1832 / 42 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

wordtn, gegen einen Angriff auf sein Leben auf der Hut zu seyn. Diese Warnung war vorgestern von einem Menschen wiederholt worden, der jenem Deputirten verpflichtet war. BVerschiedene Umstände hatten die Polizei seit einigen Tagen auf die Spur dieses Komplotts gebracht. So kamen z. B. viele ehemalige Garde-du⸗Corps in Paris an; währcüd der Verein der Volksfreunde die Büste Kobespierre's ansertigen, und in mehre— ren Stadtvierteln vertheilen ließ, wurden auch Medaillen mit dem Bildnisse Heinrichs V. und weiße und rothe Schmähschriften ge— gen Ludwig Philipp und seine Familie verbreitet. l sogar in den letzten Tagen in den Kaffehäusern bekannte Karli— sten sür das Ende des Monats Unruhen vorhersagen und ander Individuen, die als republikanisch Gesinnte bekannt waren, zu ihnen äußern hören: „Ihr glaubt, wir werden die Kastanien aus dem Feuer holen, damit Ihr sie essen könnt; aber lieber wollen wir Euch die Gurgel zuschnüren.“ In der Deputirten-Kamme wurde erzählt, man habe einen Plan zur Vereinigung der Karli— sten und Repudlikaner in Beschlag genommen, dessen Grund— lagen folgende waren: „Sich zum Umsturze des Bestehenden ver— binden, die Primair-⸗Versammlungen zusammenberufen und die— sen die Entscheidnng über die künftige Regierungsform Kber— lassen.“ Der Moniteur meldet, die Nachricht von diesem Komplott sey an der Börse mit Verachtung, in der Kammer mit Unwillen aufgenommen worden, und rühmt den von den Truppen und National-Garden, so wie von der Polizei, bei der Unterdrückung dieses Unternehmens bewiesenen Eifer. Für die Familie des von einem Verschworenen getödteten Stadt⸗Serzeanten sey bereits von der Regierung gesorgt, und den Soldaten, die sich dabei ausgezeichnet, würden Belohnungen zu Theil werden.

Mehrere Blätter melden, daß in der vorgestrigen Nacht zwei Marqueure aus einem Kaffeehanse des Boulevard Montmartre in den Tuilerieen in dem Augenblicke verhaftet wurden, wo sie in einen der Ballsäle eindringen wollten; einem derselben war es gelungen, sich auf dem letzten Balle im Opernh ause unent⸗ geltlich einzuschleichen, und er glaubte dies im Königl. Schlosse wie derholen zu kömen.

In der gestrigen Sitzung der Depntirten-Kammer bemerkte man, daß der Graf Sebastiani in dem Augenblicke, wo die Die⸗ kussion zu den auswärtigen Verhältnissen überging, den Saal verließ. ö.

Dem Temps zufolge, ginge die Regierung damit um, alle durch Alter oder Kränklichkeit zum aktiotn Dienste untauglichen Generale und Offiziere aus den Reihen der Lirmee zu entfernen.

Die Gebrüder v. Rothschild haben an die Redaction des Courrier frangais folgendes Schreiben gerichtet: „Paris, 2. Febr. Mein Herr! In ihrem heutigen Blatte führen Sie als eine der möglichen Ursachen des Sinkens der Fonds an der gestrigen Börse die Nothwendigkeit an, in der unser Haus sich befunden habe, Renten, die von ihm im Schatze deponirt wor— den, aus demselben zu entnehmen und sie dinch ihren baaren Werth zu ersetzen. So sehr wir auch daran gewöhnt sind, uns in den Blättern bei umichtigen Angaben genannt jzu sehen, so können wir doch eine Vermuthung nicht unerwiedert lassen, die ge⸗ statten würde, zu glauben, der Schatz habe uns Geld gegen Deponirung von Renten vorgeschossen. Wir beeilen uns daher, zu erklären, daß niemals, unter keiner Form und unter keinem Ministerium, unser Haus in dem Falle war, weder direkt, noch indirekt von dem Schatze etwas zu borgen. Vielleicht ist es nicht überflüssig, hier daran zu erinnern, daß im Gegentheil der Schatz, wenn er drin—⸗ gende Negociationen abzumachen hatte, uns stets bereit gefunden hat, ihn mit allen unseren Mitteln zu unterstützen. Wir hoffen von Ihrer Unparteilichkeit, daß Sie dieses Schreiben in Ihre nächste Nummer aufnehmen werden. u. s. w.“

Gestern Llbend ist die erste Nummer eines neuen Journals „le Nouvelliste“ erschienen, als dessen Geschäftsführer sich der bis— herige Redacteur des Messager des Chambres, Hr. Ch. Mevil, nennt; die Farbe des Blattes ist, dem ersten Artikel zufolge, mi⸗ nisteriell.

Im vorigen Jahre sind 220000 Ballen Baumwolle in Frankreich eingeführt worden; im Durchschnitt beträgt die jähr⸗ liche Einfuhr dieses Artikels 241,000 Ballen.

