1832 / 42 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

er die sseitige Gesandte in St. Peters hurg Hr. Tarn a würde, wie man glaubt, den Sieg über die übri— attn davon getragen haben, wenn nicht Hr. Calo⸗ einize fremöe Diplomaten dem Könige vorgestellt die 2imesenbeit des Litzteren in St. Petersdurg! en gegen ärtigen politischen Verhaltnissen nöthig sey und nnrman das Porifen lle Hrn. von Alcudia nur interimi— es ja immer noch für spätere Bestimmungen Der König willigte ein und Hr. Calomarde Courier an den Gesandten in Turin, Hen Dererchen für den in Genua beßiadlichen ib, worin ihm seine Ernennung zum interimistischen

31

zister r ens wärtigen 9ngelegenheiten angezeigt wird. Hi f ; 9 ; . f arteda st zum Soüiverntur der Philippinischen Inselernen

worden. 2 Die Agramer Zeitung vom 258sten Jan. enthält Folgen⸗ des aus Bosnien: „Bei uns ist abermal die allzemeine ze— waffnung ausgeschrieben. Von 12 zi8 70 Jah en wird Alles burch allgemeinen Aufruf in den Städten aufgefordert, auf den ten Befehl des Westes die Waffen zu erzreifen. Die Feind— aben auch schon bei Nowy Bazar begonnen, doch der Ausgang noch nicht. Der Drinafluß (Gränz— e ö und Bosnien) ist auf Befer Servische und Bonische ve Metzrere mit Sah und aude— e Schiffe d aufzefangen und dem = kus übergeben worden. Was die obgesagte Besttzung beatsichti— ge, ist noch nicht dekannt; aber es sieht Alles in banger Ermwar— tung, da der Wesir einen bedeutenden Anhang in Bosnien hee. Niemand darf andere als des Wesirs Gesinnungen äußern. Er wird von den Seinigen „Seh“ (Heiliger) genannt, der von gesandt ist, füt die ächte niuhamedanische Religion zu . . , 6 der Allgemeinen Zeitung mitgetheiltes Schrei⸗ a zi nthält, nach Erwähnung der Schwierigkeiten, auf welche der Sohn des Vice-Königs von Llegypten bei der Belagerinng von St. Jean d'ilere gestoßen ist, und der mögli⸗ cherweise daraus für Letzteren hervorgehenden Verlegenheiten, Fol- zenSes: „Indessen ist Mehemed Ali ein vorsichtiger und schlauer Kopf, der die Gefahren seines Unternehment, so wie seine Kräfte, zu berechnen wriß und sich ohne einen starken Räckhalt schwer⸗ lich darauf eingelassen hätte, auch jetzt schon sich zurückziehen würde, wann er an dim Ecfolge der Expedition zweifelte. Er tat aber neuerdings bedeutende Fonds nach Syrien fär seine und für die dertizen einheimischen Oberhaupter geschickt

und ven den Vorstellungen der Pforte kaum Notiz gensmmen.

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En Abgeordneter des Sultans war in Aeghypten ang kemmen !

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gleich nach Konstantinopel

e nach einer mit Mehemed Ali gehabten Unterredung zurückkehren.“

inigte Staaten von Nord-Amerika. Herr Matthew St. Clair Clarke

des

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s-Sitzunz am 6ten d. M. wurde im BVe-Präsidenten aus dem Finamnz—⸗ Smith instweiligen Vorsitzer erwählt. Ans hüsse wurden sodann folgende angekündigt: f ie sür die Finanzen, für den Handel J, lngelegenheiten der isprüche auf Privat-Länder nheiten, für Rechts⸗-Ansprüche, rwaltung imd die Post⸗St räle, für Gehalte, stit der zewissen Fonds und für Li ; räsentanten wurde der Beschluß gefaßt

schen Verrichtungen während der zegenwä— n erwählen, welche sich wöchentlich

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, . äartizen Veirhaitnisse, ö 5 17 * k 2 * z * it air Wa U7 ** Uren, 11 111i elegenhelten, für die we

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Jiidi⸗ ̃ * ost Disteikt von isttltt

starb zu Philadelphia Herr Stephen Girard. Bermözen und seme testamentarischen Verfüi—

seit diesem Auzenblick der Gegenstand aller Unter— Herr Girard war aus Bordeaux gebürtig, wosembst, no h etzt einer seinet Brüder und eine seier Schwe— Er hat mehrere verheirathete Neffen und Nichten Seine Laufdahn begann er auf

gunzen sind haltungen. wie es heißt, stern leden.

in Philadelphia hinterlassen.

