1832 / 1 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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hatte die Kommission nicht zu entscheiden; genug, dies Gesetz

Departements fuͤr dringend nothwendig hielt, so erfolgte unterm 24 Seyt ein zweiter Beschluß, wonach die Auflbsung dis zum 28. statt finden sollte. Zugleich begaben der Unter-Praͤfekt, der oberste Volizei⸗-Commissar. der Matte von la Meilleraͤhe und der Com⸗— mandeur der Gensd'armerie sich in Person zu dem Abbé Saulnier, um ihm sawohl diesen Beschluß als den fruheren mitzutheilen. Dieser erklaͤrte aber, er sey Eigenthüͤmer von la Meilleraye; seine Mitbewobner waren nicht sowobl als Geistliche, denn als Personen zu betrachten, die sich vereinigten, um irgend ein Gewerbe mit ein⸗ ander zu betreiben; er werde in diesem Sinne an den Premier— Minister schreiben und verlange, daß man dessen Antwort abwarte; uͤprigens denke er an keinen materiellen Widerstand; jedenfalls muͤsse er aber wuͤnschen, daß man ihm und seinen 150 Mitgenossen, die

kein anderer Vorwurf treffe, als daß sie dem Cantone alles mog liche Gute gethan, eine Frist von etwa 6 Monaten gönne, um sich nach einem andern Zufluchtsorte umsehen zu konnen. ie Vollziehung des obgedachten Beschlusses wurde hierauf abermals bis zum Eingange

lichst bald durch besondere Gesetze zu ordnenden Gegenstände die Verantwortlichkeit der Minister gereiht worden. Der Gedanke ist allerdings schmerzlich, daß ein Bürger über einen Mimster Beschwerde zu führen haben könnte, ohne daß es irgend ein Tridunal gäbe, das seine Klage annähme. Die Kommissson eigreift daher diese Gelegenheit, um die Aufmeiksamkeit der Re⸗ gitrung auf diese Lucke in unserer Gesetzgebung zu lenken und um den Wunsch auszudrücken, daß die Verheißungen der Charte auch in dieser Beziehung baldmöglichst in Erfüllunz gehen mö— gen. Hiernach soll, ich Ihnen über den vorliegenden Antraz fol⸗ gende Resolution in Vorschlag bringen: „Die Kammer erklärt auf das Gesuch des Abbé Saulnier, daß sse sich nicht bewogen findet, die Erlaubniß zu ertheilen, Herrn C. Pécier, Präst-⸗ denten des Conseils Eigenschaft als Deputirten gerichtlich belangen zu dürfen.“ Es

zur Wiederherstellung derdle angekündigten und schon begonnenen öffentlichen Explicationen s Hrn. Dumolard unverzüglich fesistellen müssen. Dessenungeach⸗ war der Kampf im Grunde weit weniger heftig liber die Ln o⸗ r Vorgänge, als hinsichtlich der sogenannten Embrigadirung

von dem Pöbel insultirt und waren Ordnung ganz unzureichend. Während das Feuer der Steuer, Listen die se tumultuarischen Auftritte beleuchtete und der Pöbel auf der Straße unter dem Rufe: „„Nieder mit den Karl sten! Fort mit der Personal-Steuer!““ tanzte, wurden zwei Batall der Arbeiter, einer eigentlich wohl an sich in der Mit— sone Linientruppen unter die Waffen gerufen, welche bald dite der großen Interessen höchst unbedeutenden Sache, die Ruhe wiederherstellten und mehrere Per onen verhafteten. Heut aber die Spposition, weil selbige die Gefühle der Masse lebhaft heirscht vollkommene Ruhe und O dnung; auf den Plätzen sie jn Anspruch zu nehmen geeignet ist, nach Möglichkeit aus zubeu⸗ hen starke Piquets Linientruppen, und zahlreiche Patrouillen zit ten nicht unterläßt. Das ganze Gewicht der Diskussion fiel dabei hen durch die Straßen. Das Benehmen der Truppen ist vor f der Seite des Ministeriums fast auschließlich auf den von teeff ich; von den 3ä00 Mann Nalional-Garden, welche du n gen Minister⸗-Kollegen hierbei nur unvollständig unterstützten Stadt besitzt, sind dazegen auch heute nur 890 unrer den Woes Herrn Périer zurück, der sich hier mit Herrn Odilon⸗Barrot fen.“ Der Moniteur meldet, daß nach einer gestern ein, wisse maßen Mann gegen Mann maaß und buchstäblich bis zur geganzenen telegraphischen Depesche die Ruhe in Grenobte vol lligen Erschöpfung seiner physischen Kräfte fortkampfte. trockene Tageszordnung war übrigens das End-Resultat dieses gan⸗

in seiner

des Innein, lig wiederhergestellt sen.

und Minister

der Antwort des Praͤstdenten des Conseils ausgesetzt. Diese lauteke da- entspann sich hierauf eine weitläuftige Debatte über die Herr Bouvier-Dumolard setzt im Constitut onnel, Courrie en Aufwandes von Beredtsamkeit und Zeit, der, wie auch bin, daß es hinlaͤnglich sey, wenn die Geistlichen allmaͤlig aufbraͤchen; der Frage, welcher Gang bei der Berathung über diesen Gegen- fran ais und Natienal seinen gestern begonnenen Bericht ub n der Kammer sehr richtig bemerkt wurde, weit nützlicher auf Präfekt wurde angewiesen, hierzu gewisse Fristen zu bewilligen und stand z folgen sey. Hr. v. Tra ch verlangte, daß die von den Hergang der Lyoner Ereignisse Behufs der Rechtfertigun die Berathung des Budgets oder eines der vielen rüuckständigen einigen zwanzig gesunden Geistlichen, so wie saͤmmtlichen Gebrech⸗ dem B erstatter citirten Aktenstücke gleichzeitig dem Drucke ;

