen wir den Fall, daß die Verordnungen gegluͤckt waͤren; wer wurde pas Wort ergriffen haben? Ich! Ich wage dies auszusprechen, ohne zu fuͤrchten, daß Frankreich mich Lügen strafen wird. Ich wuͤrde geschrieben, wurde die verletzten Rechte des Volkes zuruͤckgefordert,
uͤberlassen haben.
efahrlosen Freiheiten erblicke Charte Ludwig's XVIII. sind mißlungen gestuͤrzt; ich vertheidige die T iffen haben wuͤrde — chten siegen oder untergehen, Schlacht getrennt gewesen, dahinrollen lassen. Wahr in Bett in ihrem Hospital, noch einen Platz
sch angegr Die Verordnungen mo immer von jenen Helden nach der che jetzt ihren Triumph ist es: ich will weder e in ihrer Schaͤnke!“
n meinem t wurden gefunden haben, d durch meine egenheit verduͤrbe. stolz die Ehr Anspruch genommen haben. cht auf der r lassen? Wie oft habe ich nicht 7 Auch lache ich ein wenig
wenn ich heute so viele Verfechter der
ewiß wurden sehr viele von den angebli en bekleidet haben und noch bekleiden, Sie wuͤrden sich vor eingeschlossen und die Kuͤhnsten kaum schlossenen Thuͤre haben. r tig, sehr unvorsichtig sey un elamationen die ganze Angel ner Schlacht aber wuͤrden sie die Vortheile in omm fahrung. Wie oft hat man mich ni Kammer und vor dem Publikum ver allein auf der Bresche stehen muͤssen in meinen grauen Bart,
Muthe
1856
chen Siegern, welche Stel⸗ mir die Gefahr der Sache
einige
sichtigerweise i wuͤrden
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n ihre Haͤuser leise bei ver⸗
obspruͤche ertheilt
daß
ich sehr unzeitigen Nach gewonne⸗ e und vor allen Dingen Ich spreche aus Er—
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Tribune der Pairs⸗
Bie Unternehmungen gegen die
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z der Thron ist zusammen⸗ ieses Thrones, dessen Sieg
das ist mein ganzes Verbrechen.
Karren uͤber mich
so waͤre ich
wel⸗
Dr. Brandt, früher Professor Mitglied der Kaiserlichen Akader Petersburg und Direktor am zoo mie, hat die intere ssante Beobacht Elephanten der Vorwelt, d Mam muth als Ei Arten gäbe. als zwei Skelette und außerder eine große Menge Zähne phanten, die in den ver aber Sibiriens, gefunden wurden. eigenen, auf Kosten der gelegt werden.
lungen, den S
Demselben thätigen
ne Art bezeichnete,
teln. Prof. Dr. Ratzeburg.
mie der
Wissenschaftliche Nachrichten.
in Berlin, gegenwärtig
ie man zeither unter dem sechs sehr verschiedene Museum der Akademie besitzt nicht weniger n sechs einzelne Schädel, so wie Knochen der Glieder fossiler Ele⸗ schiedensten Gegenden Rußlands, meist Die Details werden in einer Akademie erscheinenden Abhandlung dar— Naturforscher ist es auch ge— tand der beiden Hörner des großen vorweltlichen Sibirischen Nashorns auszumit
Wissenschaften zu St. logischen Museum dieser Akade⸗ ung gemacht, daß es unter den Namen
42 Mill. 86. do. (von 1831) 833.
St. Petersburg, 14. Dezember. Hamhurg 3 Mon. 93.
A uswärtig Amsterdam, 19. Dezember.
Niederl. wirkl. Schuld 3943. Kanz-Billets 151.
Oesterr. Sproc. Metall. S2. Russ. (von 1833
e Börsen.
bproe. Anl. von
92
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. Den 24. Dezember 1831. Amtl. Fonds- und Geld- Cours-Zettel. (Preuss. Cour.)
1
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2771. rief. Cela.
St. Schuld- Sch. Pr. Engl. Anl. 18 Pr. Engl. An]. 22 Pr. Engl. Obl. 30 Kurm. Obl. m. l. C. Neum. Int. Sch. do. Berl. Stadt-Obl. Königshbg. do. Elbinger Danz. do. in Ih. . Pfandbr.
