1832 / 57 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sun, 26 Feb 1832 18:00:01 GMT) scan diff

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ung des Lehrer-Vereins, nicht über 2 aufgenommen werden 1 ** Unterricht wird in der Regel durch Professoren der Universität zu Greifswald ertheilt. Die Lehrer veranstal⸗ ten mit den Zoöͤglingen besondere Examinatoria. Außerdem ha⸗ ben drei Korrtpetitoren das Vorgetragene mit den Zöglingen ka⸗ techetisch und examinatorisch durchzunehmen. Die Anstalt steht unter der Oberaufsicht des Kanzlers der Universität. Die un⸗ mittelbare Leitung der Anstalt in wissenschaftlicher und admini⸗ strativer Sinsicht ist einem besonderen Direktor anvertraut. Die⸗ ser führt auch die Flufsicht über das fittliche Benehmen und die wissenschaftlichen Fortschritte der Zöglinge, welche in beiderlei Hinsicht einer besonderen Disciplin unterworfen sind.

Aus Koblenz vom 18. Febr. wird gemeldet: Die Vor— theile der freien Schifffahrt auf dem Rheine verfolgend, hat der hiesige Handelsstand bereits eine direkte Rangfahrt zwischen 2m— sterdam, Rotterdam und hier ins Leben gerufen, welche ihren geregelten Dienst im Monate März beginnen wird; Es verschafft diese Fahrt unserem Platze und der Umgegend die Vortheile einer unmittelbaren geregelten Verbindung mit den Seehäfen Hollands.

.

n Halle waren erkr. gen. gest. Best. 36 bis zum 19. Febr. Mittags I66 159 188 19 hinzugek. vom 19. bis 20. = 3 13 29. 41.

2

* 2

9 n 1

Summa 370

228

Meteorologische Beobachtung.

orgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 3 . ffn 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

Wm r ᷣᷣ· / 2 ᷣ··ᷣQèQ—:᷑·?·ͥ , , „„, gare. w = .. 13410 Par. 340,6 Par. 340,1 Par. . . 34 RN. 4 120 R. 0, 49 R. Quell warme Thau unkt . . 7,5 ö R. J. an, m . 655 R. ng 68 p6t. 49 pCt. 74a pCt. . he . . la sonnig. heiter. Flußwaͤrme O. S. SW. 1,29 R.

Königliche Schau spiele.

Sonnabend, 25. Febr. Im Schauspielhause: Wer treg i Schuld? Lustspiel in 1 Aufzug. Hierauf, auf Begehren: Er mn sich in Alles! Lustspiel in 5 Abtheilungen, von Jünger. .

Im Konzert-⸗Saale des Schauspielhauses: Sub sriptionch

Sonntag, 26. Febr. Im Opernhause: Fernand Cortez, nn Oper in 3 Abtheilungen; Mustk von Spontinl, (Hr. Riese n Königl. Theater zu Leipzig: den Oberpriester. Fräul. v. Schag Amazil.)

Allgemeine

Preußische Staats⸗Zeitung.

ui dieser Vorstellung bleiben die bereits gekauften, Died beieichneten Opernhaus⸗Billets gültig; auch un, dle zu dieser Oper noch zu verkaufenden Billets mit Dit bezeichnet seyn. eje 9 Schauspielhause: Kabale und Liebe, Trauerspless Abtheilungen, von Schiller. . Königstädtisches Theater. c ; Sonnabend, 25. Febr. Das Donauweibchen Veiter g Amtli ch e Na ch ri ch 6e n Sonntag, Ätz. Febr. Llschendrödel, komische Sper in) Rrontkt deg Tages

ten; Musik von Rossini. (Neu einstudirt.) Des Königs Majestät haben den Geheimen Revisor Leh⸗ ann jum Rechnungsrath und den Geheimen expedirenden

, Den 24. Februar 1832.

Amtl. Fonds- und Geld Gours- Zettel. (Preuss. Cum . r fe.

2X, pri ef Geld. ö

933 1 Ostpr. Pfandbrę. Pomm. Pfandhrf. 4 11 Kur- u. Neum. do. Schlesische do. RkSt. C. d. K- u. N. L. Sch. d. K- u. N.

Holl. vollw. Duk. Neue dito. Friedrichsd'or ..

St. Schuld- Sch. Pr. Engl. Anl. 18 Pr. Engl. Anl. 22 Pr. Engl. Obl. 30 Kurm. 5. m. l. C. VJeum. Int. Sch. do. Berl. Stadt- Obl. Königsbg. do.

Elbinger do.

Danz. do. in Th. . Pfandhr.

Grossliz. Pos. do. 98 1 98 Disconto. 87. mmm, .

REUüukESLTEK BiküRSöskEkd - NacdHlRI0oOHTERI. Paris, 18. Febr. proc. Rente fin Cour. 96. 95. Ipru getair Friedrich zum Hofrath zu ernennen geruht. Cour. 66. 55. 5proc. Span. Rente perp. 521. proc. R . Anl. 773. 5proc. Belg. Anl. 74. Im Bezirk der Königl. Regierung ; London, 16. Febr. Zproc. Cons. S2. 1. um Königsberg ist die durch das Absterben des bisherigen Frankfurt a. Dt., 21. Fedr. Oesterr. 5proc. Metall. arlers, Superiutendenten Jedosch, erledigte Pfarrstelle an der 4proc, 774. 771. 23 proc. 45. proc. 193. B. B] che zu Preuß. Holland dem Pfarrer Dreist zu Herrendorf Alctien 1360. 13538. Part. ⸗-SblI. 1221. 122. Loose zu Iss siehen; ö 181. 1803. Poln. Loose 58. B. zu Marienwerder ist die durch das Ableben des Dekan Re homas Gutowski erledigte katholische Pfaristelle zu Straßburg n n,, rh den Vice-Dekan Mathias Osmanski wieder besetzt

orden; ; ju Merseburg sind nachstehend genannte bisherige Kandi—

.

