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e, et.
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Stellun blaß, ihm, zu sprechen. Er sagte klärt, wie wenig er das
Höflichkeit wandte, ser Art von ihnen gerichtet worden.
heil an der That sein et, bloß da er seinen folglich auch für si Die Pistole hätte ein f seiner Flucht ihm
hätte keinen Ant habe sich geflücht sterben sehen und gefürchtet habe.
seines Oheims au
eine Feigheit. „Vielleicht ist sie aber bei einem Gatte Aufschub seiner Verurtheilung vielleicht se Man sührte die Zeugen vor. drei Klassen: 1) jene, welche bes der Err ten zugegen waren; von diesen war kein e selbst zuschlagen sah. Alle hörten die S
verzeihlicher.“
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and fich in ein Saus warf, esandten flüchtet. Kein ein enommen, welcher unter den Verurt aben, daß er den Stoß schuldigen Soldaten dor hätten hüten sollen, Stimme des Emen Andere war muthiger, man ihn mehrmals fra klärte er, daß der G trat dieser selbst vor.
dränge, aber weiter nichts.
welche den Angeklagten auf sei in welche er sich rettete, sahen. erschrocken gelaufen gekommen, Hand; Keiner erinnerte sich, und ob also die Pistole
Vaillanos, zu welchem Mauro
nicht den P fäsidenten getödtet“ ten getödtet“ augsrief. ist im Griech
hört hatten. schien Mauromichali Zeugen, mit welchen er meistens übereinstimmte, als bewiesen zu betrachten. Prokurater eine Rede, alle von dem Seli
M
mörders, eines ngeheuers belegte. Er ke die groß genug für ihn wäre; das Gering dem man ihm die Hand ab maaß der Gerichtete den
weilte auf ihm mit stolzen verachtenden bestand auf der Unbefugniß des Gerichts; helte, was er vorher gefagt, appellirte wenn dies Tribunal über ihn ein Urth man ihn weg. Das Revisions⸗Gericht, tas, Präsidenten, dem Hauptmann dem Hauptmann Mamouri und eini hend, untersuchte in 24 Stun richts und bestätigte sie, mit der dagegen protestirte. Mauromichali wurde verurt werden, und der Tag der Hinrichtun Am Mittag des gedachten Tag wobei Mauromichali
platze sprach er, gegen Landsleute, und Gott möge euch verzeihen. denn ich sterbe unschuldig. pfehle euch Einigkeit, nem wenige Stunden vor
bestimmt zu sagen,
bittet er seine Verwandten
nugthuung zu fordern für da ihn gehalten worden, Seine Gattin (der er auch noch vo am Finger behaltenen Rin zu heirathen und ihre ihrer Tochter zu widmen, das Kind abe len schwanger gehe, nach ihm zu benenne
NJnla nd
Berlin, 5. Jan. Die Sitzun vom 2. Jan. war hauptsächlich den Verwaltung g⸗Abtheilungen geeigneten auf kamen zum Vortrage: Die Ka der v. Seydlitzschen Stfftung; ein? Oelseife zum Waschen und Walken der Tücher; die Streichriemen des Riemermeisters Hrn. furt; ein Bericht über die von dem K hierselbst in Vorschla wollene Zeuge; ein 66 eingesandte, 6
eine ausgesetzten Legates; ein
Mechanikers Uhlhorn wegen Phyrometers; eine Mittheilung des Innern über vom Schlosse tigte Stahlstäbe-Geläute; eine M Mühlheim a. d. Ruhr über seine Mittheilung des Hrn. Hr. Witting in He eine eine Abhandlung über das Meteor— für Landwirthe und Brauer einreicht tenbrücken vom Wa des Königl. welches auf dessen Eisenhammerwerk
— Aus Achen schreibt man: 2 zu Eupen die Vereinigung beider eine evangelische Kirchen- Gemein würdige Weise gefeiert. aus delegirte Kommissarius,
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woraus er sich zum Französtschen ziger Zeuge, einen Soldaten aus⸗ heilten war, will gesehen Hierauf stellte man die beiden das Gericht, welche die Mauromichalis sich aber mit ihnen vereinigt hatten. Die war kaum hörbar
gestand aber nichts, und nur als gte und an seine Gefahr erinnerte, er— rdern gewesen. — Hier fest und sicher, seine seine Gesichtafarbe
führte.
vor Schrecken.
eorg unter den Mö Sein Schritt war g stolz, anständig und nicht frech und seine Augen roth von Schlaflosigkeit. Man erlaubte Fer hätte schon gleich am Anfang er— Gericht für kompetent halte, über ihn zu richten. Er bat seine Richter, an welche er sich immer mit nachzudenken, ob jemals eine Rechtsfrage die⸗ Uebrigens erklärte er, er es Oheims genommen, er Oheim vor seinen Augen ch, obwohl er unschuldig, ihm unbekannter Freund zugeworfen.“ — Mehrere, die ihn für schuldig halten, tadeln an ihm diese Verläugnung als (heißt es in der Allgemeinen Zeit.) einem, der von dem ine Rettung hoffte, Sie waren von mordung des Präsiden⸗ inziger, der den Georg chüsse, sahen das Ge⸗ Die zweite Klasse waren jene, ner Flucht oder in den Häusern, Alle stimmten überein, daß er eine geladene Pistole in der Pistolentasche trug, Der Genie⸗Major michali anfangs kam, wußte ob der Flüchtling oder „wir haben den P Der Unterschied dieser beiden g onuor (c). Als Georg m die Waffen abgefor— reichte sie dem General Namen Frankreichs und der diese Waffe. als einer rechtmäßigen National⸗ alle Zeugen zu sagen. Georg aber f Militair⸗Ehre und Die dritte Klasse Zeu⸗ hat gesehen oder sprechen ge⸗ Ueberhaupt dnissen der durchaus nicht rhöre hielt der nachdem er den Griechen lthaten vorgehalten, den derträchtigen, eines Vater⸗ nne, sagte er, keine Strafe, re Enthauptung, nach⸗ end dieser ganzen Zeit den Augen und ver— Sein Anwalt Mauromichali wieder⸗ an das civilisirte Europa, fällen sollte; so führte aus dem General Niki⸗ Panajoti aus Kepallinien, gen anderen Militairs beste⸗ den die Handlungen des Militair⸗Ge— Ausnahme des Generals As
n, Vater und
ob er eine ihm angehörte.