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ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. Im Schauspielhause: theilungen, von A. W. Iffland. derholt? Die Weihnachtsbescherung, 1 Akt, von L. Angely. Montag, 26. Dez. dramatisches Gemälde in 5 Abtheilungen, nebst einem Im Schauspielhause: 1) Les trois quartiers, comèédie en 3 actes. 2) Monsieur Cagnard, solie du jour en 1 acte. . In Potsdam: Die Weihnachtsbescherung, Lokal-Gelegen— heits Posse in 1 Akt. Hierauf: Der Liebestrank, Oper in 2At— theilungen; Mustik von Auber. Dienstag, 27. Dez. gemeister, Posse in 1 Akt. pantomimisches Ballet in ler: Giuletta; Dlle. Fanny Elsler: Amalie.) ; Im Schauspielhause: La premiere représentation de a reprise de: Avant, pendant et apres, esquisses historiques en 3 époques.
Königstädtisches Theater.
Sonntag, 25. Dez. Fra Diavolo, oder: Das Wirthshaus zu Terracina, komische Oper in 3 Akten, von Seribe; Musf (Lord Kookburn: Hr. Fischer;
von Auber.
863. Actien 1409. 1397. 1783 G.
würde mich geweigert haben, die Abgaben zu bezahlen. Und ganz
Redacteur John.
Sch au spiele.
Im Opernhause: Die Stumme ven Musik von
Königliche Sonntag, 25. Dez. e Portici, große Oper in 5 Abtheilungen, mit Ballets;
Auber. (Dlle. Fanny Elsler: Fenela.) Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen des ersten Ran
Die Mündel, Schauspiel in 5 Ab. Hierauf, zum erstenmale wie— Lokal⸗Gelegenheits⸗Posse in
Im Opernhause: Die Lichtensteine;, ) gen Königlichen Universität ernannt worden.
Der versiegelte Bur⸗ Hierauf: Ottavio Pinelli, großes (Dlle. Therese El.
Im Opernhause:
Abtheilungen.
(Neu einstudirt.) Pamela, seine Gemahlin: Dlie. Hähnel.)
Montag, 26. Dez. (Zweiter Theil), romantisch in 3 Akten, von K. F. Hensler Maschinerieen von Herrn Roller.
water mere ch alin, als Courier von St. Petersburg kommend, nach
NEUESEE Bek RSEH - NAGNMRIGHLELEFI.
Frankfurt a. M., 21. Dez. groe. 7) 4. 77.
Zum erssenmale: Das Donauweibchen 'komisches Volksmährchen mit Gesang dusik von Kauer.
8
Mit neuen Graf von Harrach, von Dresden.
Oesterr. 5proc. Metall. 8. J 1proc. 201. B. Loose zu 100 3.
24 proc. 452. Partial⸗Obl. 128. 127
Poln. Loose 573. 573. Mitredacteur Cottel.
voll maͤchtigten in Vorschlag gebracht. 3109 1145 2044 Torgau, den 28. Oktober 1831. ; 821 1159 2044 h Königl. Landgericht. S826 1151 2015a
Die unterzeichnete Direktion findet sich veranlaßt, 863 hierdurch bekannt ju machen, daß 427 aanze und 50] 9 halbe Aktien des deutsch⸗amerikanischen Bergwerk⸗Ver⸗ eins den Rest der durch die 10 General-Versammlung vom 11. Februar 1829 dekretirten und statutgemäͤß ein
chen Fall in den Statuten liegen. ; , . Die Nummern dieser, so wie der früher schon be . . kannt gemachten, in aͤhnlicher Lage sich befindenden „4g 6 13 Aktien, zusummen 468 ganze und s44 halbe, lassen wir 333 4 *. am Fuße diefes, jur Erleichterung der Uebersicht, nach ;, der Reihenfolge abdrucken. 4 16 Elberfeld, am 2. Dejember 1531. 1 Die Direktion des deutsch-amerikanischen 35 1536 Bergwerk-Vereins. 837 135
938 1558
827 1152 260456 . ̃ S831 1215 2046 Deutsch-amerikanischer Bergwerks⸗Verein 3383 1235 246 b
S6d 1300 20470 8665 1404 20476 S66 1408 2043 a S867 1414 2048 S868 1415 2049 geforderten Schluß⸗Zubuße nicht bezahlt und sich dadurch * . ,, delt Nachthefien auzaeseht huben, weiche für einen so⸗ 1 2051 a 2051 2052 a 2052 20856 2086 a 3 2086 2087 a 2091 n 20941 b 10 160 268 344 49 625 J70ꝰ 947 1559 20924 11 169 216 342 480 6265 703 gas 1560 20926 99 160 29 357 481 627 J704 949 1561 2093àa 169 1860 255 358 482 6238 705 950 1562 20936 12 182 2566 367 542 629 706 895 1563 21234 123 183 288 368 543 630 10 I 8952 1564 2123 124 184 306 369 591 631 7108 991 1565 21242 123 185 311 3710 59 632 709 992 1566 2124 14h 188 32 371 5935 633 710 ] 993 1575 2125à 14141 199 3198 423 597 63 714 994 1585 2166 a 12 197 1323 424 598 635 712 1 8995 1586 216656 115 264 321 430 619 636 7136 996 1628 21672 11 255 330 431 620 637 1737 997 1629 2167 150 215 337 452 621 633 746 998 1636 2168 a i 121i 333 4533 622 639 747 999 1631 2168p 152 212 359 41 623 640 1758 1000 1632 2169 a 153 215 340 478 624 704 773 . 1636 21696
