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auswärtigen Angelegenheiten das von ihm hinterlassene Manu⸗
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schr tten kade, so daß es in dem Interesse der Kammer, wie in
Een des Rerners selbst, wohl zu wünschen wärt, daß er sich
künftiz etwas mehr mäßigte. Joch trat Herr Garnier? Pa— Läs gegen den Grafen v. Harcourt auf, worauf die von Herrn erlin beantragte Ersparniß verworfen wurde. Jetzt kam die Reize an den Reduettons-Vorschlag der Kommisston, welcher in soigende Rubriken zerfällt:
anf den Botschafter-Posten in London .. . ... 50 000 Fr. . . — in Petersburg.... 50, 000 Fr.
ö . K 460g Ri.
— P wd
[ In Nadrld... . 260, 09095 Y.
2 14966
sten in Lissabon . ..
Gesandtschafts⸗ P — 9 in Rio⸗Janeico. .
26, 660 Fr.
141
— . — in Hannover... 56, 060 Fr.
J . 9 . 10099 Fr.
die Gehalte der Botschafts- und Gesandt— schafts⸗Serretnirg ;. . , . Z3, 600 Fr.
— Gehalte der Einführer der Botschafter. F — — General⸗Konsuls n. Konsuls Abschaffung des Postens in Weimar . ...... . . w
50, 000 Fr. 20, 000 Fr. 20, 009 Fr.
; nge, . 362,000 Fr. Der Präsident des Minister-Rathes widersttzte sich die⸗ Er erinnerte daran,
sein Vermögzen zugesetzt habe; es gebe unter ihnen keinen einzi⸗
chtungsgelder) um 23,009 Fr. und das 6te (450, 000 Fe. zur Bestreitung der Reise- und Courter-Kosten) um 50, 066 Fr. verkürzt, die folzenden 3 Kapitel aber, als Kapitel 7 (Dienst— Kosten 50, 000 Fr.), Kapitel 8 (diplomatische Geschenke 50, 060 Fr.), Kapitel 9 (Entschädigungen und Unterstützungen Sh, 006 Fr.), unverkürzt angenommen. Das 10te Kapitel, im Betrage von 700,009 Fr. für geheime Ausgaben, wurde uin 50 000 Fe. ermäßigt, das 11te und letzte Kapitel aber (100,000 Fr. für außerordentliche Misslonen und unvorhergesehene Ausgaben) ging uaverändert durch. Die von der Kammer vorgenommenen Ge— sammt⸗Ersparnisse auf das Budget des auswärtigen Departe⸗ ments belaufen sich hiernach auf 560, 000 Fr.
Paris, 10. März. Der Belgische Gesandte, Herr Lehon, hatte gestern eine anderthalbstündige Privat⸗-LAudienz beim Könige. Der Präsident des Minister-⸗Rathes hatte gestern eine lange Konferen mit dem Grafen Apponh. — Ueber den Inhalt der Jestern Nacht angekommenen Depeschen aus Rom verlautet nichts. Der Monitenr schweigt seit dem Lirtikel, worin er die Ankunft der 6 in Ankona meldete, üder die Italiänische Lngele⸗ genheit.
Fast alle hiesige Blätter, auch die gemäßigteren, mlt Aus⸗ nahme des Journal des Debats, welches ganz darüber schweigt, sprechen in mehr oder weniger virulenten Ausdrücken ihren Un⸗ willen über die von dem Grafen Eugen von Harcourt in der gestrigen Sitzung der Deputirten⸗Kammer gehaltenen Reden aus. Der Messager des Chambres glaubt, daß der lüble Eindruck, den die Vorträge auf die Majorität gemacht, Schuld daran sey, daß die Kammer zu großem Nachthesle für den diplo⸗ matischen Dienstdie Gehalte der Gesandten, Konsuln und anderen di⸗ plomatischen Agenten um die bedeutende Summe von 362, 000 Fr. re⸗ dulirt habe. Der Constitutionnel wundert sich, daß Hr. v. Har⸗ court wegen seiner unpassenden Aeußerungen nicht zur Ordnung gerufen worden sey, und hofft, das Miniflerium werde diesen Di— plomaten verabschieden. Auch Hrn. Thiers tadelt das genannte Blatt wegen einiger heftiger Ausfälle gegen die Opposition und meint, er wolle wahrscheinlich sein parlamentarisches 2Ansehen, so wie seine Popularität verscherzen, welcher er doch sein ganzes po⸗ litisches Glück und sein Recht, auf der Rednerbühne zü sprechen, verdanke. — Nicht minder hart weist der Temps die genannten beiden Redner zurecht.
Der Temps tadelt den Plan des Ministeriums, bald nach dem Schlusse der jetzigen Sessson eine zweite zu eröffnen, in der man sich ausschließlich mit dem Budget für 1833 beschäftigen will, um dem provisorischen Zustande der Fmanzen ein Ende zu machen. So wünschenswerth das Aufhören diefes provisorischen Zustandes auch sey, so würde dennoch eine rein finanzielle Session dem Lande um so weniger wahren Nutzen bringen, da dieses noch meh⸗ rere wichtige Gesetze, z. B. ein Departemental⸗Gesetz, ein Gesetz über die Verantwortlichkeit der Minister u. s. w., zu erwarten habe. Ein zweiter Uebelstand würde seyn, daß das ungeheure Budget für dieses Jahr die Grundlage des neuen Budgets bilden würde, da es an einer anderen Basis fehle und mehrere pesitische Fra— gen, J. B. die über die allgemeine Entwaffnung, noch nicht ent⸗ schieden wären. Endlich sey es nicht nur aus Rücksicht auf die Erholung der Deputirten, sondern auch aus einem höheren par— lamentarischen Grunde nothwendig, daß es einen Zwischenraum zwischen zwei Sessionen gebe; die Wahl⸗Kammer müsse näm— lich nach Beendigung einer Session gleichsam wieder die Taufe der öffentlichen Meinung erhalten, dle Deputirten müßten ihre Kommittenten wieder sehen, um deren Urtheil über fie zu er— fahren. Man könne ja einen Mittelweg einschlagen; wenn die Kammern auf den Juni wieder zusammenberufen würden, so lasse sich in drei bis vier fleißig angewendeten Monaten manches Geschäft erledigen.
