1832 / 48 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

1241S Ou0s 1 1τQ

Ritter bis zum Hauprmanne einschließlich aufgenemmen würven, sey die Haupt-Linstalt in St. Denis nur für die Töchter von Stabs-Offizieren bestimmt; eine solche Ungleichheit lasse sich durch nichts rechtfertigen, da das auf dem Felde der Ehre ver— dteselden Gunstbezeugungen Anspruüch gebe; in der Anstalt

alf

gossene Blut eben so tadelns würdig sey der große Luxus, der zu St. Denis herrsche; die Zahl der dortigen Zöglinge belaufe sich nämlich auf 400 (wovon 200 ein Kestgeld entrichten) und die der Dienerschaft auf 200, so daß 2 Penssonars immer 1 Diener hätten; die Gehalte für diese Di alle in

gen nahe an 109,000 Fr. Auch über die Penssonen der Ehren— legion lasse sich Manches sagen; so gebe es z.

Groß-Kanzler, wovon der Eine (der Abbé de Pradt) für einen 10monatlichen Dienst eine Pension von 10,0090 und de

einen 40 tägigen Dienst eine solche von 4000 Fr. beziehe. Der

enerschaft

235 ö

, Med⸗

ner verlangte schließlich, daß man das Gehalt des Groß-Kanzlers sich unter den Amt ein bloßes Ehren⸗ Hr. Rihonuet, der besondere Berichterstatter Schriftsteller,

(25,000 Fr.) gänzlich einziehe, da dessen amt seyn müsse. für das Budget der Ehrenl ihm in Antrag gebrachten Der Handel s-⸗Minister glaubte, einigung In

keine wesentliche Ersparniß erzielen würde. In Betreff des von Hrn. Laurence gerügten Luxus in der Etziehung s-LAnstalt zu St. Denis bemerkte er, daß der Groß⸗Kanmnsler in diesem Augenblicke mit einer Reorganisation der Verwaltung dieser Anustalt heschaf— tigt sey; was die Grundsätze angehe, wonach man bei der Auf— nahme der Offiziers-Töchter in St. Denis und in den Filial—

gion, beharrte dagegen bei der von sammt-Ersparniß von 242,000 Fr.

8568 Ded

.

Anstalten verfahre, so könne Riemand sie tadeln, denn wenn

auch der gemeine Soldat, der sein Blut auf dem Felde der Ehre vergieße, eben so hoch stehe, als der kommandirende General, so kö3uüne und werde man ihm doch nimmermehr dieselbe Penston brwikigen, als diesem. Sr. Dupin d. A. fügte hinzu, die Gleichheit bestehe darin, daß der Soldat General werden könne; eine Gleichheit, die durch edlen Nacheifer den Niedrigen er⸗ höhe, wolle ihm wohl einleuchten, nicht aber eine solche, die alles Hohe erniedrigen wolle. Hr. Salverte verlangte schließlich noch die Einziehung der obgedachten beiden Pensionen zweier ehema— liger Groß-Kanzler. Indtssen wurde dieser Antrag sowohl, als

betrü⸗ zwei ehemalige

r vyIndere für

daß man durch eine Ver⸗ stituts mit dem Kriegs-Ministerium durchaus

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1842

zahlrelche Vercnderungtn darin in Vorschlag bringen. Graf v. Bastard ist zum Berichterstatter ernannt. Durch eine Königl. Verordnung vom 4ten d. M. werden das 4te Bezicks-Wahl-Kollegium des Departements des Aude und das 5te Bezirks-⸗Wahl-Kollegium des Departements der Loire auf den 1. März in die Städte Limoux und Roanne zu⸗ sammenberufen, um statt des mit Tode abgegangenen Herrn

Der

Brousse und des aus der Kammer ausgeschiedenen Hrn. Alcock eputirte zu ernennen. derzog v. Montes quiou, einer ed der Französlschen Akademie und im Jahre 1814 Minister des Innern unter Ludwig XVIIl, ist am 6ten d. M. auf dem Schöiosse Ciret mit Tode abgegangen. Als frü⸗ herer Minister bezog er vor der Jul-Revolution eine Pension von 20,9000 Fr., d später auf 12,000 Fr. reducirt wurde und

864 vit

mer beibehalttnen Penstonen befand. . Viktor v. Bo stetten, der berühmte Schweizerische

ist am d. M., 8

1 Karl

6 ten den. der

Aus einem

in der vorgestrißen Sitzung der Deputirten-Kam⸗

7 Jahr alt, in Genf gestor⸗ testen patrizischen Geschlechter Berns

2 ——

entsprossen, verband er mit einem in hohem Grade wohlwollen—

den Charakter den reichbegabtesten Geist und die mannigfaltigsten Kenntnisse; sein Name wird in der Literatur-Geschichte der Schweiß neten dem semes berühmten Landsmanns Haller glän— zen, dessen Schüler und Freund er in seiner Jugend war.“)

Zu der bereits ansehnlichen Amahl von Kandidaten zu dem diesseitigen Gesandtschaftsposten in Brüssel, werden nun auch der General Guilleminot und der Graf v. St. Simon, beide Pairs von Frankreich, hinzugefügt.

Der Keßnersche Defekt wird jetzt von den Blättern bereits

auf 8 Millionen angegeben, mit dem Bemerken, daß die Unter⸗

der oberwähnte auf eine Reduction von 380,gä44 Fr., so wie end⸗

lich auch der Vorschlag, das Institut der Ehrenlegion künftig nicht mehr abgtsendert zu verwalten, verworfen. Dagegen wurde die von der Kommission beantragte Ersparniß von 240,600 Fr. (worunter allein 200,060 Fr. auf die Verweltungs⸗-Kosten) an⸗ genommen. Da hiernach zur Bestreitung dit ser Kesten nur noch 74,000 Fr. mit Einschluß des Gehaltes des Groß-Kanjlers bleiben, so dürfte die Vereinigung des Instituts mit dem

erz

ved 1

Kriegs-Ministerium, wenigstens was die Finanz-Partie betrifft,

dennoch erfolgen; auch war dies die Absicht der Kommission.

Paris, 9. Febr. Der Graf Funchal, einer der Diploma—⸗

ten des Herjogs von Braganga, hatte gestern eine Privat- Audienz

beim Könige. ;

Der Herzog von Orleans besuchte vorgestern die Soirée der Herzogin von Massa, auf welcher eine Lotterie zum Besten des hiesigtn weiblichen Taubstummen-Instituts gezogen wurde. wohlthätige Austalt, in welcher vierzig junge taubstumme Mäd⸗ chen erzogen werden, steht unter dem Schutze von zwölf Damen, unter denen sich die Herzoginnen v. Massa, Decazes, die Gräfin von Sainte⸗Aulaire, Madame Guizot, Madame Recamier u. Al. m. befinden.

