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eine Peuflon aus den durch Abztige von ihren Gehalten gebilde⸗ ten Fonds zu fordern haben möchten, auf das hinterlassene Pri⸗ vat⸗ Vermögen des Monarchen angewiesen werden.“ Nach ei⸗ ner ziemlich lebhaften Debatte wurde dieses Amendement, nach⸗ dem Hr. Salverte auf den zweiten Theil desselben verzichtet hatte, angenommen.
Paris, 11. Jan. Gestern stattete die Geistlichkeit des Kapitels von St. Denis dem Könige und der Königin nach— träglich ihre Glückwünsche zum neuen Jahre ab; sie wurde von dem Almosenier der Königin, Abbé Guillon, einem Mitgliede dieses Kapitels, eingeführt. Se. Majestät ertheilten demmächst dem Englischen Botschafter, Lord Granville, eine Privat⸗Audienz.
Der Moniteur erklärt die Behauptung der Oppositions— Blätter, die Regierung gehe damit um, die National-Garde in allen Gemeinden aufzulösen, welche weniger als 15, 000 Einwoh⸗ ner haben, für ungegründet, mit dem Hinzufügen, daß eine solche Veränderung nur durch ein neues Gefetz bewirkt werden könnte, daß aber von der Vorlegung eines solchen in den Kammern nicht die Rede sey. Der Esfer, den auch die National-Garden der kleinsten Gemeinden in den westlichen Departements und in der Umgegend von Lhon für die LAufrechthaltung der Ordnung ge— zeigt, habe der Regierung bewiesen, wie nützlsch diese Institution sey. — Dasselbe Blatt erklärt die vom Courrier frangais gegebene Nachricht, daß die Artilleristen in Metz jetzt damit be⸗ schäftigt seyen, die dort vorhandenen Kartuschen und Patronen aufzumachen und das Pulver in Fässer zu thun, ebenfalls für alsch. ᷣ c Staats-Einnahmen des verwichenen Monats haben im Vergleich zu dem Jahre 1830 sechs Millionen Fr. mehr betra⸗ gen. Diese Mehr- Tinnahme, bemerkt der Messager, sey um so bemerkenswerther, wenn man sie mit dem Ausfalle vergleiche, der sich in England in den Einnahmen des lezten Vierteljahres ergeben habe. — Die vorjährige Einnahme der Zoll-zlemter in Nantes hat die des Jahres 1850 um 3,700, 000 Fr. überstiegen.
Der Deputirte Admirauld, der vom Courrier frangais unter denen genannt worden war, welche der Protestation gegen die Worte „Unterthan“ und „König von Frankreich“ beigetreten seyen, erklärt in einem Schreiben an die Redaction dieses Blat— tes, daß er jene Ausdrücke zwar nicht billige, aber dennoch weit entfernt sey, sich den Unterzeichnern der Protestation anzuschlie⸗ Fen, da die vorgestrige Sitzung bewiesen habe, daß dergleichen Worte sogar den Oppositions-Mitgliedern entschlüpfen könnten. Lluch drei andere Deputirten, Jollivet, Bellaigue und Aronx, er⸗ klären, daß sie jene Ausdrücke zwar nicht billigen, daß ihnen aber eine Protestatlon als ein zu ernster Schritt erscheine, um ihn eines Wortes wegen zu thun.
In Bezug auf das Fallissement des Central⸗Kassirers Keßner bemerkt der Kere, des Chambres: „Unser Rechnungs⸗ wesen ist so gut eingerichtet und einer solchen Kontrolle unter⸗ worfen, daß ein bedeutender Verlust für den Staat fast unmög— lich ist. Die Behörde hat alle Maßregeln getroffen, damit we⸗ der der Schatz noch das Publikum bei dem Falle des Herrn Keßner Nachtheil erleide. Dieser Rechnungs⸗Beamte genoß im höchsten Grade die allgemeine Achtung; dreißigjährige, treue Dienste hatten ihn zu seinem Posten erhoben; er lebte ohne Luf⸗ wand, war äußerst wohlthätig und ein unermeßliches Privat⸗ Vermögen erhöhte noch das allgemeine Vertrauen, welches seine in den wichtigsten Geschäften erprobte Rechtlichkeit einflößte. Am Schlusse des Jahres waren die Kassen des Schatzes genau revi— dirt und in Ordnung gefunden worden. Eine vom Finanz-Mi—⸗ nister in der vorigen 6 angeordnete partielle Revssion scheint ein Deßicit von 150 009 Fr. ergeben zu haben, worüber sich der Kasstrer nicht ausweisen konnte und welches das Signal zu der Katastrophe an der Börse gegeben hat. Die Kassen-Re⸗ visson ward seitdem im Schatz⸗Amte fortgesetzt, und obgleich die Summe, welche der Kasstrer dem Schatze schuldet, noch nicht bestimmt angegeben werden kann, so glauben wohlunterrichtete Personen dennoch, daß sie nicht über zwei Millionen betragen wird. Der unglückliche Keßner hat nicht die Flucht ergriffen, sondern soll sich in Montmorench befinden, wo er Maire war und allgemeine Verehrung genoß.“ — Dem National zu— folge, hat Hr. Keßner gestern Abend in einem Schreiben die Lage seiner Kasse dargelegt und ein Defseit von 1,800,000 Fr. gestanden, zu dessen Deckung er seine Caution von 00,000 Fr., so wie eine bedeutende, einem der ersten hiesigen Banquierhäu— ser anvertraute, Summe und mehrere andere ansehnliche Valu⸗ ten anweist. — Es bestätigt sich, daß Hr. Keßner sich vorgestern nach seinem Landhause in Montmorench begeben hatte und sich dort in der Nacht durch Steinkohlen⸗Dampf zu erflicken suchte; sein Bedienter drang, als früh um 9 Uhr noch nicht geklingelt wurde, in das Zimmer und fand seinen Herrn bewußtlos im
Bette liegen; ein schnell herbeigeholter Ehirurg rief ihn durch
einen Aderlaß ins Leben zurück. Hr. Keßner sst festgenommen und gestern Abend nach Paris gebracht worden. Da sich sein Privat⸗Vermögen auf 2 bis 3 Millionen beläuft und das Desi⸗ zit nur 1,800,000 Fr. beträgt, so glaubt man, daß er Privatleu— ten bedeutende Summen schuldig ist, und daß dieser Umstand ihn zu jenem gewaltsamen Entschlusse gebracht hat. .
