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; * ( 2. . —!w-—
Nicht · Amtliche Cours Notizen.
Berlin, 3 Märx. Ende der BSõrae.)
Ost. 53 Met. 903. 43 do. Sor B.- Actien J88. Russ. Engl. 1003.
do. Holl. (1831) — Foln. Pfhbr. 83. do. Part. 573. Nied. virkl. Sch. 404, do. 63 Aul. 927. Neap. Engl. Ss z, do. Fale. Id].
Ameat ordam, 27. Februar. Nied. wirkl. Sch. 399. Kanz- Bill. i5. 63 Anl. 913. 53 neus do. 75]. COest. 53 Net. Soz. Russ. (v. 1833) 954, do. (v. 18351) 85. Hamburg, 4. Näræ. Gest. 55 Met. S646. 43 de. I64. Bank-Actien 11285 Russ. Engl. Anl. 983. Russ. Anl. emb. Cert. Soz. Poln. 1133. Dan. 635 London, 25. Februar.
33 Cons. 825. Bras. 46. Griech. 244. Port. 49. Russ. 99.
KöniL,g liche Schau spiele.
Sonntag, 4. März. Im Opernhause: Die Belagerung von Korinth, lyrisches Drama in 3 Abtheilungen, mit Ballets; Muslk von Rossini.
Im Schauspielhause: Kritik und Antikeitik, Lusispiel in Abtheiltengen, von E. Raupach. Hierauf: Das erste Debüt, ko— misches Gemälde in 3 Adbtheilungen.
Montag, 5. März. Im Schauspielhause: Seltsame Ehen. Hierauf: Die Kirmes.
König städtisches Theater.
Sonntag, 4. März. Doktor Faust's Vetter, burlesker Fast⸗ nachts⸗ Galimatbias in 3 Akten, von L. Angely. Im ersten Akte ziemlich albern, im zweiten sehr überraschend, im dritten recht ergötzlich. Die Mussk ist von dem Herrn Konzertmeister Leon de Saint-Lubin; die neuen Decorationen, Maschinerieen und Arrangements sind von Herrn Roller.
264 3 Akten; Musik von Boyeldien. (Dlle. Grünbaum: Anna, als zweites Debüt.)
Neueste Nachrichten.
Paris, 26. Febr. Die gestrige Sitzung der Deputir⸗ ten-Kammer war, wie alle Sonnabends⸗Sitzungen, den ein⸗ gegangenen Bittschriften gewidmet. Nach Erledigung dieses Ge⸗ genstandes wurden 2 Gesetz⸗ Entwürfe von örtlichem Interesse mit 243 gegen 5 Stimmen angenommen. An der Tages-Ordnung war hierauf die Fortsetzung der in der Sitzung vom 18ten be⸗ gonnenen Berathungen über die Proposition des Hrn. v. Sal⸗ verte, das Pantheon seiner ursprünglichen Bestimmung zurück⸗ zugeben. Der Berichterstatter, Graf Delaborde, faßte zunächst die allgemeine Diskussion zusammen und beharrte bei den von der Kommission in Vorschlag gebrachten Amendements. Die Versammlung beschäftigte sich sodann mit den einzelnen Artikeln. Den 1sten hatte Hr. Salverte in folgender Weise abgefaßt: „Das Pantheon soll aufs neue zur Aufnahme der sterblichen Hülle derjenigen Bürger, die sich um das Vaterland verdient ge— macht haden, bestimmt werden.“ Nachstehendes ist dagegen die Redaction der Kommission: „Das Pantheon soll aufs neue dem Andenken berühmter Bürger, die sich um das Vaterland veidient gemacht haben, gewidmet und im Giebel desselden soll die Inschrift: Den großen Männern das dankbare Vaterland, wiederhergestellt werden.“ Hr. Salverte widersetzte sich dieser Abfassung in einer sehr ausführlichen Rede, in deren Laufe er unter Anderem auch die Verdienste B. Constants hervorhob.
Der Graf von Rahneval ist zum diesseitigen Botschaster in Madrid ernannt worden. Auch spricht man von der Ernennung des Barons Durand de Mareutt, bisherigen Gesandten im Haag, zum Gesandten am Königl. Preußischen Hofe. Für Konstanti⸗
* nopel bezeichnet man den Grafen von Hareourt, der bisher Madrid war. .
Der Kriegs⸗Minister hat dem General Savary den Bef nach Algier gesandt, die Contribution, mit welcher dieser Maurischen Einwohner belegen wollte, die er aber in Folge sich unter ihnen kundgebenden Gährung auf die Hälfte redin ganz zurückzunehmen. - le. ein der Theilnahme an dem Komplotte vom 2ten d. M. verd tiges und unter poltzeilicher Aufsicht stehendes Individuum! einem Stadt-Sergeanten verhaftet, auf den es vorher eine! stole abfeuerte, jedoch ohne ihn zu treffen.
wird nächstens ein größeres Gedicht, „zwölf Tage der Rey tion“ betitelt, im Druck erscheinen; einer dieser zwölf Tage der 21ste Januar. ;
Das Journal des Débats meldet, daß Hr. Hesse hn früh an der in seinem Duell mit dem Grafen Léon erhalta Wunde gestorben sey. ö.
Nachrichten aus Parthenay zufolge, zeigen sich im Depa ment der beiden Sevres wieder zahlreiche Banden von Chong welche Schlösser und Dörfer, deren Einwohner Anhänger jetzigen Regierung sind, plündern.
Frankfurt a. M., 29. Febr. Oesterr. 5proct. Metall. g S7 19. 4prot. 771. 773. 24proc. 453. proc. 197. B. B Actien 1364. 1362. Part.⸗Obl. 1223. 1223. Loose zu 100 1823. 1823. Poln. Loose 573. 573.