lichen und Greisen, den ferneren Aufenthalt in la Meilleraye zu ge⸗ statten. Etwa 140 Franzosen legten hierauf das Ordengkleid ad und zerstreuten sich im Lande, waͤhrend 70 Briten und Irlaͤnder sich an⸗ schickten, nach ihrem Vaterlande zurückzukehren. Alle Hindernssse schienen sonach beseitigt zu seyn, als sich plötzlich die in Paris be⸗ stehende „Gesellschaft zur Vertheidigung der Religions-Fretheit“ in die Sache mischte und die Mbnche zum Widerstande anspornte. „Ganz Frankreich“, schrieb diese dem Äbte, „ist bei dieser Angele⸗ genheit interessirt; Sie duͤrfen nicht weichen; wir bieten Ihnen dazu unser Geld und unseren ganzen Btistand an. Die Civil⸗ und Mi⸗ litair Behörden, die sich gegen Sie vergangen haben, muͤssen vor Gericht gezogen werden. Verweigert der Staats-Rath die Erlaub⸗ niß dazu, so bleibt uns das Tribunal der öffentlichen Meinung. Laden Sie all' Ihr Uungluͤck, Ihre Rechte, Ihre Pflichten auf un⸗ sere Haͤupter, wir stehen Ihnen dafuͤr, daß wir nichts verahsaͤumen werden, um die uns anvertraute große und edle Sache wuͤrdig zu verfechten“ Am 12. Okt uͤbersandte demzufolge der Abbé Saulnier die verlangte Vollmacht, und von Stund' an faßten die Geistlichen den Beschluß, dem Befehle der Regierung nicht Folge zu leisten. Die obgedachte Gesellschaft schickte ihnen An fangs November den Marquis von Regnon, um sie in diesem Entschlusse zu bestaͤrken und . mit Rath und That an die Hand zu gehen. Da die Po⸗ litei bald darauf unruhige Bewegungen im Kloster selbst zu gewah⸗ ren glaubte, so wurden der Abbé Sausnier und der Marquis von Regnon verhaftet und vor den Instruetionsrichter in Chäteaubriant eführt, der sie jedoch, nach beendigtem Verhbre, wieder in Freiheit r. ließ. Nach ihrer Ruͤckkunft verfuͤgten sie sich sofort zum Maire von la Meilleraye, vor dem Hr. Saulnier folgende Erklaͤ⸗ rung abgab: „Er wolle, in seiner Eigenschaft als Franzose, aller seiner Eigenthums⸗Rechte frei genießen, und sey, dem 5ten Artikel der Charte unf, Niemanden uͤber seine religibsen Ansichten Re⸗ chenschaft schuldig; hiernach werde er nach wie vor die Klosterglocke iehen lassen und seine Mitbewohner so kleiden, wie es ihm beliebe; Hen protestire er gegen die Verletzun seines Domieils, das schon seit 6 Wochen von 350 Gendarmen, die er nicht länger beher—= bergen und futtern wolle, besetzt sey.“ In der That ließ der Herr Abbé nach seiner Rückkehr zur Vesper laͤuten, legte auch, wie die meisten seiner Genossen, wieder die geistliche Kleidung an. Die Regierung erblickte hierin eine Art von Rebellion gegen ihre Be⸗ fehle und glaubte also um so mehr ernstliche Maaßregeln ergreifen zu muͤssen, als man in der lbtei verdaͤchtige Papiere gefunden haite. Songch wurden die 22 Franzosen und 70 Engländer, die sich noch im Kloster befanden, von Seiten des Unter⸗Praͤfekten von Chäteau⸗ briant aufgefordert, dasselbe innerhalb 24 Stunden zu verlassen. Dies geschah am 19. November; aber nur 4 Geistliche gehorchten dem Befehle; die übrigen widersetzten sich, und erließen am folgenden Tage eine Protestation, worin sie erklaͤrten, daß sie nur einem rich⸗ 5 Erkenntnisse weichen wuͤrden. Am 42ten erschien noch einmal der Praͤfekt, in n r, . des Maire und des Gendarmerie⸗ Commandeurs in der Abtei, und forderte die Mönche zum letzten⸗ male auf, sich zu entfernen; jedoch vergeblich; eine zweite und dritte Aufforderung war eben so fruchtlos. Jetzt blieb nichts wei— ter äbrig, als einen Geistlichen nach? dem andern gewalt— sam fortfuͤhren zu lassen. Nur fuͤnf, die der Arzt fuͤr krank er⸗ klaͤrte, blieben vorlaͤufig im Kloster zuruͤck. Alle übrigen wur⸗ den, auf Kosten der Regierung, nach Nantes gebracht, von wo aus sie sich am 17. November auf der Korvette „Hebe“ nach England einschifften. Mittlerweile war inzwischen schon der Abbé Saulnier als Klaͤger gegen den Staat aufgetreten und verlangte von diesem eine Entschäͤdigung von 450,00 Fr, für den ihm durch die Aufhebung seines Klosters zugefuͤgten Schaden. Gleichzeitig hatte er die vorliegende Bittschrift bei der Deputirten⸗Kammer ein⸗ reichen lassen, um von dieser die Erlaubniß zu erlangen, Hrn. Cas. Périer gerichtlich belangen zu duͤrfen. .