„man hat
ischen unmerklich (ouor u, zum Französischen Gesandten kam und ih dert wurden, küßte er die Pistole, lber Gérard und sagte ihm: Militair⸗Ehre Übergebe ich Ihnen Sie mich niemand Anderem,
Versammlung.“ Das wußten wollte die Pistole geküßt haben gegenüber von einem Militair schwor. gen waren solche, die ihn vor der T Von diesen war ni
0M) Ueberliefern
weil er au
chts zu erfahren. seine Schuld aus den Gestän
Nach dem Zeugenve in welcher er, gen erhaltene Woh auromithali mit den Namen eines Nie
geschlagen. Wahr Prokurator mit
propotamiti, heilt, erschossen zu 9 auf den 10. (22.) Okt. festgesetzt. n die Hinrichtung,
Auf dem Richt⸗ „Verzeiht mir, meine Ich sterbe muthig, icht mehr; ich em⸗ und Freiheitsliebe.“ In ei seinem Tode abgefaßten Testament und gan Griechenland, keine Ge⸗— Ss „unrechtmäßige Gericht“, das über che zu üben an den Richtern. m Richtplatz seinen bis g sandte) beschwört er, mütterliche Sor
es erfolgte dan
sich sehr gefaßt zeigte. das Volk gewendet:
Der Tyrann ist n Vaterlands⸗
und keine Ra
nicht wieder gfalt ganz der Erziehung mit welchem sie derma⸗
es Vereines für Gewerbfleiß ahlen der für die Aemter und Mitglieder gewidmet. Hier⸗ en-Berichte des Vereines und ericht liber die Anwendung der ein Bericht liber Elias Dufft zu Er⸗ aufmann Hrn. Lehnerdt gebrachte Appretur für seidene und baum—⸗ ericht über die von Hrn. Bartsch in Strie⸗ Wurzel gegerbte Ledeiprobe; ein utor testamenti des Hrn. Fabri⸗ en des von Letzterem dem Ver— Ecwiederungs⸗Schreiben des Hrn. Prüfung eines von ihm angegebenen Sr. Excellenz des Hrn. Ministers ster Schledt in Görlitz gefer— ittheilung des Hrn. Peljer in erbungs⸗ Methode; eine rter, welcher dem Ver⸗ Fluß⸗ und Quellwasser über Ket⸗
Stabeisen, rizirt wird.
mit Tormentill⸗ lntwort⸗Schreiben an den Exec ken⸗Kommissionsrath Weber weg
sserbaumeister Hrn. Hen; Hofsattlers Hrn. Reer über 3 Sorten zu Martinique fab m 24sten Nov. v. J. wurde protestantischer Konfessjonen in des Gegenstandes welche der von Achen
de auf eine In der Rede,
24
ser festlichen Gelegenheit hielt, führte derselbe die zahlreiche Ver⸗ Die zum Besten der Armen zu Holz von dem Kunst sammlung auf den Gesichtspunkt hin, aus welchem jene Verei⸗ rn. Jacobh (unter den Linden Nr. 35) bereits angef⸗ nigung betrachtet werden muß. Sodann wurde die bestätigte usstellung seiner zu verloosenden Gemälde und Kun Vereinigungs⸗Urkunde nebst einer von dem Königl. Ministerium wird am nächsten Sonntag den 8ten d. M., Mi der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten geschenkten silbernen Medaille von 12 bis 2 Uhr, zu dem Eintrittspreise von 5 ur Aufbewahrung im Kirchen- Archiv übergeben. Ein frohes in einem geheizten Lokale bestimmt beginnen und . ahl, welchem viele der neu vereinigten evangelischen und meh⸗ Montags, Bienstags und Mittwochs fortgefahren werden. . rere katholische Glaubensgenossen beiwohnten, beschloß das Fest, Berlin, den 4. Januar 1832. — : . nachdem auf eine Anrede des Landraths die Versammlung den Die Armen ⸗Direection. 4 tief empfundenen Lusdruck der dankbarsten Verehrung und der
Al gemeine
Preußische Staats-Zeitung.
unwandelbarsten Treue gegen Seine Königl. Majestaͤt an den
Handel und Schifffahrt zu befördern. Obgleich keines weges dazu = verpflichtet, hat die Regierung die Moselsoͤlle für den ganzen in— , . . ländischen Verkehr aufgehoben und die Zollstellen in Cochem und p 6. 4 23 Berncastel abgeschafft; und in Cobienz wurde das Mosel— pr 1e. 90. 35
Zoll⸗Amt mit dem Rhein-Zoll-Amte vereinigt. Nur Gü⸗ ẽurum' l m. ü B
94 935 Ostpr. Pfandbrf. 4 — 100 Ponim. Pfandbrf. 4 — 1007 Kur- u. Neum. do. 4
4
Amtliche Nachrichten.
