1832 / 58 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Preise der vier Haupt-Getreide-⸗Arten ͤ in den fuͤr die Preußische Monarchie bedeutendsten Marktstaͤdten im Monat Januar 1832, nach einem monatlichen Durchschnitte in Preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben.

Roggen Gerste .

40 36 *

Namen der Städte. wen

. Menel.. ..... 1 82 Insterburg. ö. Rastenburg . Neidenburg . Danzig .. Elbing .. Man... Graudeny. Thorn...

Posen ... Bromberg

Fraustadt. Rawitsch . Kempen. . Berlin . Brandenburg ... ö 1. a. d. O. andsberg a. d. W. Stettin. Stralsund Kolberg .. Stolpe

8 2 4 8 2 8 1 . 9

. 1 4 28

2 * 2 1 * * 21 1 . 2 8 24 2 8

w w 22 7

Torgau nter.

wee, Namen der Städte. weten goasen Gerste

Magdeburg .. Stendal ... Halberstadt .. Nordhausen.

2 Gali

Minden.. Paderborn Dortmund

. Elberfeld .. Düsseldorf eld. ,,, ö Malmedy Trier. Saarbrück Kreuznach Simmern Koblenz .. Wetzlar

Bre gan. Grünberg Glogau. Liegnitz .. Görliß .. irschberg. chweidnitz Glap ... Neiße... Leobschüß .

2 * 8 . 0 5 61 1 6 1 1 e

Durchschnitts⸗Preise

der 11 Preußischen Städte 5 Posenschen Städte 9 Brandenb. u. Pom⸗

merschen Städte .. 10 Schlesischen Städte 7 Sächsischen Städte 4 Westfäl. Städte .. 14 Rheinischen Städte

R

R

W n M

Königliche Schauspiele.

Sonntag, 26. Febr. Im Opernhause: Fernand Cortez, große Oper in 3 Abtheilungen; Mussk von Spontint. (Hr. Riese, vom Königl. Theater zu Leipzig: den Oberpriester. Fräul. v. Schätzel: Amazlly.

89 Hie Vorstellung bleiben die bereits gekauften, mit Dienstag bezeichneten Opernhaus⸗Billets gültig; auch werden die zu dieser Oper noch zu verkaufenden Billets mit Dienstag bezeichnet seyn.

Im Schauspielhause: Kabale und Liebe, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Schiller.

Montag, 27. Febr. Im Opernhause: Die Braut von Mes—⸗ sina, Trauerspiel in 4 Abtheilungen. (Mad. Vetter: Isabella, als Gastrolle. ) .

Im Schauspielhause: 1) La suite d'un bal masquè, co- mädie en 1 acte. 2) La premiere représentation de: Les

jeunes bonnes et les vieux gargons, vaudeville nouveau en 1 acte. 3) La reprise de: Tony, ou: Le canard accusateur, vaudeville comique en 2 actes. .

Zu dieser Französischen Vorstellung sind Billets gültig, welche mit „Freitag“ bezeichnet sind.

Dienstag, 28. Febr. Im Opernhause: Die Dame auf Schloß Avenel, Oper in 3 Abtheilungen; Musik von Boyeldien. (Herr Vetter, vom Großherzogl. Hoftheater zu Darmstadt: Georg Bromn, als erste Gastrolle.) ö

Zu dieser Opern⸗-Vorstellung sind Billets gültig, welche mit „Sonnabend“ bezeichnet sind.

Im Schauspielhause. Pour la premiere reprèésentation de Mr. Kirchner, artiste allemand: 1) Simple histoire, vaude— ville en 1 2cte, par Scribe. 2) Une sgirée de carnaval, vau- deville comique en 1 acte. (Dans la premiere pièce Mr. Kirchner remplira le röle de Lord Frédéric, et dans la se— conde celui de Fatet.)

waer mmm,

Königstädtisch es Theater. Sonntag, 2tz, Febr. Aschenbrödel, komische Oper in 2 ten; Musik von Rossini. (Neu einstudirt.) Montag, 27. Febr. Die weiße Dame, komische Oper 3 Akten; Mussk von Boheldien. (Dlle. Grünbaum: Anna!, zweites Debüt.) 1

. Den 25. Februar 1832.

Amtl. Fonds- und Geld- Cours- Vettel. (Preuss. pn I, Brief. Geld.]

94 102

Ostpr. Pfandbrt. I 4 Ponim. Pfandbrf. 4 Kur- u. Neum. do. Schlesische do.

R kst. C. d. K- u. N. Lz. Sch. d. K- u. N.

St. · Schuld- Sch. Pr. Engl. Anl. 18 Pr. Engl. Anl. 22 Pr. Engl. Obl. 30 Kurm. 5h. , . Neum. Int. Sch. do. Berl. Stadt- Obl. Königsbg. do. Elbinger do. Danz. do. in Th. Westpr. Pfandhr. Grolshz. Pos. do.

