1832 / 80 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

1

gene , .

ö ee ,,

chael, welches Terceira am 21isten v. M. verlassen, aber n Räachrichten über Dom Pedro mitgebracht habe, hier ange— kommen sey.

ünsere Blätter publiziren das Verzeichniß der Mitglie— ter eines Vereins, der sich hier unter dem Namen „Konseroa— 16⸗Klub“ gebildet hat. Man bemerkt darunter die Namen des Henogs von Wellington, des Herzogs von Newegstle, des Gra— fen gon Aberdeen, des Grafen Bathurst, des Sir Rob. Peel, tes Sir George Murrah, des Grafen von Eldon, des Lord Eüätnborough, des Lord Stuart de Rothsay, des Marquis von Tudondereh, des Lord F. L. Gower, des Grafen v. Winchilsea, tes Sir Ch. Wetherell, des Sir R. Vyvhan, des Sir J. Scarlett n. s. w.

Im Globe liest man: „Das System, den fremden Bot— schaftern n. s. w. Geschenke zu machen, ist, wie wir glauben, durch die zur rechten Zeit angewandten Bemühungen des Lord Pal⸗ merston ganz aogeschafft worden, doch machte die Pforte bis— ker noch eine Llusnahme hiervon. Jetzt hören wir, daß, in Folge ener dem Sultan gemachten freundschaftlichen Vorstellung, auch die letze dieser ünnöthizen Llusgaben sogar in Konstantinopel ab— gekommen ist. Es ermächst hierdurch dem Lande ein jähztliches Ersparniß von 5 6000 Pfd. und die ganze Summe, die dem , abgeschaffte Geschenke erspart wird, beträgt 30, 0900 Pfd. jührlich.“

Das neueste Heft von Frasers Magazine enthält einen „die Stocktörse“ hetitelten Aufsatz, worin sich eine Zusammen— stellung aller in neuerer Zeit in London gemachten Anleihen, von tenen in diesem Augenblick keine Zinsen bezahlt werden, befindet. NMachstehendes ist ein Auszug daraus:

„Die Republik Columbien stellte ihre Zahlungen im Januar 1326 ein; sie war zu der Zeit 6,750,000 Pfd., oder 405,066 Pfd. * „en, schuldig; die Ruͤckstaͤnde belaufen sich auf 2, 170,009 Pfd.“

„Die bepu ll Chili stellte ihre Zahlungen am 31. März 1827, ein; sie war zu der Zeit 1,900,000 Pfd., oder 60,0090 Pfd. jaͤhrlicher Zinsen, schuldig; die Ruͤckstaͤnde belaufen sich daher auf 285,606 Pfd.“

„Die Republik Mexiko stellte ihre Zahlungen am 4. Fuli 1327 ein; sie war zu der Zeit 6409,000 Pfd., oder 352,900 Pfd. jaͤhrlich er . schelnier, die Ruͤckstaͤnde belaufen sich daher auf 1,580,900 l

„Die Republik Peru stellte ihre Zahlungen am 1. Oktober 15825 ein; sie war zu der Zeit 1,809,969 Pfd., oder 108,000 Pfd. jaͤhrlicher Zinsen, schuldig; die Ruͤckstaͤnde belaufen sich daher auf 648,009 Pfd.“ .

Die Republik Buenos -⸗-Ayres stellte ihre Zahlungen am 12. Juli 1827 ein; sie war zu der Zeit 1,999,000 Pfd., oder 69,900 w schuldig; die Ruͤckstaͤnde belaufen sich daher auf 270,009 .

. „Die Republik Guatemala stellte ihre Zahlungen am 4. Juli 1327 ein; sie war zu der Zeit 1499,0090 Pfd., oder 90,009 Pfd. . schuldig; die Ruͤckstaͤnde belaufen sich daher auf 105,009 Pfd.“

h al kin g reich Griechenland stellte seine Zahlungen am 1. Juli 1826 ein; es war zu der Zeit 2,80, 000 Pfd., oder 140,000 Pfd. jaͤhrlicher Zinsen, schuldig; die Ruͤckstaͤnde belaufen sich daher auf 580,000 Pfd.“

„Das Königreich Spanien stellte seine Zahlungen am 1. Nov.

digten Stelle statt. Einer der Kandidaten ist Hr. Joseph von Baillet, der bereits früher Mitglied des Kongresses war.

Gestern sind die sterblichen Ueberreste des General Belliard Der Französssche Gesandtschafts⸗ Se⸗

nach Paris abgegangen. cretair, Hr. A. Sol, und Hr. Langlé, Direktor der Beerdigungs⸗

Feierlichkeiten in Paris, der von dem Marschall Soult nach! 8 früher gegen Basel erlassene Verwahrung bestätigt und dem

Brüssel geschickt worden war, begleiten die Leiche.

Deutschlan d.

