1832 / 47 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Hr. Partarrieu-Lafosse die Ainklage behauptet, trat Hr. Thouret zu seiner eigenen Vertheidigung auf und stützte dieselbe vornehm⸗

lich darauf, daß der inkrimmirte Artikel nichts enthalte, was

G von Cormenin nicht in seinen Briefen gesagt habe; letztere

aus Furcht unangetastet gelassen.

habe n

t Herr Mauguin

11

End begann

on, sondern einzig und allein als dem Interesse der Vertheidigung

ige näher prüfend, suchte Herr

Herr Thouret em Recht gehabt haßt, sein

t zu machen; die Instruction wie

roze sse, sehen für di

*

10

die

Hierauf sein Plaidoyer zu Gunsten der „Revolu⸗ dasselbe mit der Erklärung, daß er hier nicht Advokat beherrscht Manguin dar⸗ 56 3 hör

die Verhandlung

Oeffentlichkeit bestimmt, und indem

seine volitischen Ansichten auseinanderge setzt habe,

derung des Instructionsrichters olgt. E nicht die

waren

materiellen

gef

seiner Meinung von

moralischen

nach und

Ansichten seines Klienten; nur Und eine Interessen

unhegründet aber auch die Ansscht

ich bei der Alugeinandersetzung derselben nicht

zenschafte zweiten Dynastie die Wahl eines Königs finden und dann auch die zweite Dynastit vom Throne gestoßen und eine dritte, gleich⸗ falls durch Wahl, an deren Stelle treten sehen. Dies ist

das Recht

die .

in gewendet. „Forscht man nach unserem fuhr Hr. M. fort, so werden Sie unter der der Attor Der Erstere, muß man dem

nisteriellen Bank war. sollte Franzosen in den Zeiten der Umwälzungen; in ) J 8 8

den langen Zwischenräumen zwischen diesen Zeitpunkten ist die

Erblichkeit als Recht befolgt worden. dem Augenblicke einer Revolution, einer Dynastie sich erhebt, die der gesetzlichen Ordnung aber Wahl und Erblichkeit sind also die Grundprinzipien des Framsösischen Staatsrechts. Im Mittelalter nahmen nur der Adel und der Klerus, die damals allein freien Stände, an den Wahlen Theil; nach dem aber die Revolution von 1789 alle Fran⸗ zosen frei gemacht hat, so ist die Frage, wer jetzt an den Wah⸗ len Theil nehmen soll, leicht zu beantworten. Allle seit dem Be⸗ ginn der Revolution aufeinander gefolgte Constitutionen sind dem Volke zur Genehmigung vorgelegt worden; das politische Recht würde also, könnte man sagen, jetzt folgendes seyn: Ernen⸗ nung des Hauptes der neuen Dynastie durch die Repräsentanten der Nation, Ratification dieser Wahl durch das Land, und dann Erblichkeit des Thrones. Ich will die Vollmachten der Kam⸗ mern, die einen König und eine Charte gemacht haben, nicht untersuchen, weil ich vielleicht das Resultat herausbekommen könnte, daß das, was eine Majorität gemacht hat, von einer an—⸗ deren Majorität wie der zerstört werden kann; eben so wenig will ich behaupten, daß diese Vollmachten durch den Drang der Um⸗ stände ertheilt worden seyen; wenn man aber jene Ratification des Geschehenen durch das Volk eingeholt hätte, so würden wir jetzt vielleicht elniger seyn; man hat es indessen nicht gethan, weil unsere Angelegenheiten von vorn herein schlecht geleitet wor— den sind. In Folge dieser schlechten Leitung haben Sie gestern durch die Kammerserhandlungen erfahren, daß es noch nicht ein— mal gewiß ist, ob wir eine Charte haben. Dies ist eine große Unordnung, denn wir haben allerdings eine Charte; die Sachen sind aber so übers Knie gebrochen worden, daß das Grund⸗ s noch nicht einmal in das Gesetz-Bulletin ein⸗ worden ist. Doch die Liebe der Völker ist der

erste Schutz der Throne; die neue Dynastie ift Herrin ihres Geschicks; sie befriedige die materiellen und moralischen Bedürfnisse des Volkes, und sie wird Bestehen haben.“ Nach⸗ dem auch der Baron v. Genoude zu seiner Vertheidigung ge⸗— sprochen und die Advokaten Henne quin und Berrher ihre Plai⸗ dohers für die Gazette und den Courrier de l'Europe gehalten hatten, zog die Jury sich in das Berathungszimmer zurück und erklärte die Angeklagten auf alle vier vorgelegte Fragen für

und das Haupt

Wahl,

wenn nach

schuldig; sie wurden demgemäß jeder zu 3monatlichem Gefäng⸗ niele ᷓ— w n. rüchte zu widersprechen, daß Sir Augustus d' Este (der Sohn

niß und einer Geldstrafe von 30090 Fr. verurtheilt. Die Raths-Kammer des Königl. Gerichtshofes hat gestern ihre Entscheidung über das Napoleonistische Komplott abgegeben, we⸗

gen dessen gegen Ende des November v. J., wie man sich erinnern in Downingstreet gehalten.

Howick und die He

wird, viele Personen hier verhaftet wurden; nur die Herren Mi⸗ randoli und Jabat wurden vor die Assisen verwiesen; hinsichtlich

des Obersten Lennox aber erklärte der Gerichtshof, daß kein Anlaß

zu einem Prozesse gegen ihn vorhanden sem. Aus Toulon wird vom 3isten v. M. gemeldet: Das Li⸗ nienschiff „Marengo“ ist von Algier hier angekommen, nachdem es in Marseille 750 nach Frankreich zuruͤckkehrende Militairs ausgeschifft hat. In Algier herrschte beim Abgange dieses Schif— fes von dort (am 20. Dez.) vollkommene Ruhe; der in Oran

In Frankreich gilt also in

Herstellung das Prinzip der Erblichkeit;

einst einer der obersten Richter im Staate, beunr

kommandirende General Boher aber wurde fortwährend von den

Beduinen beunruhigt, die sich für alle von unseren Truppen ih⸗

nen zugefügte Verluste an ihm rächen wollen.