Dle drei Briefe des Vicomte von Cormenin über die Ci— vil⸗-Liste sind unter dem Titel: „Philippiques“ zusammen im Druck erschienen. t —
Die zwölf Maires und sämmtliche Legionen der hieslgen National⸗Garde werden den Wsten d. M. im Saale der großen Oper zum Besten der Armen einen Ball geben, den der König und die Königin mit ihrer Gegenwart beehren werden.
In der hiesigen Bank kamen gestern mehrere Wagen mit den Kriegs⸗Kassen der Nord-⸗Armee an. . ;
Vorgestern wurde in der Bank, ein Individuum verhaftet, welches M, 000 Fr. falscher Bankscheine zu 500 Fr. bei sich trug.
Die Gazette des Tribunaux meldet: „Gestern früh um 2 Uhr wurde Madame Maria Elisabeth Poliva de Beauharnais, Gräfin v. Maliva, in le Bourget (einer im Weichbilde der Haupt⸗ stadt gelegenen Ortschaft) in einem Postwagen verhaftet, nach Paris gebracht und dem Königl. Prokurator überliefert. Der Grund dieser Verhaftung ist bis jetzt noch unbekannt.“
Gestern begannen ver dem hiesigen Assisenhofe die Verhand⸗ lungen in dem Prozesse gegen die Gesellschaft der Volksfreunde. Die Herren Ragpail, Blanqui, Thouret, Hubert, Trelat, Bon⸗ nias, Rillieur, Plagniol, Juchault, Delaunay, Barbier. Rail, Chaigneau und der Doktor Gervais, sämmtlich Mitglieder jenes Vereins, erschienen vor dem Gerichtshofe unter der Anklage: 1) Durch eine Reihe von Broschüren zu Haß und Verachtung ge⸗ gen die Regierung, 2) zum Umsturze derselben aufgereizt und I) sich Beleidigungen gegen die Person des Königs erlaubt zu haben. Vor dem Namens ⸗Aufrufe und der Eidesleistung der Zeugen beschwerte sich einer der Angeklagten, Thou⸗ ret, der Redacteur des seit kurzem eingegangenen Blattes „la Revolution“, ber die Reihefolge, in der man ihnen ihre Plätze auf der Bank der Angeklagten angewiesen habe; der Gerichtshof entschied aber, daß hierin keine Aenderung vor⸗
Oeffentlichkeit der Debatten und beschwerte sich, daß, obgleich ein Theil des für das Publikum bestimmten Raumes noch leer sey, man dennoch eine Menge von Personen an der Thüre des Sitzungs⸗Saales abgewiesen habe; auch diese Beschwerde besei⸗ tigte der Gerichtshof durch einen Beschluß des Inhalts, daß der für das Publikum bestinimte Raum hinlänglich angefüllt sey. Als der Doktor Gervais, dem sein Platz in der zweiten Reihe der Angeklagten angewiesen war, sich, der wiederholten Aufforde⸗ rungen ungeachtet, weigerte, denselben einzunehmen und erklärte, er werde es nur thun, wenn ein Munscipal-Gardist ihn beim Kragen nehme und auf seinen Platz führe, wurde Letzteres auf den Antrag des General-Lnwalts angeordnet und ausgeführt. Als die Angeklagten nach Stand und Namen befragt wurden, erklärte einer derselben, Blanqui, er sey ein Proletarier, und be— harrte dabei, obgleich der Präsident ihm bemerklich machte, daß dies kein Stand sey. Nachdem die inkriminirten Stellen aus den vom Verein bekannt gemachten Schriften vorgelesen und der General-Advokat Delapalme die Anklage behauptet hatte, erklärten alle Mogeklagten, daß sämmtliche in diesen Stellen enthaltene Geundsätze von ihnen gebilligt und als die ihrigen anerkannt würden. Die Inkuspaten hatten 52 Zeugen, größtentheils Mitglieder des Vereins der Volköfreunde, vorladen lassen; als sich aber der Gerichtshof weigerte, Aussagen zu vernehmen, die dem Prozesse fremde Gegenstände beträfen, und der Angeklagte Bonnias hierauf sich über die unwürdige Weise beschwerte, in der dieser Prozeß vom Gerichtshofe geleitet werde, wurde er für diese beleidigende dAleußerung zu 14 taͤgigem Gefängniß und einer Geldstrafe von 100 Fr. verurtheilt. Die Verhandlungen werden heute fortgesetzt werden.