Nach dieser Ausemandersetzung untersuchte der Berichterstat⸗ ter die drei Fragen: Sind die Gesetze, wodurch alle geistliche Ge⸗ sellschaften aufgehoben wurden, noch in Kraft und konnte Herr Cas. Pérter sie sonach zur Ausführung bringen lassen? Konnte im Bejahungs⸗Falle die Vollniehung auf administra⸗ tivem Wege erfolgen? Ist das Gesetz vom 28. Vendé— miaire VI. noch gültig ) und konnte es daher auf die in la Meillerahe befindlichen Engländer angewandt werden? Herr Bécenger beleuchtete diese drei Fragen von allen Seiten und mit der an ihm gewohnten Gründlichkeit. Ueber die dritte, die für das Ausland von Wichtigkeit ist, äußerte er sich also: „Es leidet keinen Zweifel, daß das Gesetz vom Vendémiaire VI. nie zurückgenommen worden ist; ob gut oder schlecht, darüber

ist noch eben so in Kraft, als alle übrigen über die Abschaffung der geistlichen Orden; alle Ausländer in Frankreich stehen da— nach, insofern sie sich nicht im Auftrage ihrer Regierung im Lande befinden, unter der Aussicht der Verwaltung, die sie Über die Gränze weisen lassen kann, sobald sie ihre Gegenwart für gefährlich für die öffentliche Ruhe hält. Das Gesetz mag hart seyn; aber die Regierung befand sich, als sie dasselbe in An⸗ wendung brachte, in ihrem Rechte.“ Nach einigen Be— trachtungen über die Religions-Freiheit, kam der Redner zu folgendem Schluß: „Der 47. Artikel der Charte besagt aller— dings, daß die Deputirten-⸗Kammer das Recht habe, die Mini— ster in Anklagestand zu versetzen und vor die Pairs⸗Kammer zu laden; durch den 28. Llrt. aber wird die Gerichtsbarkeit der Pairt⸗ Kammer in diesem Falle auf die Verbrechen des Hochverraths und eines Angriffs auf die Sicherheit des Staats beschränkt. Der Fall eines Angriffs auf einjelne Individuen ist nicht darin berückslchtigt, so daß ein solcher keinen Stoff zu einer Anklage von Seiten der Deputirten⸗ Kammer geben kann. Für derglei⸗ chen Fälle ist die Gesellschaft schon seit dem Jahre 1814 wehr⸗ los; und eben weil man die Gefahren eines solchen Zustandes erkannt hat, ist in der neuen Charte unter die Zahl der mög⸗

) Der Ite Art. dieses Gesetzes lautet also: „Jeder Auslaͤnder, der auf dem Gebiete der Republik reis't oder residirt, ohne einen Auftrag dazu Seitens der von der Franzoͤsischen Reglerung aner⸗ kannten neutralen und befreundeten Machte zu haben, wird unter die spereielle Aufsicht des vollziehenden Directoriums gestellt, das ihm seine Paͤsse abnehmen und ihm die Räumung des Franzoͤsischen Gebiets anbefehlen kann, insofern es dafur haͤlt, daß die Anwefen—⸗ heit des betreffenden Individuums die öffentliche Ruhe und Srd⸗ nung sthren könnte.“

übergeben würden, und als der Minister des Kultus sich diesem Antrage mit dem Bemerken widersetzte, daß in jenen Piercen leicht Dinge enthalten seyn könnten, die sich zur Oeffent⸗ lichkeit nicht eigneten, forderte Herr Berrher, daß man diesel⸗ ben mindestens auf das Büreau niederlege. merkte hierauf, die Sache sey von Wichtigkeit, indem jeder Kon⸗ flikt zwischen der Kammer und der Verwaltung vermieden wer— den müsse; die Kammer sey allerdings befugt, die Deponirung der gedachten Aktenstücke zu verlangen; eben so könne die Regie— rung sie aber auch unter eigener Die Versammlung entschied zuletzt, daß bloß diejenigen Pièren, die der Kommission mitgetheilt worden, gedruckt werden sollten, und nach einer anderen nicht minder lebhaften Debatte verlegte sie die Eröffnung der Berathung auf den 31. Dez. Hierauf bestieg der Kriegs-Minister die Rednerbühne, und entwickelte einen neuen Gesetz Entwurf, wonach das gewöhnliche Kontingent der 89 009 Mann von der Klasse von 1831 ausgehoben werden soll. Der Minister bemerkte, daß dies eine bloße Vorsichts⸗Maaß⸗ regel sey; wo nämlich, wie in Frankreich, die Aushebung der jungen Mannschaft nur mit der Zustimmung der Kammern erfolgen dürfe und mindestens ein Vierteljahr zu diesem Geschäfte erfor— derlich sey, müsse dasselbe bei Zeiten vor sich gehen, damit das stehende Heer für unvorhergesehene Fälle sofort ergänzt werden könne. Nachdem der Marschall den Gesetz⸗ Entwurf selbst vor⸗ getragen hatte, beschäftigte die Versammlung sich mit der Pro— position des Hrn. Portalis wegen Abschaffung der Jahresfeier des 21. Januar. in Vorschlag gebracht worden. dreien und erklärte sich nicht nur für die Beibehaltung des Ge— setzes vom Jahre 1816, wodurch die gedachte Feier eingesetzt wurde, sondern verlangte, daß man die Statue Ludwigs XVI. vollende und die Worte darauf setze: „Ludwig XVI., dem Wie— derhersteller der Französischen Freiheiten.“ trat zur Widerlegung des Hrn. Berrher auf und protestirte gegen die Voraussetzung dieses letztern, daß man die Aufhebung der Ge- dächtnißfeier des 21. Januar blos deshalb verlange, um das an diesem Tage begangene Verbrechen hinführo in einem minder gehässigen Lichte erscheinen zu lassen; die gesammte Nation ver— abscheue dieses Verbrechen, und Frankreich befinde sich jetzt Über—

mige den Antrag des Herrn Portalis, weil jeder Feiertag dem Lande 2, 000,000 Fr. koste und weil das Opfer des 21. Januar nichts daju beitragen könne, die Manen Ludwigs XVI. zu süh— nen. Die Proposition ging hierauf mit 218 gegen 32 Stimmen in folgender Abfassung durch: „Das Gesetz vom 19. Jan. 1815 über die Jahresfeier des 21. Januar wird hiermit aufgehoben.“ Verschiedene Gesetz- Entwürfe von örtlichem Intereffe wurden demnächst mit 231 gegen 6 Stimmen angenommen. Am Schlusse der Sitzung eröffnete die Kammer noch ihre Berathun— gen über den Gesetz⸗ Entwurf wegen Errichlung von Waaren— Entrepots im Innern des Landes. Delaborde und Herr C. Dupin ließen sich darüber verneh— men, worauf die Fortsetzung der Diskussion auf den nächsten Montag (26sten) verlegt wurde.

nem zweistündigen Minister-Rathe und arbeitete gestern mit dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten.

mentarischen Anstrengungen an einer Halsentzündung, die ihn verhindert hat, der gestrigen Sitzung der Pairs⸗Kammer betzu— wohnen. Auch die Minister des Handels und der auswärtigen Angelegenheiten sind unpäßlich.

um an den wichtigen Verhandlungen der Pairs-Kammer über das neue Pairs⸗-Gesetz Theil zu nehmen.