München, 12. März. In Erwägung des Wunsches vieler Landraths-Mitglieder, die Char- und Osterwoche in dem Kreise ihrer Familien zubringen zu können, haben Se. Majestät der König geruht, den Zusammentritt der Landräthe auf den 1. Mai d. J. zu vertagen.

Der bisher im Ministerium des Innern angestellte Mini⸗ sterialtath Abel ist zum Geheimen Legattonsrath bei der Königl. Gesandtschaft in Wien ernannt worden.

Mit Hinsicht darauf, daß die Asiatische Cholera von Böh— men her sich den Baierschen Gränzen drohend nähert, werden in der Staats-Zeitung die Vorkehrungen und Anstalten, die zum Schutze der Unterthanen gegen dlese Krankheit längst schön im

Inneren des Landes vorbereitend getroffen worden sind, zur öf⸗ In allen Städten und Märkten

fentlichen Kenntniß gebracht. des FJlar-Keeises wurden zur Aufnahme von Cholera-Kranken und Rekonvalescenten Spitäler eingerichtet und mit den nöthi— gen Erfordernissen versehen. Auf dem platten Lande in den größeren Gemeinden wurken Zimmer ausgemittelt und die Behör—

den angewiesen, an verschiebenen Punkten ihrer Amts-Bezirke

für 2 bis 4 Betten das Erforderliche bereit zu halten, damit sie auf den ersten Ruf der angesteckten Gemeinde zu Hülfe gebracht

werden könnten. Vorzügliche Sorge trug die Regierung für

Ausmittelung von Personen für den Krankendienst; und elne deingende Angelegenheit war es ihr, dem besonders auf dem Lande fühlbaren Mangel an schneller ärztlicher Hülfe zu begeg— nen. Auch im Ober-Donaukreis wurden mit sehr großer Um— sicht und Thätigkeit alle Austalten vorbereitet, um der Krank— heit im Falle ihres Erscheinens kräftigst begegnen zu können. Inebesondere zeichnen sich die für die Stadt Augsburg ge— troffenen Vorkehrungen und Anstalten aus. Die Stadt wurde in 18 Distcikte getheilt, und für dieselben, so wie für die Stadt Augsburg und ihre nächste Umzebung, wurden 3 Cholera⸗Spitäler, auf 306 Kranke berechnet, vollständig hergestellt und alle Woh⸗ nungen der Armen beschrieben, um danach die Erfordernisse, im Falle des Erscheinens der Krankheit, beniessen zu können. Es bildete sich ein Wohlthätigkeits-Verein zur momentanen Unter— stützung sehr bedürftiger Armen. Hundert, theils männliche, theils weibliche Krankenwärter wurden angestellt uünd denselben die nö— thigen Wartlokalitäten angewiesen.

Speyer, 10. März. Das neueste Amts-Blatt des Rhein⸗ Kreises enthält eine Bekanntmachung, wodurch die Regierung bdieses Keeises das unterm 5ten d. M. öffentlich ausgesprochene

bedingte Verbot der Deuischen Tribüne und des Wesiboten hin—

sichtlich des Letzteren zurücksenommen hat, und zwar in Folge

1323 ein; es war zu der Zeit 8409, 000 Pfd., oder 490,09 Pfd.“

jaͤhrlicher Zinsen, schuldig; die Ruͤckstaͤnde belaufen sich daher auf 3,2060, 000 Pfd Bas Koͤnigreich Portugal stellte seine Zahlungen am J. Dez, 1827 ein; es war zu der Zeit 4 M,000 Pfd., oder fö,090 Pfd. jaͤhrlicher Zinsen, schuldig; die Ruͤckstaͤnde belaufen sich daher auf

00,600 Pfd.“ Recapitulation: ) Betrag der Zinsen⸗Ruückstaͤnde.

Columbien. .. ... 2, 170,000 Pfd. St. Chili 285, Mexiko 1,580,000 =

618, 0900 . Buenos⸗Ayres . 270,000 = Guatemala... .. 405,000 . Griechenland.. . 580,009 . Spanien ...... . 3, 20,000 Portugal 330,000

Total⸗Betrag M1338, 909 Pfd. St. (eirca 66,056,000 Rthlr. Pr. C)

2) Betrag der jahrlichen Zinsen, welche bezahlt wer⸗ den mußten.

405,000 Pfd. St.

h60, 000 3 . 352,000

168,000

60,000

90 000

140,000 400,000

75,000

1,699, 000 Pfd. St. (circa 11, 830, 000 Rthlr. Pr. C.)

Columbien 9 ,

Buenos⸗Ayres. . Guatemala Griechenland ... Spanien Portugal

Total⸗Betrag.