Wechsel- Cours.

87 953 93 952 94 Holl. voll. Duk. Neue dito. Friedrichsd'or .. Disconto

.

34 974 98

C r C C . · W O O

Wien in 25 Xr. .. Augsburg

Breslan

Leipꝛzi

Frankfurt a. M. WX. 111 Warschau

Kurz

1 / 7 Nicht Amtliche Cours -Notizen. Berlin, 25. Februar. (Ende der Bine Oest. 58 Met. 8953. 48 do. 795. B.-Actien 788. Russ. Eng] isj do, Holl. (1831) Holn. PTbr. Sag. do. Part. 58. Nied. viris n 409. do. 63 Anl. 92. Neap. Engl. 855, do. Fale. J4. Amsterdam, 29. Februar.

Nied, wirkl. Sch. S9 6e. Kanz; Bill. 153. 63 Anl. 90. 5z m do. J5z3. Russ. (9. 1837) Sz. do. (v. 1831) 833. Neap. Fale. li London., 17. Februar. 33 Cons. S2. Bras. 453. Griech. 2563. Mex. 35

1 / .

NEUESTE BGnSEN- NAGURhIGfHLLEkM.

Frankfurt a. M., 22. Febr. DOesterr. proc. Metall. y S7. 4proc. 773. 77176. 21 proc. 45. 1proc. 193. B. Bat Actien 1363. 1361. Part. Obl. 1223. 1223. Loose zu 10 s 1823. 1813. Poln. Loose 577. B.

Redacteur John. Mitredacteur Cottel.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

Allgemeiner Anzeiger f

Neckar vom 28. J

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung. biger ausgestellt h

Ueber die anderweite Benutzung des im Stendal⸗de dato Ofenau am Neckar, den 16. Juli 1804, durch schen Kreise, 1 Meile von Tangermünde, 13 Meile welche Johann August von Kalb diese Forderung und von Stendal und 6 Meilen von Magdeburg belegenen urkunden an den Forstsekretair Roͤllig zu Schleußingen

abtrat, sind zu Verlust gegangen.

Domainen⸗Vorwerks Weissewarthe, soll vom 1. Juli e. ab, durch Verkauf im Ganzen, oder in einzelnen Eta⸗ blissements verfügt werden. Mit den desfallsigen Re⸗ ulirungen haben wir den Deyartements⸗Rath, Herrn Kir ud ns fell Kuhne beauftragt, bei welchem die⸗ jenigen, welche darauf in einer oder der andern Art reflektiren, vorldusig ihre Absichten naͤher verlautbaren können. Intbesondere machen wir hierbei darauf auf⸗

Auf den Antrag

aufgefordert, binn Urkunden originali

werden.

Kammerpraͤsidentẽn Johann August von Kalb als Glaͤu—

etwanigen Inhaber der bezeichneten Originalurkunden

zuweisen, widrigenfalls dieselben fuͤr kraftlos erklaͤrl Schweinfurt, am 11. November 183. Königl. Bayersch. Kreis- und Stadtge 4

uni 1804 auf den nun verlebten Hr sJKommission,

aben, so wie jene Zessionsurkunde

Verfahren. der Interessenten, werden daher die

en 6 Monaten von heute an, diese

ter bei unterfertigtem Gerichte vor— gr. 40.

1x

merksam, daß die Vorwerké und die Schaͤferei⸗ Hof⸗ lage, beide von einander getrennt im Dorfe befindlich, mit ganz vorzuͤglichen, fuͤr 2 abgesonderte Etablisse⸗ ments ausreichenden Wohn und Wirthschaftsgebau, den versehen sind. Jene, zu einem großeren Etablis⸗ sement geeignet, hat namentlich ein sehr anstandiges Wohnhaus und ein sehr großes, massives, ganz neues Wirthschafttgebaͤude, in welchem Brauerei und Brannt⸗ weinbrennerei sehr leicht wuͤrden angelegt werden koͤnnen.

Magdeburg, den 15. Februar 1832.

Königl. ——

Abtheilung für die Verwaltung der dir ek—

ten Steuern, Domainen und Forsten.

ist zu haben:

rungen des Zinne monium, Kupfer,

Das im Camminschen Kreise von Hinteryommern be⸗ legene, zur Concursmasse des verstorbenen Hute be stze r' em darin enth Ernst Friedrich Gottlieb Klug gehörige Erb und Allo— dial Gut Kopplin, zu welchem die Klein⸗Weckowsche Holjung „die Praͤlang. genannt, nebst Kathen und die Reetzer Wiese gehoͤren, welches auf 35686 Thlr. WV sgr. 24 pf. abgeschaͤtzt worden, ist zur nothwendigen Gubhastation gestellt, und sind zu diesem Zwecke drei Bietungs⸗ Termine auf den 8. Juni e., Vormittags 11 Uhr, ven 14. September e., Vormittags 11 uhr, ven 14 December , Vormittags 11 uhr, vor dem Ober⸗Landesgerichts⸗Assessor v. Wangenheim anberaumt worden, zu welchen Kauflustige hiermit eingeladen werden. .