Durch die Ver⸗

stärkungen, die der General Trobriant nach Oran führt, wird;

General ER duinenhorden Dal nod von hier O S8⸗Armee

le Gebirge zurückjuwerfen. Fahrzeuge mit Truppen nach Algier ab; die wird dal) auf 20,000 Mann gebracht seyn.

in O

ccüpation e, ,,,, er unter dem Namen der „Nadeln der

welche der

war einer

kannten Obelisken,

zoyer hoffentlich in den Stand gesetzt werden, die Be⸗ Es gehen fort- Lissabon zufolge, geht dort von Spanien erwartet Den letzten Nachrichten aus Luxor in Ober-Lleghpten zufolge, Kleopatra“ he⸗ Pascha dem Könige von Frank-

zat, eingeschifft worden, ohne bei dieser schwierigen

t erleiden; eingerichtet worden, im August in

Besch adigung z 2m o Zweck

den N

wil hinabfahren und

211

8 pairs-Kammer hielt gestern wie⸗

tliche Sitzung, worin sie sich hauptsächlich mit dem esetz-Entwurfe über das Avancement bei der Marme beschäf— J meisten Artikel dieses Entwurfes wurden unverän— einige wenige erlitten unwesentliche Aende⸗ rungen in s Das ganze Gesetz ging zuletzt mit S9 gegen 3 Stimmen durch. In derselben Sitzung brachte der Krlegs-Minister den Gesetz-Entwurf über den Zuschuß von 7, 898, 00 Fr. zu seinem vorjährigen Ausgabe⸗Etat ein, und der Graf Lanjzuinais hielt Vortrag über den Gesetz-⸗Entwurf wegen nachträglicher Anerkennung der Beförderungen und Ordens⸗-Ver⸗ leihungen aus der Zeit der hundert Tage; er stimmte für die unveränderte Annahme desselben. Die Deputirten-Kam⸗ mer sttzte gestern ihre Berathungen über das Budget fort. Der Baton Mercier nahm seinen am Schlusse der vorhergehenden Sitzung gemachten Antrag auf eine Ersparniß von 3 Millionen bei den Nilitair-Penssonen nach einer unerheblichen Debatte wie⸗ der zurück. Ein anderer Reductions-Vorschlag des Grafen Gaës— tan v. Larochesoucaguld wurde verworfen und das Kapitel der Militair-Penslonen unverändert angenommen. An geist⸗ lichen Pensior wurden 19ten ohne Weiteres

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der ange! dert ange

bvinmen:

* 9 , me rr Der ndsassüng

ö R S 3nitgol 1 im Kapitel

das Schiff „Luxor“, wird mit

191

4,575,000 Fr. und an Pensionen für die Donatare im 11ten 1,460,000 Fr. bewilligt. Das 12te Kapitel (Peunssonen auf die ehemalige Civbilliste) war bloß zur Erinnerung aufgeführt, da diese Ausgabe jetzt in das 14te Kapitel mit begriffen ist. Das 13te Kapitel enthalt 2, 854,654 Fr. an Zuschußz zu dem Penstons— Fonds der Ministerien; das 14te 13 Mill. für die Civilliste; das 15te 608,000 Fr. für die Ausgaben der Pairs-Kammer; da— 568, 000 Fe. für die Ausgaben der Deputirten-Kammer; das 17te einen Zuschuß flusgaben der Ehren-Legion von 3,302,417 Fr. Nuß erte eine Ersparniß von

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18 tror* uwe gs 7 182 Sr Ge n! letztere Kapitel verlangte Hr. al

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380, gä4 Fr., welck

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hrem ein glänzendes . . El weicher Gelegenheit die aus ge⸗

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so bleibe sie immer nur eine Theorie, wesenden erregte.

Der Standard, James Graham, der erste Lord ir Th mas ? resignirt haben. ken, verstummte schon seit einiger iner der besten Redner auf der mi— die Marine ⸗Anschläge dem Hause vorlegen und mag sich deswegen mit dem Grafen Grey entzweit haben.

Sir Henry Parnell hat seit seinem Austritte aus der Ad— ministration Namen von dem Whig-Klub zu Brookes ausstreichen lassen.

Mert ar Denman,

Zeit im Unterhause, we

,,, . 9** sogsr seinen

Der alte Graf Gremville, der seit zwei Jahren nicht in Lon— don gewesen, kam dieser Tage zur Stadt und stimmte im Ober— hause für die Motion des Grafen v. Aberdeen.

Im Globe liest man: „Die Abwesenheit der Bischöfe vom Oberhause bei zwei neuerlichen Gelegenheiten, wo man Versuche machte, den Frieden von Eurapa zu gefährden und das von der Krone gegebene Wort zu verletzen, ist der Gegenstand vieler Schmähungen und Vermuthungen gewesen. Ist denn, wird he— ständig gefragt, die Pflicht der Prälaten im Oberhause darauf beschränkt, die vom Throne ausgegangenen Beschlüsse zu verwer— fen und die Hoffnungen des Volkes zu täuschen? Wenn es wahr ist, daß jene ehrwürdigen Männer beabsschtigen, ihre Vota vom vorigen Herbst zu verbessern und die Reform-Bill zu unter— stützen, so werden sie sich dadurch, daß sie der Regierung jede Unterstützung verweigern, eben keinen großen Glauben an die Llufrichtigkeit ihrer Meinungs-Veränderung erwecken.“

Ueber die letzten Debatten in Betreff der Belgischen Ange— legenheiten im Ober- und Uunterhause bemerkt das eben er⸗ wähnte Blatt: „Lord Aberdeen, kürzlich noch M auswärtigen Angelegenheiten, setzt das diplomatische Corps durch eine Adresse in Erstaunen, worm Sr.

16te

zer Antrag inzwischen nach einer . den Freiheiten Deutschlands schuldig, bei einer solchen F

Londoner Konferenz das Recht zu bestreiten, ein Protokoll der zer Central⸗-Kommission vorzulegen. Vorbchaltlich dieser wendung wurde Se. Majestt mit Vergnügen durch jenes

zo ginn

ulcken, geb. David, aus Hamburg,

sern zwischen der Schelde und dem Rbein nicht verstaͤndigt

5 * . ohen An⸗

inister der

Großbritanischen Majestät

Diner

ten in der That in jener Denkschrift die Ehre in, hu bemenszn u

o- men gungen

uns daß das Niederlaͤndische Kabinet nicht begreifen konne, wes halb n zu Gunsten Belgiens Bedingungen feststellen wolle, welche die

den, indem dteselben allein unter ben Herren Abgeordneten der 1

staaten verhandelt werden müssen““ Die Niederländische R. z rung glaubte zu jener Zeit, daß es ihr erlaubt ware, dem lh Hofe eine Erklärung mitzutheilen, welche ibr Kommissarius in Mu abgegeben hatte; aber sie erwartete nicht, daß von einer diplomaisst.] Versammlung, die bestimmt ist, über Europdische Interessen zu iin handeln, zu Gunsten des insurgirten Belgiens einer ausschliessa Deutschen Frage, welche in ainz angeregt, aber nicht eri n worden war, Erwähnung gethan und eine Meinung uber den 9

der Reife, welchen sie erlangt batte, ausgesprochen werden w Der Konig ist es, als Souverain eines Rheinuferstaates, den Inin.