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sonderen von welcher

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Stadt; dann

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Herr Girard zuerst in den Veo

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210 Fp TEU 8181 Lastn und w Ballast beschwert; waren geballastet.

hinzugekomm. b. 3. 6. =

der Uuntersten Stufe der äenschlichen Gesellschaft; zuerst Schiffs—

junze, daun Secu gdair eines Fahrzeuges, etarlirte er spater einern feinen Laden, in dem er Getränke und Zigarren verkaufte, und schwang sich nach und nach his i dem Rang des ersten Kans⸗ inanns und reichsten Banquiers in den Bereinigten Staaten empor. Arbeit und Mäßigkeit war sein Wahlspruch, seine herr— schende Leizenschaft der Handel, und er betrieb denselben mit dem Talent eines Mannes, der demseiben sein ganzes Leben gewidmet hal. Bis zum Jatre 1811 hatte sich Hr. Girard allein auf Hoandels— Geschafte disch-nkt; als aber in die sem Jahre der Kon zreß sich weigerte, das Pripilezium der alten Bauk der Veremigten Staa⸗ ten zu eneuern, gründete er in dem Lokal dieses Inkituts sein Bagquierchans, dessen Kapitel anfangs 1,200, 0010 Dollars be⸗ rag und soäter bis auf 5 Millionen erhöht wurde. Hr. Girard Tan! sei 50 tan) 81 ; j ö zu Philadelphia. we

eines Geschäftsmannes; voller Thätigkeit, alle Verguügun zen; man fand ihn stets be⸗ in seinen Bureaus, oder in seiner Meie— en Landbau und fütterte sein Vieh Küächengarten, dessen Früchte

er

et entwe ser liebie d

se nem zum Verkauf schickte.

. er

Ländereien, Gebäude, Fahrzunze, Blumen,

1nren R ten, Lander?

mit einem Wort, Alles verwandelte sich un⸗

ale anzen Häusern zu berechnen. ö di wen ein dedeulendes.

Werke, bediente sich Hr. Girard mehrmals. Fahre 1793, als das wa

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Philadelphia vorg ; t Publikum noch nicht mit Genauigkeit bekannt.

soll er eine ichen

2 gelbe Fieber in Philadelphia Eifer, den Kranken im Hospital von Busch-Hill

nnen ihm die Hochachtung der Amtrikaner. tent des Herrn Girard auf der Börse von raeltsen wurde, so ist es doch im New⸗Yorker Wie es heißt, D unme von 2 Millienen zur Gründung einer öffent—

auf Ader was er auch that, sein derselbe, seine Gedanken auf ein einziges Ziel

Sunnne von 500, 000 Dollars sur

von

Kchienen, hält man im Vir

168

Mitglied

kein glied der Geißtlichkeit, Religion oder Sekte es auch seh, daben auge⸗ werde; ferner ine Summe von 506,009. Dellars ar Verschönertug der Bassinus und des öst ichen Thelles Fer ͤ 300,000 Dollars, um dafür Actien der Danriller md Potsviller Esen-Bahnzesellschaf s eine vierte Nw⸗York, wo ans Land fstieg; ndlich einem jeden seiner Neffen und Nichten eine Sumnie 10,000 Dollars. Dieses Vermächteni u so nahe Verwandte, von denen mehrere seine ganze Zuüneigunß zu bisisen ; uz zu scinem enormen R ichtkum lich, daß man der Meinung 66 si⸗ de u bekannt gewordenen Beweisen statt. Herrn Gard schätzen Esnige auf

gesammte Vermögen des He . Millienen man wirs nach stens

*. ö 1 9 63 3 * z bkieser Beziezung hasen.

Vorbehalt, daß

—v4altni ĩ 1 1 sg0 grins 113 7 1st, 1 so gerinz Un . 1 Zahten-JIckihum in de

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richten aus Köslin ist noch am

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141 d Dielen, zum G sammmt werth— nach Koper hagen abge an—⸗ drei Häfen des enschl eßlich 2 ein schließlich von da ausgelauf n. Je enthielten im Ganzen aren mit 2866 Las Waa en und mit 5315 E ist tiese, von aupt 7635 Last Tragfähigkeit, mit 6239 Last Waaren beftachtet un

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Zrennsgolz i 5 X.

thlr., beladen,

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* 6 Sa ö. k Betrage von 40668

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04 Preußischer, eingegangen

und

Syreußen,

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mit 1386 East

x 23 9 ö. 2. 5 X 6 ᷓF. ö J. . In Halle waren erkrankt genesen gesterben Bestand

bis zum 2. Februar 283 193

Cumm Darunter Miuntait In Mersebnrg sind

1

erkrankt genesen gestorben Besiand

Februar 2 1

vom 1. bis 6. Fe

ö 9 * 6 ves r In Wien ist vom 31. Januar bis 9. Fenrn Person von der Cholera genesen, und 2 sind daran gestorden. . In Prag sind erktankt genesen gestorben 1 . . 8 3

ö 2. . 3 vom 1. zum 2. Februar 20 25 . ; P 3. . 90 17 Nach den bei dem Ministerium des Junern zu St. 9 ing: l ickte den verschiedenen

