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Nicht · Amtliche Cours Notizen. Berlin, 19. Märæ. ( Ende der Börse.) Oest. 53 Met. 900z. 43 do. So. B-Actien 786. Russ. Engl. 100. deo. oll. (1831) 91. Pon. Pfbr. 853. do. Part. 559 Din. Engl. —.
Niod. wirkl. Sch. 443, do. 63 Anl. 93. . Engl. SSt, do. Ealc. Id.
Amsterdam, 5. März. Nied. wirkl. Sch. 40z. Kanz-Bill. 16 n,. 63 Anl. 93. 53 neue do. 787. Oest. 53 Met. 835. Russ. (. 183535 9, do. (v. 1831) 833. Hamburg. S. März. Oest. 53 Met. S5. 43 do. Ib. Engl. Anl. 943. Russ. Anl. lamb. Cert. 8653. Poln. 1103. Dan. 633.
Königliche Schauspiele.
Sonntag, 11. März. Im Opernhause: Demoiselle Bock, Lustspiel in 1 Akt. Hierauf: Aline, Ballet in 3 Ahtheilungen. (Mad. Robert St. Romain wird hierin wieder auftreten.)
Im Schauspielhause. Zum erftenmale wiederholt: Sthello, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Shakespeare, übertragen von Kaufmann.
Montag, 12. März. Im Schauspielhause: Die Ehemänner als Junggefellen, Lustspiel in 1 Att. Hierauf: Kritik und Anti⸗ kritik, Lustspiel in 4 Abtheilungen.
Dienstag, 13. März. Im Spernhause: Fernand Cortez, große Optr in 3 Abtheilungen, mit Ballets; Muslk von Spontini. (Hr. Riese:; den Oberpriester, als Gastrolle.)
Zu dleser Opern-Vorstellung bleiben die bereits gekauften unz mit Montag bezeichneten Opernhaus-Billets gültig; auch werden Lie daju noch zu verkaufenden Billets mit Montag be— zeichnet seyn.
Königstädtisches Theater.
Sonntag, 11. März. Dolter Faust's Vetter, burlesker Fast⸗ nachts. Galimathias in 3 Akten, von L. Angel. Im ersten Akte ziemlich albern, im zweiten sehr überraschend, im dritten recht
Bank- Actien 1120. Russ.
292 ergötzlich. Die Musik ist von dem Herrn Kouzertmeister Léon de GSaint-Lubin; die neuen Decorationen, Maschinerieen und Arrangements sind von Herrn Roller. Montag, 12. März. Die Unbekannte, romantische Oper in 2 Akten; Musik von Bellini. (Dlle. Grünbaum: Isoletta.)
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Neueste Nachrichten.
Paris, 4. März. Der Graf v. Tascher berichtete gestern in der Pairs-Kammer über die von der Deputirten-Kam— mer neuerdings veränderte Proposition wegen der Abschaffung der Bußfeier des 21. Januar. Er äußerte sich im Wesentlichen folgendermaßen: „Da die Deputirten⸗ Kammer das Amen de⸗ ment, wodurch Sie, m. H., die ursprüngliche Proposition zu modifisiren für nöthig befunden, nicht angenommen hat, so ist dieselbe der Pairs⸗-Kammer aufs neue zugefertigt worden, und diese hat ihrerseits den Gegenstand derselben Kommission, die sich schon einmal damit beschäftigt hatte, zur Begutachtung über⸗ wiesen. Ein solcher Bewels des Vertrauens würde für uns nur noch ein Grund mehr gewesen seynt, uns einer abermaligen Prü⸗ fung mit allem Eifer zu unterziehen, wenn sich seitdem irgend eine Aenderung in der Sache zugetragen hätte; es ist uns in⸗ dessen unmöglich gewesen, die Frage aus einem anderen Gesichts⸗ punkte als demjenigen zu betrachten, den wir bereits bei unserer ersten Prüfung mit aller Aufmerksamkeit, und beseelt von jenem Geiste der Versöhnung, den der Wunsch der anderen Kammer uns gebot, ins Lluge gefaßt hatten. Sie werden daher leicht begreifen, m. H., daß die Ansicht Ihrer Kemmission sich nicht ändern konnte; indessen ist der Augenblick gekommen, eine Mei⸗ nungs⸗Verschiedenheit zu ersticken, die bei längerer Dauer die Würde der Kammern oder die parlamentarischen Konvenienzen nothwendig kompromittiren müßte. Ihre Sache ist es, m. H.,
diese Würde und diese Konvenienzen durch eine rasche Erle digunn des Streites aufrecht zu erhalten. Ueber die Mittel dazu konntz Ihre Kommission nicht zweifelhaft seyn; sie schlägt Ihnen ein— müthig vor, die Resolution der anderen Kammer in Bezug auf die Abschaffung der Trauerfeier des 21, Januar jetzt ganz unz gar zu verwerfen.“ Auf den Vorschlag mehrerer Pairs wu
sofort über diesen Gegenstand debattirt. Zwei Redner, der Gra
Cornet und der Herzog v. Choiseul, stimmten für die Ar.
nahme der Propositlon der Deputirten- Kammer. Als es ind
zur Abstimmung kam, wurde dieselbe, dem Antrage der Kemi in.
sion gemäß, mit 78 gegen 56 Stimmen verworfen. Die Deputirten⸗Kammer beschäftigte sich gestern Erledigung verschiedener bei der Kammer eingelaufener Bitt, schriften mit dem Gesetz-Entwurfe, wodurch die Stadt Paria in Eröffnung einer Anleihe von 40 Mill. Fr. ermächtigt wa wen soll. Nur ein Redner, der Baron Pelet, ließ sich im Lauf der allgemeinen Berathung, und zwar wider den Entwurf, ven nehmen, worauf die verschiedenen Artikel desselben, mit Aut nahme des Zten, welcher verworfen wurde, ohne irgend eine De batte von besonderer Erheblichkeit durchgingen. Bei der sodam erfolgten Abstimmung über das ganze Gesetz wurde dasselbe m großer Majorität angenommen. ͤ Mehrere der , . Pariser Blätter enthalten die Nach richt von der Besetzung Ankona's durch die Französischen Truppen
Frankfurt a. M., 7. März. Oesterr. 5proc. Metall. S6 S868. 4proc. 77. 7J6E3. 2Iproc. 45. 1proc. 193. Br. Ban Actien 1358. 1356. Part. ⸗-Obl. 1223. 1223. Loose zu 100 Fl. 176 Br. Poln. Loose —.
