⸗ * [ (
angesetzt worden. Es werden demnach Kaufliebhaber . in diesen Terminen, besondertz aber in dem lestern,
10 Uhr vor dem Deputirten, H richti- Rath Reidnitz hierselbst zu. erscheinen, ihre Ge— bote zu verlautbaren, und demnaͤchst den Zuschlag von Seubersdorf an den Meistbietenden, wenn fonst keine gesetzliche Hindernisse obwalten, ju gewaͤrtigen. ) Taxe und die Verkaufs, Bedingungen sind ubrigens je= derzeit in der hiesigen Registratur einzusehen.
Buche tragenen 6000 Thl. an Ehegeld und 2600 Thl. 60 gr. an Ausstattung, welche nach Maaßgabe des Ehe⸗Kon⸗ trakts d. d. Marienwerder, den 21. Juni 1796 und der hinter demselben befindlichen gerichtlichen Quittung, 4 d. Marienwerder, den 8. Maͤrz 1797, der verstorbene Besitzer, Landschafts Deputirte Wilhelm Alexander Heinrich von Bequignolle, von seiner Braut Caroline Amalie Julianne Wilhelmine Freiin von Schroͤtter ju⸗ gebracht erhalten, und das Document über die „ub No. 8 eingetragene Post, von 8000 Thl, die dem Be⸗ sizer, Landschafts⸗Deputirten Wilhelm Alexander He rich von Begquignelle und seiner Gemalin Caröline Amalie Julianne Wilhelmine Freiin von Schroͤtter nach dem gerichtlichen Protokoll vom 1. Deibr. 1803, alt ein fernerer Brauischatz ausgejahlt worden, der Glaͤu— bigerin, jetzt verehelichten Oberforstmeister von Land⸗ whuͤst in Ilsenburg, verloren gegangen sind, und diefe
und Ruͤgen sind durch die heule erlassenen, und in den Stralsunder Zeitungen in extenso abgedruckten oͤffent⸗ lichen Vorladungen alle diejenigen, welche an das, von dem Eigenthüͤmer Duncker auf Boltenhagen, jetzt zu Wyck, an den Paͤchter Neumann abgestandene, bie Trinüatis 1843 laufende Pachtrecht des, der Kaͤmmerei der Stadt Demmin gehörigen Guts Nossendorff, die cedirten, bel der Stadt Demmin stehenden Vorschuß, gelder von 2705 Thl, und das bei der Neu⸗Branden⸗ burgschen Versicherungs⸗Soeigtaͤt stehende Legegeld, ferner an das verkäuflich mit üherlassene 23 und Wirthschafts⸗Inventarium, auch zwei daselb
Berliner BSraα . Den 7. Januar 1831.
Amtl. Fonds. und Geld Cours Zettel. (¶ Prei so. Cour.)
02e. 4d. j
953 Ostpr. Ffandprf 100 Ponim. Pfandbrf. 1007 Kur- d. Neum. do.
88 Schlesische do.
— EBkRkst. C. d. .- u. N. Z. Seh. d. R. u. N.
St. Schuld- Sch. Pr. Engl. Anl. 48 Er. Engl. An]. 27 Pr. Lug, Gol. 35 urm. Obl. m. l. C. Neum. Int. Sch. do. Berl. Stadt- Obl. Königsbg. do. Elhinger do. Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr. C arosshz. Pos. do.
95 94
—
Holl. vollw. Du. Neue dito. Friedrichsd' or..
Disconto
18
181
13 3
984 Freue sỹ Gour Wechsel- Cours. Brie / Geld
······ ··· 259 FI. Kurz 1455
Amsterdam 2 Mt. 1444
dito Hamhurg Kurz 2 Mt.
dito London 3 Mt. 2 Mt.
Paris
= 8 2
9
150 F. 150 TI. 1 1
Augahur . g Leipzig
Assgem
Domainen⸗Veraͤußerung.
Laut vorlaͤusiger Bekanntmachung der Koͤnigl. Regie⸗ lung zu Potsdam ( Extta⸗Blatt des vorjaͤhrigen Amte blatts Nr. 32) soll das von den Einsassen lu Buͤckwitz, Amts Neustadt a. d. D., im Wege der Dienstregult⸗ tung abgetretene Land, bestehend aus etwa 396 Mor- gen Ackerland und 30 Morgen Wiese im Ganzen, oder alternativ in Parzellen von 80 bis 60 Morgen, durch öffentliche Licitation zum Verkaufe gestellt werden.
Der Lieitat lonstermin wird wahrscheinlich gegen Ende des Monats Februar, jedenfalls aber so statt finden, daß die Aequirenten zur Besiellung der Sommersaat Zeit erhalten.
Bekanntmachungen.
Aver tissement. — Das im Marienwerder Kreise gelegene, zur Obrist= Lieutenant von Bequignolleschen Liquidations⸗Masse ge⸗ hoͤrige, landschaftlich auf 37 436 Thl. 23 sar. pf. ab⸗ geschaͤtzte Rittergut Seubersdorf, ist zur nothwendigen Subhastation gestellt, und sind die Bietungs⸗ Termine auf den 28. Januar isszsz, auf den 6. Rai 1832, und a uf den 23 August 1832,
verstorben.
welcher peremtorisch ist, Vormittags um
errn Ober⸗Landerge⸗ der Nachlaß
Dit
Da das Dokument über die in dem Hypotheken, gedachten Gutes ab No. 7, Rubr. Ii, einge-
zu Bernkastel,
ein⸗Kassendefekts
auf fluͤchtigen Fuß, Alle Behoͤ
Trier,
*
beiden Posten, wenn gleich daruber loͤschungefaͤhig quittirt ist, vor der Documente nicht gelöͤscht werden koͤnnen, so werden hach dem Antrage des Curators der c von Bequignolle⸗ schen Liguidations-Masse alle diejenigen, welche an die eben beschtrebenen beiden Documente als Eigenthuͤmer, Lessiogarien, Pfand⸗ oder sonstige Briefs-Inhaber, Anspräü che zu haben vermeinen, aufgefordert, spaͤtesten⸗ in dem letzen der ohen praͤsigirten drei Termine ihre vermeintlichen Anspruͤche anzumelden und zu bescheini— gen, widrigenfalls ihnen damit ein en . we gen auferlegt, die gedachten Deocumence ür unguͤltig erklaͤrt, und die Forderungen selbst, worüber sie spre⸗ chen, in dem Hypotheken Buche werden gelöscht wer— den. Denjenigen, die nicht persönlich erscheinen koͤn⸗ nen, werden die Justi⸗Kommissarien Brandt, John und Köoͤhler in Vorschlag gebracht, um einen derselben mit Vollmacht und Information zu versehen.
roduetion oder Amortisation der
Name:
Stillschwei⸗ Alter:
gut;
Be sondere Marienwerder, den 19 September 1831. Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.
