den Menschen zum Gebrauch gedient baben, z. B. Kleider, Waͤsche, Betten, ingleichen bei Waaren, die von berumziehenden Personen l bei den deshalb bestehenden Vor⸗
zum Verkauf ausgeboten werden, schriften noch bewendet. — sowie fast die ganze Provinz Schlesien siat frei geworden ist, so wird die bei Oelisch an der Sa schen Graͤnze errichtete Kontumaz-Anstalt fuͤr Person ren wieder aufgehoben.“ q
In Ober⸗-Oesterreich herrscht, der Linzer Zeit wiedenm ein befriedigender Gesundheits⸗Züstan Unter Oesterreich lauten die Nachrichten gut, indem 21. Jan. nur in einer eimigen Ortschaft ein neuer Cholera vorgekommen ist, wohingegen die Krankhei sten davon befallen gewesenen Ortschaften bereits hört hat.
esien von der Asiati
Meteorologische Beobachtung.
1832 Morgens 3 12. Februar. 6 Uhr. 2 Uhr.
Da hiernaͤchst neuerlich auch Br chsisch⸗ Preußi⸗
Abends Nach einmaliger 10 Uhr. ] Beobachtung.
99
18
4A ms ter d am.
(660.
eslau, schen Cholera
*
Oest. 53 Met. S543. 48 do. 755 en und Waa⸗ Anl. 933. Kuss. Anl. Hamb. Cert. 8s
London, T. Bras. 457. Din.
ung zufolge, d; auch aus vom 15. bis Ausbruch der t in den mei⸗ wieder aufge⸗
33 Cons. 823.
X
Den 13. Feh
— —— —
Nied. wirkl. Sch. 395. Kanz-Bill. 153. i, 53 755. COest. 53 Met. 815. Russ. C. 18335) 90. Neap. Fale. 71.
Hamburg. 11. FEehruar.
S8. Februar. Bank-Actien 11041.
1
, Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Bettel.
1 S. Februar.
. 11 8 68 Anl. 9163. 53 neue
Bank Actien 1131. Ruæs. Engl. Boln. 1155. Din. 623.
Iseult.)
2 5
Fehruar. . ß5. Port. 48.
Russ. 98. actes.
233 do. 44. 13 do. 207. Loose
ö
Börse. ruar 1832.
(Pre sss. Cour.)
— ——— —
Tuftdruck .. 335, Far, s, Var. 35,7 Par. Luftwäaͤrme . — 6,52 R. 4 1,59 R. — ,6 9 R. Thaupunkt .. — 1,69 R. — 14 NR. . R. Dunstsaͤttigung 91 pCt. 77 pCt. 77 pCt*ᷣ mt, hen r. heiter. bewdlkt. Wind ND. 26 O.
Nicht · Amtliche Cours- Notiz
Berlin., 153. Februar.
Oest. 58 Met. 90. 48 Poln. Pf br. S3z. do. Part. 583. Nied. wirkl. Sch. 402, Neap. Engl. 4z. do. Falc. Id.
(Ende der Börse.) do. 783. B- Actien 794. Russ. Engl. 1909.
mn, ee.
— — D, irre, Gald.
Quell waͤrme 5,6 ö R.
Flußwaͤrme 1/0 0 R.
2, n. St. Schuld- Sch. , 933 1 Pr. Engl. Anl. 18 Er. Engl. An]. 22 Pr. Engl. Ob. 30 Kur. Obl. m. l. C. Neum. Iut. Sch. do. Berl. Stadt- Obl. kKönigshg. do. Elbinger do. Danz. do. in Th. 3 Pfandbr. 4
Grosshz. Pos. do. 4
en.
1 f 2 1
c D C C W — O m
do. 63 Anl. 93.
.
bonim. Pfandbrł. Kur- u. Neum. do. Schlesische do.
Rkst. C. d. E. u. N. zZ. Sch. d. K.- u. N.
Friedrichsd'or .. Disconto
105 1654
13 I pr. Pfandbrf. 992
. 1054 106
106 361
1791. G. Poln.
loll. vollw. Duk. Nene dito.
Königliche
Dienstag, 14. Febr.
in 1 Akt, von E. De Die Fee und der Ritter, Fanny Elsler: Fee Viviane.
Actien 1360. 1358.
Schan spiele.
Im Opernhause: Die Kirmeß, O vrient; Muslk von W. Taubert. hien Feen⸗Ballet in 3 Abtheilungen. di Dlle. Therese Elsler: Prin ss
Im Schauspielhause: 1) Une faute, drame - vaudleville, 2 actes. 2) La fianeée du fleuve, vaudeville comique en
——
Königstädtisches Theater. Dienstag, 141. Febr. Das Donauweibchen Zveiter Thes Mittwoch, 14. Febr. Philipp, Drama in 1 Akt, nach in Französischen, von F. Genée. Hierauf: Der Schneider und Sohn, Lustspiel in 5 Akten, von Schröder. (Neu einstudit
2
KRERoESEE Beh SEHKR - NACGHREHIIGMLELRKII. arts. 7. Febt r .
a, . 15 Zproc. pr. compt. 65. 50. fin cour. 65. 60. nn Neap. pr. compt. 76. 55. fin cour. 565 ten. . 531. ö 5proc. Köm. Anl. 757. 5proc. Belg. Anl. Frankfurt a. M., 10. Febr. Oesterr. 5proc. Metall. g 4prot. 763. 76.