Allgemeiner Anzeiger fur
Bekanntmachungen. ,
Ueber das Vermoͤgen des Kaufmanns Friedrich Gusta 7765 1021 2006 a Echten zu Prettin, ist dato der Concurs eroͤffnet, und 777 1022 200796 der' offene Arrest verfügt worden; es haben daher 773 1023 2008 a saͤmmiliche Glaͤubiger ihre Anspruͤche an die Concurs⸗ N90 1024 2003 Masse innerhalb 3 Monaten, spaͤtestens aber in dem auf 80 1925 20094 den 5. Rart. 1832, Vormittags um 10 uhr, 7181 1026 20096 vor deim Deputirten, Herrn Landgerichts-A1ssessor von 182 1927 27175 Boͤmelburg, an Gerichtsstelle anberaumten Termine ge⸗ 133 1023 201hb bährend anzumelden, und deren Richtigkeit nachzuwei, 134 1951 23114 sen, widrigenfalls sie sosort nach Abhaltung des Ter⸗ 185 1082 2011 mins mit allen ihren Anspruͤchen an die Masse pra ⸗ S600 10985 20124 cludirt, und ihnen deshaib ein ewiges Stillschweigen 06 1084 29126 gegen die Glaͤubiger auferlegt werden wird.. S807 1085 2013 a Den hier Unbekannten werden die Justij⸗Kommissa⸗ S08 1133 20434 rien, Leyser, Heintze und Buchner hierseibst, ju Be⸗ 37 113 2243 h
2170 a 2170 2171 a 217195 21722 21729 2173 a 21735 2174 a 2174 h 2175 a 21756 2176 a 21765 2177 a 21776 2178 a 21785 2179 a 2179 b 2180 a 21965 a 22916 22925 2203 1 22935 2205 a 22056 2206 a 2307p 2308 a 2308 b 2309 a 23095 23126
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die Preußischen Staaten.
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vorden.
Literarische Anzeigen.
Bei Gerhard in Danzig und in allen Buchhandlungen zu haben, (in Berlin, namentlich in der Enslinschen Buchhandlung, Brei sestraße Nr. 23):
Dr. Sinogowirz, tractatus pathologico the vapeuticus de cholera Dantisci et Bero
Gr. 8Svo. broch. Preis 20 sat
ist so eben erschienen
li ni observata.
In allen Buchhandlungen (in Berlin, namentlich in . der Enslin schen Buchhandlung, Breit estraße Nr. 25 ist zu haben: r
n.
Taschenbuch fur gesellige Unterhaltung Jahrgang ! 1) 4 Erzählungen von Dr. Pust kuchen Glan zow. Y. Ein Lustspiel von E. Karoli. 3 Der kranke Mai, Maͤhrchen von C. Holterhoff. 4) 70 Ge ⸗ dichte von W. Jemand). Geb. mit Goldschnitt und Langewiesche. 1 Thl. 10 sgr.
m ich!
Neue historisch⸗politische Zeitschrift.
Im Verlage des Unterzeichneten wird vom Jahte 1852 an erscheinen: ö Historisch-politische Zeitschrift, heraus⸗
gegeben vom Professor Leopold Ranke
in Berlin. . .
Dieselbe ist bestimmt, faetische Erlaͤuterungen det Geschichte sowohl der neueren Zeit uberhaupt, als ins⸗ 21:, ) besbndere der letztverflossenen Jahrjehende mitzutheilen. Namen Sr. Majestät des Kaisers und Königs folgende zwei
Verordnungen vom 24. Oktober und 8. November bekannt ge⸗
Sie wird in zweimonatlichen Heften von 10 bis 2 macht:
Bogen gr. Svo. ausgegeben werden, und der Preis des Alle gute Buchhandlungen des In- und Auslandes (in Berlin, Duncker und Hu m blot, Franzöͤsischestraße Nr. 2 4), so wie saͤmmt⸗ liche Postaͤmter (welche sich mit ihren Auftragen an das Koͤnigl. Zeitungs-Comtoir in Berlin wenden wol⸗ len) nehmen B
Jahrganges 5 Thl. sein.
estellungen an. Friedrich Perthes in Hamburg-
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27sten Dezember.
eitung.