Ven, dem Königl. Preuß Hofgerichte von Pommern russisch.
Nicht · Amtliche Cour Notizen.
Berlin,. J. Januar. (Ende der Börse.)
est. 58 Met, 99. 48 do. S)z. B.- Actien 88. Russ. Eng]. 885.
Poln. Pfbr; Sd. do. Bart. S8. Nied. wirk. Sch. 41. do. 68 Ani. S8. Neap. Engl. Sz. Neap. Fale. Jd3.
Ams ter dam, 2. Januar. Niederl. wirkl. Sch 403. Kanz. Bill. Sz. 68 Anl. S8. Oest. 583 Met. S23. Russ. (). 18323) 92, do. (. 1831) 83. Neap. Falc. 3.
; Hamburg, 5. Januar. este 53 Met. 8Ssz. 48 765. Bank- Actien 1157. Russ. Engl. Anl. g3r. Russ. Aul. Hamb. Cert. Sbz. Poln. 1143. Dän. 3 n.
London, 30. Dezemher. 38 Cons. Sd 19. Nex. 58 28. do. 68 36. Span. 14.
Königliche Schauspiele.
Sonntag, 8. Jan. Im Opernhause. Zum erstenmale: Der Orakelspruch, Oper in L Akt, von Conteffa; Musst vom Ba— ron v. Lauer. Hierauf: Das Schweizer-Milchmädchen, pan— tomimisches Ballet in 2 Abtheilungen. (Dlle. Fanny Elsler: Liesli; Dlle. Therese Elsler wird hierin tamen.)
Im Schauspielhause: Die Rohalisten, Schauspiel in 4 Ab⸗ theilungen. Hierauf: Humorissische Studien.
Montag, 9. Jan. Im Schauspielhause: Freien nach Vor— schrift, Lustspiel in 4 Abtheilungen. Hierauf: Demoiselle Bock,
Lustspiel in 1 Akt. Dlenstag, 10. Jan. Im Schauspielhause. Zum ersten⸗ male: Domsnique, Lustspiel in 3 Abtheilungen, nach dem Fran⸗
zösischen des Dupin und d' Epagny. Hierauf: Der Spiegel des
findlichen Gebaͤuden, als einen Schaafstall und einen Kartoffelkeller, aus ir ; Forderungen und Ansprüche haben koͤnnten, olche am 25. Novem ber, ober 22. Decem berd. 2 oder 31 Januar k. J. hierselbst anzugeben und gehör zu beglaubigen, widrigenfalls sie a i brugr k. J. ju erlassenden Praͤelusio⸗Abschied für im- mer damit werden abgewiesen werden. Dztum Greifswald, den 20. Oetober 1831. Königl. Preuß Hofgexicht von Pom mern
. S digt al-Cit ation.
Es ist bierselbst am 1. Juni e. der Buͤrger und Boͤttcheraltermann e Auf d die etwanigen unbekannten Erben, namentlich aber eine Schwestertochter des Verstorbenen, neburg aufhalten soll, deren Namen und. nahere Ver= haͤltnisse nicht haben ermittelt werden durch aufgefordert, sich vor,
auf den 8. September, vor dem Herrn Assessor n zericht angesetzten Termine persoͤnlich, oder durch ge— hoͤrig legitimirte Bevollmächtigte, ihre etwanigen Erbansprüche an den Nachlaß bes Ver, sorbenen auszuweisen, den rechtmäßigen Erben angenommen, ihr, als solchen, jur freien Disposition verabsolgt, und de nach erfolgter Praͤcluston sich etwa erst meldende naͤ— dere eder gleich nahe Erbe, Dispositionen anzuerkennen, dig, von ihr weder gehobenen Nutzungen sich lediglich mit dem, schaft vorhanden waͤre, zu begnuͤgen verbunden se in soll.
Anelgm, den 13. December 1831. s
Königl. Preus. Stadtgericht.
Stechbrief vider den Kreis, Kafsen-Rendanten Jo— hann Hirschling ju Bern kastei.
Der Kreis ⸗Kassen⸗Rendant Johann Hirschling ; ; dessen Signalement hierunten folgt, hal der weiland Maria eine bedeutende Summe aus der ihm anvertrauten Staats kasse entnommen und sich eines ansehnlichen schuldig gemacht, angeblich nach St. Petersburg, gesetzt rden des In- und Auslandes werden er— gebenst eisucht, den Fluͤchtigen anzuhalten und davon dem Unterzeichneten Nachricht zu geben. den 30. Dezember 1831 ; Der Ober⸗Prokurator beim Koͤnigl. Preuß. Landgerichte,
Signalement des wegen Kassendefekts auf zuße sich befindenden, lich Preuß ischen Kreis-Einnehmers Hirsch— ling von Bernkastel, im Großhersogrhum
MNiederrhein. ⸗ Hirschling, Johann; Stand: Kreis— Kassen⸗Redant; Vaterland: Tyrol; lichen Aufenthalts: Bernkastel; 60 Jahre ungefahr; Haare: wenig, dunkelbraun; braunen: dunkelbraun; wohnlich große Naselöcher; 3 Bart: dunkelbraun; breit, voll, gelblich; Gesichtt farbe: gesund. ͤ Zeichen: starker untersetzter Statur schnupft sehr stark, Haare, streicht solche von hinten zur Stirne, ver mit— elst eines Kammes, trgg; spricht deutsch, (Throler Dialekt) polnisch um
— — —
Tausendschön. ö fuͤr Preuß
ir end einem rechtlichen Grunde Abhandlungs⸗Geschaͤft
vorgeladen,
den am 21. Fe⸗ Wien, den 13. Juni 1831.