S8 877 Schlesische do. Kronik des Ta ges
9535 — kkst. C. d. R- u. N.
lers welke Mosel auf: oder, abwärts transititen, sind noch eau Fel, t , I. Sch. 4. E. u. = 863 . ö ) .
einem Zolle unterworfen, der aber gegen den früheren Ber. Stadt- Ov. 95 e. Majeflät der e,, ,,. ö H, ,,.
bedeutend ermäßigt ist. Die im Inlande verbleibenden Königsbg. do. 940 — fs der Seehandlu a / 9 : ange
Güter können nun vermittelst des Rheines und der Mo⸗ , 6 — 94 d , n . — . Ae . 2 , i ĩ i- Danz. do. in Th. 35 — eue ito. — e beiden e = ö
sel, ohne alle Wassergefälle, bezogen werden, sogar die Recogni 3 , , . . . n
E . . C . S O Q . ö. l
tions⸗Schiffsgebühr ist aufgehoben, wenn das Fahrzeug nur Preu—
ßischen Rhein oder Mosel befährt, ohne von dem Juslande zu 2 . Diesen... 2
Crolsha. Pos. do. Räthen zu ernennen und die Patente Llllerhöchstselbst zu
Hen geruht.
kommen oder nach dem Auslande zu gehen. — Die Entfesselung / her z ga . des Rheins und die n. , . zum . . re eh s e Eon re. **, a *. a. , schon seit dem kurzen Zeitraum ihren wo lthätigen Einfluß auf ö ᷣ ; . . . den Handel unseres vortheilhaft gelegenen Platzes am Vereini⸗ . w . ‚. . sehr-Regimenis, das Allgemeine Ehcenjeichen zu verleihen gungs⸗Punkte der Mosel und Lahn mit dem Rheine geäußert, Hamhurg.. ö 3660 Mk. Kur- uh und wenn erst noch jene Hindernssse beseitigt sind, welche noch 1 . 309 Mk. 2 Mt. * 9. Jari ilsstt i den Verkehr üter unseren Freihafen erschweren, so werden wa J 1ILSti. 3 Mt. 8. Der . n n bald ein noch schöneres Auflösen des Transit⸗Verkehrs hier wahr⸗ ö GJ , ö. ö . — ö n,. emen ä 9 z ö nehmen.“ J 5 . 2 Mt. — Q . . . 159 n — 5 .
t ,, . ö , dim , . 66 k 190 IhI. 2 Mt. 99] ngekommen: Der Könizl. Großbritanische Kabinets⸗ trieben an diesem Tage der Rhein so wie die Mosel stark mit n . i5 Pi. 3 z, n, , ,, ,, .
. 1. 1 z 1. . * J . r 2 j / 24 9 . e, n, . . 6 . Rhein ⸗· Fern . , 150 IJ. 23 MIt los] dgereist: Der Kaiserl. Rassische Kammerunker, Graf
abgetrag 6. ð ge ö 5 109 Kbl. 3 Woch. J Alepeus, als Eourier nach St. Petersburg. 5 7 Durchgere ist; Der Königl. Französische Käbinets-Courier
* Cholera.
ö stophe, von Paris kommend, nach St. Petersburg. n der Reside a
Nicht- Amtliche Cours- Notizen.
erkr., genes. gestorb. Bestand Bentn B. gäingar, . bis jum 4. Jan. Mittags 2253 830 „1419 1 Oezt. S3 Met. 9). A8 do. 87. B. Actien 8a. Russ. En⸗ 96 ; — Simugek. bis zum 5. Jan. Mittags- 2 2 koln. ꝑlbr, St. de. Bart. S8. Nied. 63 Anl. SS]. do. wir S 3 eitungs⸗Na chri chten. Bis zum 5. Jan. Mittags Summa T3537 SJ. - T7 2 Nerh. Engl. S5t. Neap. Fal. 7a. ‚ Ausland. Hierunter sind vom Militair 35 18 17 ⸗ . g . . ; Amsterdam, 31. Dezember. . . sich im Hospital. Diedfrl. wirkl. Seil zit; Kas- nl, iss, 6g Anl. s. Rußland. 331 1 94. . ag 8 4 erkrault genesen gestorben Bestand Net. 854. Kuss. (v. 1837) 92, do. (y. 1831) 84. MNeap. Falc. S3. S t. Petersdurg, 28. Dez. Se. Maj estät der Kasser ö D 2 4 7 ken den Fü sten Schachoffskoi zum Wirklichen Geheimen Rath, n , , , , . ö. ) ö 2 . der- Pcokurstoren des dirigirenden Senats, Schurawleff 9 1 9 97 art. ; 2. . / 2 = P . hinzug. v. 31. Dez. bis 4. Jan. 6 3 6 7 Oest. 58 Met. SB. 43 763. Bart. Ob 1303. Bank- Actien ubel kad Nannsitzesf, dn n, Berghaubtnian u T3 fr
Russ. Engl. Aul. 93. Kuss. Aul. Hamb. Cert. db. Poln. 1143. Du
Summa S365 ZI 373 7 ö den Leibarjt Loder zu Geheimen Räthen, den Rußsfischen
Darunter Militair 565 31 23 1 Wien, , heral-Konsul zu Danzig, Staatsrath Tengoborski, und den In Neisse sind 53 Metall, 853. 48 do. JS ne. 213 do. 433. Part. Ohl merhr'rn Keischubei ju Wirklichen Stagtgräthen und den
Heral-Major Butuclin zum Civil- Gouverneur von Nischnei⸗
erkrankt genesen gestorben Bestand Bank- Actien 1156. e zwgorod ernannt.
bis zum 30. Dez. 227 71 132 24
Darunter Militair 50 19 16 15 Königliche Schauspiele. Der General⸗Lieutenant Bartholomei J. und die General—
ᷣ Freitag, 6. Jan. Im Opernhause: Die Lokalposse, lors Sievers 1V., Kismer, Gerbel J. und Perren II. haben
Amtliche Bekanntma chung. posse mit Hesang in 4 Att. Hierauf: Otrapio Pinelli, 9 Sr. Majestät goldene mit Diamanten besetzte Degen und
Mit Bezug 'auf die in der gestrigen Zeitung gemachte Be— pantomimisches Ballet in 3 Abtheilungen. (BDlle. Therese Cel mit der Inschrift „für Tapferkeit“ erhalten.
merkung, daß die in den leßten Tagen angemeldeten Cholera— Giuletta; Dlle. Fanny Elsler: Amalse.) hre Majestät die Kgiserin haben die Gemahlin des Sof⸗
Kranken sämmtlich in der Charite erkrankt sind, sehe ich mich Wegen eingeiretener Hindernisse kann die Oper „De meristers Baron Fredricks zur Ehrendame des St. Katharinen— zur Beruhigung des Publikums veranlaßt, zu erklären, daß obige kelspruch“ heute nicht gegeben werben. ens 2ter Klasse ernannt.