Die Taxe und die aufgestellten Kaufbedingungen konnen in unserer Registratur eingesehen werden.

Stettin, den 6. Februar 1832.

Königl. Preuß. Ober⸗Landesgericht von

Pommern.

ten Legirungen de kommenden chemi bellen. Ein Hand

D

Saturn, Girard und monochromat

urkunden⸗Amortisatjons⸗Ediet. Jene Originalschuld und Verpfaͤndungsurkunde über

rauen Charlotte und Eleonore von Kalb, geborene * Marschalk von Ostheim, alt von Marschalkische Eigenzerbinnen ub date Trabelsdorf und Manheim den 2 Februar 1804 unter amtlicher Unterschriftsbe⸗ glaubigung des vormals churfůrstlichen Administrations⸗ amtes Trabelsderf vom 298. Mai 1804 und des Freih. R Gemmingen Guttenbergischen Amt MHimphen

Mit 61 Abbild.

Literarische Anzeigen.

Bei Ludwig Oehmigtke in Berlin, Burgstraße Nr. 8, an der langen Bruͤcke, so wie in Neu⸗Ruppin

Dr. Fr Sylv. Kersteins vollstaͤn dige vraktische

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nicht allein auszumitteln aus welchen Metallen solche Compositionen bestehen, sondern auch wie viel von

schreibung der chemischen , , des Zinnes, der , ,, ,,

ler und Fabrikanten, welche zu ihren Arbeiten des

Zinnes und seiner Compositionen beduͤrfen, als Zinn⸗

arbeiter, Weißgießer, Kupfer, Messing⸗ und Eisen⸗

verzinner, Stuͤck und Glockengießer, Faͤrber, Zinn—

und Zinnwaagrenhaͤndler u. s. w., so wie auch

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Von Einer Königlichen, wegen der Maaßtegeln zur am] Abwehtung der hölers niedergesenten Im med lat Isst zu haben!

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ir die Frern fee, Sracrcn=

sind Unterzeichnetem nachstehende Schriften zum Debit uͤbertragen worden:

.

uͤber das, in Betreff der asiatischen Cholera in allen Provinzen des Preußischen Staates zu beobachtende

Nebst der Allerhoͤchsten Kabinets-Ordre

vom 5. Februar 1832 enhaltend: die Bestaͤtigung obiger Instruktion. Geh. Preis 4 sgr.

, n

z Verhütung und vorläufigen Behandlung der asiatischen Cholera. gr. Fol. 2 1 sgr.

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Berlin. Verlag der Buchhandlung von C. Fr. Ame— . Bruͤderstraße Nr. 11. ; glichen Menschen- und Geschaͤftsle⸗ . fush 1 6 irgend ,. n n zu chriftlichen Verhandlungen, zu denen nicht Jedermann ; in diesem wahrhaft reschhaltigen Buche zendaenden wenigfens eine der eren Stellen n ere , Rath und ausführliche Aneitung fande. Die gan Literatur innehmen ,, 3 ausgezeichnete Gemeinnüͤtzlichteit desselben hat ihm ei- bereits geschehen, so ning auchn nul fr em nen vortheilhaften Namen verschafft, und die sechste Kran kheitseonstitution . Dlese erscheint nicht Ruͤcksicht genommen, die Literatur a nur dem Zeitgeschmacke gemaͤß vollig umgearbeitet, n,, 6. irn n rt, . mehrt, daß sie Jeden, der sich ihrer in seinen Lebens⸗ . a, f und Geschaͤftsverhaͤltnissen zur gewänschten vielseitigen dann jedesmal der Gewaͤhrsmann angefüh chb Anleitung bedienen will, auf das vollstaͤndigste befrie⸗

Bei Ludwig Oehmigke in Berlin, Burgstraße Nr. 8, an der langen Brucke, se wie in Neu⸗Ruppin

fig n , eu uͤbersetzt von L. G. Foͤrster. In jwei verschiedenen Ausgaben:

1) Detav⸗Ausgabe. 2 Bde. geh. Preis 2 Thlt. 2) Taschen⸗Ausgabe. 3 Bdch. geh. Preis 1Thlt. it