essen der übrigen uUferstaaten, und als Großherzog von gutem rage M Man. Esy⸗

die Richtigkeit der Denkschrift der Niederldndischen Bie, n!

ten vom 14. Dez. bestaͤtigt gesehen haben. Die unterzeichneten hy

daß man sich in Mainz uͤber die Schifffahrt auf den Binn engen

hei

staaten des Rheines ntemaltz fuͤr sich selbst in Anspruch ö. haͤtten. Jene nicht in Anspruch genommenen H. bezogen sich augenscheinlich auf die anderen r

tj

siaͤnde, deren Erwaͤhnung geschehen war, und nicht auf die Be

—— ——

———— ——

anempfohlen wird, zwischen dem Abschluß und der Ratification

r* 212 8 2Whnsord,

18316 1813

eines Traktates sein Wort zurückzunehmen, und Lord

8

legen durch einen Borschlag, der ihren Gewohnheit

189i und im Widerspruch mit den Grundsätzen steht, die Verbindungen mit dem Oberhause geleitet haben.“ Seit dem Deficit von ungefähr 4 Mill. Pfd. St. in Einnahme, soll die V wie einige

27 * X Kor bisher !

*

Verwaltung, Blätter behaupten, in große Geldverlegenheiten gekommen seyn. In der Schatz⸗ kammer ist Ebbe, und sie besitzt manchmal nicht die nöthigen Fonds, um die seit dem Weihnachts-Quartal fälligen Gehalte

der

der öffentlichen Beamten auszezahlen, was den geringer besol⸗

deten Commis sehr lästig fällt. . Papiergeld wird täglich unvermeidlicher und dürfte von den

Whighs selbst bald versucht werden, obschon sie sich stets dersel— alle Citivn

eine solche

ben widersetzt hatten. Die Morning-Chronsiele ist veranlaßt worden, dem Ge⸗

des Herzogs von Sussex) in Disserenzlen mit dem Grafen von Munster und den übrigen Fitzelarence'schen Geschwistern lebe. Am 4ten d. wurde eine Sitzung des Auswanderungs-Comitsé Der Herzog v. Richmond, Lord rren Francis Baring und Ellice waren gegen— Täglich verlangt eine große Anzahl von Frauenzimmern gehen, um da zu heirathen. Kommisston

wärtig. nach Australien zu Bei der hiesigen Gesundheits⸗

——

Eine abermalige Creation von

fung der Binnengewaͤsser jwischen der Schelde und dem Rhein, Bezug auf welche man autpruͤcklich gesagt hatte, daß Ansprücht⸗ macht worden waäͤren, und man auf diesen Gegenstand die gh nahmsweise und besondere Bemerkung anwendet«, daß man h nicht verstndigt habe. Der Beweit dieses letzten Umstandes fm sich in dem Auszuge des Mainzer Protokolles vom 30. Maͤrj Cn weil, wenn man sich verstaͤndigt haͤtte, es im Reglement ausgeytzg seyn würde und man nicht nötbig gebabt, ju einem Prot ij seine Zuflucht zu nehmen, in welchem es sich von Seiten der derlaͤndischen Kommissarien nur darum bandelte, den Gegensn in Ueberlegung zu nebmen, welches sicherlich kein vertrag mij Voͤlkerrecht konstituirt. Am 18. Febr. 1831 richtete Se. Erech der Viscount Palmerston folgendes Schreiben an die Unterzeichnzn

„Indem ich Euren Excellenzen die einliegende Abschtit; nes in der Konferenz unterzcichneten Protokolles Überreicht, ) ich ermaͤchtigt, Ihnen zu erklaren, dag der dritte Artistih Grundlagen, welche bestinmt sind, vie Trennung Belgien nn Holland zu bewerkstelligen, sich lediglich auf solche schifhare i desieht, welche die Gebietstheile Hollands und Belgient zun, schneiden, oder dieselben trennen.““

„Also schweigt nicht allein der Anbang A. zum 12ten Yan; kolle über die Schifffabrt auf den Binnengewmaͤssern zwischen in Schelde und dem Rhein; sondern die Konferenz hat ausdräqh erklaͤrt, daß es sich um diese Schifffahrt nicht handele, da besng Binnengewasser ausschließlich Hollaͤndisches Gebiet durchschhn den. In Bezug auf die Bemerkung, daß Straßburg, Mig und viele an dere . von Handels- Straßen ut schnitten werden, obne paß die Machte, denen sie gehhin, solche deshalb jemals fur gefahrdet gebalten haben, erlaubt man si zu antworten, daß jene Maͤchte niemals eine Verpflichtung gast das Ausland in Betreff solcher Handelsstraßen uͤbernommen han daß es ihnen demnach voölllg frei stebt, den Umständen gem

handeln, und daß die Gefahr fuͤr die Festungen nicht aus in

Wege, sondern aus der Verpflichtung entsteht. Das Protch vom 27. Januar 1831 enthaͤlt zwar nachstehende Erklarung: „M Erhaltung des Europdtschen Gleichgewichtes und zur Erfuͤllung Absichten, von welchen die fuͤnf Machte geleitet werden, ist forderlich, daß ö blühend und reich, in der neuen Art

ner politischen Existenz die Hülfsquellen finde, deren es a s nem Bestehen bedarf““; aber es wurde eine falsche fnwen— dung des Grundsatzet seyn, wenn man daraut folgern wollt

daß Holland unvorsichtig genug gewesen waͤre, zu bewilligen, M

Belgien alles das eingeraͤumt wurde, was es selbst ig die fünf Maͤchte fuͤr angemessen erachteten Das Vertrauen, ne ches die . in den 22 Hof setzt, daß dieser naͤmlich n nesweges beabsichtigt, bei der Theilung der gemeinschaftlichen Scht eine Partei mit einer Menge Passiva zu belasten und der anden , ,. ist vollkommen begründet. Auch lann in

nschuldigung in Bezug auf dle vorgesch lagene Liguh

tion des Amortissement Syndikates und der Bräffeler Ban nit

gemacht werden, indem dies ledigli

eine Sache der Ordnung san

würde, aus welcher weder fuͤr den einen, noch fuüͤr den anderen M

neue Lasten entstehen könnten.