Redacteur John. Mitredacteur Cottel. 33 ö. Gedruckt bei A. W. Hayn.
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Allgemeine
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taats- Zeitung.
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Berlin, Montag den 12ten März
rz . 8 83 e e 2. , 2 2 —
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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Bekanntmachung. Der Herr Professor Atcum wird seine Vorlesungen über Physlt, emie und Mineralogie im Lokal der allgemelnen Bauschule ontag und Donnerstag von 5 bis 6 Uhr während des Som— thalbenjahres halten. Es ist auch solchen Beflissenen der ukunst, welche nicht bei der Llllgemeinen Bauschule immatri⸗ itt sind, gestattet, diese Vorlesungen zu besuchen, wenn sie das notr dafür mit 10 Rthlr. an Herrn Hofrath Bauert bezahlt ben. V.. Beuth.
Königliche Bibliothek. In der nächsten Woche vom 19. bis 24. März sindet, dem XW. des gedruckten Auszugs aus dem Reglement gemäß,
Laut Bekanntmachung der Koͤnigl. Regierung zu Potsdam (s. Potsdamer Amtiblatt Nr. 16) soll das von den Einsassen zu Bückwitz, Amts Neustadt a. d. Dosse, im Wege der Dienstregulirung an die Guts⸗ herrschaft abgetretene, spaͤtethin dem Domainenfiscus adiudieirte Land, enthaltend uberhaupt 417 Morg. 153 AMRth., mittelst öffentlicher Lieitation auf Kauf im Ganjen oder alternativ in 8 Parzellen von resp. 30, 60 und 100 Morg, mit oder resp. ohne Vorbehalt eines Domainenzinses, ausgeboten werden. Auf dem⸗ selben haften, und sind vom Kaͤufer zu ubernehmen, folgende jaͤhrliche Abgaben: 1) an die Pfarre zu Neu⸗ stadt 2 Wisp. J Schfl. 19 Mtz. Roggen, welche nicht in Natura, sondern nach dem Martini, Durchschnitts⸗ Warktpreise jeden Jahres in Gelde abzufuͤhren sind; 2 an die Pfarre ju Neustadt 1 Thlr. 24 sgr. 2 pf. 3) an den Küster zu Bückwitz 5 Schsl. 3 Mtze. Roggen; 4) an den Kuͤster zu Buͤckwitz 12 sar. 6 pf.; 5) an al— ter Grundsteuer 55 Thlr. 12 sor.; 6) an neuer Grund— steuer nach deren vorlaͤufigen Festsetzung 4 Thlr. 3 sgr. Außerdem verpflichtet sich Käufer, ein Kaufgeld zu entrichten, welches Hegenstand des Bietenz ist und dessen Mininum, im Falle des Verkaufs mit Vorbehalt eines Domainenzinses, bei einem Domainenzinse von 150 Thlr., auf 308 Thlr. 13 sgr. Apf., im Falle eines Verkaufs oh ne Vorbehalt eines Domainen inses aber auf 5648 Thlr. 13 sar. pf festgesetzt ist. Die sonsti⸗ gen Linitations⸗, ingleichen die speriellen Veraͤußerungs⸗ Bedingungen ꝛe. können in der Registratur vorgenann— ter Regierung und bei dem Domainenamte Reustadt a., d. Dosse eingesehen werden. Der peremtorische Li⸗ zitations termin ist auf .
den 27 d. M., Ver mittagsto uhr, vor dem Regierungs- Assessor von Koͤnen im Amtslo—⸗ kale des Borwerks Dreetz bei Neustaht a. d. Dosse anberaumt.
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Bekanntmachungen.
Bekanntmachung Zur anderweiten Vererbpachtung des zur Kron-Fi⸗ e n n d fr Wusterhausen gehörigen Vor⸗ werks Klein-Eichholz wird hiermit, hoherer Anord—⸗ nung zu Folge, ein Licitations⸗Termin auf den 19 April d. J.,, Vormittagt 10 uhr, im Locale der hiesigen Koͤnigl. Regierung, vor dem Departementts⸗Rath, Regierungs⸗Rath von Werthern, mit dem Bemerken anberaumt, daß die bei der Liei⸗
etwanigen Vorzugsrechte verlustig erklaͤrt und mit ihren Forderungen nur an dasjenige, was nach Befriedigung der sich meldenden Glaͤubiger von der gedachten Masse etwa uͤbrig bleiben mochte, werden verwiesen werden Marienwerder, den 13. Februgr 1832. Königl. Preuß. Ober ⸗-Landesgericht.
t n Nachdem uͤber das Vermoͤgen des Muͤhlenmeisters August Wilhelm Qlp zu Menkin heute der Coneurs eroffnet worden, so werden alle etwanige unbekannte Glaͤubiger des Olp zur Anmeldung ihrer Anspruͤche und deren Nachweis auf ; ö. den 22. Mai c, Vormittags 10 Uhr, hier in Prenilau im Hause des Richters, unter der Verwarnung vorgeladen, daß die Ausbleibenden mir ihren Forderungen an die Masse ausgeschlossen und ihnen deshalb gegen die uͤbrigen Glaͤubiger ein ewiger Stillschweigen auferlegt werden wird. Prenzlau, den 5. Maͤrz 1832. . Adlig von Winterfeldsches Gericht über Menkin. ö Der Justijrath Staats als Justiziarius.