Maubeuge nach Cambrai verlegt worden.

Grenoble ausgebrochenen Unruhen verbreitet. Zeitungen bestätigen dasselbe und enthalten darüber nach Pri⸗ vatschreiben aus der genannten Stadt vom 19ten d. folgende Details: „Vorgestern wurden die Einwohner von Grenoble durch geschriebene Anschlagzettel davon benachrichtigt, daß man am fol⸗ gende Tage um 6 Uhr Abends dem Controleur der direkten Steuern eine Spottmuslk darbringen würde; zugleich wurde die National⸗Garde aufgefordert, nicht zu den Waffen zu greifen, wenn der Generalmarsch geschlagen werden sollte. den Morgen fand man abermals solche Zettel angeschlagen, in denen die Einladung, sich zu einer Kesselmusik einzufig—

eingegangene Beschwerden habe man bereits in der Steuetliste mehrere Berichtigungen vorgenommen, und namentlich sollten 2419 Einwohner von der Personal- und Mobiliar-Stenuer befrelt

werden.

der gestrige Artikel beschäftigte sich mit der Tarif⸗-2ngelegenhes . ses-Vorschläge hätte gerichtet werden können. Dennoch hat der heutige ist überschrieben: „Mangel an Voraussicht und Feh ler des Ministeriums.!“ Das Mmisterium seinerseils wider legt bereits in einem Artikel des heutigen Mon teur die gestriy Rechtfertigung des Hrn. Dumolard, die sich besonders um e en Antrages, den einwandernden Polen die sogenannte klein noch nie zur Sprache gekommenes Schreiben vom 15. Oktoh— aturalisation zu ertheilen, keinen bedeutenden Eindruck hinter⸗ drehte, das er an den Prasidenten des Minister⸗ Raths gerichtlassen hat. Unter anderen Umfländen wäre dies, wie auch die zu haben behauptete. In dent Artikel des Moniteur wird hin Opposttion gehofft hatte, gewiß der Fall gewesen, da man gesen versichert, daß die Regierung dieses Schreiben ni'malhier noch immer eine lebhafte Sympathie für die Polen empfin⸗ empfangen habe, daß sich keme Spur davon in den Akten find det, wie solches die den Herren Romarino und Langermann ven und daß es also niemals exstirt haben könne; als Belag ü Srraßburz bis Paris bereiteten Ovationen beweisen; aber die seine Behauptung giebt der Moniteur ein Schreiben“ d peftigkeit des Parteikampfes in der Deputirten-Kanimer ließ für Herrn Dumolard an den Prasidenten des Minister-Ratns von den Liugenblick alle minder erhebliche Interessen in den Hin⸗ 22. Oktober, worin jenes angeblichen Schreibens vom 15. Oh Igeund teeten. In der Pairs -K

nicht mit einer Sylbe erwähnt, dagegen auf ein stüheres Sch örjog Decazes den längst erwarteten Kommissions⸗Bericht ben vom 11. Okt.) Bezug genommen wird; eben so er das den 23sten Artikel der Charte betreffende Gesetz det sich in den anderen Berichten des Herrn Dumolard, unabgestattet, und auf die Annahme desselben mit einem ein gen Amendement anzetragen, wonach als Befähigung s⸗Be⸗ gung zur Pairie die Zahlung von 3000 Fr. direkter Steuern reichen soll, ohne daß mit dieser Steuer Zahlung noch, wie die deput ͤrten, auf Antrag des Herrn Mosbourg, beschlossen, eine echs jährige Functionnnung in einem General⸗Conseil oder Han⸗

des von ihm dabei als Präfekt beobachteten Verfahrens . Theil die wichtigsten materiellen Interessen berührenden Ge⸗

spruch genommen, daß die früher durch den Einfluß des Mi— eriums in den Bureaus erfolgte Verwerfung des Lafahette⸗

Der Minister be⸗

erantwortlichkeit verweigern.

namentlich in der Rechtfertigung, die er nach seiner Ankunz hierselbst dem Präsidenten des Conseils überreichte, und worin! aller seiner Berichte und Schreiben erwähnt, keine Spur vp einem Schreiben, welches er zwischen dem 11. und dem 22. 8h an das Ministerium gerichtet hätte. Der Moniteur erklärt dahl jenes Schreiben vom 15. Okt. für eine reine Erfindung. D dels-Tribunal nothwendig damit verbunden seyn müßte. Dieses Staats-Rath soll die Absicht haden, Herrn Bouvier⸗Dumola Amendement, welches die Wiedererwählung der Söhne der Pairs wegen einer Summe von 60 000 Fr., die er im Jahre 18144 in einem jüngeren Alter und folglich die Aussicht derselben auf Präfekt des Tarn und der Garonne ohne, Autorifation der Rehe reiche Berheirathung, welche bisher als eine der wesentlich— gierung verausgabt, zur Rechenschaft zu ziehen. sten Vortheile der erblichen Pairie angesehen wurde, begünstigen