Redacteur Fohn. Mitredacteur Cottel.
Gestern Abend wurde an einer Ecke der rue de la Vern .
Von dem Dichter Barthelemy, Herausgeber der „Nemes / / /
Preußische
Allgemeine
ta ats⸗-Zeitung.
Berlin, Montag den öten Marz
—
— —
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Seine Majestät der König haben dem bei der Haupt-See— handlungs⸗-Kasse angestellten Kassen⸗Diener Markschleß das Ulllzemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht.
Im Bezirk der Königl. Regierung
zu Arnsberg ist der Predigt⸗Amts⸗-Kandidat Ferdinand chütte, von Herdecke, zum evangelischen Pfarrer ju Ende ge— zählt und als solcher landesherrlich bestätigt;
zu Düsseldorf ist an die Stelle des verstorbenen Pfar— ers Johann Mathias Daniel Ludwig Deegen der Kandidat des Ninisteriums, Heinrich Isenbögel, zu Ratingen, von der evan— elischen Kirchengemeinde zu Kettwig zum zweiten Pfarrer er— hlt und ihm das landesherrliche Placitum ertheillt worden;
Montag, 5. März. Die weiße Dame, komische Oper in
Gedruckt bei A. W. Han
.
Allgemeiner Anzeiger für
Subhast
Name des jetzigen Be⸗ sitzers.
Benennung des. Grundstuͤcks.
Da mainen⸗
Domainengut . Fitkus.
Lyck. Do mainengut desgl. Angerburg.
Taxwerth des Grundstuͤcks.
ationen.
Blatt, worin das Weitere zu finden.
Amtsblatt der Regierung zu Gumbinnen.
des gl.
Perempt. Bietungs⸗ Termin.
Lieitirende Behoͤrde
Regierung ju d. 9 Avyril Gumbinnen. 1832.
desgl
d. 16. April 1832.
Bekanntmachungen.
Bekanntmachung.
Ueber die anderweite Benutzung des im Stendal⸗ schen Kreise, 1 Meile von Tangermünde, 11 Meile von Stendal und 6 Meilen von Magdeburg belegenen Domainen⸗Vorwerks Weissewarthe, soll vom 1. Juli e. ab, durch Verkauf im Ganzen, oder in einzelnen Eta— blissements verfuͤgt werden. Mit den desfallfigen Re— gulirungen haben wir den Deyartemente⸗Rath, Herrn Regierungs-Rath Kuhne beauftragt, bei welchen die— jenigen, welche darauf in einer oder der andern Art
reflektiren, vorlaͤufig ihre Absichten naͤher verlautbaren koͤnnen. Insbesondere machen wir hierbei darauf aus— merksam, daß die Vorwerks⸗ und die Schaͤferei⸗Hof⸗ lage, beide von einander getrennt im Dorfe befindlich, mit ganz vorzuͤglichen, fuͤr 2 abgesonderte n ments ausreichenden Wohn und Witthschaftsgebdu— den versehen sind. Jene, zu einem großeren Etablis⸗ sement geeignet, hat namentlich ein sehr anstaͤndiget Wohnhaus und ein sehr großes, massives, ganz neuer Wirthschaftsgebaͤude, in welchem Brauerei und Brannt⸗ weinhrennerei sehr leicht wurden angelegt werden koͤnnen.
Magdeburg, den 15. Februar 1832.
Könjgsl. Regieruna.
Abtheilung für die Verwaltung der direk—
ten Steuern, Domainen und Forsten.
Bekanntmachung. .
Die, im Wege des Arresischlages den Muͤhlenmei ster Wieseschen Eheleuten zu Demerthin abgepfaͤnde ten Effekten, beßehend in Möbeln, Hausrath-Geraͤth⸗ schaften, namentlich einer Muhlenwaage nebst Gewich⸗ teu, einer Qugntitaͤt zu einem Stalle verbundenen Kiehnen- und Eichen-Holzes, Betten, Ueberzügen, einer Stubenuhr, kupfernen und messingenen Kesseln u. dergl., sollen in dem, auf
den 39 März e, Vormittags 9 uhr, in Demertvin anberaumten Termine oͤssentlich an den Meistbietenden gegen baare Zahlung verkauft werden.
Neustadt a d. D, den 24 Februar 1832.
Das von Klitzingsche Patrimonial-Gericht zu Demerthin.
Literarische Anzeigen.
Von der . . Historisch-Politischen Zeitschrift; herausgegeben von Leopold Ranke.
Hamburg, bei F Perthes,
i6 so eben das erste Heft erschienen, welches solgend. Aufsaͤtze enthaͤlt: ) Ueber die Restauration in Frank⸗ reich. 2) Frankreich und Deutschland. — 3) Aus einem Schreiken von Mänchen, betreffend den Bay⸗ rischen Landtag von 1831. — Eine Bemerkung über die Charte von 1330. — 5) Ueber einige franzoͤsische Flugschriften aus den letzten Monaten des Jahres 1831. Der Jahrgang 1832 (6 Hefte) kostet 5 Thlr. — Alle Buchhandlungen des In- und Auslandes (ei denen auch ausführliche Anzeigen zu haben sind), so wie saͤmmt—⸗ liche postäͤmter (die sich mit ihren Auftraͤgen an da; Königl. Zeitungs-Comtoir in Berlin wenden wollen) nehmen Bestellungen an.