Ruͤ gen, q v. Möller, Director.
und
isch en
drigens nach Verlauf dieser Zeit das Verlaufs⸗ zwischen denjenigen, welche sich angemeldet, und gehoͤrig ausgewiesen haben, und der Ordnung nach ausgemacht und das Ver— moͤgen jenen aus den sich Angemeldeten einqeant— wertet, werden wärde, denen es nach dem Gesetze mit Ruͤcksicht auf das bestehende Testament gebührt.
Riypell, Vice ⸗Buͤrgermeister.
2
Königstdtisches Theater.
Sonntag, 8. Jan. Die Minengräber in Schweden,
Auf vieles Verlangen: historisches Schauspiel in 5]
Gustav, ode
ten. Hierauf: Sieben Mädchen in Uniform, Vaudeville ⸗ Posse⸗
1 Akt, von Louis Angel. 5
Der Hagelschlag, Lustspiel in 1 A! Die Bierstube, Lokal-Posse in 1 9 Zum Beschluß, zum erstenmale: Ran
Montag,
Hierauf, zum erstenmale: von Ad. Glaßbrenner.
9. Jan.
plan, der kleine Tambour, Vaudeville in 1 Akt, nach dem Fra zösischen, von Ferd. Pillwitz. ä ö
NAcChkHIsckhiRhkERz.
Paris, 1. Jan. Die Pairs⸗Kammer genehmigte ihrer gestrigen Sitzung den aus 45 Artikeln bestehenden Gesg Entwurf über die Verhaftung der Schuldner mit 75 Stimm gegen 2. — In der Deputirten-Kam mer kam gestern un Anderem auch das Gesuch des Herrn Saulnier (Abtes des eh
maligen Trappisten⸗Klosters zu la M
C. Perier für zu dürfen.
betreffenden Kommission,
fahren sey. S6.
Frankfurt a. M., 4. Jan. 4proc. 77. 76. Actien 1394. 1392.
1791. B. Po
die Aufhebung daß diesem 2 proc. 453.
Partial-Obl. 127 ln. Loose 58. 9573.
keilleraye) zur Sprache, Ha dieses Klosters gerichtlich belangt Die Versammlunz entschied, nach dem Antrage
Gesuche nicht zu wi
Oesterr. 5proFe. Metall. gh
lproc. 208. B. Ban . 127. Loose zu 100
Redaeteur John. Mitredacteur Cottel. ö
Ge
Sta aten.
Literarische Anzeigen.
Bei Hoffmann und
schienen, und bei C. H. J zu haben:
in Partieen.
lichen Verpackun en, tage jeder Waare.
Das Stadtgericht der Königl. Residenzstadt Han—
nover macht hierdurch bekannt:
Christoph Thomas
Nachdem der hie sige Schneideramts meister Johann Boͤcker, gewohnlich Boͤttcher ge— f
Johann Heinrich George Kirschner nannt, aus Partensen gebuͤrtig, dahier verstorben ist,
en Antrag seiner Wittwe werden die sich in Lu. Anspruͤche an dessen Nachlaß n koͤnnen, hier oder spaͤtestens in dem, (a. Vormittags um 11 Uhr,
Ballhorn im hiesigen Stadt, zu erscheinen, und
widrigen falls dessen Witt we fur (E. 8)
alle ihre Handlungen und und zu ubernehmen schul—
zu sordern berechtigt, sondern
was alsdann noch von der Erb— den Auflmhalt?
Brinksitzers Johann Hinrich Gendes
—
sich am 3 April 1832 bei gerichte in Person, vollmaͤchtigte, zur
diesemnaͤchst aber sie ntuel ⸗ z sich Leaitimirenden,
Heintzmann.
seinem Aufenthalt zu geben.
1 * üchtigem flüchtig stament seiner Mutter,
bisherigen Koͤnig—
und veq. aufgefordert,
Ort des gewoͤhn⸗
Religion: katholisch: Größe 5 Fuß 4 Zoll; Stirn; plait; Augen Nase: aufgeschůrjt, unge⸗ Mund: groß; Zaͤhne; Kinn: oval; Gesicht:
zu melden.
am 28 November 1831.
ohne Leibeserben nachgelassen zu haben, so werden alle diejenigen welche als Erben oder Glaͤubiger, irgen? zu haben vermeinen soll— ten, aufgefordert, solche in dem, zu dem Behuf auf den 30. Januar 1832, Montag nach dem 4 Epiphanias Sonntage Morgens 12 Uhr anberaumen Termine anzumelden, und durch Vorlegung der betreffenden Urkunden klar zu machen, unter dem Praͤjudize, daß widrigenfalls sie' mit ihren Anspruͤchen ausgeschlossen werden sollen. Gegeben Hannover, am 23. December 1831. Das Stadtgericht der Koͤnigl. Residenzstadt. ꝛ Iffland.
1806 auf die Wanderschaft geganden, von
. Aufforderung.
Christian Friedrich Ludwig Reuß von hier ist seit mehreren Jahren abwesend, ohne eine Nachricht von Da ihm durch das Te— t . der verlebten Wittwe Appolo⸗ nia Reuß dahier eine Erbschaft angefallen ist, so wird derselbe, und dessen unbekannte Verwandte in Gemqͤß— heit des allg. Vreuß. Landrechts Thl. J. Tit. IX. S 4655 ᷣ sich zur Wahrnehmung ihrer G. rechtsame hinsichtlich dieses Erbanfalls bei der unter— fertigten Verlassenschafts-Behoͤrde binnen 6 Wochen
Thurnau, im Hbermain⸗-Kreise des Koͤnigreichs Bayern,
Graͤflich Giechisches Herrschaftsgericht. v. Grieser.
Nachdem angeieigt morden, daß der Tischlergeselle Ernst ,. Henrich g, . aus Olden burg, Sohn Re nun Ie ung no rsatz der der am 8. daͤrz 1816 verstorbenen Maria Engel Schu⸗
cheunge e gung ach Er san macher ju Wardenburg, Amts Oldenburg, im Jahr
dessen jetzi⸗
Leben oder Tod aber nichts bekannt sey; werden auf Ansuchen des Curaters über das dem Abwesenden zugefallene mütterliche Vermoͤgen, des
zu Wardenburg
der Tischlergeselle Epust Christian Henrich Schroder oder dessen etwanige Leibeserben hiedurch aufgefordert dem unterzeichneten Land—⸗ o er durch gehoͤrig legitimirte Ge— Empfangnahme der Verlassenschaft Engel Schumacher ter der Verwarnung, daß widrig enfall? gen, gegen Leistung der gesetzlichen Caution für die eventuelle Rückjahlung den sich als die naͤchsten Erhen werde ausbezahlt werden.