——

8. ö

Aus den dem Parlamente vorgelegten Papieren geht her-

vor, daß sämmtliche Kosten für die Central⸗Gesundheits⸗Behörde in London und die davon abhängenden Behörden in den Pro— vinzen sich monatlich auf 644 Pfd. 10 Sch. belaufen. Außer— dem sind im vergangenen Jahre den Aerzten, welche zur Beob— achtung der Cholera nach Rußland und Preußen gesandt wur— den, an Reisekosten 1934 Pfd. Stlg. gezahlt worden.

Niederlande. Aus dem Haag, 14. März. Die Sectionen unserer

der in Vorschlag gebrachten Aenderungen in unserem Civil-Ge⸗ setzbuche beschäftigt. Heute wird sich die Kammer mit dem Ge— setz' Entwurf über gewisse, den Fabriken zu bewilligende Abgabe— Freiheiten beschäftigen.

Man schreibt ans Tilburg vom 12. März: Den uns zu—⸗

gegangenen Berichten zufolge, ist heute das Dorf Westwesel von

einem 7 800 Mann starken Bataillon Belgischer Infanterie besetzt worden; in Turnhout wird das ganze 4te Infanterie⸗Regi⸗ ment erwartet.

Brüssel, 13. März.

einer schriftlichen Erklärung der Redaction, daß sie sich der Cen— sur ihres Blattes unterwerfe und von nun an keinen durch die Censur⸗Behörde gestrichenen Artikel abdrucken lassen werde.

Karlsruhe, 14. März. Se. K. H. der Großherzog ha— ben am 12ten d. Abends die traurige Nachricht aus Wien er— halten, daß der am Zten d. M. geborne Prinz von Wasa am Tten d M. um 102 Uhr Abenss verschieden ist

Vorgestern Abend trafen J. K. H. die Großherzogin von Hes— sen, in Begleitung des Erbgroßherzogs und des Prinzen Karl von Hessen HH., zum Besuch bei Ihrer Königl. Hoh. der Frau Mark— gräfin Amalie hier ein.

Kassel, 14. März. tung) zu folgender Berichtigung ermächtigt: „In einigen Blät—

Meisterlin habe den am 27. Sept. 1828 zu Kassel zu Stande gekommenen, den sogenannten Mitteldeutschen Verein bildenden, Vertrag als Kurhessischer Kommissar mit abgeschlossen. Diese Behauptung beruht auf Irrthum. Der Steuer-Direktor Mei—

sterlin hat weder an den damaligen Verhandlungen der Kommis⸗ sare Theil genommen, noch den Vertrag mit unterzeichnet, wohl

aber ist von demselhen damals eine geforderte gutachtliche Aeuße— rung wörtlich dahin abgegeben worden, daß der Mitteldeutsche Verein lediglich die Hände binden werbe, ohne Sicherstellung oder gar Nutzen für Kurhessen zu gewähren.“

Mainz, 14. März. Heute ist der letzthin aus dem hiesigen Gefängnisse entsprungene Peter Schwarz, Sohn des berüchtig— ten schwarzen Peters, der als einer der Haupträdelssührer der Schinderhannesschen Bande vor mehreren Jahren hier guilloti— nirt wurde, wieder gefänglich hier eingebracht worden.

G ch iůö eig.

Bern, 10. März. Der große Rath des Kantons Basel

hat in einem Schreiben an die eidgenössischen Repräsentanten

Repräsentanten-Kammer begannen die Berathungen über

das Budget des Kriegs-Ministeriums. sters von 10,900 Fl. wurde genehmigt, dagegen wurden auf den

Antrag der Central⸗Kommissson die Rations⸗-Gelder desselben von

1000 auf 5090 Fl. herabgesetzt. Man ging hiernächst auf die Ko⸗ sten des Personals der Verwaltung über. Die dafür in Antrag gebrachte Summe belief sich auf g0, 200 Fl. Die Kommission schlug die Herabsetzung derselben auf S6, 000 Fl. vor. Der Kriegs-Minister machte dagegen Einspruch und suchte die UnzulFlnglichkeit dieser Summe darzuthun; nichts destoweniger trat die Versammlung dem Reductions⸗Vorschlage der Kommissson bei. Die Fortsetzung der Berathung wurde auf den folgenden Tag verschoben.

Am künftigen Mittwoch findet zu Brüssel die Wahl eines Genatora zur Cebu, der durch den Tod des Hrn. Beytz erle—

ö . . ö F ö gie i, 1a . nn,, ,, ,, , 6 . .