Rente
proc. pr. compt. 96. 5.
76. 65. 5prot. Syn
1proc. 193. B. Vn
— G
2 prot. 45. Part. Sb. i225. 1 Loose 58. 58.
Redacteur John. Mitredacteur Cottel.
Gedruckt bei A. W. Hayn
* —
Allgeme
Bekanntmachungen. , ,
Papiermühlen-Ver kauf. Die mit zwei Hollaͤndern und jwei Puͤtten ver— sehene Meilen von hier in der Falkenberger Feld⸗ mark belegene, dem Fabrikanten Friedrich Wilhelm Meichsner gehörige, auf 10, 187 Thl. 16 sgr. 2 pf. ge wuͤrdigte Papiermühle, soll in dem am 12. April k. J. Vormittags um 9 Uhr in dem zu verkaufenden Grund— fücke selbst anstehe nden peremtorischen Termine Schul⸗ denhalber oͤffentlich an denMeistbietenden verkauft werden. Freienwalde a. d. O, 4. October 1831.
Von Jenasches Gericht über Falkenberg.
z Demnach bei Einem Wohl Edlen Rathe der Kaiser— lichen Stadt Riga der hiesige Kaufmann J. F. Zeyse, veranlaßt durch den Tod seines, während mehrjaͤhriger Abwesenhelt von hier, seiner Handlung vorgestanden habenden Bevollmaͤchtigten, zur groͤßern Vorsicht, um Nachgabe eines proclamatis ad eonvocandos ocreditores seiner, unter der bisherigen Firma von Friedrich Zeyse fortbestehenden Handlung nachgesucht, diesem Petito auch deferirt, und Im petrans zum Erhalt der Ausfer— tigung an Ein Edles Vogteiliches Gericht verwiesen worden; als werden von Einem Edlen Vogteilichen Gerichle Alle und Jede, welche aus irgend einem Grunde Anspruͤche und Anforderungen an gedachte, unter der bis⸗ herigen Firma von Friedrich Zeyse fortbestehende Hand lung zu haben vermeinen, desmittels zub poena prae- clasi er perpetui ilenti angewiesen, sich mit selbigen unter Beibringung gehöriger Belege binnen sechs Mo— naten a dato, späaͤtesiens bis zum. J. Mai 1852, entwe⸗ der in Person oder durch rechtsguͤpltige Bevollmaͤchtigte bei Einem Edlen Vogteilichen Gerichte zu melden, unter der ausdrüͤcklichin Verwarnung, daß sie nach Ablauf sothaner praͤelusivischer Meldungsfrist durchaus nicht weiter mit ihren etwanigen Anspruͤchen gehört und admittirt werden sollen. . Riga Rathhaus, den 7. November 1831. F. A. Lang, Jud. Praet. Imp. Civ. Rig. Sxecrs.
Freiwillige Subhaßtation. . Wegen eingttretener Familien⸗Verhäaͤltnisse ist uns der Auftrag geworden, die laudminalfreie Scholtisey— Besitzung ju sKtotschannowitz, 3 Meile von Creuiburg, wel he sich im beten Standt befindet, in einem if fentlichen Licitations-Termine an den Meist⸗ und Bestbietenden zu verkaufen oder iu verpachten, und soll der Zuschlag nach Erlegung des Kaufschillings er— folgen. . Dieselbe besteht aus:
forscher, von einem Briten dargestellt. — Bibliogra— phie), Frankreich. (Altfranzoͤsische Literatur, z v. d. HJ. — Bibliographie). Italien ¶Gegenmar⸗ tiger Standpunkt der Philosophse in Italien. — Bi— bliographie. — 1832).
Mannigfattiges. — Die Bevoͤlkerung von Paris
verglichen mit der von London. — Schreiben einer
Franzosen aus N Am klaver
der Freiheit. — Natürlicher Blitzableiter). . Inhalts-Verzeichniß der fuͤn ften Nummer: Hol⸗—
land (Krieg oder Frieden?! ꝛ
land. (Cord Grey. — Biblie graphie) F. e
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205 Magdeb. Morg. Ackerland, meistens Weizenboden, 14 Wiesen, 10 Garten und 82 = Forst, hat 5 Pferde und 12 Stuͤck Rindvieh. Dazu gehort: ; . eim Cay h ur, welches sechs bewohnbare Piscen hat und in gutem Stande ist, ein großer massiver Schuͤttboden, 3 Etagen hoch, zwei große Scheuern, ein Kretscham, eine Pottaschsiederei, eine Schmiede und ; ein Angerhaus von 2 Stuben; ferner die Gerechtsame; freies Brennholt, Waldstreu und freie Huͤtung in Koͤniglichen Forsten auf so viel Schaafe als gehalten werden.