Bei dem hiesigen Buchhändler Paulin ist in diesen Tagen ein wichtiges historisches Werk, die Geschichte der Regentschaft, von Lemontey, in 2 Bänden erschienen. Dem Verfasser wurden unter der Kasserlichen Regierung das Staats-Archto, fo wie das des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten zur Benutzung geöffnet. Nach dem im Jahre 1825 erfolgten Tode des Ver⸗ fassers wurde indessen auf Befehl des damaligen Ministers der
stript in Beschlag genommen, weil die dabei benutzten Aktenstücke das Eigenthum des Staates seyen. Erst nach der Juli⸗Revolu⸗ tion wurde das Manustkript der Familie des Herrn Lemontey zu⸗
ö 10,000 Fr. 1
14,000 Fr.
7 H 7 ;
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sen Rechtsfrage; es handelte sich nämlich darum, ob das Gesetz vom 19. Jan. isi6, wodurch der 21. Jan. als der Todestag Ludwigs XVI. unter die Feiertage gesetzt wurde, das Dekret vom 17. Thermit or des Jahres VI., wonach Kriminalsachen auch an Feiertagen verhandelt werden können, modifijirt habe? Der Advokat Godart de Saponay behauptete als Anwalt einer hler— bei interesstrten Partei, daß diese Frage bejahend zu beantworten sty, und verlangte demgemäß die Kasstrung eines Uctheils des Königl. Gerichtshofes zu Poitiers, der den Doktor Lepetit am 21, Jan. 8d. J. wegen Betrügerei in, Rekeutitungssachen zu 1jährigem Gefangniß und einer Geldstrafe von 1000 Fr. con—⸗ demnmiet hätt'. Der Cassationshof entschied indessen obige Frage verneinend, erklärte demzufolge das Urtheil des Gerichtshofes von Poitiers sür vollkommen gültig und verwarf das Appella— tionsgesuch. .
Der Doktor Gervais, Mitglied des Vereins der Volks⸗ freunde, und die Buchdrucker Mie und Rivail erschienen geftern ver dem hiesigen Ajstsenhofe unter der Anklage, zu Haß und Verachtunz gegen die Regierung und zum Umssurze derselben
Volksfreunde aufgereizt zu haben, wurden aber alle drei von der Jury freigesprochen. Auf den Antrag des Doktor Gervals wa— ren seine Freunde Bonnias und Raspall aus dem Gefängnisse Sainte Pesagle als Zeugen herbeigeholt worden, welche erklaͤrten, daß jenes Janrnal nicht ausschließlich das Werk des Doktors sey—
Das hiesige Trihunal erster Justanz fällte gestern in dem Prozesse wegen der Schule forderungen, welche der Braf v. Pfaffen⸗ hofen und die Ecben des Herrn Magen de la Ballue gegen Se.
Schutz erwarten dürften. (Hört, hört!) Er trage hiermit auf eine Herabsetzung des Zolles an, die sicherlich der öffentlichen Ein—
Maj. Karl X. geltend gemacht haben, ein Urtheil, welches die von Herrn Berryer, als Advokaten Karls X., ünd von dem Kron— Anwalt Didelot gemachten Einwendungen gegen die Gültigkeit jener Forderungen beseitigte und Se. Maj. zur Bezahlung der verlangten Summen vernetheilte. ᷣ ̃
Der Astsenhof von Fontengh (in der Vendée) hat die we⸗ gen H n, an dem Karlistischen Komplotte der Marquise von Larochejacquelein angeklagsen Herren Frottier de Bagneunx, v. Therronnean und mehrere andere Personen nach mehrtägigen Verhandlungen, zu denen eine große Anzahl von Landleuten der Vendée herbeigeströmt war, freigesprochen. Hr. Berryer war der Haupt⸗Vertheidiger der Angeklagten. Dem heutigen Messager des Chambres zufolge, ist das Journal du Commerce am Zten d. M. dem Herrn Convert, ei— nem der Liguidatoren des Laffitteschen Hauses, im Wege der öffentlichen Licitation für die Summe von 56, 000 Fr. zugeschla— gen werden. Das Journal du Commerce gilt jetzt hier für das eingestandene Organ der Partei Dom Pedro's. Die Auwerbungen für die Expedition Dom Pedro's dauern hier fort; gestern früh ging ein Detaschement von 100 Mann nach Belle-Isle ab; es befanden sich Studenten, Handlungsdie⸗ ner und brodlose Arbeiter darunter. ᷣ
Großbritanien und Irland.
Parlament s-Verhandlungen. Unterhaus. Siz— zung vom 7. März. (Nachtrag.) Nachdem sich das Haus in einen Geldbewilligungs⸗Ausschuß verwandelt hatte, trug der Kanzler der Schatzkammer darauf an, die bestehende Zölle auf Zucker neuerdings unverändert zu genehmigen. Ec verkenne, sagte der Redner, bei Stellung dieses Antrag den bedrängten Zustand Westindiens keinesweges; aber es vertrage sich nicht mit seiner amtlichen Pflicht, in der gegenwärtigen Zeit den bestehen—⸗ den Zoll aufzuheben. Eine kleine Verminderung der Abgabe würde von keinem Nutzen seyn, und eine bedeutende gestatte der Zustand der öffentlichen Einnahme nicht. Er glaube, daß es
setzung des Zolles eine wesentliche Abhü fe zu erwarten seh. NM müsse zwar ugeben, daß schon der Vlüs druck der Theiluahn die dadurch an den Tag gelegt werde, von guter Wirkung su könne; aber keinenfalls würde die Anahme des znnendemen den Kolonieen einen wirllichen Nutzen verschaffen. Eine so ki Herabsetzung würde den Werth des Westindischen Eigenthum nicht vermehren; deshalb, und weil er die Einnahme des Lan nicht zu beeinträchtigen wünsche, werde er gegen das Amen ment stimmen. Bei der Abstimmung ergaben sich für den Antrag der Minister 118 Stimm für das Amendement .. 134 =
so daß der Antrag der Mininister nur mit einer
. 14 Stun genehmigt wurde. — In dem hierauf folgenden Ausschuß ih, die Reform⸗-Bill setzte das Haus die Berathung über Schen D. „fort und genehmigte mehrere auf demselben verzeichm Plätze ohne weitere Abflimmung.