Der Temps äußert in seinem heutigen Bulletin: „Das Mm sterium hat bisher eine unzewisse, schwankende Majorität gehabt, von der es abwechselnd im Stich gelassen und unterstützt wird; die Kammer zeigt keine jener starken und großen Majori⸗ täten, welche in England ein System unterstützen; zum Beweise dafür dient die Streichung von 60,000 Fr. bei den Pensionen, die ein durchaus persönliches Argument gegen das Kabinet war. Dieser Zustand, noch mehr aber seine eigene Zusammensetzung, beunruhigt das Ministerium. Hr. Périer fühlt das Bedürfniß, sich zu vervollständigen. Graf Sebastiani ist noch nicht wieder⸗ hergestellt, und Hr. Périer möchte gern die Leitung der auswär— tigen Angelegenheiten behalten. Man hat dem Fürsten v. Tal— lehrand Eröffnungen gemacht; dieser aber ist bei seiner Stellung

in London mehr Minister der auswärtigen Angelegenheiten, als Herrn

die Herren Sebastiani und Périer. Der Charakter des

Diese

—— .

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v. Talleyrand ist von der Art, daß er durch die Geschicklichkeit

seines Benehmens alle wichtige Geschäfte in seiner Hand zu centralisiren weiß, und die wichtigen Angelegenheiten werden mehr in London, als in Paris verhandelt. Ohnehin könnte Herr v. Talleyhrand seiner Stellung nach nur als Premier-Minister in

ein Kabinet treten; diese Comdinatien hat also wenig Chancen.

Uebrigens ist er bei aller seiner Geschicklichkeit zu alt, und unter den jttzigen Umständen ist es nöthiger als je, einen charaktervollen und Vertrauen einflößenden Mann zum Minister der autswär— tigen Angelegenheiten zu haben. sierium denkt Hr. Périer an eine Veränderung; es ist be— kannt, daß Herr von Montalivet für die Intendantur der Cioilliste bestimmt ist, und in der Kammer wird Niemand anders als Herr Intendant genannt. Herr Barthe st so sehr

ihn zu behalten, behalten.

de auf das Abtreten des Baron Louis gebracht; dies ein Unglück das Zinam⸗NMinisterium, denn Herr Louis flößt den Kapltalisten Vertrauen ein. Die Meinungs⸗ Verschiedenheiten zwischen Herrn Perier und dem bestehen sort, wenn auch die ministeriellen Blätter sie läugnen. Bei diesem Stande der Dinge bedarf das Ministerium einer reuen Zusammensetzung, und Hert Périer denkt ernftlich daran.“

2 741

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Der Messager des Chambres sagt: „Obgleich der Ge⸗ 1 Sebastiani fast täglich auf einige Augenblicke in der Kam—

cuille noch nicht wieder übernommen, und

tef lei tigen Angelegenheit selbe bis nach der; behalten, dessen Bertheioigung zu übernehmen dem General Se— daftlani der Zustand seiner Gesundheit noch nicht erlaubt.“

Di: mit der Prüfung des Gesetz⸗Ent

en beauftragt. Wie man sagt, wird er die⸗

Nicht nur für dieses Mini⸗ er von kompromittirt und ermüdet, daß Herr Périer die

einsieht; die erste Prästdentur Der Kesnersche Defekt

Marschall Soult

ewilligung des Budgets dieses Departements

; 1

J

. vurss wegen Abschaf⸗

fung der Trauerfeier des 21. Jan. beauftragte Kommissson der

* .

pascz-Kammer wird ihren Bericht darüber in einer der ächsten Sitzungen abstatten; dem Vernehmen nach, wird sie auf Beibe⸗ haltung des Feiertages, dagegen auf Abschaffung der übräen Bestlmmungen wegen eines, Ludwig XVI. und den übrigen Op— ern aus der Königl. Familie zu errichtenden, Denkmals antragen. Zum Berichterstatter ist der Graf von Tascher ernannt. Die Kommission der Pairs-Kammer für den Entwurf Über die Re— vistou des Strtaf-Gesetzbuches versammelt ssch täglich uad will

se

sellschaftlichen

Wr, 3 2 beschäftigen. ellen Minister-Conseils beiwohnt, so hat er 3 . 9. ; . 1 10 terstellen würde eingehen lassen können. bt noch immer mit der Leitung der auswär⸗ 1 ö

suchung ihn leicht noch um 1 Million vergrößern könne.

Sieben Kolonnen Polnischer Füchtlinge, größtentheils aus Offizieren hestehend und jede 100 bis 150 Mann stark, sind ge⸗ genwärtig auf d wiesenen Sammelpunkt.

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innern, daß bei dem

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in der Nacht auf den 2.

em Wege nach Avignon, als dem ihnen ange⸗ chene Motion darüber bis ournal des Deébats meldet: „Man wird sich er⸗ Februar verhafte⸗

ten Juli-Ritter Poncelet eine Summe von 7009 Fr. gefunden

wurde; hei

einer nenen Durchsuͤchung seiner Kleider fand man;

eine zweite Summe von ebenfalls 70090 Fr. in seinen Stiefeln. Eben so wird man sich noch erinnern, daß bei einem der in der Rue des Prouvaires verhafteten Individuen Schlüssel gefunden

wurden, die man für falsche Schlüssel zum Louvre hielt; bet ei—

ner mit allen Schlössern vorgenommenen Untersuchung hat sich be schuß zu haben, wirklich um 700,000 Pfund zu kurz gekomm

ergeben, daß einer der Schlüssel sieben Gitterthüren des Gartens und des Palastes der Tuilerieen öffnete.“ Der Assisenhof von Besangon hat am 1flen d. M. den Re—

dacteur der Gazette de Franche-Comté wegen eines Angriffs auf

die jetzige Regierung zu sechsmonatlichem Gefängniß und einer Geldbuße von 2000 Fr. verurtheilt.

Die gestrige Nummer des Journals „le Mouvement“ ist verkürzten Emnahme, genug haben würde,

in Beschlag genommen worden. Briefen aus Toulon vom Zten d. M. zufolge, sollte das

6bste Linien-Regiment sich in einigen Tazen nach Algier ein—

schiffen; von Truppen-Sendungen nach Italien wußte man dort nichts.

Der General Savarh will hundert Knaben aus angesehenen

Familien von ülgier nach Frankreich schicken, damit sie hier auf Kosten der Regierung erzogen werden.