Oldenburg, am 20 December 1831.
Großherzoglich Oldenburgisches Landge⸗
richt des Kreises Oldenburg.
zu melden, un⸗ dieses Vermoͤ—
hat auf dem Vorderkopfe gar keine
den er gewoͤhnlich im Haare
eld⸗ be⸗
Von dem Magistrate der Kai Residenzstadt Wien wird durch gegenwaͤrtiges Edie hierdurch bekannt gemacht:
Es haben alle jene, des am 15. Dejember 1830 mit Testament verstor= benen Herrn Karl Wilhelm Knecht, Kaiserl. Köͤnigl
ofraths und Staatsraths⸗Kanjlei⸗Dit ektors, als
rben einen Anspruch zu selben so gewiß binnen einem und drei Tagen hierorts
n Gotha in diesem
welche an die Verlassenschaft ben versichert werden kann, bis auf
zu machen gedenken, den⸗ Jahr sechs Wochen
1. n telt portofrei gehörig anzumelden, wi⸗
Die Ausstellun 8 der zu verloosenden Kunstgegenstäude, beginnt wie- ler Sonntag den S. und die drei folgenden Tage, eben O die folgende Woche am 15 von 11 Uhr an, beim Kunsthändler Jacoby, unter den Lindeu No. 35. .
zni ö Nachdem die Lebensversicherungsbank f D. Erl, König] Haupt. und Jahr bereits von 3 Millionen Thl. Versicherungesumme auf 5 Millionen, und voh 4747 Mitgliedern auf mehr als 2869 gestiegen ist, sieht sich dieselbe im Stande, die Summe, die auf e in Le⸗
Achttausend Thaler zu erhoͤhen. Versicherungen bei dieser Anstalt vermit Carl Gottfried Franz in Berlin.
Uebersicht eirea 1300 Art Handelestadt Hamburg i
Campe in Hamburg ist n o nas, Sc loßfreiheit Rr
Hamburger Preis -Courant von Wagre Mit Angabe der uͤblichen Tan Gutgewicht, des Brutto-Gewichts, der ge brauch
und der gesetzmaͤßigen Con
Preis 15 sgr. Dieser Preis-Ceurant enthaͤlt in einer alphabetisch
kel. Alle, die mit der We n geschaͤftlicher Verbiudoun
ehen, Wagren von dort beziehen oder dahin sende
ür Tara, Courtage gerechnet werden da braͤuchlichen Verpackung, manne nutzenden Nachwe
erhalten hier genaue Belehrung; wie viel ih nt
u, s. w. gesetzmaͤß ig an rf, so wie Angabe der g und andere, dem Kal isungen.
So eben ist erschienen und bei T. G. Sch lad eb
in Leipzig, Ritterstraße Nr. a ,
Buchhandlung zu Berlin,
AU1I7, in der Stuhrsch Schloßplatz Nr. 2, und h
Hartmann in Elbing zu haben:
Hoͤchstwich tige
Auf schlůsse:
daß die Cholera morbus von den Je suit⸗
nach Europa gebrach
t, von ihnen geleitg
und zu ihrem Zwecke benutzt wird. „Aus dem Gange zer Krankheit, wie er mit den wit tigsten politischen Ereignissen in genauem Zusamme
hange steht, und aus mehre den auf das Ueberzengend
in andern auffallenden Gril ste dargethan, und im R
men der leidenden Menschheit allen europäischen Il
lijeibehoͤrden dringe
Preis brochirt 5 sar.
ndst ans Herz gelegt.“
1832.
Bei dem Lesen dieser außerordentlichen Schrift mi Jedermann ein Mal über das andere unwillkähnl ausrufen: ist es moglich! ist es Traum! iste Wirkliche
Fuͤr heitere unte Kr
Bei Gerhard in Da und in allen Buchhandlu
rhaltung geselliger .
nzig ist so eben erschiener ngen für 10 sgr. zu haber
(in Berlin namentlich in der Enslin schen Buch hann
lung, Breitestraße Nr. 23)
Neues
Odeum.
Eine Sammlung deutscher Gedichte ernsten und schej
haften Inhalts, zur geselli schaftlichen Kreisen. Gesammelt vo
gen Unterhaltung in freum
Nebst einem Anhang in Prosi
n Gustay Lening.
214 Seiten in Taschenformat. Das vorliegende Buͤchlein enthaͤlt eine so gute in
allerliebste Auswahl von 22 ernsten und
ten Gedichten, so wie 10
37 scherzhn Prosa, daß
Aufsaͤtze in
gewiß uberall wo gebildete Unterhaltung und heiteh
Laune zu Hause ist, ein sein wird. den Freund des Lachens
den Mann ron Gefuͤhl ansprechen wird
wihkkommener Gesellschas
Bei seinem mannigfachen Inhalte, wird
eben so befriedigen als Wer h
CTosmarsche „Odeum“ besitzt, der schaffe sich noch i
es neue an, welches als Seiten stück zu jenem, so gin
gelesenen Buͤchelchen, aufzutreten. wagt.
Bei J. A. Maher in
—
und an alle Buchhandlung
Aachen ist so eben erschien en Deutschlands ꝛc versan
Ein ae seit der Juliwoche 1539 in franzdsischen zu
schriften gewagte derlegt von Dr Jos. bliothekar zu
Behauptungen; freimuͤthig' n
Schram, Köoͤniglichem 9
Bonn. Svo. geh. 10 sgr.
Meigen, 3. W Systematische Beschreibung di
Europaͤischen Schmetterlinge;
auf Steintafeln. III.
Werkes 11. Heft). gr. 4to
Subseriptionspreis: 1 Thl. 10 sgr.; vom
nirt 5 Thl. 10 sar.
mit Abbildung Bandes 3 Heft (des Ul ; Mit 10 Steintaftl mit schwarzen Abbildäang! Verfasser sorgfaͤltig ill in
Munch, Hr E (Königl. Wuͤrtemb. Geheimer hi
rath und Bibliothekar Sr. Geschichte des Hauses und des Landes Fur
Aus Urkunden und d
gr. So. Subseriptionespreèis:
papier 2 Thl. ,
Majestaͤt des .