and in ißm eine Atzneiging oder irgend etwas wahrgenommen, „das Land zu dem Glauten veranlassen könnte, daß es ihm wan Energie oder Macht fehle. Wenn jemals der König oder Land glauben könnten, daß ihre Sache durch andere Minister er gefördert würde, sc haben ste diese Llusscht nur auszusphe— in, ünd wir sind überzeugt, daß Lord Grey keine Stunde län— im Amte bleiben würde. d alle Verantwortlichkeit auf seinen Schultern ruht, muß man ihm auch überlassen, nach seiner besten Anusicht und Ueber— gung zu handeln, Ob die Zahl der zu ernennenden Pairs oder 100 seyn wird, das hängt von den Antireformisten ab; größer die, Zahl ist, die sie selbst nöthig machen, je wirksamer jd vollständiger würde ihr eigener Untergang seyn. Weder der nige noch die Minisler, noch das Volk iwer den ihnen erlauben, Sieg davonzutrazen.“ ..
Den Nachrichten aus King ston vom 27. Jan. zufolge, der Aufstand der Negör auf Famaika nichts weniger als nflich g dämpft. Das Kciegsgesetz ist von Neuem auf 30
zurch die Herausgabe der fünften Nummer des Journals der
— Unterhaut. Sitzung vom 9. März. Marq. Chandos trat mit der Frage auf, ob Depeschen von. Jama
eingegangen seyen? Lord Howick bejahte es, mit Hinzufügun
ige verlängert. Die Ruhe ist zwar anscheinend wiederherge⸗ sst; aher es steht noch zu erwarten, was die in Massen in die ebüge geflüchteten Neger zu unternehmen gedenken. Der
daß der LAufstand völlig unterdrückt sey; die Sklaven kehrten, ihre Arbeit zurück, allein er besorge, daß der Verlust an Gut n Leben furchtbar groß sey. Marq. v. Chandos las Brlefe g Antigua vor, worin gemeldet wird, daß den durch den Orh verheerten Inseln zu wissen gethan worden, es werde ihnen kel Unterstützung zu Theil werden, falls sie sich nicht den Britisch Rathsbefehlen über die Sklavenberhältnisse fügen würden. 8 Ho wick bestätigte solches dem Wefentlichen nach. Lord Gu rich, sagte er, habe ein Schreiben an alle Statthalter erlassen, n den Inseln Unterstützung werden solle, welche den Rathsbefehl folgsam seyn würden. Was sich in St. Lucia zugetragen, seh den Nachrichten von dort aufs äegste entstellt worden. Der Stg. halter habe eine Proclamation erlassen, in Folge welcher) Kauflente ihre Waarenlager geschlossen, dem Vorwande nach
gen erhöhter Besteuerung, die doch vielmehr vermindert worn Hierauf habe der Statthalter ein Schiff befrachtet, um Lehen mittel von Martinique zu holen, allein die Kaufleute, um se⸗ Absichten zu hintertreiben, hätten anch ein Schiff augenomm um den Lebenzmittel-Ankauf zu verhindern; dem sey er zuhe gekommen und habe bei der Dringlichkeit der Umstände die Ii erbrochen. Der Lord fing an, Briefe vorzulesen, um die Gef nungen der Betreffenden darzulegen, allein Hr. Croker rief! zur Ordnung, da solches die Gemüther, anstatt sie zu besaͤn gen, nur erhitzen würde. Lord Howick sagte, er müssen hierin Recht geben, er habe auch nur das wirkliche Benehm des Statthalters darstellen wollen. Hr. Burge sagte, die Rat! befehle hätten die größte Bestürzung in den Kolonseen verursath und er besorge, das Benehmen der Regierung sey nicht gerigmn die Llufregung zu stillen. Lord Althorp bemerkte, das ehn werthe Mitglied fange hiermit eine unzeitige Diskussten g Hr. Burge sagte darauf, jetzt verlange er, daß die Regiern Alles mittheilen solle, was ihr die verschiedenen Statthah über diese Befehle berichtet hätten. Lord How ick erwiederte, solle Alles vorgelegt werden. Sir R. Peel erachtete, daß d Benehmen der Regierung, indem sie die Befehle abgesandt m deren unverzügliche, unbedingte Befolgung von unabhäagth Legislaturen gefordert, und indem gesagt würde, daß die frest Farbigen bereit wären, das Schickfal shrer Sklaven zu venhy sern oder sie freizugeben, nothwendig einen Geist des Widerssh des habe erregen müssen, so daß er sich über das Vorgefalln nicht ten wundern el Dr. Lushington 6 die frei arbigen Einwohner Jamaika's hätten die unbedingte Zusichernn man . . . . die y. der Insel es wagen e, tnisse zu erlangen. Ein Mitglied hat uns versichert, daß kein
anische Gouverneur des östlichen Theiles von Cuba hat der zierung von Jamaika, seinen Beistand angeboten, diese aber nselben als unnothig zurückzewiesen. Die regelmäßigen Truppen d die Miliz sind von einem vortrefflichen Geiste beseelt, und genießen, trotz der vielen Beschwerden eines angestrengten hienstes, der besten Gesundheit.