Die gestrige Nummer der Quotidienne und ein Pamphlet, betitelt: „Jerme, le Frane- Parleur'“, sind von der Polizei in Beschlag genommen worden.
Die Portugieslschen Generale Cussin und Pizarro sind, dem Courrier frangats zufolge, von hier nach Belle-Isle abge⸗ reist, um sich dort auf den zur Expedition gegen Dom Miguel gehörenden Fahrzeugen einzufchiffen. Der General Saldanha wird den Kaiser Dom Pedro begleiten, der, wie man glaubt, gleichfalls bald Paris verlassen wird.
Großbritanien und Irland. London, 10. Jan. Die Nachrichten aus Brighton über
den Gesundheitszustand Ihrer Majestäten lauten fortwährend sehr zufrie denstellend.
Der Oesterreichische Gesandte hatte gestern eine Zusammen⸗ kunft mit Viscount Palmerston im auswärtigen Llüute.
Der Sun sagt: „Seit mehreren Jahren ist keine so große Aufregung in den politischen Zirkeln zu bemerken gewesen, als in den letzten Tagen. Kabinets-Couriere aller Nationen durchkreu— zen den Kanal und verbreiten sich nach allen Richtungen. Es muß etwas sehr Wichtiges vorgehen, was zu die ser ungewöhnli⸗ chen Bewegung Anlaß giebt. Am Sonnabend gingen schon mehrere Couriere ab, und am Sonntag folgten ihnen fünf an⸗ dere. Die Depeschen des Fürsten Lieven waren so dringend, daß der Russische Courier am Sonnabend in einem offenen Boote über den Kanal setzte. Man versichert, daß die Beschlüsse des am Sennabend gehaltenen Kabinetsrathes zu dieser außerordent⸗ lichen Bewegung in der Diplomatie Veranlassung gegeben hätten.“
Sonntag lbend spät traf ein außerordentlicher Courier aus dem Haag mit Depeschen für den Niederländischen Gesandten, Herrn Falck, hier ein.
Der Lord⸗Kanzler Brougham soll auf seinem Landsitze Brougham« Hall einen leichten Anfall der Cholera, jedoch, wie unsere Zeitungen versschern, der sogenannten Englischen (spora⸗ dischen) Cholera, gehabt haben. Jetzt befindet er sich wieder wohl und ist im Begriff, nach London zurückzukehren.
In der Times liest man mit Bezug auf die bevorstehende Pairs, Creirung den nachstehenden Artikel: „Wer den Charakter des Königs Wilhelm kennt, wer seine gerabe und entschlossene, zu gleicher Zeit aber gewissenhafte und abwägende Politik, seit— dem Se. Majestät den Britischen Thron bestiegen, beobachtet hat, konnte unmöglich zweifeln, daß er gleichgliltig bleiben würde in Bezuz auf dle Krisis, in die das seltfame Benehmen gewisser Pairs, welche bei einer wichtigen Gelegenheit die Majoritäͤt ihres erlauchten Hauses bildeten, Se. Majestät und die Nation ver— setzt hat. Der König von England hat diese so unseligerweise herbeigeführte Krisis auf eine des menschenfreundlichen und pa⸗ triotischen Souverains würdige Art vorgesehen; denn es sst beschlos— sene Sache bei ihm, sich der in der Verfassung enthaltenen und durch ditselbe anerkannten Autorität zu bedienen, um den Staat gegen eine äußerliche und ruhestörerische, aber widerstandslose Gewalt zu schützen, durch deren Anmaßung alle Formen der den Englän⸗ dern bekannten Gesetze und Präcedenz-Beispiele zusammenstür⸗ zen würden und Freiheit, oder, mit anderen Worten, eine ver⸗ nünftige Regierung, mit der gänzlichen Aufopferung des einen der Stände des Königreichs und mit einer nothwendigen Um— bildung der anderen würde erkauft werden müssen. Die Präro— gative, deren Ausübting der König jetzt für heilsam erachtet, ist diejenige, wodurch Se. Maj. ermächtigt werden, wenn sie es für nöthig halten, eine Minorität von weisen und redlichen Pairs zu verstärken, damit sie nicht länger von einer, ihrer Behauptung zufolge, eben so redlichen, aber, nach Sr. Ma— jestät Ansicht, durch Weisheit etwas weniger bezeichneten Ma— jorität überstimmt werden. Der König und seine Räthe werden nun von denen angegriffen, deren auf persönliche Vergrößerung gerichtete Pläne diese Maßregel zu vernichten droht, indem diese einen solchen Gebrauch von der genannten Prärogative für un— constitutionnell erklären. Wer soll nun Richter seyn über diese Frage? Umnd was soll der Souverain thun? Die Tories behaup— ten, König und Volk müßten ihre eigene Ueberzeugung von dem, was die öffentliche Sicherheit erheischt, blindlings dem Willen einer Fraction des Adels aufopsern. Dies mochte zu Venedig lten, wo die Nation eine Sklavin war und der Fürst eine Puppe, und