Bemerkung allerdings seine Richtigkeit hat, daß aber die in den Im Schauspielhaufe: 1) La premiere représentatic Der General- Adjutant Baron Geismar ist aus Welisch
letzten à Tagen vorgekommenen Cholera⸗ Fälle sich sämmtlich Le Philtre champenois, vaude vill nouveau en 1 acte. x j der Wukliche Geheime Rath Graf Rumjänzoff auf einer Kranken? Abtheilung des Hauses, der Abtheilung sür dame et la demoiselle, comédie en 4 actes. der Ceremonienmeister Fürst Jussupoff sind von hier nach
Krätz-Krankt, ereignet haben. — oe au abgereist.
„In den sämmtlichen übrizen Kranken⸗Abtheilungen der Cha⸗ Königstädtisches Theater. Vn den ersten Tazen dieses Monats ist die zweite Kürassier⸗ rite ist seit dem 23. Dezember v. J. kein Cholera⸗ Erkrankungs⸗ Freitag, 6. Jan. Das Fräulein vom See, Opasson, von dem General⸗Lieutenant Palszyn befehligt und aus
18 egimentern G uchow, Jekatherinos law, Pleskau und Astra⸗ n bestehend, durch die Stadt Tschernigoff marschirt. Um den Bewohnern des Russischen Reiches die ihnen für nterhalt der Posten obliegenden Verpflichtungen zu erleich⸗ st von der Post-Direction ein neues Projekt entworfen und m Reichsrath demnächst die Entscheidung erlassen worden, ie Einführung freier Posten in Rußlaud von großem Nuj— Ihn werde, indem es den Landbewohnern einen neuen Kaä— r Betriebsamkeit eröffne, wenn, anstatt daß jetzt die Pferde e Post⸗Stationen gemiethet werden, woraus eine große Last as Volk hervorgeht, von nun an Personen zur Anlegung Posten berechtigt werden, und daß das vorgeschlagene Pro— er Regierung keine neue Auslagen verurfache, auch die Posten überhaupt fürs erste nur auf 3 Jahre versuchsweise ührt werden könnten. In Folge dieses Gutachtengz ist das 2 Attikeln bestehende ünd in einigen derselben von dem örathe umgeänderte Projekt von SR Maj. dem Kaiser be⸗
Fall vorgekommen, obgleich seit der Mitte Novembers v. J. dis ; i. heute im Ganzen 25 Cholera-Kranke aus der Charité, die theils 2 e, 2 größtentheils aber daselbst dur emeinschaft mit Ersteren er— krankten, nach der Cholera-Heil⸗A1Astalt verlegt werden mußten; NAGCHScuRrIFET. und zwar:; vom 17. bis zum 22. Noveniber 4 Geistes⸗Kranke, Paris, 30. Dez. In der Deputirten⸗ Kammer be vom 21. November bis zum 23. Dezember 14 Kranke von der heute der Baron von Schonen über den Gesetz⸗Entwurs Abtheilung für innere Kranke, am 5. Dezember 1 Kranket von durch der künftige Betrag der Civil⸗Liste festgestellt werde der Llbtheilung für venerische Kranke, vom 15. bis zum 20. De⸗ Er erklaͤrte, daß? die Kommission hierüber getheilter Meinun jember 2 Kranke von, der Abtheilung für krätzige Weiber, Und wesen setz und daß, während die eine Halfte für eine En dent. Denember bis um 4. Januar 4 Kranke von der Ab, Hönen Millionen stimme, die andere nur 12. Millionen theilung für krätkranke Männer. ‚ geben wolle. Die Civil-Liste Karls X. belief sich auf 35, Da gegenwärtig die Zimmer, worin ssch Choltra⸗ Erkrankun⸗ lionen Fr.) Da sich aus dem ganzen Berichte nicht abh gen ereigneten, geräumt sind und die übrigen darin befindlich ließ, auf wie hoch sich, bei der Bewilligung der einen oh gewesenen Kranken in besondere Zimmer außer aller Gemein? anderen Summe, künftig das Gesammt⸗ Einkommen der schaft mit vem übrigen unverdächtigen Theile der Hausbewohner belaufen würde, indem dͤer Ertrag der undeweglichen Kru gesetzt sind und streng beobachtet werden, auch namentlich die darin völlig mit Stillschweigen übergangen war, so ve ganze Abtheilung für Krätz-⸗Kranke für nenn ankommende Kranke Herr L'erdette den Druck einer Menge von Alktenstssl worden. dieser Art vorläufig unzugänglich gemacht ist, so ist mit allem um der Kammer hierliber das benöthigte Licht zu versch Mit Bewilligung Sr. Majestät ist in der Stadt Gurieff Grunde zu hoffen, daß weder eine weitere Ausbreitung der Cho—⸗ Nach einer sehr lebhaften Debatte uns ungeachtet des hesset Nuarantaine errichtet worden, um das Gouvernement Oren⸗ lera im Innern der Charité, noch eine weitere Mittheilung von Widerstandes von Seiten des Herrn Dupin d. Alelt. pf g vor der Einschleppung der Pest durch die mit die sem Gou⸗
