1832 / 55 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

schmückung ihrer Kirche und bei Anschaffung von Kirchen ⸗Ge⸗ räthschaften, bei Einführung eines neuen Gesangbuches und bei Anschaffung eines Lehr-Apparates für die Schule, besonders

wohlthätig bewiesen.

k Nach offiziellen Nachrichten aus Merseburg

ist diese Stadt bereits wieder für gesund und unverdächtig er⸗

klärt worden.

In Halle sind vom 16ten bis 19ten 15 Personen erkrankt, 9g genesen und gestorben; 19 Kranke blieben noch im Bestand.

nnn

In Wien ist vom 14. bis 16. Febr. 1 Person an der Cho⸗

lera erkrankt, 1 genesen und 1 gestorben.

220

Nicht · Amtliche Berlin, 2 Oest. 53 Met. 893. 48 do. 93. do. Holl. (1831) —.

Nied. wirkl. Sch. 397. Kanz“ do. 753. Oest. 53 Met. iz. Russ.

vom 13ten d.

Oest. 58 Met. S54.

Engl. Anl. 944. Russ. Anl. Hamb. ᷣ=— ö

Wien., 17

58 Loose zu 100

58 Netall. S5.

Actien 11113.

Donnerstag, 23. Febr. Im Im Schanspielhause.

sentalion de Mr. Closel: 1)“

Meteorologische Beobachtung. Nach einmaliger

1832 Morgen 1 Abends 21. Februar. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr.

tation de: Le vieux gargon er 1'acte, par Scribe. plira le röle de Morinzer, da

Beobachtung.

ee r , e, 2 Tuftdruck ... 342,1. Par. 341,2. Par. 34 1,09 Pat. Luftwaͤrme .. 3,14 R. 4 658 R. 0 * R. Thaupunkt. . 5,73 R. 8,07 R. 6/02 R. Sunstsaͤttigung 719 pCt. 28 pCt. 59 pCt. Wetter .... heiter. sonnig. heiter. O. O. O.

Freitag, 24. Febr. Quellwarme 6,0 9 R.

Flußwaͤrme 1,09 R.

Im Schausplelhause: Keine Sonnabend, 25. Febr. Im Schuld? Lustspiel in 1 Aufzug.

Foln. Pf br. —. 403, do. 53 Anl. 92. Neap. Engl. 837, do. Fale. Id.

Amsterdam,

Hamburg, 29. Februar. 48 do. 75

Ron migtiiche Scanfrprele. Pour actes et en vers, par Monvel. (Dans la premiere piece Mr. Closel rem- gargon, et Mlle. Caroline Closel celui de: la petite sille,)

Im Opernhause. Auf Begehren: Fra Dlavolo, Sper in 3 Abtheilungen; Muslk von Aluber,

der, Possenspiel in 3 Abtheilungen.

Cours - Notizen.

2. Februar. (Ende der Börse.) B.- Actien 788. Russ. Engl. 993. do. Part. 58. Nied. wirkl. Sch. Amazily.)

17. Februar. Bill. 158. 63 Anl. 905. 58 neue (v. i823) 803. do. G. 18515 833.

Dienstag bezeich bezeichnet sehn.

Bank- Actien 1127. Russ. Seltsame Ehen,

Cert. 85z3. Poln. 1154. Din 62

Hebruar.

FI 183. bart. Obl. 121. Bank-

erstes Debüt.) Freitag, 24.

Opernhause: Die Lichtensteiner. la sixiùme et dernire repré- amant Bourru, comédie en 3

2) La premièêre représen- la pelite lle, vaudeville en

form, Vaudevill

ö

ns la seconde celui du vieux cour. 66. 35.

4proc. Part. ⸗Obl.

1551

2

Französische Vorstellung. Schauspielhause: Wer trägt die Hierauf: Die feindlichen Brü—

——

Bekanntmachungen.

Bekannt mach un g.

Die im 2ten Jerichowschen Kreise des Regierungs— Bejirks Magdeburg belegenen Koͤnigl. Domainen⸗Vor⸗ werke Jerichow und Havemark, so wie das Vorwerk Halm sollen, und zwar alternative im Ganien und von einander getrennt, mit den daju gehörigen Per— tinenzien von Trinitatis 1833 ab meistbietend ver— kauft werden. .

Außer den erforderlichen, in gutem Zustande sich besndenden Wohn⸗ und Wirthschafts⸗Gebaͤuden und den Hüätungsrechten gehören zu dem Vorwerke Jerichow: 1 2179 Morgen 13 AMRuthen Acker,

. 87 Viesen, J ö Gaͤrten;

Y Brau, und Branntweinbrennerei⸗Nutzung;

3) eine Ziegelei nebst Zubehör;

4) Fischerei⸗Nutzung; .

Y) die mittlere und niedere Jagd auf der Jerichow⸗

schen Vorwerks⸗Feldmark; zu dem Vorwerk Havemark: 6) 411 Morgen 15 MRuthen Acker, ö 8 Wiesen, 3 60 Gaͤrten; zu dem Vorwerk Galm; 7) 320 Norgen MRuthen Acker und Wiesen, und K = Gaͤrten.

Wir haben zur Verfteigerung einen Termin auf den 30. Mai d. J, Vor mittags 11 Uhr, vor dem Herrn Regierungs, Assessor Schuli, in unse⸗ rem Konfẽrenz⸗ Zimmer anberaumt, zu welchem Er—

werbslustige eingeladen werden.

Die Verkaufs⸗Bedingungen nebst den Veraͤußerungs Plänen werden vom 1. Auril c. ab, auf dem Amte Jerichow und in unserer De mainenRegistratur zur Einsicht vorgelegt werden.

Magdeburg den 8. Februar 1832.

ö n mg,, Abtheilung für vie Verwaltung der dir ek ten Steuern, Demainen und Forsten.

