Geheime Medizinal-Rath, Herr Professor Link, uͤber die darin be— rührte muthmaͤßliche Entstehung des Bernsteins. Der Herr Pro⸗ fessor von Schlechtendal machte die Versammlung aufmerksam auf das von dem Herrn Professor Nees v Esenbeck in Breslau ange⸗ kuͤndigte Werk: „die natürliche Pflanzengruppe der Astern, durch Ah⸗ bildungen erldͤutert“, worauf die Gruͤsonsche Huchhandlung in Breslau Subseription annimmt. Ferner machte Herr von Schlech⸗ tendal Mittheilung von einigen interessanten Aufsaͤtzen aus Loudons Gardener⸗ J,, (Nr. XXXII), als: die Beschreibung der groß⸗ artigen Einrichtung des neuen Marktes von Covent Garden in Lon— don; Bericht uͤber die Anwendung von heißem Wasser, um das mitt⸗ lere Beet eines Warmhauses stark mit Lohe zu heizen; Beschreibung von Meridian-Mistbecten (Tretbkasten) für Gartenbau und Blumen
zucht; uͤber die Kultur der Hahnenkaͤmme nebst Beschreibung des dazu ge⸗
brauchten Kompostes; eine Methode, um Balsaminen zur großen Voll
kommenheit zu bringen; Beobachtungen uͤber die Kultur der Ame rikanischen oder Meerpflanzen und der Orchideen, mit (inigen An— deutungen über die Akklimatlsirung der exotischen Gewaͤchse. Ein
gegangen waren noch von dem Gutibesitzer Herrn Dre. Cranz auf
Brusenfelde bei Fiddichow ein von ihm in Druck gegebenes Send⸗ schreiben an die industridsen Landwirthe in der Provinz Neu⸗Vor⸗ pommern und auf der Insel Rügen, von hohem landwirthschaft—
192 Meteorologische Beobachtung. orgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger . . ö. Uhr. 10 Uhr. ] Beo bachtung.
7 * 77 16 m 341,4 Par. Z ih , Par. 340,4 P
Par. 7, , — 2 M., R Quellwaͤrme . 7,9 0 R. . 8,4 0 R.
5,4 0 R. ß pCt. schoͤn. Flußwaͤrme . 9, io R. — 2 ö n,, mtliche Cours- Notizen. Berlin, 15. Februar. (Ende der Börse.) 99 79 ; 79 , 1 Oest. 53 Met. 930). 48 do. Iz. B- AAetien 62. , 85 Polu. Pre. — . d. Nied. wirkl. Sch. 40z3, do. 68 Anl. 92.
. 1 Nœeap. Engl. 44,
.
14. Februar
Luftdruck ... Luftwaͤrme .. Thaupunkt .. Dunstsaͤttigung 91 pCt. k h kö O.
heiter. O.
1
Nicht- A
7
Ameterdam., 10. Februar. ö . — ö ö Sch. 39. Kanz-Bill. 156. 63 Anl., Sit. 53 neue 4 ) 2 1 . 3 Met. 8Siz. Russ. (v. 1837) 893. do. (v. 1831) 83.
22. Febr. Im Opernhause: Redoute, in
Mittwoch ; ä Königlichen Ballets mehrere Tänze
die Mitglieder des ren werden. 3. .
Der Konzertsaal wird für das Souper eingerichtet sm Einlaß-Billets, à 20 Sgr. für jede Persen, sind dom ni Freitag an bei den Kastellanen des Opern- und Schauspielhn ses zu haben. Ebendaselbst werden auch Zuschauer⸗ Billet den Logen des dritten Ranges à 15 Sgr. das Stück derlan Während des Aufenthaltes in den Logen steht es Jedem frei, s zu demaskiren; jedoch nicht während der Anwesenheit im unten Saale. Den Herren wird der Eintritt nur in Schuhen gefn
tet, Lin fang 9 hi..
Königstädtisches Theater. Donnerftag, 16. Febr. Der Pirat, Oper in 2 Akten; M sik von Bellini. Hierauf: Sieben Mädchen in Uniform, Ju deville in 1 Akt. RE bk8gTrk ien s Een NKC(KERRIGhlEEn.
welch aut sij
TD
lichen Interesse; von dem Justizrath Herrn Burchardt zu Lands⸗ berg a. d. W. ein jetzt sehr seltenes Werk: „Les remonstranges su
le default du labour et culture des plankes, et de la cognoissance
d'icelles, contenant la manire d'affranchir et appriv⸗ sauva ges.