wo Beide von einer grausamen und blutgierigen Oli⸗ garchie im Namen des Staats und der Verfassung mit Füßen getreten wurden. Das Volk von England ruft einstimmig und laut, daß gew isse Parteien sich verschiedene verfassungswidrige Gewalten und Pri⸗ vilegien auf Kosten und zum Umsturz der Englischen Freiheit an⸗ gemaßt haben. Der König stimmt von Grund des Herzens ein. Die Usurpatoren verbünden sich mit einander, um diese Ann aßungen durchzusetzen, die von der Verfassung zurück gewie⸗ sen und von dem Gesetz ausdrücklich verdammt werden; und nun, da Se. Majestät vorschlägt, durch die Ausübung Ihres aner— kannten und unbestreitbaren Rechts diesem empörenden Trübfal
sichere Abhülfe zu gewähren und die Körperschaft Ihrer beein⸗ traͤchtigten Unterthanen darin zu unterstützen, daß sie die Beein⸗ trächtiger nöthige, ihren Raub fahren zu lassen, nun — o! es ist höchst unnatkrlich und„„anklagbar.““ Wir erinnern uns sehr wohl, daß, als Lord Grey's Ministerium nach der durch General
Gastoyne 's Motion herbeigeführten Partei⸗ Spaltung das damalige
zunehmen sey; ein anderer Inkulpat, Bonnias, verlangte die
Parlament auflösen wollte, einige Grafschaftsmitglieder, den em so zeitiges Zusammentreffen mit ihren Konstituenten nij behagen wollte, ausriesen, die Auflösung sey fürwahr und wan hastig „„eine Handlung des Verraths!““ Welches Ver fahn sollte nun aber vom Könige beobachtet werden? Sollte er
der Majorität der Pairs unterwerfen, von der er überzeugt daß sie sich im Unrecht befindet, und zu der großen Masse Nation, von der er überieugt ist, daß sie Recht hat, sagn „„Es ist keine Hülfe für Euch?““ Auf eine solche Bersich ern wenn König Wilhelm im Stande wäre, eine so thörichte
sich zu geben, gäbe es zweierlei Antworten:; „„1) Warum ben nen Ew. Majestät sich nicht der Gewalt, womit die Constitutj Sie ganz offenbar bekleidet hat, und creiren Pairs, die, als Gegengewicht gegen die Widerstrebenden, mit Ew. Majestät n mit Ihrem Volke in Uebereinstimmung zu handeln geneigt sw Ew. Majestät können sonst kein aufrichtiger Reformfren seyn.““ 2) Die nächste Antwort ist, daß die Nation die Ri des Königs und seine Prärogativen nicht achten wird, wenn selbst freiwillig sein Vorrecht aufgiebt und die Ruhe seines R ches aufs Spiel setzt. Wie! es ist für die Pairs verfassum mäßig. Repräsentanten der Nation zu ernennen, und den Souverain nicht verfassungsmäßig, Pairs zu ern nen! Ist dies die Lehre der Tores? Äber noch einmal, n kann König Wilhelm thun? Kann er das Unterha vermögen, seine wiederholten Entscheidungen zu widerrufn Wenn der König auch dies Wunder thun könnte, würde sich Nation dem Verrath ihrer eigenen Abgeordneten in ihrem e nen Hause unterwerfen? Auf dieser Seite sehen wir nichts Auftuhr, Gewaltthätigkeiten und eine gänzliche Auflösung Regierung des Königs, der Lords und Gemeinen. Die ein wesentliche Frage für den Vernünftigen ist die: Welches sol die Bestandtheile der neuen oder ergänzenden Pairschaft sen Es scheint durchaus nicht rathsam, Grafschafts⸗Mitglieder gern zu in das Oberhaus zu berufen. Neue Wahlen, ehe die? W lerschaft, wie die Reform sie feststellt, in Kraft getreten könnten uns in einigen Grafschaften der Chance verzweifel Combinationen der Familien ⸗ Interessen unter den m scheidenden Tories aussetzen; und wenn, statt daß freisinn Mitglieder zur Pairschast erhoben werden, nur ein halbes Dutzu von Anti-Reformern wiederkehrte, so würde die Faction dies eine Gelegenheit zu aufrührerischen und falschen Darstellunz der öffentlichen Gesinnung benutzen und als ein Mittel zu n hartnäckigeren und beunruhigenderen, wenn auch erfolglosen, M drießlichkeiten, bis die Bill wirklich die letzte Lesung passirt häh Auch scheint es uns nicht, daß die Pairs⸗-Creirung einer zu ßen Menge, von muthmaßlichen oder posltiven Pairs-En die gegenwärtig im Unterhaufe sitzen, mit Rücksscht auf! fernere Wirksamkeit und Nützlichkeit des Oberhauses se wünschenswerth wäre, Das Unterhaus ist die beste Schule das öffentliche Geschäftsleben, worin Lords, welche ihre Zukln nicht in legislativem Schlummer hinzubringen gedenken, gebihg werden können. Man werfe sie in jenes „Spiral der Unheil ren‘, wie Lord Chesterfield es vor langer Zeit nannte, und werden als thätige Staats-Mitglieder zu wenig Erwartungen rechtigen. Die Minister werden daher, unferer Ansicht nut weise thun, wenn sie zur Ergänzung der erforderlichen Zahl h Reform⸗Lords eine besonnene ÄAngwahl unter den Erben nn