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1831.
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Amtliche Nachrichten.
Kronil des Tages. Des Königs Majestät haben den Geheimen Regierungsrath
Delbrück zum Regierungs-Bevollmächtigten an der Universität
Falle Allergnädigst zu ernennen und das diesfallige Patent Al—
lrhöchstselbst zu vollziehen geruht.
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Der bisherige Privat-Dozent Dr, Haas in Bonn ist zum außerordentlichen Professor in der juristischen Fakultät der dorti⸗
el nn nt mn ach un g, Das Publikum wird hierdurch benachrichtigt, daß für das Jahr 1832 ein neuer Zeitungs-Preis-Courant im Drucke er⸗
schienen ist, dessen Vorlegung jeder Zeitungs-Interessent sowohl bei dem Zeitungs-Comtoir in Berlin, als auch bei sämmilichen Post-Anstalten in der Monarchie zu verlangen berechtigt ist.
Berlin, den 20. Dezember 1831. General⸗Post⸗Amt.
h Bekanntmachung. Sämmtliche Herren Lieferanten und Handwerker, welche im
laufenden Jahre für Rechnung der unterzeichneten General-In⸗ tendantur Lieferungen gemacht oder Arbeiten gefertigt haben, wer⸗
den hiermit aufgefordert, die betreffenden Liquidationen, sofern
dies nicht bereits geschehen ist, unmittelbar nach dem 1. Januar k. J. einzureichen.
Berlin, den 16. Dezember 1831. General-Intendantur der Königlichen Museen.
Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath, Durchgereist: Der Kaiserl. Russische Feldjäger, Lieutenant
( Paris.
Zeitungs-Nachrichten.
Ausland. Rußland. St. Petersburg, 17. Dezember. Se. Kaiserl. Hoheit
. der Großfuürst Michael Pawlowitsch sind am 14ten d. Abends
von Riga in erwünschtem Wohlseyn hier . Se. Majestät der Kaiser haben dem General-Lieutenant
Ddlschewski J. und den General-Majors Tiemann II. und Rich⸗
ter II. den St. Annen-Orden erster Klasse, dem wirklichen Staats⸗
rath Fürsten Galitzyn den St. Wladimir-Orden erster Klasse und dem Fursten S. Gagarin, sc wie den Senatoren Oseroff und Toutschkoff das Großkreuz desselben Ordens zweiter Klasse ver— lüUehen.
Der Kollegien-Rath Deminkoff ist an die Stelle des Staats—⸗
Während Ihres Aufenthalts zu Moskau nahmen Se. Kai⸗
serl. Hoheit der Cesarewitsch Thronfolger unter Anderem auch das . Bassin der Mytischtschinschen Wasser auf dem Such arewschen Thurm und die Pumpen-Einrichtung bei dem Dorfe Alexejews⸗ oje in Augenschein und ließen sich von dem Ingenieur⸗General⸗ Major Jänisch alle Details derselben erklären. Diese Wasserlei⸗ tung ist ein Denkmal der Regierung Ihrer Majestät der Kaise⸗ rin Katharina 11. Sie versorgt die Stadt Moskau mit dem be⸗ sten Quellwasser. Das Werk wurde im Jahre 1779 begonnen und in 9g Jahren mit einem Kostenaufwande von 1B 000,000 Ru⸗ bel bis zu dem Dorfe Alexejewskoje fortgesetzt. Der Haupttheil
tesselben besteht in einem 1B Werst langen, mit Erde überdeck— ten, aus Ziegeln gemauerten Kanal von 3 Fuß Breite und h Fuß Höhe. Die zuströmenden Quellen liefern in 24 Stunden 10,000 Orhoft Wasser. Im Jahre 1826 wurde diese Wasserleitung ver— mittelst gußeiserner Rohren und einer Wasserpumpe bei dem
Dorfe Alexejewskoje noch erweitert und verbessert. Schon seit
länger als einem Jahre ist diese Maschine in vollem Gangt, und
aus d Springbrunnen im Innern der Stadt Moskau sprudelt das reinste Quellwasser hervor. Die genannte Pumpe und die dazu gehörigen Maschinen haben eine Äusgabe von 680,000 Ru—
bel verursacht. Die General-Adjutanten Demidoff, Krassowski und Fürst
Schtscherbatoff und der Oberkammerherr Graf Golowkin sind
aus Moskau und der Jägermeister beim Kaiserlichen Hofe, Fürst
Golihyn, ist aus Starodub hier angelangt.