Ueber die Westinbischen Angelegenheiten äußert der Globe: Wir haben nicht nöthig, das Publikum noch besonders auf
achen, die von Seiten der Regierung die ernstlichfie Beachtung fordern und auch ohne Zweifel erhalten werden. Kollegen ist der Meinung, daß man nur zwischen zwei We—
nz und gar abzuschaffen. Ist dies wahr, so wäre es ein furcht—
lt werden müssen, in dem anderen würde der ganz unmodiffzir—⸗ n Sklaverei bald auf die zerstörendste Weise ein Ende gemacht Erden. Die augenblickliche Abschaffung der Sklaverei halten ir, mit oder ohne Entschädigung, für eine Unmöglichkeit.
eine verwickelte und höchst schwierige Frage ist.⸗ In Lissabon sind 40 Taze Quarantame für Schiffe aus gland verordnet worden.
R iederlande. Aus dem Haag, 12. März. Dem Vernehmen nach, wird
rt einige Tage verweilen. ch 8 Tage vorgehen, bevor der Graf die Reise nach England tritt.
lst der vem Handelsblad mitgetheilten Nachricht (S. das steize Blatt der Staats-Zeitung) neuerdings gestiegen; heute d sie jedoch etwas zurückgegangen. ö
Brüssel, 11. März. In der ((bereits gestern erwähnten) hihung der Repräsentanten-Kammer vom 10ten d. M. ihm Hr. Gendebien bei Erörterung des Budgets des Kriegs⸗ sinisters das Wort und sagte: „Bevor wir die Gelder für das tiegs⸗Ministertum bewilligen, ist es unumgänglich nöthig, eine
eie andere Art geben werde, dem Westindischen Interesse auf— zuhelsen, er halte es aber nicht für passend, auf diesen Gegen— stand ausführlicher einzugehen, bevor er dem Hause nicht einen bestimmten Plan vorlegen könne. So viel glaube er indeß schon jetzt sagen zu können, daß er noch in der gegenwärti⸗— gen Session eine Maßregel fiskalischer Abhälfe vorschlagen werde, die sich, wie er hoffe, vortheilhaft für die Kolonieen erweisen werde. Die Minister schlugen die Erneuerung der Zuckerzölle lediglich aus Rücksicht für die öffentliche Einnahme vor, welche nicht im Stande wäre, ein Opfer in diesem Zweige des Ein— kommens zu tragen. Er trage indeß nur auf die Bewilligung
für ein e Jahr, nämlich bis zum 10. Ott. 1832, an; hier⸗ durch erhalte das Haus die Sicherheit, daß ihm die Frage bald wieder vorgelegt werden würde. Der Marquis von Chandos sagte, daß es ihm einen wahrhaften Schmerz verursache, wenn er bedenke, wie er Jahr für Jahr hier stände, um für die noth— leidenden Westindischen Kolonisten das Wort zu führen, und immer nichts Anderes vernehme, als daß England nicht im Stande sey, ihnen zu helfen. Er frage den edlen Lord, ob jene Kolonieen nach den vielfachen Versscherungen der Tyeilnahme, und nach dem Berichte des Ausschusses nicht billigerweise hätten erwarten dürfen, daß ihnen eine Herabsetzung des Folls auf Zucker bewilligt werden würde. Er hege nicht den geringsten Zweifel, daß eine solche Herabsetzung, die flir die Pflanzer von wesentlichem Vortheil sey, durch eine vermehrte Consumtion in der Einnah— me wieder gut gemacht werden würde. Wenn sein Vorschlag diesmal verworfen werden sollte, so fürchte er, daß der gänzliche Verlust der Kolonieen die Folge davon seyn würde. Wenn Ja⸗ maika und die anderen wichtigen Kolonieen fänden, daß ihre In⸗ teressen zu Grunde gerichtet Und ihren Bitten um Unterstützung kein Gehör geschenkt würde, so müsse man erwarten, daß sie sich an Andere wendeten, von denen sie schleunigen und vollständigen
nahme weng oder keinen Abbruch thun und den Kolonieen Hoff⸗ nung und Vertrauen einflößen würde; sein Amendement lautete! felgendermaßen: „Alle braunen, Muskowaden- und Farin-Zucker, die von den Britischen Besitzungen in Amerika eingeführt wer— den, sellen einen Zoll von 20 Schill. pr. Ctr. bezahlen.“ Dies würde 4 Schill. weniger als der jetzt bestehende Zoll seyn. Lord ö. Sandon sagte, daß er mit großem Bedauern die Erklärung seines edlen Freundes, des Kanjlers der Schatzkammer, vernom— men habe. Das Elend in den Westindischen Kolonieen habe jetzt den höchsten Grad erreicht, und weng man diesen Zustand noch ein Jahr lang fortdauern lasse, so würde sich derfelbe in Ver— zweiflung verwandeln, und dann würde es mit den Kolonial— Besitzungen bald ganz ein Ende haben. Er stimme nur ungern Legen die Minister, aber den gegenwärtigen Vorschlag seines edlen Freundes könne er nicht unterstlitzen. Kerr Hum e und Sir Chs. Wetherell traten dem Amendement des Marquis v. Chandos
lich seyn würde, und daß gute und hinreichende Gründe st
bei; Herr P. Thom son dagegen widersetzte sich demselben und versicherte, daß die Maßregeln, welche nächstens von der Regiernng in Vorschlag gebracht werden würden, bei weitem besser geeignet wären, den Kolonieen Hülfe zu schaffen. Herr Baring sagte, daß es unbezwelfelt wahr sey, daß die Kolonisten sich in einem höchst elenden Zustande befänden; jedoch