. en besien Quellen. J. Ban auf weißem Drig
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(i. u. 2. Band kosten im Sub seipr ion epreise 47
10 sar. auf Druckpapier,
Velinpapier). Zu beziehen durch die in Berlin, (Bruͤderstraße
und 6 Thl. 15 sgr. n
Vicolaische Buchhondli Nr. 15 Stettin u. Elbin
Allgemeine
Preußische Staats⸗-Zeitung.
M 9. . .
— ———— —
, r. i
——
—
Am
tliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Köni mission zu 93
1
ünster deschäftigten Ober⸗ Landes gerichts⸗ Assessor
liche Majestät haben den bei der General-Kom—
Freusberg zum Justrath zu ernennen und die darüber aus⸗ gefertigte Bestallung Llllerhöchsiselbst zu vollziehen geruht.
Anzekemmen; Der General-⸗Major und Commandeur
der 6ten Infanterie⸗Brigade,
Abgereist
Lommandeur der gten Division, von Grolmann,
Glogau.
von Gagern, von Torgau. Se. Excellenz der General-Lieutenant und nach
Der Königl. Großbritanische Legations-Secretair, Ab er⸗
crombie, als
Der Königl. Feanzösische Legations-Secretair,
Courier über Hamburg nach London. Graf von
Larochefoncauld, als Courier nach Paris. Der Königl. Großbritanische Kabinets-Courier Meates, über Brüssel nach London.
Zei
Pairs⸗Kammer.
tungs-Nachrichten. Ausland.
Frankreich. In der Sitzung vom 31. De—
zember, zu der sich, wie am vorigen Tage, nur wenige Mit⸗ glieder eingefunden hatten, wurden die Berathungen über den
Gesetz⸗ Entwurf und beendigt.
wegen der Verhaftung der Schuldner fortgesetzt Zu dem 3. Artikel hakte die Kommisston einen
Zusatz des Inhalts in Autrag gebracht, daß die Unterzeichner von Wechseln, sobald sie keine Kaufleute sind, nicht sollten ver— haftet werden dürfen. Der Großsiegelbewahrer und der Baron Portal widersetzten sich diesem Vorschlage, während der Herzog v. Broglie die Billigkeit einer solchen Bestimmung darzuthun sich bemuͤhte; das Civil-Gesetzbuch bestimme näm⸗ lich ausorücklich, daß Niemand für eine Civil-Schuld gefänglich eingezozen werden dürfe, und beschränke eine solche Verhaf— tung auf Handelsschulden, da diese sich auf einen gegen—
seitizen Kredit sel acceptiten,
der Kommission
nach bloß auf
gründeten; kein Kaufmann werde einen Wech—⸗ dessen Unterschrift ihm unbekannt sey; das von
in Antrag gebrachte Amendement sey so⸗ die veräctliche Klasse der Wucherer berechnet;
wenn man die in Ste. Pélagie Schulden halber Verhafteten be⸗
fragen wollte,
höchstens 5 dem Handelsstande angehörten.
so würde sich ergeben, daß von 109 Individuen Der Baron Cuvier
war dagegen der Meinung, daß das Ausstellen eines Wechsels ein kaufmännischer Akt sey, und daß man sonach nicht Kaufmann n seyn brauche, um der gesetzlichen Strafe der Verhaftung ge⸗ En handeltreibende Schuldner zu unterliegen. Der Großste—⸗
n,, nn, egierung mit Nachdem sich
suchte überdies zu beweisen, daß der Antrag der denn Civil-⸗Gesetzbuche nicht im Widerspruche stehe. noch der Berichterstatier Graf Portalis, der
Herzog v. Montebello, der Graf Roy und der Herzog De⸗ cazes über den Gegenstand hatten vernehmen lassen, wurde das Amendement der Kommisston verworfen und der 3Zte Artikel un⸗
verändert angenommen.
Die übrigen 42 Artikel gaben zu keiner
erheblichen Debatte Anlaß und das ganze Gesetz ging zuletzt mit 5 Stimmen gegen 1 (ein Stimmzettel war unbeschrieben)
durch.
Deputirten⸗Kammer.
Sitzung vom 30. Dezem-
ber. (Nachtrag.) Fortsetzung des Berichts des Hrn. Thiers
über das Ausgabe-⸗Budget: . ⸗ „Ich komme jetzt zu dem wichtigsten Theile des Budgets, naͤm—
lich zu den Ausgaben der einzelnen Ministerien, die wesentlich in
das Gebiet Ihrer Berathungen schlagen. Die Gesammt⸗ Summe derselben betraͤgt 444,724,800 Fr., naͤmlich fuͤr das Justiz⸗Ministe⸗ rium 18,469,750 Fre, füͤr das der auswaͤrtigen Angelegenheiten Voöhn,000, für das des offentlichen Unterrichts 37,379,600, fuͤr das des Innern, 2, 180,009 Fr., für das des Handels 112,509,099, fur das des Krieges 177,306,900, für das der Marine 65,006,000, für
das der Finänzen 22,787,509 Fr.