tation, so wie bei der Vererbpachtung des Vorwerks um Grunde iu legenden Bedingungen sowohl in der egistratur der unterzeichneten Königl. Regierung, als auch bei dem Koͤnigl. Rent-Amte Königs-Wusterhau— sen zur Einsicht ausgelegt sind. Zur Nachricht dient hierbei, daß das z Meile von Berlin und 1 Meile von Storkow entfernte Vorwerk Klein-Eichholj aus 1 Morgen 479 IRuthen Gaͤrten, 948 Morgen 179 URuthen Ackerland und 651 Morgen 117 CIRuthen Holzung hesteht, auch neben den erforderlichen Wirth— schaftögebdͤuden mit einem, in gutem Stande befind⸗ lichen Wohnhause versehen, ein Wirthschafts⸗-⸗Inven⸗ tarium aber bei demselben nicht vorhanden ist. Potsdam, den 1. Maͤrz 1832.
Königl. Regierung. Abtheilung für die Verwaltung der direk— ten Steuern, Domainen und Forsten.
Ueber den Nachlaß des am 18. September v. J. zu Berlin verstorbenen Studiosus der Mediein, Eduard Alexander Benediet tigt ist der erbschaftliche Liqůui⸗ dations-Proleß durch die Perfuͤgung vom heutigen Tage eröffnet, und demzufolge ein General-Liquida⸗ tions⸗ Termin auf ;
den 19 Mai c., Vormittags um 10 Uhr, vor dem Deputirten, Herrn Ober⸗Landesgerichts⸗Re⸗ ferendarius Mietzsch, ini Konferenj⸗Zimmer des Ober— Landesgerichts⸗Gebaͤudes hierselbst anberaumt worden.
Es werden daher alle diejenigen, welche aus irgend einem Rechtsgrunde an die Studiosus Eduard Alexan— ber Benedlet Fritze Nachlaß ⸗Maße Anspruͤche zu ha— ben vermeinen, hierdurch vorgeladen, in dem ange— setzten Termine entweder persöͤnlich, oder durch legi⸗ timirte und informirte gesetzliche Mandatgrien, wozu ihnen die Justij⸗Kommissarien Schmidt, Köhler, Raabe und Yrandt vorgeschlagen werden, zu erscheinen, ihre Anspruͤche gebührend anzumelden und deren Richtig⸗ keit nachzuweisen, widrigenfalls die sich nicht melden⸗ ven Glaͤubiger zu gewaͤrtigen haben, daß sie aller ihrer
Extractue Proclamatis.
Alle diejenigen, welche an den Nachlaß des verstor— benen Erbmuͤllers, Hauswirths und Schulzen Groth zu Kluͤß, insbesondere auch an die dazu gehörige Erb⸗ windmühle und das eigenthuͤmliche Wohnhaus daselbst, Forderungen und Anspruͤche zu haben vermeinen, muͤs⸗ sen solche
4am 10. April, Morgens 10 uhr, auf hiesiger Amtsgerichtsstube sub poena präclusi et
sofort justifieiren. Neustadt, den 9. Januar 1832. . Zum Großherjogl. Mecklenburg- Schwerinschen Amts⸗ Gericht Allerhoͤchst Verordnete.
erbeini zilentii Pro omni Comminata anmelden . Piecen exciusive Finale und Ensemblestücke
Dampf- Packerfahrt
zwischen St. Petersburg un d Lübeck.
Die regelmässige wöchentliche Fahrt, der beiden privilegirten schönen und grossen Dampfschiffe; Nicolay I., Capitain N. W. Stahl,
und Alexandra, Capitain J. C. Diets, beginnt Anfang Mai.
Die Preise der Passage und die Frachten sür Güter und Contanten bleiben unverändert.
Die Alexandra — Capt. Dier — geht zuerst von Lübeck ab.
Nähere Nachricht ist zu erhalten
im Comtoir der Dampfsehifffahrts-
Gesellschaft.
St. Petersburg und Lübeck im Februar 1832.
Literarische Anzeigen. Für Aerzte und Apotheker. Von der Zeitschrift:
Pharmaceutisches Centralblatt,
ein Repertorium des Neuesten und Wichtigsten aus der Eharmacie, sowohl in Auszügen aus der in- und zusläudischen Literatur als in Griginalmittheilungen. Jährlich 565 bis 60 Bogen, mit Kupfern, Holzschnitten und ausführlichen Registern,
hat der Zte Jahrgang für 1832 so eben begonnen, und ist derselbe durch alle Postamts-Heitungsexpeditionen und Buchhandlungen (in Berlin durch Duncker und Humblot, Französische Strasse No. 20 a) für 3 Thlr. 15 8gr. zu erhalten.
Ein kleiner Vorrath der ersten beiden Jahrgänzze ist noch zu gleichen Preisen zu bekommen.
Leipziß, im Januar 1832.
Leopold Vosæ.
1. Anjeige für Schulen. Bei Ludwig Oehmigke in Berlin, Burgstraße Nr. s, ist so eben erschienen;
Neumann, G. F., Prediger), Erstes Buch fuͤr den Leseunterricht, vesonders fuͤr solche Kinder. von denen man glaubt, daß es ihnen an Faͤhig— keiten fehle, Strenge vom Sinfachsten zum Schwe⸗ reren sortschreitend. Zweite völlig umgearbeitete und abgekuͤrzte Auflage des Kinderbuches. Preis Ii sgr. 6 gar);
Desselben Neueste Wandfibel mit Ruͤcksicht auf dessen: Erstes Buch fuͤr den Leseunterricht re. Folio. 10 sgr. 8 ggr.). e
Schon die erste Auflage dieser jwei Werkchen des
Herrn Prediger Neumann fanden ruͤhmliche Aner— kennung und wurden durch vielseitige Einfuͤhrung ver⸗ griffen. — Auch auf die Umarheitung dieser neuen Auflage hat der unermuͤdliche, wuͤrdige Verfasser lange Zeit allen Fleiß angewendet, und nach einer wirklichen Vexbesserung durch eigenes Forschen, sel bst gehaltene Fruͤfungen und Anwendung neuer Methoden, gestrebt. Mit aller Berechtigung hoffen wir auch, daß diese ganz umgestalteten und verbesserten neuen Anflagen Beifall und Benutzung in Schulen finden werden. Der Preis ist sehr gering und wird bei Abnahme von Parthien noch bedeutend ermaͤßigt; siehe die Vorrede.
ist netto 9 Thlr.