lich eine Ackerbau treidende Grafschaft repräsentiren.“
Ueber denselben Gegenstand sagt die Morning ⸗ Pi „Die Personen, denen Graf Grey die neue Würde fügsam knechtischer und gelegentlicher Pairs ertheilen will, werden m thun, nicht allein über die schimpfliche, sondern über die wahrhi gefährliche Lage nachzudenken, in weiche sie sich durch Annahn dieser erniedrlgenden Erhöhung setzen würden. Daß derjen ein großes Verbrechen begeht, der auch nur im Ent ferntest Theil an einer Verschwörung nimmt, die die Entwürdigung h Oberhauses zum Zweck hat, wird wohl Niemand, der m im geringsten die constitutionnellen Begriffe zu würd weiß, zu bestreiten wagen. Wenn man das Oberhaus bei d gegenwärtigen Gelegenheit mit neuen Mitgliedern anfüllt, kann man dies auch bei allen späteren Gelegenheiten thun; n wer jetzt daran Theil nimmt, ist Gott und dem Lande für Mißbrauche verantwortlich, welche in der Folge aus diesen Ueberladu gen des Oberhauses entstehen werden. Wenn durch eine Creirung ner Pairs das Oberhaus lediglich zu einer Kammer gemacht werden sel welche die Edikte der ausübenden Gewalt zu registeiren hat, so ist di an und für sich nichts mehr und nichts weniger, als eine vo ständige, Revolution. Die Britische Constitutson hat bis her i dem Könige, den Lords und den Gemeinen bestaͤnden. M der obige Plan ins Wert gesetzt, so kann sse fernerhin nur aus dem ersteren und letzteren dieser drei Zweige bestehend! trachtet werden. Kann die Pairie länger als eine Stütze ann sehen werden, wenn sie zu einer sklavischen Abhängigkeit von! Krone herabgewürdigt wird?“
Die Irländischen Parlaments-Mitglieder, welche sich ein „National-Conseil“ in Dublin versammeln wollen, wenh⸗ ihre Sitzungen in dem Königlichen Hotel in College green, ne alten Parlaments-Gebäude gegenüber, halten. Die erste Sihl wird am künftigen Montag stattfinden. Bis jetzt haben i 8 Mitglieder ihren Entschluß, sich einzufinden, zu erkennen gu ben. Diese sind die Herren Blackney, Chapman, James Gin tan, Henry Grattan, Dan. O'Connels, Moritz O'Connell, Ru ven und Wyse. Sir Richard Musgrave kann sich di gender Geschäfte halber und Herr Mullins Kranlhi halber nicht einfinden. Alle die anderen eingegangenen worten sprechen sich verweigernd aus; man vermuthet ah daß mehrere Mitglieder, deren Antworten bis jetzt noch fillt günstig für den in Rede stehenden Zweck ausfallen werden. Ru rechnet namentlich darauf, daß die Herren Leader, Macnamm Walker, Lambert und Sir John Dohle sich einfinden werdn Die Sitzungen des National- Conseils sollen übrigens nicht bfu lich seyn. Vor der Llbreise der Mitglieder nach London n ihnen jzu Ehren noch ein öffentliches Gastmahl stattfinden. Die Unruhen in der Grafschaft Kilkenny dauern fort. Acht Magistrats personen dieser Grafschaft, unter denen sich der Mn quis ven Ormonde und der Graf von Carrick befinden, hab eine Bekanntmachung erlassen, worin sie erklären, daß s die strengsten gesetzlichen Mittel anwenden werden, n den Unruhen ein Ende zu machen. National 1änion versammelte sich am vergangenen Freitag um dem Vorsitz des Herrn J. Dwyer. Die ganjen Verhandlun bestanden aus einer langen Rede des Herrn O'Connell, der
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Irland lächerlich zu machen. Es wurden mehrere Schreße von Irländischen Parlaments-Mitgliedern als Antwort auf an sie ergangene Einladung zu einer Versammlung in Duhl verlesen. Diese ganze Sache scheint indeß bei den vielen“! schlägigen Antworten als mißglückt angesehen werden zu könm
und wird wahrscheinlich ganz aufgegeben werden. — Anf
Pairs und unter anderen Whig-Mitgliedern treffen, die wo mi
Die politst bo si
1 och bemühte, die protestantsschen Versammlungen im Norden vo st
en d. M. ist eine große protestantische Versammlung ange⸗
orden. 13; Lord und Lady Fitzelarence dieser Tage durch Glasgow nen, wurden sie von dem Volke mit dem Rufe: „Die Re⸗ m⸗Bill für immer!“ empfangen.
Die hiesige geographische Gesellschaft hielt gestern eine Sitzung Aufnahme mehrerer neuer Mitglieder.