CC 0

. 3 . icht Amtliche Cours- Notizen. ; 5 (Ende der Börse.)

Darunter Militair 7

e

Bekanntmachungen. Die Vadeanstalt zu Freienwalde nebst dabei befind=

Literarische Anzeigen.

Bei A. W. Hayn in Berlin, Zimmerstraße Nr 29,

e , . 6 sten des Predigtamts angestellt worden: Christian Au gust ! l n S t 4d pohenhausen, als Pfarrer zu Molmerswende, Ephorie Erms—

rel en, Joh ann ö , .

g di dieses n Meisters der dem Vendeekrieg, den Feldzuͤgen in Aegypten kangengrassau, Ephorie Schlieben, C hristian In dre as ; f⸗

n , , son⸗ Syrien, in Italien, in Teutschland Hie en m, als Pfarrer zu Löbitz, Ephorie Weißenfels, Christ ian dern im Original lesen, wo man aber freilich, liest Polen, in Frankreich und dem Leben Napolin n stthelf Drey haupt, als Diakonus zu Wahrenbrück, Eyho⸗ man sie allein, ohne Fuͤhrer (was aber gerade we noch fortwaͤhrend Exemplare zum Preise 1h Liebenwerda, Karl Julius Rothe, als Pfarrer zu Delitz

lichem Mobiliar soll, wle bereits vorlaͤufig unterm 27 ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: are, nn , ,, m, nn, ,,, , 9 eee, g i.

Oktober v. J. bekannt gemacht worden, meistbietend,

J ͤ Der deutsche Sekretair. . t , tedoch unter der Bedingung, dat die BVadeanstalt alt , Anweisung zu einer richti-haͤufig auf eigenthuͤmliche Ausdruͤche und schwer in das ganze Werk zu erhalten. 1 ; ö . K : ö. besonders , Stellen stoßen wird. Es ist daher das hier bis jetzt erschienenen 24 Baͤndchen 6 Thlr. Der Kerman zan ißt zn den. m. e n BJ; n, in Briefen und Geschaͤfts⸗Aufsaͤtzen des buͤrgerlichen . Werk, das seinem Titel in jeder Hinsicht

solche erhalten werden muß, veraͤußert werden.

beraumt, und wird an diesem Tage, Vormittags um bens, durch Beispiele und Muster anschaulich gemacht;

11 Uhr, auf der Anttalt sejoß, von dem Herrn Land⸗

ie jur Lieitalion gestellten Gegenstaͤnde sind: der n in ehe Besitz der Anstalt befindliche, die Ge⸗ bäͤude enthaltende Thalraum, einige spaͤter erkaufte baͤrgerliche Grundgücke, namentlich die sogeng̃ante Papenmuͤhlt neb Zubehyr, und einige Erbpachts stuͤcke.

: ! l ichtige und gute Schreibart aneignen wollen, verbuͤr⸗gewaͤrtigen. ie Grundstuͤcke bestehen in Gaͤrten, Wiesen, Aeckern, * ch . bies neuer feen. , i igsten Beurtheilungen mehr = in Berl gstral Huge fähr zo Morgen; Yer an verufernden Gebdude . ö . 1 ö. sich dasselbe 9. Nr. ö der langen Bruͤcke, so wie in Neu⸗-Ruppin j ; durch aus, daß darin alle diejenigen Regeln enthal- ist zu haben: schätzten fetten Wandschrauben und Metallgeraͤthe, im . 6. ,

Huͤtung 14. Die Aecker haben einen Flaͤchenraum von sind 25, welche einschließlich der zu 1510 Thlr. abge⸗ Jahre 1827 zu 10558 Thlr. gewürdigt sind.

Das Mobiliar an Silberseug, Betten, ̃ Schreiben an meisten gefehlt wird.

Tischgerãth, Tischzeug, Metall und Glas⸗Geraͤthschaf⸗

aͤtzt. 56 d ir 6 i, , welche zugleich eine

namentliche Ausiaͤhlung der Grundstuͤcke enthalten, so Bel Ludwi

4. Oehmigke in Berlin, Burgstraße . n n. 336 , . 6 wit das Gebaäͤude⸗Verzeichniß und ein vollstaͤndiges In— , , , n 6 so ie . gingen, werker die beste Gelegenheit finden, sich in ihrem Ge⸗Die Wohnungsnachweisungen aller öffentliche

; koͤnnen von heute an ju Frankfurt, und tr. . den Registraturen der dortigen Königl. pin ist zu haben:

Hochlzbl. Regierungen, in Berlin bei dem Amte Muͤh—

Abtheilung eingesehen werden. Pott dam, den 16. Januar 1832.

Koͤnigl. Regierung. Abtheil. des Innern.