No. 19.
langen Brucke:
Zeich
In der Sehlesingerschen Buch- und Musikhand- lung, unter den Linden No. 4, ist so eben mit allei- nigeni Eigenthumsrecht für ganz Deutschland er- schienen:
Einzelne Gesangstücke aus Meyerbeers Oper Robert le diable, mit franz. und deutsch. Text. Der deutsche Text ist von in. Hell, welcher vom Componisten hbeaustragt, sol- chen für alle deutsche Bühnen zu bearbeiten.
No. 1. Chor der Zecher 15 sgr. No. 2. Ballade 12 gr. No. 3, Romaure 10 sgr. No. 4. Sicilienne mit Chor 123 68gr. Dieselbe ohne Chor 7 sgr. No 5. Arie 20 sgr. No. 6. Duo 15 gr. No. 7. Turnier- Quartett 7 sgr. No. S. Arie 124 3gr. No. 10. Höl- lentanz mit Chor 17 sgr. Derselbe ohne Chor 73 s8r No. 11. Couplets und Scene mit Chor 10 sgr. Die- selbe ohne Chor 74 sgr. No. 12. Duo 15 sgr, Die
Predigten von
25 sgr. Die 4te digten uber den
lung. 2 Thlr.
zicnd 22 Nummern und erscheinen nach und nach, und werden sämmtlich innerhalb 14 Tagen. fertig. Der vollständige Klavierauszug, welcher an 500 Seiten stark ist, wird bis Mitte April beendigt, und sowohl ganz vollständig als auch mit Hinweglassung der Finale zu haben seyn.
Kalkbrenner, Rondo p. le Pfte. sur la Sicilienne de l'Opéra Robert Je diable de Meyerbeer, op. 109. 173 3gr.
— Souvenir de Robert le diable fantaisie brillante p. le Pfte. op. 119. 173 sgr.
Adam, Mosaique de l'Gpdra Robert Le diable compose p. le Pfie.,, Iote Lief. 20 gr., 2ie, Zie, 4te Lief. 2 224 sgr., alle 4 Lief. 3 Thlr. 27 sgr.
Herz, 5 airs de Ballets de Robert Le diable. arrangeès en Rondeau p. le Pfie. 16te, 2te, 4te, 5te Lief. à 17 3gr., 3te 12 3gr.R, alle 5 zusammen 2 Thlr. 223 agr.
Pixis, Grande santaisie sur des théömes de Ro- bert le diable p. le Pfie.
Neueste Berliner Lieblingstänze, ausge- führt auf allen Hof- und den ausgezeichnetsten Privatbällen, 31sctes Heft enthält 6 Contretäuze, 1Masurek aus Rohert le diable, 1 Walzer aus Lindane, 1 Galopp, 1 Cottillon aus Zampa, f. d Pfte. arraug. v. Neithardt, 20 sgr. 3 28tes Heft enthält 6 Contretänze aus Robert le diable, 1 Ma- surek, 1 Galopp, 1 Walzer, f. d. Pste arrang. v. Neithardt 15 6gr.
— Contretänze aus Robert le diable, 2 Hefte, ar- raug. v. Neithardt à 10 38r.
Diese unsre Ausgabe von obigen Werken ist die einzig rechtmässige, die in Deutschland erscheint, gegen alle andre, und namentlich gegen die von Herrn Brandenburgs angekündigte, werden wir ge- richtlich versahren. Fast sämmtliche hiesige Musik- handlungen haben bereits unterzeichnet, Keine andre als die unsrige zu verkanfen, auch zweifeln wir nicht, dals das verehrte Publikum eine andere als obige Ausgaben kaufen und uns aul diese Weise in unser Eigenthum schützen wird.
Fae Simile
ten. Zum
der Organe,
gen, in Berlin b
ber geheftet mit
Die schenden belegt. Annalen der Physik und Chemie, klein, am Gehal herausgegeben zu Berlin von J. C. Pog gendorff. gr. Svo. mit Kpfrn., , . auch für 18532 nnn brochen fortgesetzt und behalten, sowohl in Betreff,“ ;
des Stoffes 3 der Form, ganz die frühere Eiurich- zpischen Poeste tung. Wie bisher wird das Bestreben des Herausge- bers dahin gerichtet sein, den Lesern alles mitznthei- len, was für die in das Bereich der Heiischrift gehö- renden Wissenschaften von Interesse ist, für die Ge- diegenheit der Aufsätze aber bürgen die Namen der Herren Mitarbeiter. Regelmäsais zu Ende eines je-
berg, und enthaͤl
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fern u. 2. w., deren vier einen Band bilden.
Preis des Jahrgangs von 12 Heften (circa 120 Bogen
Die 5Hte Sammlung: christl. Festpredigten 1ste Sa
lung, allgemeine Anatomie. Anfang sgruüͤnde der hoͤhern Arithmeti dargestellt von Dr. Fr. Minding. 2s sgr.
Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.
Domainen⸗Veraͤußerung.)
10 38r.
Joh. Ambr. Barth.