. * * *
E
Wir haben hierzu einen peremtorischen Termin auf
den 1. Mär e, Nachmittags 3 Uhr, in unserm Lo⸗
cale (im alten Rathhause) anberaumt, und laden Kauf—
und Pachtlustige ergebenst ein, mit dem Bemerken:
daß die Charte und das Vermessungs⸗Register, so wit die Kauf- und Pacht- Bebingungen in unserer
auch . nger Geschaͤftz⸗Kanilei zur Durchsicht bereit liegen. Breilau, den 23. Januar 1832. Anfrage⸗ und Adreß⸗Bureau im alten Rath hau se.
.
Literarische Anzeigen. m g aß in für die Literatur des Auslandes.
Heute erscheint die sechst der Redaetion der Allgemein.
e Nummer dieser, von Preuß. Staatts⸗ Zeitung
Doctor der Theologie, Superintendent und Oberpfar— rer zu Frankfurt 4. d.. gr. Svo. Mit Titelkupfer und Vignette. Sauber geh 1 Thl. 10 sgr. ö (Berlin, 1831. Verlag der Buchhandlung von E. 5. Amelang, Bruͤderstraße Nr. 1 Was ist wohl erhebender, als dem Allactigen, nach dem ruhigen Schlafe der Nacht, für den Schutz unt die Obhut waͤhrend derselben und fur dia neugestaͤlkte Kraft die Opfer des Danks darzubringen, ihn um Bei stand zu dem Werke des Tages amuflehen und ihm ein tugendsames Leben im Lichte der Wahrheit zu ge— loben. Wenn nun hierzu dem from]mmen Christen ein religidses Erbauungstzuch dargeboten wird, so muß es ihm um so werther sein, wenn es, wie die hier ange— jeigten Morgenandachtem aus der Feder tines Man— nes geflossen ist, der sich um religioͤse Erbauung berrite so hoch verdient gemacht hat. Wie durch seinen In halt, so jeichnet sich dieses Andachtsbuch auch in Hin icht eines entsprechenden Aeußern aus, und wird das⸗ selbe sich gewiß einer eben so allgemfin guünstigen Aufnahme ju erfreuen haben, wie die fruͤheren Werkt det geehrten Herrn Verfassers. Im naͤmlichen Verlage ist zu haben: ; ᷣ Reinhold, F. L Fromme Blicke auf die Lei— denz geschichte Jesu Ehristi. Ein Andachts= buch fuͤr denkglaͤubige Christen. Gr. So. Velin— Papier. Sauber geh. 1 Thl 15 sgr.
del vom Pi ; bergs, Pfisters, 8 ; mensteins ueueste Schriften und Erinnerungen an 5 Minister vom Stein.
schichtl. Parallele von hr. Bret schneid er. — Ueber das Verhaͤltniß zwischen Verwaltung und Justiz in Darmstadt von Ruhl. Das Königl. Veto. F Murhard. — Recensionen uber Reh⸗ Bbttigers, von Kampens, Pwblitz, Ul⸗
Hessen⸗ u
Leipzig, den 3. Januar 1852. Hinrichssche Buchhandlnng.
—
Les Tome XVIII. XIX. (avec dei observations sur les volumes préesdens, par M. le Baron de Zach) du Cours d'histoire moderne, par M. Schoell ant paru, M. M. les Souscripteurs z0nt pris de les faire prendre chez nous en presentant leur certificat de
sons cription.
Duncker et Humblot. Rue fran gaise No. 20 a.
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Da mit dem 1. März dieses Jahres die neuerte Aus- gabe der Pharmacopoea Boruasica geseizlich in Wirk cam keit tritt, so Inacht der Unterzeichnete auf solgen— des, kürzlich in seinem Verlage erschienene, z wech- mnälsige Werk, welches derselben zur Erlauteruus ie nt. aulmerkzam: Getreue und Syete matische Beschreibunz der officinellen Pllanzen der neuesten Preulsischen Lan des- Pharmacopöe. Kin botanisches Handbuch für studirende Mediciner und Pharmaceuten, bearbeitet von Dr. Wilh. Ludw. E w. Schmidt. (Grose Quer - Folio, Preis 2 Thlr. 15 28r.)