Paris, 10. Febr. Der Kriegs⸗Minister legte gestern

in der Deputirten⸗Kam mer zum zweitenmase den von der fin Pairs-Kammer veränderten Gesetz-Entwärf liber das Avancement Personal gesorgt dat, daß

dei der Armee vor. Die Versammlung nahm sodann wieder ihre Berathung über das Budget auf. An der Reihe waren die

Ausgaben für das Justiz-Ministerium. Herr Portalis glaubte, z . . ö 3 9 ö. dern, dann würde inan die Erleichterung fühlen; alles Anden

daß sich hier bei weitem mehr Ersparnisse machen lassen würden, als die Kommission in Antrag gebracht habe.

trotz alles früheren Drän

kürzungen der Dienst leiden

Zugleich beklagte

er sich über die Nachlässlgkeit gewisser Beamten, wodurch das Entkommen des Hrn. Keßner begünstigt worden sey, so wie über

die strengen Maßregeln, die man gegen die St. Simonianer er— griffen habe; es gebe Gesellschaften, meinte er, die weit gefähr—⸗

licher als diese wären, und die man dennoch fortbestehen lasse,

z. B. die Gesellschaft der Volksfreunde (Zeichen der Ver- . 4 . . * * er lönne nur glauben, daß dse Poltzei sich die er für den nächsten Augenblick bedarf, was, nebst den durtz

Monate

wunderung); besondere Ehre vorbehalten wolle, den Staat alle einmal zu retten. (Gelächter. Auf die Frage, was aus der Notre⸗Dame⸗Verschwörung und aus derjenigen in der Rue des Prouvaires geworden sey, erwiederte der Großsiegelbe⸗ wahrer, die benöthigten

Aufschlüsse darüber zu geben. Nachdem die De⸗

batte durch die Vorlegung verschiedener Gesetz-Entwürfe von

örtlichem Interesse Seitens des Handels-Ministers auf kurze Zeit unterdrochen worden, ließ sich Hr. Dumont zu Gun⸗ sten des Budgets des Justiz-Ministeriums vernehmen. Lherbette glaubte, daß sich durch die Verminderung der Zahl

der Königl. Gerichtéhöfe auf 20 eine Ersparusß von 1 Mssllion , . che bewirken lassen würde; zei Frieden kerichten Ffest gx Veränderungen darin mache, so könnte die Regierung, we bewirken lassen würde; auch bei den Friedensgerichten hielt er dann ihre 12 Hr. Gis(llon trug gleichfalls auf eine Reorganisation hörtge Vermehrung diese Veränderungen vor der endlichen n

einige Ersparnisse für möglich; eben so bei den Tribunaien 4ster Inffanz. der Königl. Gerichtshöse und der Tridunale 1ster Instan; an. Hr. Thonvenel beschwerte in nenerer Zeit eine solche Masse tung sschre iber .

monianer an, einzuschtreiten, von ihnen verkündigten Zustande zuwider

gegen die das Ministerium kein Recht gehabt habe bevor es nicht die Ueberzeugung erlangt, daß die Grundsätze der Verfassung und dem ge⸗ wären. Herr Faure stellte zu

und äußere Politik an und forderte die Minister auf, sich ernst⸗ lich mit den in glaubte er, daß man bei de 2m Schlusse seines Vortrages behielt er sich noch vor, späterhin einige nicht unwe—

melne Berathung warde sodann geschlossen.

ö 6 . 1y* cer . ite nien n! 5 s ap

ondon, 7. Febr. Die Regierung ist nunmehr auch im Oberhause wegen ihrer redlichen Beharrlichkeit bei dem Ver⸗— trage mit Rußland hinsichtlich der Niederländischen Schuld zur

Rechenschaft gezogen worden, indem man behauptete, sie hätte

nenen Werke v.

) Un einer der naͤchsten Nummern des Magazins fur auslän⸗

Herr

den Königlichen Gerichtshöfen 137 Rich⸗

dische Literatur werden wir aus dem letzten erst vor , . erschie⸗

Honstetten's: „Erinnerungen aus me

u. s. w“ einige Auszuͤge mittheilen.

nem Leben

r ö 6 n j 94 sich dartiber, daß der General-Prokurator M

von Prozessen gegen die Zei⸗ eingeleitet habe; zugleich nahm er sich der St. Si Ur *. . ö fia Hälfte der Angegriffe . gar,

lich

2 z 1 . * 2 h J 1 i 5 selhs nächst einige allgemeine Betrachtungen fsber Frankreichs inntre hat sich aber daselbs

zum wenigsten vorher das Parlament um eit neue Llkte hn hen sollen. Der Angreifer war Lord Wynferd, den Graf En unterstützte, während der Lord⸗Kanzler die Regierung vertheihig so daß es überhaupt scheint, daß die Rechtagelehrten in ö, Kammern, je nachdem die Seite, auf weicher sie sitzen, die / oder die andere Ansicht hege, auch verschie deuner Meinung bun stnd. So gefährlich jedoch der Angriff für die Regierun j Unterhause hätte werden können, so wach doch im aun Lords vor der Hand nicht darüber abgestimmt, und eg schi

daß, wenn auch die Fratze noch zehnmal in dem einem oder

anderen Hause vorkäme, die Miiister nichts mehr davon

fürchten hätten. Sie selbst sind Meinung, des Veränderung in den Niedecländischen Verhältnissen England n berechtige, der Russischen Regierung, die, wenn sie auf z stipulirten jährlichen o Procente für den I gungs-Fonds bestanden hätte, bereits die gan

Schuld getilgt sehen würde, die se Bürde auf den n zu werfen; und die Nation, welche wohl einsteht, was die O sition mit ihrer Anklage will, denkt ziemlich auf dieselde r Wemm ein Ministerium unbeliebt ist und dessen Gegner dat trauen des Volkes besitzen, so sind dergleichen Angriffe von deutung hier aber, wo die N eingegangen und durchaus k