69

Man hatt

Paris, 4. Febr. Die Kommission der Pairs-Kam— mer zur Prüfung des Gesetz-Entwurfes über die Civilliste wurde in der gestrigen Sitzung dieser Kammer in folgender Weise zusammengestellt: Der Herzog v. Bassano, die Grafen v. Fla⸗ hault, v. Houdetot, Mols, Mollien, v. Montesquiou, Roy, v. St. Priest und v. St. Sulpice. In derselben Sitzung berich—⸗ tete der Admiral Duperrs über den Gesetz⸗Entwurf wegen des Avancements bei der Marine und stimmte für die Annahme des⸗— selben mit einigen Amendements. An der Tagesordnung war darauf die Berathung über den Gesetz- Entwurf wegen des Tran— sits und der Errichtung von Entrepots. Die Debatte, die sich darüber erhob, bot kein erhebliches Interesse dar, und die 31 Ar⸗ tikel, woraus der Gesetz⸗-Entwurf besteht, wurden nach einander angenommen. Die gestrige Sitzung der Deputirten-Kam— mer wurde fast gänzlich durch den Bericht ausgefüllt, den Herr Humann über das Einnahme-Budget abstattete. In Be— treff der direkten Steuern stimmte er für die Beibehaltung der sogenannten Quotitäts-Steuer, unter der Bedingung jedoch, daß dieselbe gleichmäßiger als bisher vertheilt werde. Bei der Thür- und Fenster-Steuer brachte er einen neuen Tarif in Vorschlag, wodurch diese Abgabe bedeutend ermäßigt werden würde. Hinsichtlich der Einregistrirungs⸗- und Stempel-Gebüh— ren gab er die Besorgniß zu erkennen, daß sich hier gegen frü⸗ here Jahre ein starker Ausfall zeigen möchte; um das Defieit anderweitig zu decken, trug er sonach darauf an, gewisse schrift— liche Abkommen, die bisher dieser Abgabe nicht unterlagen, der— selben zu unterwerfen. Bei den indirekten Steuern ließ der Redner sich sehr ausführlich über die so vielfach angefochtene Wein⸗-Steuer vernehmen; er war der Meinung, daß die bishe— rige Art der Erhebung derselben keinesweges so lästig sey, als man sie gewöhnlich darstelle; doch behielt er sich vor, bei den Berathungen über diesen Theil des Budgets einige Modificatio— nen in Vorschlag zu bringen. Das Tabacks-Monopol hielt er für unverletzlich; dagegen trug er darauf an, alle Lotterieen in Frankreich, vom 1. Jan. 1836 ab, aufzuheben. Bei den diversen Einnahmen brachte Hr. Humann unter anderen auch die von den Theater-Directionen in Antrag gebrachte Adschaffung der bisher von ihnen nach Maßgabe der Einnahme entrichteten Armen— Taxe zur Sprache, die sich schon von dem Jahre 1689 herschreibt. Er erklärte, daß die von den Direktoren angeführten Gründe der Kommission nicht genügend erschienen wären, und daß diese sonach für die Beibehaltung jener Taxe stimme. Am Schlusse seines Vortrages, der über 3 Stunden dauerte, schlug der Be⸗ richterstatter noch der Versammlung vor, eine Erklärung des Inhalts zu erlassen, daß das Ministerium sich um das Land wohl verdient gmacht habe. Die Versammlung nahm sodann irg Berathung über das Aus gatet⸗ Budget wieder auf.

isten mehrere

ug und Ver—

den Grafen

3 Königs im

Rocher de C ale, als ein Hausen junger f fraß

sich vor dem Hause zusammenmrottete, lärmendes und die Marseillaise und ga ira sang. Einig herunter, um die jungen Leute zu garanzuirer

1nd Singer vn un nnen

nung d chendst

wenn diese nicht Untersuchung sich keine

doch nennt

Die meisten 21 n

der Verschworenen ge ,

tigen und von dort durch die große Gallerie des

die Tuilerieen ein judringen. Dieser Plan war aber schickt, denn es war bekannt, r König an diesem einen Ball gab, und daß an solchen Tagen eine R beln aus dem Schlosse in die Gallerie gebracht ; Platz zu gewinnen; d den Durchganz versp haben. Die Gesainmts rhaftet

denen Geldes soll sich auf 5 00, 600 Fr. belaufen. Hr. Périer hat ans London de 15. erhalten, dessen Rati fieationen am 1sten d. XE. zen England und Frankteich aus gewechselt worden sind. wärtigen Angele Gesandten, liard bespry burtitis Sebastiani

im Haag, Herrn de 1a Gotellerie, zu schwauken— stiani fertigte gestern einen Courier nach Wien ab.

6 a 0 Daß di . 8663 . dl

*

832 * ver 3

koöd. halte der Min ster der aus— Konferenz mit dem Beigischenn Nachfolgers des General zivischen dem General?

ö vir? g. 5 11 winde

(6 oH 8det

DYarlament s zung vom 1. Febr. Ausschreiben für WB ; Hobhouse an, 9 ereigirs anze⸗

nommen hat. Hr. Sadler überreichte eine Bittschrift .

9 10,900

Be schwerde

chäftigt würden, gezwungen sehen,

s taglich in diesen ungesunden . .

Einwohnern von Leeds und dessen Umgegend, darüber führten, daß Kinder, die in Fal

s so üdermästig viele zebäuden zuzubringen. Sir Charl Wetherel! war der Me ig, daß die Gesetzgebung, ume Moralität willen, hier einschreiten müßte, denn nicht allein Körper, des Menschen ginge bei der har— ten Behn ltng welche armen Kinder in den ge⸗ nannten Zwa Nit

2 ł 6 96 snx eknrovo 180 3⸗Anstalten erführen. Mehrere andere glieder sowohl mini

sterielle, als von der Opposition ; si 1 hihi ö 77 h, sprachen sich in ähnlicher aus (mit Ausnahme des Herrn Morrlson, der die