Avertissement.

gegeben hat, oder dessen Erben und Erbnehmer, wer⸗ Inez w ʒzentlichon

en auf ben Anträß feiner Sesbwister und, seinfö, Ku, und ist fowel fuͤr alle Gerichtsherrschaften, als fuͤr (Breitestraße Nr 25) ist zu haben: ., hene. vorgeladen, fich vor, oder spaͤteßien alle en, n. ebenso lesens⸗ als beherzigen swerth. Handbuch der ö ö. ; i ĩ ; den Königlich errn Ober-Landesgerichts⸗-Aus, verbunden mit dem Baurechte. Na iglich ae, 6 . ien nr Landgerichtsstelle anbe⸗Preußischen Gesetzen, Verordnungen ö an n Termine schriftlich oder persoͤnlich ju melden e, e, ne,, , , rative, ö und weitere Anweisung zu erwarten, widrigenfalls der terliche un . h ö * i mn nne , . . 8 d 12 koͤnnen, weil sie in vollkommen klaren von allen ndene Vermögen werden ausgeschlos⸗sist dieses Werk bestens empfohlen. .

gi, mene slgsese Handbuch der Preußischen , , . , f igen Gesetzen, Edicten, Verordnun fund gedraͤngte Darstellung einer eigenthümlichen, f! resstin

,,, , ; Fuͤr Baubeamte und . 5 , der ll en unferes Zeitalters her Die neuesten Erfindungen und Verbe

D

in dem auf ; 3. 8. Juni 1832, Vormittags 9 Uhr,

t ristian Weiß fuͤr todt erklaͤrt, die unbe— Zeller. 66 . und Erbnehmer aber mit allen Anspruͤ

sen, und solches den legitimirten Erben wird zuge⸗ sptochen und ausgeantwortet werden. Schleufingen, den 29. Juli 1831.

r dni ĩ eputa⸗administrative Behörden. von ] 2, , Jin Mit einer Abbildung gr. 8 Pr. 1 Thlr. 20 sgr. enthaͤlt. In „v , nn h. (Band 12. Heft 4.) ist dieses Werk bestens empfohlen. 66 (Quedlinburg bei G. Basse.)

tisn für die Grafschaft Henneberg. v. Kitzing.

Nachdem die Nothwendigkeit erfordert, wegen aller e Tenn welche an die von weil. Herrn Kanonikut Jacob Linton Metzner allhier in seinem am 13 N

meinen, mit Erlassung von Edietalien und Vorla⸗ e der Praͤtendenten unter den im allerhoͤchsten Mandat vom 13. November vorgeschriebenen Verwar⸗ nungen zin verfahren, und in dessen Verfolg . e 1832, z ldung und Bescheinigung . 9 K 12. Det oder“ 1332, lin in haben eninrotulation, und K der 14. ü ebrtugr 1833, ing eines vorde i e , und daß die erlassenen Edietalien sich an hiesiger Consittorial⸗Stelle, bei den Stadt raͤthen jn Zittau, Meissen und Freiberg, sowie in

ö n gebracht. mn. fg n fi, . Vrranre in der Königl. Saͤchs r nn

Oberlaufftz, am 45. Februar 18532. war Oemsiftliche Cansists r inm dasel bft.

ĩ in Deutschland uͤblichen Titulatur. erau . h . i. 6 n e ,,. . Hofrathe in literarischen Welt beréits einen so ehrenvollen Namen

Berlin. 7Tte vermehrte und verbesserte Ausgabe.

; ; ; ö , ; its üunsc aͤbri nd Buchhandlungen zu erhalten: emeinnuͤtzigen Gebrauch dieses Werkes für behrlichen Buchs laͤßt nicht ju wuͤnschen uͤbrig, un a e f,, 56 sich durch Selbstunterricht eine darf sich daher dasselbe gewiß der guͤnstigsten Aufnahme

ö. . Dan: . ten Hardin gn, Sriegeln, orie lan, Sapha s, esschen, . n n,, , n, . . enthaltend Belehrungen uͤber die verschiedenen Hand

lien ch nne , nm en, de, weich, d bei mir vorräͤthig, oder durch mich in sehr kurier und sonkigen Geräͤthschaften, ist ju sit Thlr. 1 sgr. . und zu billigen Bedingungen zu beziehen.

A. Asher, Neue Friedrichsstraße Nr. 49. der; über Muͤnzen, Maaße und Gewichte; Verzeich—

w wund bei den Krankheiten auf Rei— h im landraͤthlichen Buͤreau, und Nebst cinem Entwurf zur Formation von Patrimo⸗ Bedarf un E. eintretenden Krantheiten aus Rei, . 9 n,, ber k Regierung ,,, und einer Geschaͤfts⸗ Instruction sen; Mittel, Scheintodte zu ie. , ,. fuͤr dieselden. Zunaͤchst allen Patrimonialgerichts⸗ anzeige; Anweifung, die Lage er Geli gen ; 9 Herrschaften, Gerichtsbeamten und Eingesessenen Jeder Zeit auflufinden; Denkschrift eines Han z rke⸗ insbesondere des Preußischen Staats, gewidmet von manns an seinen Sohn, der in die Fremde wanderte;

cinem Patrimonialgerichtsbeamten. gr. 8.