Pei Ludwig Oehmigke in Berlin, Burgstraße
maͤßigeres Mittel hat, als die Evangelia, die entweder einjelne Begebenheiten aus dem Leben Jesu erzaͤhlen, oder Gleichnisse im Gewande der Geschichte vorgetra⸗ zen, enthalten. Schon das Geschichtliche derselben sesselt die Aufmerksamteit mehr, als jede andere Art des Vortrages; eine Erfahrung, die ich auch kei dem Predigen gemacht habe, indem nichts den Zuhdrer so aufmerksam erhaͤlt als diese Erzählung, und bie Fol— gerungen, die der Prediger bei seinem Vortrage dar⸗ aus zieht und durch einzelne Zuͤge der Geschichte selbsi
beweiset.“ ᷣ (Quedlinburg bei G. Basse.)
. Subseriptione⸗A Anzeige.
Bei Friedr. Fleischer in Leipzig wird erscheinen:
Dr. A G. Lange 's (Rektor zu Schulpforta,) liter arischer Nachlaß. Bestehend; in Schriften zur Alterthumswissenschaft, uͤber literarische Gegenstaͤnde und Schulreden.
Der verewigte Verfasser ist der literarischen Welt als Schriftsteller und Direktor einer der bedeutend— 66 gelehrten Bildungsanstalten Deutschlands wohl ekannt. =
Das Werk wird also keiner vorlaͤufigen Empfehlung bedaͤrfen, sondern seinen Freunden und Schuͤlern will⸗ kommen seyn.
Es wird im Sommer d. J. in einem Bande, schoͤn Edruckt, erscheinen, und bis dahin den Subseribenten 3 des künftigen Ladenpreises geliefert.
Ausführliche Anzeigen daruͤber sind an alle Buch— handlungen versandt.
(E. S. Mittler in Berlin, Stechbahn Nr. 3, und dessen Handlungen zu Posen, Bromberg und Gnesen gehmen Bestellungen darauf am).
Be L. 4d. * tu fuͤr den deutschen Adelstand.
Herr Legationsrath von Pfeilschifter wird mit dem seit dem j. Juli d. J. erscheinenden „Zu schauer am Main“ mit Anfang des naͤchsten Jahres unter obigem Titel, eine, jeden Monat 6mal erscheinende ,. verbinden, welche ausschließend den Angele⸗ genhesten des deutschen Adelstandes gewidmet ist. An⸗ kuͤndigungen und Probehlaͤtter dieser Zeitschrift, die ei⸗ nem lang gefühlten Beduͤrfnisse begegnet, kann man in allen soliden Buchhandlungen erhalten. Der unter⸗ zeichnete Verleger giebt sich der Hoffnung hin, von Seite jenes Standes, dessen Sache diese Zeitschrift vertreten wird, jene Unterstuͤtzung und Aufmunterung zu finden, welche ein solches Unternehmen erheischt und welche es von denen, die ihren Beruf kennen, nicht vergebens erwarten wird. Der Preis dieser Blaͤtter, die vom Zu schau er nicht getrennt geliefert werden, betraͤgt vierteljaͤhrig 2 Thlr oder 3 Fl zs Kr. der Zusch auer allein kostet vierteljaͤhrig 1 Thl. oder 1 Fl. 48 Kr., um welchen Preis diese Zeitschriften durch alle Buchhandlungen, in Berlin durch C. F.
lahn (Jaͤgerstraße Nr 37), und durch alle Post⸗
mter Deutschlands bezogen werden können.
Aschaffenburg den 15. Dezember 1831.
Theodor Pergay.
— — — —
In unserm Verlage ist so eben erschienen und in
Nr 5, an der langen Brucke, so wie in Neu⸗Ruppin, ĩ aben: in, Huͤlfsbuch zur Erklarung .
der Sonn- und Festtags⸗-Evangelien. Fuͤr nn ein lerer. mn i g , vo.
Der Verfasser sagt darüber: „Die Erfahtung, die ich in der laͤngern Zeit meines Amts machte, Üüber⸗ jengt mich immer mehr, daß die Schuljugend auf dem Lande in Hinsicht der Religionskenntnisse kein jweck=
der Enslinschen Buchhandlung in Berlin, (Breite⸗ straße Nr. 28) zu haben: Engel, M. M. E. Communionbuch
fuͤr Gebildete im christl. Volke. roh 6] sar. geb. 10 sqr.
Unter den vielen trefflichen Schriften die wir be— reitt über diesen Gegenstand besitzen, wird die hier an⸗ gezeigte sicher einen ehrenvollen Platz einnehmen, da
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gern sind wir geneigt bei directer Bestellung und baa— rer Einsendung des Betrags: 25 Exempl. fuͤr 4 Thlr. 5 sgr. k o n,,
ju erlassen. Schaarschmidt & Volkmar in Leipzig. In drei Wochen verlaͤßt bei mir die Presse: Mittheilungen zur Erkenntuiß, Prognose und Behandlung der boͤs—
artigen epidemischen Cholera; nebst praktischen Be merkungen zu der Harleß chen Schrift: die indische Cholera, nach eigener Beobachtung der Epidemie seit dem Mo
nat August vorigen Jahres,
von C6. Lepssnr,; Dr. med. et chirurg. und Kreis-Physikus.
Sro. Preis 15 sar. (12 gr. oder 45 Kr.).
H. L. Müller sche Buch⸗, Kunst⸗, und
Musikalien⸗ Handlung.
Bromberg im Februar 1832.
Bestellungen auf vorbenannte! Werk nehmen alle Buchhandlungen des In- und Auslandes (in Berlin . e, e, fuhr sche Buchhandlung, Leipzigerstraße Nr. 50) an.
i 1 n Eine neue (4te) verbesserte Auflage erscheint bis Ortern von
F d. R r w
Geschichte von Alt-Griechenland. All Auleitung zum Ueberseræzan.
Bis 21 Ostermesse erlasse ich sie für 15 ggr. und bei Parthieen für z Tlilr. Prän.-Parthie - Preis, und enthalse mich alles Rühmens. Dabei erwähne: Kraft! grolses Lexicon, 2 Bände 6 Lhlrs, dessen Auszug: Handwörterbuch (90Bogen) 23 Thlr., und bis jetzt das vollstäudigste neuere Deutsch - Lat.