1

besander 1 1621 22 9 iefl 1 zember in Kurland noch 10, ain 380 zen in Liefland 232 Cho⸗

und in der Provinz Bialystock am 20stei 2

lera-Kranke, zu sennmen 2ä6. ö

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Bei der 9st genug ausgesprochenen, und wie wir hoffen, nicht

verfehlten, Tendenz ünserer Berichte, die Aufmerksamkeit des Pu—⸗ blitums auf die besseren Werke der Cholera Literatur hruzuletten, und, mit Uebergehung des Unwerthen, nur das Gute niehr angly⸗ tisch als kritisch, zwar nicht ohne Waͤrme, doch stets ohne Leiden. schaft, zwar oft billigend, doch nie v wleimisirend, mitzutheilen, mußte

jede wahrhafte Berichtigung, da Richtigkeit even unser Hauptzioeck

war, uns als dazu führend angenehm seyn, und nit Vergnügen

lasen wir daher die ersten Zeilen folgender, in Nr. 35 der ö

rigen Stagts-Zeitung von Herrn tir Casper unterschrie benen .

richtigung, die wir ier noch einmal abdructen lassen, weil wie sie Satz für Satz beleuchten wollen

„Berichtigung“

„Im literarischen Artikel der . ats⸗zZeitu,

Nr. F ist meiner Behandlung der Cholera in vergleichender Zu

sammenstellung mit der in Königsberg angewandten P. thode mit⸗

Beilage zur Staats-Zeitung

8

teist kalter Sturzbaͤder erwaͤhut uns die Priorität der einen vor

der andern beleuchtet, wobei ein von mir in rieflorm abgefaß⸗ ter Aufsatz vom 22. Novem oer 1831 als das erste Darum der di⸗ fentlichen Bekanntmachung der von mir empfohlenen, Kurmethode namhaft gemacht wird. Der Wahrheit gemaͤß halte ich mich der pflichtet, hierauf berichtigend zu erwtedern, daß bereils im 1ĩten Stuͤck meiner „Berliner Cholera⸗-Zritung“ vom 4. No ven ber eine Abhandlung von mir gedenct zu finden ist, welche die Sub stanz meiner späaͤteren Bekanntmachungen ute: diesen Gegenstand ent⸗ hält, daß aber von einer Prioritaͤt nicht fuͤglich gespeochen wer⸗ den kann, da hier zwei Methoden neben einander stehen, von de— nen die eine (Kdnigzsberger) nur einen Theil Ler zweiten, viel ausgedehnteren und auf ganz anderen Grundsaͤtzen, vernhenden Behandlungsart ausmacht, wie der enn fach ste Vergleich der Kö⸗ nigsberger Verhandlungen, die ganz kurzlich erst in den hiesigen

ichha it meiner in Rr. 138 der diesijaͤhrigen

Ste

lisseß, wonach die Königsberger de Caspersche in der Note

Nov. ; . nen diese Aenderung ntät einmal zugeben. Briefform abgefaßter Aufsah ist jenes vom 22. 3 ö. ei ben, sondern ein wirklicher Brief zue Mittheilung seiner Methode, da er mit den Worten beginnt: „Sehr gern, mein (ebrter Freund, folge ich Deiner Aufforderung, Dir über meine Mehr en ge Worte mitzutheilen u. s w“ Würde aber nun solche Aufforderung n5thig gewesen seyn, wenn diese Methode in ger Berliner Cholera⸗ zeitung vom 1. Nov. bereits mitgetheilt worden ware? Even so

Zeitung vom 14. Nov, selbst jene Aenderung, da nicht von der An⸗

er Kaͤlte üͤherhaupt, sondern von der aus uhrlichen Caz⸗ nem Artikel der Verfasser

herzu⸗

innere laͤh⸗

So kam ich auf den Gedan⸗ gen, mehr⸗

Schule in Philadelphia bestimmt haben, mit dem ben!

in dem Casperschen Werke selbst zu finden, sie, wenn sie sogar entgegengesetzt waren, den selbst (insofern von ist) nicht veraͤndern koͤnnen, zuzugeben. Wohl wissen wi Hr. 8 Tuns der Cholera annimmt, als die K r. . terschied besteht nur in dem gegenseitigen Primair- und Seeundan— Verhaͤltniß der einzelnen Affeettonen; Kälte betrifft, so beruht s sis, als t Lebensthätigkeit als das fattische ßen wir diese Erwiederung mit ssi liebe, sondern das Streben nach Wahrheit unser einziges Motiv dabei war, was Herr enn wir ihn erinneen, daß e B der Staats⸗-Zeitung, af f.itsIiitrlir:Srßt t ist, obgleich wie chen

ja eine fremde ist) Casper um so eher glauben wird, w kriüische Anzeige seines Werkes in Nr. 18 der welche er sich beruft, ja auch von uns verfeßt ist . obg h so wenig ihn als die Köͤnigsoerger Aerzte persoͤnlich zu ken en Ehre haben

was jedoch die * * 411181 Pi * ö

sondern die Pi ausge schlossen,

hypothetisch ĩ indicuns ange eöben. Und soscht der Versichecung, daß nicht Enge

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Meteorolegisde Beobachtung. 1832

8. Februar. 6 Uhr. 2 Ühr 10 Ube. Beobachtunz .

am 29sten De

wenig aber wie die Logik rechtfertigt der Artikel in der Cholera⸗

Lujtdrucr ... Luftwärme .. Thaupunkt .. . Dunstsaͤttigung 98 pCt. n,

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343, )* war. 42,12 R 1452 R 55 pCt. truͤbe.