hier aus in die Stadt vorkommen wird. die Mehrjahl der Versammlung dem Antrage des Herrn n ment Handel treibenden Persischen Völkerschaften zu be⸗ Berlin den 4. Januar 1852. Rust. bette bei, ünd verordnete sonach, daß verschiedene Ler obe hren. — — ten Aktenstücke dem Drucke übergeben will den. Die Ben 1 der , ,. des Cen enn enn n, ist Samt vom 30. bis 3. 466 üiber diesen wichtigen Gegenstand wurde auf „den nächsten ordnung ergangen, daß von allen rten genaue Nachricht 2. , i ö ,, J , Personen tag (z. Jantiat) ange etzt. Schon un' zer Eröffnung der k durch die Cholera verwalsten Kinder eingesandt wer⸗ Ri 9 ⸗ — hatten sich 49 Redner (unter ihnen Hr. Berrher) Für n ösoll. , In Wien sind vom 25. zum 30. De. 2 erkrankt, 2 gene⸗ n J 5 ger) Der Fluß Onega ist am 3ten d. M. zugefroren, nachdem
sen und Ngestorben. 9 E . den , e, e. in —— Im Lauf in W la —ser Sitzung legte auch noch der Keriegs⸗Minister einen ner ten e,. . , , . , , setz Entwurf vor, wodurch nachträglich eine Summe ven 3 aus Reval, ist der Hafen dieser Siadt am Sten bor bereits ihr Ende erreicht, nachdem sie während ihrer vier⸗ 19 Mill. Fr. verlangt wird, welche die Mobilmachung der 6 6 belegt , we, Bei Riga war dagegen der zehnwöchentlichen Dauer von 1300 Erkrankten 320 Indivuen Armee gelostet hat. Das Budget des Kriegs- Min isteriun⸗ t. * enn 17 Den. wieder völlig von Eis fre ünd die hinweggerafft hatte. — In dem weit ausgedehnten Hedeser Ko- 1862 steilt sich dangch, statt auf 373, auf 392 Millionen gien, ua ach ö. daß mnebrere Blumen in den Gärten auf— mitt, wo im Ganzen nur 26 Kommunen von der Krankheit Rim Schlusse der Sitzung deschastigte die Kammer sich n. viel bene tmn n Ar ge, worm , er , ,. verschent geblieben sind, hat sie ebenfalls aufgehört. — In bem Keseß-Entwurfe, wodurch den während sder 100 Tage besit an, der 8 ene ' achrichten Lon Stürmen und Schiffbrü⸗ an Steiermark gränzenden Eisenburger Komlitate waren Rar jwei Militairg, vom 1. Jantiar 1632 ab die mit ihrem Gia zt Riga h . mitbrachten. Die a n nnn. der Ortschaften, Papocz und Miklosfa, von der Cholera heimgesucht, knüpfte Pension bewilligt werden soll. arden nch n i diesem Jahre urch die Anmesenheit ger in welchen jedoch bei einer Bevölkerung von 1237 Seelen! vpn „beute schloß zproc;. Rente 68. 35. he särnnts he ldtzn T. an Stelle der bisherigen Bür. 138 Erkrankten nur 15 gestorben sind. Seit dem 9. November Frankfurt a. M., 2. Jan. Denerr. sproc. Metall! digkeit . Wachtposten der Stadt beschien, groͤzere hat sich kein Erktankungsfall mehr ergeben. — In dem Zohler 87m. proc. II. 7716. 21Iproc. 45]. 1prot. 20 B. 9 Komitate sind nur noch zwei Ortschaften, in welchen die Krank- KActien 1399. 1397. Partial⸗Obl. 128. 12777. Coose jn ss
7 dem Hafen von Kerisch wurden in der letzten Hälfte heit fortwährt; ütrigens läßt der milde Charakter derselben auch 1793. B. Poln. Loose 58. 573. wa oters 1600 Tschetwert Weihen auf Griech schen Sch ff dort ihr baldiges Eclöschen hoffen. — Auch in dem Stuhlwei⸗
10. Mai an 207 Tage lang vom Eis frei gewesen war.
Korstantinopel ausgeführt. Der Preis der Gerste ist im gen Hafen von 3 auf 8 Rudel gestiegen. n n
Konsistorial⸗ Rath Besserer, bei d e⸗
Fenburger Komitate, wo seit dem 5. November kein Cholera⸗Fall Redareteur John. Mitredaeteur Cottel. 9 mehr vorgekommen ist, hat diese Krankheit bereits ganz auf⸗ — mn 1 Frankreich. gehört. Gedruckt hei A. W. Hayn Deputirten-Kammer. In der Sitzung vom 29.
1 ember stattete der Baron von Schonen seinen weitlaͤuf⸗
, ng
tigen Bericht über den Gesetz- Entwurf in Betreff der Civil: Liste
ab. Er äußerte sich im Wesentlichen folgendermaßen:
„Die erste Frage, woruͤber die mit der Pruͤfung des Gesetz⸗
Entwurfes beauftragte Kommission zu entscheiden hatte,
war die,
ob die und emwegliche Dotation der Krone gl ich fuͤr immer oder nur,
wie die Civil⸗
TListe, für die Dauer der. Regierung des Königs festzu⸗
stellen sey. Die Charte schweigt uͤber diese Frage; sie spricht bloß von einer Civil-Liste. Ist hierunter dick Dotation! ver“ Kren? verstanden? Wir glauben dies nicht; das Wort Civil⸗Liste, des⸗ sen gn sich in dem Gesetze vom 26. Mai 17901 zum erstenmale be⸗ dient hat, bezieht sich allein auf das dem Koͤnige auszusetzende jaͤhr⸗ liche Einkommen. Es wird zwar noch eine unbewegliche Dotation
bewilligt; ob aber fuͤr immer oder nur für die Lebenszeit
des Mo⸗
narchen, daruͤber steht nichts fest. Dem Ihnen vorgelegten Gefetz⸗ Entwurfe zufolge, soll der Konig als Dotation in Paris das Louvre und die Tuilerieen, in den Departements aber die Schloͤsser, Parks,
Domainen und Waldungen von Versailles, Marly,
Meudon,
St. Cloud, St Germain, Fontainebleau, Compiègne, Ram⸗
bouillet und Pau erhalten. Diese Dotation ist, wie
Sie be⸗
merken werden, ziemlich dieselde, als die von 791 und 1814.