Gartens gab.
liliformis sey.
ar Pierre Bellon du Mans. Paris, 1558. S.“. l den Andeutungen des Herrn Link besonders deshalb böoͤchst interes⸗ sant ist, weil es Veranlassung zur Gruͤndung des ersten botanischen Der Herr Kammerherr Graf vom Hagen auf Möckern bet Burg machte der Versammlung Mittheilung uͤber die angestell-⸗ ten Kultur-Versuche mit dem aus Amerika dem Vereine zugegan⸗ genen Saamen einer dort unter dem Namen Krabbengras sehr ge⸗ ruüͤhmten Grasart, bei Vorlegung aufgetrockneter Exemplare, die / fuͤr die fruͤhere Vermuthung sprechen, daß jene Grasart Digitaria
Wien, 10 Loose zu 16
NI ö 568 Metall. S5 * *
iser les arbres
welches nach
Donnerstag, 16. Febr. Im
unter sich, Lustspiel in
Lustspiel in 4 LAbtheilungen. Sennabend, 18. Febr.
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Bekanntmachungen.
G wie tal Ladung. Da seitens der Interessenten auf die Edietal-Ladung der hier nachbenannten verschollenen Personen, als: 1) des Tischler-Gesellen Bernhard Theodor Kanzeler sive Kanzler, ehelichen Sohnes der hier wohnhaf— gewesenen Eheleute Ludwig Kanzeler sive Kanzler und der Christine Schluͤter, geboren 1778; des Bernhard Heinrich Kanzeler sive Kanjler, ehe— lichen Sohnes derselben Eheleute, geboren 17898; des Herrmann Anton Longinus, ehelichen Sohnes der dahier wohnhaft gewesenen Ehrleute Jakob Longinus und der Marta Francisca Morsel, gebo— ren 1779 behuf Todes ⸗-Erklaͤrung; sodann . ) auf Vorladung der untzekannten Erben des dahier im Jahre 1814 als bloͤnsinnig verstorbenen Fran Anton Weddepohl, ehelichen Sohnes der Ehe— leute Kupferschlaͤgers Franz Anton Weddepohl unt der Catharina Elisabeth Schmedding angetragen ist, so werden die oben unter 1. 2. 3. ge— nannten Verschollenen, ihre etwaige unbekannten Er— ben und Erbnehmer, so wie die unhekannten Erben und Erbnehmer des unter 4. genannten Franz Anton Weddepohl hiermit oͤffentlich verabladet, sich in Zeit von 9 Monaten entweder persoͤnlich oder schriftlich bei dem unterzeichneten Gerichte oder in dessen Registra— tur zu melden, spaͤtestens aber in dem auf den 31. Mal 1832 vor dem Deputirten Herrn Justizrath Vagedes an hiesiger Gerichtsstelle angesetzten Termine zu er— schtinen und weitere Anweisung zu gewaͤrtigen, unter der Warnung, daß in so weit die sub 1. 2. und 53. ge- nannten Verschollenen, ihre etwaigen Erben und Erb— nehmer, sich weder vor, noch in dem Termine melden, die in Antrags gebrachte Todes-Erklaͤrung erkannt, und das vorhandene Vermoͤgen den bekannten Intestat— Erben werde zugesprochen werden; die etwaigen unbe— kannten Erben und Erbnehmer des Franz Anton Wed— depohl aber mit ihren Erbschafts-Ansprüchen werden praͤkludirt werden, und der Nachlaß desselben dem Fisco zugesprochen werden soll. Müänster, den 13. Juli 1831. — Koͤnigl. Preuß. Land- und Stadtgericht.
3
. i 9 M.
Nach dem .
1) Christian Friedrich Petzoldt, Sohn des vorma— ligen Gasthofsbesitzers Johann Andreas Petzoldt allhier, welcher in einem Alter von 16 Jahren ungefaͤhr im Jahre 1772 jum Soldaten ange— worben und unter das Infanterie⸗Regiment von Block gekommen, spaͤterhin aber vermißt worden ist, und Ihr Gotthelf Preiß, geboren den 11. April 1781 von Christianen Sophien Walterin allhier, der im Jahre 1803 als Tuchmachergeselle auf die Wanverschaft gegangen ist und sich im Jahrt ahh nebst mehreren Tuchmachern nach Rußlan und zwar nach Beßarabien oder Astrachan in die dort errichteten deutschen Kolonien gewendet, seit dieser Zeit aber einige Nachricht von sich nicht gegeben hat, .