Bekanntmachung. Die Mobiliar Nachlaß ⸗Masse de; am 25. Septem⸗

An jeiger

heren Bedingungen so wie die Realitaͤten des Guts

taglich in unserer Registratur zu erfahren sind. Schneidemuͤhl, den 14. Februar 1832.

Koͤnigl. We stpreuß. Landschafts-Direktion.

fuͤr

sen neuester Geschichte. Bibliographie). Schwe— den. (3Zeitungswesen. Bibliographie). Mannig— faltige s. (Eintheilung der Hindus nach Duls. Aberglauben der Hindus. Rligidͤse Anstalt zu Kal— kutta, von Ram Mohun Roy gegruͤndet. Indische Prophezeihung von einer Metamorphose der Welt)

Der Praͤnumerations-Preis fuͤr die Monate Februar und Maͤrz ist sowohl fuͤr Berlin (Expeditien der Staatt zeitung, Mohrenstraße Nr. 34), T

Einberufungs⸗-Ediet des Johann Popp.

Von dem Kaiserl. Koͤnigl. Oestreichischen Hoch- und Deuntschmeister 4. Linien- Infanterie-Regiments⸗ Ge⸗ richte wird dem angeblich in Koͤnigl. Preutz. Militair— Diensten befindlichen Johann Popp, Bruder des in dem diesseitigen Regimente verstorbenen Regiments“ Profoßen Andreas Popp durch gegenwaͤrtiges Edikt be kannt gemacht: es sey demselben uͤber die mit Ein vernehmung des fuͤr ihn bestellten Curators Herrn Hauptmanns Franz Stadler gepflogene Verlassenschaftt Abhandlung nach dem verstorbenen Andreas Popp zu olge der hinterlassenen schriftlichen letztwilligen An— ordnung d. d. 17. Juli i828 ein Erbvermogen von 252 Fl. 161 Kr. EMze. zugefallen und im vorge— schriebenen Diensteswege an die Kaiserl. Koͤnigl. Hof— kriegsraͤthliche Devositen-Administration zur weitern fruchtbringenden Verordnung eingesendet worden. De sedoch dessen Aufententhalt hier unbekannt ist, so wird äber Einschreiten der zu Rottenfels in Bayern wohn— haften Theresia Straub, geborne Popp, zur Aufrecht haltung ihrer einstigen Ansprüche auf diesen Erbtheil aus dem Grunde der etwa eintretenden Verjaͤhrung, Johann Popp oder dessen Erben von dem Anfalle der dorgedachten Verlassenschafts⸗Vermoͤgens mit dem Beysatze verstaͤndiget, daß entweder er oder seine Er— ben binnen 1 Jahre 45 Tagen wegen Ausfolglassuns desselben, sich entweder persoͤnlich, oder durch einen hinlaͤnglich Bevollmaͤchtigten bei diesem Militair-Ge— richte um so gewisser zu melden haben, als nach Ver— lauf jener Frist mit dem obigen Vermoͤgen nach Vor— schrift der Hesetze verfahren werden würde.

Staabsstation Udine im Lombard. Venet. Koͤnigreiche den 2. Deiember 1831.

Die Herren Gebruͤder Cockerill beabsichtigen den

Verkauf ihrer hiesigen Besitzungen, namentlich: I) der in der neuen Friedrichstraße Nr. 26, 27 und 28, am schiffbaren Koͤniasgraben belegenen, zusam.

ber 1825 ju Neu⸗-Trebbin verstorbenen Kolonisten Daniel nell soll binnen vier Wochen unter die be⸗ kannten Gläubiger vertheilt uud ausgeschüttet werden, was etwanigen unbekannten Glaͤubigern hierdurch be⸗ kannt gemacht wird,

Wriejen, den 4. Februar 1832.

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Bekanntmachung.

Da der am 1. September vorigen Jahres zum Ver— kaufe des im Flatowschen Kreise, Regierungs⸗Depar— tementz Marienwerder, bei Zempelburg und Vands— burg belegenen Allodial-Ritterguts Zempelkoms oder Prjepalkowo angestandene Termin kein ,, Resultat gehabt hat, so haben wir ju gleichem Zwecke einen neuen Termin auf

den 238 März e um 10 Uhr des Morgens, in unserem Heschaͤfts⸗ Lokale hierselbst angesetzt, und laden ju demselben die Kaufliebhaber hierdurch mit dem Bemerken ein, daß jeder Licitant sofort im Ter— mine eine Eautisn von 3600 Thlr. baar oder in Pfand— briefen oder Staattschuldscheinen nebst den dau gehoͤ⸗ rigen Coupons erlegen muß, und daß die Kaufbedin⸗ zungen so wie die nähere Beschreibung des Guts taͤg— lich in unserer Registratur eingesehen werden können.

Schneidemüͤhl, den 143 Februar 1332. Kong l. Westspreuß Land schaft s⸗ Direktion

Bekanntmachung. Das im Czarnikauer Kreise Regierungs-Devarte⸗

menhaͤngenden Grundstuͤcke, welche zum Theil niedergebrannt sind,

2) des denselben gegen uber belegenen, mit der Nr J6 a. b. versehenen großen Wohngebaͤudes von vier Etagen. . .

Zu den Grundstuͤcken «ad 1 werden die in denselben

besindliche große, vorzuͤglich gearbeitete Dampfmaschine

von dreißig Pferden Kraft, desgleichen die Entschaͤdi= zungigelder aus der hiesigen staͤdtischen Feuer Versi— cherungs⸗Casse, welche sich auf vierzig Tausend Thaler belaufen koͤnnen, als aehorig betrachtet, alle uͤbrigen

Hegenstaͤnde aber, die sich in jenen Gebäuden befinden,

sind von der Lieitatisn ausgeschlossen. J

Da das Wohngebaͤude Nr. 76 der neuen Friedricht⸗

straße schon durch seine Lage von den Grundstůcken

Nr. 26, 27 und 28 getrennt ist, so sollen auf das er⸗

stere besondere Gebote angenommen werden, auch koͤn⸗

nen die drei letzteren Grundstuͤcke parcelirt werden, wenn kein annehmliches Gebot auf solche zusammen— zenommen abgegeben werden sollte.