Versailles ist vorzuͤglich der Gegenstand einer strengen
Pruͤfung
von unserer Seite gewesen; wir fragten uns, wie »die dortigen weitlaͤuftigen Gebaͤude wohl am besien benutzt werden konnten, ünd die Antwort fiel, nachdem der fruͤhere Plan, die Invaliden Anstalt dorthin zu verlegen, fuͤr eben so kostspielig als unzweckmaäͤßig be⸗ funden worden, zuletzt dahin aus, daß dieselben zur Einrichtung eines Museums, verbunden mit einer Schule fur schoͤne Kuͤnste, am geeignetsten seyn mochten. Wir stellen Ihnen die Äusfuͤhrung die⸗ ser Idee anheim Die große Menge von Königlichen Schloͤssern in der Umgegend der Hauptstadt müßte uns nothwendig auf den Ge— danken bringen, ob nicht das eine oder das andere derselben ver⸗ lauft werden konnte. St. Cloud wird immer der Sommer⸗AUufent⸗ halt des Kbnigs bleiben. Mendon ist nur ein abgeschlossener Pa⸗ villon von St. Cloud. Das Schloß von Marly existirt nicht mehr
Was die beiden Trianons anbetrifft, so liegen ste im Park
von Ver⸗
sailles und wuͤrden sonach keinen Kaͤufer finden; wir müssen sie um so mehr zu erhalten suchen, als der Koͤnig eine zahlreiche Fa⸗ milie hat, die bald neue Appanagen nothwendig machen wird. Mur⸗= ren in den Reihen der Opposition Compiègne und Fontainebleau muͤssen als historische Denkmäler sortbestehen; eben so Rambouillet, das eher eine Mustermeierei, als eine Königliche Residenz ist. Die Kommission ist im Allgemeinen darauf bedacht gewesen, in einem Augenblicke, wo der Staat seine Waldungen verkauft und viele Gutebesitzer die ihrigen eingehen lassen, der Krone ihre Forsten möglichst zu erhalten, damit den Hewohnern der Hauptstadt immer ein maͤßiger Preis des Holjes gesichert werden kann. — Nachdem wir hiernach die Krone mit denjenigen Immobilien ausgestattet ha⸗ ben, die wir fur nͤthig, nuͤtzlich und angemessen fur sie halten, bleibt uns noch äbrig, Ihnen, m. H, von Kin sialten ander? Art, namlich von den Manufakturen zu Sevreg, der Gobelins und zu
Beauvais zu sprechen. Man könnte uns einwenden, daß tung dieser Etablissements zu der Wiege der Kuͤnste Gewerbfleißes hinaufreicht, wo fuͤr beide noch ein
die Stif⸗ und des Beistand
nothwendig war, daß diese letzteren aber jetzt in zu großer Voll⸗ lommenheit dastehen, um noch eines Vormunbes zu beduͤr⸗ fen, und daß nur noch die Gewerbe- Freiheit darunter leide. Hierauf erwiedern wir aber, daß jene Manufakturen weniger Han⸗
dels Unternehmungen, als Schulen fuͤr Zoͤglings, so wie Müscen und Laboratorien für Gelehrte, sind Die Teppich Manufalturen der Gobelins und zu Beauvais arbeiten bloß für die Krone und ver— laufen nichts an Privatleute. Sapres verkauft nur mit Verlust. Von den 3 Manufakturen kann sonach kein? einzige der Privat In= dustrie nachtheilig seyn; wohl aber erwecken sie' den Nacheifer und fuͤhren zu nutz lichen Entdeckungen sowohl in theoretischer als in prattischer Hinsicht, so daß ste der Stolj Frankreichs und ein Ge⸗ genstand der Bewunderung für das Ausland sind. Nach reiflicher Ueberlegung schlagen wir Ihnen daher vor, diese Manufakturen, denen kein Privat- Unternehmen gleichkommen kann, ebenfalls der Krone zu erhalten.“ Der Redner bezeichnete hierauf verschiedene Grund⸗ stuͤcke, die, nach den Ansichten der Kommission, außer den in dem Original Gesetz⸗ Entwurfe bereits aufgefuͤhrten Immobilien, noch von den Kron⸗Domainen nm gen seyn wuͤrden. Hierhin gehören drei
Hotels und die Medaillen⸗-Munze in der Hauptstadt, der
Park und
das Pavillon Bagatelle ein Boulogner Gehoͤlz, das große Gebäude in St. Cloud, das der vorige König zu einer Kaserne bestimmt hatte, andere Gebaͤude in Versailles, Compiègne und Rambouillet, das alte Schloß zu St. Germain, endlich die Königlichen Palaͤste in Bordegur und Straßburg. Rachdem der Berichterstatter ver⸗ schiedene Irrthüͤmer bei der Abschaͤtung des Ertrages der bisheri— gen Kron⸗Domainen berichtigt hatte, ließ er sich über dir bewegli⸗ Ee Dotation der Krone aus und lenkte die Aufmerksamkeit der Versammlung auf die hierhin gehörigen Luxus- und Kunst-Gegen⸗ staͤnde, als die Kron Juwelen, Gemaͤlde, Statuen, Antiken
1
aus jenen Kostbarkeiten ein besonderes Museum unter tung eines verantwortlichen Minißers bilden wollen,
. s. w. Er bemerkte, daß die Kommission in dieser Bezie⸗ hung getheilter Meinung gewesen sey :! die Minoritaͤt habe
der Lei⸗ waͤhrend