Ernst Kein in Leipzig. In Berlin nimmt die Stuhrsche Buchhandlun Bestellung darauf an. ;
Bei Tob. Dannheimer in Kempten ist erschienen ond an alle soliden Buchhandlungen versandt, in Ber— in zu haben, bei Ludwig Oehmigke, Burgstraße Nr. 8, an der langen Brucke:
e ( n *.
Eine Zeitschrift fuͤr die philosophischen und historischen Wissenschaften, herausgegeben von einer Gesellschaft von Gelehrten. Redigirt von Dr. Ch. Kapp. gr Svo. ir Band 16 Heft (als Probeheft) Alle 2 Monate er— scheint ein Hest zu 8 Bogen. 6 Hefte oder 3 Baͤnd
ju 48 Bogen kosten 4 Thlr. 15 sar.
Unsere Zeit hat mitten in ihrer literarischen Sünd— fluth einen großen Durst nach dem Wahren und Schoͤ—⸗ ngen, und dieses hat die sichere Kraft sich Platz zu ma— chen. Diese Ansicht motivirte die Herausgabe einer neuen Zeitschrist, deren Tendenz wir hier kurz bezeich—⸗ gen wollen. Aus dem Gebiete der philosophischen und historischen Wissenschaften im weitere Sinne wird die Athene groͤßere und kleinere selbst. laͤndige Aufsaͤtze mittheilen, zugleich aber die wichtig⸗ ten neuesten literarischen Erscheinungen auf diesen Ge— bieten fortgehend kritisch beleuchten, wobei aller Geist der Partheiung und Sekte aufs strengste entfernt ge⸗
9 ö * ⸗ 4 * . 1 reußischen Staat christl. Religion und Kirche“ auf. das vortheilhafteste Wissens werden stets das interessanteste Material — bekannt — sich angelegentlichst bemüht hat, den Haupt- die zeitschrift gewaͤhren. . iweck der Abendmalfeier treu vor Augen und an's zu erwarten habe, kann man aus dem Probehefte Deiß ju legen. Eben so gereicht vielleicht auch der nehmen, das jede sulide Buchhandlung gerne zur billige Preis dem Schriftchen zur Empfehlung, und sicht mittheilt. .
Adam
tretã
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zu haben:
enthaltend 1Pfennig
welche in
24 Thlr., Kehl 1787
Nr. 8 an pin ist zu
alten werden spll. Deswegen wird die Redaetion je— zer gegentheiligen Ansicht, die sich ernst und aruͤnd— lich ausspricht, ihre Blaͤtter gerne offnen. Fuͤr das große Publikum berechnet, wird die Zeitschrift stett nur Aufsaͤtze von allgemeinem Interesse liefern, ohne dabei die Wuͤrde der Wissenschaft populaͤrer Seichtig— keit zu opfern. Dem zufolge bleiben Aufsaͤtze über reine Mathematk, kurz uͤber specielle Schulfragen ꝛc. ausgeschlossen. Die Naturwissenschaften dagegen, die vhisosoph. Wissenschaften im engeren Sinne (Meta⸗
der wuͤrdige Herr Verfasser — dem Publikum durch seinen „Heist der Bibel“ und die „Geschichte der
der Kunst, der Kunstdenkmale ꝛc., alle diese Faͤcher des
en.
Was man von der At
In der S ehlesingerschen Buch- nud Musikh lung, unter den Linden Nr 34, ist so eben erschien Kalkbrenner Rondo p. l. Pfte. zur la Sieilie chantéè par Nourit dans i'opèra Robert le di ble de Me yerbeer op. 109 172 68r. *
— Souvenir de l'opera Robert 1e diable Meyerbeer Fantaisie p. 1. Pfte. op. 110 17
Mosaique de l'opèra Robert lle d
ble de Meyerbeer p. 1. Pfte. Je Suite 20 2de. Zme. et 4me. Suite à 22 2 Thlr. 271 3gr.
Neueste Berliner Lieblingstänze anfge auf allen Hof- und den ausge zeichnetsten h vat-Bällen 315 Heft. enthält 6 Coutretän Festung Ustj⸗Labinsk ernannt worden. und 1 Masurek aus Robert le diable Walzer aus Lindane, 1 Galopp uud 1 Ca lon aus Lampa 20 sgr. 328 Heft enthält 5 Co
1M.
n ze aus Robert le disable,
2 Galopp und 1 Walzer für das M eingerichtet von Neithardt. 15 39r. 2
Gemeinnütziger Rechenknecht,
von J. G. Meyer.
die Berechnung von i bis 1000 Stuͤck,
bis ju 1 Thlr., nuͤtzliche Waarenberechn
gen in Centnern, Steinen, Pfunden und Lothen, gleichen Maaß- und Gewichts-Tabellen, Preis ji Sammlung und Erklaͤrung derjenigen
fremden Woöͤrter, der deut schen Sprache, in verschi
nen Schriften und in Zeitungen vorkom Von W. J. Wiedemann. Fuͤnfte verbessert
Auflage. Preis: 12 sar.
Dieses Buch ist von dem Herrin Professor Pe als sehr brauchbar empfohlen worden.
G. Fincke, Markgrafenstraße Nr. 44 verkauft: M ler, J v. saͤmmtl. Werke 27 Bde.
Svo. Voltaire deuvres compl. 71 Vol. gr.
pap. vel. fis. 45 Thlr. dasselbe Wer H l Vel. 12mo. fig. 30 Thlr., dasselbe Werk, 71 Svo. Gotha 25 Thlr. Halbenglbd.