; . c ie ißbraͤ zrter: S fsaͤtze; Anekdoten und Schnur—

In dieser Schrift werden die großen Mißbraͤuche wörter; Stam mbuchaufsaͤtze; Anekdoten u ur⸗

bärtige Kaspar Christian Weiß und ö der ,, . ö 7 . Sammlung von Gebeten und reli—

er von Goldlauter gebürtige Kaspar Cyri hällt, das dringende Beduͤrfniß einer Veraͤnderung ziösen Gedichten. Fart Fe n deten Häandkungen n Polen, Bren vibe: sich im Jahrs 1815 als Schlossergeselle auf bent soen dar ch und. zugleich ein Entwurf zu ih-⸗szon Dentschländ: Preis 22 sgr.; ohne Karte: Preis wie in dessen Handlungen zu Posen,

die Wanderschaft begeben, und seit dem Jahre l. rer ümbildung aufgestellt: sie enthalt glss einen wich

keine Nachricht von seinem Leben und J'lufenthalte tigen Beitrag zu eincr zeitgemäßen Verbesserung ei—

In allen Buchhandlungen des In- und Auslander ten Werke hat so eben das 24. Baͤndchen, das 3te

Erklarendes Woͤrterbuch

rfenntgisses seggesetzdt worden, , , , , . , ,,. . seirs fn ngen ja selbst an den Kuͤsten Äfri⸗sso wie die verschiedenen Arten von . n , en , , . von 6. ,

fen und Wittichenau angeschlagen befinden, jur 45 Bog in , e n g r g *in tt, . ie , in en . 6 ö e , ,, . 5

Br r. 1).

. 36. i,. ö ,

ters dem andern Geschlechte anzurathen sein durfte)! und 73 sgr pr. Baͤndchen bei nn,, z mL n. bin Abgereist: Se. Excellenz der General der Kavallerie und

mandirende General des VIten Armee-Corps, Graf v. Zie— nach Breslau. es einen Mann zum Herausgeber hat, der sich in der Bromberg und Gnesen. ; ö ö .

ĩ ise l ieses ; & Gomꝑ, Heiligegeistite e 1 b. Auch die typographische Ausfuhrung dieses, Bei W. Natorff. Comp., geg er en en n,, Sprache Studierenden unent-23, Koͤnigstraßen Ecke ist erschienen, und dutz

Zu haben bei E. S. Mittler in Berlin, (et entspricht, eine um so willkommnere Erscheinung, als bahn Nr. 3) so wie in dessen Handlungen zu ssp

Yreis. 14 Thir. Zeitung s-Nachrichten.

Wegweiser durch die Preuß. Stan ö Bei Ludwig Oehmigke in Berlin, Burgstraße e R , r e, gtd. .

Ein geographisch⸗satistisches und geschichtliches pn Bearbeitet von .

Dr. F - e. .

ilßüisf? Sr Mat Kön! Deputirten-Kammer. Sitzung vom 17. Februar. ö J. , . e. , , h Laufe der Berathungen über das Budget des Ministeriums K ö w geiflichen Angelegenheiten verlangte Hr. Coulmann, daß w mn die im Sten Kapitel dem protestantischen Kultus ausgesetz—

Bei C. F. Kecht, Bruͤderstraße Nr. 24, ist c Ho 000 Fr. um 20 000 Fr. erhöhe, wobei er sich darauf he⸗ Allgemeiner Wohnungsanzeiger daß in 59 Gemeinden, namentlich in den Departements des werks-Einrichtungen und Gebraͤuche; Anstandsregeln; fůr Berlin unddessen naͤchste n m gebung d und der beiden Sẽvres, die Protestanten ihren Gottesdienst kurje Geographie von Deutschland; Reiserouten durch mit Einschluß von Charlottenturg r freiem Himmel, in 167 anderen Gemeinden aber, beson— alle Theile Deutschlands und die angrenzenden Laͤn—⸗ Aufs das Jahr 1832. in den Departements der oberen Alpen und der Charente, Preis geh. 1 Thlr. 227 sgr. geb. 2 Thli. 5st Scheunen oder in Privat-Wohnungen begehen müßten; selbst Enthaltend: der Hauptstadt hätten die hier ansässigen 15,900 Lutheraner

, . ᷣ. eine einzige Kirche in einer engen Straße eines entlegenen werbe zu vervollkommnen, und auszubilden; Regeln situte und Privat- ünternehmungen, aller hᷓ . die , , ö die ses 8 zur Erhaltung der Gesundheit auf Reisen; nützliche sitzer Beamten, Kaufleute, Künstker, Gewerhtih - Bekennt nie nur mit Mühe gelangen könnten. Hr Borschriften und Recepte für den augenblicklichen den und einen zcigenen Hausfiand Führen ür a, , n, ,. . 9 alphabetischer Srdnung Délessert hielt den Augenblick, wo die Deputirten⸗ Als Anhang zu demselven erschien. mmer sich durch den Drang der Umstände genöthigt sehe, 0 ener Straßen- Anzeigt Ausgaben für die katholische Geistlichkeit zu ermäßi⸗ FSmmerwaͤhrender Straßen-Anzeng i en katholische n ö 2 1 nd richtige Nachweisun ! nicht für angemessen, diejenigen für den protestanti⸗ on, nn, ,,, h feiner i n Kultus zu erhöhen; er halte sich überzeugt, fügte er hinzu, . Briefschreiben; kleines Fremdworter⸗ Lage eines jeden Hauses nach se insosern let mes Zus bedr Anleitung zum Briesschreil che Wi r, 6 rich- im er. Dritte berichtigle Ausgabe. Preis geh l sterer eines Zu chusses bedürfen möchte, die Kam⸗ buch zum Verstehen auslaͤndischer Worter; Sp ee, . nn sich, sobald die Finanzen es irgend erlaubten, beeilen wür⸗ Erschienen ist und in allen Buchhandlunges in einer ihrer nächsten Sessionen einen solchen zu bewilli⸗ Mit 1 Karte (Berlin bei E. S. Mittler, Setchbahn Mr mittlerweile solle man eingedenk seyn des brüderlichen Gei— ö ; 38 in verschiedenen Gemeinden, z. B. im Departement Gnesen zu haben: ; ; er-Rheins, herrsche, wo die Kirchen abwechselnd für den , . c 1 sl . 6. 2 2 z . Geschichte der , n,, in wie für den anderen Gottesdienst benutzt würden. Herr 3 . er, e e, . 13, sor. mann nahm hierauf sein Amendement zurlick. Ein anderer ist zu 1 6. ili. 14. Ec des Herrn. Mérilhou, welcher die Ausgaben für die ueber das Verhältniß des Publikums zur rel Cen ral int er suchun gs⸗ Con hüische Geistlichkeit von 5ö, 600 auf 3, 0h0 Fr. erhöht wissen