die Majoritaͤt der Ansicht gewefen sey, daß jene Gegenstaͤnde nicht besser, als an den Orten, wo sie sich gegenwartig bejaͤnden, aufge⸗ hoben werden koͤnnten. „Karl X *, ss fuhr er sodann fort, „hat waͤbrend seiner Regierungszeit für beinahe 2 Millionen (an unbe⸗ weglichem Eigenthume, außerdem aber ein? große Menge von Dia⸗ manten, Gemälden, Statuen und Alterthümern namentlich Aegyy⸗ tischen, angekauft. Er hinterlaͤßt viele Schulden Andererseits hatte er bereits im Jahre ol seine ehemaligen Privat⸗Besitzungen unter Vorbehalt des Nießbrauches an den Herzog von Berry und dessen Kinder abgetreten, sich jedoch zualeich fuͤr den Fall, daß der Herzog vor ihm sterben sollte, den Rückfall reservirt. Die Entscheidung dieser verwickelten Sache schwebt jetzt schon seit 18 Monaten vor
den Trivunalen und wird zuletzt wahrscheinlich nur durch
ein Gesetz
erfolgen koͤnnen. Wir haben nicht umhin gekonnt, die Sorge des Mi⸗ nisteriums auf diesen Gegenstand zu lenken, dessen Erledigung so viele Pensionnagirs der ehemaligen Civil Liste mit Bangigkelt entgegensehen“ Nach einigen Bemerkungen über die Veteranen-Kasse der alten Ci⸗ vil⸗Liste, die, nach dem AÄntrage der Kommission, nicht auf die neue
übergehen, sondern besonders verwaltet werden soll, —
ein Vor⸗
schlag, den Hr v. Schonen personlich eben so hart als unbillig fand — hart, weil jener Kassen⸗Fonds von etwa 3) Millionen nicht hinrei⸗ chen wurde, um J, 2), 95) Fr an lebenslaͤnglichen Pensio nen daraus
zu zablen, unbillig, weil die Pensionnairs zur Bildung des
gedachten
onds selbst beigetragen haben, — kam der Redner auf die Orleang⸗ DeÜArpangge zu sprechen, Nach strengem Rechte, bemerkte sr, hatte iese eigentlich bei der Thronhesteigung des Königs zum Besten des
S wig Philipp zum Throne ba
gelangt hier die Ausübung de
6 strengen Rechtes eine wahre
taates eingezogen werden müssen; die Umstaͤnde, unter denen Lud⸗ sey, waͤren indeß von der
Art, Ungerech⸗
Tag gelegt hatte. Berliner Börse.
J Die Rhein- und Mosel-Zeitung enthält Folgendes Den 5. Junuar 1831. Berlin, Sonnabend den Nten Januar 1832 aus Koblenz vom 30. Dez.: „Die neue Steuererhebunga⸗ Fond 4 oc Gοnrs7? 1 6* 1 2 Rolle für 1832 1834 liefert einen erneuerten Bewess, auf Amtl. Fonds- und Gesq- Gours Zettel. Pretso. 2. welcher uneigenniitzigen Basis unsre Regierung fortschreitet, um . rr — — — — — — — — — ——
tigkeit seyn wurde; er sey vom Volke zum Köoͤnige gewahlt wor⸗ den, und es sey daher wohl billig, ihm das zu lassen, was er selbst geschaffen und verschoͤnert habe; die Kommisston habe hier hach seine Appanage zu den Krongütern geschlagen. Was die Privat⸗Besitzungen des Koͤnigs betreffe, fo waren dieselden im Schoße der Kommission ein Gegenstand der gruͤndlichsten Erdrterung ge⸗ wesen; mehrere Mitglieder hätten geglaubt, daß jene Besitzungen dem Staate abe enn for muͤtzten; die Majoritaͤt habe jedoch dle se Ansicht nicht getheilt; sie habe vielmehr geglaubt, daß es bei den jetzigen Sitten nothwendig sey, dem Koͤnige sein Eigenthum zu be⸗ lassen und ihn, ohne ubrigens Ersparniffe auf die Eivil? Läste zu beguůnstigen, den Bedingungen und Gewohnheiten des Privatlehens nicht ganz und gar zu entrücken; hiernach werde der König uͤber seine jetzigen und kuͤnftigen Privat Besitzungen nach Belieben schalten und walten koͤnnen. Zugleich schlage die Kommission vor, dem Kronprinzen, dem jetzt die ihm in dem urspruͤnglichen Gesetz⸗ Entwurfe zugedachte Srläanssche Appanage entgehe, ein jaͤhrii— ches Einkonimen von 1 Millionen Fr, wesche Summe vei dessen Verheirathung zu verdoppeln seyn wurde, auszusetzen. „Es bleibt uns jetzt noch uͤbrig,“ so schloß der Redner seinen Vor⸗ trag, „uns uͤber den Betrag der eigentlichen Eivil⸗Lisie auszusprechen. In der vorigen Session wurde cine Summe von 18 Mill. veriangt; diesmal ist der Betrag im Budget gar nicht ausgeworfen. Kein Dokument ist uns hierüber von den Ministern vorgelegt worden; Letztere stellen die denfallsige Bestimmung lediglich der Weishent der Kammer anheim. Die Ausstattung des Königs muß Frankreichs und seiner selpst wuͤrdig seyn. Der erste Reprasentant r Nation muß nirgend im Lande seines Gleichen haben; im Namen der Frei⸗ heit und, Gleichbeit selbse verlangen wir, daß dem also sey. Die Kommission hatte in diefer Beziehung nur eine Stimme, obgleich sie über den Betrag der Cloil⸗Liste selbss getheilter Meinung war. Die Einen wollen 11, die Anderen nur? 12. Milsth nn bewilli⸗ gen Die Letzteren stuͤtzen sich auf die Nothwendigkeit, Er⸗ sparn isse einzufüͤhren und von oben an damit anzufangen; es gebe, meinen sie, eine Größe ohne Prackt und Aufwand, die dem ernsten Zeitalter, in dein wir leben, und dem Bürgertitel unseres Königs entspreche; im Uebrigen beziehe Ludwig Poilißp au— ßerdem noch . ehemalige Appanage und die Zinsen feines Privat⸗ Vermögens, was zusammen ein jaͤhrliches Einkommen von 4 Millio⸗ nen bilde und, der Civil-Liste hinzugefuͤgt, fuͤr die Ausgaben der