Welchem Gebildeten ist nicht der Namt Osi bekannt. Ossian, der nordische, kaledonische Hhomnn unsterblich durch seine hohen, erhabenen Gesaͤnge Wen ergreifen sie nicht maͤchtig, diese hehren o maͤlde menschlicher Seelengroͤße und kriegerischen hf denmuths; diese pittoresken Schilderungen einer in hen, aber grotesken Natur und ihrer Meteore! M ziehen sie nicht innig an, diese Darstellungen fi Charaktere, welche, um den Gesetzen einer höht schwaͤrmerischen Liebe oder den Vorschriften esn alles Andere uͤberwiegenden Ehrgefuͤhls treu ju ben, der groͤßten Entsagungen und Aufopferungen si waren! Ueber die Gediegenheit dieser neuen men schen Uebersetzung von Ofslans Dichtungen, hu st die Kritik bereits hinlaͤnglich ausgesprochen, umd n fuͤgen nur noch hinzu, daß das Ganze sich auch inf lich durch saubern und correkten Druck empfiehlt (Quedlinburg bei G. Basse.)

Allgemeine Cholera-Zeitung. Mittheilung C des Neuesten und Wissen w dig sten ber die A siatctksche Gholee

In Verbindung mit mehrern in- und auc en f Gelehrten herausgegeben vom Prof. Dr, Justut f. dius, 1. 53. Abtheilung. Nr. 1 36. Velinpapier. Preis: 1 Thir. fuͤr jede Abthellm C 12 Bogen). . Diese fortgehends mit ungetheiltem Beifall ; genommene Zeitschrift wird ununterbrochen forth Sie giebt außer gehaltreichen HYriginalauss i bis jetzt in keiner Nummer fehlten und bern f die gefeiertsten Namen an ihrer Spitze Him, freieste und parteiloseste Darstellung des Wie nun then und Neuen in Correspondenzen und in n gen aus allen periodischen und selbststaͤndigen u jr ten uͤber diesen Gegenstand, so. daß durch a nut pertorium entsteht, welches fuͤr alle Zukunf f. ii

) n ö ö d r Gegen freie Auffassung und Reichhaltigkeit Han f

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Preis 25 sgr.

demi f epidem 1 eben h faͤltig als bisher fortgesetzt, d. h. nur selten ein nn n , ,., werden/ welch es der H ,. nicht selbst in Handen hatte, in we ;

im

, der 56 Abtheilung sind bereit ummern erschienen. ñ Leipzig, . Baumgaͤrtners Buchhandlu

Zu haben hei . SG. Mittler i Bell /

Giechbahn Me 5.

welche in Paris zuerst in Galignani's

ta ats⸗-Zeitung.

Kn, rr,

Berlin, Montag den 27ten

1832.

.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Berichtigung. In Nr. 52 der Staats-Zeitung unter mnlliche Nachrichten.“ in der Meldung von der Verleihung der süen Predigerstelle bei der evangelischen Gemeinde zu Halle, Regierungs-Bezirk Minden, J. „Joh. Christ. G erhard ergh aus.“

·

Zeitungs-Nachrichten. .

Rußland.

St. Petersburg, 18. Febr. Se. Majestät der Kaiser ben durch Allerhöchsten Befehl vom 5ten d. M. den Fürsten ham Cjartorhski aus denselben Gründen, welche in dem Ukas m 18. Okt. v. J. hinsichtlich seiner Ausschließung aus den ütt-Lsten der Russischen Orden angegeben sind, auch aus Ritter-Liste des Wejßen Ädler-Ordens ausgeschlossen.

In Folge der Zuzählung der Königlich Polnischen zu den sssch Kaiserlichen Orden, ist am 25. Dezember v. J. Aller⸗ 6st verordnet worden, die Verleihung der Kaiserl. Königl. den nach den für die Russtschen allgemein geltenden Prinzi— n mit folgenden Modificationen stattfinden zu lassen, daß die ster des Weißen Adler- und des St. Stanislaus-Ordens 1ster dAter Klasse durch besondere, an jedes Individuum persönlich shtete und von Sr. Majestät dem Kaiser eigenhändig unter— hnete Allerhöchste Reskripte ernannt werden, die Ritter des . Stanislaus-Ordens Zter und 4ter Klasse aber durch beson⸗ tAllerhöchste Ukasen an das Ordens-Kapitel. Die Allerhöchsten sttpte an Russische Unterthanen werden nur in Rus⸗— het, diejenigen an Unterthanen des Königreichs Polen Russischer und Polnischer Sprache, beide nach demsel— Formular, diejenigen aber an Ritter des Stanis— „Ordens dritter und vierter Klasse bloß in Russischer rache geschrieben. Die Russischen Unterthanen erhalten ihre tttuEinennungen durch den betreffenden Minister oder Vorge— ten, die Polnischen durch den Minister Staats-Secretair des lnfrichs. Der dieser Verordnung beigefügte Ergänzungs-Etat stamziei des Ordenskapitels beträzt für die Abtheilung des ten Adler- und des St. Stanislaus-Ordens 13, 8.50 Rubel, sche für dieses Jahr aus dem Reichsschatze verabfolgt, in Zu⸗ sst aber von den eingehenden Ordensgeldern bestritten werden; kt diese Einnahme nicht hinreichen, fo wird das Fehlende aus Reichs schatze requirirt.