Bom dirigirenden Senat wird bekannt gemacht, daß gericht⸗
liche Verhandlungen, nach welchen Gutebesitzer für frei gelassene
Bauern von der Krone Geldentschädigungen zu erhalten haben,
nicht eher als beendigt angesehen werden sollen, als bis sie dem Senat zur Durchsicht vorgelegt worden.
Polen. Warschau, 21. Dez. Die provisorische Regierung hat im
1) „um mittelst Vorschrift der Haupt-Prinzipien des Finanz⸗
Diensses demselben dle gehͤrige Ordnung zu verleihen, wird hier⸗
mit auf Vorstellung des Finanz-Ministeriums Folgendes besch los⸗ sen: A. Einkünfte rt. 1. Die vor dem 29. November v t. gesetzlich bestehenden Abgaben sollen bis zu Ende d. J. erhoben wer⸗
en. Art. 2. Die Vorschrift des vorhergehenden Ärtitels hat kei- nen Einfluß auf die hinsichtlich der indirekten Einkuͤnfte erlassene
Verordnung des Praͤsidenten der provisorischen Regierung vom 39.
Sept. d. J. B. Ausgaben. Bis zur Ausmittelung der Vermoͤgens⸗
Umstaͤnde des Schatzes wird die Zahlung der fuͤr den Zeitraum bis zum
29. Nov. 1839 ruͤckstaͤndigen Ausgaben eingestellt; alle Ausgaben aber und Anforderungen an den Schatz, welche aus der Revolu—
tionszeit herrühren, werden bis zu spaͤterer Entscheidung aufgeho⸗
ben. Art. z Von erklusive dem 16. Sept. bis zum Schluß d. J. soll der fuͤr das Jahr 1830 vorgeschriebene Zahlungs-Etat in Aus⸗ übung gebracht werden; doch sollen die laut diesem Etat von dem erwähnten Termin an zu zahlenden Gehalte und Ausgaben nur zu Gunsten derjenigen Behoͤrden und Personen stattfinden, welche ge⸗ genwartig im Amte stehen, und welche kraft einer Entscheidung der provisorischen Regierung in ihrem Amt verbleiben. C. Staats⸗ papiere. Art. 5. Das Finanz -Ministerium soll die Aus⸗ stellung von Obligationen für das von den Kirchen darge⸗ brachte Silber und die waͤhrend der Revolution requixirten Pro- dukte und Pferde einstellen, auch bis zur ferneren Entscheidung der Regierung weder Schatz-Assignationen ausgeben, noch die bereits ausgegebenen bei Zahlung der Abgaben oder beim Kauf von Forst⸗ und Bergwerks-Erzeugnissen, annchmen. Art. 6 Die Vollziehung dieser in das Gesetzbuch einzuruͤckenden Verordnung wird dem Fi⸗ nanz⸗Ministerium uͤbertragen.
2) Auf Antrag des Dirigirenden der Justiz- Abtheilung in der provisprischen Regierung des Königreichs Polen wird hierdurch verorbnet: Art. . Von dem Tage an, wo diese Verordnung im Gesetzbuch bekannt gemacht wird, hoͤrt das Justitium guf. Art. 2 In denjenigen Prozessen, deren Entscheidung bisher eingestellt ge⸗ wesen, soll in der Hauptstadt die Zeit vom 360 Nov. 1839 und im ganzen Königreich Polen die Zeit vom 3 Dez. desselben Jahres bis zur Kundmachung dieser Verordnung bei Verjaͤhrungen, Perem— tio nen und bei den gesetzlich vorgeschriebenen Praͤklusiv-Terminen nicht gerechnet werden. Art. 3) Diese Verordnung erstreckt sich nicht auf die bei dem Gericht höͤchster Insianz und bei der admini— strativen Gerichtsbarkeit anhaͤngig gemachten Prozesse, in Betreff deren besondere Verordnungen erlassen werden sollen. Mit Vollzie⸗ . gegenwaͤrtiger Verordnung wird das Justiz⸗Ministerium cauftragt.
Die hiesige Weichselbrücke wurde vorgestern zum drittenmale während dieses Winters zertrümmert. Die ersten beiden Male wurde der Schaden durch den Eisgang angerichtet; diesmal ging ein Weichselschiff durch das hohe Wasser zu Grunde.