son dern die Serle die 132

n98

Weise

Fabrikanten gegen den Vorwurf de: Ungerechtigkeit zu rechtfertigen suchte), bis Oberst Torrens aas— trat und sich dahin ausspraͤch, daß solchen Uebeln nicht eher ab = geholfen seyn würde, als bis den niederen Volksklassen die Last der Steuern erleichtert worden sen. Sir Robert Peel legte den Minister mehrere Fcagen vor; unter Anderem verlangte er zu wissen, wann die Polizei-Einrichtungen für größere Städte, die bisher noch nicht damit versehen seyen, dam Parlamente zur Genehmigung vorgelegt werden würden? Da Lord Althorv antwortete, daß die Minister zwar damit beschästigt seyen, für jetzt aber noch keine Zeit bestimmen könnten, wann sie dam hervortreten würden, so entgegnete Sir Rebert, daß man doch lieber bei der guten alten Sitte hätte bleiben sollen, in der Thronrede dergleichen Dinge nicht anzukündigen. Nächstdem feagte er, wann das Ausgaben-Budget für das laufende Jahr dem Hause vorgelegt werden würde? Er erinnerte daran, daß es das erste Mal jetzt sey, daß ein früherer, von der Opposi⸗ tion durchgesetzter Beschluß, wonach in Friedenszeiten wenn sich das Parlament vor Weihnachten versammle, die Llusgadben für Armee, Flotte und Artillerie vor dem 15. Januar vorgelegt seyn müßten, nicht befolgt worden. Der Kanzler der Sch a t kammer antwortete, daß, weil das Parlament gewöhnlich erst im Februar sich zu versamneln pflege, das Ausgabe⸗Budget auch diesmal nicht so zeitig zusammengestellt worden sey, doch würde es binnen kurzem vorgelegt werden. Auf eine Frage des Herrn Weiland versicherte derselbe Minister, daß das Kabinet sich mit der versprochenen Revision der Armen-Gesetze auf das eifrigste beschäftigt halte. Das Haus ging nunmehr in den A us sch u s zur ferneren Begutachtung der Englischen Reform⸗Bill über. Da Lord John Russell in Bezug auf den L5ten Absatz dersel— ben ein Amendement ssch vorbehielt, so schritt man sofort zum 16ten Absatz, welcher Southampton betrifft und genehmigt wurde. Der 17te wurde verschoben bis zur Erwägung des 2ästen Absatzes, und der 18te wurde mit einigen Verbal-Amendements angenommen. Der folgende Absatz, welcher das Wahlrecht von Pächtern auf unbestimmte Zeit, die mindestens 50 Pfd. Pacht entrichten, be— trifft, erregte einigen Widerspruch, wurde aber bei der Abstim⸗ mung von einer ungemein großen Majorität (272 gegen 32 Stimmen) genehmigt. Bis zum T2ästen Absatz sand kein son— derlicher Widerspruch statt; dieset jedoch, der das Votum der Freisassen in Städten betrifft, veranlaßte Hrn. Praed zu einem LAmendement, das von Sir Edw. Sugden und Sir Rob. Peel lebhaft unterstützt, vom Kanzler der S chatzkammer jedoch und anderen Mitgliedern bekämpft wurde. Die Majori— tät bei der Abstimmung, welche zu Gunsten der Minister aus— fiel, betrug das Doppelte der Minorität (181 gegen 91 Stim— men). Sir Rich. Vyvhyan verschob seinen auf den nächsten Tag festgesetzten Antrag in Bezug auf die Niederländischen An— gelegenheiten bis zum Dienstage, weil die Minister erklärten, daß sie morgen den von England ratifieirten Konferenz-Traktae dem Hause vorlegen würden. Vertagt um 2 Uhr Morgens.

8 ö

dir XI!

Oberhaus. Sitzung vom 3. Febr. Lord Teyn—⸗— ham fragte, ob die Minister die Absicht hegten, eine Maßregel zur Verbesserung der Armen-Gesetze, besonders mit Hinsicht auf die armen Tagelöhner auf dem Lande, einzubringen? Der Lord— Kanzler erklätte, daß die Regierung mit eifriger Sorgfalt auf den Gegenstand bedacht sey und baldmöglichst einen Vorschlag in diesem Bezuge machen werde. Der Marquis von Salis⸗ burmy versprach sich hiervon den hesten Erfolg für das Land. Graf v. Aberdeen fragte mit Bezug auf den ratificirten Bel— gischen Traktat, der eben dem Hause vorgelegt worden war, oh bie Regierung vielleicht einen Antrag darauf zu hegründen ge⸗— benk⸗?? Graf Greh verneinte die Frage. Der Herzog von

krick-Klud“ eröffnet.

. 1sse r Bittschrift, 1 udium der Anatomie entgegenständen, nachgesncht r ohelt erklarte, daß er zwar nicht der Meinung brauche gezen diejenigen, die von Wohl 2

worin um Beseitigung der Hinder

den neuschen lebten, weniger Rücksicht zu nehmen, als och sollte man die unter den ärmeren Kiassen

2

5 re,

Vornrtheile in dieser Hinsicht zu bekämpfen suchen und

näßiges Gesetz erlassen. Er eordnet man seinen Leichnam anatomisch bei den körperlichen Leiden, Ut zu vermnthen, daß die Ries das der Wissenschaft und mithin seinen cht ganz ohne Nutzen seyn möchte. elftand in England so groß, daß studirende

selhst habe in seinem ĩ 6 denen er alisgesetzt . * 80

Untersuchung ein

ö 8X5 tiede,

n Chirurgie zi Revolu

reisen müßten, der Feanzö, Ji 0 Englische Studenten sich in Pari hnford machte nun den von ihm angekündigten? Frage wegen fernerer Bezahlung der Zinsen von der Holländischen Schuld den zwölf Richtern von England Der Lord hielt einen sehr ausführlichen Vortraä

211

16lan: 11 21lis ande Um ten bei ischen Juli li *

7 n

chem er vornehmlich darzulegen suchte, daß er durchaus

zeabsichtize, was dem Interesse Hollands entgegen

9 7 . 1 keiten aufgebürdet zu sehen, die es nicht zu üßernehn brauche. Seiner Meinung nach sollten die Zinsen“ dann von England auch fernerhin entrichtet werden, wenn 9 land selbst erklare, daß es damit einverstanden sey.

8 8

Kanzler entgegnete, daß dies keine Frage sey, die vor das Fon

der zwölf Richter gehöre; sie sey vielmehr ganz politise indem sie die Beziehung Englands zu einem anderen Land treffe; die rechtsgelehrten Beamten der Krone seyen betreffenden unkt konsultict Ministern beobachttte Verfahren vollkommen gutgetze ßen wo Die Regierung habe bloß mit Gerechtigkeit n Bezug seit vielen Jahren bestehenden Vertrag, der übrige

sey, handeln wollen. Lord Eldon b

so wie Lord Wynford, daß die Minister durch jenen nicht verpflichtet wären, unter den jetzigen Umständen die zu ferner zu bezahlen; inzwischen sah sich doch der letztgen

veranlaßt, seinen Antrag wieder zurtckzunehmen.

Ar

Berk

er London, 3. Febr. Der König wird bereit sten Möntag im St. James-Palast erwartet, uin heimenrath ju halten und de des Recorders zum Tode Verurtheilten zu vernehmen.