Durch einen anderen Allerhöchsten Ukas wird bestimmt, daß das dengkapitel von jetzt an Kapitel der Russisch⸗Kaiserlich⸗König⸗ fn Orden benannt werden, und daß der St. Alexander⸗ völs-Orden über dem Weißen Adler-Orden, der St. Annen— den 1ster Klasse aber über dem St. Stanislaus-Orden Ister se stehen soll.

Unter der Ueberschrift: „Zeitungslügen“ enthält das Jour⸗ de St. Peter sbourg Folgendes?

Mur zu oft haben wir Gelegenheit gehabt, uns zu uͤberzeu⸗ daß von jenen Freunden der Ruhestbrung kein Mittel ver⸗ nicht wird, um zu ihrem Ziel zu gelangen; boͤzwilligen Daͤmo⸗ hleich, die nur zerstoͤren wollen, bedienen sie sich der Luͤge und leundung als Feuerbraͤnde, um Haß anzuschuͤren, die Parteien lewaffnen und bald die Unterthanen zum Aufruhr gegen ihre lberaine zu entflammen, bald Buͤrgerkriege in ihrem eigenen ße, bald allgemeine Kriege zwischen den Maͤchten zu ent⸗ den. Zum Gluͤck fuͤr die Menschheit enthuͤllt das Ue— ab ibrer Unverschaͤmtheit sogleich ihre Unredlichkeit und ( ihrem Betrug den Stempel des Laͤcherlichen und Ab— hmackten auf; doch so veraͤchtlich diefer Betrug auch ist, h es doch gut, demselben Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, in⸗ sämmn ihn ans Tageslicht bringt; deshalb glauben wir eine der pörendsten Luͤgen, die jemals publizirt worden sind, öffentlich be—⸗ gnen zu muͤssen, naͤmlich die ungeziemende Diatribe gegen Eng⸗ Messenger stand und „diesen in den Cohßtitutionnel vom 322 Januar und in das stnal de Francfort vom 27sten überging, und die sich angeblich der Moskauer Zeitung vom 27. Dezember v. J. befunden haben kin sie beginn? mit den Worten“ „Die Russische Nation ist iet u. s w.“ Nicht nur hat keine einzige Zeitung noch Zeitschrift Moglau die se angebliche Sprache gefuhrt, welche durch ihre UÜnge— zllichteit dem gemessenen Ton unserer periodischen Blatter und Gäimnungen die man in Rußland fur eine befreundete und ndete Nation hegt, völlig zuwider sind, sondern es verdient ga bmerkt zu werden, daß in der erwaͤhnten Hauptstadt weder a lember, noch am 15 alten Stils, als den Datum, wel⸗ ih. 9 ontspricht. irgend cine Zeitung erschienen ist, woraus ion sowohl das Datum, als der Artikel selbst ersonnen ' cilshmstand, der, wo moglich, noch mehr darthut, welch gröͤb⸗ zen htung jene kLuͤge ist, zu deren Abgeschmacktheit ubrigens lich etwas hinzuzufügen schn möchte“

rn Ml e Blatt meldet ferner:

eu szhn Bbrsenhalle⸗ vom 1. Febr. d. J. befindlicher und . a schen Journal „der Temps“ vom 26. Jan. entlehnter u u einen Irrthum, den wir zu berichtigen uns beeilen. hen girin, daß ein Kaufmann von Polangen aus mit Kosaken ar , ,. es kortirt worden sey“ Zur alf g nf dieses 5 nfs endes. Jeder Reisen de, der mit den gehörigen

. ist⸗ welches auch sein Stand oder Geschaͤft sey, wird zen u 6 Graͤnje nach wie vor zugelassen. Was die Gelei⸗ in pont Ichten Kaufmanns betrifft, so ist derselbe mit einer ä Eins n ns entrebanz⸗ angehalten und zur Sicherung des rich— tion eng der, gesetzlichen Strafgelder, welche außer der Con⸗ den J. nach den bestehenden Gesetzen beizutreiben sind, r. verfallen, unter volizelliche Aufsicht gestellt worden.“ jens e n ch gemeldeten) Bestimmungen in Bezug auf ent 1 en, die den Emnwohnern der wefllichen Gouver⸗ hte ange der Rechtsstreitigkeiten und in der Bezah⸗ . fänden gewährt werden sollen, fügt die St. Pe—

öische Zeltung noch Folgendes hinzu: „HVluf dle

Bewohner der übrigen, nicht namentlich angeführten, von Polen zurlickerlangten Gouvernements und Kreise werden diese Fristver⸗ längerungen nur in einzelnen Fällen und zwar nur auf diejenigen auszedehnt, welche die unzweideutig sten Beweise darüber beib'in— gen, daß die in Folge des Ausruhls geschehene Schließung der Behörden oder Unterbrechung der Communication es ihnen durch⸗ aus unmöglich gemacht hat, den gesetzlichen Forderungen der Ge— richte Folge zu leisten.“

Der General-Lieutenant außer Diensten, Fürst Lieven, ist aus Dorpat, der General-Ldjutant Kleinmichel aus Moskau hier angekommen und der General⸗ Adjutant Uschakoff nach Dor⸗ pat von hier abgereist.