Das Ukrainische Uhlanen⸗Regiment, dessen Chef der Gene— ral Witt ist, rückte gestern in hiesige Hauptstadt ein.
— — Von der Polnischen Gränze, 19. Dez. Seit einiger Zeit beginnen bereits die Rückmärsche der durch die Kai⸗ serlich Russischen Amnestie⸗Dekrete begnadigten Mannschaften derjenigen ehemaligen Polnischen Truppen⸗Corps, welche Schutz suchend in Preußen die Waffen nwernrgelcgt haben. Sie werden in verschiedenen Abtheilungen ihrer heimathlichen Gränze zuge⸗
theilung an der Polnischen Gräme unweit Strasburg, wo sie
der Russische Oberft v. Seddeler als Kaiserlicher Kommissarius machte Propositicn wegen des Kaufs und Verkaufs von Effek—
übernahm. Die beiden Abtheilungen bestanden aus 736 und
Sag Mann. Mit Ordnung und Ruhe hatten sile ihren Marsch bis dahin gemacht, und mit Ordnung und Ruhe erfolgte auch die Uebergaͤbe. Sie wurden in Linie aufgestellt, von dem Ober—
sten v. Seddeler mit einem Gruß angeredet, den sie laut dan⸗ kend erwiederten, hiernächst in einem Kreise um ihn versammelt und ihnen diejenigen Kategorieen nochmals deutlich bezeichnet,
welche durch das Amnestie-Dekret von der Begnadigung ausge—
schlossen sind, wobei es denjenigen von ihnen, welche sich in sol⸗
chem Falle fühlten, freigestellt wurde, von der Rückkehr abzu⸗
erscholl dem Kaiser ein lautes Lebehoch, und freudig ward die
schaften erfolgte. Von Russischen Truppen waten nur 10 Ko⸗ saken gegenwärtig, und die heimkehrenden Polen sahen sich mit
lich priesen, der ihnen gegebenen Versicherung einer freien und
die alten Soldaten, welche sich nicht selbst erhalten können, sol⸗ len zum größeren Theile den Veteranen-Compagnieen einverleibt werden. — In den folgenden Tagen werden die weiteren Ueber⸗ gaben auf den dazu bestimmten Gränzpunkten erfolgen.
Fran ren ch.
Pairs-Kamm er. In der Sitzung vom 17. Dezein⸗ ten aue men daher, indem wir eine Pflicht erfuͤllen, gleichsam eine Schuld
ber, bei deren Eröffnung der Präsident des Minister-⸗Raths, so
wie die Minister der auswärtigen Angelegenheiten, des Handels, der Marine und des öffentlichen Unterrichts zugegen waren, er-
folgte zuvörderst die Aufnahme und Vereidigung des neuen Pairs Grafen Roguet. — Sodann bestieg der H andels⸗Minister
Gleich nach Beendigung derselben verließen die vier anderen
Minister den Saal, um sich in diese Kammer zu verfügen. = Der Handels-Minister ergriff sodann zum zweiten Male
3 Deputirten⸗Kam⸗ I . . n ⸗ . . das Wort, um der Versammlung Len ven d Meru liche Srdnung in Lyon wiederhergestellt ist, die Gerichtshoͤfe
mer bereits angenommenen Gesetz-Entwurf über den Transit vor⸗ zulegen. — Am Schlusse der Sitzung kündigte der Prästdent
noch an, daß am nächsten Montag der Bericht über das Pairs⸗
Gesetz abgestattet werden würde.