Der Grundriß on den oben bezeichneten Grund⸗

stuͤcken und die Verkaufsbedingungen liegen somohl bei

mir, als auch auf dem in der neuen Friedrichsstraße

Nr. 28 befindlichen Comtoir der Herren Gebrüder

Cockerill zur Ansicht bereit, woselbst auch die Gebote

entweder auf sammtliche Grunbstuͤcke mit Einschluß

der Dampfmaschine zusammengenommen, einielne Parcelen, jedoch im letztern Falle mit genauer

Angabe der Flaͤchengroͤße derselben, abgegeben werden

können. . Der Justij⸗Rath Heinsius.

a me-

oder auf

als fuͤr alle Theile der Preuß. Monarchie (bei sammtlichen Postaͤmtern) auf 15 sgr. festgesetzt. Der kuͤnftige vierteljaͤhr— liche Praͤnumerations-Preis betragt 22 sgr.

Die in dem heute ausgegebenen Blatte des Maga zins fuͤr die Literatur des Auslandes angezeigten Werke sind bei mir vorraͤthig, oder durch mich in sehr kurzer Zeit und zu billigen Bedingungen zu beziehen.

A. Asher, Neue Friedrichsstraße Nr. 49.

Eine norwegische Novelle, von Henrich Steffens Breslau. Josef Max und Komp., 2 Bde, 1831. Es giebt große, von der Natur hochbegabte, aus

mal selbst die tiefste Innigkeit des Gemüths. Große Eigenschaften der Seele pflegen aber auch selten ohne das herabziehende Bleigewicht großer Fehler zu sein. Treten solche Titanen in das Leben ein, so treten sie stets mit der ganzen Kraft ihres Wesens ein. Die Kreise erweitern sich mit jedem Momente. Immer rascher wird ihr Voranschreiten, Streben, Ringen; immer hoͤher stellt der Ehrgeiz das Ziel. „Nichts halb zu thun ist großer Geister Art“ Jeht hangt sich wie ein grauenvolles Verhaͤngniß Neid, Bosheit, Mache an ihre Fersen, ihre Waffen sind: Heuchelei, Intrigue und schleichende Arglist. Lebt ein großes Vertrauen in der großen Seele, so wird sie das Op fer dieser finstern Maͤchte. Sie schlagen die tiefsten Wunden, denn sie kennen den verwundbaren Fleck (Herkules, Siegfried) am besten. Sie schneiden die zarten Bande des Lebens durch. Sie fuͤuͤhren metho

aͤußern Zerrissenheit. Immer tiefer sinkt das Opfer, das aber noch groß bleibt, selbst in dieser entsetzlichen Verirrung. Faͤllt endlich der Schleier, so ist ihm Tugend, Recht, Sitte ein leerer Klang, wie das Leben eine hohle Schaale. Tritt kein Retter, kein Schutz⸗ geist zu dem Ungluͤcklichen, so bricht die Titanen kraft durch alle die geheiligten Schranken, tritt sie maͤchtig nieder, tritt in Opposition mit dem Leben und allen seinen Heiligthuͤmern, um die es betrogen worden, und an die Stelle der Liebe tritt der Haß. es hat der Titane nichts mehr zu verlieren, nichts mehr zu gewinnen, und er wird furchtbar dem Le⸗ ben, dem er einst achtungs- liebenswuͤrdig war. ist nichts zu graͤßlich mehr fuͤr ihn. Aber faͤllt dann der Nebel, sicht er endlich klar in das Gewebe, des sen Opfer er wurde, sieht er sich betrogen, ringt sich das halbertödtete Bessere in ihm herauf, erwacht das Gewissen, dann muß er den Tod durch die Hand des Gesetzes wuͤnschen, das der Schutzengel des Lebens ist, damit er sich wiederfinde in dem graͤulichen Chaos der Suͤnde, das laͤuternde Feuer der Strafe gewinnt ihn sich selbst wieder und das aͤcht-tragische seines Falles soͤhnt ihn mit sich, mit dem ewigem Gesetze, mit der Idee des Rechts, mit der Menschheit, mit Gott und diese mit ihm aus und mit einer Thraͤne des Mitleids sieht ihm der edle Mensch nach.

Dies ist die großartige Idee, die Malkolm zum Grunde liegt Malkolm ist der Titan. Groß, herrlich steht er da, Alles mit sich fortreißend, Alles umfassend, Alles bezwingend. Hoch steigt er. Gluͤclich durch die Liebe aber nicht ohne Fehler. Mathilde ist sein gu— ter Engel. Sinclair, Thorgreen mit ihrem hoöͤllischen Anhange seine boͤsen, denen er sich hingiebt, ganz blind

ments Bromberg, eine halbe Meile von Ciarnikau und der Retze belegene, der unterzeichneten Landschafts⸗Di⸗ reition fr 33, 175 Thlr. adjudicirte Allsdial⸗Rittergut Ejarnikauer Hammer soll, da. der am 2. Sept. pr an- geäandene Termin kein gewünschtes Resultat herbei⸗ geführt hat, in einem anderweitig hier in unserm Ge⸗ schaͤfts⸗ Locale auf ben 27. Mär d. J. Vormittags um 10 Uht, angesetzten Terinine aus freier Hand plur; licita udo verkauft werden, wozu die Kaufliebhaber mit dem Be— merken eingeladen werden, daß der Meistbietende so⸗ fort eine Caution von 500 Thlr. entweder baar oder in Pfandbriesen oder Staatsschuldscheinen mit den bams chiörigen Konvents erltgen muß und daß die nl,

I) Ueber diese ausgezeichnete literarische Erscheinung haben bereits die bedeutendsten offentlichen Blatter Deutschlands, zuerst das Hambnrger Literatur Blatt der Börseuhalle,

Literarische Anzeigen.