Dem Précurseur de Lhon zufolge, finden in dies würde, dürfte in den väterlichen Gefühlen der Mitglieder der Ver⸗ Stadt noch immer zahlreiche Verhaftungen statt; auch sprit sommniung ein kräftige Untersiützung finden, könnte aber, falls es ange; man daselbst von der Anwesenheit des Herrn v. Aubignosc, d nommen würde, abgesehen von dem Eindruck auf das schon der Patrie unter Napoleon Polizei-Direktor in Hamburg und in der nenso wenig gunstig gestimmte große Publikum, leicht zu neuen Verwik— sten Zeit General⸗-Polizei-Intendant in Algier war. lungen führen, in sofern alsdann das ganze Gesetz wieder an die

Der Kriegs⸗Minister hat an sämmtliche kommandirende C Deputirten⸗ Kammer zurückgelangen müßte, die vielleicht ihrerseits nerale ein Rundschreiben erlassen, worin er dieselben aufforderguf ihrer ersten Meinung bestehen würde. Die Pairs⸗ Kammer den Bemühungen der Saint-Simonianer, welche seit einig dürfte übrigens in der delikaten Lage, wolln die Berathung des Zeit unter den Offizieren und Soldaten der Armee Proselhfetzr aufgelegten Opfers sie versetzte, ihre Würde wohl am besten für ihre Sekte anzuwerben suchen, entgegenzuarbesten, Unhewahrt haben, wenn sie den ganzen betreffenden Gesetzes⸗Ent⸗ Anderem heißt es in diesem Rundschreiben: „Die Lehren dies wurf, unter Anführung, daß sie in ihrer eigenen Sache nicht Sekte sind Ihnen wahrscheinlich bekannt; in religiöfer Beshtichter seyn wolle, ohne alle' Debatte gewissermaßen nur einre⸗

Drei verschiedene Redactionen waren hierüber Hr. Berryer widersetzte sich allen

Der Graf v. Lameth

dies in einem Zustande, wo es sich mehr als je in dem Gefühle hung affektirt ste, einen bizarren Mystieismus, der gecigngsstrirt hätte; wie sie es früher mit dem Beschlusse, der die un— der Liebe zu seinem Herrscherstamme bestärken müsse; er geneh ist, beschränkte Köpfe zu blenden und sie zu Werkzennggt Karl X. ernannten Pairs eliminirte, und mit der Charte von

In politischer Beziehung dellsßs0 selbst, gethan hatte. Eine Veränderung, die auch das die gesellschaftliche OrdnunRlusland interessicen kann, insofern sie das gelesenste hiesige Blatt und macht den verwegenen Vorschlag, die Ecklichkeit des Eige betrifft, ist das kürzliche Ausscheiden des der Partei der Bewe— thums aufzuheben und die Vertheilung desselben den Häuptngung anhängenden Theiles der Mitarbeiter aus der Redaction der Saint-Smonignischen Sefte anzuvertrauen. Ich' braut hes „Constitütionnel“, der demnach letzt ministeriell, aber auch, Ihnen nicht bemerklich zu machen, wie subversso und wie abba er dabei noch den Schein eines Oppositions⸗ Blattes beibehal⸗ schmackt zugleich dieser Plan ist, wie er aber dennoch für die öffentl Cen will, völlig fark los geworden is. Der Prozeß über die Hrönung gefährlich werten kann, wenn er bei den a men KlassNachlassenschaft des Herzogs von Bourbon, Engang fände und ihre Achtung vor dem Eigenthum, so vscchlich darauf angelegt zu seyn scheint, vor den darüber geltenden Gesetzen, schnwächte. Ich fordere Ehen des Königs ünd der Koniglichen Familie Eintrag zu thun, daher auf, die Kunstzrifft, weiche die St. Simonianer anwowird, da so bedeutende Personen dabei betheiligt sind, und da man den möchten, um die unter Ihren Befehlen stehenden Milithsimmer noch hofft, den Schleier, der das tragische Ende des Herjogs irre zu leiten, sorgfältig zu bewachen.“ an Bourdon verdeckt, geiüftet zu sehen, mit Flusmerksarmkeit? Ye!

Die Juli⸗Ritter gaben vorgestern den Generalen Romarn folgt. Die Journale der Lenken beobachten zwar über die se är⸗ und Langermann ein Gastmahl, bei welchem Herr Maugusn ngerliche Sache möglichst Stillschweigen; ihr Beispiel findet Vorsitz führte; die Deputirten Audiy de Puy adcau, Cah aber natürlich keine Nachahmer weder bei' der Buonapartistischen Joll) und Junhen, der Professor Leleiwel, die Spanier Vall Partei, noch bei den Anhängern des älteren Zweiges der Bour⸗ Vigo, der Italiänische General Cerutti und mehrere andere Flitz bonen; beide benutzen vielmehr diesen Prozeß recht systematisch linge nahmen an diesem Festmahle Theil. und nicht ganz ohne Erfolg.

Gestern wurden die Verhandlungen in dem Prozesse i das Testament des Herzogs von Bourbon vor dem hiesigen ? kungle erster Instanz fortgesetzé. Der Advokat der Baronin London, 23. Dez. Die Königin ist von einer leichten Feuchtres, Herr Lavaux, hielt ein höchst beredtes Plaidoher Uny⸗ lichkeit wiederhergestellt und wird in einigen Tagen ihre Gunsten seiner Klientin, welches mehrere Blätter aus flhrl gewöhnlichen Spazierfahrten wieder beginnen. mitzutheilen versprechen. Se. Königl. Hoh. der Herzog von Sussex ist gestern nach