Bei Ludwig Oehmigke in Berlin, Burgst der langen Bruͤckt, so wie in Neu⸗R
haben: Wöͤller 's
allgemeines Haus⸗Vieharzneibuch fuͤr den Burger und Landmann. Oder Darstellung aller innerlichen und dͤußerlic Krankheiten der Pferde, des Rindviehes, der Sch Ziegen, Schweine und Hunde, und gruͤndlicher terricht, sie zu erkennen, zu verhuͤten und zu hejs nebst Angabe der sichersten Mittel und erforderlich Recepte und Belehrungen uͤber die richtige Zu Wartung und Fuͤtterung dieser Thiere. J Dritte Auflage. Sro. Preis 1 Thlr. 123 sgr. 5 Diese Schrift welche den Vieh besitzer uͤber Krankheiten des Viehes, nach den in neuester Zelt der Thierheilkunde gemachten Erfahrungen und ß schritten, gruͤndlich belehrt, gehort zu den besten VilU schriften, die seit kurzem erschienen sind Sie zel net sich vor vielen ahnlichen Schriften dadurch! theilhaft aus, daß sie die charakteristischen Zeit und Veranlassungen der verschiedenen Krankha
Th
2
genau beschreibt, die besten Maßregeln zu ihrer huͤtung angiebt, die cinfachsten, wohlfeilsten Ml zu ihrer Heilung vorschlaͤgt und uͤber die natut maͤße Zucht und Wartung dieser Thiere das Wisn
wertheste ertheilt.
Treu nach der Natur wird h
das Bild der Krankheit dargestellt; ein klarer, d licher Vortrag setzt jeden Leser in den Stand, mit Leichtig keit uͤber einen vorkommenden Fall Run
zu erholen.
physik, Aestherik, Erhik ꝛe) die Geschichte derselben, Hunde und die Geschichte der Volker und Staaten, vorragender kommen sein, da wir uͤber diesen Charaktere und Talente in jedem Felde, die Geschichte so wenig Genuͤgendes besitzen.
Die Beschreibung der Krankheiten deren Heilung wird . Vielen n egenstand bis jn
(Quedlinburg bei G. Basse. )
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Angemessene Beitrage beliebe auf dem Wege des Buchhandels an den Reda Dr. Kapp in Erlangen einzusenden.
sgr. alle 4 Sun
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3u6
zu Erfurt ist die erledigte evangelische Pfarrstelle zu Blan⸗ enburg, in der Diöces Langensalza, dem Kandidaten des Pre⸗ igt⸗Amts, Karl Adolph Hübner, aus Mühlhausen, verliehen orden.
6
Zeitungs-Nachrichten.
u gl gan d.
Rußland.
St. Petersburg, 25. Febr. Se. Maj. der Kaiser haben hem General⸗Major Rajewski III. für die im Türkenkriege be⸗ viesene Tapferkeit den St. Annen-Orden 1ster Klasse und dem Heneral-Major Schulgin II. für ausgezeichnete Dienstleistung den St. Wladimir⸗Orden 2ter Klasse verliehen.
Der General-Major Glasenap J. ist zum Commandenr der Eten Uhlanen-Diviston, der General-Major Pencherzewski zum
ommandeur der 1sten Brigade der 1sten leichten Garde⸗Kavallerie⸗ Divisson, der General-Major Strandmann zum Commandeur
der 2Zten Brigade der 2ten leichten Garde-Kavallerie-Diviston
nd der Oberst⸗-Lieutenant Müller J. zum Kommandanten der
Der General der Infanterie und Kriegs-Gounverneur von Reval, Berg J., und der General-Major Balabin sind Kränk⸗ lichkeits halber, der Letztere mit Beförderung zum General⸗Lien⸗ tenant, aus dem Dienst entlassen worden.
Der General-Gouverneur von Liefland, Baron von der Pah⸗
len III., ist aus Riga, der General⸗Lieutenant Besobrasoff aus
Bei E. S Mittler in Berlin, Stechbahn Nr. Lepel hier angekommen und der General-Lieutenant Kasssaroff so wie in dessen Handlungen zu Posen, Bromberg! Gnesen, und in allen auswaͤrtigen Buchhandlungen
nach Bialystock von hier abgereist.
Durch Allerhöchsten Ukas vom 17ten d. M. ist es den Tuch⸗ brikanten des Königreichs Polen als eine besondere Vergünsti— ng gestattet worden, im Verlauf von 3 Jahren eine gewisse nzjahl von Arschin Tuch über das Zoll-Amt von Brzest nach
TKiachta gegen Erlegung einer verminderten Zoll-Abgabe als Tran⸗ Nit auszuführen, nämlich im Jahre 1832: 300,000 Arschin zu Kop. im J. 1833: 200,000 Arschin zu 4 Kop. und im Jahre 1834 ebenfalls 200,000 Arschin zu 5 Kop. Zoll für das Pfund. ie Repartition dieses Quantums Tuch unter die Polnischen . ist der Administration des Königreichs Polen über— assen.