R 11 für die Literatur des Auslandes.

ses literarischen Beiblattes der Allgemeinen Preuß Staats-Zeitung enthalten die nachstehenden Artikel:

Frankreich. (Mongienr Mayeux ten Bande des Buches der 101 Schriftsteller. losung des Talleyrandschen ber 1615. Aus dem dritten

Auf⸗

Die beiden neursten Nummern (Nr. 9 und 10) die⸗

Aus dem drit—⸗

Ministeriums im Septem- Bande der Geschichte der Restauration, von einem Staatsmanne Bibliogra— phie). Engziand. ohn Bull. Fragmente aus des— Die

zuletzt das Litergtur-Blatt zum Frankfurter Jon nal Be richt erstattet. Die in Leipzig erscheinenden Blät er für lite rarische Unterhaltnng haben sogar zweimal darüber nich ver— nehmen lassen, dagegen haben sämmtliche in Preußen er scheinende Literatur-Blätter darüber geschwiegen, was kaum zu erklaren ist, da ein Werk wie das Obige, der Aufmerk— ; samteit der Redactionen inländischer Zeitschriften, nicht hatte entgehen sollen.

Den Lesern det Malkolms wird es daher einiges Inter⸗— esse gewähren, zu lesen, was ein Süddentsches Blatt: Die Bidäaskalta zum Frankfurter Journal, über denselben ur theilt. Durch den wörtlichen Abdruck dieser Recension werden aber auch vielleicht die einheimischen verehrlichen Redactionen veranlaßt, in ihren Blattern darüber nach

die zu dieser Oper no

Donnerstag, 23. Febr.

spiel in 3 Akten, von Told.

die Preußischen Staat

hingiebt, die ihn in den Abgrund reißen. Brach derstroͤn, Gustav, Mathilde seine rettenden Gen dunkles, furchtbares Verhaͤngniß folgt ihm ahn Es istein alter Fluch seines Geschlechts ! ergiebt sich ihr uͤberall grauenhaft umgamen faͤllt. Aber wie Herkules ersteht der reine Mn Tode. Diese Gruppen reihen sich an edle sum Heggelund, Storm, Targer an und ein kun Gewebe, das anfaͤnglich betaͤubt, sich aher hn wenn auch oft graͤßlich, loͤßt, verbindet sie. in dem scheinbaren Chaos tritt endlich Klarheit i Die Tugend entreißt dem Laster sein Opfer = der Tod läutert es erst und Mathildens Ent bricht mit dem des geliebten Malkolm umz mit seiner stillen Liebe mahnt an Schillerz R Friede schwebt uͤber dem Ganzen in Schluß spricht das versoͤhnende „Amen“ zu wn schuͤtternden Gebete: Herr, sey mir Suͤnder Die Charaktere sind vollendet. Die poetischtn

burg.

7 rationen, die reinste Poesie M a (ko l m. religidser, philosophischer, herrlicher Ideen un das Ganze, eine tiefe Anschauung des Leben, Kenntniß des Herzens und der Seele, die denn ; : . Seit Steffens als romantischer gezeichnete Menschen, die mitz dem Aldlerfluge des auftrat, hat . . al . . Geistes die Titanenkraft des Willens vereinen, manch- ne reichen Geistes und Herzens entfaltet, ihn nur theurer macht und er fuͤhrt so anf tin dere Weise seine herrlichen Ideen in weitert Des erstrebend. Jedes seiner Werke dieser Art ist ul crocosmus auf Malkolm fast in sich abgeschlossen eine großartige in die kein Gemuͤth, das ihn faßt, ohne ti druͤcke laͤßt, ohne Befriedigung im edelsen Aber wer blos die Zeit toͤdten g wer blos leichte Unterhaltung sucht, der lest Mn

beurkundet.

des Wortes.

Im Konzert-Saale des Schauspielhauses: Subscriptiong Sonntag, 26. Febr. Im Opernhause: Fernand Corte Oper in 3 Abtheilungen; Musik von Spontini. (Hr. Re

Königl. Theater zu Lespzig: den Oberpriester. Fräul. v. Zu dieser Vorstellung bleiben die bereits gekauften

neten Opernhaus-Billets gültig

eigl. (Dlle. Karoline

Febr. e in 1 Akt.

2

5proc. Neap. sin cour. 77. 90.

ch zu verkaufenden Billets mit D

Der Gemsenjäger, romantischeg Hierauf: Sieben Mädchen n

Nek RI

Ri 265 8 TE Bien R d r 8

Paris, 16. Febr. 5proc. Rente fin our. 96. 80. zt

Oesterr. 5proc. Met

z auch y

Im Schauspielhause: Herrmann und Dorothea. gn

Königstädtisches Theater.

Zum erstenmale: Die Sch Familie, lyrische Oper in 3 Akten, nach dem Französ Caflelli; Muslk von J. W Wien, nen engagirtes Mitglied dieser Bühne:

** LER.

5prot. c

Rente perp. 53. 5proc. Röm. Anl. 773. 5proc. Belg. An Frankfurt a. M., 19. Febr. ö

77 *. G. 21 proc. 45. Iproc. 193. Br. Bank⸗At Loose zu 100 Fl. 180. G. Poln. Loose z

Redacteur John. Mitredacteur Cottel.

m, mn . . ü r , m

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Natu

Lebens ein, mit dem herrlichen

nicht Er fordert den ganzen Men

fort er haͤlt ihn gefesselt bis e

mit dem Schlusse des Buches aus Es ist Malkolm durchaus originell

disch ihr Opfer bis zum Abgrunde der innern undspelter Titane in unserer Literatur da anders sein? Steffens und Alltaͤgliches sindd Wie in allen fruͤheren Werken Steffens sein Geistesleben offenbarte, so, moͤchten wir in

Malkolm eine Emanation seines Gemuͤthes. deln, die maͤckeln, daß Berthaä's S daß die Vereinigung Mathildens Ende dunkel bleibt. uͤber Mysticismus schreien. Laßt s Mystik, die die hoͤchste Wahrheit ist

Mystik. Aber

Unter der Fabrikwaare auf dem werk da, wie Wenige noch weni

Ref glauht es fest weil er Herzen fuͤhlt len und sich der Gabe freuen un Steffens dies Gebiet nicht verlasse. Zu finden in der

Bruͤderstraße Nr. 15) St

Bei Boike in Berlin ist erschier Pfeil, Dr. W., neue vollstaͤn zur Behan

Forstbeamte. Zweite Ausgabe. Forstschutz und Forstpolize

72 sgr. Desselben Werks vierte Abt

gabe. 2 Thlr. 77 sgr.