von dem jeßigen Aufenthalte dieser beiden Abwesenden und Verschollenen, Etwas nicht bekannt, aus diesem Grunde aber von den praͤsumtiven Erben derselben, Behufs deren oder ihrer Erben und Glaͤubiger Ausfin— digmachung und der Todeserklaͤrung der Verschollenen, um Erlassung der Edietalien nachgesucht worden ist, und wir, dem Suchen gemaͤß, in Gemaͤßheit des aller— höͤchsten Mandats vom 13 November 1779 dieselben und deren Erben, Glaͤubiger und alle Diejenigen, welche an dem Vermoͤgen derselben aus irgend einem Rechtsarunde Anspruͤche zu haben vermeinen, bei Ver— lust der Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, und unter der Verwarnung, daß dit Abwesenden fuͤr todt, deren Erben, Glaͤubiger und alle übrigen Vorgeladenen aber pro praecluzis und ihrer Anspruͤche fuͤr verlustig werden geachtet werden, bevorstehenden 1 6832, zum Erscheinen in Person und resp. hevormundet, oder durch hinlaͤnglich legitimirte Bevollmaͤchtigte, an Raths⸗ sielle alhier, als Erben, auch resp zur Legitimation, Deduction und Bescheinigung ihrer Ansprüche, und den gen t i zur Inrotulation der Aeten, Behufs deren Versendung nach rechtlichem Erkenntniß, den Ach ten Aug u st d
llgemtiner An;
tenberg im Kreise Waldbroͤl
. 8 3 ö 6 So wird Solches, und daß die Edietal-Citation nicht illein in loco judicii, sondern auch an den Rathräuser! zu Leipzig und Dresden, ingleichen in Prag angeschla zen ju finden, die auswärtigen aber darin zugleich daß sse Procuratores loco judici6 zu bestellen haben bedeutet worden, hierdurch zur dͤffentlichen Wissen schaft gebracht. . - ö ; Roßwein, im Koͤnigreich Sachsen, den 30. Sept. 1831. , 9. und August Friedrich Bieger,
9
Buͤrgermeister.
.
Der Schuhmacher Hesel
Friedrich Dohr von Bal , hat vor ungt fahr vie Jahren aus Tuttlingen und zwar zuletzt aus Morin sen geschrieben: seit dieser Zeit aber keine weitert Nachricht von sich gegeben. Ez werden demzufolge Alle seine Bekannte und Freunde, und besonders alle Polizei⸗Behoͤrden, die von seinem gegenwaärtigem Auf enthalt eine bestimmte Nachricht geben koͤnnen, hier— mit hoͤflichst ergebenst gebeten, dem Unterzeichneten moͤglichst genaue Auskunft baldigst zugehen zu lassen Im Auftrage der Geschwißer
Johann Wilhelm Dohr zu Baltenber
bei Gummertbach in Regterungs-Bezirk
Koͤln am Rhein
6
Augutt Grapow, Sohn des Koͤnigl. Guts-Pöchter Carl Grapow ju Woznick bei Petrikau in Polen wurde im vorigen Jahre in Warschau zum 4. Linien Infanterte⸗Regiment des Polnischen Militairs ausge hoben und soll, nach Uebertritt des Rybinslischen Corps, bei dem er betheiligt gewesen, über die Preuß Hrenze mit anderem Polnischen Militaire seinen We— durcht Preußische nach Belgien oder Frankreich zu ge nommen haben indem ein Camerad den selben zwischen Crossen und Kuͤstrin verlassen haben will. . Da nun den, um den Angust Grapow sehr beküm merten Eltern, viel daran gelegen ist, von dessen Le, ben und Aufenthalt Nachricht zu erhalten, so wird derselbe hierdurch aufgefordert, Unterzeichner em solche baldigst zu ertheilen, und alle wohlwollende Menschen freunde des In- und Auslandes bitte dringendst wenn sie von dem ꝛc. Gravow Nachricht zu geben wis⸗— sen, diese an mich gelangen zu lassen, und demselben auf alle Weise behuͤlflich zu sein, daß er hierher ju⸗ ruͤckkehrte. Poln. Wartenberg in Schlesien. . Grapow, . Fuͤrstl. Biron-Curlaͤnd. Rentmeister
Kupferstich-Auction zu Dresden. Den 10. April d. J. beginnt die Versteigerung der zum Nachlasse des allhier verstorben. Gerichts⸗-Direetort und Adv. Ottomar Fiedler gehörige Sammlung von Kupferstichen, Holischnitten, Radirungen und Hand— jeichnungen, worunter mehre vorzügliche Blatter nach den italien. aͤltern Malern als auch anderen Schu— len, auch mehre alte Holjschnitte und schoͤne Radi— rungen vorkommen. Das Verzeichniß ist auf portofr. Briefe zu haben: in Berlin bei Herrn Bäͤcher-Commiss. Suin und Herrn Kunsthaͤndler Kuhr; in Leipzig bei Herrn Maler Boͤrner und Herrn Kunsthaͤndler Geyser; in Stutt— gart in der antig. Buchhandlung von F. E. Loͤflund und Sohn; zu Dresden, in den Buchhandlungen vsn
errn Arnold und Walther, auch in der Morasch- und
Skerlschen Kunsthandlung. Dresden, am 8 Februar 1832. Carl Ernst Heinrich. — Auetionat.