Die Han dels-Zeitung sagt: „Der Handel im Georgen— urgschen Zoll-Bezirk konnte während des Jahres 1831 nicht so eträchtlich seyn, als in den vorhergegangenen Jahren; denn es
bekannt, daß die in Polen entstandenen Unruhen den Handels⸗ Umsatz über die Zoll-Aemter gegen Polen fast das ganze Jahr hindurch und über diejenigen gegen Preußen ungefähr 5 Monate ang unterbrach en.“ Das Manufaktur-Journal enthält verschiedene Notizen ber den Zustand der Fabriken im Gouvernement Wladimir, delches demzufolge nächsft Moskau unter die Zahl derjenigen Gouvernements des Russischen Reiches gehört, in denen die Ma— ufaktur-Industrie vorzüglich gedeiht und noch jetzt von Jahr u Jahr an Umfang zunimmt. Mehrere Verhältnisse tragen Hierzu besonders bei, vor allen Dingen die günstige Lage des JGouvernements an den schiffbaren Flüssen Oka, Kljäsma und Volga, die das Gouvernement mit Moskau, Nischnei-Nowgo—
rod und den im Innern des Reiches und an der Wolga gelege⸗
en Flüssen verbinden, ferner der Reichthum an Produkten und
Materialien aller Art, die Wohlfeilheit der Arbeit in Folge der starken Bevölkerung und des geringen Preises der nöthigsten Le⸗ bensbedürfnisse und hauptsächlich der Unternehmungsgeist und die Thätigkeit der Einwohner. Auch in diesem Gouvernement legte Pe⸗ er der Große den ersten Grund zu der schnell aufgeblühten Indu⸗ strie, indem er die ersten Webereien, Gerbereien, Glas⸗ und Eisenhüt⸗ en daselbst begründete. In der Folge aber wurde die Baumwollen⸗Ma⸗ ufaktur das Hauptgeschäft der Einwohner; in der Stadt Schujaunter anderen und in den umliegenden Dörfern giebt es fast kein Haus, n dem nicht Baumwollengarn für den Webstuhl bereitet wird. Im Jahre 1828 wurde daselbst schon fünfmal so viel Baum⸗ wolle verarbeitet, als im Jahre 1827. Nicht weniger Thätigkeit herrscht in den Leinwand⸗Fabriken; die Tuch⸗Manufakturen aber Und sehr unbedeutend. Die Gerbereien haben etwas verloren, eitdem im Auslande die Frage nach Juchten abgenommen hat. Die Glas- und Krystall-Fabriken sind in großem Flor; eine im Jahre 1828 angelegte Fayence-Fabrik ift noch im Entstehen. Eisenhütten und Hammerwerke sind in blühendem Zustande, und vor kurzem wurde auch eine Scheidewasser- und Vltriol-Fabrik angelegt. Baumwollen⸗Manufakturen giebt es 160 in dem Houvernement; es werden jährlich 170,000 Pud Baumwollen⸗ Jarn verwebt, welches bei dem niedrigsten Preise von 85 Rubel kür das Pud eine Summe von 14,150, o Rubel ausmacht; für mehr als 12 Millionen Rubel gesponuener Baumwolle wird jährlich aus England bejogen. Das Quantum der jährlich an⸗ gefertigten Baumwollenzenge wird auf 1,360, 000 Stck angege⸗
ben, welches ungefähr, das Stück zu 20 Rubel gerechnet, eine Summe von 27,200,009 Rubel betragen wrde. Diese Fabriken beschäftigen 24, 257 Personen.
Nächstens wird hier eine neue Zeitung „der Kaufmann“ erscheinen, die als Ergänzung des „Handelsführers für St. Pe⸗ tersburg und des „allgemeinen Handelsführers“ dienen soll. Sie wird in Russsscher, Deutscher und Französischer Sprache einmal wöchentlich in zwei Blättern ausgegeben werden, von denen eines ein Adreß-Verzeichniß nach alphabetischer Ordnung und das andere Zeichnungen und Modelle, Anzeigen und Preis— Courante der Fadriken und Magazine enthalten soll. Redactenr dieser Zeitung ist Hr. Zgierski, Mitglied verschiedener Gelehrten⸗ vereine im Auslande.
Laut den beim Ministerium des Innern bis zum 13. Febr. eingegangenen Nachrichten, befanden sich in Kurland am 2östen Januar nur noch 4 Cholera⸗Kranke.
In dem hiesigen Irrenhause befanden sich am 1. Jan. 1831 120 Kranke; im Lauf dieses Jahres kamen 131 neu hinzu, 78 verließen dasselbe, und 60 starben, so daß sich am 1. Jan. d. J. 113 Personen, worunter 546 Männer und 59 Frauen, darin be⸗ fanden. Der größte Theil der Kranken war in dem Alter von 25 bis 30 Jahren; nur 3 hatten ein Alter von 70 bis 80 Jahren erreicht. Von diesen Unglücklichen waren 33 aus Trunksucht, 28 aus moralischen Gründen, 27 in Folge zerrütteter Vermögens⸗ umstände, 21 aus Stolz und Ehrgeiz, 21 in Folge von Famllien⸗ Mißhelligkeiten, S aus unglücklicher Liebe und die Anderen aus verschiedenen anderen Ursachen wahnsinnig geworden. Es wur⸗ den 68 gänzlich geheilt und 10 so weit hergestellt, daß ihre Fa—⸗ milien sse wieder zu sich nehmen konnten. Die Kranken werden mit Scharpie-Zupfen, Stricken und anderen leichten Arbeiten beschäftigt, deren Ectrag theils unter die Genesenen vertheilt, theils zum Ankauf von Bedürfnissen verwandt wird.
Wilna, 24. Febr. Am ten d. M. erlitt die hiesige Uni⸗ versttät einen empfindlichen Verlust durch den Tod des Wirkli⸗ chen Staatsraths Simon Malewski, Dr. und Professors der Philosophie und der Rechte, ehemaligen Rektors der Universität, Mitgliedes der Pariser Akademie und Ritters des St. Annen⸗ Ordens zweiter Klasse.