Da die Berechnung, nach wilt

die Konferenz den Belgischen Theil der Schuld auf ScM,bG' festgesetzt hat, welt unter den Angaben der Nteberlaͤndischen en rung geblieben ist, so hat diese versucht, die Wuͤnsche der Konfehn mit den Rechten der Nation zu ,, indem sie die von der Konst

fesigestellte Summe angenommen 4 nicht anerkennen und ist der Bericht

eingegangen, daß ein Matrose, der sich am Bord eines aus Li⸗—

merick gekommenen und bei den Catherina-Docks liegenden Fahr- rw.

4 dem fen n f Court der ,, , . 3 Das Fahrzeug wurde sosort in die Juli 183), kapitalisirt wird. Wenn man die Ruͤckstaͤnde n ,. s . , Belgiern in die Hande , e , , . , , , , . lichen Kassen beruͤ tigt, so muß man annehmen, daß dit mit der amtlichen Besichtigung beauftragt war, hat jedoch ge⸗ ber andische . . , . nnr

Fall z ö

zeuges befindet, nach kurzem Unwohlseyn mit allen Symptomen der Cholera gestorben ist. Quarantaine von Stangate Creek gesandt. Der Arzt, welcher Symptomen ähnlicher

äußert, daß ihm ein fast in allen daß sich

bereits im Monat August hier vorgekommen seh, ohne seitdem die Cholera doch weiter gezeigt habe. Der Globe meldet: „Den neuesten Privat-Briefen aus dott Gerücht, daß eine , welche sich an den Portugiessschen Gränzen zusammenziehen soll, um bereit zu seyn, gegen Dom Pedro zu agiren.“

e nr a nde

—— ** 8

Aus dem Haag, 10. Febr. Die gestrigen Verhandlungen unserer zweiten Kammer bieten nichts von besonderem In— teresse dar. Ueber die Bittschrift verschiedener Seifensieder, die gegen die Steuer eingekommen uind, mit der man ihr Fabrikat belegen will, ist vou Seiten der Kommisston der Bericht abge— stattet worden. Auch gegen die Erh sichtigten Steuer von Gütern in todter Hand kam wieder eine Bittschrift, und zwar von den Predigern, Küstern und Schullehrern der Provinz Gröning n, zum rtrage

Nachstehendes ist Schluß der (gestern abgebrochenen) Lntwort der Konferenz:

bung der beal

Binnengewaͤsser zwischen der Schelde und dem Rhein betreffen, hat man sich auf einen Auszug aus dem Mainzer Protokolle vom 39. Maͤrz 1831 bezogen. Der Niederlaͤndische zur Vorlegung geeignet ware.

89 .

Der Eindruck, den dieser unerwartete

Umstand auf ihn gemacht hat, wird durch eine achtungswerthe Au⸗ ö und Interessen Aller so viel als möglich

toritaͤt gerechtfertigt. Oesterreich drückte sich in einer am 3. Juli

1826 an den Haager Hof gerichteten Note uber den Gebrauch,

der von den Protokollen der Mainzer Central-Kommission zu ma— chen waͤre, folgendermaßen aus: „„Wir enthalten uns um so mehr, dem Urtheile vorzugreifen, welches die Hofe von London, Petersburg und Berlin uͤber die Auslegungen fallen werden, die in dem Pro⸗— tokolle der Mainzer Konferenz ausgesprochen worden sind, da uns bisher das Resultat der Verhandlungen der Rheinschifffahrts-Kom⸗

haben, von dem Gegenstand ihrer Berathungen unterrichtet zu wer

neuen

Mittheilungen der Konferenz vom 4. Januar und la nn nl

bet dieser Gelegenheit die Bemerkung, daß als den Zeitpunkt aufgestellt hatten, wo die an Armee punkt, bis wohin alle Zahlungen von Selten Belgiens fortgehen haͤtten; die Zwischenzeit mußte, einer Liquidatiöon seyn. Es ist Thatsache, daß der

at, obgleich sie die Grun sich auch nur unter der autdrüͤcltz Bedingung damit begnügen kann, daß das Syndikat un Brüsseler Bank auf oben erwahnte Weise liquidiren, und n te oben erwahnte Rente unter Garantie der füuͤns ,

vom et

Halbjahre 1830 eingezogen hat. Die unterzeichneten erlauben 1 5 . ste den 1 Nob. ] Zahlungen uch

den Schatz aufgehört baben; aber nicht als den

Gegensu

ihrer Ansicht nach, i

Traktat bei Wiederherstellung des allgemeinen Frichens nicht ernen

worden ist; aber der Grund dieser Unterlassung muß

in der

nigung, Belgiens mit Holland gesucht werden, mittels welche

Vertheidigungs⸗Interessen als gleich fur alle Nicherilandische h vinzen betrachtet wurden. Denkschrift Ihrer Excellenzen betrifft, so knnen die Unter sich nur auf die Note des Gesandten des Königt vom 2 und auf die Erklaͤrung des Haager Kabinettes vom 12.

f ind Wat die letzte den rn fin

Jul 1g

beziehen.“

„Die Unterzeichneten schließen hier ihre Bemerkungen nc

diese Note nicht zu weit auszudehnen, auf die Gegen sa n pi weiter zuruͤck, über welche Ihre Excellenzen sich fuͤr cin vᷣerstanden ihrem Hofe erklaͤren; aber sie fuͤhlen das Beduͤrfniß, den hehe nn auszudrucken, den die Niederländische Regierung auf diese Ueh—

vollmächtigten an die Londoner angezeigt worden „Zu Gunsten der Bestimmungen in den 24 Artikeln, welche die li

dem aufrichtigen Wunsche beseelt, diese zu einem baldigen zu fuͤhren, werden die unterzeichneten die Ehre baben, glaubte nicht, daß jenes Aktenstuͤck

stimmung, so wie auf die versshnenden Auspruͤcke legt, in denen dien und wie sehr sie sich freut, daraus elnen 6

zu können. ch ö

374

den j

lichen Ausgang der Unterhandlung abnehmen

einen Entwurf vorzulegen, der in einen Trattat jwischen nige und den . Maͤchten verwandelt werden könnte. cheln sich, daß dleser Entwurf, welcher dabin zielt, die u vereinigen, dig mung JJ. EE. erhalten kann. Die Abschließung dieses 9. wurde dle Aufrechterbaltung des allgemeinen Friedens 9 9 und trotz der Opfer, welche Holland dadurch zu bringen kleb n