Gestern Morgen um 10 Uhr wurde in Brlftol das Kriega⸗ icht über den Oberst⸗ Lieutenant Brereton eröffnet, der bekannt⸗ während der Unruhen in Bristol die dortige Garnison kom⸗ ndirte, und der Fahrlässigkeit und Schwäche beim Augseinan⸗ treiben der Aufrührer angeklagt worden ist. Bei dem großen ssehen, welches diese gerichtliche Prozedur macht, war der gal schon frühzeitig gedrängt voll. Man hofft, durch diese Ver— sdlungen, Aufschluß darüber zu erhalten, wie es möglich war, F der Pöbel so lange Zeit im ungestörten Besstze der Stadt ben konnte. Der General d'Albiac entwickelte die Anklage, tauf das Zeugenverhör begann. — Die Untersuchungen der issoler Spezial-Kommission dauern ebenfalls ununterbrochen und es sind bereits einige 20 von den angeklagten Personen schuldig erklärt worden.
Die Lissaboner Zeitungen bis zum 24. Dezember sind t eingegangen, enthalten aber wenig Neues. In der vom Dezember befindet sich ein Schreiben des Minifiers der geist—⸗ hen Angelegenheiten und der Justiz, worin er im Namen Bom guels den Mönchen des Klosters von St. Feuctuoso in Braga ne Zufriedenheit mit ihrem Betragen ausdrückt. Die Mönche kes Klosters hatten nämlich, als sie die Anstalten bemerkten,
man zur Vertheidigung des Königreiches traf, beschlossen,
im Falle der Noth, nur zwei von ihnen zur Bewachung B Klosters zurückbleiben, die übrigen aber unter die Waffen tre⸗ mund sich mit den anderen Vertheidigern der Religion, des onarchen und des Landes vereinigen sollten.
Vielerlei Gerüchte, namentlich von Ministerial-Veränderun⸗ nin Paris, haben an unserer heutigen Börse die Fonds⸗ hurse sehr gedrückt.
Niederlande.
Aus dem Haag, 13. Jan. Die heutige Staats-Cou— nt publieirt das neue Gesetz über die Gründ steuer. Fol⸗ des ist die Abschätzung der verschiedenen Holländischen Pro— fen, wie sie in diesem Gesetze aufgeführt ist:
. Für bebautes Grüund⸗ Für unbebautes Grund⸗
provinz. Eigenthum. Eigenthum. od Brabant. . 121,383 Fl. — Cts. 410,014 Fl. 50 Cts. eldern — d — 366, 458 265 ⸗ 50 789, 243 — 75 33, 626 25 330, 531 50 239, 730 25 738, 01 25 180,87 275,841 56, 250
2„499,973 Fl. 50 Cts. 3, 820,517 Fi. 25 Ets.
as zusammen eine Summe von 6,320,190 Fl. 75 Cts. gewährt.
Der Französssche Gesandte am hiesigen Hofe, Baron Du⸗
and de Mareuil, ist gestern von hier nach Amsterdam abgereist.
Hier sind im vorigen Jahre 1871 Kinder geboren worden 1717 Personen gestorben; getraut wurden 337 Paare.
Es sind hier Zeitungen aus Java bis zum 10. Sept. an⸗ ommen. Sie bringen nichts von besonderem Interesse, doch ht daraus hervor, daß die Waffenthaten der Niederländer auf Westküste von Sumatra einen glücklichen Fortgang haben. Die Forts Kampong, Dalam und später auch die sseben Ko t⸗ uz sind von unseren Truppen mit musterhafter Tapferkeit ge⸗ bmmen und demnächst zerstört worden; der Radscha war zu den nscigen übergegangen und in Gnaden aufgenommen worden. u Sourabaha ist am 24. August, dem Geburtstage unseres königs, der Sultan von Madura und Sumanap unter großem ßepränge mit dem Commandeur⸗-Kreuz des Niederländischen Lö— en⸗Ordens dekorirt worden.
Amsterd am, 13. Jan. Unsere Zeitungen sind voll von Beschreibungen der auch gestern stattgehabten Festlichkeiten zur zubelfeier des Athenäums; das letztere selbst war am Abende it bezugreichen Transparenten verziert. Die gelehrte Welt bollands scheint an dieser Feier eines Instituts, an welchem inner, wie Hugo Grotius, Vossius und Wyttenbach, gewirkt aben, ein ganz besonderes Interesse zu nehmen.
Brüssel, 12. Jan. Die gestrige Sitzung der Repraäͤ— ntanten⸗Kammer mußte wieder verschoben werden, weil ch nur 45 Mitglieder eingefunden hatten.