In der Sitzung vom 19ten stattete der Herzog Dee a⸗ zes diesen Bericht ab. Nach einigen allgemeinen Betrachtun⸗ gen berührte er die Frage der Erblichkeit, bei welcher Gelegen— heit er sich darüber beklagte, daß der Journalismus der öffentli⸗ chen Meinung dadurch , . angethan, daß er den Kandida⸗ ten für die Wahl⸗Kammer die Bedingung aufgelegt habe, ge⸗ gen die Erblichkeit zu stimmen. Hierauf entwickelte er die bei⸗ den entgegengesetzten Meinungen, die sich über die Frage der Erblichkeit gebildet haben, und wonach es hierüber im Schoße der Kommsssion zu keinem Beschlusse gekommen ist. Der eine
Theil, bemerkte er, habe zu Gunsten der Erblichkeit ge—
stimmt, weil er geglaubt, daß ohne die Erblichkeit die
Pairs-Kammer alle ihre Unabhängigkeit einbüßen würde; der andere dagegen sey der Meinung gewesen, daß, sobald die Ab⸗ schaffung der Erblichkeit von dem Lande verlangt werde, die Pairs⸗Kammer sich auch in diesen Wunsch fügen müsse, indem dies das beste Mittel sey, dem Volke zu beweisen, daß sein Bestes allein ihr zur Richtschnur diene; die Majorität, die sich hierüber in der Deputirten⸗Kammer geäußert habe, beweise aber auf das unläugbarste, daß die Nicht⸗Erblichkeit heutiges Tages ein Bedürfniß sey. In Betreff der Art und Weise der Ernen⸗ nung der Pairs erklärte der Berichterstatter, die Kommission halte einstimmig dafür, daß selbige der Krone gebühren müsse. Hinsichtlich der aufgestellten Kategorieen bemerkte er, daß die Majorität der Kommission sich für die Beibehaltung derselben ausge⸗ sprochen habe, wobei sie jedoch zuzleich den Wunsch geäußert, daß man den erforderlichen Steuersatz von 3000 auf 5000 Fr. erhöhe. Nach⸗ dem noch der Herzog Decazes die Ansicht der Kommission dahin ausgesprochen hatte, daß die Zahl der Pairs unbeschränkt seyn müsse, schloß er mit der Versicherung, daß die Mitglieder dieser Kommission kein Mittel verabsäumt hätten, um sich über die ihnen vorgelegte Frage das benöthigte Licht zu verschaffen; zu— gleich ersuchte er die Kammer, bei ihren Berathungen über das Gesetz jedem Partei-Geiste zu entsagen. (Eine ausführlichere Mittheilung über diesen wichtigen Bericht behalten wir uns vor.) Kaum hatte Hr. Deeazes seinen Vortrag beendigt, als auch die Pairs dem Bureau des Präsidenten zueilten, um sich für die be⸗ vorstehende Debatte, die am nächsten Donnerstag (22sten) begin⸗ nen sollte, einschreiben zu lassen. Folgendes ist eine Liste der be⸗ reits eingetragenen Pairs: fur das Gesetz: v. Broglie, v. Choi⸗ seul, St. Priest, Clément-de-Plis und Coraudet. Wider: v. Coigny, Mols, Dreur-Brezé, Noailles, Simon, Portalis, Montebello, Mounier, Croy, Ségur, Lamoignon, Tournon, Cril⸗ lon, Boissy d'Anglas, Rougé, Lagarde imd Courtarvel. U eid er: Fitz⸗James, v. Plaisance, Sesmaisons, Mortemart, Roy, Be— renger, v. Tascher und v. Raigecourt.
Deputirten-Kammer. Sitzung vom 17. Dez. Zu Anfang dieser Sitzung trat Hr. Roger mit einer neuen Proposi⸗
tion des Inhalts vor, daß man der Regierung die Befugniß ein—
räume, in wichtigen Fällen die Ehe zwischen Schwägern und Schwägerinnen zu gestatten. In der Sitzung vom 2ästen sollte
dieser Antrag näher entwickelt werden. Es kamen hierauf ver⸗ schiedene, größtentheils unerhebliche Bittschriften zum Vortrage, n ngen ithlie ?. nach deren Beseitigung Hr. Vatout über zwei Gesetz— ö
führt und dort den Kaiserlichen Kommissarien übergeben. . ö Eine große . ,, Eine solche Uebergabe erfolgte heute mit der 1sten und 2ten Ab-, s ö
cher Gesetze wurde darauf mit 266 gegen? Stimmen angenommen. — Jetzt entwickelte Hr. Alby seine in der Sitzung vom 13ten ge—
ten auf Zeit, so wie wegen der Stempelung der darüber zu ma— chenden Äbschlüsse. Nachdem sich einige Redner theils sür, theils wider den Antrag hatten vernehmen lassen, beschloß die Ver⸗ sammlung, denselben in Erwägung zu ziehen. — Mittlerweile waren aus der Pairs-Kammer die Minister eingetroffen; doch vermißte man den Marschall Soult. Jetzt bestieg Hr. C. Pé— rier wegen einer amtlichen Mittheilung die Rednerbühne und äußerte sich folgendermaßen:
„Meine Herren! In der Sitzung vom 25sten v M hatte ich
die Ehre, diese Kammer auf Befehl des Königs und nach dem stehen. Es fand sich indeß kein solcher unter ihnen, vielmehr .