Rar Ver

2 d e Minister den Vertrag nicht s ein per onliches Interesse bei d

Alufrechthaltung haben können, dürfen sie sich darüber hinaus se Eine andere Klage der Opposttion

gegen sle ist, daß sie den trag in Hinsicht auf Holland und Belgien, ohne die Ratification Oesterreich, Preußen und Rußland, alfo unvollständ n, vors Patin gelegt. Dagegen aber sagt Lord Palmerston, daß das Minifte n so guten Grund habe, der Henehmigung jener Höfe entzj zu sehen, daß derselbe mit der Ratisication Englands und zn reichs und die Verhandlungen darüber als so volfkommen hg schlossen anzusehen sehen, daß er und seine Kollegen jeden Anz blick bereit wären, in jede Erklärung, die man deswegen ihnen verlangen könnte, einzugehen. Sir Richard Vywhan qg der eine solche Ansicht nicht anerkennen will, hat seine van zum 28sten d. M. verschoben un klärt, daß er solche noch weiter verschieben werde, wenn hh hin die erwarteten Ratificationen nicht erfolgt wären. n 44 11 f vr . 1 122 Mank schen haben wir gestern Nacht eine lange Debatte im lig hause über das Finanjwesen gehabt, welche keine Zeit füt den formbill übrig ließ. Die E ister, mit Hrn. Goulburn a Spitze, beschuldigten Lord Althorp, daß er sich verrechnet habe mn dem er unbedachtsamer Weise gew sse Steuern abgeschafft, dabei zur Oekonomie die M

hätte statt einen g

y * Lili

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gaben des vorigen J

hres

sey Ein vortrefflicher Gegenstand zur Declamation, der ig auch zu einigen deißenden Antworten von ministerleller Sein laß gab und die Erklärung des Schatzministers veranlafte, der Oppositien eben so ngenehm seyn mußte, als sie in dem Volke Vergnügen erregen wird, daß nämlich die Erspan im nächsten Jahre so bedeutend sen würden, daß man, tin ohne neue Auf oder Anleihe, alle Bedürfuisse decken. Da es einmal ih nommen ist, daß eine Regierung nur ducch Sesparmnisse sich pong machen kann, und in den kostspie ligsten Departements der Arman Marine, ohne die Arislokratse in itzrem innersten Leben anzugtel nichts Bedeutendes erspart werden kann, so ist das Schlunmst, jedes Ministerium seine Zeit mit Untersuchungen vertjeren m wie hier ein Controleur, dort ein Aufseher, da ein halbes Duzn Kanzelisten zu erübrigen seyn mözen. Daß durch diese sollte, glanbe ich kaum, da m seit Pitts Zeiten in allen Kanjeleien so sehr für überflisst nan dasselbe nicht leicht zu wen duziren kann. Aber wie viel läßt sich dabei ersparen, so lu die enormen Zinsen der Staatsschuld zu erschwingen sind? U sich irgend ein rechtlicher Weg ausfinden, diese zu vem

Die Reform⸗Bill wird inf durch alle diese Debatten zurückzesetzt und durch Zögerungen, so sehr sie auch in den Plan der d sition passen, die Ungeduld derer, welche durch die h änderung nichts zu verlieren fürchten, d. h. der großen Mase Nation, sehr vermehrt. In der 1Ungewißheit, in der man sih sindet, liegen alle Geschafte danieder; Niemand kauft mehh,!

Meere.

*

nur ein Tropfen im

Cholera verursachten Handelsstörungen, auch hinlänglich st, Abnahme in der Accise und Mauth zu erklären. Die ardel den Klassen leiden hierbei unmittelbar, aber auch die mithin fühlen dies so sehr, daß man viele Reformisten findet, wi

daß er sich vorbehalte, am Schlusse der Berathung sich gern ein kleineres Maß von Reform gefallen ließen,

gar manche frühere Gegner, die nur, um das Ende der en zu sehen, die Bills angenommen zu sehen wünschen. versschert, der König habe sich so bestimmt gegen Lord Whü eliff erklärt, daß er die Englische Bill im Oberhaus zum win sten untersucht sehen wolle, deß man glaubt, sse d auch ohne neue Pairs daselbst zum zweiten Male verlesen n den. Geschehe es dann, daß men in dem Ausschusse ju K en würde, sehr leicht durch ein

2319 11

Macht ganz kei scheldung wieder umstoßen. Die Cholera geht hren 6 Norden nnd Nordwesten hin fort, wobei sie sich, wie launenhaft zeigt und an eintm Orte viel, am ang wenige ergreift und tödtet. Doch ist nirgend gen lorben und im Durchschnitt b sie sich bis jetzt fast autst

7 . 29 gehil

elendesten unter den Armen

9. 2 ,, r Woche zu Ed nburg ersthe⸗

noch wenig entwickelt. Man trifft gig ist aber dabei im Gannth

Rv R L agegen

187 mer, nur nen

Auch hat und

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als ein Drittel. an die ärmsten Sie ist nun bereits

immer Vorkehrungen

die Verwaltung einzuführenden Ersparnsssen zu nicht sehr unruhig darüber.

Auf den Gegenstand der Debatte näher eingehend,

Mt eber lan d e.

Aus dem Haag, 11. Febr. Die von einigen Zei

; 6 z 4 hes 1 86 26 ö. . Seite sentlich Erspärnisse bei den Assisenhöfen anzudeuten. Die allge- verbreitete Nachricht, daß man jetzt von unserer Sen 2 wach sam gegen die

aus Belgien nach Holland kommenden

senden sey, wird für unbegründet erklärt. Die Aussicht ; dergleschen Leute wird fortwährend mit der größten Sorgfal Gemäßheit der bestehenden Tnordnungen, wahrgenannnen, zwar feit der Besetzung der Kantone Hrave und Bormer 1 größerem Erfolge noch als früher. Die Bürgermeister er Gemeinden sind neuerdings angewiesen worden, jede Eo cation mit Belgischen Plätzen so viel als möglich zu e, und in den Sicherheits-Karten, welche sie ausgeben, gen 1 Zweck des Aufenthalts zu bezeichnen, um dessen t willen haber sich in Holland befinden. lie sin Die Fregatte „Eurydice“ ist am 8. d. M. von Vli Schelde hinaufgesegelt.

die

um sterb am, 11. Febr. Bet Uebersicht des in ben Wöoche an biesiger Börse Vorgefallenen zeigt sich, daß der in Staatspapleren nur von wenig Umfang gewesen ist, in vor glich ausläͤndischen, so wie Rubel, Neapolitanischen m jen Fonds fand beinahe gar kein Umsatz statt. Hol⸗ che wirkliche Schuld wechselte nur unbedeutend im Preise, hie bet der neuen Anleihe zur Einzahlung anwendbaren Pa „nech denen sich bet dem herannahenden 1sten Zahlungs-Ter⸗ Begehr voraussetzen ließ, sind gegen Erwartung etwas nie⸗ er gegangen; dies läßt sich nur aus dem Seltenerwerden des Ic erklaren, dessen Cours bei Leihung und Preolongation bis gt. gestiegen ist. Die neue sproc wirfliche Schuld erhalt sich m Preise und stand gestern auf 153 pCt.; hierzu tragt die Re⸗ ion der Niederldͤndischen Bank, auch auf dieses Effekt Vor⸗ se ju machen, schr wie! bei = (Am gestrigen Getreidemarkt war Keigung zu Einkaufen von Weizen, und beschraͤnkte sich der siz auf den gewßhnlichen Verbrauch; in getreck netem Roggen nl Änfang der Woche zu etwas niedrigerem Preise einige be⸗ tende Geschaͤfte abgesch lossen; seitdem ist aber auch in diesem iel wieder eine Stille eingetreten; ungetrockneter hat sich bei nam Handel im Preise erhalten; mit Gerste ist es eben so, und fand wenig Begebr. Folgende Preise sind bekannt geworden:

el nd alten Mecklenburger Weizen 289 Fl, fur 121 pfuͤnd.

n Eyder 289 Fl, für 133pfuͤnd. Kuhanka 235. 288 Fl., für

m Preuß. Roggen 19631, fuͤr 1129fuͤnd geringen dito 163 Fl.