, , wurde verworfen. Man ging hierauf zu dem Budget ,, , ,, , , . den öffentlichen Unterricht über. Auf den Antrag des

. ĩ iner sic 3 Sy 3 Phüoso⸗striebe in den Burschenschaften det 11 Hang men , n, . schen Universitäten, zur Zeit 6 ichterstatters Herrn Gillon wurde zuerst der Etat füt die m gr Eni Rel r el, 1s sgr tags-Beschlusses vom 20 Sept. hersttät zur Berathung gebracht, in dessen 1stem Kapitel D, lee diese Schrift dem ganzen gebildeten Rud. Hug. e,, , M0 Fr. für die Kosten der Central⸗Verwaltung verlangt wer⸗ Publikum aus dem, doppelten Grunde eimpfehlen zu Bei Ludwig Och mige in Berlin, Aut en Glais-Bijoin trug hier auf eine Cesparniß von

n. [ 000 Fr. an, di ichli , , ; mg ; zr in Nen . ie er hauptsächlich durch die Herabsetzung des Schulzwange freien Vortrage die hoͤchsten rein geisti⸗ Nr. 8, an der langen Brucke, so wie ! )

tr. 8 alts des Großmeisters und durch die Abschaffung der 7 Raths⸗ gen Zeitinteressen bespricht, und zugleich die bündige pin ist zu haben;: . en bewirken wollte; die 7 Räthe, äußerte er, wären nichts

eben so viel unnütze Trabanten eines unnützen Großmeisters; lte man doch schlechterdings ein Conseil für den öffentlichen n haben, so würden die jetzigen 12 General⸗Inspektoren ö 1 ctionen eines Rathes hei weltem besser verrichten. Der ; 1

] end die neuesten Verbesserungen de af v. ö .

Anzeige fuüͤr Militgirs und Freunde der Ge— , n n,, . Schneiden der zh , 6 . . ir . schichte, wie guch für gesggesell schaf ten und Kämme, zum' Spalten des Horng, und n ne Ricdnr sich beh. ö 9 ; 4 . ö ö . Leihbibliotheken. des Schildpatts;. Verbesserungen in Verferlthu Einer edient hatte, un en so ausgezeichnete

Münnich: Das neueste Hand- und Reisebuch

füuͤr junge Handwerker,

niß derjenigen Oerter, wo die verschiedenen Hand—

Preis 1 Thlr.

12mo. gebunden. 17 sgr. (Quedlinburg bei G. Basse).

Theils unserer Justiz-Verfassung, In der Enslinschen Buchhandlnng in Berlin

Von Philipp

sssenschaf l er Welt und der Wissenschatrt; Kunst- und Horndrechsler i

Herausgegeben von Ph. vorgegangenen Ansicht Kamm macher.

, ine Gesch icht der Kriege zer Fran Hotz Schi „Elfenbein. penn zwie diejenigen, die gegenwärtig im. Unjversstäts— o⸗ e, i Buchhandlungen, En Verlig bei E. G. Allgem ein s Gesch icht 9 9 Holz, Horn- Schildpatt⸗, Elf . )

ĩ : r S ; ie in dessen Hand—

ente fundirten Fidei⸗ Mittler, Stechbahn Nr. 3, so wie in ung,

r, ,, , . 6 kern zu Posen, Brom berg und Gnesen), zu kechs nt Rach delt einzelnen Feidzuͤgen für Leser 3000 Thlr. Kapital, und sonst Anspruͤche zu haben n werttnpbalg uhseret Zeit. UeFet eu fae ursachen der gegenwärtigen Aufregung

und die Ritzel zu ihrer Beruhigung. gr. Wohlfeile Taschengusgabe. Darmstadt, Les ke. Svo. geh. 117 sar.

gen und ihrer Allisrten, von Anfange der Arbeiten und Kaͤmme kberhaupt, verhe erf säßen, gewiß in keinerlei? Weise“ verdienten. Herr

G Horn zu erweichen und age d chr i n ais Bizo in bemerkte, daß er dieses Wort nur im Schildpatt zu pressen und zu modelliren Anbenn

nnschaftlichen Sinne verst öonigli

; u n Da standen habe. Der Königliche aller Stande erzaͤhlt J Mit Napoleons Leben. Mit Holz und Horn zu färben, zu vergolden s missair, Baron Cuvier, erklärte, daß ihm diese Rechtferti⸗ Karten, Planen und

9 2 . 2 7 . sten 2

Kupfern. Aus dem Franz. Lern, zu relnigen und zu pollren: die zan fi als genügen? ine, d isse, i