Die Herzogin von Cimmvberlaud Stadt, beehrte die Fürstin Lieven kehrte am Abend nach Kew zurück.

der

n Bericht

kam am mit einem Die Bevollmächtigten ine Konferenz, an welcher der Baron Am 25. v. M. starb Lord Kinsale er war erster Baron von Irland Gegenwart des Königs bedeckt zu hi zohann dem de Couch, Grafen vor j Lord Hill hat als Oberbefehlshaber der Armee versüg— noch zwei neue Militair-Distrikte gebildet werden sollen, h Hauptquartier in Bristol und in Dudley in der Grasschaft cester seyn soll. England und Wales find nun in süns Alg Distrikte geiheilt. . , Die hiesigen Zeitungen theilen heute sämmtlch? von Frankreich, England und Belgien ratificirten Traktat. Gestern, als am ersten Jahrestage der politischen Nach Union, hielt dieser Verein eine Versammlung, die zahlreiche! irgend eine friihere besucht war. Sir Franeis B urdet den Vorsstz. Nach einem vom Secretair der Geselischast g staͤtteten Bericht über die bisherige Thätigkeit der Umon Hr. D. Wakefield jun. darauf an, eine Bittschrist an! Unterhaus zu richten, um den Ministern eine schnelle unden same Art, die Reform-VBill durchzubringen, zu empfehlen beklagt, sagte er, die Geschäfts-Unfähigkeit der Minister, öh er der Aufrichtigkeit ihrer Gesinnungen Gerechtigkeit wider lasse. Hr. Hume war der Meinung, daß eine solche Möahhh dem beabsichtigten Zwecke eher schädlich als nützlich seyn n Wenn man die Art der Schwierigkeiten und die Hartnath der Personen, mit welchen sie zu verhandeln hätten, in l brächte, so müsse man einräumen, daß die Minister Alles ten, was man nur immer von ihnen verlangen könnt. En Ausdrücke in der Bittschrift verwarf er gänzlich und sagte, man dieselben selbst einem Mitgliede im Unterhause niet! ben würde. J

* w 2 * ** 9 SV unf M

Sir Francis Burdett mißbilligte die Blst im Ganzen, er hielt dieselbe für unnütz und unzeitig. Ni ü sagte er, sey mehr als er selbst für das Durchgehen der Ref! bemüht; aber er wünsche nicht, daß diejenigen, welche sich 0 mn der Rechte des Volkes angenommen hätten, als Unfäßtge, Dumme bezeichnet würden. Wenn die Bittschrift de sammlung vorgelegt werden solle, so würde er es nicht fer dasselbe thue. . .. (Bei diesen Worten entstand ein ungen Tumult; von allen Seiten erhob sich der Ruf: „Weil. hinaus!“ Sir Francis hielt es für gerathen, etwanigen; lichkeiten vorzubeugen, und entfernte sich augenblicklich an Versammlung). Hr. Hume wurde darauf einstimm Präsidentensiuhl berufen. Es thue ihm leid, sagte er, daß Sir Burdett die Absicht der Bittschrift mißverstanden habt. Zweck derselben, die Minister zu unterstützen, aber näht Schwierigkeiten in den Weg zu legen. Wenn dieselbe abgesaßt seyn würde, so nähme er keinen Anstand, d derselben zu empfehlen. Nach einigen Worten des Hr nell trennte sich die Versammlung. ö Vorgestern wurde ein neuer Klub unter dem Namen, Es ist die Absicht der Unternehmer, denen viele durch Rang, Talent und Geschmack aus leit! Personen sich befinden, die höhere dramatische Poeste zun stützen und zu befördern. 6 Man hat die Anführer der aufrührerischen Versam ! Manchester, die man mit geladenen Pistolen bewaffat? ern haftet. Wahrscheinlich werden dieselben als Vagaäbonden Tretmühle geschickt werden. . Die Itländische amtliche Gazette enthält eine Pio tion, wodurch demsenigen, der zur Entdeckung und Verhben, des Mörders des Herrn Whitty verhilft, eine Belohnunn 1000 Pfund Sterling zugesschert wird. Es ist in London von einem Herrn J erfunden worden, wodurch es unnöthig wird, beim ) der Achsen die Räder vom Wagen zu nehmen; auch 96 Schmieren selbst so selten erforderlich, daß z. B. em, mit jener Vorrichtung versehen, in einem Jahr und z eine Entfernung von 2656 (Englischen) Meslen zurückge! ohne ein einzigts Mal geschmiert worden zu seyn

I 1

Narrichl Birch eine Vorl

. Sch!

überreichte eine von den Londoner Aerzten untere

gleichwohl wünsche er jedoch auch England keine Verbims

und von ihnen sey das vonn

zzien mit seiner Unab!

Dle Cholerg tritt in Edinburg ungemein mild auf. Es sind tt nur 5 wersonen erkrankt, davon 2 gestorben. Im Gan—⸗ Eholera in Enzland 3417 Per⸗

* * . * ? . * 2 dem zuüsbdriüch der

2

esidenz befind⸗

in Herzogeubusch liege Nord⸗Brabant⸗ èPrinjen von Ora—

Diensteifer deweisen zu dür—

1 4. * * 1 . 1 5at den dahin zurück 5

r Adresse ersucht, seinen

es der mob beigefügt werde.

1115 . Dor §Sioyrs . 6 n.6 * NV nem worfe der Hrovinz Mord: Brabant (Klundert) weniger als 23,006 Guloen zu der nenen Anleihe sut⸗ dein zun Middelburg wurden 1,400,000 (hulden ge—

8 * * . * 1. * zlussicht vorhan—

len Armee

82

J des heldenmüthigen . jer-Waisenhause, in wel— der Versto bene erzogen var, auf eine angemessene, nfache, aber höchst ansprechende Weise gefeiert worden. sche Monument zum Andenken van Speyks wird bin—

1

Wochen in der hiesigen Neuen Kirche aufgeste llt

1 8 *

4. Febr. In der gestrigen Sitzung der Reprä— uten⸗-Kammer wurde auf den Antrag des Herrn Des— z beschlossen, daß der zu erwartende General⸗Bericht Hadget in einzelne Berichte über je es Ministerium selle. Alsdann beschäftigte sich die Kammer mit Bitt— „die kein besonderes Interesse darboten. stern int auswärtigen Llmte augekommener Courier de Weyer hat die Orig lnal-Ratifications-U-Runden Is und Englands üderbracht. us Westerloo wird unterm . Tabor in Begleitung des Ingenien

ungswerke besichtigt und die

Febr. gemeldet, daß der e⸗ Majors Cambier h Gacnison ge⸗ twerpen, 4. inner Eisenbahn angefertigt 1nd gt worden ist.