.
Literarische Anzeigen.
So eben ist in Hamburg erschienen und in allen Buchhandlungen (in Berlin namentlich in der Ens— lin schen Buchh., Breitestraße Nr. 23, zu haben: Coup d' ocil aur les derniers évôunemen de Paris. 113 sgr.
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9 reis J Th 9. 11 Ulle 4. ( ) n sl
Diese l m nn, einzig in ihrer Art, steht als staͤnde, Nach dem Königlich i fufishen ,, ein vollendetes Meisterstuͤck da, jeder hochgepriesenen fuͤr die Jahre 1832, 63 69. e , Stenographie spottend — unerreichbar und Alles und bearbeitet. Nebst , , . m! Übertreffend an Kunstlosigkeit, Einfachheit, Leichtig⸗ Gegenstand zu entrichtenden . * Hari keit, Deutlichkeit, Regelmaͤßigkeit, Schönheit, und Aus⸗ und Durchgang, und erdlisgcsebej Eleganz, dabei Reichthum und Mannigfaltigkeit, zu verguͤtenden Thara. x 38 sede Abwechselung und Modificgtion gestattend = kurz Alles in sich fassend, leistet sie jeder nur moͤgli⸗
Beamten beim Hauptzollamte Vielbel.
a. . aber zur Urtelspublikation terminlich anberaumt haben.
nern Ortanisation, nebst einer vergleichen
martigen An
1 Thli. .
WV.
. 3z5nial.“ euß Großherzog!. Hessischen und Sn g .
, n ,, , , . ; *** mr =/. . . *
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17 ten Februar
ae mn , men,, m, mm, mme mn, r 2 — —
achrichten.
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Tages.
e nannt m ach ung. Nachdem die auf Allerhöchsten Befehl ausgearbeitete neue ffruction über das beim 2Alusbruche der Cholera in allen Pro— fftighin zu beobachtende Verfahren die Al—⸗ sätigung erhalten hat, haben Se. Majestät der Kö— die Auflösung der wegen der Maßregeln zur Abwehrung der slera niedergesetzten Inmediat-Kommisslon Allergnädigst zu chlen geruzt, was hierdurch mit dem Bemerken zur allgemei—⸗ n Kenntniß gebracht wird, daß von heute ab die bisherigen scafte der Imimediat-Kommission an die detreffenden Königl. mnssterien übergehen. Berlin, den 163. Februar 1832. st Chef der wegen der Maßregeln zur Abwehrung der Cholera nie dergesetzten Iwnmediat-Kommission. v. Thile.
. , * hi de g
sen des Staats kü höchste Besta
zei der a äten 15ten d. geschehenen Ziehnng Aten Klasse Göster Königl. Klassen-Lotterie fiel der Haupt— inn von 6000 Rthtin. auf Nr. 57,369; 2 Gewinne zu Rihlrn. fielen auf Nr. 6117 und 48,001; 3 Gewinne zu , Rihlrn. auf Nr. 21,401. 23,174 und 84,104; 4 Gewinne öbs0 Rthlrn. auf Nr. 4924. 6831. 20,661 und 54,125; 5 Ge⸗ ne zu 200 Rthlrn. auf Nr. 9g208. 13,025. 23,130. 42,024 42,085; 10 Gewinge zu 100 Rthlrn. auf Nr. 4701. 12,81. W. 31,158. I3,5490. 38,023. 56,466. 62,436. 71,281 und 975.
Der Anfang der Ziehung Zter Klasse dieser Lotterie ist auf 13. März d. J. sestgesetzt.
Beilin, den 16. Fedruar 1832. , Königl. Preußische General-Lotterie-Direction.
M
— 1 *
und
7 ( 1
2 2 7
Abgereist: Se. Excellenz der General-Lieutenant und Ge— al-Acjutant Sr. Majestät des Kaisers von Rußland, Graf n Orlow, üder den Haag nach London.
Der Kaiserlich Russische Legations-Secretair, Freiherr von
Rwgern-Sternberg, als Courier nach St. Petersdurg.
Der Kaiserlich Russische Feldjäger Kusmin, als Courier
r bem Haag nach London.
s⸗ Nachrichten. n Rußland.