. . R rn, lichen genügend erscheine, da, wie Jedermann wisse, in der

Mit zahlreichen Bemerkungen und Zusaͤtzen. zirnisse und nr. c. Aus dem Engl Ronomie d 26 z Sinn von Di- öl be. Mit Abbildungen. ie Trabanten ein wesentlicher Theil des Welt-Sy⸗

Mit und mithin keines weges üb erflüssi ä Di 15 sar. 9 . g wären. iese Aus⸗ u n hr sumz ertegte großes Gelächter. Der Redner verthei— . 2 , alle heut Ait kr ger Ministerium des öffentlichen Unterrichts in al⸗

ichte st ie Oder gr 1 . eilen; ührlich li l 2 , ,, , n, , n egi we e ele ür deutsche Leser, jursin jenem verhaͤngnißvollen Vierteljahrhundert, die Com 8 . ter und hn icher sey, als es schwerlich jemals einen Minister eben ür deut sche geser, ̃ 6 Niederlanden, Fraffkreich, Ita. Wegmesser und andere Chronom= Keckern . Be, der alle di Kenntnisse in 69 vereinigte, die ö. 8,

Herr von Tracy berief sich daß das ganze Institut der Universität 7ten und 69sten Lirtikel der Charte, zu⸗

Von diesem mit vielem Beifalle aufgenommenen und in den geachtetsten Blaͤttern ruͤhmlichst erwaͤhn⸗

ß ro sichts ihres bef nism s ausbrach und das erschütterte Europa vom Ebrossichts ihres besondern Mecha triret herse it 6 in . nochmals zu durchzucken droht, glau⸗slernen, solche neu an

dürfe ; daß er es as ei i

, ib o n Beer, es als eine wahre Wohlthat für das der so eben ersch 1 Th Dcrtennen würde, wenn die Uü“iversität sofort einginge. Hr. mien (l suchte dagegen dse Nothwendigteit eines Fehr⸗

K

——

Berlin, Sonntag den 26e Februar

Körpers darzuthun, worauf der obige Reductior ⸗Vorschlag des Hrn. Glais-Bizoin verworfen wurde. Von em iem günstigeren Erfolge war ein anderer Antrag des in. Bavonx; dieser ver⸗ langte nämlich, daß man dle Gehalte der 7 Räthe, im Gesammt⸗ betrage von 84,000 Fr., auf die Hälfte herabsetze, mithin entwe— der jedes Gehalt von 12,000 auf 5060 Fr. ermäßige oder drei bis vier Rathsstellen eingehen lasse. Zugleich ersuchte Hr. Ba⸗ vouxr den Minister um eine bestinmmnte Erklärung, wie es zugehe, daß einer jener Räthe statt der im Budget ausgeworfenen! 2, 000 Fr., deren 20,000 beziehe. Hr. v. Montalivet' wurde von meh⸗ reren Seiten aufgefordert, sich darüber zu äußern, aus welchem Fonds jener Mehrbetrag von S000 Fr. bisher gezahlt worden sey; er blieb indessen die Antwort schuldig. Alls darauf über das Amendement des Herrn Bavoux abgestimmt wurde, schienen die Stimmen anfangs getheilt; dei der zweiten Abstim⸗ mung aber erklärte das Bureau, daß die Majoritdt das Amendement annehme, was große Zufriedenheit in den Reihen der Opposition erregte. Der Prässdent wollte jetzt über das ganze Kapitel abstimmen lassen. Die sem widersetzte sich aber der Berichterstatter, Hr. Gillon, mit dem Bemerken, daß er seinerseits ebenfalls noch auf eine Reduction von 17,000 Fr. auf das Gehalt des Großmeisters, so wie auf die Heizungs⸗ und Beleuchtungs-Kosten, angetragen habe. Der Graf v. Mon⸗ talivet behauptete seinerseits, daß, nachdem der Vorschlag des Hrn. Bavour angenommen worden, alle übrigen wegfallen müß⸗ ten, da die Kammer unmöglich die Absicht haben könne, den Rath für den öffentlichen Unterricht völlig zu desorganisiren. Diese Aeußerung erregte lautes Murren, und zu beiden Seiten des Saales erscholl der Ruf zur Ordnung. Nach einer kurzen Rechtsertigung bemerkte der Minister, daß er auf die ihm gestri— chenen 10,000 Fr. willig verzichte, dagegen aber wünschen müsse, daß man die übrigen 70065 Fr. unv er kürzt bewillige, damit das Land nicht sagen könne, daß die Kammer ein Institut, welches kraft eines Geseßzes bestehe, das Kaiserthum und die Restauration Überlebt und mannichfaches Gutes gestiftet habe, vernichten wolle. Herr Salverte rügte es, daß der Minister zu verstehen gegeben habe, es sey die Absicht, den Universitäta-Rath zu des organisiren; Nie⸗ mand sey berechtigt, die Absichten eines Deputirten anzuschuldi⸗ gen, am allerwenigsten, wenn die Majorität der Kammer seine Meinung theile. Der Graf v. Montalivet wies darauf hin, daß ihm, nach der Annahme des Amendements des Herrn Ba⸗ voux, nichts übrig bleibe, als ein Kapitel durch das andere zu übertragen, da er lieber dle rechen Hand verlieren, als sich dazu verstehen wolle, die Verabschiedung eines einzigen der 7 Raͤthe zu unterzeichnen. Herr Havin hielt diese Aeußerung für nichts weniger als parlamentarisch und ermahnte den Minister, das Votum der Majorität zu ehren. Auf dle Bemerkung des Prä⸗ sidenten, Hr. Havin sey nicht befugt, einem Minister eine Lehre zu geben, erwiederte sofort Herr De margah, daß dieses Recht einem jeden Deputirten zustehe. Zwei Abstimmungs⸗Versuche über die von der Kommission beantragte Reduction der 17,000 F blieben zweifelhaft; es mußte daher zum Namens Aufruf geschritten werden, worauf das Amendement mit einer Majorität von 9 Stimmen (161 gegen 152) verworfen wurde. Die Versammlung trennte sich erst um 67 Uhr in einer sehr lebhaf⸗ ten Aufregung.