In allen Buchhandlungen ist zu haben, in Berl bei Ludwig Oehmigke, Burgstraße Nr. 8 nahe d
Rum benius⸗
Huͤlfsbuch fur ner und Maler
s. Quedlinburg bei G. Svo. Preis: 26 sgr.
Dr. F. Schleier mach er. z
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Karten und Plane zur allgemeinen Ei kunde, herausgegeben von C. Ritter und A. O. Etzel. Ztes Hest. 1 Thlr. 10 sgr. Pt des 1sten und 2ten Heftes 2 Thlr. 15 sgr. .
Portrait des Pro fessors Carl Ritter. M —ͤ
rpé, welche sich seit der Stiftung desselben bis zu seiner Reor—
Gebirgskarte von Europa, Nach den neuesssinlsation durch die Kaiserin Katharina II. im September 1766 . ,, In Stein gestochen von Rif dieser Anstalt befunden haben. recht Platt.
System der Metallurgie, geschichtlich, statistisch, th retisch und technisch, von Dr,. C. J. B. Karste ster und letzter Band. Subseriptions-Preis s 5 Baͤnde mit 51 Kupfertafeln 25 Thlr. Preis 30 Thlr. k
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So eben ist erschienen und in allen Buchhandln
ei A. Asher, fuͤr 2 Thlr. zu habt
Poezye Adama Mickiewicza in Einem Bande gr. Syo. auf Velindruckpapier, sin
dem Bildnisse des Verfassers und m
In seinen Werken, die im UÜlmft
Naiyetaͤt und liebenswürdige Anmuth mit Kraft n Nachdruck auf die uͤberraschendste Weise. Seine d laden sind in jeder Hinsicht Meisterwerke der lyrst
Diese Werke erschienen in Paris, 6
Petersburg, Moskau, Wilna, Posen, Krakau und Le
t die oben angekündigte Ausgabe,!
bisherigen 5 Baͤndchen der Posener Ausgabe, wie zum Erstenmal gedruckte Ballade Ueieczka. Letztere . geheftet fuͤr 79 sgr. zu haben.
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J. J. Heine und Comm
er Auge der ö . . baguiffen übertragen ist, aber bei jedem Kommando⸗-Wechsel durch
den Monats erscheint ein Heft mit den nöthigen Ku röirch aufgefordert, dieselben an einem der bhrmittags von 9 bis 12 Uhr, zurückzuliefern.
Alle Buchhandlungen und Postämter nehmen k stellung darauf an, in Berlin F. Dümmler, Lind Leipzig, den 2. Januar 1832.
. Petersburg, 3. März.
gemeine Zurücklieferung aller entliehtnen Bücher in die wniliche Bibniothet statt. Es werden daher alle diejenigen, lch noch Bücher der Königlichen Bibliothek in Händen haben, genannten Tage,
—
Zeitungs-⸗Nachrichten.
AM n s l g ii d.
Rußland.
Se. Majestät der Kaiser en dem Chef der Bezirke der ackerbauenden Soldaten des
farerussischen Kreises, General-Major Samsonoff, zur Beloh— 6 seines Eifers bei der Untersuchung in Staraja⸗RKußsfa, den
st. Annen⸗Orden 1ster Klasse verliehen und den General⸗Major nenkoff J., mit Belassung desselben im Kommando des Ismai⸗
und die es werden wollen. Oder interessante Belchffschen Garde-Regiments, zum Commandeur der 2ten BHarde— rungen uͤber die Kunst des Zeichnens und Malen z ö. . Nach den neuesten und besten Anweisungen des Ih
und Auslandes.
afanterie⸗Brigade ernannt.
Der Verfasser des Werks: „Europa's Vierteljahrhundert Basse. ährend Alexanders 1. Regierung“, Herr R. Sotoff, hat von
hren Kaiserl. Majestäten und Sr. Kaiserl. Hoheit dem Cesa
Bei G. Reimer, Wilhelmsstraße Nr. Is, sind fi gende Bucher erschienen:
Sammlung. Auch unter dem Titel: Predigte in Bezug auf die Feier der Uebergabe d burgischen Confession 1 Thlr. 5 sar. ᷣ 3 Die fruͤher erschienenen 5 Sammlungen kosten 6 Thlsmen neuen Kaiserl. Ukas bestätigt werden muß. Sammlung hat auch den Titel: Jöenheiten, welche seine Befugnisse überschreiten, Preis 1 Thin den General-Stabs-Chef und an den Minister der Marine
ltsch für Ueberreichung von drei Exemplaren desselben drei rillantringe erhalten. — . 1
Die Senats⸗-⸗Zeijtung publizirt das am 28. Dez. v. J. n Sr. Majestät genehmigte Reglement für die Ober-Direction r Flotte und der Häfen des Schwarzen Meeres, welche dem Bder⸗Befehlshaber der Flotte unter den gesetzlich bestehenden Be⸗
In Angele⸗ hat sich derfelbe
!
Ladin
der classischen Musik des berühmten nordischen Tot kuͤnstlers Karl Lipinski versehen. 4
Dieser junge Dichter wird unstreitig als der genial aller polnischen Dichter anerkannt und vom Ausliut mit dem Beinamen des Romantischen und Ueber
tẽ unendlich reich sind, spiegeln h ruhiger ist die Luft.
mna wenden oder seinen Bericht direkt Sr. Majestät vorzulegen.
Einem Ukas vom 1. d. M. zufolge, sollen fortan in Ver⸗
Handlungen und Akten, die Besetzung evangelischer Pfarren be—
ffend, keine Stempel-⸗Gebühren mehr erhoben werden. Die St. Petersburgische Feitüng enthält ein Ver— chniß der vorzüglichsten Zöglinge des ersten hiesigen Kadetten—
Die Dampfboote. „Nikolaus J.“ und „Alexandra“ werden Monat Mai wieder ihre regelmäßigen Fahrten zwischen St. tersburg und Lübeck beginnen.