biesige

jetzt gewiß, daß der twerben und Köln oder fenden Parteien ge— 1. ze Journal enthält nachftehenden Altikel: Die Ratisieationen Frankreichs und Englands siud ein wichti— a Ertigniß für Europa und für uns, weil das im Jahre 1815 1. ert wird. Dennoch dürfen Regierungen einge—

leberzeugung

ein politisches Hin⸗ schland lag, zu dan— Desterctich Bel⸗

vr nicht England

t es sich jetzt. Die Iscl dem

zischen England, Frank Nach dem Spanischer rkonnte es auch jedem andere mkreich, geben. Beinahe eben Ezenwärnlige Eintracht zwischen den Franzößschen und mn9lischen Kabinette beruht hauptsächlich auf Dies der Diplomatie sehr wohl. Dieser d erklämt auch die Ratificationen Frankreichs und Eng— de ver allen Dingen das Schicksal Belgiens festge— Die übrigen Regierungen werden sich we— „eine Monarchie anzuerkennen, die auf demokrati— dlagen beruht. Sie werden sich indeß mit der Zeit veistehen, theils weil sie den Krieg micht lis weil sie im Traktat vom 15. November aus—

nnn. wollten.

haben: „„daß sie sich verpflichtet fühlen, zu ver— ß jene Ereignisse nicht den allgemeinen Frieden stö— veil diese Exeignisse es nothwendig machen, die Ver— J von 1815 zu modifieiren.““ Nothwendigkeit nd Besorgnisse sind es also, die das neue Königreich gegrün— haben; Weisheit und Tääßigung müssen es defestigen. Es ndelt sich darum, eine e Erfahrung zu machen, ob nämlich angigkeit glücklich und frei seyn kann. fragt es sich, was wir nicht anstehen zu verneinen, „6 mit seinen gegenwärtigen Gesetzen und besonders mit dem Fat befolgten ministeriellen System gedeihen kann. Die stzt emgegangenen Ratificationen werden nicht die Räumung zegenseitig besetzten Gedietsiheile und Festungen zur Folge an. Zuvorderst sind diese Ratificationen nur theilweise, und morbuet auch der 2äste Artikel die Räumung dem Austausche iat sicationen eines Traktates unter, welcher zwischen den n Pérteien zu Stande kommen soll. Wir können diese nung nur von der mächtigen Vermittelung Englands und mkteichs erwarten, welchen daran gelegen seyn muß, das Werk é alzemeinen Pacification zu beendigen.“

groß

dert spit⸗

ö n ü f a n d. „Kassel, . Febr. Der Verfassungsfreund enthält eine angte Uebersicht des dem ständischen Ausschusse vorgelegten . es , RG üirgergande ngesetzes“; nach Inhalt desselben soll „Hesttz nig die Bürgergarden in den Stäoten betreffen, m Rorbehalte, daß ein allzemeines Gesetz für die ge⸗ . . auch in, den än, ,,. dem näch⸗ wohner? . . . 8 werden. ei Stadten unter 6009 bohnern soll die Stärke der Bürgergarde nicht 5 vom Hundert „en Stäpnten über 6000 Einw. nicht 4 vom Hundert der Bevöl— . dersteigen. Wenn durch die Sitörnng der gesttzlichen Ord⸗ zöff ent iche Behörden, öffentliche Anstalten oder Gebäude „, vrden, so sollen vom Militair-RBefehlshaber nicht nur r 4nmittelbaren Beschützung geeigneten Maßregeln ge⸗

7 1113 .

off⸗ . ö h ' len, sondern auch alle zur Sicherheit jener Personen und

5agnm 1 hegensta 1de

. und somit zur völligen Entfernung der Störungen (el hende 3j d

. Mittel angewendet werden. Für den Fall, daß die ers Garden auch die Ländes-Vertheidigung gegen den ein— . J Feind zu iibernehmen haben, wird die Staats⸗Re⸗ . serforde glichen Vorschriften, in möglichster 1lcberein⸗ fun , n, Militair⸗ Gesetzen, ertheilen. Vie wesentliche Be⸗ n z der 2 üirger⸗Garde zu Fuß wird auf Kosten der Gemeinde schafft und bloß zum Gebrauche im Dienste verabreicht.

G ch weiz.

6 ĩ. ö. . J euch atel, 1. Febr. Der Königl. Commissair, General— chelant v. Pfuel, hat unterm 27. Jan. folgende Bekannt— 1chunz erlassen; i Ran . die Ruhe im Lande jetzt weder von Innen noch von h el bedroht scheint, so erkläre ich den Krlegsstand sis ben, indem ich mir vorbehalte, eins ede Gemen ober 7 ;

ent elt

171

Ortschaft, wo die öffentliche Ordnung auf's Neue gefährdet würde,

wiederum in solchen zu versetzen.“ „Ueberdem erkläre ich, daß alle unter de den getroffene atißerordentliche Maßregeln niemals gen zum Nachtheil der Rechte und Freiheiten der Bewohner ver— anlassen können.“ Schaffhausen, 3. Febr. respondent enthält unter der Rubrik Bern eine Ausemander— Ctzung, wie viel theurer, nach der erfolgten Umgtstaltung der Dinge, die jetzige Staatsverwaltung des Kantons im Vergleich mit der vorigen sey.