Paris, 18. Febr. Der König arbeitete gestern mit den Ministern der auswärtigen Angelegenheiten und der Marine und musterte dann, von den Herzogen von Orleans und Nemours begleitet, das 62ste Linien-Reginient, das heute nach seiner neuen Garnison Lyon abgeht.

Eine Menge Neugieriger füllte gestern den Sitzungs saal des

Tribunals erster Instanz, wo das Urtheil in dem Prozesse über das Testament des Herzogs von Bourbon gefällt werden sollte. Der Präsident, Hr. Debelleyme, erklärte aber gleich nach Eröff⸗ nung der Sitzung, daß der Urtheilspruch auf nächsten Mittwoch vertagt werden müsse, weil die neuen, von dem Fürften von Ro— han eingereichten Konklussonen geprüft werden müßten und die Konklussonen der Barone sse v. Feuchères in der Form noch nicht regularisirt wären. Das Journal des Débats äußert üder die obige Siz⸗ zung der Deputirten⸗Kammer unter Anderem: „Von allen Fein⸗ den der Universltät ist der entschiedenste, mindefiens in der Kam— mer, Herr v. Tracy, dem sie für einen alten Schulmeister gilt, der seinen Zöglingen nichts als Griechische und Lateinische Brocken einzutrichtern versteht und darüber die eigene Sprache ganz und gar vernachlässigt. In den Augen des Hrn. v. Trach ist an eine wahre Unterrichts-Freiheit nicht zu denken, so lange die Universität besteht. Es fragt sich nur, ob diese Freiheit, wie Hr. v. Trach sie versteht, nicht zuletzt den Untergang des öffent⸗ lichen Unterrichts zur Folge haben würde, und ob man es nicht mindestens den Familien⸗Vätern überlassen müsse, zwischen der alten und der neuen Methode zu wählen. Die Universität ist diesmal noch gut davon gekommen; obgleich dem General⸗Conseil 2, 000 Fr. gestrichen worden, so hat man, auf die eindringlichen Vor⸗ stellungen des Ministers, doch einen zweiten Reductions⸗Vorschlag von 17,000 Fr. verworfen, und da nun die Verwendung der be⸗ willigten Fonds dem Großmeister überlassen bleibt, so wird die Universität auch künftig noch ein Raths⸗Kollegium haben. In— dessen bleibt es bemerkenswerth, daß die Kammer in dieser Siz⸗ zung dreimal ihre Meinung geändert hat. Nach der Rede des Herrn Cuvier hatte sie offenbar die Absicht, den Universitaͤts⸗ Rath beizubehalten, und sie verwarf daher das Amendement des Herrn Glais-Bizoin. Nach der Rede des Herrn Bavoux, oder vielmehr nach einer viertelstündigen Conversation (denn Niemand hörte auf dessen Rede), schaffte sie zwar diesen Rath nicht ab, aber sie degorganisirte ihn. Am Schlusse der Sitzung endlich besann sie sich wieder eines Besseren und bewilligte die verlang⸗ ten Fonds. Wohl weiß ich, daß dergleichen Schwankungen in derathschlagenden Versammlungen nichts Neues sind; besser bleibt es aber doch immer, wenn man ven Hause aus wels, was man eigentlich will.“

Der Temps demerkt in seinem hentigen Bulletin? , Ein

Artikel der St. Petersburgischen Zeitung über die Sendung des Grafen Orloff nach dem Haag hat Aufsehen erregt; die ser Arti— kel lautet friedlich. Wir haben immer gesagt, daß es keinen Krieg geben würde; der Status quo liegt in der Gewalt der Verhältnisse, er ist nicht an ein bestimmtes inneres System oder an ein Ministerium geknüpft, sondern an die Natur der Ereig⸗ nisse, an die Lage der Regierungen und der Völker. Die Sa— chen liegen so, daß der Köieg nur von Frankreich kommen kann.“

Der Chef des Kultus der Sekte der St. Simonianer, Hr. Olinde Rodrigues, proteftirt in einer Erklärung, welcher der Redacteur des Globe die Aufnahme in dieses Blatt verweigert hat, gegen die moralische Theorie des Herrn Enfantin, des bis— herigen ersten Vorstehers dieser Sekte, über das Verhältniß des Mannes und der Frau, die er als der Lehre St. Simons zu⸗ widerlaufend betrachtet. Er erklärt sich daher für den währen Nachfolger St. Simons und für das einzige Oberhaupt der Sekte.

Der Temps erklärt die Behauptung eines Morgenblattes, daß der Finanz-Minister Baron Louls, uͤber die Folgen der in der Sache des Keßnerschen Defekts auf ihn fallenden Verant— wortlichkeit besorgt, den größten Theil seiner Güter auf den Namen seiner Nichte habe einschrelben lassen, für eine Ver— leumdung.

Der Assisenhef sprach gestern die Wittwe My, welche be— schuldigt war, durch Reden an einem öffentlichen Orte die Per— son des Königs beleidigt jzu haben, von der Anklage frei; fie vertheidigte sich selbst vor den Geschwornen und versicherte, sie habe jene Beleidigung nicht beabsichtigt.