Die hiesige Feuer-Versicherungs-Anstalt hat im Jahre 1831 Ganzen 1,196, 495 Rubel 8 Köp. eingenommen und 403 0349 üb. 638 Kop. verausgabt, so daß ihr ein Gewinn von 793, 445 ub. 40 Kop. bleibt; hiervon sind 590, 000 Rubel zu Dividen—
für die Actionnaire bestimmt, und die übrigen 203,445 Rub.
Kop. sollen zum Reserve⸗Kapital gelegt werden.
Am 20sten d. M. hielten in Heisingfors die Bevollmäch⸗ ten des Brand⸗Versichtrungs-Vereins der Städte Abo, Ulea— rg und anderer ihre erste Versammlung; es haben sich dis it etwa 87 Mill. Individuen bei diesem Verein eingezeichnet, id man glaubt, daß auch den Landbewohnern die Theilnahme ran zugestanden werden wird. -
Aus Tiflis wird gemeldet, daß am 20. November v. J. selbst die feierliche Salbung des Erzbischofs Johann Karpinsti m Patriarchen der ganzen Armenischen Kirche vollzogen wurde.
Die Nordische Biene enthält ein Schreiben aus Ja⸗ itzt vom Dezember vorigen Jahres, welches mehrere interessante otißen über die klimatifche Beschaffenheit und Witterung des latischen Rußlands mittheilt. Es heißt darin unter Anderem: In der Mitte des August fällt gewöhnlich hier ein starker Reif, alles Grün vernichtet; der Frost nimmt dann täglich zu. der September führt hier den Namen des ersten Wintermonats.
diese Zeit ist die Luft heiter, und ihr schöner Farbenton gleicht m Himmel Italiens. Die Winterkäͤlte ist hier eben so stark, an den Küsten des Eismeers, nämlich bis 462. Die Luft id dann mit dichtem Frostnebel erfüllt und verfinstert. Die sonne geht um 19 Uhr auf und sinkt sehr bald wieder, ohne wärmen und zu leuchten, so daß man um Mittag ohne An⸗ engung in ihre Scheibe sehen kann. Je strenger die Kälte, Schon im September richten die Ein⸗ Ahner ihre Hütten für den Winter ein. Die Winterfenster stehen aus einem dicken Rahmen mit einer kleinen Glasscheibe, itt deren sich Aermere auch klarer Eisscheiben bedienen. Wenn ? Einwohner im Winter über große Schneeflächen reisen und gendwo die Nacht zubringen wollen, so scharren sie den Schnee dan die Erde auf, bedecken diese Schlafstätte mit Baumzwei⸗ n und schlagen ein Zelt darüber auf, vor dem sie ein großes uer anmachen.“ ;
Riga, 3. März. Auf die Bitte des Gutsbesitzers Bincenz lewnargti wegen Erleichterung des Schicksals selnes Bruders, Kchawmtschen Gut äbesiger Nazmef Kiöwnaratf, der mit den
Litthauischen Empörern vereint war, schwer verwundet in Russi— sche Gefangenschaft gerieth und jetzt im Rigaer Militair-Hospi⸗ tal verpflegt wird, haben Se. Kaiserl. Masestät, nach dem An— trag des Kriegs-Gouverneurs Baron von der Pahlen, den Jazek Kiewnarski, der als Kriegsgefangener seine Freiheit verwirkt hatte, begnadigt und freigegeben.
Pp ole n.
Warschau, 7. März. Gestern gab der General-Gonver— neur Graf Witt ein glänzendes Mittagsmahl.
In diesen Tagen ist hier in Deutscher Sprache eine Schrift des Dr. Leo über die Cholera erschienen. Sie zerfällt in drei Abschnitte. In dem ersten stellt der Verfasser zum erstenmale die durch Thatsachen bekräftigte Behauptung auf, daß die Cholera im vorigen Jahre nicht durch die Berührung der Polnischen und Russischen Truppen in Polen ausgebrochen sey, sondern daß sie ihren Grund in athmosphärischen und tellurischen Einflüssen ge— habt habe; doch erklärt sich der Verfasser nicht geradesweges gegen alle Ansteckung der Cholera, sondern giebt dieselbe unter gewiffen Bedingungen zu, inbeß läugnet er, daß sie sich gleich der Pest und den Blattern durch Handels-Verkehr, Truppen⸗Märsche und dergleichen miitheile. Der zweite Abschnitt handelt von der Cho— lera in pathologischer Hinsicht und verbreitet sich weitläuftig über alle ire Formen, ihre Entwickelung in den verschiedenen Statio— nen und ihr Ende. In dem dritten Abschnitt werden alle bis setzt im In- und Auslande bekannte Heilmethoden der Cholera kritisch beleuchtet lind die von dem Verfasser behandelten Cholera— fälle beschrieben. Er belobt die Heilmethode des Dr. Mikulinéki, welche derselbe im Hospital der Bagatelle anwandte, und tadelt diejenige des Dr. Searle. .
Der hiestze Sparkassen-Verein wird übermorgen eine . Sitzung halten und über seine Geschäfte Rechenschaft adlegen.
Die Geschäfte des Vereins zur Vertheilung von Rum— fordschen Suppen werden durch den Andrang der Armen immer ausgedehnter; im verflossenen Monat Februar wurde 4,250 Per⸗ sonen diese Unterstützung zu Theil.
Frankreich.