5 sgr. Die zweite Abtheil.:

Conversations⸗-L der neuesten Zeit und Literatur.

Ludwig Hold, Bu

träglich zu berichten Berlagshandlung

Konigsslraße Nr. 62

Laßt sie! Es

bald in aller Haͤnden, die Sinn fuͤr

es werden Viele seine

Nicolai sche Buchhandlung

dlung, Benutzung und

der Forsten. Ein Handbuch fuͤr . Dritte Ain

benutzung und Forsttechnologie.

Die erste Abtheil.: die Forstlit den Wald bau. 1 Eh

Gedruckt bet . W. hin

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Es ist ein vollendetez

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ihn nicht nur in Anspruch er reißt ihn m

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die Fesseln loͤßt und eins Thraͤne, von der mn sagen kann, ob sie Schmerz oder tiefe Wonne g

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Es werden Kleinmeister kommn

ohn bersgt mit Milt werden sie! Es git und chen

die Edleren werden Mall ezgenießen und fuͤhlen, wie er Oel zugoß der nt Es mernden Lampe des Edlen in Menschenhetz den sich erheben, gestärkt, in sich verfoͤhnn ii

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neueren belletristischen Literatur steht wieder in

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Auf das bei 5 A. Brockhaus in Leipsi ah

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. Preußische Sta

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Allgemeine

ats⸗Zeitung.

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24sten Februar

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Amtliche Nachrichten. wronil des nn en. Des Königs Majestät haben den Ober-Landesgerichts-Rath

zentzel zum Direktor des Land- und Stadtgerichts zu Brieg ernennen geruht.

Angekommen: Se. Excellenz der General der Kavallerie

kommandirende General des Iten Armee-Corps, Graf

n Zieten, aus Schlesien.

Kbgereist: Der Ober-Jägermeister und Chef des Hof— gd- Amtes, General-Major Fürft Heinrich zu Carolath— seuthen, nach Carolath.

Zeitung s-⸗Nachrichten.

Ausland.

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St. Petersburg, 15. Febr. Se. Majestät der Kaiser sben eine Musterung über die Reserve-Artillerie⸗Compagnieen 7. und 19. Artillerie: Brigade des Grenadier-Corps abgehal—

und durchgängig gute Ordnung und ausgezeichnete Fort—⸗ stitte bei dem Unterricht der Subalternen angetroffen, wofür lie durch Allerhöchsten Parole-Befehl den betreffenden Militair⸗ hefs Ihre Erkenntlichkeit bezeugen.

Se. Durchlaucht der General⸗Feldmarschall Fürst Paskewitsch n Warschau ist am 11ten d. M. hier angelangt und im Win⸗ palast abgestiegen. Vorgestern früh wurden ihm sämmt— * St. Petersburg anwesende Generale und Offiziere vor— stellt.

Durch Allerhöchstes Reskript an Se. Königl. Hoheit, den eneral⸗Direktor der Wasser⸗ und Steaßen-Communication, Her— Alexander von Würtemberg, bezeigen Se. Majestät demsel— nn Ihre Dankbarkeit für die in obigem Dienst bewiesene Sorg— t, vermöge deren im Jahre 1831 sowohl das System der chiffahrt und des Straßenbaus sehr vorgeschritten, als beson— 6 das Ingenieur-Corps der Wasser-Communication zu großer erbolkommnung gelangt ist.

Der provisorische Kriegs⸗-Gouverneur von Podolien und Wol⸗ mien, General-A Adjutant Lewaschoff, ist zum Kriegs-Gouverneur n Kiew und zum General-Gouverneur der erstgenannten Pro⸗ nien ernannt, der Civil-Gouverneur Baschanoff von Mohileff m Wirklichen Staatsrath befördert, und der bisherige Kriegs— buverneur von Kiew, General-Lieutenant Kniaschnin, so wie 1 Wirkliche Staatsrath Hinze, welcher die Civil-Kanzlei des schseligen Cesarewitsch Großsürsten Konstantin dirigirte, sind aus fem Dienst entlassen worden, in Folge dessen Ersterer seinen laĩz im dirigirenden Senat wieder einnimmt und Letzterer eine ension von 3000 Rubeln erhält.

Vermittelst Allerhöchster Reskripte und Ukasen an das Or⸗ nekapitel haben Se. Maj. den Senatoren Metschnikoff und taf Kutaissoff, für deren eifrige Erfüllung des ihnen ertheilten strages einer Revision des transkaukasischen Gebiets, den Kai— xl. Königl. Weißen Adler-Orden, dem Contre-dmiral Katscha— ff, für dessen Diensteifer während des Befehls über die Ka— tien-Marine⸗-Equipage, und dem Dirigirenden der Revisson der ftaatsrechnungen, van der Vliet, für dessen ausgezeichnete Müh— altung, den St. Stanislaus-Orden 1ster Klasse und den Ge— zal Majoren de Witte, v. Moller, Simborski und Temirjaseff J., it dewiesenen Muth bei der Erstürmung von Warschau, densel— n Orden 2ter Klasse verliehen.