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1
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zen Auszuges.
mehrung, nur etwa ein Dr ft der Charte ist der erste unter denen, wodur
cher Kraft, ihr schoͤ Ver 3 gioses Wissen und Thun, fest im Auge, Jahr ihres Bestehens.
testantischen Deutschland, hohe Aufmert Die Idee ihrer Gründung warb ihr Fre len Kreisen, die vom Geiste der Liebe uin beseelt, keine tobte, sondern eine lebendig wuͤnschen, und ihr wissen nn, als das religibse Interesse, welches keiner) Richtung Raum laßt, machten d edelften Sinne des Worts zu einer all zum Vereinigungspunkte fuͤr alle Gl brauchen nicht zu versichern, daß nerhin sein wird: durch Mittheilung un gung die streitenden Partheien zu
wiffenschaftliche Kritiken der wichtigster katholischen schen Werke und Abhandlungen praktischen Inhalts enthalten
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G. Meyer s Beschreibung und Abbildun der neuesten Verbesserungen an
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Fut Y
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oder. Salomonischer Schlüssel der Zukunßs
Aus demzschriftlichen Nachlasse eines im Jaht im Kloster Tschenstochau auf dem Berge Jam in Polen verstorbenen Moͤnchs vom Orden da
ligen Paul des Eremiten und und Prophezeihungth
Aus dem Polnischen uͤbersetzt, Zweite i F. König in Hum
Von dem Werke: ö Alex. de Humboldt, fragmens do ghz de climatologie Aciatiques II Tomet. gr. in
Paris 1831,
Die Ausgabe wi ei w ngeachtet der durch die Zu ein
rd, bei wuͤrdiger Ausstattunn saͤtze bedeutende Drittel des fig
Berlin, am 7. Febr. 1832. ö ö J. A. Li st, Burgstr. M
9
— —
Kirchenzeitung für . das katholische Deutschlat Herausgegeben im Vereine mit mehre , katholischen Gelehrten von Jacob Sengler⸗ ordentl. Professor an der fatholisch theoltgih Fakultaͤt zu Marburg. Dritter Jahrgang iss?. gr. 4a. Muͤnchen bei Georg Franz halbjaͤhrig 4 Flu oder 2 Thlr. 15 gt. Dic Senglersche Kirchenzeitung beginnt n ; ones Ziel, Vereinigung dur
Als eine der merkwuͤrdigsten kirchlichen . zen der neuern Zeit, hat sie uberall, selbs lufmerksamtelt unde! d V
6 isfenschaftlicher Charakter
3 1 *
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ere airchenzein tese Kirchenze
gemelsel⸗ gesinntt ihr Ziel l ih Da versoöͤhnen
Wie bisher wird die kirchen e rug an
eichge 1
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zotestantischen ihr sondern auch protest . . und ein schns in R sicht der , religibsen Zett ssg J namentlich der religißbsen Bewegungen in unn mittheilen. Bleibt ihr fortdan ern Heth t hen! r eine wuͤrdige Weise und mit wissenschaft iht ein neues religibses Leben und ein , 9 sches Wissen vorbereitet zu haben, so ist des? gebers bester Lohn gefunden.
Zu beziehen durch die ü Nico laische Buchhandlung (Bruüderstraße Nr. 13, Stett:
n Ses n und
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ssonairs, die stig geben,
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zen Alles v
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. 8 ö ö a ö ; 56 3 *
Allgemeine
reußischt Staats-Zeitung.
.
.
Berlin, Mittwoch den 15ten Februar
5 .
— — —— — —
Amtliche Nachrichten. Kr oni des Tag en
Ungekommen: Der Kaiserl. Russische Kammerjunker, sDolgorukt, als Courier von St. Petersburg.
Durchgereist: Der Königl. Großdritaniche' Kabinets— fler Kraus, von St. Petersburg kommend, nach London.