Das Gehalt des Mini⸗

im Kanton die Gründe auseinandergesetzt, welche ihn bewogen haben, ungeachtet der (letzthin erwähnten) vorörtlichen Verwah— rung gegen den Trennungs-Beschluß vom 23. Februar, bei dem—⸗ selben zu verharren und auch in keine Aufschiebung der Aus— führung desselben, wie dies die Repräsentanten wünschten, ein— zuwilligen. Die, heißt es in jenem Schreiben, im August des vorigen Jahres im Kanton gewaltsam aufgelöste Ordnung sey,

nachdem die Regierung, dem dringenden Begehren der Tag—

zweiten Kammer halten sich dermalen mit der Untersuchung sagung gemäß, uf Seißsthltlfe verzichte habcz im Septen

durch eidgenössisches Einschreiten nur äußerlich wieder hergeflellt worden, die von der Tag satzung getroffenen Anordnungen haben dem Geiste der Unordnung und der Empörung nur ungenügend

Einhalt gethan, die Befehle der Regierung seyen nur unvoll—

kommen befolgt und der Gang der Justiz vielfach gehemmt

worden; mit einem Worte, es habe seit jener Zeit, unter der Washingtons von Canova beauftragt.

Hülle einer gesetzlichen Ordnung, die Zügellosigkeit einer aufge⸗ regten Menge und die Willkür der wohlbekannten Patteiführer

Wir sind (sagt die hiesige Zei⸗

tern ist die Behauptung aufgestellt worden, der Steuer-Direktor 29. Dezember erstattete der

einigten Staaten beslätigt. ; ; In den Zeitungen wird jetzt darüber gestritten, ob die 3 der Wähler fur die Präsidentur nach dem Census von 1820 o

ein die Ehre der verfassungsmäßigen Regierung gefährdendes und!

In der gestrigen Sitzung der das Glück und die Ruhe des Kantons zerflörendes Spiel ge⸗

trieben, und durch den sonderbarsten Widerspruch sey einerseits zwar die Regierung durch Einschreiten der Tagsatzung äußerlich in ihre gesetz iche Stellung wieder eingesetzt worden, andererseits

habe ihr dieselbe Tagsatzung aber die Mittel zu kräfciger Be⸗

hauptung derselben wieder genommen. Vergebens habe seit

jener Zeit die oberste Landes-Behörde thells unmittelbar, theils durch das Organ ihrer Regierung und ihrer Gesandtschaft bei der hohen Tagsatzung, die eldgenössischen Stände wiederholt auf das Unnützliche dleses Zustandes aufmerksam gemacht; ihrem bun⸗ desgemäßen Ausuchen sey von der Mehrheit der Stände nicht entsprochen worden; nur eine, jedoch nicht unbedeutende, ehren⸗ werthe Minderheit der Stände habe sich bereit erklärt, das gege⸗ bene Wort zur Ehre des Bundes fest und unverbrüchlich zu hal— ten. Aber durch die Weigerung der Mehrheit der Stände,

ihre Bundespflichten gegenfiber der Regierung von Basel zu er—

füllen, habe sich auch der Zustand des Landes nach und nach schlimmert, so daß Trennung der unzufriedenen Landestheile) einzige Mittel geblieben sey, um zu dauerhafter Beruhigung gelangen, deswegen sey denn auch der Beschluß vom 22. Ii gefaßt worden. .

Der vorörtliche Staatsrath hat seinerseits am 5. Mäg!

genösssschen Repräsentanten den Auftrag zu ertheilen beschlos einem Aufruf an die Bürger des Kantons Basel die größtn liche Publizität zu geben und sich durch keine Hindernisse ah ten zu lassen. Dieser Aufruf enthält die Aufforderung an! und jede Bürger des Kantons Basel, zu Stadt und zu La bei den ihnen gegen das gemeinsame Schweizerlsche Baterh obliegenden Pflichten, sich sorgfältig eines jeden Schrittes zuů: halten, wodurch die gegenwärtigen, durch eidgenösslsche Dan schenkunft wir derhergestellten, Verhältnisse im Kanton Basel, die Tag satzung darüber eine Entscheidung gefaßt haben wird, ändert werden könnten. Zugleich erklärt der Vorort diej⸗ ni welche dieser Llufforderung kein Genüge leisten, für all— Foh ihrer Handlungen verantwortlich.

Aus Tessin meldet man; Der Staatsrath hat den gres Rath von allen Schritten in Kenntniß gesetzt, welche er in zug auf die Angelegenheiten des Bisthumes Como seit dem des Bischofs Caftelnuovo gethan hat, um die Trennung Tess von diesem Bisthume und einen eigenen Tessinischen Bischof erhalten. Der große Rath genehmigte diese Schritte und! theilte dem Staatsrathe die Vollmacht, fernerhin auf diesen Zn hinzuarbeiten.

,, .