e

Die Bologneser Zeitung meldet Folgendes: „Heute früh haben unter dem zrößten? flusse des Volkes die Kaiserl. Königl. Oesterreichischen Truppen unter den Befehlen des Generals Hrabowski ihren Einzuz in ditse Stadt begonnen. Um 10 Uhr rückte ein Bataillon dom Regiment Luxemburg ein, welchem um Mittag die Truppen Str. Heiligkeit folzten, worauf der Rest des Regziments Luxem— burg und das Regiment Giulay desilirten. gen begab sich der Conservatore Herrn Grafen Radetzkl, Ober-Befehlshaber der Kaiserl. Königl. Armeen in Italien, seine Aufwartung zu machen, von dem er aufs artigste empfangen wurde und die freundschaftlichsten und beruhigendsten Versicherungen erhielt. Der Herr General hielt um 2 Uhr Nachmittag seinen Einzug in Bologna. Der Herr Kardinal Lllbaut, außererdentlicher Päpsilscher Commussair der vier Legationen, dem der Prolegat, der Conservatore und der Mazistrat bis außer die Stadt entgegen gegangen waren, zog um Z Uhr unter allgemeinem Volks-Judel in * diefe Stadt ein.“ Er Jan. folgende Bekanntmachung er—

unterm 28

Uaminen

hatte aus Forlt unterm 24. lassen:

unter den Einwohnern dieser Stadt und des Fleckens Faenza den strafbaren Entschluß gefaßt ; öffentliche Ruhe zum Nachtheile der friedlichen Buͤrger unter dem scheinbaren Vorwande zu stoören, als wollten sie

waͤhrend sie in der That nur die Absicht hatten, Rache zu üben und Beute zu machen. Um nun

von göttlichen und menschlichen Gesetzen verworfener Frevel be gangen werde, erklaͤren wir, daß die Regierung, weit entfernt, in diestm Benehmen einen Beweis der Treue und Anhäͤnglichkett zu sin⸗ den, es vielmehr als eines der groͤßten Verbrechen betrachtet; deswegen

für einen Grund oder Vorwand sich Beschtmpfungen in Worten oder Thaten gegen irgend wen zu erlauben, woburch irgend cine Unord

Strenge der Gesetze nebst allen denjenigen, nommen oder auf was immer fur eine ben, bestraft werden soll mahnen wir jeden Faenza, sich ruhig zu verhalten und fuͤr die respektiven Interessen zu sorgen, das Uebrige aber der

welche daran Theil ge— eine Weise dazu mitgewirkt ha— Nach dieser vorlaͤufigen Erklarung er—

mit aller möglicher sichert zu seyn, daß

weitere Bekanntmachung: mit Beihülfe der K. K. Oesterreichischen Trüppen am 23.

die Stadt Bologna einrücken werden, um zur Wiederherstellung der

Volk bewaffnet bleiben, so beschließen

zu uͤberlassen. der Ordnung und die Sicherheit der Bürger zu sorgen und ver tt zu sey sie dadurch unser Wohlgefallen und unsere Dankbarkeit einernten werden“

Aus Faenza erließ der Kardinal unterm 27. Jan. folgende „Nachdem bei dem ÜUmstande, daß die Truppen Sr. Jan. in

Ordnung und des Paͤpstlichen Ansehens mitzuwirken, weder erkaubt werden kann, noch erlaubt werden darf, da und verordnen wir Folgen— des: Alle Waffen jeder Gattung, seyen es Feuer— Gewehre oder Hieb⸗ und Stoß-Waffen, muͤssen binnen Hauptwache , . werden.

als Munieival⸗Beh

beauftragt, innerhalb des angezeigten Termins diese Verfuͤg ung voll⸗ ziehen zu machen. Nach fruchtlosem Ablaufe diefes Termins wird die Bolltiehung dieser Verfugung der Militairmacht uͤb ertragen werden.“

Die Lokal- sowohl Regierungs

w

stehendes der vollständige Inhalt des (wie worden) von Sr. Majestät Dom Pedro, Herzog von Braganza, beim Absegeln seiner Flotte zu erlassenden Manifests ):

„Durch das Erstgeburtsrecht und die Grundgesetze der Monar— chie, wie sie in der (Carta de Lei und 25. Nov. 1825 angefuͤhrt sind, berufen,

dem Koͤnige, meinem er— lauchten Vater,

auf denn Throne Portugals zu folgen, bin ich von

so wie auch von der Portugiestschen Ration, die mir nach Rio Faneiro eine aus Repraͤsentanten der drei Staäͤnde des Staates be— stehende Deputation zusandte. Jedoch stets von dem Wunsche be

zu sichern, und nicht Willens, daß die

lich bestehenden Freundschafts-Verhaͤltnisse durch die zufaͤllige Ver⸗ einigung beider Kronen auf einem und demselben Haupte gefaͤhrdet würden, entschloß ich mich, der Krone von Portugal zu Gunsten meiner vielgeliebten Tochter, Donna Maria da (Glöria. zu entfa— gen, welche ebenfalls von allen Maͤchten und der Portu giesischen Nation anerkannt wurde. Als ich im Begriff stas d, diefe Ent⸗ sagung zu vollziehen, fand ich mich durch meine Pflichten und meine Gesinnungen fuͤr das Land meiner Heimath, so wie fuͤr die edle Portugiesische Nation, die mir den Eid der Treue geleistet,

Joao 1, zu befolgen, und benutzte, wie er, den kurzen Zeit raum meiner Regierung, um die Portugiesische Nation in den Genuß ihrer alten Rechte und Privilegien wieder einzufetzen, indem ich dergestalt die Verpflichtungen erfuͤllte, die mein glorreichen Angedenkens, in seiner Proclamation vom 31. Mar 1823 und in der Carta de kei vom 4 Juni 1821 eingegangen war. Zu diesem Behufe ertheilte ich Portugal am 29 Arik 1825 eine

Regierung und die Verfassung des Staates faktisch bestat igt sind Damit die Charte in der That eine Bestaͤtigung ünd einne Folge des Grundgesetzes der Monarchie seyn möge, sicherte ich vor allen Dingen der alierheiligsten Religion unserer Väter den feierlichsten Schutz und die tiefste Ehrfurcht zu; bestaͤtigte ich das Thronfolge⸗ Gesetz nebst allen Klauseln der Cortes von Lamego setzte ich die Perioden

den Regierungen der Könige D. Affonso V. und D. Joao Jil. Kbolich gewe⸗ sen; erkannte ich die beiden wesentlichen Grundsaͤtze der alten Porfugie⸗ sischen Regierung an, daß namlich Gesetze nur unter Mitwirkung der Eor⸗ tes erlassen werden konnen, und daß nur in den Cortes,“ niemals aber außerhalb derselben, die Auflagen und die Verwaltung des Staatsschatzes verhandelt und bestimmt werden durfen; endlich ver⸗ fugte ich, daß die beiden Staäͤnde der Geistlichkeit und des Adels, die aus den geistlichen und weltlichen Großen des Reichs bestehen, hinführo zu einer einzigen Kammer vereinigt werden sollten, indem