Zeitungs-⸗Nachrichten. Mu sl g nd Fr ant rẽ eich
Deputirten-Kammer. In der Sitzung vom 6. Febr., de sich auf den offentlichen Tribunen eine sehr zahlreiche ne von Zuhörern eingefunden hatte, wurden die Berathun— lber das Amendement des Herrn Bousquet wegen Revision seit dem Jahre 1814 bewilligten Pensionen fortgesetzt. h Herrn Salverte, der zu Gunsten des Amendements mat, ließ sich der Präsident des Minister-Raths ver— ssen, um (wie bereits gestern erwähnt) den Gegenstand aus finanziellen, verfassungsmäßigen und politischen Gesichts— ste zu betrachten. Er schloß seinen Vortrag in folgender se: „Durch die geringste Verletzung eines einzelnen Rechtes den alle b s bedroht. Nur in der treulichen Er— ung der übernommenen Verpflichtungen, nur in der Achtung den Gesetzen, nur in der Stabilität unserer verfassungsmä— m Institutionen liegt unser wahres Heil. Lassen Sie uns dergessen, daß, was unserer letzten Revolution die Achtung Auslandes erworben, eben die Achtung ist, die sie selbst vor m Bestehenden gezeigt hat, und daß sie im Innern nur kom— lttirt werden könnte, wenn man wohlerworbene und durch Charte verbürgte Rechte verkennen wollte. Denn welche Re— ung vermöchte es, auf die Dauer jenen beständigen Angrif— tines Revolutions-Eifers zu widerstehen, der, nachdem er dem Lande gehässsge Verwaltung gestürzt, mit derselben ittenng auch diejenige anfeindet, die das Land an deren lle gesezt hat. Was uns betrifft, m. H., so wissen wir, unsere Aufgabe darin besteht, dem Lande die Ruhe und nung zu sichern. Alle Schwierigkeiten lösen sich mit der
Fauf. Die Dauer allein giebt Kraft; ein schwankender Zu—
Dann nur Schwäche erzeugen. Nicht uns gebührt es, daran zu erinnern, in welcher Lage sich die öffentlichen An—
genheiten befanden, als wir das Staatsruder tibernahmen, nin welcher Lage sie sich jetzt befinden: Sie selbst können am be⸗
darüber urtheilen. Was wir indessen versichern können, ist, daß dem Antritte unserer Verwaltung keine einzige Bestimmung der fte von uns verletzt worden ist, daß wir vielmehr alle gegen gelichteten Angriffe zurückgewiesen haben und, so lange wir Vertrauen des Königs und das Ihrige haben, auch zurück—
sen warden. Nur alljuoft haben wir die ungerechte Beschul—
nz hören müssen, daß wir in die Fußstapfen der Minsster der zen Dynastie träten. Dies würde aber nur der Fall seyn, n wir zu einer Maßregel, wie diejenige, die wir in diesem nblicke bekämpfen, die Hände bieten wollten. Der boste ) ch die von dem
1e verbürgten Privatrechte geheiligt werden. Sie werden hiernach leicht überzeugen, wie unwillig eine Verletzung die⸗ Uttikels von der öffentlichen Meinung aufgenommen wer— würde. Die Ehre unserer Juli⸗Revolution liegt Ihnen ge⸗ tben so am Herzen, wie mir; sie wird Sie daran mahnen, wie wir die Minister, Sie die Deputirten der Charte und daß Sie so gut Ihre Eidschwüre, wie wir
unstigen halten müssen. Bedenken Sie, meine Herrn, daß
noch rühmlicher ist, eine Revolution zu beendigen, als eine he ju deginnen, und zeigen Sie sich würdig Ihres Berufes,
Ele in den Stand setzt, diesen doppelten altender Beifall wurd n Platz zurückkehrte;
Ruhm einzuernten.“ e dem Minister zu Theil, als er auf sehr viele Deputirten verließen ihre he, um ihm ihren Glückwunsch darzubringen. Die Bewe— he die dadurch entstand, war so groß, daß Herr Auguis, mittlerweile die Tribune bestiegen hatte, sich anfangs durch⸗ nicht verständlich machen konnte. Nachdem der Lärm zelegt hatte, ließ derselbe sich sehr ausführlich zu Gunsten hmendements des Herrn Bougquet vernehmen. Nach einer haltzunz des Grafen von Lameth und einer kurzen Replik heitn Augnis wurde die Debatte geschlossen und Herr Ch e⸗ ier reichte folgendes Ulnter-⸗Amendement ein: „Alle Pensionen niht als 500 Fr., die, aus welchen Gründen und unter welchem 9 es auch sey, unter der Regierung Ludwigs XVIII. und a. bewilligt worden, sollen nach der Bekanntmachung udgett von 1832 einer neuen Prüfung unterworfen wer— — Alle im Widerspruche mit den Gesetzen verliehenen Pen— n sollen annullirt werden. Diejenigen unbemittelten üher 60 Jahre alt sind und ihrer Penssonen rg, sollen ein Kostgeld erhalten, daß jedoch nicht j. , Fr. jährlich betragen darf. — Jeder Pensionair, ] ö 367 wird, noch nach der Bekanntmachung des gegen— . sseßes einem Haufen von Insurgenten oder Ver—
en gegen die Regierung angehört zu haben, soll aus hensions buche gestrichen werden.“ — Der Proponent be— daß sein Entschluß durch die Worte des Hertn Casimir ar sehr erschüttert worden sey; er stelle sein Amen— er Weisheit der Kammer anheim, glaube jedoch in dem— vereinigt zu haben, was die Moral, die Menschlich⸗ ie Gerechtigkelt erheischten. Hr. Viennet verwarf 9g als verfassungswidrig, wogegen Hr. Du bois den— t vielem Eifer unterstlitzte. Der Kriegs⸗Minister der penstonirten Mllitairs an und glaubte, daß eine rer Penssonen das Vertrauen der Armee erschüttern indem diejenigen Militairs, die jeßt eine Aussicht auf
ler g ent d
und d Antra