Der Belgische Moniteur enthält Folgendes: „Seit ei⸗ igen Tagen werden falsche Nachrichten und beunruhigende Ge⸗ chte mit einer Thätigkeit im Publikum verbreitet, die nur zu iht die Quelle, aus der sie stammen, verrathen. Die Organe mner anti-nationalen Partei, denen alle Waffen gut genug sind, ud die es nicht verschmähen, Schmähungen und Verleumdun⸗ en zu Hülfe zu rufen, um eine ganz verlorene Sache wieder uflurichten, tragen hauptsächtlich dazu bei, der unruhigen Neu⸗ ade jener Masse, welche immer nach Neuigkeiten begierig ist, ahrung zu geben. So zeigte der Messager de Gan d, das nverschämtesse von allen den bezeichneten Journalen, kürzlich n, daß das Ministerium bereit sey, den Forderungen Hollands achlügeben, und der Klausel des Londoner Traktates, welche die ei Schifffahrt auf den Binnengewässern unserer Nachbarn zu nserem Gunsten festsetzt, zu entfagen, und daß diese Nachgle⸗ glei des Ministeriums, von Frankreich unterstützt, von der Blitischn Regierung bekämpft würde. Wir würden geglaubt aben, diese schwere Beschuldigung, wie so viele andere, die man er Regierung alle Morgen an den Kopf wirft, mit Stillschwel⸗ fen übergehen zu können, indem wir überzeugt waren, daß das bublikum, die Quelle kennend, aus welcher dleselben flossen, hin⸗ eichend gegen dieselben gewaffnet sey; da wir aber heute zu nserem großen Erstannen sehen, daß ein Journal, welches sich wöhnlich durch seine Mäßigung und durch die Behutsamkeit, mit der dit Abgeschmaktheit seiner Kollegen aus seinen Kolumnen entfernt alt, auszeichnet, die Anschuldigung des Genter Blattes aufnimmt, nd wir gezwungen, uns einen Augenblick damit zu beschäfti⸗ FM. Es scheint uns, daß das Minifferium dis zu dieser Stunde emanden das Recht ä ben hat, weder seine Aufrichtigkeit,
seine patriotischen Gesmmnungen in Zweifel zu ziehen. Es falsch, in jeder Beziehung falsch, daß es — wir fagen nicht, mgewilligt — sondern auch nur den Gedanken gehabt habe, in snen Vergleich über die Frage wegen der Schifffahrt auf den Da nnengewässern einzuwilligen. Uebrigens ist ihm auch kein Horschlag dieser Art gemacht worden; und es versteht sich daher luch von selbst, daß zwischen England und Frankreich keine Mei⸗
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war, stattfinden konnte. — Wir ergreifen diese Gelegenheit, um ein anderes Gerücht zu widerlegen, welches man in diesen Tagen verbreitet hat; daß nämlich die Regle⸗ rung die Nachricht von der Weigerung des Russischen Kaisers, den Traktat vom 15ten Nov. zu ratificiren, erhalten babe. Die Gesinnungen Rußlands sind noch nicht offiziel be⸗ kannt, und die Regierung hat bis jetzt keine Depesche erhalten, welche ihr die Absicht des Petersburger Kabinettes, die Ratifi⸗ cation zu verweigern, als gewiß erscheinen ließe.“
Der Kriegs-Minister ist heute Morgen um 5 Uhr nach Gent abgereist. Einige Stunden später schickte die Französische Gesandtschaft einen Courier dahin ab.
Aus Tongern wird gemeldet, daß das Streiftorps unter dem Genetal Capiaumont den Holländern einen nach Mastricht bestimmten Transport von Equipirungsgegenständen abgenom⸗ men habe.
Gent, 11. Jan. Gegen 3 Uhr Nachmittags hat der Kö⸗ nig durch ein Spalier von Einientruppen und Bürgergarden und unter ungeheurem Zulauf des Volkes seinen Einzug in die Stadt gehalten. Die Civil- und Militairbehörden erwarteten den 26 am Brüsseler Thore. Man bemerkte unter ihnen den General Niellon und seinen ganzen Generalstab. Heute Abend wird der König im Theater erscheinen. Er wird morgen in der Nacht wieder abreisen, nachdem er die Truppen gemustert und dem Feste beigewohnt haben wird, welches die Stadt ihm zu Ehren veranstaltet hat.
Dänemark.
Kopenhagen, 10. Jan. Vom 21. Dez. 1830 bis zum 21. Dez. 1831 sind hierselbst kopulirt 917 Paar, gedoren 3627 und gestorben 3678 Individuen.
Deutsch land.
Hannover, 13. Jan. Im heutigen Blatte der Hannö⸗ verschen Zeitung liest man Folgendes: In der gegenwärtig hier stattsindenden Versammlung der Calenberg⸗ Gruben? hagenschen Landschaft ist unter anderen Gegenständen auch der Entwurf des neuen Staats⸗Grund-⸗Gesetzes zur Sprache ge⸗ kommen und ein Antrag dahin gestellt worden, Se. Majeftät den König zu ersuchen, diesen Entwurf der Landschaft zur ver⸗ fassungsmäßigen Berathung und Annahme mittheilen zu wollen. Bei der Entwickelung des Antrags ist vornehmlich darauf hin⸗ gedeutet, daß der Gesetz Entwurf nicht bloß auf einzelne Insti— tutionen sich beschränke, sondern alle wesentliche innere Ver⸗ hältnisse des Staats umfasse, daß er nicht allein die Verhält⸗ nisse des Königs zum Volke und die Rechte und Verbindlichkei— ten dieses letzteren im Allgemeinen regulire, sondern auch beson⸗ dere Anordnungen über die Verhältniffe der Gemeinden und Cor— porationen enthalte und sich über die kirchlichen Angelegenheiten, Finanzen, Landstände, Landes-Behörden und Dienerschaft er⸗ strecke Ein solcher umfassender Eonstitutions-Entwurf müsse jede Provinz, als wesentlichen Bestandtheil des gesammten Staats, in hohem Grade interessiren; und wenn dadurch jede einzelne Provinzial-Landschaft in ihren innersten Verhaͤltnissen um so mehr unmittelbar getroffen werde, als der Entwurf sich
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weitere Curien
schluß gefaßt, von Sr. Maj. dem Könige die Mitthe
zu erbitten.
serem Platze und H für große Holländische Schiffe gefährlichen Stellen bei und Caub, und so wenig
sah, so schien doch der verwichene vortheilhafteren Erfahrung Platz zu machen.