In Folge eines Ukases vom 27. Nov. 1802 wurde die all— meine Verwaltung des Gouvernements Astrachan dem Mili— m-Befehlshaber von Kaukasten und Grussen untergeordnet und e Stadt Georgiewsk zu dessen beständigem Sitz beflimmt. Da le nachmalige Veremigung verschiedener, zwischen dem Schwar— mund Kaspischen Meere belegener Provinzen mit dem Russi— den Reich die Geschäfte des Oberbefehlshabers des transkauka— chen Gebiets vermehrte, so wurde ihm Tiflis zu seinem Auf⸗ thalts ort angewiesen; dies erschwerte jedoch, wegen der allzu ofen Entfernung von Astrachan, die Äufstcht über dieses letz⸗ te Gouvernement, und Se. Maj. haben nun, mit Rücksicht serauf, durch Allerhöchsten Ukas an den dirigirenden Senat un— im 18. Jan. die Verfügung erlassen, daß das Gouvernement strachan eine abgesonderte Verwaltung erhalten soll, welche sich 5 Person des Militair⸗Gouverneurs konzentriren wird. Hin⸗ a6 . Eixilwesens wird diese Verwaltung unmittelbar dem . enden Senat und den Ministerien untergeordnet. Das ; ö. Eivil⸗ Gouverneurs in Astrachan wird demnach aufge— h. . oben genannte Militair-Gouvernenr erhält 8000 Ru— [: ich Taselgelder, und es wird ihm ein Stab und eine nilti beigeordnet. ure eu ha de St. Peter sbourg, meldet: „Die

. rischen Unternehmungen der Rebellen in den westlichen mins des Reiches mußten nothwendiger Weise große e, ung in den Geschäften und selbst für eine Zeit lang eine an ien err ng bei mehreren Einwohnern jener Gegenden , Mit Rücksicht auf diesen Zustand der Dinge und * a nn unt, daß es die Gerechtigkeit erheische, den Bewoh— Uh . Gonvernements und Distrikte, welche am meisten 3 unglücklichen Ereignisse gelitten haben, einige Nach— menden Prozeduren und in der Entrichtung ihrer Schulden . eie, haben Se. Majestät geruht, am XV. Jan. einen 6am en dirigirenden Senat zu richten, durch welchen in Be— 3. , r ge Verzögerungen und Abjahlung von Schulden, n Lin rn des zanzen Gouvernements Wilna, der Distrikte a . . Pruschanh und Slonim im Gouverne⸗ unt aer o, der Distrikte von Kowel, Owrutsch, Rowno und . duvernement Wolhynien, der Distrikte von Wileika,

Dit , J . na und Pinsk im Gouvernement Minsk, der Distrikte von

Letitscheff und Litin im Gouvernement Podollen und des Di—

strikts Radomysl im Gouvernement Kiew, verschiedene Erleichte⸗

rungen dewilligt werden.“

In der St. Petersburgischen Zeitung befindet sich ein Actikel über die seit dem Jahre 1797 in diefer Hauptstadt bestehende Entbindungs-⸗AUnstalt. h Kaiserin Maria Feodorowna begründet und erfreut sich jetzt des esonderen Schutzes und der Oheraufsicht Ihrer Kaiserl. Hoheit der Großfürstin Helena. Das Gebäude enthält in? Sälen und 2 Zimmern 21 Betten zur Llufnahme von unbemittelten Frauen

die sich in Kindes nöthen befinden. Eine Hebamme wohnt be⸗ ständig in der Anstalt, und von den 22 Schülerinnen verrichten täglich 2 den Dienst. Während der Cholera-Epidemie war diest Anstalt geschlossen, ist aber seit dem 10. Nov. wieder eröffnet.

Zu Helsingfors gab die Kaufmannschaft am 5ten d. M. dem General-Gouverneur Fürsten Menschikoff ein großes Mit— tagsmahl, welchem die Mitglieder des Senats, die Generalität, der Prokurator, die Landeshauptleute von Abo und Wasa, die Chefs der Behörden, viele Civil⸗Beamte, der Rektor und die Professoren der Alexanders-Universität beiwohnten. Auch in Finland war die Witterung schon sehr gelind.

„Der General-Major Graf Tieman stattet in den öffentlichen Blättern dem Schlachcitz Thaddäus Milaschewski, aus dem Gou— vernement Wilna gebürtig, seinen Dank für die ihm geleisteten treuen Dienste ab. Seit dem Jahre 1828 begleitete er den Ge— neral, folgte ihm im Türkenkriege über den Balkan und wieder zurück und gerieth im letzteren Feldzuge gegen die Polnischen In—⸗ surgenten in der Schlacht bei Demde-⸗Wielkie am 31. März v. J., wo die ganze Equipage des Generals mit allen seinen Leu⸗ ten in die Hände der Polen fiel, in Gefangenschaft. Als nach der Einnahme von Warschau die Gefangenen befreit wurden, brachte Milaschewski dem General Tieman eine Summe von 400 Dukaten zurück, die er treulich zu verwahren gewußt hatte.

Aus Kertsch vom 23. Dezember v. J. wird gemeldet, daß die im Monat November an den Küsten des Asowschen Meeres stattgesundene Sturmfluth auch an der ganzen Nordwestküste des Euxinischen Kosakenlandes beträchtlichen Schaden angerichtet hat, zumal da diese Küste sehr niedrig gelegen ist und mehrere san— dige Buchten und vorragende Erdzungen bildet, auf denen be— deutende Fischereien angelegt sind. Das Meer überschwemmte alle Niederungen, zertrümmerte die Fischereien und Fisch⸗-Maga⸗ zine und vernichtete alle Geräthschaften. Man schätzt den Ver— lust auf eine halbe Million Rubel. Das Wasser stieg über 2 Arschin und riß mehrere Hütten nieder; die Perestkische Brücke jedoch blieb stehen, und Menschen amen dabei nicht ums Leben. Zu derselben Zeit wüthete der Sturm auch in Kertsch, verur— sachte aber im dortigen Hafen keinen Schaden.

Im Kreutzburgischen war im vorigen Herbst die Cholera zum zweitenmal ausgebrochen; im Sommer und Herbst erkrank— ten im Ganzen 820 Personen an dieser Epidemie, und 110 da— von starben, worunter 40 alte, dem Trunke ergebene Frauen.