Pensionen hätten, sich nothwendig sagen müßten, daß es ihnen späterhin eben so gehen könnte, als jetzt ihren inaktiven Kameraden; was diejenigen Pensionnairs betreffe, die ehemals dem Emigranten—⸗ Heere angehört hätten, so seyen zwei Drittheile derselben bereits mit Tode abgegangen, so daß die ganze Pensions-Summe für sie nur noch 16 — 1700, 000 Fr. betrage. Der Minister schloß mit einigen Bemerkungen über die noch lebenden Militairs der Vendée Armee. Herr Chasles glaubte, daß durch eine Revison der unter der vorigen Regierung bewilligten Pensionen die Charte nicht verletzt werden würde, indem man in der Verfassungs-Ur— kunde die im Jahre 1830 modificirten Artikel von den nicht mo⸗ dificirten wohl unterscheiden müsse. Der Großsieg elbewah⸗ rer wollte einen solchen Unterschied nicht gelten lassen und hielt die Charte, wie sie im Jahre 1830 angenommen und beschworen worden, für unantastbar. Hr. Odilon-Barrot pflichtete dage⸗ gen der Absicht des Herrn Chasles bei. Die Charte von 1850, äußerte er, sey nichts als eine verhesserte Auflage derjenigen von 1816, und es entstehe jetzt bloß die Frage, ob, wenn sich jetzt noch irgend ein früherer Artikel darin befinde, der das Gepräge der Umstände an sich trage, unter denen die Charte von 1814 ver— liehen worden, derselbe heilig gehalten werden müsse; er seiner⸗ seits glaube dies nicht, und daher könne er den Gegnern des vorliegenden Amendements auch nicht einräumen, daß die An⸗ nahme desselben eine verfassungswidrige Handlung seyn würde; eine andere Frage sey die der Menschlichkeit; wenn es sonach unter den Pensionnairs Männer gebe, die, eben weil sie eine Pension erhalten, es verabsäumt hätten, sich irgend einem Ge⸗ schäãst zu widmen, das sie in ihren alten Tagen vor der Ar— muth hätte bewahren können, so verlange die National⸗Gerech⸗ tigkeit, daß, wenn sie auch unter fremden Fahnen gefochten, man sie nicht dem Elende preisgebe; er stimme also für die Annahme des Unter-Amendements des Hrn. Chevandier. Herr Dupin d. A. beleuchtete die Frage zunächst aus dem verfas— sungsmäßigen Gesichtspunkte und hielt danach eine Pensions— Revision für völlig unzulässig. Zugleich widerlegte er die Behauptung, daß die Charte von 1830 nur eine zweite verbesserte Auflage derjenigen von 1814 sey; der Ungrund dieser Meinung, äußerte er, ergebe sich schon daraus, daß diese letztere octroirt worden, wogegen jene ein wechselseitiger freiwilliger Ver⸗ trag sey, den der König nicht als Gesetzgeber bewilligt, son— dern den er von dem Volke zur Annahme empfangen und demnächst beschworen habe; allerdings seyen aus der alten Charte mehrere Artikel in die neue übertragen worden, weil man keinen Grund abgesehen habe, sie zu verändern; durch diese Ueber⸗ tragung aber hätten sie neue Kraft erlangt. Nachdem der Red— ner noch das Unpolitische der beantragten Maßregel hervorge— hoben hatte, fügte er die Erklärung hinzu, daß, da ihm eine Pensions-Revisson mehr Nachtheile als Vortheile darzubieten scheine, er ohne Ausnahme gegen alle Amendements stimmen werde, die auf eine solche abzielten. Herr Laffitte war der Meinung, daß diejenigen Artikel der Charte von 1814, die die Pensionen beträfen, als rein transstorisch betrachtet werden müßten; als die neue Charte angenommen worden, habe die Kammer gewiß nicht die Absicht gehabt, alle seit dem Jahre 18145 begangene Verschwendungen dadurch zu bestätigen, viel— mehr habe sie eine ganz neue Verfassungs-Urkunde erlassen wollen, da durch die letzte Revolution Alles im Lande ver— ändert worden. Der General Demargay habe damals den Vorschlag gemacht, über jeden Artikel der alten Charte einzeln abjustimmen; dieser Antrag sey inzwischen, da die Zeit sehr kurz gewesen, verworfen worden; darauf wären nur diejenigen Arti⸗ kel, die man habe modificiren oder gänzlich streichen wollen, zur Berathung gebracht worden, so daß Niemand an den 69sten (ietzt 69sten) Artikel über die Pensionen gedacht habe; wäre dies der Fall gewesen, so würde man bei der damaligen Stimmung gewiß nicht für die Fortzahlung solcher Penssonen und Beloh— nungen, die für dem eigenen Vaterland geleistete Dienste bewil⸗ ligt worden, gestimmt haben; nichtsdestoweniger wären alle Ar— tikel, die sich in der neuen Charte befänden, obligatorisch; in— dessen enthalte das Protokoll der betreffenden Sitzung nur die veränderten oder gestrichenen Artikel; von den unverändert ge— bliebenen sey darin gar keine Rede; dasselbe sey der Fall mit dem betreffenden Protokolle der Pairs-Kammer; die Charte von 1830 als ein einziges zusammenhängendes Aktenstück bestehe nur kraft der Königl. Verordnung vom 9. Aug. 1830; er seinerseits er⸗ kläre, daß, als er für die modificirte Charte gestimmt, er da— durch nur die bis zum Jahre 1814, nicht aber die von da ab bis zum Jahre 1830 erworbenen Rechte anzuerkennen geglaubt habe. Als es hierauf zur Abstimmung kommen sollte, verlangten einige 20 Mitglieder den Namens-Aufruf, während Herr von Tracy darauf antrug, daß man zunächst über die drei ersten Pa— ragraphen des oben angeführten Unter-Amendements des Heirn Chevandier votire, den Aten §. aber einer besonderen Abstimmimg vorbehalte. Beides geschah. Der Namens-Lufruf ergab 395 anwesende Mitglieder, d. h. eine größere Zahl, als man bisher noch in irgend einer Sitzung bemerkt hatte. Von diesen stimm— ten 223 wider und 1765 für das Amendement, so daß dasselbe mit einer Majorität von 47 Stimmen verworfen wurde. Hr. Chevandier erklärte darauf, daß er den 4ten §. seines Unter— Amendements zurücknehme.