Brüssel, 10. Febr.

bes Ausführlichere mitzutheilen. Herr Gendebien sagte: fordere den Minister auf, uns auf folgende Fragen, wel— ich schon vor ö. Monaten an denselben richtete, zu antworten. verlangte damals und ich verlange noch: 1) Mittheilung beiden durch den Belgischen Gesandten der Konferenz über⸗ gin Noten, welche bezweckten, Modificationen der 24 Artikel ühelten; 2] Mittheilung der Forderungen und Ansprüche, in ih auf welche die Konferenz die bekannten Antworten erlas⸗— hat; 3) eine Erklärung über den Sinn, in welchem die drücke des Traktates vom 15. November in Bezug auf die tfcationen und den binnen 2 Monaten festgesetzten Llus⸗ sch zu verstehen sind, und 4) welches die Folgen seyn wür⸗ wenn alle oder einige Mächte die Ratificatlon verweigern?“ Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten ssich in nachstehender Weise vernehmen: „M. H. Sie haben die Fragen vernommen, welche Herr Gen-⸗

2

sen so chen an mich gerichtet hat Er verlangt von mir: 4) daß

die beiden von dem Belgischen Gesandten der Konferenz wegen

höifeirung der 24 Artikel überreichten Noten vorlegen soll. berste dieser Noten befindet sich wörtlich in meinem der Kam⸗ am 14. Jan abgestatteten Berichte. Die zweite, welche sich schließlich auf die Franzoͤsische Schuld bezieht, ist nicht bekannt nacht worden. Sic ist ziemlich lang; aber wenn die Kammer r Herr Gendebten es wuͤnscht, so werde ich sie auf das Bureau derlegen. In Bezug auf die zweite Forderung des Hrn. Gen⸗ len bemerke ich, daß die Regierung zwei Noten an die Konferenz ichtet hat, um Modificationen der 24 Artikel zu erhalten; weder eine noch die andere sind Gegenstand der Berathung der Kon⸗ ny geworden, indem sie antwortete, daß der Traktat vom 15ten vember schließlich und unwiderruflich sey. Daher wurden auch e Noten der gegenüberstehenden Partei nicht mitgetheilt. Seit⸗ abtt sind die Ansprüͤche Hollands in der Denkschrift vom J4ten zember sehr ausfuhrlich entwickelt worden. Wenn man uͤbri⸗ 6 alle ÄAnsprüche Hollands kennen zu lernen wuͤnscht, so ucht man nur die Denkschrift der Konferenz vom A4ten nuer und die letzte Antwort der Hollaͤndischen Bevollmaͤchtigten, che durch den Moniteur bekannt gemacht worden ist, zu Rathe liehen. Auf die dritte Frage des Hrn. Gendebien uͤbergehend, la ich schon in meinem Bericht vom 19. Nov. die Ehre ge⸗ bt, Ihnen zu sagen, daß der Austausch der Ratifiegtionen nur bloße diplomatische Formalitaͤt ist, sobald es feststeht, daß die vollmaͤchrigten der fuͤnf Höfe sich in den Schranken ihrer Voll⸗ chten gehalten haben. Bei dieser Ansicht beharre ich noch. Eine nigerung der Ratifiegtionen kann also nur auf das Ueberschreiten Vollmachten begründet werden; denn die Mandatarien haben ihre Unterschriften augenscheinlich ihre Mandanten verpflich⸗ „Man wird mich fragen: „„Woran liegt es denn aber, daß drei schte zogern?““ Ich glaube, daß diese 3ogerung auf politischen lichten und auf den engen Familienbanden beruht, welche den hig Wilhelm an einen nördischen Monarchen knuͤpfen, der sich ht, ihn zur Annahme des Traktates zu bewegen. Hr. Gendebien bt endlich tens was die Folgen seyn wurden, wenn alle oder ei⸗ s Mächte die Ratification verweigerten. Gluͤcklicherweise kann erse Fall nicht mehr eintreffen Frankreich und England haben rati⸗ t. Was die drei anderen Machte betrifft, so scheinen mir die gen einer Weigerung ihrerseits außerhalb menschlicher Voraus⸗ ft ju liegen. Jeder kann darüber seine Muthmaßungen aufstellen, es ihm gut dänkt. Was mich betrifft, so erklaͤre ich, daß es unmöglich ist, die Folgen davon vorauszusehen. Aber es ist kmäßig, außer seiner elgenen Meinung auch die Anderer zu ue zu zieben und n wissen, aus welchem Gesichtspunkte man Ratificationen Englands und Frankreichs in anderen Laͤndern achtet. In der Sitzung des Englischen Unterhaufes vom 3ten hit Lord Palmerston gesagt, daß ein von den Bevollmaͤchtigten Monarchen Europa's unterzeichneter und vom Koͤnige von Eng— ratifieieter Traktat eine in jeder Bezlehung bindende Verpflich⸗ 1g würde. Ste sehen, daß es nach der Meinung der Britischen Retung genugt, daß der Traktat von den Bevollmächtigten und nur von dem e,. von England allein unterzeichnet sey, daß derselbe nicht allein England und Holland gegenuber, son⸗ auch für alle andere Parteien desinitiv und bindend werde. zensation.) Lord Palmerston, von Neuem aufgefordert, sich t die Möglichteit einer Weigerung von Seiten der anderen ut zu erklären, hat noch felt, daß er die gegruündetste Hoff⸗ . daß die Ratificatsonen der ubrigen Mächte eintreffen än Ich wiederhole übrigens, daß es einem Feden freisteht, so ö die Thatsachen noch nicht in Erfuͤllung gegangen sind, auf anderen Ausgang gefaßt zu seyn. Was mich hetrifft, so glaube aj unsere Angelegenheiten seit dem 31. Jan einen ungeheuren ö vorwaͤrts gethan haben, und daß die Ratificationen Eng— und n . eine gluͤckliche Vorbedeutung fuͤr den baldi⸗ und de nitiven Abschluß des Traktates sind.““ he en O sh wünschte noch eine Erklärung des Ministers über il her: Frage in Bezug auf die Räumung von Antwerpen l fihrunß des Traktates vom 15. Nov. von den Mächten il. worden sey. Bis jetzt hätten nur zwei derselben ratisi— . uud es sey wahrscheinlich, daß der König von Holland durch gerung der anderen Mächte in seinem Widerstande bestärkt e, 9a er sich im Besiz der Citadelle von Antwerpen be⸗ . onne er nur durch Gewalt gezwungen werden, dieselbe bitumen, Dem strengen Rechte nach könne man, wie . ha 7 en Beistand Englands und Frankreichs zu jener Räu⸗ en ha tufen, aber es würde die Stadt dem Unglück eines ö e. aussetzen. Es komme hier nicht darauf an, zu ien as recht, sondern was passend sey. Er frage Herrn . . er der Meinung sey, daß man zur Gewalt schrei⸗ stetheczd er ob es nicht besser sey, das Resultat der friedlichen unten 9m . die jwischen den Mächten ar r. abzu⸗ nderem . GSendeb ien äußerte sich in seiner Antwort unter Ea P gendermaßen: 1 Diylon 1 bald ein Jahr ber, daß man uns sagte: die Rolle atie muͤsse kurz, sehr kurz seyn. Seit der Zeit hat