sich einer anderen Macht unterwerfen zu wollen, sle shrerseit ' Lieg ausbrechen werde; ich theile seine Meinung nicht und reit wären, aufzutreten und die rechtmäßige Herrschafk der Kren lte den Gegenstand für wichtig genug, um darüber einige Luß— Englands mit Gut und Blut zu vertheidigen. Diese Versttz arungen von Seiten des Minister ums erwarten zu dürfen. Ich rung hätten sie später wiederholt, und er müsse von itznen sag Fiche um so mehr darauf, da Gerüchte Lon neuen Bedingun— daß sie sich stets als die unerschrockensten Vertheidiger der Ri , die uns die Konferenz auferlegen will, im Umlaufe sind. der Insel bewiesen hätten. Uebrigens bleibe er bis an sein ? die Hölländischen Journale sprechen davon, und unsere Zeitun— bensende bei seiner stets gehegten Meinung in Betreff der S Mm haben die darin enthaltenen Um stände ehen falls wörtlich mit⸗ verei, — Das Haus ging hierauf in den Äusschuß zur sernn hellt. Es ist nothwendig, daß der Minister der auswärtigen Ecwägung der Auhänge der Reform-Bill ber. ngelegenheiten sich über diese Punkte ausspricht. Demzufolge
Ke ich darauf an, daß er uns in der nächsten Sitzung einen London, 9 März. Im Globe liestman: „Die Franzosen he zericht abstatte.“ Der Min ister der auswärtigen Ange— ten, in Folge der Unterhandlungen des Grafen Er. Auiaire in Rn zenheiten ließ sich sogleich solgendermasten vernehmen; allen Grund, zu vermuthen, daß ihrer Landung auf Päkstlichem Gebhh ., er fen . , f. , keine indernisse entgegengesetzt werden wilden. Der Gouvemm n , , e . , ,, zurd zong?lnkeng Cecgte lich kidessen unentschlsssen, werghf ene; Wm erlenghtäht unt! fun n ch! lle Zustin mung Framzösischen Offiziere, der gegen oder über seine Justructsan ier M chte zů dem Traktat von 15. November. Was die Geruͤcht hinaus handelte, die Thore der Stadt erbrach und gewalt
eindrang, ohne daß es indeß zu Thätlichkeiten oder Blutverg
trift, von denen Herr Gendebien ö hat, so erklaͤre ich, ĩ ßen kam. Das Verfahren dieses Offiziers ist nicht gebilligt n
ü dieselben durchaiis ungegrandet sind; ich erkläre, daß die Re— . bis zu diesem ,,. nicht , . uͤber . .
derselbe zurückgerufen worden. Es wird uns zuveisschtlich be gungen von Seiten der Kon ferenz zu berathschlagen gehabt hat,
tet, daß die Oesterreichischen Agenten in Italien . ern daß ihr auch kein Vorschlag diefer Art gemacht worden ist
kommen überzeugt sind, daß die Französische Regierung ki
Ueberrumpelung beabsichtigt und keine Eingriffe bezweckt hal,
g füge pinzu, daß aus den Rachrichten, welche die Regierung ö. . und Pariser und , von dem . er ) Unsere Tories, die so schnell bei der Hand find, Veranlassung tk, Kut bezonrgshte at dle, Zustinmmunggallet Machte zu einem Kriege zu entdecken, und sich über jede Aussicht Art so ungemein freuen, werden wieder in ihren Hoffnungen
he bevorWsehend ist. Was diese Hoffnung noch vermehrt und mein trauen verstaͤrkt, ist die Rede des Französtschen Praäsidenten des täuscht seyn, wie dies im vorigen Jahr mit Bologna, dem Tn und Belgien der Fall war. Die Mäßigung der Persör'she
onseils Hier verlas der Minister die ganze Stell aus der Rede Verwaltung und das Ansehen, welches eine männliche und
Herrn E. Pérter, welch, auf Belgien Bezug hat, und worin sigt wird, daͤß die Französische Reglerung der“ baldigen Ratiftca—
zeklärte Politik dem Englischen Kadinette verschafft hat, went
den Frieden in Europa aufrecht erhalten.“
En des Traktates von Seiten der Rordischen Höfe r gf, In einem Artikel, der die Widerlegung einiger (gestern m
nd fügte dann noch hinzu; „Ich freue mich fehr, Gelegenheit ge— nden zu haben, Ihnen nnen Hel jenes Berichtes vorzulesen, der getheilten) Bemerkungen der Times Über Lord Grey beabst tigt, sagt der Globe unter Anderem: „Wir selbst haben?
s Besorgnisse zersireuen, das Land beruhigen und der' Ration so t ihren rn fe r e, beweisen muß, 34 der Traktat vom 15. btember, vor der Ratification aller Maͤchte, keine Modificationen
Lord Grey mehr als einmal dringend aufgefordert, Pairs ju!
nennen, und wir würden dies noch jetzt thun, wenn wir glan
ten, deß es wünschenswerth oder nothwendig wäre. Bel d
leiden wird.“ Nachbem Herr Gendebien den Minister gefragt hatte, ob gegenwärtigen Zuflande der Dinge aber sind wir fest überzen daß ein solcher Weg für die große Sache der Reform verde
eü Alles sey, was er der Kammer mitzutheilen habe, und ihm ztauf eine bejahende Antwort ju Theil geworden war, fand er h noch uu folgenden Bemerkungen veranlaßt: „Es ist nicht uin Absicht, Unruhe iin Lande zu verbreiten; aber ich behaupte, z Belgien nicht den Worten eines Französischen Ministers, ndern lediglich feinen eigenen Kräften und dem Patriotismus mer Einwohner vertrauen muß. Es handelt sich darum, zu säimmen, ob wir uns durch einige, dem Chef des Feanzösischen inisterium entfallene, Worte einschläfern lassen sollen. Und, ah was hat er denn eigentlich gefagt-; „„Wir haben das sertnauen, daß die Nordischen Höfe bald ratifiziren werden.““ ergleichen Sie nun aber diese Sprache des Französi⸗ hen Ministers mit der des Belgischen' Ministeriums. Vor er Monaten, als der Traktat in Paris und Brüssel utertzichnet wurde, sagte man Ihnen, daß die Ratlfi— tionen eine bloße Formalltät wären; alsdann waren die schlech⸗ ege daran Schuld, daß sich der Austausch derselben verzö⸗ ite, und jetzt stößt es sich an Rücksichten und Formen.