Auf den ersten Blick laͤßt sich
leicht uͤbersehen, daß von dieser Summe, der einzigen, auf. deren cg r einen wirklichen Einfluß haben, sich nicht leicht so große Abzüge machen lassen, wie diejenigen sind, von denen man bis weilen spricht. Die Verwaltung mußte höͤchst verschwenderisch und höͤchst strafbar seyn, wenn sie Ihnen die Möglichkeit ließe, in dem Bud— he Summen von funfzig Millionen u streichen. Ihre Kommission
at alle Reductionen vorgenommen, d
e ihr irgend ausfuͤhrbar schie⸗
hen, ohne den öffentlichen Dienst zu verwirren. Mit dem Ju st iz— Hin ist eri um beginnend, hat sie die Gehalte der Ersten Praͤsi⸗
denten von resp. bon 1500) auf
32,900 Fr. auf 25, 000, von 18,990 auf 15,006 und 12,00 Fr. herabgesetzt und auch die Gehalte des
Ersten Praͤsidenten und des General-Prokurgtors am Cassationshofe n die Gehalte der Raͤthe dieses Kollegiums glaubte sie da⸗
gegen nicht antasten zu dürfen. Die 1 die im Departement der Justiz möglich ist, waͤ rung der Anzahl der Königlichen Gerichtshöfe;
bedeuten de Ersparniß, waͤre die Verminde⸗ diese Erspar⸗
niß ist Ihrer Kommission besonders wuͤnschenswerth erschienen, weil manche überflüͤssige Aemter dadurch aufgehoben werden wur⸗ den! Mit einigen andern Reduectionen und mit der des Gehalts des Ministers, welches, wie das seiner Kollegen, auf 80,009 Fr. her⸗ 36 ist, betragen die fuͤr dieses Ministerium vorgeschlagenen
1
arnisse 311, 900 Fr — Das Ministerium der auswärtigen UnFelegenheiten hat sich selbst seit dem vorigen Jahre bedeu⸗
tende Reduetionen auferlegt. In Betreff der Konsuln bestand ein Plan, der, wenn er angenommen worden, eine große Ersparniß
möglich gemacht
hensten Diese r
aufleute in den auslaͤndischen Haͤfen zu Konsuln nennen, welche dieses Amt unentgeltlich ubernehmen Plan ist aber als unzulaͤssig verworfen worden.
haben wuͤrde, namlich dieienigen unferer angese⸗ zu er⸗ wollen. Man hat
sich oft über den Luxus unserer Diplomaten, über die Menge
unserer Agenten besoldet, als die
niedriger, alt die
beschwert. Unsere Gesandten sind aber niedriger aller übrigen Europdsschen Mächte, und bei weitem Gesandten Napoleons es waren. Wal die Zahl dersel⸗
—
Berlin, Montag den gen Januar
///
2.
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ben betrifft, so kommt es hier auf die Entscheidung einer Frage an. Einerseits hat man gesagt, daß wir, wie in Berlin, so auch in Tu. rin, Rom, Neapel und Madrid statt der Botschafter bloße Gesand⸗ ten hgben und daß wir an manchen kleinen Hofen Deutschlands und Italiens die Gesandten ganz entbehren könnten. Hierauf ist von der andern Seite erwiedert worden, daß es zu allen Zeiten die Politik Frankreichs gewesen sey, mit den Hoͤfen zweiten Ranges eine naͤhere Verbindung zu unterhalten, um mit ihrer Huͤlfe dem Einflusse der Hofe ersten Manges zu widerstehen, und daß Frankreich hier⸗ nach an mehreren Höfen zweiten Ranges ebenfalls Botschafter halte, um, wahrend es in London, Wien und St. Petersburg! den üuͤbrigen Mächten gleichstehe, in Turin, Rom, Neapel und Madrid den Vor⸗ rang vor ihnen zu behaupten. Sie werden zwischen diesen baden Systemen entscheiden, Die Kommission schlägt Ihnen vor, die Ge— halte saͤmmtlicher diplomatischen Agenten lach Maaßgabe des theu⸗ rern oder wohlfeileren Lebens an den Orten sihrer Residenz und nach der Wichtigkeit ihres Postens zu reduciren, und zwar die der Botschafter in London und St. Petersburg von 390,900 auf 250,000 Fr, die des Botschafters in Wien von 200,000 auf 160,099, und in einem noch größeren Verhaͤltnisse die Gehalte der Botschaf⸗ ter in Turin, Neapel, Rom und Madrid, namen tli das des Botschaf⸗ ters in Rom von 200, 00 auf 100, 099) Fr. Die Gesandtschaften in Par⸗ ma und Weimar scheinen eingehen zu können. Dꝛese, so wie einige andere Reductionen wurden die fuͤr ein Budget von 7 Millionen bedeu— tende Ersparniß von 5ß?,i0hh Fr. zu Wege bringen Das Gehalt des Ministers ist wie das der ubrigen, auf 86 905 Fr. herabgesetzt, die Kommission hat aber, damit er Frankreich mit Anstand reprä— sentiren konne, 20,009) Fr. fuͤr Repräsentations-Kosten hinzuge⸗ fuͤgt. — Das Departement des Kultus und des off en t⸗ lichen Unterrichts bietet, was den ersseren Zweig betrifft, we— nig Anlaß zur Diseussion dar. So lange der Klerus den Gesetzen treu bleidut, muß die Regierung ihm Schutz und eine anstaͤndige Existenz gewaͤhren; zur Gegenbedingung macht sie ihm, daß er sich von politischen Haͤndeln fern halte, und eine reine Moral, verbun⸗ den mit troͤstenden und friedlichen Lehren, predige. Nachdem durch Abschaffung der Gehalte der Kardinaͤle, der Pensionsstellen an den Seminarien u s w. vereits früher nahe an Srei Millionen Fr. von dem Budget des Klerus gestrichen worden sind, schlaͤgt die Kom⸗ mission Ihnen bei den Gehalten der Erz⸗Bischöfe und Bischoͤfe einen Abzug von 263,000 Fr und bei den Ausgaben der Dibcefen einen solchen von 500,909 Fr. vor, und wuͤnscht, daß die Zahl der bischoͤflichen Sitze auf die im Koönkordate von 1303 festgestellte beschränkt werde. — Das Budget des 5ffentlichen unterrichts gab zu wichti⸗ gen Fragen Anlaß, die aber nicht von einer Finanz⸗Kommission, sondern nur durch ein Speeial-Gesetz entschie den werden konnen; das Unterrichts⸗-System in einem Lande, wie Frankreich, kann