Odessa, 7. Febr. Das hiesige Journal meldet aus Kertsch vom 11. Januar. „Das hier befrachtete Russische Kauffahrteischiff „St. Anna“ ging am 26. November v * günstigem Winde nach Redut-Kale in Mingrelien ab. In der Nacht auf den 28sten entstand plötzlich eine Windstille, und das Fahrzeug trieb in der Nähe des kürzlich von Russischen Truppen besetzten Fleckens Gagra bis auf 10 Werst an das Tscherkessische Ufer hinan. Nachmittags bemerkte man ein Boot mit 50 bewaffneten Tscherkessen, welches vom Lan— de her gerade auf das Schiff lossteuerte. Am Bord des letzteren befanden sich nur 6 Matrosen und keint Waffen, außer eimer Flinte und einer Pistole; die Mannschaft bewaffnete sich daher mit eisernem Handwerks-Geräth. Die Tscherkessen erreichten das Schiff in der Dämmerung, und nach oem sie ihre Flinten abgefeuert hatten, stiegen sie mit entblößten Schwertern an Bord, um das Schiff zu kapern. Die Besatzung aber lei⸗ stete ihnen mit ihren Schiffsbohrern so muthig Widerstand, daß die Tscherkessen nach einem Verlust von mehr als 10 Mann, und nachdem 20 der Uebrigen verwundet waren, sich genöthigt sahen, ihr Vorhaben aufzugeben und nach der Küste zu entweichen. Auf dem Russischen Schiffe ward ein Matrose von einer Kugel verwundet, und zwei andere wurden leicht beschädigt. Gegen Morgen erhob sich ein frischer Wind, und das Schiff gelangte am 8. Dezember wohlbehalten nach der Festung Revut-Kale, wo der Schiffer den Vorfall der Orts-Obeigkeit anzeigte.“

Fr ant reich.

Deputirten-Kammer. Sitzung vom 18. Febr. Bei der in dieser Sitzung erfolgten Abstimmung Behufs der Wahl dreier Kandidaten zu der durch das Russcheiden des Barons Louis erledigten Stelle eines Kommißars zur Be aufsichtigung des Tilgungs-Fonds, erhielten die meisten Stimmen die Herren B. Délessert (142 unter 255), Ganneron (138 unter 255) und Lafond (1565 unter 263). Unter diesen drei Kandidaten hat der König nunmehr die Wahl zu treffen. Es begannen hierauf die Berathungen über die Proposition des Hrn. Salverte, die iroischen Ueberreste berühmter Männer, zehn Jahre nach ihrem Tode, im Panthton belzusetzen. Die Kommisston hatte statt dessen durch ihren Berichterstatter, den Grafen Delaborde, vor⸗ geschlagen, diese Frist auf 5 Jahre zu ermäßigen und nicht die aAlsche der Verstorbenen nach dem Pantheon zu bringen, sondern ihnen daselbst Statuen oder leere Grabmäler zu errichten. Hr. Pages bekämpfte jetzt diesen Antrag und hielt die Proposition des Hrn. Salverte für die einzig annehmbare, um seine große Lücke in der ö auszufüllen. Zugleich verlangte er, daß man den von Herrn Salverte angedeuteten vier Namen, denen zunächst die Ehre des Pantheons zu Theil werden solle, noch den des Marschalls Ney hinjufüge. Herr Etienne meinte, es sey ein großer Gedanke, den Männern, die sich um das Vater— land verdient gemacht, nach ihrem Tode durch die Errichtung von Mausoleen einen feierlichen Tribut der Huldigung darzu— bringen; indessen dürfe man nie vergessen, daß vom Erhabenen zum Lächerlichen nur ein Schritt sey; als die gesetzgebende Ver⸗ sammlung das Pantheon dem Andenken berühmter Männer ge⸗ widmet habe, sey in der ersten Anwandlung blinder Begeisterung die sterbliche Fülle manches Unwürdigen dorthin gebracht und späterhin, als man wieder zur Besinnung gekommen, von dem Volke auf dem Richtplatze zur Schau ausgestellt worden; es lasse sich zwar nicht annehmen, daß eine so beklagenswerthe Zeit jemals zurückkehren werde, indessen müsse sie doch ein hell— samer Wink für diejenigen seyn, die, von der Vergötterungs sucht angesteckt, überall einen großen Mann witterten, ohne zu be⸗ denken, daß die Zeit allein über das wahre Verdienst ein gülti⸗ ges Urtheil fällen könne; er halte zu diesem Behufe eine 5jäh⸗ rise Frist für unzureichend und glaude daher mit der Minocität der Kommission, daß man eine 10jährige feftsetzen müsse, wenn gleich ihm auch diese kaum hinlänglich scheine. „Hüten wir uns wohl“, fügte der Redner hinzu, „propisorische große Männer zu machen und dadurch jenen entarteten Römern zu gleichen, die eine ganze Gallerie von Statnen berühmter Zeitgenossen ange⸗ legt, wohlweislich aber die Bildsäulen mit sosen Köpfen ver— sehen hatten, un selche nach Belieben abnehmen und durch andere ersetzen zu können. Erlauben Sie mir, daß ich mit einer anderen, nicht minder wichtigen Bemerkung schließt. Nach der uns vorliegenden Proposltion soll die Ehre des Pantheons nur durch ein Gesetz zuerkannt werden dürfen. Für die Vorle— gung und Berathung von Gesetz- Entwürfen bestehen indessen ge⸗ wisse kleinliche Formen, deren Nutzen ich nicht verkenne, die uns aber, wo es auf die Erörterung der Ansprüche eines großen Man— nes, auf die Ehre einer Apotheose ankommt, gar leicht lächerlich machen könnten. Bedenken Sie, daß das der Kammer zuste— hende Recht der Initiative einem Jeden von uns die Befug⸗ niß einräumen würde, täglich mit neuen Propositionen wegen Errichtung emer Statue oder eines Kenotaphs hervorzutre⸗ ten. Würde nicht der beabsichtigte Zweck dadurch ganz und gar verloren gehen? Würden wir nicht vielmehr un⸗ serem zu Witzeleien nur allzugeneigten Publikum reichlichen Stoff ju Betrachtungen aller Art bieten, wenn z. B. der Fall einträte, daß Jemand erst nach zwei zweifelhaften Abstimmungen in der Kammer (err Dupin d. A.: „oder amendementsweise,“)