St. P irg, 8. Febr. Se. Majestät der Kaiser ha⸗ n dem wir n Staata-Rath Adelung für dessen Bemühnn— als ed des Comité zur Abfassung des Votschlages einer allgemeinen Küichen-Ordnung der evangelisch-luthe— ten Kirche in Rußland den Kaiserl. Königl. St. Stanislaus— n 1ster Klasst, und dem Geheimen-Rath und Senator nen in gleicher Beziehung den weißen Adler-⸗Orden ehen.
Durch Allerhöchstes Reskript haben Se. Majestät dem Staats⸗ Neumann für den ausgezeichneten Eifer, den derselbe als dactenr bei dem Comité zur Abfassung des Vorschlages zu rallgemeinen protestantischen Kirchenordnung bethätigt hat, tthöchst Ihr Wohlwollen zu erkennen gegeben.
Bermittelst dreier Ukasen an den dirigirenden Senat und an Hof-Comtoir haben Se. Majeflät geruht, nachstehende Wür— sträger ihres Königl. Polnischen Hofes mit Beibehaltung ihrer mier Ihrem Kaiserlichen Hofe belzujählen: den Ober⸗Hofmei⸗ Grafen M. Jablonowski, den Ober-Stallmeister Grafen LA. gösti, den Ober-Jägermeister Grafen A. Batowski, den Hof⸗ uuschall Grafen M. Fredro, die Stallmeister Grafen H. Zabiello Gutakowski, den Ceremonienmeifter J. Colonna Zabo⸗ 1 die Kꝛammerherren J. Turkul, Graf S. Badeni, Graf aczenski, A. Lenski, Th. Diierzbizki, F. Stibizti, Graf Sobolewski, J. Mieroszewski und Graf F. Skarbek und die Immerjun ker A. Wohczynski, J. Deboli, Graf V. Krasinski, Borzewsli, J. Dziekoneki, F. Schemiot, Graf J. Stadnizki, . 9. Hiedroyz, Graf L. Grabowski, Baron E. Rastowiezki,
A. Hussargewskt, Graf J. Rostworowsks, E. Deschert und . dulchischews t.
* General⸗ Major Baron Rönne II. ist zum Commandeur , , . Reziments, der General Major Baron Arbs⸗ N in Comman eur der 2ten Brigade der Isten leichten
h adallerie⸗Divisson und der General⸗Major Glasenap l. wäa'mmandeur der 1sten Brigade derselben Diviston ernannt coe brst⸗Direftor von Litthauen, wirkliche Stagtsrath 15 ! is inn Geheimenrath besördert und zum Mitglied
Pnseils ernannt.
0 Genctal der Infanterie, Graf Tolstoi, ist hier ange—⸗ n, 1 der General Lieutenant Spapharjeff, Gommandeur
9 . von Reval, ist nach Reval von hier abgereist. 9 ,, , , , meldet Folzendes. „Im Jahre . 9 Kaiserl. Akademie der Wissenschaften 6a ar⸗ e, whegit on unter der Leitung des Herrn Strojeff 1 k Bibliotheken und Archive Rußlands ju desu⸗
, , welche dieselben für jeglichen Zweig nigstene 1 darböten, Daraus zu entnehmen oder f die . nt zu n, n In Folge dessen hat Herr Stro— kö n solen im i. ; Moskau, be sucht Die Arbeiten der Expedi⸗
et dur ᷣ . die ses Jahres fortgesetzt werden. Das De⸗ nen zu Hoe elbe gemachten Erwerbungen befindet sich einst—
au, wo sie in den Archiven des Kollegiums der gelegenheiten niedergelegt werden. Herr Stro—
1
jeff, der sich gegenwärtig in St. Petersburg aufhält, hat meh— rere der von ihm gesammelten Materialien mit hierher gebracht. Vier Bände in Folio, ein jeder ungefähr 7060 Seiten stark, enthalten Abschriften historisch-juridischer 2ittenstilicke, welche zur Beleuchtung der geschichtlichen Begebenheiten und der Gesetzge⸗ bung des alten Rußlands vom J. 1423 bis zum J. 1705 die— nen. Solcher Urkunsen sind über 600, meistentheils noch un— bekannt, weshalb sie für einen wahrhaften Schatz gelten können. Sie werden mit kritischen Noten des Herausgebers publizirt wer— den. Fünf große Mappen enthaten Materialien für die Ge— schichte der Slavischen Literatur and eine sechste bibliographische und paläographische Materialien, die ersteren in alphabeiischer, die letzteren in chronologischer Oronnung. Mit diesen Materialien ausgestattet, beabsichtigt Herc Stsjeff, ein kritisches Lexikon der Werke und Arbeiten, welche die Slabisch-Rußsische Literatur bis zur Regierung