Monat sahen wir nämlich fünf Holländische chen Ladungen in dem hiesigen Hafen ankommen.
Inland.
Berlin, 18. Jan. hierselbst an der Gicht und einer Leber-Krankheit Seine binets⸗ Minister, August Friedrich Ferdinand Graf von der Goltz, 36m seines Lebens.
im
selbst über die Verfassung und über die Rechte und Besugnisst derselben aus spreche, so erscheine nichts natürlicher, als der Wunsch selbstthätigen Theilnahme an den Berathungen ber das Verfassumgs⸗Grund⸗Gese. — Die Befugniß, diesen aus der Natur der Sache fließenden Wunsch ausjusprechen, werde aber auch durch die verfassungsmäßigen Rechts-Verhältnisse der Land⸗ schaft begründet. — (Das genannte Blatt enthält dann die Auseinandersetzung dieser Rechts⸗Verhältnisse.) Alle drei der Landschaft haben hierauf den Übereinstimmenden Be=
Entwurfs des neuen Staat s⸗Grund⸗Gesetzes, so weit er die Ver⸗ haältnisse dieser Landschaft betreffe, zur Berathung und Annahme
Mainz, 9. Jan. So sehr man auch die Möglichkeit ei⸗ ner direkten Schifffahrts- und Handels-Verbindung zwischen un= olland in Zweifel zog, besonderé wegen der Bacharach man auch anfangs nach der Ratisiea⸗ tion des Rheinschifffahrts-Vertrags Hollaͤndisch: Schiffer hier onat 34 4 einer e .
n dem fraglichen Schiffe mit rel⸗
Gestern 1 um 1 Uhr verstarb a
Excel⸗
lenz der Königliche Ober⸗Marschall, Geheime Staats- und Ka— Ritter der großen Königlichen Orden ꝛc.,
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Wissen schaftliche Nachrichten.
Wien, 13. Jan. Am 9. September v. 7 Nachmlttag schen 3 und 4 Uhr, fiel bei Wessely (Graͤflich Chorinskische schaft) im Hradischer Kreise Mährens, nach einem heftigen Wind und hierauf
einem sausenden Getöse
ten pflegen — Donnerschlaͤgen und Pfd. an Gewicht auf ei
Luft — ein Meteorstein von 64 vor zwei Augenzeugen nieder, aufhoben und in elnem warmen und nach stande fanden.
geben worden, wo sich
von Lissa 1308 in Böhmen, dann von Stannern 1858 in und die Eisenmassen von Agram 1751 in Croatien und von unhestimmter Zeitperiode, in Ungarn, und von Ellbogen und militz, ebenfalls unbestimmter Zeitperiode, in Böhmen), die zu , Zeiten und in verschiedenen Landern ropa, se
Messing. n. Osten n. Westen.
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Die Instrumente sind von Pistor und Greinert trefflich gearbeitet.
aufbewahrt befinden.
Witterungs-Beobachtungen am 14, 15. und 165. Januar 1832
136,s Pariser Fuß uͤber der Nordsee.
Hygro⸗ meter nach
Saussure.
x Pariser Linien.
Himmels⸗Ansicht.
Schnee⸗Gestöher. dito dito dito truͤbe. heiter. dito dito 1. i. W. elnz. Wolk. Streif. ito dito einzelne Wolken. leicht bewoͤlkt. bewblkt. dito dito dito dito dito dito dito dito
371. 71.
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dito C durch . Wolken. cito bewoͤlkt. dito fast heiter. dito
im Zenith ziemlich heiter. Nebel.
D Sud heiter.
eiter.
dito dito dito dito dito duͤnne Wol en · Schicht.
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der Waisenhaus⸗Brücke unmittelbar über dem Wasser — —
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bei heiterem Firmamente, erfolgter Windstille, unter den gewohnlichen Erscheinungen, welche solche Ereignisse zu beglei⸗
in der n Feld
die denselben bald nach dem Falle ; Rauch riechenden Zu⸗ Auf Befehl Sr. Majestaͤt des Kaisers ist derselbe dem Kaiserlichen Hef⸗Mineralien⸗Kabinet zur Aufbewahrung über= von diesen raͤthselhaften Natur⸗Produkten, außer jenen, welche die verschiedenen Länder und Provinzen der Monarchie selbst lieferten (wie die Meteorsteine von Tabor 1753 und Maͤhren Lenarto,/
Bohu⸗
bereits 35, von Eu⸗ in anderen Welttheilen, gefallen sind, zum Theil in mehrfachen und meistens in großen und vollkommenen Ercmpiaren
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Wind.
West 1
dito dito
NO. 1 O. 1
dito dito dito dito dito dito dito dito dito dito dito dito
NO. 1
dito dito dito dito dito dito dito dito dito dito dito dito dito O. 4 dito dito
SW. 1
dito dito dito dito dito dito dito dito dito dito dito
a. 1.8
Die Temperatur der Spree dort 465.1
also Differenz
X Nonins fuͤr die Ausdebnung der Fassung (s. Meisner Schweiß. Magaz. f. Naturwissen. ).
von Oesfeld, Major.
1.9