Odessa, 14. Febr. Das hwiesige Journal meldet: „Das schwarze Meer ist abermals der Schauplatz einer muthi⸗ gen That gewesen. Die Oesterreschische Brigg „Nikomi“ se⸗ gelte von Theodosia nach Suktmn 1nd Redut⸗Rale, als sie am Isten Dezember v. J. plötzlich von 3 vierzigrudrigen Galeeren Tscherkessischer Korsaren überfallen wurde. Nach einem bluti⸗ 7 und hartnäckigen Kampfe sank die eine dieser Galeeren mit
1llem, was darauf befindlich war, und die beiden anderen be⸗ nutzten die einbrechende Nacht, um das Ufer zu erreichen.“
Der Bote von Odessa enthält einen Brief aus Napoli vom 30. Dezember v. J., der auf der Fregatte „Fürstin Lowicz“ geschrieben ist und von der Feier des Namenstages Sr. Maje⸗ stät des Kaisers von Rußland Nachricht giebt. Der Englische Admiral, der Französische Kommodore, sämmtliche Residenten, Konsuln und Commandeure, die Mitglieder des Griechischen Se⸗ nats, die Deputirten und eines der Regierungs-Mitglie der, Ko⸗ letti, speisten an diesem Tage auf der Admirals⸗Fregatte. „Alle“, heißt es am Schluß, „tranken auf das gegenseltige Wohl und auf die Ruhe in Griechenland, und zwei Tage später brach im Angesicht der Fregatte in Argos die Flamme des Bürgerkrieges aus, und eben jener Koletti ward ein Parteihaupt, um die Re⸗ gierung zu stürzen.“
In der Sitzung der Ackerbau⸗Gesellschaft des südlichen Ruß⸗ lands am gten d. M. wurden von Hrn. Demole zwei Abhand⸗ lungen, die eine über die Natur- und Ackerbau Epochen von Nowoy Lanzi, 33 Werst von Odessa, die andere über die An— wendung des Englisch-Belgischen Pfluges in den Russischen Steppen, vorgelesen.
Mit dem Bohren der artesischen Brunnen wird hier thätig fortgeschritten, und man glaubt jetzt mit Gewißheit auf einen glücklichen Erfolg dieser Arbeit rechnen zu können.
Po lsen.
Warschau, 29. Febr. Die provisorische Regierung hat den Chef der Administrations-Abtheilung, Herrn St. Sosnkowski, zum Stellvertreter des General-Direktors Staatsraths Wohde bestimmt, bis der Letztere wieder im Stande seyn wird, sein Amt zu übernehmen. ö
Der ehemalide Englische Konsul in Memel ist in diesen
Tagen hier angelangt.
Morgen Abend wird bei dem Kriegs-cGouverneur, Grafen Witt, ein Ball in Kostüm stattfinden.
Nächsten Sonntag wird im hiesigen National- Theater die einzige Maskerade dieses Karnevals gegeben werden.
In einer hiesigen Fabrik ist ein von Adam Kasperowski erfundener Pflug ausgestellt, durch den auf hartem und schwerem Boden die Halfte der sonst nöthigen Kraft erspart werden soll.
Unter den kürzlich hier angekommenen Personen besinden sich die Gräfinnen Jezierska und Jelska, der Graf Ludwig Ma⸗ lachowski und der General Pelczyns ki.
Krakau, 28. Febt. Die Fürstin Thekla Tschetwertynska, welche sich seit einigen Monaten hier aufhielt und ihren Aufent⸗ halt durch Wohlthaten bezeichnete, ist am 25sten d. M. in ih⸗ rem 6östen Lebensjahre mit Tode abgegangen.
Frankrrt ich.
Deputirten-Kammer. Die Sitzung vom 25. Febr. begann mit einem Berichte über verschiedene bei der Kammer eingelaufene Bittschriften. Ein gewisser Masson, Landpfarrer in der Gegend von Nanch, tadelte die von der Regierung zur Abwehrung der Cholera getroffenen Maßregeln; es gebe nur ein Mittel, behauptete er, dlese Geißel, welche die Bevölkerung des Landes zu Tausenden niederzumähen drohe, abzuhalten, wenn man sich nämlich unverzüglich in einen Zustand wahrer und auf⸗ richtiger Zerknirschung versetze und sich bemühe, durch bußfertige Handjungen den Zorn und die Rache Gotits ju entwasfnen.
Die Versammlung schritt über diesen Antrag zur 2 3 nung. — Ein Hr. Delaroche in Paris machte den Vorschlag, daß Frankreich sich, als Entschädigung für den Betrag der Kor⸗ tes-Anleihe, von Spanien die Balearischen Inseln abtreten lasse. Tagesordnung. — Die Weinbergs⸗-Besttzer und Weinhändler zu Dijon trugen auf die Abschaffung der sogenannten droits réunis an. Diese Bittschrift wurde der mit der Prüfung der Proposstion des Hrn. Meynard (in Bezug auf die Getränksteuer) beauftragten Kommission überwiesen. — Sr. Dupin, Advokat am Königl. Gerichts hofe zu Bordeaux, verlangte, daß man den Han⸗ dels-Minister dafür in Anklagestand versetze, daß er ihm auf sein Gesuch nicht die erledigte Direction des einen Theaters zu Bordeaux übertragen habe. Auf die Bemerkung des Berichter⸗ statters, daß die desfallsige Autorisation von der dortigen städti⸗ schen Behörde ausgehen müsse, wurde auch diese Eingabe durch die Tages⸗Ordnung beseitigt. — Der Graf Delaborde faßte demnächst die allgemeine Berathung über die Proposition des Hrn. Salverte in Betreff des Pantheons zusammen. Dieser Letztere widersetzte sich der von der Kommission in Antrag gebrachten Abfas⸗ sung. Da Hr. Teste eine aus 10 Art. bestehende neue Proposi⸗ tion über denselben Gegenstand eingereicht hatte, so schlug der Berichterstatter