die Zögerung vorhanden sind. Wenn wir das Vertrauen d Königs besäßen und ferner im Besltz aller der Mitthesm gen wären, die dem Premier-Minister des Landes zu 6; bote stehen, so wissen wir nicht, ob wir nicht vielleit einen von dem seinigen abweichenden Weg einschlagen hi den; wir sagen aber so viel, daß wir, ohne jenes Verttant und ohne jene Mittheilungen zu besitzen, Lord Grey nt verdammen können, daß er einem Plane folgt, von dem er
nach reiflichster Ueberlegung und Berathung überzeugt hat, ? er der wirksamste ist, um den Zweck zu erreichen, den alle reh liche Reformisten im Auge haben. Der Premter-Minister h sich verpflichtet und hat, wie wir glauben, jetzt die Macht dh eine Reform des Unterhauses zu bewirken, die ihrem Grundst und ihrer Wirksamkeit nach eben so bedeutend seyn muß, als d Färe, daß ich bis jetzt durchaus noch nicht die Ueberzengung welche das Oberhaus so unliberlegt verworfen hat. Biefe WMFlangt habe, daß die Ratifieationen eintreffen werden, und daß
rtickgegeben. / 3 Cassationshof beschäftigte sich gestern mit einer wichti⸗
müsse man sich die Frage stellen, ob von einer kleinen Herab⸗
So lanze er aber Minister ist
beirübenden und verwickelten Nachrichten aufmerksam zu Einer unse⸗
n zu wählen hake: entweder die Sklaven ihren Herren zur umschränkten Verfügung zu überlassen, oder die Sklaverei
les Dilemma; denn in dem einen Fall würde ein großer Theil
* *
r Englischen Armee in eine stehende Sklaven-Polizei verwan-
ebrigens stimmen wir mit unserem Kollegen darin überein, daß
h der Graf von Orloff von hier nach Amsterdam begeben und Im Ganzen, glaubt man, dürften
An der Amsterdamer Börse waren gestern die Faßends in
mnaht Kenntniß von dem Zustande unserer auswärtigen Ver-
— — — —
pflichtung muß Lord Grey erfüllen, und bis jeßt hat noch Mi unsers Pflicht ist, jn jeder Hezlehung so zu handeln, als ob
Druckerei komme, genannt
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wir den Krieg erwartettn.“ — Hr. v. Nenlenaere erwiderte hierauf: „Es scheint, daß der ehrenweirthe Hr. Gendebien meine Worte falsch gedeutet, oder mich überhaupt mißverstanden hat. Er hat von mir LAusklärungen fißer den Zustand der Unterhand—⸗ lungen und über im Umlauf befindliche Gerüchte verlangt. Ich habe diese Gerüchte widerlegt und die Versicherungen mitzge⸗ theilt, welche die Regierung in. Benig auf die nahe bevorstehen— den Ratificationen aller Mächte erhalten hat. Ich habe aber daraus nicht die Folgerung gezogen, daß man unsere Armee nicht auf einen Achtung gebietenden Fuß setzen müsse. Ich er— kläre im Gegentheil, daß ich in dieser Beziehung die A1Ansicht des Hen. Gendebien vollkommen theile. Seit meinem Eintritt ins WMinisterium habe ich mich dahin erklärt, daß man unterhandeln, aber zu gleicher Zeit eine Militairmacht organisiren müsse, die im Stande sey, unsere Unabhängigkeit zu sichern. Und so denke ich noch jetzt. Wir müssen unt immer stärker rüsten, um den Mächten sagen zu können; „„Wir können Holland widerstehen.““ C Die Erörterung des Bubgers über das Kriegs-Ministerium würde auf künftigen Montag verschoden und die Sitzung um 4 Uhr aufgehoben.
Dem Belge zufolge, hat der Kriegs-Minister Befehl er— theilt, 609 Stück Belagerungs-Geschütze aus den Festungen im Hennegau nach Antwerpen zu schaffen.
Yo len.
Warschau, 13. Mäcz. Gestern musterte der Zeldmarschall Fürst Paskewitsch die hier in Besatzunz stehenden Kavallerie und Infenterie⸗Regimenter.
In diesen Tagen langten die Gräfinnen Sophie Ostrowska und Thekls Skarbek und ker General Muschtschin hier an.
Am gien d. M. fand in dem Lokal der Polnischen Bank
eine Sitzung der Spargesellschaft statt, in welcher der Präsident des Comité's derseiben, Graf Heinrich Lubienski, über die bishe— rigen Berhältnisse der Geselischaft und über die Geschäfte des Comité's Bericht erstattete.
Auf den letzten Warschauer Märkten zahlte man für den Korzez Roggen 17 — 197 Fl., Weizen 21 — 29 Fl., Gerste 137 — 19 Fl. und Hafer 125 — 14 FI.
Deutschland. Frankfurt a. N., 13. März. Das hlestge Journal giebt
über die am 10ten d. M. bei dem dortigen Gerichtshofe erfolgte Verhandlung in der Uatersuchungssachè wider den Redacteur des „Westboten“, Dr. Siebenpfeiffer, wegen der (letzthin gemelde⸗ ten) Abrei ung der auf seine Druckpresse in Oggersheim ange⸗ lezten Siegel. Die Verhandlungen begannen mit der Vernceh— nung der Zeugen, und es deponnte der Bürgermeister: da nach Anlegung der Siegel der Westbote dennoch erschienen sey, so habe er sich nebst dem Adjunkten sogleich in die Wohnung des Redacteurs begeben und gefunden, daß die von ihnen an der Peesse angelegten 7 Siegel nicht mehr daran gehaftet hätten; sie hätten die Arbeiter gefragt, wer die Siegel gelöst habe, und von dem einen zur Antwort erhalten: Dr. Siebenpfeiffer, wor— auf sich der Zeuge sogleich wieder rekolligirt und bei efügt habe: er wisse dieses jedoch nicht gewiß, es könne auch durch r n an⸗ deren geschehen seyn. (Der Adjunkt wollte die Antwort des Zeugen nicht gehört haben, weil er nicht darauf Acht gegeben.) Hierauf wurden die beiden Arbeiter Siebenpfeiffers vernommen; der eine dersel⸗ ben erklärte, gar nichts von der Sache zu wissen, der andere aber gab en, daß er sich nicht entsinnen könne, dem Bürgermeister den Dr. Siebenpfeiffer,
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zu haben, so wie er denn auch nicht zu sagen vermöge, wer die Siegel gelöst habe; die Lösung habe sehr leicht durch Zufall geschehen köunen. — Der Dr. Sieben pfeiffer seinerseits versicherte, die Slegel nicht abgenommen zu haben. Nachdem sodann noch sein Vertheidiger das ganze Ver— fahren der Bersiegelung als illegal darzustellen versucht hatte, ent⸗ schied das Gericht dahlu: Da das Abnehmen der Siegel, wenn es erwiesen wäre, allerdings ein Vergehen bilde, der Beweis aber nicht hergestellt, die Untersuchung jedoch nicht erschöpft sey, so wäre solche gegen einen noch auszumittelnden Thäter fortzusetzen, und die Sache daher auf unbestimmte Zeit zu vertagen.