Brighton abgereist, um die Weihnachts feiertage im Kreise der Das Hauptquartier der Nord⸗Lrmee ist am 20sten d. von Paris, 23. Dez. Die vor einigen Wochen in Un Königl. Famfise zulubringen. lauf gewesenen Gerüchte über den Eintritt Herrn Odilon-Barn Mit der Gesundheit' des Herzogs von Wellington geht es in das jetzige Ministerium, welche wahrschemlich dem gutgem taglich besser. 5 ten Wunsche, daraus der Pèrierschen Verwaltung eine neüe J. „Die Times kömmt in ihrem heutigen Blatte noch einmal slärkung in der Deputirten-Kammer erwachsen zu sehen, Mn zführlich auf die Belgisch-Holländische Angelegenheit, seit ih⸗ Ursprung verdankten, bei den besser Unterrichteten aber schon! Verhandlung in der Londoner Konferenz, zurück. Am Schlusse mals nur wenig Glauben gefunden zu haben schienen, hätten f drm; Artikels sagt ste: „Es braucht nicht bemerkt zu werden, daß hem mters Wlderlegüng ahn enn fu en gh, ge. zin e Artikel weniger günstig für Holland sind, als die Peoto⸗ Debatten über die von dem Ministeriuni der Deputirten-Köne des Monats Jannar; aber der König von Holland müßte mer hinsichtlich seines Benehmens in den daß ihm jetzt Vortheil zugestanden worden sind, wel—⸗

n früheren 18 Pedliminar- Artikeln nicht enthalten wa— ie Artikel g, 10 und 12 dürften für Völker anderer Län— weil sie den Belgiern das Durchgangs— s Gebiet gestatten; aber es soll dies ja Flüssen und Kanälen der Fall seyn, welche

der Intrigants zu machen. mirt sie aufs heftigste gegen

Zwei Redner, der Graf

Parls, 24. Dez. Der König präsidirte vorgestern in ei—

Herr C. Peérier leidet in Folge der außerordentlichen parla— Großbritanien und Irland.

Der General Belliard ist aus Brüssel hier angekommen,

Schon an der vorgestrigen Börse war das Gerücht von in Die heutigen

Am folgen⸗

den, wiederholt wurde. Die städtische Behörde forderte ihrerseits her be J die Bürger in einer Bekanntmachung auf, den Ruhestörern nicht sen Umständen hätte das Ministerium, er eiden Vöhkern gemeinschaftlich gehört haben. Die Ver— Folge zu leisten, sondern sich ruhig zu verhalten; auf zahlreiche mal, um desfallsigen förmlschen Anträgen der Opposs lung der Schuld scheint uns nach Grundsätzen vorgenommen

rden zu seyn, die Jeder billigen muß, der d s ; en Ursprung der verschie⸗ chulden kennt, und der die ilmftande, unter . die .

inder vereinigt waren in Betr ; . acht zieht. Da aber Unter ser Art selten durch eine dritte .

Zugleich wurde ein Bataillon National-Garde unter die Waffen gerufen; diese folgte indessen dem Aufrufe nicht, und mit Mühe brachte man ein Detaschement von 40 Mann zusam— men. Um 6 Uhr bildeten sich vor der Wohnung des Steuer— Controleurs Volks⸗Gruppen, und die Spottmusst begann; eimes heftigen Regengusses ungeachtet, wurde der Auflauf immer grö— ßer, die Volksmenge erbrach das Haus des Controlenrs, warf sämmtliche Steuerlisten aus dem Fenster und verbrannte dieselben auf der Straße. Jetzt wurde Generalmarsch geschlagen, um die National⸗Garde zu versammeln, aber die dazu beorderten Tam⸗ bours hatten große Mühe, ihre Pflicht zu erfüllen, obgleich sie von zwei Piquets Linientruppen begleitet wurden; das Volk zerstieß die Trommelfelle und nohm ihnen die Schlägel fort. Die wenigen National-Gardisten, welche zusammenkamen, wurden

ches selbige ohnedies schon nur zu gern betritt, zu rufen. noch durch den Umstz erschwert, daß der Marschall Soult, dem das Publikum hinst. lich der Verhältnisse zu Lyon eine von Herrn Périer'g we lich abweichende Meinung beimißt, nichts that, um diesen 6 ben zu widerlegen, und daß der bekannte (jwar von allen ruhl Leuten gemißsliligte) Ausbruch des ehemaligen Lyoner Péäfeh— Dumolard, gegen Herrn Périer doch dazu geeignet war, der den Gegnern des Ministeriums gehegten Vermuthung Nahm zu geben, daß, troßz der von den Ministern als völlig .

n kann, so sollte er, unserer n i i

e er Insscht nach, die jetzige ch e Entscheidung annehmen, und n g ü eine , . 4. uchen. Wir dit böcichter und bos hafter Weise der Feine seligkeiten gegen das

an kel ö ö . lein Geftihl für den Segen einer regelmäßigen Freiheit

angekündigten Erläuterungen, dennoch gewisse Umstande im D für den) R

keln geblieben seyn könnten; eine Vermuthung, deren Geh

Eine

Eese Debatte die Aufmerksamkeit des Publikums dergestalt in

Kammer hat nun der

5000 Pfund Sterling stellen,

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Indem wir aber dies aussprechen, können wir weder der einen heit zum Unterhandeln zugestehen. gegenwärtigen Gelegenheit unpolitisch handeln, sich dem Aus⸗ spruche Europas zu widerse gen, wenn er die Konferenz für einig und aufrichtig hält; sein Betragen würde aber noch eine weit härtere Bezeichnung verdienen, wenn er, auf eine Uneinigkeit in derselben rechnend, seine Privat⸗Interessen in einen Aufruf zur Zwietracht zu verwandeln suchte und durch Verwerfung des Trennungs⸗Traktates einen allgemeinen Krieg zu Wege zu brin⸗ gen hoffte.“

Nachstehendes ist, den hiesigen Zeitungen zufolge, der Gesammtbetrag der von Großbritanien zur Errichtung der Nie⸗ derländischen Festungen und zur Einverleibung der Belgischeñ Provinzen bezahlten Summen:

1) CEntschädigung an Schweden für j Rechte, welche es in den von Holland abgetretenen Kolonieen besaß . ..

Der König würde bei der

, O00, O00 Pfd. St. Shy. P.

inden. .... . 1,999, 999 3) für die in Holland gemachte Rus⸗

1,465,876 ⸗18⸗2. Amortisation 337 929 7.3.