Peter des Großen aufzuweisen hat, herauszugeben. In einem Karton endlich befindet sich eint Sammlung juridischer Dokumente verschiedener Art aus dem 15ten, 16ten und 17ten Jahr⸗ hundert, ungefähr 40) an der Zahl, die eine sehr wichtige Quelle für die vergleichende Geschichte der Jurisprudenz ergeben werden. Unter den in Moskau zurückgebliebenen Portefeullles befinden sich zwei mit historischen und statistischen Materialien in Bezug auf das südliche Rußland und eines mit Ehroniken und anderen Materialien über Sibirien, serner verschiedene geschichtliche Ueber— lieferungen, Reisen, Fragmente und dergleichen. Es wäre über— flüssig, der Schwierigkeiten zu erwähnen, mit denen Herr Stro— jeff und sein Begleiter, Here Berednikoff, zu kämpfen hatten. Die Arbeiten der Expeditlen sind noch nicht beendigt, und man darf hoffen, daß die Ortsdehörden und Privatpersonen den Ar— chäographen zur Vollendung einer so nützlichen und intere ssanten Unternehmung behülflich seyn werden.“
Nachrichten aus Odessa vom 9. Jan. zufolge, hat die Schifffahrt, obgleich das Meer weit hinaus mit Eis belegt ist, in diesem Jahr schon wieder begonnen. Am 6. Jan. sind 9 Kauffahrtei-Schiffe von dort in See gegangen. Um ste bis auf die Rhede hinauszubringen, mußte ein Kanal durchs Eis ge— hauen werden, und diese Arbeit wurde in 6 Stunden glücklich
vollendet.
In Taganrog war im verflossenen Jahre die Einfuhr und Ausfuhr bedeutender, als im Jahre 1830; die Schifffahrt im dortigen Hafen aber war geringer.
Um der bereits im Jahre 1794 bestimmten geistlichen Verwaltung der Muhamedaner a Tanrien eine feste und voll⸗ ständige Organisation zu verleihen, hat die General-Direction der geistlichen Angelegenheiten fremder Konfessionen die zu ver— schiedenen Zeiten hierüber eingegangenen Gutachten und Vor— schläge mit den allgemeinen Verordnungen für die Bekenner des Muhamedanischen Glaubens in Rußland verglichen und einen Entwurf zu einem Reglement für die Muhamedanische Geistlich— keit in Taurien ausgearbeitet, welcher in Erwägung, daß die Vorschriften desselben dazu dienen werden, bei den Verhandlun— gen die gehörige Ordnung und im Russischen Reiche die allge— meinen Grundsätze der Glaubeus-Freiheit, so wie die besonderen Vorrechte der Tataren in Taurien, zu bewahren, die Genehmi— gung Sr. Majestat des Kaisers erhalten hat.
P᷑Pole
Warschau, 12. Febr. Am gten d. M. wurde hier der Geburtstag Sr. Kaiserl. Hoheit des Großfürsten Michael feier⸗ lich begangen. Se. Excellenz der General-Gouvernenr Graf Witt nahm an diesem Tage die Glückwünsche der Civil- und Militair-Behörden entgegen. In der Schloßkapelle und in der Kathedrale, wo der Bischof Pawlowski das Hochamt verrichtete, war festlicher Gottesdienst, wobei das Tedeum gesungen wurde. Des Abends war die Stadt erleuchtet, und am Rathhause glänzte der Namenszug des Großfürsten in Brillantfeuer.
Nachrichten aus Krakau zufolge, ist der Graf Artur Po— tozki in Wien mit Tode abgegangen. Er hatte sich durch seine wohlthätigen Handlungen um die Menschheit verdient gemacht und wird allgemein bedauert.
Die hiesige Allgemeine Zeitung enthält den Bericht über die Geschäfte der Haupt-Direction des landschaftlichen Kreditvereins vom 20. Juli 18361 bis zum 20. Jan. 1832, welchen dieselbe in ihrer eilften Sitzung am 1sten d. M. abge— stattet hat. Es wurden in diesem Halbjahre 403,200 Fl. auf Güter ausgeliehen, und die Summe der Pfandbriefe wurde in demselben überhaupt um 6, 150,900 Fl. vermehrt, so daß sich am 20. Jan. d. J. für 155,603,600 Jl. Pfandbriefe im Umlauf be⸗ fanden. Verlost wurden im verflossenen Semester 2, 149 Pfand⸗ briefe zum Werth von 2, 312,600 Fl.