der Eifer des Koͤnigs, zu den Absichten seiner erhabenen

Aber die Gruͤnde siegen, welche ihn sonst abhalten unntg, ben zu unterschreiben. Die Ünterzeichneten sind bereit,

mission unbekannt gewesen ist und wir auch in der That kein Recht renz uͤber den ae fte Entwurf und über den Gei

stopft nue

Kon . welch

ten mitzuwirken und die Quelle der Zwietracht ver

derselbe abgefaßt ist, jede ihr nothwendig scheinende

giufsiitun s

e benutzen angelegentlichst die gegenwärtige Gelegen⸗ 3 9 EE. die . ihrer un rr erh. 6 u erneuern. London, den 50. Fan. 1833. ĩ (gej) Falch. H. van Zuylen van Nyevelt.“ Ole zur freiwilligen Jäger-Compagnie gehörenden Studiren⸗ pon Gröningen und des Athenäums von Franeker haben Kommandanten, dem Hauptmann van der Brugghen, am B. M. einen goldenen Ehhrendegen überreicht. Von dem der Stadt Antwerpen gegenüber gelegenen Ort amischen Haupt (lte des Flandres) wird unterm 6ten d. sieben: „Der gestrige Tag war für die vor Amiwerpen sta— rte Seemacht ein Tag wehmüthiger, aber zugleich erheben— Erinnerungen. Der Heldentod van Speyks war Gegenstand Frauer für die Freunde, die ihn persönlich gekannt, der freu⸗ Gefühle aber für jeden ächten Niederländer. Morgens Uhr wurden auf Befehl des Obersten, Capitain zur See, man, auf allen Kanonierbooten die Flaggen halb eingezo— Später versammelten sich die hier defindlichen See⸗ kand-Truppen zu einer großen Parade, bei der der Oberst sman die Leute auf eine passende Weise anredete und ihnen, der Divisison, zu welcher van Speyk gehört, sein Bei— als besonders an sie gerichtet, mit Begeifterung vorhielt. bteifachem Hoezee! Es lebe der König! wurde die se Anrede mwortet, und unter Abspielung des Niederländischen Volkslie— spgen sodann sämmtliche Fahrzeuge die ganze Flagge auf. Begeisterung, welche die Mannschaften dabei an den Tag n, wird den Feind, der am Ufer des Flusses Augenzeuge der lichkeit war, überzeugt haben, daß Hollands Volk noch gam den Gefühlen beseelt ist, durch die es beim Beginne des pfes angefeuert wurde.“ üntwerpen, 9. Febr. Gestern um 1 Uhr Nachmittags hier einige Unordnungen unter den Arbeitern vor, welche e Befestigungswerken arbeiten; der Vorwand war, daß Atzeitslohn seit dem Monat Oktober v. J. rückständig seyz. ömbehauptet indeß, daß die Arbeiter aufgereizt und mehrere nnen die serhalb verhaftet worden seyen. Ein Lieutenant hat in das hiesige Journal ein Schreiben über jenen all einrücken lassen, worin es unter Anderem heißt: „Nach— ich den See⸗Ingenieur⸗A Arbeitern der 1sten Compagnie hl gegeben hatte, sich ju ihren Arbeiten zu begeben, verwei⸗ n dieselben den Gehorsam und machten Anstalten, sich thät— jn widerseßen. Ich habe mich meiner Waffen nur bedient, mein Leben ju retten. Ich fand keinen anderen Beistand, bon Seiten des tapferen Wachtmeister Clerget, der selbst bei⸗ ein Opfer seiner Hingebung geworden ware. Ohne die eögegenwart des Unteroffijiers, der den Posten des Forts kaurent kommandirte, und der den Soldaten befahl, ihre hehre zu laden, wären wir beide ein Opfer unserer Hinge⸗ R für die Uufrechterhaltung der Subordination geworden.“

Brüssel, 9. Febr. In der heuttgen Sitzung der Reprä— kanten-Kammer wurde der Bericht liber das Budget Kriegs-Ministers abgestattet. Die Kommission hat eme uctlon von 1,877,000 Fl. vorgeschlagen. Von den Herren und Gendebien befragt, erklärte der Minister der aus⸗ tigen Angelegenheiten, daß er fortwährend die Mei— g hege, die Ratification des Traktates sey nichts als eine

Formalltät. Die Weigerung, zu ratificiren, könne nur dar— begründet werden, daß die Gesandten ihre Vollmachten über⸗ 'kten hätten; darüber sey aber noch keine Klage vernommen den. Die Zögerung der Nordischen Mächte könne nur Fa—⸗ In⸗Rücksichten zugeschrieben werden. Man habe das Recht, Beistand Englands und Frankreichs zur Räumung Antwer⸗ von den Holländern zu verlangen; aber es sey besser, zu kin, um die Stadt nicht unnützerweise einem zweiten Bom⸗— smment auszusetzen.

Festern war ein glämender Ball beim Könige, zu dem über 677 eingeladen waren.

em Memorial Belge zufolge, hat die Einnahme bei Uicise in den letzten Monaten des vergangenen Jahres, 6 auf 2,3816550 Fl. abgeschätzt war, diese Summe um 00 Fl. überstiegen. Die Gränzzölle waren für denselben aum auf 399,400 Fl. abgeschäßt und haben über 700,000 eingetragen. Die Einregistrirungs-Rechte, Stempel u. s. w. n ebenfalls die Anschläge um 187,706 Fl. üderstiegen. Alceise hat während der ersten 8 Monate des verflossenen jeden Monat durchschnittlich 581, 120 Fl. und während löten 4 Monate durchschnittlich 680,039 Fl. eingebracht; im at Dezember allein belief sich die Einnahme auf gls, 388 Fl. Die Angelegenheit des Messager de Gand, welche morgen dem hiesigen oberen Gerichtshofe verhandelt werden sollte, if den 146ten d. M. verschoben worden.

Dentschlan d.