Patirs-Kammer. Sitzung vom 3. März. (Nachtrag.) Zu Linfang dieser Sitzung wurden 7 Gesetz-Entwürfe, wodurch eben so viele Departements zur Llusschreibung außerordentlicher Steuern oder Eröffnung von Anleihen, für derschiedene Lokal— Bedürfnisse ermächtigt werden, mit 101 gegen 2 Stimmen an— genommen, Der Graf v. Tasch er berichtete sodann (in der be⸗ reits erwähnten Weise) über die Resolution der Deputirten— Kammer wegen Abschaffung der Trauerfeier des 21. Januars. Unter den Pairs, die sich einer so fortigen Berathnng über diesen Gegenstand widersetzten, befanden sich die Grafen Déjean, und M. Dumas; sie wurden indessen überstimmt. Demzufolge ließ sich der Graf Cornet sofort zu Gunsten der Proposition, wie solcht von der Deputirten⸗Kammer verändert worden, vernehmen: „Wenn Sie,“ äußerte er am Schlusse seines Vortrages, „diese Pro⸗ position, welche rein politisch er Natur ist, verwerfen, so kann felbige frei⸗ lich im Laufe der gegenwärtigen Session nicht wieder zur Sprache gebracht werden; wie weit ist aber noch bis zur nächsten Session? Wird diese nicht, schon wegen der Bedürfnisse des Schatzes, be⸗ reits im Juni wieder eröffnet werden müssen? Könnten bis da— hin nicht neue Wahlen stattfinden, und in welchem Geiste wür— den sie ausfallen? Wir befinden uns noch auf einem schlecht befestigten Boden; das erste Zeichen eines aus wärtigen Krieges kann mancherlei Bewegungen herbeiführen; ist es wohl gerathen, unter so bedenklichen Umständen eine Trennung zwischen beiden Kammern herbeizuführen? Auch ich bin der Meinung, daß eine jede der drei Staatsgewalten sich in ihrer Sphäre frei und un— abhängig muß bewegen können; doch giebt es Fälle, wo man sich gegenseitige Konzesssonen schuldig ist. Sie selbst, edle Pairs, haben durch die Verzichtleistung auf die Erblichkeit den besten Beweis für diese Ansicht geliefert; was will, im Vergleiche zu einem solchen Zugeständnisse, die einfache Abschaffung einer Feier sagen, gegen die sich bereits zweimal eine Kammer ausgesprochen hat, die aus höchst aufgeklärten, wenn gleich von verschiedenen Grund— sätzen beseelten, Männern besteht. Indem ich Ihnen, m. H., diese kur⸗ zen Bemerkungen zur Berücksichtigung empfehle, gehorche ich meiner inneren Ueberzeugung, die mir sagt, daß die Fortdauer der ge⸗ dachten Feier große Nachtheile haben könnte, und daß wir uns über kurz oder lang doch zenöthigt sehen würden, die Ab schaffung derselben, wenn auch nicht zu veranlassen, doch zu dulden.“ Die allgemeine Berathung wurde hierauf geschlossen, und der Prãäsi⸗ dent verlas die aus einem einzigen Artikel bestehende Propofition. Jetzt trat auch noch der Herzog v. Choiseunl zur Vertheidigung derselben auf. „Meine Anhänglichkeit und Hingebung für Lud— wig XVI.“, bemerkte er, „sind bekannt. Als Jedermann die— sen Fürsten verließ, blieb ich ihm treu, und während Andere ihm ohne Zweifel in der Ferne besser zu dienen glaubten, trennte ich mich keinen Augenblick von seiner Person. Ich wurde in seinen Diensten verwundet, und während einer 51 jährigen Ge— fangenschaft war das Schaffot meine einzige Aussicht. Nichts Geringeres durfte der tugendhafte Fürst und seine erlauchte Gemahlin von mir für den Schutz und die Güte er— warten, womit sie mich in meiner Jugend beehrt hatten. In ihrem Umgange habe . . persönliche Ansichten und Nei⸗ gungen der öffentlichen Meinung und dem Wohle des Landes zum Opfer zu bringen. Wie sehr betrübte es damals nicht je— nen unglücklichen Monarchen, daß er die Ursache inneren Zwie⸗ spaltes wurde, — er, der jeden unüberlegten Eifer für feine Person zurückwies und lieber sterben, als einen Tropfen Bluts für die Vertheidigung seiner Sache vergießen lassen wollte! Wie sehr würde er sich auch jetzt noch Llllem widersetzen, wodurch das Feuer der Zwietracht in unserer Mitte genährt und Erinnerungen . werden könnten, die er mit seinem Tode für immer ver— öschen wollte, Ja, m. H., ich, der treuergebenste Diener Lud wigs XVI., der seinen Berlust mehr als irgend Einer beweint, sch glantzt, daß e zur Mereghrung seines gindenten des unps—
litischen Tributs nicht bedarf, den man ihm zollen will. Ludwig XVI. gebot, als er in den Tod ging, Vergessenheit; ich gehorche diesem letzten Befehle und stimme für die Annahme der uns vorliegenden Proposition.“ (Daß diese letztere mit einer Majori— tät von 22 Stimmen verworfin wurde, ist bereits gestern gemel⸗ det worden.) Am Schlusse der Sitzung beschäftigte die Ver— sammlung sich noch mit dem Gesetz-Entwurfe, wodurch der Re— gierung die Befugniß eingeräumt werden soll, in gewissen Fällen die Ehe zwischen Schwägern und Schwägerinnen zu gestatten. Derselbe ging ohne Weiteres mit 95 gegen 16 Stimmen durch.