Sch weiz.
Zürch, 19. März. Der Gesetz⸗Vorschlag über die Bildung politischer Gesellschaften ist von dem großen Rath in der gestern gehaltenen Sitzung durch Stimmenmehrheit verworfen worden, Der Bürgermeister v. Muralt kündigte sodann seinen Austritt aus Staatsdiensten an; der Bürgermeister v. Whß wollte ihm hierin folgen, als der Präsident des großen Raths die Sitzung für geschlossen erklärte, mit dem Bemerken, daß Entlassungsge⸗ suche nur schriftlich bei der Regierung anzubringen seyen.
Nachdem von dem großen Rath des Kantons Aargau in seiner Sitzung vom 2ten d. die Berathung über das Budget beendigt worden war, wurde am Zten über den Gesetz-Vorschlag wegen des Münzwesens verhandelt und derselbe in allen wesent— lichen Bestimmungen angenommen.
Spanien.
— — Madrid, 2. März. Die Königin fuhr in diesen Tagen zum ersten Male seit ihrer Entbindung aus und zeigte sich dem Publikum. — In unserer Hauptstadt ist nur für die Besetzung der Wachtposten eine unentbehrliche Anzahl von Trup— pen, zurückgeblieben, alle anderen sind nach der Portugtesischen Gränze marschlrtt. Die in Ocagna stehenden Truppen haben Befehl, sich auf das erste Zeichen zum Abmarsch bereit zu hal⸗ ten. Der General-Inspektor der Freiwilligen hat dem Könige ein Gesuch eines Theiles dieses Corps vorgelegt, welche mobil gemacht und nach der Portugiesischen Gränze geschickt zu werden wünschen. — Vor einigen Tagen ging das Gerücht, der Erzbischof von Toledo sey bei dem Könige in Un— gnade gefallen; dasselbe scheint aber gänzlich ungegründet zu sehn; vielmehr ist es dieser Prälat, welcher am nachdrücklichsten zu der Intervention in der Portugiesischen Sache räth. — Es sind Briefe aus Havang bis zum 28. Januar hier eingegangen, die indessen nichts von Wichtigkeit enthalten. Die Handelsbriefe aus Mexiko schweigen über die in diesem Lande vorgehenden wichtigen Eceignisse fast ganz, was der Furchtsamkeit der Kor— respondenten zuzuschreiben ist. Die Französssche Kriegs-Korvette „Ceres“ war am 24. Jantar, von Panzacola kommend, in den Hafen von Havana eingelaufen.
Portugal. ; — — Lissabon, 25. Febr. Am 20sten d. M. kam hier ein Courier aus Madrid an, welcher Depeschen für den Spa⸗
nischen Gesandten und für die Regierung überbrachte; die letzte⸗ ren wurden sogleich von dem Vicomte von Santarem nach
in einem Schreiben aus Frankenthal ausführliche Nachrichten
der überhaupt sehr selten nach der
zwei
digungen
dieselben
ben auf
Köslin,
dermünde
Um
außerorde worden.
sich zu di
dort ausgelaufen sind, nach Kopenhagen und Memel bestimmte Schiffe den Hafen zu Kolbergermünde. der seewärtige Verkehr noch gänzlich. — In Lauenburg wollen mehrere dortige Einwohner am 7Jien v. M zwischen Uhr Llbends eine Lufterscheinung gesehen haben, Feuerkugel glich, Knalle sich auflöste.
Quelujz an Dem Miguel abgefertigt, der von seiner Isspections— reise nach dem jenseitigen Ufer des Tajo eben erst zurück, ekehrt war. — Nach der Gala und dem Hand kusse, welche vor einigen Tagen zur Feier des Jahrestages der R stattfanden, hatte dieser eine lange Unterredung mit dem nischen Gesandten, welche bis in die Nacht hinein dauerte. Vorgestern Bempofta mehreren am , entflohene Portugitsische Osfijiere befanden, bei denen er Erkun—
ückkeht Dom Miguels pa⸗
Palast von denen sich
im unter
Dom Miguel Personen Audienz, Bord eines Englischen Fahrzeuges ven
früh ertheilte
über den Zustand dieser Insel einzog. Morgen wird
Dom Miguel abernials die auf dem anderen Tajo⸗Ufer gelegenen Festungswerke und Batterieen besichtigen. — Den Berschten der hiesigen Zeitung zufolge, glich der Einzug der Jesulten in Coim⸗ bra einem wahren Triumphzuge; in den Straßen, durch welche
ihren Weg nahmen, waren die Häufer aufs festlichste
mit bunten Teppichen geschmückt.
Inland.
Berlin, 17. März. Nach einer Bekanntmachung der Kö— nigl. Regierung zu Münster haben die seit dem Jahre 1825 gemachten Erfahrungen den segengreichen Einfluß der zu Ben— ninghausen bestehenden Erziehungs⸗2nstalt für verwahrloste Kna⸗
eine sehr erfreuliche Weise bewiesen. Von den bisher
entlassenen und bei Lehrmeistern oder Dienstherrschaften unterge⸗ brachten 19 Zöglingen haben 15 das Zeugniß guter Aufführung für sich und können als vom Wege des sittlichen jetzt zurückgebracht angesehen werden.