—SLeipzrig, 19. Febr. In Hinsicht auf diejenigen Pol⸗ en Nilitairs, welche zu den nach Preußen übergetretenen ' tzehörig demmächst ihren Weg nach Frankreich genom⸗ haben und noch nehmen werden, hatte unsere Regierung üsttiher die Einleitung getroffen, daß die selben, auch wenn sie ein= kiten, von dem Preußischen aus nicht nach Dresden instra— würden. Unsere Stadt war sonach um so mehr der Ort, welchen diese, größtentheils kolonnenweise eintreffenden, Mi— ni zu passiren hatten. Nach einer Bekanntmachung des hle— ) ertins zur Unterstützung hülfsbedürftiger Polen vom 2ten „waren bis dahin 1331 Osfiziere und Fähnriche, 87 ufer und 235 Soldaten von Seiten‘ desselben in ä empfangen und bis Lützen gefahren, ja deren einige n befördert worden. Nunmehr ist übrigens von Sei⸗ santte Regierung den Preußischen Gränzbehörden die be— . ,. geschehen; daß von jetzt ab jwar fernerhin n ischer Seits bereits angemeldeten Kolonnen Polnischer eil nicht aber auch anderen, aus den Preußischen Staa—⸗ mengen Polnischen Militairs der Eintritt in die Königl. in Staaten gestattet werden könne. Unter dem Titel: 4 af una wanderunng als Mittel zur Abhülfe der Noth im Vater⸗ . st im verwichenen Monat in Dresden eine Schrift er— eri von dem Verfasser Vorschläge zur Errichtung einer 3 . und Unterstützung von Auswanderungen nach Ame⸗

n Aetien⸗ Gesellschaft gemacht werden. Dies war ea nens ut igen Personen im Erzgebirge und Voigt⸗ 467 mißverstanden worden, als ob ein solcher Actien⸗Verein en f destehr. In der hiesigen Zeitung wird heute auf diesen

6 dem Bemerken aufmerksam gemacht, daß, da der frag⸗ den ag am letzten Landtag ständischer Seits unberücksichtigt Ben A wenigstens vor der Hand dem Staate keine Mittel

ründu ö 1e. debyn⸗ fehr oder Beförderung eines solchen Unternehmens

en.

Spanien.

Madrid, f 1. Jan. Die heutige Hofzeitung meldet in außerordentlichen Supplement die gestern erfolgte glückliche

191

Entbindung Ihrer Majestät der Königin von einer gesunden In— fantin, welche in der heute stattfindenden Taufe die Namen Marie Louise Ferdinande erhalten wird. Morgen wird zur Feier dieses erfreulichen Ereignisses Handkuß und drei Tage lang Gala bei Hofe seyn und übermorgen in der Kapelle des Königlichen Hofes ein Le Deum gesungen werden. Für drei auf einander folgende Abende sind allgemeine Erleuchtung der Hauptstadt, Artillerie⸗Salven und Glockengeläute angeordnet.

w 11. ! Lissabon, 25. Jan. Am 2isten d. M.

die Regierung von einem ihrer geheimen Agenten elne direkte

durch eine durchschnittene Landzunge in Verbindung steht. Die Minister fuhren nach dem Empfange dieser Nachricht nach Lue— luz, hielten dort ein langes Conseil, und am 22. Morgens begab sich Dom Miguel mit einigen Artillerie- und Ingenient⸗Offizieren

1 J

empfing

den Cid der Treue zu schwöͤren und dann nach Polen rutlassen zu werden. Sie erhalten überall nicht nur die erforderliche Ver⸗ pflegungs⸗, sondern auch die benöthigten Transport⸗Mittel bis zu dem Uebergangs⸗Punkte nach Polen; und werden abtheilungs⸗ weise von Preußischen Offizieren begleitet, die ihnen die größte Sorgfalt in allen Stücken widmen.

Aus Koblenz schreibt man: Auch im hiesigen Regierungs⸗ Bezirke macht die Tilgung der Kommunal-Schulden sehr er⸗ freuliche Fortschritte. Die Gesammtsumme derselben, welche am Schlusse des Jahres 1829 1,102, 406 Rthlr. betragen hatte, war zwar im Laufe des Jahres 1830 dadurch, daß mehrere ältere

e. . , , . vorher bestrittene Schulden hatten anerkannt werden müssen, bis Mittheilung aus Terceira, welcher zufolge die Expedition D om ; n müffen,

Pedros den Hafen von Peniche zum Landungspunkte wählen würde, der auf einer Halbinsel liegt, die mit dem Festlande nur

Für

tem Zustande seyen. Der Infant kehrte in einem Boote nach Lissabon

zurück, landete beim Arsenal und stieg zu der nach Queluz zu begeben, wurde aber von dem Thiere abge— worfen; derselde Unfall begegnete ihm am folgenden Tage auf der Chaussée von Arrios, ohne daß er dabei die geringfse Be⸗ schädigung erlitten hätte.

nächstens ein Dekret des Inhalts erscheinen, daß zur Se questri⸗ rung der Güter derjenigen Personen geschritten werden soll, wel⸗ che binnen 3 Tagen die auf sie fallenden Summen nicht gezahlt haben. Einer der reichsten und geschätztesten hiesigen Kauf— leute, Ferreira Trocas, hat Bankerott gemacht. Der Pächter des Tabacks⸗Monopols, J. Paul Cordesro, läßt in London 20 Geschütze nach neuer Erfindung gießen, um sse Dom Miguel zum Geschenk zu machen. kid Französische Kriegsbrigg hat den Tajo verlassen.

Vereinigte Staaten von Rord-Amerika.

New⸗Jork, 31. Dez. In der Senats-⸗Sitzung vom Sten d. M. wurde der Antrag, daß der Präsident sogleich über die Unterhandlungen in Bezug auf die nordöstliche Gränzlinie zwischen England und den Vereinigten Staaten Rechenschaft ablegen solle, nach suspendirt, weil der Präsident in seiner Bot⸗ schaft versprochen habe, dem Kongreß nächstens die auf diese Angelegenheit bezüglichen Papiere vorzulegen. Sodann der Vorschlag gemacht, dem Comité für die Indianischen Ange— legenheiten aufzutragen, daß es in Erwägung ziehen solle, ob es von Nutzen seyn würde, alle Ansprüche von Indianern auf Be— sitzungen im Staate Indiana zu tilgen.