Paris, 7. Febr. Gestern arbeitete der König mit den Mi—⸗ nistern des Krieges und der auswärtigen Angelegenheiten. Die Herjoge von Orleans und von Nemours begaden sich gestern früh nach Versailles, um den Manövers der Truppen der dor— tigen Garnison beijuwohnen. — Morgen wird in der Dianen— Galerie der Tuilerieen ein Ball gegeben werden.
Nach der Entdeckung und Vereitelung des Komplotts in der Rue des Prouvaires schickte das Ministerium folgende tele— graphische Depesche nach den Departements: „P arts, 2. Febr., um 1 Uhr Nachmittags. Anfrührer suchten in der verwichenen Nacht hier Unruhen zu erregen; ihre strafbaren Pläne sind aber gescheitert, und die Ruhe ist nicht gestört worden. Es haben viele Verhaftungen stattgefunden, und die vollkommenste Ruhe
herrscht in Paris.“
Der Temps enthält folgende Uebersicht der Budgets der vier Haupt⸗Epochen Frankreichs in diesem Jahrhundert: J. R e⸗ publik. Jahr XI. (1801). Drei Konsuln. (Constitution vom Jahre VIII.) 115 Departements und 8 Ministerien: Gesammt⸗ summe der Ausgaben 501,500,000 Fr.; Staatsschuld 66 Millionen Fr. — II. Kaisert hum. 1811. Napoleon, Kaiser der Franzo⸗ sen; 130 Departements, 11 Ministerien: Gesammt-Ausgaben 960, 000,000; Staatsschuld (Holland mit Z6 Millionen mit ein⸗ begriffen) 148 Millionen. — III. Restauration 1821. Ludwig XVIII., König von Frankreich (octroirte Charte von 1814); 86 Departements, 7 Ministerien: Gesammt-⸗Ausgabe 875,170, 351 Fr.; öffentliche Schuld 313 Millionen. — IV. 1831. Ludwig Philipp, König der Franzosen (Charte von 1814, im Jahre 1830 revidirt); 86 Departements, 8 Ministerien. Ge⸗ sammt⸗Ausgabe 1,233 000,000 Fr.; Staatsschuld 3460 Millionen.
Eben dieses Blatt fragt, wann die Debatten über das Budget ein Ende nehmen würden? Ueber den ersten 13 Kapi⸗ teln habe man drei Wochen zugebracht, und noch blieben 113 Kapitel zu votiren übrig.
Die Infanterie⸗Regimenter, welche gegenwäctig die hiesige Garnison bilden, haben Befehl erhalten, sich für die ersten Tage des kommenden Monats marschferrig zu halten, um die Nord⸗ Armee zu verstärken, welche mit der Rückkehr des Frühlings wie⸗ der ein offenes Lager beziehen werde.
In der Quotidienne liest man folgende Bemerkung: „Nach dem von der Holländischen Regierung herausgegebenen amtlichen Kalender für 1832 belief sich die Bevölkerung des Landes am 1. Januar 1831 auf 2, 244, 550 Einwohner. Hier sehen wir also ein Land, das mit weniger als drittehalb Millio⸗ nen Einwohnern in moralischer Hinsicht gegenwärtig an der Spitze von Europa steht. Was hat denn aber diteses kleine Land vor den übrigen voraus? Es besitzt einen Mann, und dieser Mann ist König.“
Der Tunesische Gesandte ist am verwichenen Freitag nach einem zehnmonatlichen Aufenthalte von hier nach seiner Heimath abgereist; seine Equipagen bestanden in zwei Wagen, welche frü⸗ her Karl X. angehört haben.