In diesen Tagen langten der Graf Rostworowski, der Ka— stellan Michael Woznizki und die Generale Lutkowski und Lie— ders hier an.
Aus Danzig sind am 9. d. wieder eine Menge Offi— ziere verschiedener Grade von der ehemaligen Polnischen Armee hier angekommen.
Von der großen Karte des Königreichs Polen, welche der Professor Kolberg herausgiebt, ist die 5te und 6te Section er— schienen, und die noch fehlenden Lieferungen werden in kurzem nachfolgen.
Das Sterben unter dem noch immer nicht nachgelassen.
Auf den letzten Warschauer Märkten zahlte man für den Korzej Roggen 18 — 23 FI., Weizen 25 — 317 Fl., Gerste 16 —
— * . 20 Fl. und Hafer 13 — 151 81. Fran re t ch
Deputirten⸗Kammer. Sitzung vom 8. Februar. Die Kammer war Tages zuvor im Laufe ihrer Berathungen über das Budget bei einem Amendement des Baron Mercier stehen geblieben, wonach dieser auf das Kapitel der Militair— Pensionen eine Ersparniß von 3 Millionen verlangt, zugleich
aber darauf angetragen hatte, daß man den Kriegs⸗Minister pro 1833 zur Einreichung einer Generalsllebersicht sämmtlicher Mili—
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6.
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Vieh hat im Königreich Polen
sonders specificirte) anhalte. beiden Propositionen; eben so Hr. Thiers, welcher den letzteren
erwiederte, daß diese Verzögerung, die
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tair⸗Pensionen nach 5 verschiedenen Klassen (die der Redner be⸗ r. C. Dupin widersetzte sich jetzt
Antrag des Hin. Mercier für den unüberlegtesten und gehässig— sten hielt, der noch seit den Berathungen über das Budget ge⸗ macht worden sey, indem man dadurch, anstatt die Erinne—
rungen aus einer trüben Zeit zu verwischen, aufs neue die
Bürger, je nachdem sie in diesem oder jenem Feldlager gestan⸗ den, in verschiedene Kategorieen theilen und dadurch den Saa— men der Zwietracht ausstreuen wolle. „Ich bin daher auch üher⸗ zeugt,“ fügte der Redner hinzu, „daß, wenn Herr Mercier über sein Amendement reiflicher nachgedacht hätte, er ohne allen Zwei⸗ fel auf dasselbe verzichtet haben würde. Ich ersuche Sie Übri— gens, m. H., ja nicht zu glauben, daß es meine Absicht sey, die Emigranten zu vertheidigen. Nachdem ich sie 15 Jahre lang bekämpft, als sie die Macht in Händen hatten, werde ich wahr— lich jetzt nicht zu ihrer Vertheidigung auftreten. Ich will bloß die Ehre unserer letzten Revolution retten; nur durch Vergessen— heit, nicht aber durch gehässige Erinnerungen schließt man den Abgrund der Revolutionen.“ Nach einigen Bemerkungen des Königl. Commissairs, Herrn Martineau, nahm der Baron Mer⸗ eier seinen zweiten Antrag in Bezug auf die Kategorieen zurück, erklärte jedoch zugleich, daß er bei seinem ersten beharre. Dieser wurde injwischen, als es darüber zur Abstimmung kam, verworfen. Eine andere Ersparniß von 1,380,600 Fr. hatte der Graf Gastan v. Larochefoucauld in Vorschlag gebracht; allein auch diese fand keine Unterstützung, und das Kapitel über die Militair-Pen— sionen wurde zuletzt unverkürzt zum Betrage von 13,700,000 Fr. angenommen. Das bloß der Erinnerung wegen aufgeführte 12te Kapitel über die Penssonen der ehemaligen Civilliste wollte Hr. Laurence im Budget ganz und gar gestrichen wissen. Ge— rade umgekehrt verlangte Hr. v. Schonen, daß man dieses Ka— pitel im Budget nicht nur fortführe, sondern überdies die Summe von 600,000 Fr. darin auswerfe, die unlcungst als ein Vorschus bis nach beendigter Revision der gedachten Pensionen bewilligt worden ist; zugleich ersuchte er die gen en diese Revisson mog⸗ lichst zu beschleunigen. Der Baron von Podenas beschwerte sich darüber, daß die Liquidation der ehemaligen Civilliste so langsam vorschreite. Der Präsident des Minister-Raths in der Natur der Sache liege, weder dem Schatze, noch den Penstonairs selbst irgend einen Schaden zufüge, indem aus dem