Die Allgemeine Zeitung giebt folgendes Peivat-Sch ben aus Triest vom 5. März: „Seit einigen Tagen wird 1

von einem Französischen Kriegsschiffe gesprochen, das sich in

Gewässern von Venedig gezeigt und ssch beschästigt haben st die Meerestiefen zu sondiren. Was an der Sache wahr ist, n maz ich nicht zu bestimmen, da das Marine-Departement h Anzeige darüber erhalten hat. Aus Ankona ward unlängst schrieben, daß der „Suffren“ gegen Rimini hingesteuert sehn einen besseren Ankerplatz im Adriatischen Meere suche; denn Hafen von Ankona ist für größere Kriegsschisfe sehr unbequ Wäre es daher wirklich der Fall, daß irgend ein Französst Kriegs-⸗Fahrzeng bis auf die Höhe von Venedig gekommen m so schtint daraus keine Folgerung gezogen werden zu können, lange die politischen Beziehungen unseres Kabinets mit Frankn keine Störung leiden. Man wollte hier auch von einer Verfügung) Papstes wissen, welche die gewesenen Befehlshaber der Citah

von Aunkong vor ein Kriegsgericht stelle, weilste die mit Mu vorrath auf einige Monate und mit Munition im Ueber

versehene Citadelle, welche Jeder, der sie kennt, für beinahe einnehmbar durch Gewalt ansieht, ohne einen Schuß zu th den Französischen Truppen übergeben haben. Bahin strömen ! alle Unzufriedene aus den Legationen, die sich mit eigenen gen von der Ankunft der Franzosen überzeugen wollen; Gene Cubieres sucht jedoch so viel als möglich den Zulanf von Fin den in die Stadt zu verhindern und Ordnung zu erhalten. hat mehrere Warnungen erlassen und jede ungesetzliche Veres gung in dem Burgfrieden der Stadt verboten, da er nicht kommen sey, den anarchischen Zustand in den Legationen zur terhalten, sondern für die Erhaltung der ihnen versprochenen g stitutionen zu sorgen. In Ankona selbst hat diese Sprache Wirkung nicht verfehlt, allein auf dem Lande herrscht völlige 6 setzlostgkeit, und keine Autorität findet mehr Gehör hei den ah geregten Gemüthern. Verelnigte Staaten von Rord⸗Amerlka—

New⸗-⸗York, 11. Jan. In der Senats-Sitzung bo Attsschuß für öffentliche Län dere seinen Bericht, der dahin ging, daß es jetzt nicht zweckmäßig se den Preis derselben herabzusetzen. Im Hause der Repräse tanten legte der Sprecher eine von mehreren tausend Fran aus der Stadt Philadelphia unterzeichnete Bittschrift um! schaffung der Sklaverei vor.

In der Sitzung vom 30sten Dezember verwarf der Sen einen Antrag auf Abschaffung der Alaun-Zölle. Im Hause! Repräsentanten wurde über die für das Jahr 1833 gem ten Veranschlagungen für das Departement der Indianischen gelegenhriten und die Fortificationen Bericht erstattet.

Der Senat hat die von dem Präsldenten vorgenommep Ernennungen des Heren Levi Woodburh zum Marine-Secnth und des Herrn Roger Taney zum General-Anwalt der M

nach dem von 1830 bestimmt werden soll.

Der Staat Georgien hat die Zuchthausstrase in seint Gebiet abgeschafft. Eine diesfallsige Bill wurde in beiden H sern der Legislatur mit großer Stimmenmehrheit angenomm Auch ist das Verbot des Zweikampfes in diesem Staat auff hoben worden.

In der gesetzgebenden Versammlung des Staates No Karolina ist eine Bill wegen Wiederalifbaus des kürzlich gebrannten Staatenhauses zu Raleigh verworfen worden.! Grund davon giebt man an, daß es die Absicht der Majoh sey, den Sitz der Regierung aus der Stadt Raleigh, wohin vor 36 Jahren die Constitution verlegte, zu entfernen. Um d durchzusetzen, würde aber erst die Verfassung umgeändert wen müssen, und da man dies für jetzt nicht für möglich hält, . Raleigh der Regierungssitz, ohne ein Staatenhaus

aben.

Der Staat Nord-Karolina hat Hrn. Ball Hughts Restauration der durch eine Fenersbrunft beschädiglen Stü

Unter den Abgeordneten des Cherokisischen Judianer-Ssn mes zu Washington befindet sich auch der Herauägeber der rokisischen Zeltung „Phönix“, Herr Bondinot. Er wird Ph delphta, NewYork und Boston besuchen, um Aufschlüsse ih die Lage und Bedürfnisse seiner Mitbürger zu verbreiten.

Im hlesigen Amerie an befiadet sich ein Schreiben, des Verfasser auf das Umngereimte eines Unternehmens hinweist, dn das man (wie neulich gemeldet) die Bildung und Wissensth in Athen von Amerika aus zu befördern gedenke, während mme selbst noch nicht einmal in seiner Muttersprache taktfest seh; werden hlerauf eine Menge von Sprachfehlein in der Adtt nachgewiesen, welche das Philhellenen- Comité von New⸗R an seine Mitbürger vor kurzem erlassen hat.