46,6 * Par. 311,2“ Var. 1638 R. 22 YR. 1 R. 94 pCt. U teitbe.

Quell vaͤryt M 0M.

Flußwaͤrm⸗ 1,16).

truͤbe.

Amtl. Fonds- und Geld-

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er in Den g. Februar

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Schauspie!« pe uhause: Der T il a

Königliche ö nig ö ! in 3 Abthelungen, 1 hYbis

Freitag, 10. Febr. Im O T Jüdin, große romant ische Oper he! * nich Walter Scotts Roman: Jdanhoe, srei biarte rer 0 71. Wohltrück; Musit von H. Marschner. (5 36 Köni rl. Theater zu Leipæfiig: den Großmeister, als Gasttel

Jin Schauspie hause: abonnement sus bendu y tion extraordinaire au bénésice de Mr France gie . sienr Cagunrd, folie du jour en 1 aete, bar Mi. . 2) Ln premiere représenfatiga de: Les ẽldxes du . töire, vaudeville üonvean en 1 acte par Serihe. * coud ache du hallei de: La laili‚rèe Suisse; un Mllles, Fanny et Thérèse Eisler et par Mr. Stulmülier e Tuzsliensi.

Preise der P ütze: Vorstallunzen. ö ö. Zu kieser Vorstellung smo Büilets zu allen Plit le letve kauss-⸗Bureau n haben. Die Abonn ments . tig, doch wellen die resp. Abonnenten bis Freitzg, Ni 1 erklären lassen, ob sie ihre bisherigen Platze zu behalten

König stödtilches Theater.. Freitag, 10. Febr. Das Mädchen aus der Fe enwtl/ ; ö ö sis; 29Nfrten Der Beuct als Mülion zit, Zaudberspiel in 3 Akten.

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ö. mi wie bei den ge röhnlichen Flann

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Paris, 3 Febr. cour. 96. 80. Ipeet.

Neap. pr. compi. Anl. 74. 5proc. Belg. Un. 733.

Frant furt . M, 6. Febr. Oesterr S6z. 4proe. 7616.7 21 proc. 45 Actien 1371. 1369.

180. G. Poln. Loose 58

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pro.

Redacteur John. Mitredacteur Cottel.

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Gedruckt bel A. BW. 9a

aber ganz argesehen davon, dsh

die Prioritaͤt der Methn! der Zeit ihrer ersten Anwendung Lie Re so ist ihre Verschiedenheit nicht einm ir, daß Hr. Casper eine andere Crus pry— dnigsberger, aber dieser un,

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Inde eation der sie nicht nur bei beiden auf der selon Ba.

wird von beiden ausdrüchih und die gesunkene peripherisc

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Majestät haben den bisherigen Medizinal-Rath Andreä in Magdeburg zum Regierungs-Medizinal-Rath der dortigen Regierung, den bisherigen Medizinal- Assessor dem dasigen Medisinal-Kollegium, Dr. Dohlhof, und den uiischen Arjt Dr. Brüggemann zu Medizinal-Räthen bei jim Kollegium zu ernennen und die diesfalsigen Bestallungen lannädigst zu vellziehen geruht.

Des Königs Majestät haben geruht, den bisherigen Regie— m- LAssessoar Friedrich Benjamin Albert Itz ig zum serungs-: Rath bei dem Regierungs-Kollegium zu Liegnitz linmnädigst zu ernennen.

Des Königs

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er Kaiserl. Russische Feldjäger Alexe⸗

Durchgereist: ; i on kommend, nach St. Petersburg.

p, als Courier von Lond

I x 9 9 * . . enn ge B chr·ich ten. 6 d. Deputirten-Kammer. Die Sitzung vom 2. Febr. fnete Herr Passy mit einem Bericht über den von der Pairs— Inner modifizirten Rechnungs-Adschluß für das Etats-Jahr . Er trug im Namen der Kommisston darauf an, die von sser Kammer gestrichenen Llrtikel 10, 11 und 14 fallen zu las— ß, dagegen den gleichfalls gestrichenen 15ten Artikel, wonach nstig keinem Minister Einrichtungsgelder mehr bewilligt werden len, festzuhalten; er schlug zu diesem Behufe eine andere Ab— ssung desselben vor. Der Artikel würde darnach folgenderma⸗ in lauten: „Es sollen hinführo den Ministern nur ausnahms— sese und kraft einer motivirten und in Gemäßheit der Bestim— ungen des Gesetzes vom 25sten März 1817 erlassenen Königl. gerordnung, Einrichtunzsgelder bewilligt werden dürfen.“ Die

n Berathung hierüber wurde auf den nächsten Sonnabend ange— l Et. Man beschäftigte sich hierauf wieder mit dem Budget d namentlich mit dem 1Vten Kapitel im Betrage von 15 Mill.