jum großen Manne gestempelt würde (Gelächter. Wie mancher

X 2A124u8 ö

daher, daß, um der

wahrhaft verdienstvolle Mann würde es den nicht lieber sehen, daß man ihm

unter solchen Umstän⸗ daß man seine Asche ungestört ließe, als eine so viel bestrittene Ehre erzeigte? Mir scheint Höhe des Gedankens zu entsprechen, man eint würdigert Form annehmen, und daß man vielleicht eine Dis kussion über diesen Gegenstand nur alle 10 Jahre eröffnen müsse. Nur unter solchen Bedingungen kann ich für die Annahme des Gesetz⸗Entwurfes stimmen.“ Herr Käara— try tadelte es, daß man nur ben Zeitgenossen die Ehre des Pantheons bewilligen wolle, s wie er denn überhaupt der Meinung war, daß das ganze in Vorschlag gebrachte Verfahren bedenklich sey, indem, wenn der Fall einträte, daß die Kammer aus politischen Rücksichten einen in dieser Bezie⸗ hung gemachten Verschlag verwürfe, Uebelwollende sich dieses Umstandes leicht bedienen könnten, um eine der Staats gewalten einer antinatlonalen Fesinnung ju bezüchtigen, vielleicht gar, um die beantragte Ehrenbezeugung gewaltsam durch usetzen. „Nicht durch Dekrete“, so schloß der Redner seinen Vortrag, „giebt man seinem Lande große Männer; sie gehen aus einer anderen Form hervor. Wir haben uns in dieser ziehung schon so ost verrechnet, unsere Eigenliebe ist schon so oft verletzt worden, daß es mir unbegreiflich ist, wie man immer wieder von neuem auf dergleichen Projekte zurückkommen kann. Wer wüßte nicht, daß die Ehre des Pautheons eine sehr vergängliche ist. Das Buch des Plutarch hat für sich allein der Nachwelt mehr berühmte Namen aufbewahrt, als Ihnen solches durch Gesetze jemals gelingen wird. Ueber— lassen Sie diese Sorge der Tugend und der Zeit; sse allein sind im Stande, große arr.! zu schaffen und sie den künftigen Geschlechtern zu bezeichnen. Ich stimme gegen die Proposition.“ Herr Viren erklärte sich in Gunsten derselben; nur wollte er, daß die Consecration erst s0 Jahre nach dem Tode des zu Eh⸗ renden stattsinde, und daß der Vorschlag dajn jedesmal von der Regierung ausgehe. Der letzte Redner, der sich über diesen Ge— genstand vernehmen ließ, war der Marschall Cl aufe l., Er un— terftützte den ursprünglichen Autrag des Hrn. Salverte. Eine Statue, meinte er, seh, wo sie auch stehe, immer eher ein Ge— genstand der Neugier, als der Verehrung; man bewundere in derselben nicht sowohl den Mann, den J. darstellen solle, als den Künstler, der sie geschaffen habe; einen bei weitem tieferen Ein⸗ druck auf das Gemüth mache ein einfacher keichenstein, der die sterb— liche Hülle des Bürgers, den man ehren wolle, in sich schließe; und bräche jemals wieder ein revoluttonnairer Sturm aus, so würden die Parteien eher ein Marmorbild zertrümmern, als daß sie sich an einem Grabmale vergriffen; man solle also aus dem Pantheon einen Tempel und kein Museum machen; entschließe man sich hiernach für die Proposstion des Hrn. Salverte, so werde er noch besonders darauf antragen, daß man vor allen Anderen dem Marschall Ney die Ehre des Pantheons zuerkenne. „Warum nicht auch Napoleon!“ rief hier eine Stimme. Von mehreren Seiten wurde darauf der. Schluß der Debatte verlangt; da indessen die Versammlung zn einer Abstimmung hierüber nscht mehr zahlreich genug war, fo wurde die Fortsetzung der Bera—⸗ thung auf den nächsten Sonnabend (25ñsten) vertagt.