Der neue Gouverneur des Staats Alabama, Herr Gan äußert sich in seiner Antritts-Rede gegen das von einigen St ten in Anspruch genommene Recht, wider solche Akte des K gresses und der Gentral-Regierung, die ihnen mit ihren Intitts nicht in Einklang zu flehen scheinen, ju protesisten. Er perglt

.

WVechaͤltniß der elnzelnen Staaten zu der G'sammt-Unlon dem der verschiedenen Grafschaften zu dem Staat, zu wel— mn sie gehören, und dessen Gesetzen sie gehorchen müssen.

Im Washington Intelligenger heißt es: „Die bei— läse Käste, welche alle unsere Buchten und Flüsse mit Eis jeckt hat, ist für alle Volkeklassen ein Grund zu mancherlei

en Zuführen aus und den Kengreß⸗-Mitglie dern ihre Trang⸗

te von Lebensmitteln; hier fehlt es an Salt,m dort an Zucker,

Verlegenheit, denn an manchen Orten ist seidst für Geld und e Worte nicht ein Bogen Papier zu haben. Auch uns hat s Schicksal getroffen; unsere Leser werden es an dem kleine—

ormat unseres Blattes bemerken; doch haben wir schon die

vofyrmio zu der Kuͤsten⸗Armee

tlegenheiten geworden. Den Kaufleuten bleiben ihre gewöhn- jand bestimmt war.

mit Auszeichnung beim Uebergang über den Lech, bei Friedberg und bei Erstůrmung der Bruͤcke von Freisingen. Nach dem vielge⸗ ruͤhmten Ruͤczuge vertheidigte er im Winter von 1755 und 9 abwech⸗ selnd mit Desair das verschanzte Lager von Kehl, uͤbernahm nach Hochi Tode vorübergehend den Besehl' per vereinigten Rhein, Sambre⸗ und. Maas-Armec und wurde endlich nach dem Frieden von Cam- geschickt, welche zur Landung in Eng⸗

Im Maͤrz 193 wurde seine Kenntniß der Italiaͤnischen Spra—

che Veranlassüng, daß er vom Direktorium den Auftrag erhielt, die

herswo an Brenn-Material. Selbst die Buchdrücker gerathen 1 daͤmpfen.

in Rem gegen Masseng gusgebrochene Rebellion der Truppen zu Seine kaltbluͤtige , ließ ihn dies .

Geschaft mit dem entschiedensten Erfolge beendigen; die uncigen⸗

nuͤtzige Strenge seiner Grundfaätze führte seine Abberufung herbei.

hitzen Anstalten getroffen, um in einigen Tagen wieder unsere

tung auf dem gewöhnlichen Republican-Papier erscheinen zu en.“

bedeutend gefallen.

Der Seeretair des Schatz-Amtes hat den Befehl gegeben, f während der jetzigen stürmischen Jahreszeit beftändig ein hff zwischen Hog Island und Cap Henry dicht am Lande

t . Desterreich erfolgten Bruche im Anfange) des Jahres 1799 von Auch aus New-Orlcans wird gemeldet, daß dort ein so stren⸗

inter sey, daß es Eis friere; das Wasser des Missisippi Sto— ; it C1 Vint ö ĩ ff i,

Ihm folgte die Achtung der Rhmischen Burger; das Direktorlum uͤberzeugte sich bald von dem ihm zugefuͤgten Unrechte, und noch auf der Ruͤckreise begriffen, erhielt er den Befehl, ein Kommando bei der Armee zu übernehmen, welche Jourdan nach dem mit

der Schlacht von

fuͤhren sollte. In dem von

Mainz nach Schwaben l Saint⸗Cyr mit

Stockach behauptete sich

dessenungeachtet den Rückzug der Armee nach dem Rhein nicht

ngch den Apenninen führte. In der Schlacht bei Novi kaͤmpfte er

sherkrenzen soll, um in Noth befindlichen anderen Schlffen so⸗

sch zu Hülfe zu eilen.

Die Sterblichkeit in New-⸗Nork und den benachbarten Städ- : ͤ Auch dieses gefaͤhrlichen Auftrages entledigte er sich auf eine rähm— liche Weise; er schlug

war in der letzten Woche des Delember ungewöhnlich groß; feiner Bevölkerung von 220,000 Menschen sfarben 203, dar— ter 33 an Auszehrung, 16 an den Pocken, 10 an den Masern,

zu hindern vermochte, erhielt er auf seine Bitte eine andere Bestim= mung!, die ihn in der Mitte des Sommers abermals zu Moreau

hier auf dem rechten Fluͤgel gegen Suworoff; und nachdem spaͤter⸗ hin Joubert, seinen Nath verschmaͤhend, zu Grunde gegangen war, ward ihm die Vertheidigung von Genug und Ligurien zu Theil.