r Werninsung der schwebenden Schuld. Hr. Gouin entwickelte ümendement des Inhalts, daß man die schwebende Schuld im nenden Jahre um 105 Mill. ermäßige. Der Finanzminister wies auf Nutzen hin, den die schwebende Schuld in vielen Fällen ge— ihre; wenn z. B. die Steuern nicht pünktlich eingingen, so ne man sich mittelst jener Schuld aus einer augenblicklichen wrlegenheit helfen und in dem Maße, wie sie emgingen, das zurgeschossene wieder einziehen; es könne hiernach nur nachthei— wirken, nnn man der Verwaltung die Befugniß entziehe, h durch die Ausgabe von Schatzkammerscheinen die benöthigz— Fonds zu verschaffen; er halte die Besorgniß, daß bei einem liege eine allzu beträchtliche nicht konsolidirte Schuld doppelt siß für das Land seyn würde, für unzegründet und habe sie mals getheilt; vielmehr habe er jedesmal, daß Herr v. Villele meine ähnliche Meinung zu erkennen gegeben, erwiedert, daß mer Ansicht nach, gerade im Gegentheile, bei irgend einer Krise ie schwebende Schuld dem Ministerium zu Hülfe kommen mne; diese Ansscht habe sich auch wirklich bei dem özuge in Spanien bewährt; die Kosten zu demselben alen gämlich aus der schwebenden Schuld bestritten worden, nes dem damaligen Premier-Minister an Zeit gefehlt habe, Anleihe zu machen. „Ich sehe nicht ein“, so schloß der seöner, „was es uns in diesem Augenblicke für einen Nutzen ngen könnte, 105 Mill. von der schwebenden Schuld zu kon— und ich stimme daher für die Vertagung der Proposi⸗ soh des Hrn. Gouin.“ Hr. Jollivet meinte, daß es noch ein ssttes Mittel, als das von diesem Letzteren in Antrag gebrachte, bt, um den öffentlichen Kredit aufrecht zu erhalten: nämlich ke Einheit der Staats-Gewalten und die Eintracht aller guten Fitger; er protestire laut gegen die ungerechten Beschuldigun— und gehässigen Anspielungen, welche sich Tages zuvor meh— e Oppostiions-Mitglieder erlaubt hätten. Der General De— larLah, der sich durch diese Aeußerung getroffen fühlte, be— sefte zu seiner Rechtfertigung, daß er eden so sehr wie irgend met die Empörung gegen die gesktzlich bestehenden Behörden tadle; Habe auch in Bezug auf die Lyoner Unruhen nur behauptet, söédie dortigen Behörden einen mehr oder minder wesentlichen hahell an denselben genommen hätten (wie schon aus der Be— ulizung des Tarifs hervorgehe), und daß diefe Umuhen über— nupt aus einem ganz anderen Gesichtépunkte, als dem einer mbörung zum Umsturze der bestehenden Ordnung der Dinge hrachtet werden müßten. Sr. Dupin d. Aelt., der, um pn. Demargay zu antworten, die Rednerbühne bestiez, konnte hangs gar nicht zu Worte kom]mmen, da man von allen Seiten agesordnung verlangte. Endlich gelang ihm solches den— bt. Er hielt die Erklarung des vorigen Redners für umurei— bend. Nachdem es der Regierung gellinzen, in Lyon die Ruhe nd Erdaung wiederherzustellen, dürfe sich nirgends, am aller— nnigsten aber im Schoße der Kammer, eine Stimme erheben, eine offenbar strafbare Handlung durch eine vorgeblich gute bt ju entschuldigen suche; dadurch, daß man Zweifel dar— 6. trhebe, ob die Aufrührer oder die Regierung Recht gehabt, n siige man nur jene Volks-Bewegungen; seit der Juli-Re⸗ pution habe noch kein Aufstand stattgefunden, der nicht seine . Mehrere Mitglieder der linken Seite

und

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ir dire,

. sefunden habe, . n hier den Redner mit dem Bemerken, daß er die ihr 16 Verleumde. „Ich verleumde die Opposition nicht“, o n. Dupin fort: „vielmehr erkenne ich das Gute an, das 6 . Interesse des Landes, wie der Minister selbst, leistet; 3 iese können irren, und müssen sich daher glücklich schätzen, ann man ihnen einen Wink giebt. Dies zu thun, ist die Pflicht net aufgeklärten Opposition, und sie erwirbt sich dadurch die