Kbnigl. Familie hinreiche. Diejenigen Mitglicher der Kommission dagegen, die eine Summe von 14 Millionen verlangen und ich ge⸗ höre zu der Zahl derselben, glauben, daß man auf das Privat⸗Ver⸗ moͤgen des Königs gar keine Rüͤcksicht nehmen duͤrfe, indem dies ein gluͤcklicher Zufall sey der mit der Ausstattung dez Monarchen nichts zu schaffen habe; daß im Uebrigen die festzusetzende Summe nicht bloß dem Könige, der fuͤr seine Person menig brauche, sondern ciner Menge von Kuͤnstlern und Gewerhtreibenden zu Gute komme, die sich ohne die Freigebigkeit des Monarchen vielleicht nicht wurden erhal⸗ ten koͤnnen. Ich denke daher, wir schreiten mit den Er sparnissen nicht auf einmal alltu rasch vor und erwägen vielmehr, welch. große Strecke wir bereits ae r ef eat haben; die Civil ⸗Liste Karls X. betrug 3 Mill., die jetzige wird sich, mit Einschluß der 1 Mill. fuͤr den Kronprinzen, nur guf 15 Mill. belaufen; 18 Mill. an unbeweglichen Guͤtern fol⸗ len überdies von der ehemaligen Botation abgezweigt werden. Ge⸗ wiß sind dies wichtige Ersparnsse, indem dadurch dte Lasten des Volks um 20 Mill. vermindert, dem Handelsstande oder dem Staatsdienste aber 13 Mill. an Kapltalien zuruͤckgegeben werden. In dem Schoße der Kommission ist fast einmüthig? dis Ansicht aus⸗ gesprochen worden, daß an die Hauptstadt noch eine Schuld abzu⸗ tragen sey, und daß diese der König uͤbernehmen muͤsse; wir meinen den schon allzulange ausgesetzten Gau, wodurch der vollendete Zu⸗ sammenhang des Louvre init dem Palaste der Tuilericen bewirkt wer— den soll Die auf dem Saroussel Platze und den ansffoßenden Srra⸗ ßen noch befindlichen Häuser, die diesem Baue hinderlich sind, muͤssen niedergerissen werden, und wir haben hiernach eine Summe von Jaͤhrlich 2 Millionen zur Entschaͤdigung der Eigen⸗ thumer und fur die Baufosten selbst ausgesetzt. Wenn wir endlich noch bedenken, daß der König und der Kronprinz ihre Reisen im Lande auf eigene Kosten machen, daß der König und, die Königin gleichsam eine zweite Vorsehung fuͤr so viele Ungluͤckliche sind, de⸗ ren llebel sie lindern, deren Thraͤnen! sie trocknen, so werden wir gewiß nicht der Meinung seyn, daß es das Geld des Landes ver— schwenden heiße, wenn wir dem Koͤnigthume die Mittel bieten, sei⸗ nen hohen und edlen Beruf zu erfuͤllen.“ Der Berichterstat ter schloß, indem er den von der Kommission veränderten, aus 2 Arti= keln bestebenden, Gesetz Entwurf mittheilte und zuletzt noch eine transitorische Bestimmung in Vorschlag brachte, wodurch alle dem Koͤnige bis zum 1. Jan. 1852 aus dem Schatze gezahlte Summen von der Kammer genehmigt werden- ;
SBerr L'eHerbette verlangte jetzt, daß, bevor die Debatte über diesen Gegenstand eröffnet werde, alle Aktenstücke, deren Einsicht der Kammer, um mit voller Sachkenntniß entscheiden zu können, wünschenswerth seyn möchte, zum Drucke verfügt würden. Als der Redner diesen Antrag näher motiviren wollte, beugte sich der Präsident zu ihm hinüber und sagte ihm mit halblauter Stimme: „Sie weichen von der Frage ab.“ Die se Aeußerung erregte lautes Murren in den Reihen der Opposstion und veranlaßte einen heftigen Wortwechsel zwischen dem Prasi⸗ denten und Herrn Dem ar gay. Der Letztere rief Jenem zu, er habe nicht das Recht, einen Redner zu unterbrechen, worauf der Präsident entgegnete, Herr Demargay habe nicht das Wort. Herr Demargah: „Sse dürfen hier keine Meinung abgeben; übertreten Sie nicht Ihre Befugnisse.“ Der Präsident: „Herr Demargay, zwingen Sie mich nicht, meine Pflicht gegen Sie zu erfüllen.“ Herr Demargay: Herr Präsldent, thun Sie nicht mehr, als Ihres Amtes ist; Sie sind es, der die Ordnung stört.“ Der Prasident; „Ich will gern vergessen, was in Ihren Unterbrechungen Persönliches für mich lieat, um mich nur zu erinnern, daß ich die Ehre habe, in dieser Kammer zu präsidiren; ich verweise Sie zur Ordnung!“ Jetzt verlangte Herr Demarçah zu seiner Rechtfertigung das Wort, erinnerte an das, was geschehen, und behauptete, daß, da Hert Le(erbette sich streng in die der Berathung vorliegende Frage verschlossen habe, der Präsident nicht befugt gewesen seh, ihß zu unterbre— chen. Letzterer bemerkte dagegen, daß er Herrn L' Herbette nur habe einen Wink geben wollen, sich nicht von der Frage zu ent⸗ fernen, und daß dies die eben so unbe ründete als unsch ckliche Unterbrechung des Herrn Demargah in keinerlei Weise entichul⸗ dige. Herr v. Schonen widersetzte sich hierauf dem von Herrn E' Herbette verlangten Drucke der Dokumente, wodunch nicht unbe⸗ trächtliche Kosten herbeigeführt und mehrere Tage unnütz verloren
gehen würden; er müsse ssch übrigens wundern, fügte er hinzu, daß