die Oesterreicher unter Karaczai in dem zwei⸗

ten Treffen von Novi und den General Klenau bei Albaro in einem

am Scharlachfieber, 8 an der Influenza und 8 an Völle rei. Philadelphia starben in derselben Woche 189 von 189,000

dm Boston 76 von 61,392. Man erinnert sich nur von der st, wo das gelbe Fieber in Nord-Amerika herischte, einer so fen Sterblichkeit. ;

Aus einer im Kongreß stattgehabten Debatte über die öf— lichen Länderelen geht hervor, daß von dem ganzen Gebiet Vereinigten Staaten sechs Achttheile Gemeingut der Union d und der Central-Regierung als Domainen zur Disposttion

hen.

In der Stadt Philadelphia hat sich ein Verein von jungen ännern der national-republikanischen Partei gebildet.

In dem Staat Delaware ist eine Verbesserung der Con— üution ven einem dazu abgeordneten Konvent einstimmig an— ommen worden.

Inland.

Berlin, 19. März. Die K. Regierung zu Merseburg cht in ihrem Amtsblatte eine Anzahl Gemeinden namhaft, sche sich im verwichenen Jahre durch bedeutende Anlagen füt chliche und Schulzwecke ausgezeichnet haben.

——

So hat die Ge⸗

linde Oberschmon, Ephorie Qucifurth, aus eigenen Mitteln

e neue Kirche erbaut, welche vor kurzem eingeweiht worden ö. Die nach Löberitz, Ephorie Delitsch, eingepfarrte Gemeinde au Zahl, desen ganzes Corps zu Gefangenen,

gogen hat, zu Aufhebung ihrer bisherigen Wandelschule, eben— s aus eigenen Mitteln ein neues Schulhaus erbaut; ein eichts ist von den Gemeinden Oberheldrungen, Atbeich—

0 Rthlr., 782 Rthlr. und 902 Rthlr. geschehen.

sinde Alterftädt hat ein neues Knabenschulhaus erbaut.

Augenblick, wo die Garnison durch Hunger, Verrath und Meu⸗ terei in die hoͤchste Bedraͤngniß gerathen war. Genua wurde dies— mal gerettet; Saint-Cyr, zum ersten Lieutenant der Armee von Ita— lien befoͤrdert, war der Erste, der vom ersten Konsul einen Ehren⸗ Sabel als Belohnung erhielt. Moreau erbat ihn sich darauf als Führer eines Corps der Rhein-Armee, die im Jahre 1800 gegen Kay zu Felde zog; aber bekanntlich trat zwischen Beiden bald eine Kaͤlte ein, welche nicht ohne erheblich nachtheiligen Einfluß auf die nachfolgen den Operationen geblieben zu seyn scheint. Salnt⸗Eyr focht bei Moͤßtirch und Engen, siegte selbststaͤndig bei Biberach und verließ die Armee, als Grenier bei derselben angekommen war. Bonaparte ernannte ihn daruf zum Staatsrath in der Section des Krieges und schickte ihn im Jahre 1301 nach Spanien, um seinen Bruder Lucian abzuldͤsen und die dortigen Operationen zu leiten. Im Jahr darguf kehrte er nach Paris in sein Verhaͤltniß zum Staagtsrath zu⸗ ruͤck, ging dann im Jahre 1803 in einem ahnlichen Auftrage nach Neapel, wo er unter schwierigen diplomatischen Verhaͤltnissen zwei Jahre lang verblieb. Seines entschiedenen Verdienstes ungeachtet, war sein Name nicht auf der Liste derer, welche von dem nunmeh⸗ rigen Kaiser den Marschallsstab erhielten; doch wurde er mit dem Bande der Ehrenlegion geschmückt und zum General-⸗Obersten der Kuͤrassiere ernannt. Nachdem er im Mai 1805 Zeuge der Kroͤnung Napoleons in Mailand gewesen und nach der mit dem Mar— chese Gallo abgeschlossenen Convention Neapel verlassen hatte, uͤbernahm er bei der Blokade von Venedig den Befehl uber den rechten Fluͤgel der Armee von Massena, schlug den Prin⸗ zen Rohan bei Castel- franc und machte, 0 geringe

: Nochmals nach Neapel zuruͤckgesendet, erhielt er, seinen Wunsche gemaͤß, von dem Koͤnige Joseph das Kommando uͤber die Truppen in den Abruzzen,

ö, ) h 1806 . um 6 zum August e. i ; in Boulogne den Befehl uͤber die dortige Kuͤsten-⸗Armee zu üͤber⸗ gen und Lichtenburg mit einem Kostenaufwande von resp. 4 ö. n . ö J