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Achtung und Erkenntlichkeit des Landes. Zweck der Opposition ist also, dafür zu sorgen, daß die Regierenden gut regieren, nicht

aber ein Ministerium systematisch anzugreifen, durch Aufregung

der Leidenschaften gegen die bestehende Ordnung der Dinge den geleisteten Eid zu verletzen und dadurch dem Lande Verwir— rung und Anarchie zu bereiten. Bricht sonach ein Aufstand ans, so müssen die Opposttions-WMitglieder so gut wie alle andere Deputite des Landes ihn laut und offen tadeln. Gewiß sind die Unfälle der verflossenen Nacht höchst beklagenswerth; ein Mann ist getödtet, mehrere sind verwundet worden. Ich hoffe, daß, wenn die näheren Umstände erst bekannt seyn werden, Nie—⸗ mand unter uns hthaupten wird, daß die Handlung verwerflich, die Absicht aber, die derselben zum Grunde gelegen, gut gewesen sey.“ Herr v. Tracy ergriff das Wort, um, wie er sich äu— ßerte, um hundertsten Male die Beschuldigungen zurückzuweisen, die man unaufhörlich gegen die Opposition vorbringe; er müsse sich wundern, daß ein Justizmann, wie Hert Dupin, sich eine solche Anklage habe erlauben können; er halte es für seine Pflicht, gleichzeitig die Unabhängigkeit der Rednerbüh⸗ ne und die guten Absichten aller Mitglieder der Kammer ohne Ausnahme zu vertheidigen. Herr Dupin d. Aelt. fragte, ob es nicht notorisch sey, daß, so oft noch Volksbewegun— gen stattgefunden, man dieselben zu entschuldigen gesucht und sie gleichsam als schlecht abgefaßte Petitionen dargestellt habe, denen nur die Form fehle, die aber nichtsdestoweniger von der Regierung berücksichtigt werden müßten. Der Redner wurde bei diesen Worten lebhaft unterbrochen. Herr v. Tracy fragte ihn,

wen er unter man verstehe; er solle die Personen namhaft

machen. Herr Salverte fügte hinzu: „Jetzt können wir, wie neulich Herr C. Perier, sagen: Klazen Sie uns an, aber ver— leumden Sie uns nicht!“ Herr Dupin erklärte, daß er es für eben so überflüssig als unangemessen halte, einen Namen zu nennen, da einerseits die von ihm angeführten Thatsachen noch bei Jedermann in frischem Andenken seyen, andererseits aber durch ein solcheg Namhaftmachen nur Feindschaften erregt würden. Nach Herrn Dupin legte der Marquis von Mornay in einer sehr ausführlichen Rede sein ganzes politisches Glau— bensbekenntniß ab; er erkärte, daß er zwar bei der Er— öffnung dir Session seinen Plaz in den Reihen der Opposition genommen habe, daß er inzwischen nicht jener spyste— matischen Opposition, die die Verwaltung nur bekämpfe, um sich in den Besitz derselben ju setzen, sondern jener nationalen Oppo— sition angehöre, die allein dahin trachte, das Bestehende zu be— sestigen und zu verbessern. Hr. Mauguin schloß diese von der Tagesordnung völlig abweichende Debatte mit folgenden Wor— ten: „Einige meiner Kollegen, deren politische Ansichten ich nicht theile, wollen mir, wie es scheint, eine gute Lehre geben. Ich erkläre zunächst, daß ich von jeher jede Meinung, wie sie auch lauten mochte, geehrt habe. Eden so verlange ich, daß man auch der meinigen nicht zu nahe trete, und wenn ich auch zugebe, daß mir zuweilen ein guter Rath von Nutzen seyn könnte, so nehme ich einen solchen doch nur von denen an, die ich darum ersuche. Was die Lyoner Unruhen betrifft, so ist mein Grundsatz im Allgemeinen, daß jede Regierung die Ordnung und das Eigenthum beschützen muß. Hieraus ergiebt sich von selbst, daß, wo eine Verletzung derselben stattfindet, die Re⸗— gierung befugt und verpflichtet ist, die Ruhe wiederherzustellen. Wo dies aber nicht anders als durch Waffengewalt geschehen kann, da muß, meiner Ansicht nach, das Vaterland einen Trauer— flor anlegen, nicht aber sich mit Orden schmücken. Also nicht über die Pflichten der Regierung bei Volksdewegungen, sondern über die Natur der Belohnungen für diejenigen, die zur Däm— pfung derselben beigetragen haben, sind wir verschiedener Mei— nung.“ Der Redner kam hierauf wieder auf den Finanzpunkt zurück. Er fand die schwebende Schuld zu stark und glaubte da— her, das sie größtentheils konsolidirt werden müßte. Das obge⸗ dachte Amendement des Hrn. Gouin wurde zuletzt, auf den Antrag des Hrn. Laffitte, bis zu den Berathungen über das Einnahme-Budget vertagt und das 1Vte Kapitel, so wie demnächst auch das Vte im Betrage von 6,200,000 Franken zur Verznsung der immerwährenden Schuld an— genommen. Im Vlten Kapitel werden 53 Mill. für Pensionen aller Art verlangt, worunter allein à3 Mill. für Militair-Pen⸗ stonen. Hr. Pons trug darauf an, daß man alle Pensionen innerhalb 6 Monaten nach der Bekanntmachung des Budgets einer Revisson unterwerfe. Hr. v. Falguerolles widersetzte sich diesem Vorschlage, indem man dadurch dem ungerechten Sy⸗ steme der Retroaktivität huldigen würde. Eine noch härtere Pro⸗ position machte Hr. Bousquet; derselbe wollte nämlich, daß man alle, für Dienstleistungen in fremden Heeren, so wie für die den Gliedern des älteren Zweiges der Bourbonen persoönlich erwiesenen Dienste, bewilligte Pensionen nach vorgängiger Re— vision für null und nichtig erkläre. Der Baron Lepelletier d'Aulnah ließ sich ausführlich über das gesammte Pensions— wesen vernehmen; er verlangte schließlich, daß man die bisher bewilligten Pensionen fortzahle, für die Zukunft aber andere Pen— stons-G. undsätze als die bisherigen in Anwendung bringe. Der Berichterstatter, Hr. Thiers, beleuchtete die 3 Klassen der Mili— tair⸗, Civil- und geistlichen Penstonen und hielt bei keiner dersel⸗ ben eine Ersparniß für zulässig. Anhaltendes Murren unter den Opposstions-Mitgliedern erregte es, als der Redner die Verthei— digung Derer führte, die in den Reihen des Emizranten-Heeres edient haben und jetzt ebenfalls noch eine Penslon beziehen.