Gutachten seines Staats Rathes von den schmerzlichen Ereig nissen in Kenntniß zu setzen, deren Schauplatz so eben die Stadt Lyon
Gränje überschritten, worauf eine nochmalige Aufstelluing und gewesen war Eine getreue Mittheilung der vorgefallenen That— hiernächst die Aibsendung der Mannschaften in ihre Wosewode sashen n hie diese uns, in Ermangelung direkter Berichte des braͤ—
fekten und des Militair-Kommandanten, von einem Verwaltungs— Chef gemeldet worden waren, die Darlegung der getroffenen Maaß⸗
so vieler Schonung und Milde behandelt, daß sie sich jetzt glück— regeln und die ueberzeugung, daß es dem Ministerium mᷓͤglich seyn ⸗ * ww 2 .
werde, allen Erfordernissen mittelst der bestehenden Gesetze zu ge—
den . nuͤgen, riefen von Seiten dieser Kammer einen Beweis des Ver⸗ unbesorgten Rückkehr zu den Ihrigen volles Vertrauen geschenkt zu haben. Sie haben auch alle Ursache dazu, denn sie werden gut behandelt, mit Verpflegung in ihre Heimath entlassen und
trauens und der Zustimmung hervor, der uns neue Kraft gab, zu⸗ gleich aber auch uns neue Verpflichtungen auflegte, nament⸗ fich diejenige, spaͤterhin noch unseren Bericht, den sie mit so vielem Wohlwollen aufgenommen, zu vervollstaͤndigen. Indem
wir dies zu thun im Begriffe stehen, legen wir großentheils nur über Ihr eigenes Werk Rechnung ab; denn die gluͤckli⸗ che Ueberesnstimmung der Gewalten, die sich so offen in der Adresse der Kammer an den Koͤnig ausspricht, hat machtig dazu beigetragen, die hochberzigen Anstrengungen der Armee und aller
guten Buͤrger zur Wiederherstellung der Ordnung zu beleben, und die Leidenschaften, die gar leicht diese Elemente der Unruhe zu ih—⸗ rem Vortheile hatten ausbeuten koͤnnen, einzuschüchtern. Wir kom⸗
abzutragen, und unserer Revolution, die keinen besseren Erfolg, keine dauerhaftere Buͤrgschaft, gewaͤhren konnte, als die Ueberein⸗ stimmung der verfassungsmaͤßigen Gewalten, in der allein die Kraft der Instftutionen und der Regierung beruht, einen ihrer wuͤrdigen
die Kednerblihne, um der Versammlung dieselbe amtliche Mit- Tribut zu jollbwn, Die erste, der Kammer gemachte Mitteilung = 2 ö n, , , , ,
theilung zu machen, deren sich einige Stunden später Hr. C. Pe⸗
rier in der Deputirten⸗Kammer entledigte. (Siehe weiter unten.)
ging bis zur Abreise des Kronprinzen und des Kriegs- Ministers. Von hier ab werde ich meinen neuen Bericht beginnen. Nicht, daß uns seit jener Zeit nicht speziellere Meldungen uͤber die Auftritte des 21. und 2. Nov. zugegangen waͤren und daß wir nicht uͤber den Inhalt derselben in lange und traurige Details eingehen koͤnn⸗ ten. Sie werden aber vielleicht, wie wir, der Meinung seyn, m. H, daß bei der gegenwaͤrtigen Lage der Dinge, wo die gesetz⸗
instruiren, vor Allem aber die Reue den zur Beruhigung der Stadt verfuͤgten Magßregeln auf halbem Wege entgegen- kommt, es mindestens unzeitig seyn wuͤrde, sich nachtraͤglich noch in eine umstaͤndliche Erjählung, der beklagenswerthen Excesse einzulassen, die jene Stadt mit Blut befleckt und alle Gutgestnnte in Bestuͤrzung versetzt haben. (Stimme zur Linken: „Doch hat Hr. Dumolard sich uͤber Ihren ersten Bericht beschwert!“ Bei solchen Krisen bewirkt ein allzu vollstaͤndiger Bericht eine Art von Reaction, und Sie werden keine andere Regetion als die der Gesetze verlan= gen. Wir wollen Allen eine traurige Ruͤckerinnerung ersparen und— uns, — worauf es vorzuͤglich ankommt — damit beschaͤftigen, den wahren Ursachen jener Üünordnungen nachzuspuͤren und die Wir⸗ kungen der von der Regierung verfügten Magßregeln in Betracht zu ziehen. Alles nebrige schlaͤgt in das Gebiet der Gerechtigkeit und Gnade, und nicht Sie, m. H, werden uns wegen unserer Zu= rückhaltung uͤber diesen zarten Punkt tadeln. Unter die unmittel=
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