6 6

ü, nee,

;

Sis, S 5 pd. St.- SS 7X.

Außerdem sind im Jahre 1814 aus den Kriegskassen noch 233,479 Pf. 2 Sh. 19 P. bezahlt worden. .

Der Graf von Mar ist von dem Edinburger Gerichtshof,

weil er auf einen Herrn John Oldham geschossen hat, ohne ihn

jedoch zu verletzen, zu zweimonatlicher Gefängnißstrafe verurtheilt

worden. Außerdem muß er fünf Jahre lang eine Caution von

) um sein friedliches Verhalten zu

verbürgen.

Der Sun sagt in seinem Börsenberichte: „Der Baron und die Baronin von Roihschild sind gestern in Ramsgate, von Calais kommend, gelandet. in Verbindung mit seinen Brüdern eine Belgische Anleihe von 2 Millionen Pfd. Sterl. abgeschlossen. Man glaubte allgemein, daß die besagte Anleihe sich auf 4 Missionen belaufen würde. Dee jetzt abgeschlossene mäßige Summe verspricht der neuen An⸗ leihe einen guten Erfolg an unserer Börse.“

Zeitung vom 6. Dez. erschienene Dekrete mit. In einem der—

selben bezeigt Dom Miguel seine Zufriedenheit mit dem guten Geiste, der sich im ganzen Lande dei den Vorbereitungen gegen einen von außen drohenden Angriff zu erkennen gebe, und for⸗

bei dem es haupt- dem persönlichen Anse⸗

durch unsere Zeitungen die

dert den Justiz-Minister auf, ihm diejenigen Perfonen und Be— hörden namhast zu machen, welche sich bel dieser Gelegenheit am meisten auszeichnen. In einem anderen Dekrete wird festgesetzt, daß 2. , ö. die . zuerst das Eigenthum derje⸗ nigen Personen treffen sollen, welche des Hochverraths angekl und solcher, die das Lans h an. . lassen haben. Nur erst wenn diese Quellen unzureichend befun— den werden, sollen die übrigen Einwohner der Militair⸗ Requisi⸗ tionen halber in Anspruch genommen werden. Die Lissabo—⸗ ner Hofzeitung vom 16. Dej. enthält zahlreiche Beförderun— gen in der Armee. Der Globe meldet aus Lissabon vom 10. Dez.: „Die Sloop „Nimrod“, welche am 2g9sten v. M. von St. Michaels hier ankam und bisher in Belem zurückge— [. . See zu stechen, widrigenfalls Feuer auß sie gegeben werden würde. Die Gründe zu dieser Verfügung sind i, nn geworden.“

Die Malta⸗Zeitung en berichten, daß der Lieutenant

Walker die neue vulkanische Insel bei Sicilien beobachtet und gefunden habe, daß sie je wenig mehr als eine Viertelmeile im Umsange betrage, obgleich sie im Anfange auf 14 (Englische) Meile im Umfange geschätzmt worden sey; der Dampf und das Sprudeln des Wassers daure fort, und man müsse daher bald einem neuen Ausbruch entgegensehen. Licutenant Walker ist übrigens der Meinung, daß die Insel in kurzer Zeit ganz ver⸗ schwunden seyn werde.

. Der, Amerikanische Capitain Warden hat einen Bericht über die von ihm im Jahre 18390 auf seiner Reise von Nen⸗Seeland nach Manilla entdeckte Inselgruppe bekannt gemacht. Er hat dieser aus 6 Inseln bestehenden Gruppe den Namen „Wester⸗ field“ gegeben. Die Einwohner sind schwarz, von starkem und schönem Körperbau und anscheinend von friedlicher Gemüthsart. Alle Inseln haben ein gemeinschaftliches Oberhaupt, das den Oberhauptern jeder einzelnen Insel Befehle ertheilt. Alle Kinder, mit Ausnahme derer der Oberhäupter, werden bei der Geburt getödtet. Auf ihre Weiber sind die Eingebornen im höchsten , und sie ermorden sie bei dem geringsten

rdacht.

Niederlande.

Aus dem Haag, 26. Der. Morgen wird Se. Königl.

Hoheit der Prim Friedrich aus dem Hauptquartier abreisen, um nach der Residen zurückzukehren. Se. Königl. Hoheit der Prinz von Oranien wird ebenfalls binnen einigen Tagen hier wieder er⸗ wartet; vor seiner Abreise von Herzogenbusch wird der Prinz jedoch noch einem glänzenden Balle beiwohnen, der ihm zu Eh⸗ ren dort veranstaltet wird. Die seit einiger Zeit unterbrochen gewesene Communication zwischen Herzogendusch und Mestricht ist jetzt wieder hergestellt. Frachtwagen gehen von einem Ort zum anderen ab und kommen ungehindert an. Diejenigen Wagen, die kürzlich angehalten wor⸗ den, hat die Belgische Behörde in Hasseit mit der Bemerkung, daß die Belgischen Douanen ihre Instructionen überschritten ha⸗ ben, wieder freigegeben.

Am sterdam . ka. werden nun bereits

ote, so wie die sehr interessante Denkschrift erdalten haben, mit denen unsere gr inn fl in London auf die Feie dens⸗Beschlüsse der Konferenz geantwor⸗ tet haben ). Es geht zuvördeist daraus hervor, daß diese Be⸗ schlüsse hier nur immer noch als Vorschläge angesehm und Ein⸗ wendungen dagegen für unvermeidlich gehalten werden, so daß bei der Beharrlichkeit, die den Charakter unferes Landes von jeher ausgereichnet, an das Unwiderruflichseyn jener Beschlüsse kaum zu denken zu sehn scheint. Auch sind die Günde, welche in der Note dem ganzen Verfahren der Konferenz, so wie in der Denkschrist den ein jelnen Artikeln entgegengestellt werden, damit keines weges schon erschöpft,

anderen Argumenten, die noch in Reserve sind, hervorzutreten.