5 Fie nen sten Franztsischen se wie auch bie uns heute zug e⸗ fam m enen r en Wwlaͤtter enthalten dasselke noch nichz, ö

n letzten Umsän⸗ Folz erun⸗

Der Schweizerische Kor⸗

rw

. . Sanligr 2

Am nämlichen Mor- vor die Porta Romana, um dem *

Es ist zu unserer Kenntniß gekommen, daß einige uebelgesinnte haben, beim Annaͤhern der Truppen die

h Borwande zu st ollte der rechtmaͤßigen Regierung Sr. Heiligkeit ihre Anhaͤnglichkeit und Treue beweisen,

zu verhindern, daß ein solcher

Einwohner, sowohl dieser Stadt als des Fleckens

leb Regierung und dem, der sie vertritt, Die Lokal-Behörden werden inzwischen beauftragt, Sorgfalt und Vorsichtigkeir fuͤr die Erhaltung

Heiligkeit

daß die Buͤrger und das

zwei Stunden auf der rden werden unter strengster Verantwortlichkeit widerstehen; alle Gefaͤngnisse des Königreichs wurden

Lohalitaͤt und die Achtung vor der beschwornen Treue.

Dem Hamburger Korrespondenten zufolge, ist N⸗⸗ch⸗ letzthin gemeldet

dem perperuellen Edikte vom

allen Maͤchten foͤrmlich als Koͤnig von Fortugal anerkannt worden,

seelt, selbst um den Preis der größten Opfer, das Wohl meiner Un= terthanen beider Erdhaäͤlften ̃ gegenseitig zwischen beiden Landern in Folge der Trennung so gluͤck⸗

veranlaßt, das Beispiel meines ruhmwuͤrdigen Vorfahren, Dom

erlauchter Vater,

constitutionnelle Charte, in welcher die alte Form der Portugsesischen

der Zusammenberufung der Kammern fest, wie dies bercits fruͤher unter

die Erfahrung die Nachtheile erwiesen, die aus einer besonderen Berathung dieser beiden Staͤnde entsprangen Ich fuͤgte noch einige andere Bestimmungen bei, welche saͤmmtlich die Befestigung der National-Unabhängigkeit, der Koͤnigl. Wuͤrde und Autoöritaͤt, so wie des Wohles und der Freiheit des Volkes zum Zwecke hatten Von dem Wunsche beseelt, diese Wohlthaten nicht den gefahrvollen Wechselfaͤllen und den Nachtheilen einer Minorennitaͤt preiszugeben, hielt ich es fuͤr angemessen, dieselben dadurch zu konsolidiren, daß ich meine erlauchte Tochter mit einem Portugiesischen Prinzen ver— band, der durch religibse und Familienbande natuͤrlich geneigt seyn mußte, sich mehr als jeder Andere fur die vollkommene Verwirkli— chung der Reformen zu interessiren, mittelst deren ich das Glück der Portugiesischen Nation zu befoͤrdern hoffte. In meiner Eigen schaft als Vater schmeichelte ich mir auch mit der Ueberzeugüng, daß die guten Beispiele des tugendhaften Monarchen, meines hohen Verwandten, an dessen Hofe sener Prinz sich aufhielt, ihn würdig gemacht haben wurden, die ganze Heiligkeit des Vertrauens zu be greifen, welches ein Bruder in ihn setzte, der die ganze Zukunft ei ner geliebten Tochter in seine Hände gab. Dies war die Ursa che, daß meine Wahl auf den Infanten Dom Miguel fiel, ungluͤck selige Wahl, die so viele unschuldige Opfer mit mir beweint haben, und der unheilvollsten Epochen in der Portugiesischen Ge— schichte bezeichnen wird Der Infant Dom Migucl, nachdem er mir, als seinem naturlichen Souverain, so wie der constitutionnel— len Charte, in seiner Eigenschaft als Portugiesischer Unterthan, den Eid geleistet; d

die eine

nachdem er bei mir die Wuͤrde eines Regenten des Königreichs Portugal, Algarvien und ihrer Dependenzien nachge sucht, welche Wuͤrde ich ihm in der That mit dem Titel ei nes Generalstatthalters durch das Dekret vom Juli 1827 er⸗ theilte; nachdem er die Ausübung seiner hohen Function angetreten, nachdem er freiwillig den Eid geleistet, die constitutionnelle Charte aufrecht zu halten, wie sie von mir der Portugiesischen Nation er theilt worden, und die Krone der Königin Donna Maria 1I. beim Antritt ihrer Majorennitdt zuzustellen, beging ein unter solchen Umstaͤnden beispielloses Attentat. Unter dem Vorwande, eine weder de kai noch de jure streitige Frage zu entscheiden, berief er, mit Verletzung der so eben von ihm beschwornen constitution⸗ nellen Charte, durch einen Mißbrauch der ihm von mir anvertrau— ten Autorität, die drei Stande des Königreichs auf eine höchst un— gesetzliche und illusorische Weise zusammen, und indem er die Ach— tung mit Fuͤßen trat, die er allen Souoerainen Eurova's, welche meine Tochter Donna Maria II., Königin von Portugal, anerkannt batten, schuldig war, ließ er durch die vorgeblichen Abgeordneten, die sich unter feiner Macht und seinem Einffusse befanden, entschei— den, auf ihn und nicht auf mich habe die Krone Portu⸗— gals nach dem Tode Dom Joao's V. übergehen muͤssen, und so schritt er zur Usurpation des von mir ihm anvertrauten Thrones

Die auswaͤrtigen Maͤchte gaben ihren Unwillen uͤber diesen Akt der ! ö 3 . e

ö . ö F groͤh bre] q Rebellion dadurch zu erkennen, daß sie unverzuͤglich ihre Jeder, der es wagen sollte, auf was immer fuͤr eine Agrt oder aus was immer

Repraͤsen⸗ tanten von dem Lissaboner Hofe abberiefen; die von mir in mei⸗ ner Eigenschaft als Kaiser von Brasilien) bevollmaͤchtigten Minister