Rüuͤcksichten an der Verzögerung Schuld wären. konnten vor 3 Mongten eben so en. Die Untwort ist schlecht. Zwei der Maͤchte haben ratifinirt hatte gefragt, was die Folgen seyn wuͤrden, wenn die drei anderen die Ratificationen verweigerten. Man hat mir geantwortet, daß die Ra⸗ tificationen Englands und Frankreichs genügten, um den Traktat bin⸗

Ueber die (bereits gestern kurz er fte) Sitzung der Repräsentanten-Kammer ist nachste⸗

Herr von Meulenaere erwiederte darauf, daß

man unt versichert, daß die Dlolomatte ungeheure Schritte habe. Sie machte in der That einen ungeheuren Schritt, als uns die 18 Artikel auferlegt wurden; wir innen dies aus den daraus fuͤr uns entsprungenen Vortheilen schließen; dann machte sie wie⸗ ber einen ungeheüren Schritt bei den 24 Artikeln, aber in dem⸗ selben Sinne. In zehn Fahren, wenn wir noch einige solche un geheure Schritte machen und der Auszehcung nicht unterliegen, werden wir vielleicht einen definitiven Traktat haben. In der Vor⸗ aussicht dessen, was jetzt geschehen ist, stellte ich vor 3 Monaten die Fragen, mit denen wir uns jetzt beschaͤftigen Man hat Ihnen so eben gesagt, daß die Weigerung, zu ratisiziren, nur dar⸗ auf gegründet werden koͤnne, daß die Bevollmächtigten in London ihre Vollmachten überschritten hatten. War es daß man uns nach Z3monatlicher Zoͤgerung nichts Anderes mitzu— theilen haben wurde. Wenn man nicht voraussetzen will, daß die Bevollmaͤchtigten in London die leichtsinnigsten Menschen sind, so kann man nicht glauben, daß obiges Hinderntß die Ratificattonen verzoͤgert. Man hat Ihnen ferner gesagt, daß angebliche politische

gut als jetzt vorausgesehen werden.

dend zu mach en. Das heißt, den Irrthum verlaͤngern wollen Man lese

nur den Asten Artikel; so lange der Traktat nicht von allen Maͤchten rati⸗ fizirt worden ist, werden sich England und Frankreich durch ihre Unter⸗

schrift nicht fuͤr gebunden halten. Man wird uns zwingen, neue

Unterhandlungen anzuknüpfen; denn in der Diplomatie ist es wie bei gewohnlichen Dingen: ein Kontrakt ist erst vollkommen, wenn In der Voraussicht, daß

er von allen Theilen unterzeichnet ist. der Traktat nicht von allen Maͤchten ratisizirt werden wurde, wollte ich die Nation benachrichtigen, daß sie sich in den Stand zu setzen habe, Gewalt mit Gewalt zu vertreiben. Wir sind jetzt noch auf demselben Punkt, wie vor 3 Monaten; ich wuͤnsche, daß die Zeit

nicht ungenützt verstrichen sey. Was kümmert uns die Autoritaͤt

eines Englischen Ministers, der zum Parlamente spricht und be⸗ bauptet, daß der Traktat fuͤr Alle bindend sey? Ich habe bewiesen,

daß er sich im Irrthum befindet. Ich weiß, daß die Stellung des Ministers der auswaͤrtigen Angelegenheiten schwierig und muͤh⸗

sam ist; ich bedaure nur, daß er seine Lage nicht früher erkannt und eitle Versprechungen gemacht bat, wodurch dem Lande ein de⸗ muͤthigender Traktat auferlegt worden ist, Hoffnungen, die nie⸗ mals . Erfüllung gehen konnen.“

Hr. de Haerne wünschte von dem Minister zu erfahren, ob Belgien den Traktat als bindend für sich betrachte, wenn auch die drei Mächte denselben gar nicht ratifiziren sollten. Herr von Meulenaere sagte, daß er schon früher geäußert habe, daß eine persönliche Meinung bei solchen Gegenständen nicht hinreiche, daß man sich aber mit den Ansichten der beiden Höfe, welche ratifizirt hätten, bekannt machen müsse; er habe deshalb die Worte des Lords Palmerston im Englischen Parlamente ange⸗ führt, woraus hervorgehe, daß die Englische Regierung den Trak— tat als bindend für alle Mächte betrachte; er bitte daher den Herrn de Haerne, auf seiner Frage nicht weiter zu bestehen. Hr. Gendebien, der diesen Gegenstand für besonders erheblich hielt, wollte auf ein geheimes Comité zur Erledigung dieser Frage an⸗ tragen; der Minister erklärte aber,

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daß über irgend Etwas abgestimmt werden konnte. Die Generale Billiard und Desprez und der Kriegs-Mi⸗

nister hatten gestern Privat-Audienjen beim Könige. Gestern verbreitete sich das Gerücht, daß der Finanz-Minister seine Ent⸗

lassung eingereicht habe.