Paris, 19. Febr. Die Botschafter von England und Sardinien, se wie der Schwedischt Gesandte, hatten gestern Pri⸗ vat⸗Lludienzen beim Könige. .

Der Königl. Preuß. Gesandte, Freiherr von Werther, giebt heute ein diplomatisches Diner. Morgen wird der Kaiserl. Oesterreichische Botschafter einen großen Ball geben.

Der Moniteur promulgirt mit dem Datum des 156ten d. M. das Geseß wegen der Penssonen der in den hundert Tagen beförderten Militairs.

Durch eine Königl. Verordnung vom gestrigen Tage wird die östliche Küste zwischen Jarmonth und Ramsgate nebst Glas⸗ gow und den Häfen von Ciyde in Schottland den für inficirte Orte bestehenden Sanitäts⸗Vorschriften unterworfen; zunäch t ist indessen die Quarantaine für Personen und Waaren nnr auf zehn Tage festgeseßt. Die aus den Häfen jzwischen Ramsgate inklustne und Portsmouth exklussbe kommenden Schiffe sellen ä. Obversations⸗Quarantaine von 3 bis 5 Lagen unterworfen werden.

Die hiesigen Zeitungen sprachen vor einigen Tagen von dem Schreiben eines Deputirten des Departements des Pas⸗de⸗ Calais, wahrscheinlich Hrn. Degouve de Nunques, in welchem derselb⸗ seine Verwunderung darüber ausdrückte, daß die mst der Unter⸗ suchung des Komplotts vom 2. Febr. beauftragten Instructions⸗ Richter ihn noch nicht vor sich geladen hätten, um die Notizen zu empfangen, die er über einige besondere Umstande jenes Koem— plotts ju geben vermöge, und von denen er zu mehreren seiner Kollegen gesprochen habe. Die heutigen Blätter enthalten einen dlusjug aus einem zweiten Schreiben desselben Deputirten, worin es heißt: „In den lenten zehn Tagen des Januar kam 87. R. ju mir und sagte, er habe mir wichtige Dinge mitzutheilen. Diese Person, die sich in den Juli⸗Tagen gut geschlagen und das Juli⸗Krenz erhalten, hatte mich derelts früher um Empfeh— lungs briefe an den Kriegs⸗Minister und andere Bedörden ge— beten. Nachdem er überall zurückgewiesen worden, hatte er sich aus Mangel an Unterhalt von den Karlisten gewinnen lassen lind war in das von ihnen zum Umsturje der Regierung Ludwig Philipps und zur Wiederherstellung des Altereñ Zweiges der Beurbonen gebildete Komplott (ingetreten. Er fügte himu, daß er ungern eine solche Rolle spiele und das Möß— lingen des Unternehmens wünsche. Er denachrichtigte mich, daß täglich und von allen Seiten Munition ankomme, üund ungebin? dert durch die Barrieren von Paris eingelassen werde, eren Beamten längst bestochen worden sehen, daß man in Paris seldst Pulver fabrizire, daß Anwerbungen stattfänden, daß eine Parole, ein Erkennung szeichen vorhanden seh, und daß man unter die Ver⸗ schwornen unverzüglich Geld austheilen werde, womit die Häupter des Unternehmens reichlich verse ben wären; er selbst empfing einmal 30, das anderemal etwa S0 Fr., die er mir zeigte; auch sprach er von nächtlichen Versammlungen anf dem Quai la Tournelle,