— Aus Stettin schreibt man: genwärtigen Jahreszeit in der Regel Bootsfahrten betrieben werden,
Verderbens für
Wenn gleich in der ge— noch keine Schiffs- und so hat doch, laut Nachrichten aus
die diesjährige heitere und gelinde Witterung es gestattet, daß bereits im veiflossenen Monale in den Hafen zu Rügenwal⸗
zwei Schiffe ein- und ein Schiff und ein Boot von Eben so verließen zwei mit Brennholz
In dem Hafen zu Stolpmünde ruhte dagegen
10 und 11 f die einer großen glänzte und unter starkem Getöse mit einem
— — —— —
. Bekanntmachung. über die in Folge Alllerhöchster Bewilligung Sr. Mej.
des Königs von der Seehandlungs⸗-Sorcietät gemachten Vorsch läge zur Abfindung der Aetien-Theilnehmer des Chausseebaues zwischen Angermünde und Prenzlau einen Beschluß zu fassen, ist eine
ntliche General-⸗Versammlung der Interessenten auf den
26. März d; J. Vormittags 11 Uhr in Angermünde angesetzt
Wir ersuchen die sämmtlichen Herren Theilnehmer mit
Benug auf das deshalb erlassene befondere Cirkular⸗ Schreiben,
eser Versammlung gefälligst einzufinden, indem wir zu⸗
gleich darauf aufmerksam machen, daß diejenigen, welche nicht erscheinen, nach 5. 13 des Statuts sich dem Beschluß der An⸗ wesenden unterwerfen müssen.
Berlin und Angermünde, den 28. Febr. 1832. Der Vorstand des Actien-Vereins zum Bau der Chaussee von
Angermünde nach Prenzlau.
nem Anka trag
enthaltene finden moöͤ
ier . sthl en ,, hvoll
eüinden sich darin unter vielen werthvollen Meisterwerken mehrere Bilder, welche selbst in öffentlichen ; ; kommen, andere sind hier in größerer Dimension und besserer Com— position zu finden und die meisten Besitzer, ein langjaͤhriger und nutzte jede Gelegenheit, um diese Sammlung zu Stande zu bringen, welche big jetzt als ein bedeutendes Magazin zu verschiedenen Preisen fuͤr Käufer jeder Art eingerichtet werden mußte, und das an Quantitaͤt,
derselben hat aber wohl um so aller Kunstfreunde, als bei der
Kunst-⸗Nachrͤchten.
Die Sammlung von Kunst-Gegenstanden, deren, bereits mit gu— tem Fortgang begonnene, Verloosung in Berlin dem Kunsthändler Hrn. Jacobi hoheren Orts ausnahmswersse und rigen reellen Wirkens gestattet worden, ist Kennern in jeder Hinsicht ausgezeichnet und ie rug, hn, n, ,, ö ichste und selten zu erlangende Grundlage einer großen Gallerie zu bilden; wobei nicht unbeachtet bleiben ⸗ 8. J
in Ruͤcksicht seines ijaͤh⸗ nach dem Urtheil von von der Art, daß sie, vollkommen geeignet ist, die treff⸗
kann, daß dieselbe bei einzel⸗ ufe wohl drei bis viermal mehr kosten würde, als der Be= gerichtliche Taxator dafür festgesetzt hat. Es
Sammlungen sehr selten vor⸗
ausgezeichnet gut erhalten. Der erfahrener Kenner und Haͤndler, be⸗
zu betrachten war, das
: bessnders aber an Qualitat der darin n Kunstwerke in Deutschland nicht leicht seines Gleichen chte. Die von Herrn Jaeobt unternommen Ausspielung mehr Anspruch auf die Thellnahme in den letzten Decennien gesteigerten
Kunstliebhaberei wahrhaft gute und werthvolle Bilder selten im Kunsthandel mehr vorkommen; und es laͤßt sich daher um so cher das beste Gedeihen fuͤr das große Unternehmen hoffen. V.
Meteorologische Beobachtung. 1832 Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger
16. Marz. 6 uhr. 2 uhr. 10 uhr. Beobachtung. Luftdruck. 34,5 Par. 334,5 Par. 34,3 par. an, kuftwaͤrm; * 3, 1. M. . ,. * e , n ,. Thaupunkt — 6,90 R. — 6,90 R. — 5,6 * R. Fluß warme 2,6 * R. Dunstsaͤttgg. 6 pCt. 40 pCt. 63 pCt. Bodenwärme 2, 20R. . 1 . en . , n Ausdünstung 628. Hollen jug 4 ö * Niederschlag 0.
en 3 acte
spiel in 4
Weigl.
der Ostsee“
Sonntag, 18. März. Im Opernhause: Trauerspiel in 5 Abtheilungen. Im Schauspielhause: 1)
Dienstag, 20. März. 3 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von L. Vetter, vom Großherzogl. Hoftheater in Darmstadt: und Hr. Hammermeister, vom stan d'Accunha, als Gastrollen.)
Sonntag, in 3 Akten,
Schauspi . e. allensteins Tod (Hr. Rebenstein: Buttler.) f Ma place et ma femme, comèédie s. 2) La mariage de raison, vaudeville en 2 actes,
Königliche
par Seribe. Montag, 19. März. Im Schauspielhause: ter sich, Lustspiel in 1 Akt.
Die Damen un⸗ Hierauf: Der Doppelgänger, Lust⸗
Abtheilungen. Im Opernhause:
Jessonda, Oper in Spohr. ( Herr eat Nadori; Königl. Theater zu Leipzig: Tri⸗
Königstädtisches Theater. 18. März. Die Schweijer⸗Famille, lyrische Oper nach dem Französischen, von Castelli; Mussk von J.
Hierauf: Die Gruppirungen des tren Kit ; Zauber⸗ Sper: ppirungen des zweiten Aktes aus der
„Der Bernsteinring, oder: Die Vermählung an
arrangirt von Herrn Roller.
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2, a -, -d, , e, e.