vor, sämmtliche Amendements noch einmal an die Kommission zu verweisen. Dies Letztere geschah nach einer uner⸗ heblichen Debatte, an der die Herren Lafahette, Vatout, Laguette de Mornay und v. Traeh Theil nahmen. — An der Tagesordnung war hierauf die Berathung über die von der Stadt Paris beabsichtigte Anleihe von 40 Millionen Fr. Hr. Ro⸗ ger eröffnete dieselde mit einer Rede, worin er sich namentlich gegen den Plan erhob, mit dieser Anleihe eine Prämien-Lot⸗ terie zu verknüpfen; es gebe nichts Verderblicheres, meinte er, als eine solche Maßregel, wodurch nur das Börsenspiel zu einer Zeit, wo man von allen Seiten den Wunsch einer Unterdrückung desselben zu erkennen gebe, begünstigt werden würde; ein anderer Nachtheil, den eine solche Lotterie⸗Anleihe biete, sey der, daß die Hauptstadt dadurch behindert werde, ihre Schuld, in⸗ sofern sie es vortheilhaft für sich finde, anticipando zu tilgen. Herr Salverte durchlief die verschiedenen Ausgaben der Haupt⸗ stadt und bezeichnete mehrere derselben als eine Verschwendung. Die Zerrüttung in den Finanzen der Stadt, meinte er, schyibe sich seit dem Jahre 1821 her, von welcher Zeit ab allein „über 10 Millionen für Gebäude jur Benutzung der Geistlich⸗ keit hergegeben worden wären; auch jetzt noch ließen sich mancherlei Mißbräuche in der flädtischen Verwaltung nachwei⸗ sen. Am Schlusse seines Vortrages beleuchtete der Redner noch die verschiedenen Einkünfte der Stadt und stimmte sür die An⸗ nahme des betreffenden Gesetz⸗Entwurfes. Nach Hrn. Salverte ließ sich noch der Graf Delaborde ziemlich in demselben Sinne vernehmen. Mittlerweile hatte sich der Saal dergestalt geleert, daß die Versammlung zum Berathschlagen kaum mehr zahlreich genug war. Der Handels-⸗Minister schlug daher, bei der Dringlichkeit des Gegenstandes, vor, die Berathung darüber nicht bis zum nächsten Sonnabend zu vertagen, sondern sie be⸗ reits am Montag wieder aufzunehmen. Die Kammer erklärte sich mit diesem Vorschlage einverstanden.
Paris, 26. Febr. Der König führte vorgestern Abend in einem dreistündigen Minister⸗Rathe den Vorsitz und arbeitete gestern mit dem Präsidenten des Minister⸗Raths und den Mi⸗ nistern des Krieges und der Justiz. Die Königin begab sich ge⸗ stern mit den Prinzessinnen Adelaide, Louise, Marie und Kle⸗ mentine, und von dem Marschalle Herzog von Treviso begleitet, nach St. Denis, um die dortige Erziehungs⸗AUnstalt für Töchter höherer Stabs⸗Ofstziere, welche Mitglieder des Ordens der Ehren⸗ legion waren, zu besuchen.
Der Moniteur enthält heute die Ernennung des Grafen v. Rayneval zum diesseitigen Botschafter in Madrid statt des Gra⸗ fen v. Harcourt, der bisher diesen Posten bekleidete.
Das Journal des Débats meldet, daß der Graf von Harcourt zum Botschafter in Konstantinopel und Herr Durand de Mareuil, bisher im Haag, zum Gesandten am Königl. Preu⸗ ßischen Hofe ernannt sey. Das seit einigen Tagen umlaufende Gerücht, daß Herr Durand de Mareuil für Hannover bestimmt sey, wäre sonach ungegründet.
Durch eine Königliche Verordnung vom 17ten d. M. wird bestimmt, daß sowohl die freiwillig in den Militairdienst eintre⸗ tenden, als wie die zum Kontingent für 1831 gehörenden jungen Leute nur zu der, durch das noch zu promulgirende nene Rekru⸗ tirungsgesetz festgesetzten Dienstzeit verpflichtet werden sollen. Zu⸗ gleich wird verfügt, daß die zum freiwilligen Dienst in der In⸗ fanterie sich meldenden Individuen nur angenommen werden sol⸗ len, wenn sie wenigstens 4 Fuß 9g Zoll 77 Linie messen. — Ei⸗ ner zweiten in n zufolge, können künftig die einheimischen Unter-Offiziere und Soldaten der Armer bis zum 25sten Jahre an der Konkurrenz für die Aufnahme in die Kriegsschule von Saint⸗Cyr Theil nehmen, wenn ste wenigstens zwei Jahre unter den Fahnen gedient haben.
Zu dem Gesetze über die Civilliste werden nächsten Dienstag mehrere Amendements in der Pairs⸗-Kammer in Antrag gebracht werden; in einem derselben wird vorgeschlagen, mit der Zahlung der Penssonen der Veteranen⸗-Kasse die Civilliste zu belaffen und zur Entschädigung für diese, sich auf 600,09 Fr. belaufende Ausgabe dem Könige das Schloß und den Wald von Ram⸗ bouillet zu geben, deren jährlicher Ertrag aber nur auf 500, 000 Fr. abgeschätzt wird.
Die von einigen Oppositionsblättern aufgestellte Behaup⸗ tung, daß seit der Reduzirung der Civilllste durch die Deputirten⸗ Kammer von 18 auf 12 Millionen Fr. der König dennoch fort⸗ fahre, monatlich anderthalb Millionen Fr. aus dem Schatze zu beziehen, weil jene Reduction noch nicht durch die Pairtz⸗Kammer angenommen worden sey und also noch nicht Gesetzeskraft habe, wird von dem Journal des Debats für vollkommen unge⸗ gründet erklärt.
Gestern früh traf hler ein Courier aus Wien mit Depeschen für die Regierung ein; der Inhalt derselben veranlaßte elnan