Die gesetzgebende Versammlung von Louislana hat sich am

genommen hatte, wonach die Einbringung von Sklaven in die— sen Staat verboten wird, außer durch Personen, welche von an— derswo auswandern, um ihren Wohnsitz in Louistana zu nehmen, und durch Bürger zu ihrem eigenen Dienst und Gebrauch, in welchem letzteren Falle jedoch die Sklaven nicht aus den Staa— ten Mississippi und Alabama oder aus den Gebieten Florida und Arkansas herrühren, auch fünf Jahre lang nach ihrer Erwerbung weder verkauft, noch verpfändet, noch verliehen werden dürfen. Alle Sklaven, welche diesen Vtrordnimgen zuwider eingebracht werden, sollen ihre Freiheit erhalten, und die vollziehende Ge— walt soll sie demnächst aus den Gränzen des Staatts entfernen lassen; außerdem aber müssen diejenigen Personen, welche solche Sklaven eingebracht oder erworben haben, eine Strafe von 500 bis 1000 Dollars für jeden Sklaven zahlen und die Prozeß— kosten tragen, widrigenfalls sie so lange in gefängliche Haft ge⸗— setzt werden, bis sie die Geldstrafe entrichtet haben.

Das politische Departement zu Veracruz hat an den dor— tigen Kensul der Vereinigten Staaten folgende Note geirchtet: „Die Hindernisse, welche bis jetzt einer genauen und regelmäßi⸗

Vferd ie⸗ é . ; ; Pferde, um sich wie⸗ daher denn, wenn man die inmittelst liquid gestellten Schulden

Da die für die Zusammenbringung des gezwungenen Anlehns festgesetzte Frist verflossen ist, so wird

wurde

gen Visitation der Schiffe von Seiten der Gesundheitédeamten

im Wege standen, sind jetzt beseitigt, und es wird inskünftige keinem Fahrzeuge mehr gestattet werden, mit der Mexikanischen Küste zu kommungziren, wenn es nicht besondere Erlaubniß dazu

die Verbreitung der Cholera-Epidemie eingegangen sind, machen solche Vorsichtsmaßregeln nothwendig. Bis jetzt ist es zwar Sitte ge⸗ wesen, Kriegsschiffe don diesen Visitationen ausnehmen und ihnen freie Communication mit der Käste zu verstatten; ich bin jedoch genöthigt, Ihnen anzuzeigen, daß eine solche Ausnahme ferner— hin nicht mehr stattfinden kann, und Sie zu ersuchen, daß Sie, sobald ein Schiff Ihrer Natlon sich nähert, die Mannschaft des— selben davon benachrichtigen, daß Niemand dasselbe verlassen und kein Gegenstand von demselben aufs Land gebracht werden darf, bevor die Gesundheits-Beamten ihre Visitation beendigt haben.

auf 1,225,080 Rthlr. angestiegen. Dagegen haben aber die Ge⸗ meinden theils durch Steuern, theils durch den Verkauf wenig nutzbarer Grundstücke nicht weniger als 157,86 Rthlr. auf Er⸗ füllung ihrer Schuld-Verbindlichkeiten verwandt, so daß am Ende des Jahres 1830 nur noch 1,067,215 Rthlr. übrig blieben. das Jahr 1831 waren wieder bedeutende Summen zur

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! t n Schulden-Tilgung beftimmt. Um das Verdienst der Behi nach Peniche, um sich zu überzeugen, ob auch alle Festungswerke in gu 24 zung destimm im das Perdienst der Behörden

und Gemeinden gehörig zu würdigen, muß bemerkt werden, daß die Schuldsumme noch im Jahre 1824 2,071, 300 Rthlr. betrug,

zurechnet, binnen sechs Jahren weit mehr als eine Million Thaler auf die Tilgung verwandt worden ist.

Obschon der Raum dieser Blätter es nicht gestattet, regel⸗ mäßigen Bexicht über die Leistungen der hiesigen Bühnen zu geden, so möchten wir es doch nicht gern versäumen, unsere Le—

ser auf ausgezeichnete Erscheinungen in jedem Gebiete der Kunst aufmerksam zu machen.

Zu solchen Erscheinungen haben wir zwei Opern von Bellini zu zählen, mit denens wir durch die mit unverdrossener Anstrengung thätige Direction des König städtischen Theaters bekannt gemacht worden sind. Seit sechs bis sieben Jahren hat Bellini sich in der Italiänischen Oper durch ganz Italien einen Namen gemacht, und schon seine eigen— thümliche Richtung, nach welcher er sich von jeder Nachahmung Rossini's entfernt hält, verdient alle Aufmerksamkeit. Wenn aber zur Aufführung einer jeden Oper das erste Erforderniß gute Sänger und Sängerinnen sind, so ist dies ganz besonders bei den Italiänischen Opern der Fall, deren erste Rollen jedesmal für ganz bestimmte Individuen geschrieben werden. So ist es auch mit Bellini's Opern der Fall, in welchen auf den Bühnen der Italiänischen Oper in Mailand, Neapel, Bologna, Venedig, Paris immer dieselben großen Talente: die Pasta, die Mali⸗ bran, Rubini, la Blache, Tamburini, glänzen, welche leider in Deutschland keine Nebenbuhlerschaft zu fürchten haben. Bei der gegenwärtigen Seltenheit ausgejeichneter Talente in der Deutschen Oper ist es daher nicht wenig überraschend, sowohl den Pirat, als die Unbekannte, auf unserem Theater der

dönigstadt ü ñ 20. November wieder vertagt, nachdem ste vorher eine Bill an⸗ Rn ft io in,. Scene gesezt und so ausgeführt zu fãmden.

Dadurch, daß wir an Dlle. Hähnel eine Sängerin ersten Ran⸗ ges besitzen, die, in Italiänischer Schule gebildet, die Pasta zu ihrem Vorbild wählte, dennoch aber, ihrem tiefen, innigen Ge— müth, dem ungekünstelt einfachen und seelenvollen Tone und

ihrem bescheidenen, anspruchslosen Spiele nach, eine Deutsche

Künstlerin blieb, wird es möglich, die schwere Aufgabe der Lluf— führung Italiänischer Opern mit so glücklichem und genügendem Erfolge u lösen. Auch die Herren Fischer und Holzmiller tra— gen durch ihren fich immer mehr ausdildenden Gesang dazu bei, daß die Oper sich zu einer gleichmäßig gerundeten Kunstlei⸗ stung abschließt, und da für den ersten Sopran in der Dlle. Grünbaum, ein Name von schöner Vorbedeutung, der uns noch lebhaft im Gedächtniß ist eine erste Sängerin erwartet wird, so haben wir noch mancher genußreichen Vorstellung entge— genzusehen.