Die St. Petersburgische Zeitung enthält das Regle— ment, nach welchem in der Folge beschädigte Reichsschatzbillets in Zahlung angenommen werden sollen. Nur solche Billets, welche in dem Grade beschädigt sind, daß auf denselben keine Unterschrift und in keiner Nummer mehr die Endzahlen vorhan— den sind, und solche, die aus Theilen verschiedener Billets zu— sammengesetzt sind, können nicht angenommen werden.

Briefe aus Reval vom 25. Jan. in den hiesigen Zeitun— gen melden, daß der Winter dort im Weichen ist. LVinhastendes Thauwetter bei 3 Grad Wärme vernichtet die dünne Schnee— decke, und man hegt große Besorgnisse für die Saat. Die Rhede ging diesen Winter gar nicht zu. Von der Zoll- Einnahme, die im verflossenen Jahre 555,000 Rudel betrug, kamen allein 288,000 Rubel auf die Einfuhr von Salz. Im Ganzen war die Ausfuhr bedeutender, die Einfuhr aber geringer, als früher.

Riga, 16. Febr. Am 9ten d. M., als am Geburtstage Sr. Kaiserl. Hoheit des Großfürsten Michael, gab der komman— dirende General des abgesonderten Garde-Corps, General-A1dju— tant von Bistrom, hierselbst ein großes Diner, zu dem sämmtliche Offiziere der Garde, die höheren Vorgesetzten des Liefländischen und Kurländischen Gouvernements, die Repräsentanten und ein Theil des Adels aus beiden Provinzen, die Beamten und die Honoratioren der Rigaschen Kaufmann- und Bürgerschaft einge— laden waren.

Heute früh ist Se. Excellenz der General-Gouverneur Ba— ron von der Pahlen über Dorpat nach St. Petersburg von hier abgereist.

Odessa, 3. Febr. In einer am 26sten d. M. hier gehal— tenen Sißung der Ackerbau⸗-Gesellschaft wurden drei ueue Mit— glieder, die Herren von Gamaleyha, Isnard und Castaing, aufge— nommen. Der Graf Edling wies das Modell einer Weinkelter mit zwei Walzen vor, welche in Bessarabien mit Erfolg ange— wandt worden ist. Herr Demole verlas das Programm einer Konkurrenz die von der Gesellschaft in Bezug auf die Produc⸗ tion der besten Getreide-Arten eröffnet wird, und eine Abhand- lung über die Messen und Märkte von Neu-Rußland.

Im verflossenen Jahre wurden in Odessa für 12,322,056 Rubel Waaren eingeführt; die Ausfuhr betrug 20,063,953 Rä— bel; es waren 476 Schiffe in den Hafen von Odessa eingelaufen und 424 von hier abgesegelt.

Die Schlittenfahrt kam in Odessa erst seit dem Jahre 1828 in Gebrauch; jetzt aber wetteifert die Stadt in die ser Bez ie hing bereits mit den bedentendsten Städten des Nordens. ; ö

Das hiesige Journal meldet nach Briefen aus Kon— stantinopel, daß der Rels daselbst von Tage zu Tage theurer werde, weil aus Lllexandrien keine Zufuhr mehr anlangt; man bezahlte das Kilogramm mit 20 Piastern. Der Pascha von Aeghpten erlaubt nach keinem Lande mehr die Ausfuhr von Ge— treide, weil Aegypten selbst schon großen Mangel daran leidet. Man glaubt daher mit Bestimmtheit, daß im nächsten Früh⸗ jahr sowohl in Konstantinopel, als auf den Inseln des ÄArchi— pels sehr viel Nachfrage nach Russsschem Getreide seyn wird.

Dasselbe Blatt enthält Privat- Schreiben aus Jassy!

Sie wurde von der hochseligen

und Bucharest vom 30. Dez. v. J. und g. Jan. d. J., wor—= in es unter Anderem heißt: ö . J „Die Reform in unseren Institutisnen, wie sie im Traktat v