gedachten Vor— schusse die Bedürftigsten unter ihnen bis nach erfolgter deßiniti— ver Regulirung unterstützt würden. Was die von Heren von Schonen verlangte Aufführung dieses Vorschusses im Budget betreffe, so sey sie schon deshalb unzulässig, weil der Staat da— durch vorweg eine Verpflichtung anerkennen würde, die vor er— folgter Liquidation nicht bestehe. Dieser Antrag sowohl als der des Herrn Laurence wurden hierauf verworfen. Eine weitläuf— tige Debatte erhob sich über das 17te Kapitel, in dem für die Ausgaben der Ehrenlegion ein Zuschuß von 3,302,417 Fe. ver— laugt wird. Auf den Antrag des Baron Pelet wurde zu— vörderst folgende Zusatzbestimmung angenommen: „Die Deco— ration der Ehrenlegion mit Gehalt soll hinführo in Friedenszei— ten nur in dem Verhältnisse von 1 zu 3 der aussterbenden Juha— ber derselben jeglichen Grades verliehen werden dürfen, bis daß der durch das gegenwärtige Gesetz bewilligte Zuschuß nicht mehr us— thig ist.“ Hiernächst verlangte Herr Salverte, daß man die— sen Zuschuß um 380, gä4 Fr. ermäßige und diese Ersparniß da— durch bewirke, daß man das Institut der Ehrenlegion nicht mehr wie bisher abgesondert verwalte. Der Baron Pelet hielt die— sen Antrag fuͤr unzulässig, wenn gleich er im Allgemeinen ein— räumte, daß die Verwaltungskosten zu beträchtlich wären. Herr Du pin d. A. wies darauf hin, daß der Orden der Ehrenlegion nicht bloß ein rein militairisches Institut sey, und daß es sonach nnangemessen seyn würde, dasselbe mit dem Kriegs-Ministerium zu vereinigen; thäte man es dennoch, so würde man denselben Fehler begehen, den man in Betreff der polytechnischen Schule schon begangen, als man diese in eine Kaserne verwandelt habe, statt daß sie ursprünglich eine National⸗Schule habe seyn sollen, bestimmt, Zöglinge für alle Zweige des Staatsdienstes zu ziehen. Hr. Salverte erwiederte, daß er durchaus nicht dem Inftitute selbst zu nahe treten, sondern nur die Mißbräuche abstellen wolle, die sich in dasselbe eingeschlichen hätten; Jedermann wisse, daß es Großkreuze gebe, die, im Widerspruche mit dem Gesetze, nicht bloß 10,009 Fr., sondern 16,500 oder gar 20,000 Fr. an Gehalt bezögen. r. C. Périer bemerkte, daß die Verwaltungs⸗Kosten sich mit Einschluß des Gehalts für den Groß-Kanzler auf 2ä, C00 Fr. beliefen; wollte man nun auf dieses Kapitel, wie Hr. Salverte solches verlange, 250,000 Fr. ersparen, so würde im Ganzen nur eine Summe von 24,900 Fr. Übrig bleiben, so daß nicht einmal das Gehalt des Groß⸗-Kanzlers gedeckt wäre; im Uebrigen würde die Ersparniß an sich nicht so groß seyn, als es auf den ersten Anblick scheine, denn sehr viele Beamten müß— ten pensionirt werden, während die Vereinigung des Instituts mit dem Kriegs-Ministerium und die neue Organifatson, die dadurch erfordert werde, doch nothwendig anderweilige Kosten verursachen müßten; dagegen habe er, nach einer genauen Un— tersuchung der Verwaltung des Instituts, die Ueberzeugung ge— wonnen, daß eine Ersparniß von 25 — 30,000 Fr. möglich sehn würde; er schlage sonach vor, das betreffende Kapitel um diese Summe zu ermäßigen, glaube aber auch, daß dies das dleußerste seh was man thun könne, ohne dem Institute selbst zu schaden. (Die Kommission hatte auf eine Gesammt- Ersparniß von 242,000 Fr. angetragen, nämlich 2090, 000 Fr. auf die Verwal⸗ tungs-Kosten, 30,000 Fr. auf die Ausgaben der Erziehungs— Anstalt in St. Denis und 12,900 Fr. auf diejenigen der Filcal— Anstalten. ) Herr Laurence stellte einige Betrachtungen Üder die Erziehungs-Anstalten des Instituts der Ehren-Legison an. Diese Anstalten sind bekanntlich zur Aufnahme der Töchter ver? armter oder auf dem Schlachtfelde gebliebener dekorirter Mili— tairs destimmt. Herr Laurence beschwerte sich nun, daß die Auf— nahme nicht nach gleichen Grundsätzen erfolge; während näm— lich in den Filtal⸗-Anstalten die Töchter der Ehren Legsong⸗