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8 8 In Wien ist vom 7. bis 9. Februar 1 Person an der Cho— lera erkrankt und 1 genesen. Aus der Uebersschts-Tabelle über den Krankenstand der mit

der epidemischen Brechruhr befallen gewesenen und noch defalle⸗ nen Kreise Galiziens vis zum 25. Januar d. J. ergiebt sich, , . daß bis zu jenem itpunkte nur i tschaf

erhalten hat; dieselbe Vorschrift gilt für Schiffe, welche bei der ,. 5 nut. nech ine Ortschaft des Tarno⸗ Insel Sacrisficios vor Anker gehen; die Berichte, welche über

Ich hoffe, mein Herr, daß Sie die erforderlichen Maßregeln treffen werden, um diese Forderungen in Ausführung zu bringen, damit jenen Visitationen kein Hinderniß in den Weg gelegt werde. ten Mittel zur Vertilgung der den nutzbaren Gewaͤchfen schaͤdlichen

Roman de Garay.“ Im Vermont Courier heißt es:

ten angelegt ist. theil der sämmtlichen Baumwollen-Ernte 2

des Südens,

„Man hat berechnet, ; daß gegenwärtig ein Kapital von 250 Millionen Dollars in den 1 leicht an ir. verschiedenen Fabriken und Manufakturen der vereinigten Staa⸗ tel, der Stammfaͤulniß junger Saamen- Pflanzen vorzubeugen, und Die Baumwollenmühlen verardeiten ein Fünf- und

Neu-England verbraucht jährlich eine Million Barrels Mehl ans

dem Süden.

einzigen Jahre unsere eigenen Werkstätten daniederliegen.“

Wäre nun aber der Handel frei, könnten England,

Frankreich und die ganze Welt unsere Märkte mit ihren Waaren . überschwemmen, ohne einen Zoll zu jahlen, so würden in einem der Direkter mit; den Jabres-Bericht des Furstl Kammer-AUsscessors Herrn Schaffer in Pleß uber die guͤnstigen Erfolge der Arbeiten in sei

Im hiesigen Americau wird über den hohen Preis des Brennmaterials geklagt, der für die ärmere Klasse schon sehr

drückend ist, obgleich der Winter eben erst begonnen hat. Es wird dabei bemerkt, daß dies um so auffallender sey, da Nord—

da

Amerika so viele Kohlenlager besitze, daß es die ganze Welt damit

versehen könnte; der Nachtheil aber, heißt es, liege darin, daß nur wenige Gesellschaften im ausschließlichen Besitz jener Koh⸗ lenminen seyen und daher den Marktpreis dieses Brennmaterials unter einander festsetzten.

. Berlin, 15. Febr. Bei dem hiesigen Magistrat ward heute der Llllerhöchst bestätigte nunmehrige Ober⸗Bürgermeister, Regie⸗

rungsrath von Bärensprung, durch den Königlichen Regierungs⸗

Vice⸗Präsidenten Böttcher in seinen neuen Posten feierlich ein⸗ geführt. ü ö

Aus Löban (Westpreußen) schreibt man unterm Tten d. M.: Seit dem 30. Januar c. gehen täglich 90 bis 100

Polnische Offiziere, auf der Reise nach Neidenburg hier durch, um dort Sr. Majestät dem Kaiser von Rußland von Neuem!

poler Kreises von der Seuche befallen gewesen, wo sich noch ein an derselben Erkrankter befand; im K. K. Militair zählte man noch?? Kranke, sonach in Allem 8. Alle übrige Kreise, so wie die Stadt Lemberg, waren von der Seuche befreit. In sämmt— lichen Kreisen, in der Stadt Lemberg und im K. K. Militair waren, obiger Tabelle bis zum 25. Januar zufolge, seit dem Aus— ö der Epidemie erkrankt 260,083, genesen 162,285, gestor— en 97, 789.

Gartenbau⸗Verein.

In der 194ten Versammlung des Vereins zur Befoͤrderung des Gartenbaues in den Königl. Preußischen Staaten am 5 Februar ( gab der Direkter Nachricht von dem Eingange von eilf Aufjäͤtzen, in Antwort auf die juͤngsten Preisfragen des Vereins; drei davon lauten auf die verlangte Angabe der besten durch Erfahrung bewähr—

Insekten und anderen Thiere; fuͤnf andere sprechen uͤber die in Frage gestellten, leicht anwendbaren, wohlfeilen und bewahrten Mit

die drei ubrigen bandeln von den auf Erfahrungen und Versuche begruͤndeten Bedingungen und Erfordernissen, unter welchen das Fuͤllen der Blumen sowohl bei ein- als mehrjaͤhrigen Gewaͤchsen erfolgt, und uͤber die danach anzuwendenden Mittel, um gefüllte Blumen hervorzubringen. Saͤmmtliche Preisschriften wurden der Beurtheilung der betheiligten Ausschuͤsse vorbebalten. Ferner theilte

nen eigenen und einigen anderen Baumschulen der dortigen Ge— gend aus Anlaß der von dem Vereine dorthin überwiesenen Pfropf— reiser; die mit gutem , . angewendete Methode des Erzprie⸗ sters Herrn Masselli in Breslau, das Moos von den Obsttäumen durch Abschaͤlung der Rinde bis auf das Bast zu entfernen; einen Aufsatz des Handels-Gaͤrtners Herrn Gottlieb Friedrich Seidel in Dresden, worin derselbe den Sce⸗ oder Meer-Kohl (Crambe ma- ina) als das vorzuͤglichste Futterkraut ruͤbhmt, womit man jedoch in der Versammlung sich nicht einverstanden finden konnte. Von dem Inhalte mehrerer eingesandter Druckschriften hob der Direktor heraus die in den Verhandlungen der bkonomischen Gesellschaft zu Dresden (2tñsste Lieferung) beschriebene, bei den ersten Versuchen wohl gelungene, Methode der Aufbewahrung des Obstes, nach Art der Kartoffeln, im Freten, in Haufen an einem trockenen Orte auf einer Unterlage von Stroh unter Bedeckung mit starken Strob— schichten und trockener sandiger Erde, . durch Einsen⸗ kung in neuen Töpfen, einige Fuß unter der Erde, bei Be— deckung mit Streh und Erde; noch verwies der Direktor dabei auf einen ebenfalls beachtenswerthen Kufsatz uͤber die Aufbewab⸗ rung des Obstes in Pohl's Hauswirthschaftlichen Neuigkeiten (4tes Heft 1331). In Bezug auf den von der Landwirthschafts⸗-Gesell⸗ schaft zu Celle eingesandten 2ten Band der neuen landwirthschaft= lichen Schriften des Herrn Freiherrn von Hammerstein, sprach der