Deputirten-Kammer. In der Sitzung vom 3ten März wurde zunächst über verschiedene bei der Kammer einge⸗— laufene Bittschriften berichtet, keine von allen gab zu irgend einer erheblichen Vebatte Anlaß, die meisten betrafen wie gewöhn⸗ lich bloße Peivat-⸗Reclamation und wurden durch die Tagesordnung beseitigt. Es begannen hierauf die Berathungen über den Ge⸗ setz Entwurf wegen einer Anleihe von 40 Mill. für die Stadt Paris. Der Baton Pelet tadelte im Allgemeinen die ver⸗ schwenderische Verwaltung der Hauptstadt und gab sein Bedauern darüber zu erkennen, daß das Anleihe⸗System, das bereite für so viele Staaten eine Quelle der Gefahr und Verlegenheit gewesen sey, jet allmälig auch von allen Städten des Landes angenommen werde. Nach einer Erwiedtrung von Seiten des Handels⸗Ministers trug der Präsident nach einander die verschiedenen Artikel des Gesetz⸗ Entwurfes vor. Die ersten 5 fanden keinen Einspruch; der hte wurde von der Kommisston zurückgenommen. Zu einer ziemlich lebhaften Debatte gab dagegen der 7te Anlaß, den gleichfalls die Kommission in Vorschlag gebracht hatte; nach dem Inhalte desselben sollen künftig die in Federn hängenden eigenen Wagen bei ihrer Einfahrt in die Stadt derselben Visitation wie die Miethskutschen unterworfen seyn. Herr B. Délessert ta⸗ delte die Kommission, daß sie aus etz ner Bewegung Maßre⸗ geln in Vorschlag bringe, die ohne Nutzen und bloß drückend und beschwerlich für die Einwohner wären; daß man die Mieths⸗ wagen einer Visitation unterwerfe, sey ganz natürlich, da immer andere Personen darin führen, die, wo die Vermuthung einer Defraudation obwalte, schwer ausfindig zu machen seyn wür— den, während die eigenen Wagen sammtlich numerirt und mithin Name und Wehnung des Eigenthümers immer leicht zu erfahren wären; ein eigener Wagen sey gleichsam einem ambu— lanten Privathause zu vergleichen, in das man niemals ohne dringende Noth und ohne Mitwirknng der Justiz⸗Behörde ein⸗ dringen dürfe; eine Miethkutsche dagegen lasse sich einem Wirths—⸗ hause zur Seite stellen, das eine Menge von Reisenden aufnehme und sonach den gewöhnlichen polizeilichen Verftigungen unterliege. Nähme man den Antrag der Kommissson an, fo würde es künf⸗— tig jedem Accise⸗Beamten freistehen, das Innere eines Privat— wagens, ja sogar die Taschen der darin Sitzenden zu untersuchen, um sich ju überzeugen, ob auch nichts Accisbares darin enthal⸗ ten sey; und wenn eine solche Untersuchung schon für Männer lästig sey, so sey sie vollends für Frauen sehr bedenklich, vorzüglich wenn sie sich allein im Wagen befänden; er widersetze sich hlernach der Annahme des 7ten Art., um so mehr, als derselbe mit dem Anleihe-Projekte nicht das Mindeste gemein habe. Herr Martin (vom Dep. des Norden) behauptete dagegen, daß eine solche Gemeinschaft allerdings bestehe, da man bereits berechnet habt, daß die Annahme der von der Kommission beantragten Maßregel den Ertrag des Thorzolls um eine Summe von einer Million erhöhen würde. Was das Visitations⸗Recht betreffe, so bestehe es auch schon jetzt für die eigenen Wagen, insofern näm— lich der Zoll⸗Beamte irgend einen Verdacht wegen einer beab— sichtigten Defraudation hege; und der einzige Unterschied sey der, daß in solchen Fällen der ö sofort vor die Wohnung des Polizei⸗Commissairs des Reviers gefahren und dort unter— sucht werden müsse, während der Mieihtwagen vor dem Thore selbst visitirt würde. Die Ansicht des vorigen Red⸗ ners, daß es zu manchen Unziemlichkeiten führen könnte, nach accisbaren Gegenständen in den Taschen der Besitzerin elnes eigenen Wagens zu suchen, könne nicht in Betracht kommen, da alle Frauen, die in öffentlichen Wagen führen, sich einer solchen Visitation ebenfalls unterwerfen müßten und jene nicht besser als diese wären. Als es hierauf zur Abstimmung kam, wurde der betreffende Artikel mit schwacher Stimmen⸗Mehrhejt angenemmen, was eine anhaltende, sehr lebhafte Bewegung in der Versammlung veranlaßte, so daß der Prässdent die De= putirten, die in Masse ihre Plätze verlassen hatten, namentlich auffordern mußte, dieselben wieder einzunehmen. Dem ten Ar— tikel zufolge, wird die von dem Befltzer einer eigenen Equi— page bei einer Defraudation zu entrichtende Strafe, zunäch st der Confiscation der defraudirten Gegenstände, auf 100 bis 200 Fr. festgesetzt; sie betrug bisher, wo die Visstation an den Thoren nicht stattfand, 1000 Fr. Auf die Frage des Grafen von Lameth, ob die Wagen des Königs und der fremden Gesandten ebenfalls der Visstation unterworfen wä— ren, erinnerte der Handels⸗Minister daran, daß die Maß⸗ regel überhaupt nur fakultativ und nicht obligatorisch sey, und daß sonach die Accise⸗Beamten sie bloß in Fällen, wo sie einen Verdacht hätten, in Anwendung bringen würden. „Wenn hier⸗ nach“, fügte der Minister hinzu, „einer dieser Beamten mit der ihm eingeräumten Befugniß Mißbrauch treibt, wenn er ohne ei⸗ nen triftigen Grund die Wagen anhält und untersucht, so sst es Sache der Regierung, ihn darauf aufmerksam zu machen, daß er den Zweck des Gesetzes verkennt. Was die Maßregel an ssch betrifft, so erlaube ich mir, an das Beispiel Ludwigs XVI. zu erinnern, der, um den ungeheuren Defraudationen ein Ende zu machen, die damals durch Hof⸗Equipagen verübt wurden, aus⸗ Nücklich verordnete, daß alle Wagen ohne Ausnahme an der Barribre visitirt werden sollten, und um jeden Widerstand gegen diese Verfügung iu beseitigen, den Anfang damit machte, daß er selbst bei seiner Einfahrt in die Stabt die Visltation sei⸗ nes Wagens verlangte, um hlerdurch den Bewess zu ge ben, daß das Geseß für Kl gleich seyn möüsse, uns aß Miemand, wenn er auc nech e dgech steße, si