* folgenden Tage sollte die Berathung fortgesetzt werden.

Paris, 3. Febr. Der vorgestrige Ball in den Tuilerieen war äußerst glänzend; er begann um 9 Uhr Abends und endigte um 5 Uhr Morgens.

Ueber das in der Nacht vom 1sten auf den 2tem d. hier aus— gebrochene Komplott bringen die heutigen Blätter folgende nä— here Umstände: „Vor einigen Tagen frühstückten mehrere In— dividuen bei einem Gastwirth in der Rue des Prouvaires und fragten ihn, ob er die Veranstaltung eines Gastmahls von 200 Couverts übernehmen wolle; er weigerte sich, den beschränkten

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nen an, unter denen mehrere eine mehr denn zweideutige Miene und Kleidung hatten. Das Gastmahl wurde indessen ruhig be— endigt; von Politik war nicht die Rede, man sah den Gästen jedoch an, daß sie etwas im Schilde führten. Um 12 Uhr wurden eine Menge Waffen aller Art in das Haus gebracht und so— gleich vertheilt; die Gewehre und Pistolen wurden geladen. Aber die seit einigen Tagen unterrichtete Behörde hatte alle Vor— sichtsmaßregeln getroffen, um sich der Ruhestörer vor der Auc— führung ihres gen en. zu bemächtigen. Der Chef der Mn— nicipal- Garde, Herr Carclier, begab sich, von einer Abtheilung dieser Garde und einem Stadt-Sergeanten begleitet, nach dem Speisesaal, in welcher die Polizei die Häupter des Komplotts versammelt wußte; Herr Carlier schickte den Stadt-Sergeanten hinein, um sie aufjufordern, sich zu ergeben. Poncellet, einer der Verschworenen, antwortete mit einem Pistolenschuß, der den Sergeanten am Kopfe verwundete, und an dessen Folgen er im Hotel⸗-Dieu später gestorben ist. Jetzt drang die ganze bewaff— nete Macht in den Saal und nahm den Mörder mit der ganzen Bande gefangen; man fand die Liste der Verschworenen, Waffen aller Art, Geld, die Schlüssel des Louvre u. s. f. Beim Angriff und bei der Vertheidigung wurden mehrere Personen verwundet; auch auf Geiten der Verschworenen wurde ein Mann getödtet. Eines der Häupter der Verschworenen wurde in einem Kamine versteckt und mit Pistolen und Dolchen bewaffnet gefunden; ein Gewehr, das von einem der Aufrührer auf den Chef der Mu— nicipal⸗- Garde gerichtet wurde, versagte. In demselben Augen— blicke, jwischen 2 und 3 Uhr Morgens, wurde gemeldet, daß sich eine Zusammenrottung von 3 400 Individuen auf dem Ba— stille⸗ Platze gebildet habe; ein starkes Detaschement Municipal— Garde marschirte unter Anführung des Obersten Feisthammel dorthin und verhaftetete einige vierzig Individuen, die mit den bei ihnen gefundenen Pistolen, Patronen, Dolchen und ziemlich bedeutenden Geldsummen nach dem nächsten Poflten und von dort nach der Polizei⸗Präfektur gebracht wurden; eines dieser Indivi— duen hatte über 600 Fr. bei sich; der Sohn eines ehemaligen Polijei⸗Commissairs, Namens Courteille, ein gewesener Polüei— Beamter und ein früherer Gendarm befinden sich unter den Verhafte⸗ ten; auch hier wurden einige Individuen verwundet. Zu derselben Zeit hatte sich auf dem Boulevard des Mont Parnasse beim Oßbser— vatorium ein Auflauf gebildet; eine zahlreiche Abtheilung von Stadt⸗Sergeanten in bürgerlicher Kleidung, die sich nach diesem Punkte begab, begegnete bei der Rue de l'Enfer einer Gruppe von Individuen, die sich in Verwirrung zurückgezozen und sich durch die Kleidung der Sergeanten täuschen sießen. „Gehört Ihr zu den Unsrigen?