. n zu erl c n zu Wien und London erließen selbst unterm 24. Mai 2s und un⸗ nung verursacht oder die dͤffentliche Ruhe gestoͤrt wuͤrde, nach aller

term 3. August dess J. zwei feierliche Protestationen gegen alle und jede Verletzung meiner Erbrechte und derer meiner Tochter, gegen die Vernichtung der freiwillig von mir ertheilten und auf gefehli— chem Wege in Portugal eingefuͤhrten Institutionen, gegen die un— gesetzmaͤßige und truͤgerische Zusammenbernfung der vormaligen Staͤnde dieses Koͤnigreichs, welche eben so wohl in Folge einer lan⸗ gen Verjaͤhrung, als kraft der von mir ausgegangenen Institutio nen aufgehört hatten, gegen die Entscheidung dieser vorgeblichen dret Staͤnde des Koͤnigreichs ünd die Gruͤnde, worauf sie dieselbe zu stuͤtzen gesucht, endlich aber und vor Allem gegen die falsche Auslegung eines alten Gesetzes der Cortes von Lamego, so wie eines anderen vom 12 Sept 1642, welches von dem Koͤnige D. Jogo 197. auf Verlan

gen der drei Staͤnde und zur Bestäͤtigung des oberwaͤhnten Gesetzes

der Cortes von Lamego erlassen worden war. Alle diese Prote— stationen sind mit dem Blute bestegelt worden, welches so viele Opfer der erprobtesten Treue fast taglich vergossen. Nachdem er einmal die Bahn der Gewaltthaͤtigkeiten und der Ungesetzlich keiten betreten, konnte der Prinz, der sich eine so straͤfliche Usurpa— tion zu Schulden kommen lassen, nicht mehr Halt machen und verhaͤngte uͤber die ungluͤcklichen Portngiesen einen schwe reren Druck, als je ein anderes Volk ertragen Uum eine Regierung zu unterstuͤtzen, welche sich vom National- Wil— len ausgegangen zu seyn ruͤhmte, mußte man Schaffotte er richten, auf denen eine große Anzahl derjenigen hingerichtet wurde, die es versuchten, dem verhaßten Joche der Usurpätion zu mit Opfern angefuͤllt, denn man bestrafte nicht das Verbrechen, sondern die Eine zahl⸗ lose, Menge Unschuldiger wurde nach den furchtharen Einbden Afrika's verwiesen; andere beendigten ihr Dafeyn in grauen vollen Kerkern, von Angst und Martern geveinigt; endlich wimmelten die fremden Laͤnder von Portugiesen, die ihr Vaterland flohen und sich gezwungen sahen, fern von demselben die Bitterkeit eines unverdienten Exils zu ertragen!“ So stüͤrmten auf mein Geburtsland alle Graͤuel los, die menschliche Verworfen— heit nur zu ersinnen vermag! Unterdruͤckung der Einwoh- ner durch Gewaltthaͤtigkeiten, die von den uber sie gesetz—

ten Beborden begangen wurden; Beschimpfung der Portugiesischen

Annalen durch demüäthige Genugthuungen, zu dencnh die sinnlose Regierung der Usurpation sich verurtheilt gesehen, zur Buße fuͤr Handlungen einer thoͤrichten Grausamkeit, deren sie sich gegen fremde Unterthanen mit Verachtung ihrer Regierungen vermessen, Unterbrechung der diplomatischen Uünd kommerziellen Verhaͤltnisse mit ganz Europa; endlich die Tyrannci, den Thron besudelnd,

Elend und unterdruͤckung, die edelsten Gefuͤhle des Volks erstik—

kend: dies ist das Bild des Grauens, welches Portugal seit beinahe vier Jahren darhtetet. Mein Herz, bei dem Anblicke so vieler Leiden von Betruͤbniß durchdrungen, trböstet sich gleichwohl, indem es den sichtlichen Schutz erkennt, den Gott, der hoͤchste Lenker der Throne, der edlen und gerechten Sache, die wir vertheidigen, zu Theil werden läßt. Wenn ich erwaͤge, wie die Treue trotz der größten Hindernisse jeder Art auf der Insel Ter⸗ ceira (als Asyl und Bollwerk der Portugiesischen Freiheit schon in anderen Epochen unserer Geschichte verherrlicht) jene schwachen Huͤlfsquellen zu bewahren gewußt, mittelst deren es ihren edlen Vertheidigern nicht allein gelungen, die ubrigen Azorischen Inseln nochmals an das Scepter meiner erhabenen Tochter zu knüpfen, sondern auch alle uns gegenwärtig zu Gebote stebende Streitkräfte daselbst zu vereinigen, wie sollte ich da nicht den besonderen Schutz der göttlichen Vorsehung erkennen! Gestaͤrkt durch ihren Beistand und auf das Verlangen, welches die gegenwaäͤr— tige Regentschaft im Namen Ihrer Allergläͤubigsten Masestat durch eine Deputation an mich gerichtet, welche abgefandt wurde, um dieser Monarchin und mir selbst den lebhaften Wunsch zu bezeugen, den die Bevölkerung der Azoren und die ubrigen auf die sen Inseln befindlichen treuen Unterthanen hegen daß ich öffentlich in den Angelegenheiten Ihrer Allergl. Majessät die Stelle ubernehmen moge, die mir in meiner Eigenschaft als Vater, Vormund und natuͤrlichen Vertheidiger meiner Tochter, so wöie als Oberhaupt des Hauses von Braganza, zuksmmt, und in Erfabrung zu bringen, ob ich in einer solchen Krisis die von den ümständen gebieterisch erheischten Maßregeln schleunig und wirksam ergretfen würde; endlich durch das Gefühl der Pflichten bewogen, welche das Grundgesetz von Portugal mir auferlegt, beschloß ich, mich der Ruhe

zu entreißen, deren Genuß meine gegenwartige Lage mir gestatrete;

und mich trennend von den meinem Herten theuersten Gegenstäͤnden, die ich auf dem Festlande zuruͤcklasse, werde ich mich den Portugiesen anschließen, welche fuͤr den Preis der größten Dofer durch ihre beldenmuͤtbige Tapferkeit allen Anstrengungen? der Usurpation zu widersteben vermochten. Nachdem ich densenigen, die auf den Alzorischen Inseln die von mir waͤhrend meiner Abbie senbest ernannte Regentschaft bildeten, mesne Danksagungen far