keine Geldfrage seyn; dieses Special-Gesetz muß daher abgewartet wer⸗ den; inzwischen schlaͤgt die Kommission einige Ersparnisse vor, un⸗ ter anderm 50,900 Fr von den Pensionsstellen an den Gymnasien, denn der Staat ist zwar Allen den Elementar- Unterricht, aber nur Wenigen den hoͤheren Unterricht zu gewähren verpflichtet. Das Budget des Ministeriums des Innern, das ohnehin nur 2M 5b,000 Fr. betragt, bot nur zu einigen unerheblichen Abzuͤgen Gelegenheit dar; da der Chef dieses Departements zugleich Praͤsi⸗ dent des Ministerraths ist, so hat die Kommifsion ihm, wie dem Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten, Repraäͤsentations-Kosten ausgesetzt. (Leises Murren auf den Oppositions⸗Baͤnken. — Bei dem. Budget des Handels⸗Ministeriums schlägt die Kom— mission vor, gewisst, weder nützliche noch deingende Bauten aufzugeben, und fuͤr den Bau der offentlichen Denkmäler ein gan neues System an die Stelle des jetzigen fehlerhaften tre— ten zu lassen, welches letztere darin besteht, eine Menge von Bauten zu gleicher Zeit ju unternehmen und keinen zu beendigen. Am hae fl beschaͤftigte die Kommission die Organisation der Vraͤfektu⸗ ren, die ebenfalls in das Ressort dieses Departements gehören; sie schlaͤgt die Aufhebung der General⸗Secretaire vor, deren Geschaͤfte von einem der Praͤfektur⸗Raͤthe gegen eine geringe Gehalts- Erhz⸗ hung versehen werden konnen; die dadurch erzielte Ersparniß be⸗ traͤgt 16017 Fr. Dagegen glaubt die Kommission von den Gehal⸗ ten der Praͤfekten nach der im vorigen Jahre vorgenommenen Ré= duction nichts mehr abziehen zu konnen Sbiese Ausgabe ist jetzt nur um 72,0009 Fr hoͤher als im Jahre VIII., nämlich 4,550,060 Fr. Nur ein einziger Praͤfekt, der Parifer, hat 50,000, vier haben 36,060, drei 32,000, zwei 28,000, zwölf 244060, sechs 29,000, fuͤnf und vier⸗ zig 16,90 und zwölf 15,000 Fr. Die Kommission wollte nicht, daß die Praͤfekten repraͤsentiren, sondern nur, daß sie im Range dem der bedeutendsten Einwohner ihres Departements gleichkommen. — Das Departement des Krieges verlangt 177 Millio— nen fur die ordentlichen und 130 fuͤr die außerordentiichen Aus— gaben, also 65 Millto nen weniger, als im vorigen Jahre; die Staͤrke der Armee bleiht dabei dieselbe, 112, 0 Mann Infanterie und Woh Pferde. Die Kommission fuͤhlte sich nicht berufen, sich die Frage zu stellen, ob dieser hohe Fuß für das ganze Jahr fortdauern soll; bei aller Wahrscheinlichkeit einer baldigen allgemeinen Ent⸗ waffnung hat weper das Ministerium noch die Kommisston die Ber— antwortlichkeit uͤbernehmen wollen, das Land feiner Sicherheit zu berauben; die Kommission schlaͤgt demgemäß die Bewilligung der verlangten Summe vor. Der Haͤuptgegenstand der Beschwerden ist der unverhaͤltnißmaͤßige starke Genekalstab. Die Armer zaͤhlt ge⸗ genwaͤrtig 12 besoldere Marschaͤtke und 159 General- Licurenants und General⸗-Majore im Aktivitaͤts‚Digpo nibilitats- und Reserve⸗Ge⸗ haste. (Allgemeine Verwunderung.) Diese große Anzahl von Stabsof⸗ sizieren wuͤrde ein nicht zu entschuldigender Mißbrauch seyn, wenn man nicht die Umstaͤnde berüctsichtigen müßte, welche das Uebel herbei⸗ geführt haben. Im Jahre 1811 wurde Frankreich mit den glorrei⸗ chen Truͤmmern cines ungeheuren Militair-Etats belasiet; die Re= stauration fuͤgte die Ueberbleibsel der Emigranten hinzu und auch die jetzige Regierung hat sich gendthigt gesehen, eine Menge von der Restauration zuruͤckgesetzter Offiziere wieder in den Dienst zu berufen; die Hamnier selbst hat durch ihre Beschlüͤsse die Regierung endthigt, keine der Erinnerungen der alten Armee in Vergessen⸗ eit gerãthen zu lassen Dieser Zustand ist dem Schatze und der Armee in gleichem ich nachtheilig; wenn die Zahl der Stabs-Offiziere so groß ist, so muͤssen die Emolumente im Verhaͤltniß geringer werden; eine Verminderung der Offiziere liegt also im Interesse der Armee selbst Um neue Beförderungen zu verbin dern, schlaͤgt da— her die Kommission vor, durch einen Gesetz Artikel zu bestimmen, daß von drei vakant werdenden Stabs Offizierstellen immer nur eine wieder besetzt werden solle. Beim Budget des Marine⸗ Müngst er iums traͤgt die Kommission auf die Verminderung der Ausruͤstungen und die Einstellung einiger Arbeiten vor; die von ihr uͤber den Gengralstab der Land⸗Armee gemachten Bemerkungen scheinen zum Theil auch auf den Generalstab der Marine an⸗ wendbar zu seyn. — Bei dem Finanz ⸗Ministertum waren neue Redutionen um so schwieriger, als dasselbe seit mehreren Jah⸗ ren schon selbst sein Budget um ein Bedeutendes vermindert hat; dennoch schldgt bie Kommission die Kushebung der götterte⸗RVermai=
tung und Zusammenschmelzung derselben mit der der indirekten Steuern, sowie Abzuͤge von den Ausgaben des Rechnungshofes, und von den Gehalten der Finanz-⸗Einnehmer, vor. Die von der Kommission beantragten Reductionen belaufen sich im Ganzen auf 19,659,082 Fr., wovon 119,900 Fr auf die Justiz, 532, 30 Fr auf die auswaͤrtlgen Angelegenheiten, 904,717 Fr. auf den Kultus und den offentlichen Unterricht, 40,000 Fr. auf das Innere, 1,356,641 Fr. auf den Handel und die oͤffentlichen Bauten, 3651,00 Fe. auf das Kriegs-Ministerium, 1,556,400 Fr. auf die Marine und 2469, 054 Fr. auf die Finanzen kommen.“
j (Schluß folgt.)