“ fragte der Anführer der Bande den Friedensrichter, welcher an der Spltze der verkleideten Stadt— Sergeanten siand. „Allerdings!“ erwiederte dieser. „„De Parole?“ „Ehre und Vaterland!“ „Wo wolit Ihr hin? wir sind umringt; dort unten steht Kavallerie.“ „Kommt mit uns“, entgegnete hierauf der Friedensrichter, „wir wol— len Euch führen.“ So lockte er die Bande nach dem St. Michaels-Platze, wo er Verstärkung vorfand und sich mit deren Hülfe der Ruhestörer bemächtigte. Die Polizti, welche voraus sah, daß jwischen den auf beiden Seine⸗Ufern befindlichen Verschwornen Verbindungen über den Port-neuf unterhalten werden und daß die Flüchtlinge von beiden Seiten über diesen wichtigen Punkt ihren Weg nehmen würden, hatte ein starkes Piquet Truppen und Stadt-Sergeanten mit dem Befehle dort hingestellt, alle über die Brücke kemmende Wagen anzuhalten und zu durch— suchen. Diese Maßregel hatte den besten Erfolg; man verhaf— tete, zum Theil in Fiageres, mehr denn 50 Jndlviduen, die mit Feuergewehr, mit Dolchen, Charpie und mit Geld verfehen wa— ren. Hier fielen drei Schüsse auf die bewaffnete Macht. Diese antwortete, und mehrere Verschworenen wurden verwundet, einer soll getsdtet worden seyn; unter den Etsteren nennt man einen Kammerdiener des gewesenen Polijzei-Präfekten Delavau, der eine Menge Leinwand zum Verbinden bei sich führte. Um 21 Uhr bemerkte eine Patrouille von 8 Vol—⸗ tigeurs der 11ten Legion der National- Garde an der Ecke der Rue du Tour eine Gruppe, gegen welche ein Detaschement Linien⸗Truppen von dem Posten der Abbaye anrückte, als in dem— selben Augenblicke in der Rue du Dragon der Ruf: „Zu den Waffen!“ erscholl; beide Patrouillen marschirten dorthin und fanden einen gewissen Kersanste im Handgemenge mit zwei Po— lizei⸗ Agenten, die ihn verhaften wollten, und auf die er zwei geladene Pistolen abjufeuern drohte. Dleser Kersansse, von wel— chem neulich eine Bittschrift in der Deputirten⸗Kammer zur Sprache gekommen ist, war von mehreren anderen Individuen be— gleitet, die theils an der Ecke der Rue du Four, theils in der Rue de Grenelle standen, aber beim Herannahen der Truppen die Flucht ergriffen; er giebt sich für einen pensionirten Rittmeister aus und wurde nach dem Wachtposten der Abbaye geführt. Alle diese Verhaftungen, 2090 an der Zahl, fanden zwischen zwei und vier Uhr statt; außerdem ist die Behörde im Besitz vieler Papiere, Waffen, Munition und beträchtlicher bei den Verhafteten gefundener Geldsummen. Die Untersuchung ist von dem Königl. Prokurator bereits eingeleitet. Unter den festge— nommenen Personen befindet sich, wie man sagt, ein Neffe des Herrn Mangin; ein Abendblatt nennt auch einen gewissen De— launay, Kassirer der Gesellschaft der Volksfreunde, und das unter dem Namen Menton d'argent bekannte Individunm, von dem Verein Lacroir. Auch der Schließer des Louvre soll verhaftet seyn, weil man ihn in Verdacht hat, den Verschworenen die Schlüssel ausgeliefert zu haben. Ein Mitglied der Deputirten— Kammer, Herr D. G. N. (nach diesen Initialen in urtheiten Herr De Gouve Nunques), war seit mehreren Tagen gewarnt