Die hie sigen Blätter, unter ihnen auch der Moniteur,

geben ausführlich ein Schreiben, welches Herr de Potter an den

König gerichtet hat. Wir theilen daraus einige Bruchstücke mit. Im Eingange heißt es: „Ich werde Ihnen keine ben, wie ich es Wilhelm von Holland gegenüber that; es ist nur ein einziger, der für Ihre Lage paßt, und es würde unnütz seyn, diesen hier zu entwickeln. In der seltsamen Lage, in der Sie sich befinden, fühlen Sie gewiß besser, als irgend Jemand, worin dieser Rath besteht, und wie klug es seyn würde, wenn Sle denselben so bald als möglich befolgten. Ich wollte wirk— lich den Sturz des vormaligen Königs der Niederlande verhindern. Vor der Revolution konnten zwei Dinge dazu beitragen, die

künftige Freiheit Belgiens zu sichern: die Holländische Regierung

mußte fortfahren, eigenmächtig zu handeln, und die Belgier muß— ten lernen, täglich besser dem Drucke zu widerstehen.

eine lange Zett hindurch eifrig geübt werden mußte. An eine

Revolution, wie die, welche bald darauf die Dynastie Nassau flürzte, dachte ich nicht im Entferntesten. Ich sah dieselhe zwar in einer sehr entfernten Zeit voraus; aber ich gestehe gern, daß, wenn es von mir abgehangen hätte, ich jenen Zeitpunkt nicht um eine Minute be- i Wenn ich die Revolution so nahe be⸗ vorstehend gewußt hätte, so würde ich für ein Volk gezittert ha⸗ ben, welches, weil es das Wort „Freiheit“ stammeln konnte, sich der Freiheit für würdig hielt, und dem man leicht vorhersagen konnte, daß seine herrischen, aber keinesweges geregelten Anstren⸗ gungen, nur dahin führen würden, den alten Gebieter zu ver⸗ treiben, um ihn durch einen neuen, gleichviel welchen, Herrn zu

schleunigt haben würde.

ersetzen.“ ; Aus Gent schreibt man unterm 9gten Februar:

politischen Grund.“

Deutsch lan

Leipzig, 13. Febr. Gestern die letzte Kolonne nach Frankreich re senden Polnischen nachdem sie, die übrigen, ein Nachlquartier hier gehebt, über Lützen dem O ihrer Bestimmung weiter entgegen. Im Ganzen haben 1901 Militairs in 17 Kolonnen Leipzig passirt. der Reisenden erweckte Humanität gewährte

ing die I 9119 l

il

4*1r WMilitairs .

ihnen hier

wo es das Bedürfniß der Reise angemessen

Transport-Mittel und, eine der Jahreszeit wie

men dürsen.

ist, veranlaßt gefunden haben.

Frankfurt a. M., 12. Februar. Waͤhrend der letzten Woche traten fast keine Veraͤnderungen in dem Stand der Staats⸗ Effekten ein. Die in den ersten Tagen eingegangenen guͤnstigen Berichte von Paris hatten so wenig, als der 6 anhaltende Geld⸗ üͤberfluß, irgend ein namhaftes Bessergeben der Notirungen zur Folge. Die Ungewißbeit uber die weitere Gestaltung der pollti

zu glauben, weiter hinaus noch weniger gethan wurde.

Jene Ruͤcksichten

4 Ich

. daß er seiner früheren Er⸗ klärung nichts hinzufügen könne. Man verlangte von allen Sei⸗ ten den Schluß der Debatte, welcher genehmigt wurde, ohne

Rathschläge ge⸗

Meine Mittel, um diesen Zweck, dem ich mich aanz hingab, zu errei⸗ chen, bestanden in einer constitutionnellen Opposltion, welche noch

* „Gestern Morgen ist Herr Fierens verhastet worden; wenn man den öffent⸗ lichen Gerüchten glauben darf, so hat seine Verhaftung einen

der wie Orte Eme durch die Lage * Hen eine freundliche Aufnahme, die für die Weiterbesörderung nöthigen

erheischte, Bekleidung. Hierin (sagt die Leipziger Zeitung) bestand das Werk der reinen Menschenliebe, dessen sich die Bewohner Leipzigs rüh— Lächerlich scheinen die Erlählungen von angeblich für den Empfang dieser Militairs bereiteten Festlichkeiten, fo wie die Verdrehungen, zu welchen sich andere Blätter, theils durch zufällige Umstande, theils durch die zur zweckmäßigeren Weiter- beförderung der Polen getroffenen Anstalten, wohin der Gebrauch eines hier gewöhnlichen sechsspännigen Postwagens zu rechnen

Ethan schen Kenjunkturen fuhr fort, die Eheculattenslust zu heinnten, das

Vertrauen der Kapltalisten suspendirt zu halten. Die Schwankun⸗ gen der Course betrugen die ganze Woche über kaum bis 1 pCt. an sich schon ein Beweis großer Geschaͤftsstille und drückender Flau⸗ beit. An der Montagsbbrse stellten sich proc. Metall. 861, 4prox. 767, Bank⸗Actien 1369 und Integralen 49; man hoffte, die stei⸗ gende Richtung würde sich behaupten. Aber schon am Dienstag 7 Febr.) waren die Effekten mehr ausgeboten, als begebrt, und die Course wichen. Vom 8. bis 11. Febr. war es unbelebt im Papier⸗ handel; die Notirungen blieben stationair, mit Ausnahme derjenigen der Bank⸗Actien, die in Folge einiger Verkaͤufe um 4 Fla pr. Stüct zurückgingen. Bei dem geringen Umsatz im Comptantgesqchaͤft war nicht zu verwundern, daß auf Lieferung für ult. Februar und Man konnte auf Zeit

die Metalliques um pEt billiger haben, als gegen baar. Bei den

Bank-Actien dagegen ist der Report 4 Fl. vr. Stück und auf taͤg⸗ liche Kuͤndigung 3 Fl pr. Stüg

Fuͤr Hollaͤndische 21proc. Inte⸗ gralen waren zwar immer Kauflustige zu finden, die Notirung der⸗ selben ging aber boch nach und nach um J pCt. zuruͤck, da die Amsterdamer Börse durchaus keine Anregung zum Steigen gab. Die Preußischen, Badischen und Darmstaͤdtschen Papie⸗ re blieben preisbehauptend. Nach Neapolitanischen Certisikaten und Spanischer Rente zeigte sich einige Frage. Polnische Loose hielten sich bei der annahenden Ziehung sortdauernd begehrt, und konnte man solche stets zu 58 Rthlr. anbringen. Die Praͤmien sind wohlfeiler geworden; man bezahlte, um 5proe. Metall. Ende April zu 87 bezichen zu konnen, 1 pCt. Praͤmie und auf Bank-Actien fur dieselbe Zeit zu 1360 35 Fl. pr. Stuͤck Um 2mproc. Integralen ult. Juni zu 40; haben zu können, wurde 1 pCt. Praäͤmie bewilligt Im Wechselhandel war es etwas stiller, als die letzten Wochen her; das Gesuch fuͤr Amsterdam und Ham⸗— burg laßt nach; der Begehr fuͤr Augsburg, Berlin, Wien und Pa⸗ ris aller Sichten blieb dagegen ziemlich lebhaft; Leipzig, Lyon und Bremen waren mehr offerirt, als gesucht. Der Diskonto steht un verandert auf 2 bis 23 pCt., und gute Briefe sind dazu im⸗ mer begehrt.