Die Note befindet sich in Nr. 359 d der 2 jn Rr Ion Fer cht 3 t. 35 und die Denkschrift in

eine völlige Uneigennützigkeit, noch dem anderen eine Geneigt⸗

An letzterem Orte hat der Baron

Dasselbe Blatt theilt mehrere in der Lissaboner S o f⸗

ohne Erlaubniß Dom Miguels ver

hat den Befehl erhalten, binnen 24 Stuͤnden in

Traktat⸗Vestimmungen sich nicht mit

Sie haben früher mehrere Schreiben zur Unterstützung der Konferenz⸗Beschlüsse und zur Widerlegung der muihmaaßlichen Einwendungen Hollands aufgenommen; gestatten Sie nun auch der anderen Seite das volle Recht, dfe letzteren darzustellen, denn diese sind weniger noch als iu der Note und Denkschrift unserer Bevollmächtigten in den Artikeln erschöpft worden, wel⸗ che sich in einigen früheren Blättern der Stagis-Zeitung besun— den, und worin hauptfächlich der Beweis geführt werden sollte, daß, die verworfenen 24 Artikel mit den“ früher von Seiten Hollands angenommenen Protokollen vom 20sten und Januar im ganze Verfahren der ihres letzten Beschlusses, läßt sich Manches noch sagen; möge hier vorläufig das Generelle erörtert werden, während ich das

handlung Hiusichtiich der ersteren bieten der Pariser Traktat von 30. Mai 1814 und die Wiener Kongreß⸗A1Akte Autecedentia dar, die noch im frischesten

die gesetzliche Seonnng nicht un— erhebe, die Fürst und von denen jede ein

; n ihm ausschließ⸗ Holland gegenüber in eine Lage versetzte, die

nicht, als hätte man absichtlich das Eine vor dem stigt, um das nen, bei der nur der Fürst würde? Sollte in dieser Bestimmung nicht die gewandte Manier

dieselben nun von ihrem materiellen Gesichtapunkte aus betre

t : ren r h trachten doch auch hierbei dasjenige 9 weiter berühren, was bereits in den z iederländischen Bevollmächtigten auf⸗ geführt worden. Das Recht der Eroberung ist ein altes . Sieger dem Besiegten die Bedingun⸗ dem vorlie⸗

zugegeben werden kann daß die Konferenz zwi i ö! ; * ferenz zwischen zwei ganz glei⸗ chen Parteien, d. h. zwischen zwei gleich un adh see, g gs

hinsichtlich des in den auszutauschenden Distrikten herrs Wohlstandes, so wird sie es doch gewiß a mehr ö 63 ren seyn, da das Luxemburgische ungleich mehr Quellen als das Lim⸗ burgische darbietet, die bei der geringsten Nachhülfe einen großenReich⸗ thum entwickeln können. Für die den Belgiern bewilligten freien Han delsstraßen durch diesseitizes Gebiet und die Holland auferlegten Servituten, ist den Holländern durchaus kein wirklicher Vortheil bewil⸗ ligt, der auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit beruht, so oft auch die⸗ 9 ö. in dem , . selbst vorkommt. eilen, die einer späteren Entwickelung vorbehalt n blei

wãchst daraus auch der für Holland, . es . n n ö. Be gern genustaind erklären kann wei a der den eigiern unter jeder Bedin un i Durchzug unterbrochen . , *. Theil, den Belgien an der , ,. Staatsschusd überneh⸗ men soll, ist durchaus keine hinreichende Bürgschaft dafür dargeboten daß es auch allen seinen Verbindlichkeiten nachkommen werde, wie⸗ wohl doch das, was seit einem Jahre in Brüssel vorgegangen, beweist wie dringend nöthig eine solche Bürgschaft sey. Endlich aber st auch gar keine Rücksicht auf das genommen worden, wagt Hr. Verstolk van Soelen in seiner auf die 18 Präliminar Artikel vom 26. Juni abgegebenen Erklärung bemerkte, daß es nämlich an einer Bestimmung fehle, wonach die Mächte auf das Verlangen einer der beiden Parteien in denjenigen Fällen als Vermittler auftreten würden, wo die Parteien bei der Aue führung der ungen einander verstäudigen könn⸗ sind einige Beispiele von den . Hollands materielles Interesse in dem neuch Traktate erlitten hat. In meinem zweiten Schreiben werde ich auf die einzelnen Artikel selbst zurückkommen, um Manches nachzuholen, was in der Denlschrift unserer Diplomaten noch nicht berührt worden.

Brüssel, 25. Dez. Der Kriegs⸗Minister hat die Regi⸗ ments⸗Commandeure ermächtigt, 10 dis 15 Mann von jeder Compagnie einen 14tägigen Urlaub zu ertheilen.

Der Alssisenhof in Antwerpen hat die der Monat März Angeklagten freigesprochen.

Der in Namur erscheinende Courrier de la Sambre

er⸗ Mastricht hierdurch

ten. Dies

Plünderung im

ö

. 1

und man scheint nur auf Rückdußerungen zu warten, um noch mit

meldet, daß das dort garnisonirende Bataillon der A I Antw Bürgergarde den Befehl erhalten habe, sich nach dem 6 . m, . zu begeben. ; e Belgische Armee zahlt dermalen nicht wen ; er al Generale, deren Biegraphicen von der Em ene sp gr n len! , ,. . sich darunter die Französischen 3 prey, Gründler, Billard, Picquet, Nempde und Mehrere hiesige Fabrikanten sollen der Re : ̃ Mel l abꝛikente gierung eine Bitt⸗ sch ift eingereicht haben, worin sse darum aufn c ml daß i. 3 sür einige Fabrikate festgesetzt werden. e Regierung geht damit um, die doppelte Douanenlini aufzuheben und siatt deren eine einige zu errichten, 4

durch das Gesetz vorgeschri t werden c . tz vorgeschriebene Formalitäten streng beobachtet