Der Polizei⸗Lommissair Chaillot ließ gestern das Haus des ehemaligen Marstall⸗Inspektors Karl's X., Hrn. v. Sammt-Salbh, von Linien- Truppen umringen, um ihn wegen Verdachts der Theilnahme an dem letzten Karlistischen Komplott zu verhaften; der Gesuchte hatte aber bereits die Flucht ergriffen. Wegen Theilnahme an demselben Komplotte wurde gestern der gewesene Polizei⸗Secretair Lehe festgenommen.

Als einen Beweis, wie weit das Schulwesen nicht nur in unseren westlichen und südlichen, sondern auch in unseren mitt— leren Departements noch zurück ist, führt der Messager des CLhambres an, daß in einer Dorf⸗Gemeinde des Rlavrè von sSh0 Individuen kaum vier schreiben können. Der Verein füt di Verbreitung des Elementar⸗Unterrichts hat, sobald er dies erfuhr, dem Maire jener Gemeinde Unterstützungen zum Unterhalt einer Schule zugesandt.

Dem in Valenciennes erscheinenden Echo du Nord zu⸗ folge, wird die Nord⸗rmee, was ihre Militair⸗Verwaltung an⸗ langt, ganz aufgelöst werden, die Regimenter sollen jedoch ihre jetzige Organisation behalten.

Das Journal du Havre will wissen, mehrere durch die Festigkeit ihrer Prinzipien bekannte Deputirte der Opposition seyen aus Unzufriedenheit mit dem Benehmen der Majorität Willens, aus der Kammer auszuscheiden.

Aus Rom vom aten d. wird gemeldet: „Der Graf von Sailnte⸗Lulaire gab gestern ein glänzendes Fest, welchem der Kronprinz von Baiern, das diplomatische Corps, eine Menge ausgezeichneter Fremder, der hohe Römische Adel und viele Kar dinäle beiwohnten. Man kündigt für das Ende des laufenden Monats ein Konsistorium an, in welchem die in neuerer Zeit ernannten Französischen Bischöfe beftätigt werden sollen.“

Das Haus Leclerc, welches eine Tüll-Fabrik in Falaise be— sitzt, hat der Königin ein dort verfertigtes TülläKleid überreichen lassen; J. M. gab der Ueberbringerin dieses Geschenks 1000 Fr. zur Vertheilung unter die Arbeiter der Fabrik.

Die 9te Legion der hiesigen National-Garde hat 4267 Fr., und das Lehrerpersonal, so wie die Zöglinge des Ghmnassums Ludwigs des Großen, haben 1329 Fr. fuͤr die brodlosen Arbeiter durch Kollektiren zusammengebracht.

Die hiesig en Blätter sind bereits mit einer Menge von Artikeln über die Natur und ärztliche Behandlung der Cholera, so wie über die dabei zu befolgende Diät angefüllt.

Ein seit vierzehn Jahren in Aegypten lebender Franzose beabsichtigt, von Kairo aus eine Reise bis zu den Quellen des Nils und den südlichen Ufern des Sees Tschnadi zu machen. Um die zu diesem Unternehmen nöthigen Fonds zusammenzu— bringen, ist hier eine Subsersption eröffnet worden, welche bereits ansehnliche Summen eingebracht hat. Unter den Subskriben⸗ ten befinden sich der König und die Prinzessin Adelaide mit 1009 Fr., ein Ungenannter mit derselben Summe, Graf Altx. v. Laborde, Jomard, Taylor, Walken ger, Ehriss u. s. w.

Paris, 19. Febr. In der Deputirten-Kammer wurde gestern über verschledene, größtentheils unerhebliche Petitionen be— richtet. Nach Erledigung dieses Gegenstandes brachte der See Minister zum zweitenmale den von der Pairs⸗Kammer verän⸗ derten Gesetz Entwurf über das Avancement bei der Marine ein. An der Tages⸗Ordnung war hierauf die Wahl dreier Kan— didaten, worunter der König einen Commissair zur Beaufsichti⸗ gung des Tilgung s⸗-Fonds an die Stelle des ausscheidenden! Ba— rons Louis zu ernennen hat. Da bei der ersten Abstimmung nur 2 Deputirte, nämlich die Herren B. Délessert und Ganne— ron, die absolute Majorität erhielten, so mußte zu einem zweiten Skrutinium geschritten werden, bei welchem die Herren Salverte und Lafond die meisten Stimmen, nämlich resp. sI7 und 129, erhiel⸗ ten; da indessen die absolute Majorität 154 betrug, so war die Abstimmung ungültig, und es mußte jetzt zwischen den Herren Salverte und Lafond dallotirt werden. Letzterer wurde mit 156 Stimmen zum dritten Kandidaten erwählt.

Großbritanien und Irland. Parlament s⸗Verhandlungen. Unterhaus. Siz— zung vom 15. Fe br. Capitain Yorke übergab eine von 1460 angesehenen Guts⸗- und Hausbesitzen der Grafschaft Cambridge unterzeichnete Bittschrift gegen die Reform-Bill. Die Bitt⸗ steller hatten namentlich gegen zwei Bestimmungen der neuen Bill Einwendungen zu machen: gegen die Verleihung des Wahl— rechts an Haughaltobesstzer, wesche 10 Pfd, Miethe entrichten,

und gegen bie dtu4dehnung des Wahlrecht ver kendaner Carre!