Nachschrift. Auch heute (Sonntag, 12 Febr.) blieben im Privatgeschaͤft und ungeachtet der von Paris gekommenen besseren Rente⸗Notirung die Effekten flau im Cours, und notirten zprocen⸗ tige Metall. wie gestern 865, 4proc. I65 ohne Umsatz.

3n 19nd.

Berlin, 16. Febr. Aus Köln berichtet die dasige Zeitung: „Unter den tröstlichen Erinnerungen, welche der hiestzen Gegend von dem wohlthätigen Aufenthalt unseres Hochverehrten General-Gou⸗ verneurs, Prinzen Wilhelm Königl. Hoheit, und Höchstoessen Familie als sprechende Beweise der innigsten Theilnahme an dem Wohl unserer Provinz zurückgeblieben sind, verdient namentlich auch der Erfolg erwähnt zu werden, den eine Hohe Verwendung für die Erhaltung der in baulicher und geschichtlicher Hinstwt so äußerst merkwürdigen Kirche zu Altenberg hatte. Jenes leider durch manche Schicksale heimgesuchte Gebäude hatte sich in seiner Verwaisung nur weniger Theilnahme zu er— freuen. Der vor dem Einfluß der Witterung weniger geschützte Theil desselben war eingestürzt und deckte mit Schutt und Bruch⸗ stücken den Chorraum und die darin theilweise noch vorhande⸗ nen, der Erhaltung würdigen Monumente so, daß Jeder, der emi⸗ ges Gefühl für alterthümliche Kunst hatte, diese für das Berai— sche Land und seine Geschichte so interessante Stätte mit Weh— nuth verließ. In der Erwartung, daß nach emem endüchen

Bauplane der noch gesunde Theil der Kirche, etwa im verkleiner—

ten Maßstabe, seiner ehemaligen Bestimmung wiedergegeben werden dürfte, ward auf die Vermittelung Sr. Königl. Hoheit des Prinzen General-Gouverneurs, dessen für Kunst und Alter⸗ thum so hochsinnig begeisterte Familie dieser alten Grabstätte der ehemaligen Landesherren und unter diesen mehrerer Ahnen des nun regierenden Fürstenhauses bei wiederholten Besuchen Ihre Hohe Aufmerksamkeit schenkte, einstweilen, um das Gebäude gegen gänzliche Zerstörung zu sichern, die Herstellung der noch vorhandenen Bedachungen, die Aufräumung des Schuttes und die Erhaltung alles Merkwürdigen in derselben veranlaßt. Unter der Leitung unseres durch mehrere Neubauten um unsere Stadt so verdienten Regierungs⸗Architekten Herrn Biercher, der sich augen⸗ blicklich mit der Ausarbeitung der Projekte zur vollkommenen Her⸗ stellung dieses großen Fragments altdeutscher Baukunst beschaftigte, wurden diese Erfordernisse bereits zu Stande gebracht, wodu nun vor der Hand jedem kunstsinnigen Besucher der Genuß fraglichen Gebäudes und seiner Schönheiten gewährt ist. Sollten die Zeitverhältnisse der Erhaltung so großartiger Kanst— werke günstiger werden und vermittelst der bereits stattgehabten vorläufigen Kollekte, von höherer Zugabe unterstützt, die Wieder— gestaltung zur Kirche gestatten, so würde dieslbe um so mehr als ein redendes Denkmal der umsichtigen Wirksamkeit unserer väterlichen Landes-Regierung zeugen, als nebst dem Andenken an die Theilnahme an diesem guten Werke auch der Dank, so— wohl aller dorthin lustwandelnder Reisenden, als jener der Be— wohner der Umgegend, auf Jahrhunderte verdürgt wäre.“

Am 10. Febr., schreibt man aus Po sen, feierten wir bier ein schönes, wenn gleich hinsichtlich seiner Beziehung nicht erfreu— liches, Fest. Bei dem hiesigen, durch seine trefflichen Leistungen in neuerer Zeit uns so werth gewordenen Gesangvereme herescht die lödliche Sitte, jedem heimgegangenen Mitzliede desselben eine Todtenfeier zu widmen. Dieser Beweis von Achtunz ward 10ten d. dem gewesenen Ehrenmitgliede des Verei Wladislaus Radziwill Durchl. der durch digkeit in Aller Herzen sich ein bleidendes hat gezollt. Zu dieser Feier war, Ertlaubniß Ihrer Königl. Hoheit der Pinzesst: ßen, die, wie Ihr hochverehrter Gemahl, dem manchen Beweis von Theilnabme geg r im hiesigen Schlosse, der auf Veranlassung des Direktors der genannten Vereins, Herrn Jastiz-Kommissarius Muteistart, anf eine außerst sinnige, der Feier des Tages angemessene, Weise verziert war, eingeräumt worden. Vor einer sehr zahl— auserlesenen Gesellschaft ward Mozarts Requiem unter Leitung des Musik-Direktors Klingsohr trefflich aufgeführt.

Im Hafen von Elding sind im vorigen Jabre 17 Seeschiffe von 670 Normal-Lasten angelangt, von denn 2 sammen Lasten enthaltend, mit Heringen imd altem Eisen de— laden, 15 Schiffe aber, von 596 Lasten, beballastet waren. Der Nationalität nach waren jene Schiffe: 1 Danisches, 1 Schwedi⸗ sches, 1 Großdritanisches, 1 Hannsdersches, 5 Oldenburgische und 8 Niederländische. Ausgegangen aus dem dasigen Hafen sind in demselben Jahre 19 Seeschiffe von 970 Nornial-Lasten, näm— lich: 1 Dänisches, 1 Schwedisches, 1 Großdritanisches, 1 Han— növersches, 5 Oldenburg sche, 8 Niederländ sche nnd 2 Paußi—⸗ sche; davon waren 17 Schiffe von zusammen 670 Lasten mit Getreide, Qbst und Holz beladen, und 2 Schiffe, zur Große von

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zusammen I09 Lasten, gingen leer nach Pillau aus.

. Aus Breslau vom 12. Febr. wird gemeldet: Gestern Mittag trafen unter militasrischer Eskorte 250 Mann Gallizier vom ehemaligen Rydingkischen Polnischen Corps dier ein, welche in der Stadt einquartiert wu den und heute früd auf dem Wege nach Troppau weiter marschitten, um in ihre Heimat) u gelan⸗