In der Sitzung vom 31. Dezember beschäftigte die Deputirten-Kammer sich mit verschiedenen bei ihr eingelau⸗ fenen Bittschriften; sie waren völlig unerheblich und wurden größtentheils durch die Tagesordnung beseitigt. — Nachdem hier⸗ auf Hr. Eschasseriaux über verschiedene Gesetz- Entwürfe von örtlichem Interesse berichtet hatte, war die Berathung über das Gesuch des Aube Saulnier an der Tagesordnung, Hrn. C. Pé⸗ rier für die Aufhebung des Trappistenklosters zu la Meilleraye gerichtlich belangen ju dürfen. Hr. Dubois von der niederen Loire ließ sich zunächst in eine ausführliche Erjählung des ganzen Herganges der Sache ein, und stellte es in Zweifel, daß die Trappisten wirklich an den Unruhen in den westlichen Departe⸗ ments Theil genommen hätten; jedenfalls, meinte er, sey es tadelnswürdig, daß man, statt auf gerichtlichem, auf admini⸗ strativem Wege gegen sie verfahren seh; er schlage hiernach vor, daß die Kammer zwar das Gesuch des Abbé Saulnier zurnck⸗ weise, zugleich aber das Betragen des Ministeriums gegen die Trappisten von la Meilleraye offen mißbillige. Hr. Du pin d' el. be— kämpfte den Grundsatz, daß, da die Charte sich für eine allgemeine Religionsfreiheit ausgesprochen habe, alle religiöse Assoclationen ohne Ausnahme auch geduldet werden müßten; man müsse einen Unterschied jwischen der Gewissensfceiheit und den äußeren re⸗ ligiösen Handlungen machen, die unter keiner Regierungssorm in Frankreich, weder unter der republikanischen, noch unter der Kaiserlichen, noch unter der monarchischen anders, als unter der Aufsicht der öffentlichen Behörde gestattet gewesen wären. Der Redner widerlegte hierauf eine Flugschrift, die an demselben Tage unter den Mitgliedern der Kammer vertheilt worden war und worin folgende Stelle vorkam: „Die Trappisten sind, wie Jedermann weiß, friedfertige Arbeiter, und ihre Existenz hängt daher, wie die mehrerer anderer Associationen derselden Art, auf das Genaueste mit der Existenz der arbeitenden Klassen zusam⸗ men.“ Nachdem Herr Dupin diese, so wie einige andere Stellen aus der gedachten Schrift, woraus sich die Absicht ergab, die Arbeiter⸗Klasse aufzuwiegeln, mitgetheilt hatte, ging er naäͤtzer auf den der Berathung vorliegenden Gegenstand ein. Wenn, meinte er, die Kommission in ihrer Resolution gesagt hätte, sie glaube, daß kein Grund vorhanden seh, Hrn. Pérter gerichtlich zu belan⸗ gen, so wäre dies weit mehr in der Ordnung gewesen, als wenn sie erkläre, sie glaube, es sey kein Grund vorhanden, dem an sie gerichteten Gesuche zu willfahren; denn hiernach setze man veor⸗ aus, daß die Kammer demselben willfahren könnte. Dies Letztere halte er jedoch nur für zulässig, wo es sich von einem bloßen Deputirten und nicht von einem solchen handle, der zugleich Mi⸗ nister seh; in dem vorliegenden Falle aber verwechsele man offen⸗ bar den Deputirten mit dem Minister; nicht als Deputirter, son⸗ dern in seiner Eigenschaft als Minister des Innern, habe Herr C. Pörier das Kloster von la Meilleraye schließen lassen; daß Hr. Périer zugleich ein Deputirten-Amt bekleide, sey eine bloße Zufälligkeit. Uebrigens habe nach den bestehenden Gesetzen die Kammer allein das Recht, einen Minister in Anklagestand zu versetzen, und zwar bloß für die Verbrechen der Erpressung oder des Hochverraths; sie könne aber dieses Recht nicht auf einen Dritten übertragen; hiernach bleibe nichts weiter übrig, als über das Gesuch des Abbé Saulnier gam einfach zur Ta⸗ gesordnung überzugehen. Der Redner schloß mit folgenden Worten:; „Wir haben jetzt nur noch (um uns des gewöhnlichen Ausdrucks jener Geistlichen zu bedienen) den Himmel dafür zu segnen, daß sie durch ihren Widerstand gegen die Gesetze zu die⸗ ser feierlichen Diskussion Anlaß gegeben haben. Wir lernen daraus, daß es keine wahre Freiheit ohne Achtung vor dem Ge⸗ setze geben kann, und daß man seinem Lande nur Unheil, sich selbst aber Schande bereitet, wenn man sich nicht in einen Grundsatz fügt, der zu allen Zeiten für nothwendig erkannt wurde, und ohne den kein gesellschaftlich es Leben, es sey denn das Klosterleben, denkbar ist. (Gelächter. „Auch Hr. Teste widersetzte sich der von der Kommisslon in Antrag gebrachten Resolution, worauf diese verworfen und das Gesuch des Hrn. Saulnier durch die einfache Tagesordnung beseitigt wurde. Hr. Berrher hatte schon vor der Abstimmung“ den Saul verlassen. Hr. Roger entwickelte hierauf die nachstehende Proposition, welche die Versammlung in Erwägung zu ziehen beschloß: „In wichtigen Fällen kann die Regierung das im 162sten Art. des Civil-Gesetzhuches enthaltene Verboß der Ehe zwischen Schwägern und Schwägerinnen aufheben. Doch darf dem Schwager und der Schwägerin, dem Onkel nnd der Nichte, der Tante und dem Neffen keine Dispense ertheilt werden, wenn einer von ihnen schon einmal geschieden war.“ — Eine andere Proposition, die Hr. Salverte entwickelte, und die ebenfalls in Erwägung gezogen werden soll, betraf die Beisetzung der irdischen Ueberreste Foy's Manuels, Benjamin Constants und des Herzogs von Larochefoucauld-Liʒanconrt im Pan⸗ theon, mit der Bestimmung, daß eine ähnliche Auszeichnung hinführo den um den Staat verdienten Männern nun erst 16 Jahre nach ihrem Tode zu Theil werden solle. Einige Verwun⸗ derung erregte es, als der Graf Gastan v. Laroche soucauld, Sohn des verstorbenen Herzogs, mit der Erklärung hervortrat, daß er sich dem Antrage des Hrn. Salverte widersetze. Es zeigte sich indessen bald, daß er nur aus dem Grunde protestirte, weil Hr. Salverte nicht zugleich die Einwilligung der Verwandten des zu ehrenden Verstorbenen zur Bedingung der Beisetzung im Pantheon gemacht hatte. „Mein Vater“, fügte er hinzu, „hat sich seine Ruhestätte an einem Orte, den en liebte, und mitten unter den von Ihm gestifteten nützlichen Anstalten senñ