— — Paris, 7. Febr. Nachdem man sich im Publikum seit acht Tagen mit Gerüchten von einer zu Paris bevorstehen⸗ den Bewegung getragen, erfuhren die Pariser am Morgen des 2ten d. M., daß in der vorhergehenden Nacht abermals eine so⸗ genannte Karlistisch⸗republikanische Verschwörung von der Polizei entdeckt und glücklich vereitelt worden sey. Diefelde scheint etwas ernsterer Natur, als die anderen neuerlichen Vorgänge ähnlicher Art gewesen zu seyn, machte aber dessenungeachtet im Publikum einen so geringen Eindruck, daß an dem nämlichen Tage die Rente, statt zu weichen, vielmehr noch etwas in die Höhe ging. Seitdem nämlich die bisher angekündigten Verschwörungen im Allgemeinen vor den Gerichten so wenige Resultate geliefert ha— ben und namentlich der Ausbruch und das Mißlingen der vor— letzten des Notre⸗Dame-Thurms anticipationsweise in der Eng— lischen Times erwähnt worden war, ohne daß bisher der Polizei— Präfekt Gisquet das Ergebniß seiner, hinsichtlich dieser sonder— baren Publizität versprochenen Nachforschungen bekannt gemacht hätte, ist hier ein Theil des Publikums geneigt, jede Ankündi⸗ gung von einer entdeckten Verschwörung für ein bloßes Polizei Mittel (vie zur Zeit des Direktoriums) bis dahin anzusehen, wo die gerichtlichen Debatten das Gegentheil erwiesen haben; und dieser Argwohn verbirgt sich vorzüglich dann nicht, wenn diese Ankündigungen mit einer Angelegenheit zusammentreffen, die das Publikum auf eine der Regierung unangenehme Weise beschäftigt, wie es auch diesmal mit den Debatten in der De⸗ putirten⸗ Kammer über das Keßnersche Desicit und die bekannte St. Aulairesche Note der Fall war. Schon in einem früheren Schreiben habe ich die Ueberzeugung ausgedrückt, daß jene Prä— sumtion nicht gehörig begründet sey. Das Wahre an der Sache ist wohl, daß in dem exaltirtesten Theile der Hefe der verschit⸗ denen Parteien fortwährend eine sehr große Aufregung herrscht, welcher die Polijei-Agenten aufmerksam folgen, um mit ihren diesfälligen Denunciationen in dem Augenblicke hervorzutreten, wo diese Gährung eine gewisse Höhe erreicht hat und zu Thät— lichkeiten schreiten ju wollen scheint. Dies trifft natürlich der Zeit nach meist mit den auf das Publikum erregend einwirken⸗ den allgemeinen Ereignissen zusammen, und diese Gleichzeitig keit, die dem oberflächlichen übelwollenden Beobachter alt ein sprechender Beweis der Anstiftung durch die Polizei erscheinen kann, erklärt sich sonach von selbst auf ganz andere Weise, wobei übrigens dahingestellt bleibt, inwiefern mitunter die Beamten und Agenten der Polizei sich durch einen Hang zu Ausschmückun— gen und absichtlicher Verschmelzung von Parteiumtrieben, die an sich höchst wahrscheinlich völlig getrennt sind, fortziehen lassen mögen. Jene Aufregung der Gemüther beschränkt fich übrigens nicht auf die unteren Partei⸗-Regionen, sondern steigt bis in die Kammern hinauf, wie es wohl zur Genüge durch die Debatten bewiesen wird, die in der Deputirten⸗Kammer an den der An— kündigung der letzten Verschwörung unmittelbar vorhergegangenen Tagen über die bekannte, vom Publikum im Allgemeinen sehr un— günstig aufgenommene, St. Aulairesche Note und die bei Gelegenheit der Lyoner Vorgänge in der Armee vertheilten Belohnungen stattfanden. Herr Mauguin ging dabei so weit, daß am folgen⸗ den Tage der gemäßigte Theil der Opposition, durch das Orzan des Herrn von Trach und des Marquis von Mornay (Schwie— gersohn des Marschalls Soult), sich förmlich von den von Erste— rem geäußerten Grundsätzen lossagte; ein Faktum, das nament⸗ lich insofern von Bedeutung seyn konnte, als es eine sich öf— fentlich darzuthun beginnende Llbsonderung des gemäßigten Theil der Opposition, an deren Spitze Herr Odilon-Barrot steht, von der durch Herrn Mauguin repräsentirten dußersten Linken andeu⸗ tete. Es wäre gewiß sehr im Interesse des Hofes gewesen, wenn diese Spaltung in der Opposttion noch mehr Ausdehnung be— kommen hätte; ober schon die Diskussson über das Amendement, welches auf eine Revisson der unter der Restauration ertheilten Penstonen antrug, vereinigte die Theile wieder und führte in