Adr ianopel festgesetzt ist, naht sich mit dem n. des 1 ihrer Vollendung. Ste erstreckbt sich auf alle Zweige unfereg gesell⸗ schaftlichen Zustandes, und mit ihr beginnt eine neue Aera für die Nation der Moldau und Wallachei, die sich im Besitz des reichsten Bodens und der ehrenvollsten Erinnerungen befindet. Unsere Ge schichte wird sich schoner und ruhiger in unserer nächsien Zukunft entwickeln. Gesetzlichkeit in jeder Hinsicht, Dekonemie in Fen brt= lichen Hüͤlfsquellen, Ruͤckkehr zu den alten Mazimen und Gesetzen und Abstellung ,,. Mißbrauche, die an deren Stelle ge⸗ treten waren, dies sind in wenig Worten die wiederbelebenden Grund⸗ sdͤtze, welche sich eine aufgeklaͤrte, wohlwollende und feste Regierung vorgesteckt hat. Die Ausdauer und Beharrlichkeit unseres Präsi= denten, des General- Al diutanten n, berwindet alle Hindernisse Dic Uebel des Krieges, die auf sie gefelgten zerstoͤrenden Geißeln, der Umsturz alles Besitzes und gesellschaftlichen Verbandes, alle dies srit dem Jahre 1521 stattgefundenen Aufloͤsungen konnten eine 2 die unser Gluck im Auge hat, nicht entmuthi— gen. Zwei Divane, in General⸗Versammlungen zu Jassy und Bu— charest vereinigt, berathschlagen mit reiflicher Ueberlegung uͤber die wichtigsten Landes⸗-Interessen. Eine National⸗Miliz, zwar nicht sehr zahlreich, aber demerkengwerth durch ihre Haltung und Manns zucht, zieht die Blicke einer Bevölkerung auf sich, die glücklich und stolz darauf ist, nicht mehr von der Gnade einer Handvoll Albane⸗ sischer Sbldlinge abzuhaͤngen. Quarantainen erheben sich am Do⸗ nau⸗Strom entlang, und diese Orte versprechen, dereinst eben so viele Sammelplaͤtze eines freien und gewinnbringenden Handels zu werden. Eine große Anzabl Bulgaren hat sich auf unferen brach⸗ liegenden Aeckern angebaut, und das Beispiel ihrer Arbeitsamkeit, so wie die Ermutbigüng, welche die von den frähcren Fessein be⸗ freite Ausfuhr von nun an gewaͤhrt, werden die Nacheiferung und den Gewerbfleiß des eingebornen Landmanns erwecken. Die scho⸗ nen Waldungen, welche den Gipfel und Abhang unserer Gebirge bedecken, werden nicht mehr den Schlagen einer räuberischen Art auß. gesetzt seyn. Unsere Staͤdte auf dem linken Donauufer, deren Walle uns einst so ungeheure Summen, ein so theures Material und niederdruͤckende Frohndienste kosteten, erheben sich schnell aus den Trümmern ihrer Umschanzungen, und die Festungswerke werden geschleift, um nie nieder aufgeführt zu werden. Zwei öffentliche Blätter, in der Sprache unserer Vorfahren regelmäßig erscheinend, unterrichten uns von Allem, was zur Verbesserüng und Betesligung unseres künftigen Schick sals geschieht. Sobald das öffentliche Recht konstituirt seyn wird, werden unsere Ländereien aufhören, dem ausgetrockneten Bett eines Waldstroms zu gleichen. Wie vielen Wechfeln des Schicksals war nicht dieses alte Dacien unterworfen, das allen Nationen zum Truppendurchmarsch diente, von Trajan und Decibaid bis 'auf Stephan den Großen und von da bis auf unsere Zeit! Ein Opfer ihrer geograpbischen Lage, des Wahl⸗Systems, ibrer plötzlichen Kraft⸗ anstrengungen und der darauf folgenden Erschöpfung blühen de Moldau und Wallachei jetzt von neuem auf. Wenn uns noch er⸗ was zu wuͤnschen uͤbrig bleibt, so waͤre es dies, daß die Volks ⸗Er⸗ ziehung mit den anderen Reformen gleichen Schritt gehen möge Die wenigen Schulen, welche wir besitzen, haben sich noch nicht aus ihrem Verfall erhohen. Vom Llitar bis zum bauslschen Heckhe fot' dert und wuͤnscht Alles die Wohlthat einer religißsen und narisna— len Erziehung. Ohne sie wuͤrde es unseren Institutionch an inne= rer Buͤrgschaft ihrer Dauer mangeln. i .

1,81 . Einstimmig findet unf militatrische Organisation bereits in di ̃ k n , dieser Hinsicht Anerkennung.

te, die noch kuͤrzli Weichlichkei und Yigg gang lebten, streifen. jetzt die er r e en liel lichen Lebens ab; sie sammeln sich unter dem Banner der Nation und dies hat staͤrenden Einfluß auf Scele und Körper Aber wie soll es mit dem kommenden Geschlecht werden? Sollen wir noch laͤnger unsere Kinder aus dem Vaterlande verbannen, um sie zu dem künftigen Beruf vorzubereiten? Der allgemeine Wunsch muß daher n,, . n r , ,. und Krajowa Gymnasten e verhaͤltni . J,, , ßmdßige Anzahl von Elementarschulen

Polen.

Warsch au, 19. Febr. Se. Kaiserl. Königl. Maiests ben den Dirigirenden der Abtheilung für n rischen Regierung des Königreichs Polen, Divissonz . Genial Kossezki, auf dessen Ansuchen, aus dem Militairdienst ent issen un ihm, so wie dem Minister Staats-Secretair des Königreichs Polen, Grafen Grabowki, die Erlaubniß ertheilt, die Růssssche Generals-Uniform zu tragen. Ferner haben Se Maj ftr = Staats rath Turkul zum wirklichen Staatsrath besordert * außerordentlichen Staatsrath und Vice⸗Präsident der ernie?! Bank, Joseph von Lubowidzki, zum Präsidenten der Bank, Grafen Heinrich Lubienski, bisherigen Direktor der Polnischen Bank, zum Vice⸗Präsidenten derselben und rn. Benedikt Nie⸗ pokoyczhzki, Chef für die auswärtige Korrespondenz der 6 zum Direktor derselben ernannt und dem hie sigen Hrofe sser der Zeichnenkunst, Hrn. Rogozinski, als Anerkennung für ein Ailler⸗ höchstdemselden im Jahre 1830 überreichtes Gemälde der M donna eine Unterstůtzung von 2090 Fl. zukommen lassen 66 Vorgestern fand eine glänzende Soirée bel dem Prasidenten der Hauptstadt Warschau, Staats⸗Referendar Lasjc jd nat dar,. In der Nacht vom 17ten zum 18ten d. starb bier der 8 an , n und Ritter des weißen Adler und St. Siem. 2 . ; 4 ! 111 6 Graf Michael Kochanowski, in seinem 765 sten Le—⸗ Der Stab des Rüdigerschen Corps ist 8 worden. J luf den letzten Warschauer Märkt ? für nd Korzez Roggen 19 21 Fl., Weijen 6. ar (ne ste 5. 21 Fl. und Hafer 13 1581. J

Krakau, 16. Februar. Unterm 6 h t de

rende Senat der freien Stadt Krakau 6 a 16 des durch die fortwährend dierse sos m n. esidenten der drei hohen, die freie Stadt K 2

Gebiet deschützenden Höfe cf er! B r ee n ö dachte hat der dirigirende Senat durch Vermittelung des Polizei-Direktors und der Gemeinde⸗Voigte die Polnischen M. litairs aufgefordert, unverzüglich das Gebiet des . . eine große Zahl derselden dat dieser s , . euũge geleistet; da sich jedoch noch immer viele Volnisch . litairs in unserem Gebiete befinden und Leeren Joger * J

nach der Stadt Lublin

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