Die Ge⸗

nehmen. Nach dem verhaͤngnißvollen Ereignisse von Baylen fuͤhrte Saint⸗Cyr das Jte Corps von Perpignan nach Katalonien unter den

unguͤnstigsten Auspizen. Er eroberte dessenungegchtet Rosas, befreite

t Gemeinden Trebnitz und Oderschwöditz, Ephorie Weißenfels, bin nach einer unter sich getroffenen Uebereinkunft, zu Fixi-

Ruß ihrer bisherigen Wandelschulen, ein gemeinschaftliches Schul— as in Trebnitz mit einem Kosten-Aufwande von 427 Rthlr. Sgt. erbaut, auch ihre Schulstelle gehörig dotirt und die dazu orderlichen Kosten unter sich aufgebracht. Die Gemeinde öhtstämst, Ephorie Gerbstädt, hat zu dem Neubau ihrer Kirche, einer Orgel in derselben, zu dem Banu eines Schulhauses 1d zu der Einrichtung ihres Gottesackers, außer der aus der rigen Kirchenkasse dazu entnommenen Summe von 165,047 thlt. 7 Sgr. 10 Pf., noch ein Kapital von 3307 Rthlr. 8 Sgr. Pf., die Fuhren und Beköstigungen ungerechnet, welche sie hrend des Baues übernommen, unter sich aufgebracht.

2 4 *

1

In London erkrankten am g. März à9 Personen, starben und genasen 15. Im Bestand blieben 114.

der Letztere verließ die Armee. Seit dem Aus-

uch der Cholera in Tondon sind bis jetzt im Ganzen 490 Per⸗

en erkrankt und davon 260 gestorben.

Literarische Nachrichten.

, Narschall unter Napoleon, Kriegs-Minister unter Ludwig XXIII.

Nach den: Memoires pour servir à k'histoire militairèe sous le recteire, le Consulat et . dire, par le Marechal Gouvion St.“ fr. Paris, Anselin et Piquet, 1831.

Laurent Gouvton (mit dem von der Familie seiner Mutter klehnten einamen Saint-Ehr ward am 13 April 1564 in Toul goten. Abneigung gegen die Friedensgeschaͤfte des Soldatenstan= bewog ihn, sich' aus eigener Wahl dem Studium der Malerei widmen, und fuhrte ihn als achtzehnjaͤhrigen Jüngling nach

ging, den ihm acht Jahre lang vorenthaltenen Marschallsstab.

durch den Sieg bei Cardeben den in Bareclong eingeschlossenen Ge⸗ neral Duhesme, gewann abermals die Schlacht bei Molino del Rey, und trieb die Spanier bis Tarragona und über den Ebro. Reding erhielt ihm gegenuber das Kommando, war aber nicht gluͤck⸗ licher und endete in der Schlacht von Valls, wo Saint-Eyr sich freiwillig seiner Artillerie entledigt hatte, um seine Truppen nicht an zu leichte Siege zu gewoͤhnen. Mit der Belagerung von Girona jedoch gewannen die Angelegenheiten in Spgnien durch den Ueber⸗ gang in einen erbitterten Volkskrieg eine veraͤnderte Gestalt. Saint⸗ Cyr weigerte sich, seine Armee auf einen zu weit ausgedehnten Raum zu zersplittern. Augereau wurde zu seinem Nachfolger ernannt, und als dessen Ankunft unter mancherlei Ausfluͤchten fast um drei Mo⸗ nate verzoͤgert wurde, verließ er, ohne ihn abzuwarten, die Armee.

Als Folge dieses eigenwilligen Entschlusses erhielt er Arrest auf sei⸗

nem Landgute mit Verlust des Gehalts. Erst am 14 April 1841 berief ihn von dort ein Kaiserl. Dekret mit Erstattung des ihm Ent⸗ zogenen nochmals in den Staats-Rath.

Im Feldzuge von 1812 trat er als Fuͤhrer des 6ten (Baierschen) Armee⸗Corps an der Dwina unter den Ober⸗Befehl des Marschalls Oudinot. Beide wurden in dem Treffen vom 7. August verwundet, Saint⸗Cyr uͤbernahm nun auch das Kommando des 2ten Corps und gewann durch den kurz darauf bei Plozk erfochtenen Sieg, bei dem er, aͤhnlich wie Bluͤcher bei Belle⸗ Alliance, nur durch einen gluͤctlichen Zufall der Gefangenschaft ent⸗ Im

Oktober hatte er auf demselben Schlachtfelde einen haͤrteren Kampf

. 8 ——

im und Sieilien und zwei Jahre spaͤter wiederum nach Paris

lick. Ueber his Naäͤhereß und Denkwürdiges bekannt. im 1. Sept. 1797 ier iin im ersten Pariser Jaͤger⸗Bataillon, marschirte mit mselben im unterbrochen bei der Rhein- Armee bis zum Frieden von Campo⸗ . . enge Freundschaft verband ihn mit Desaix; Custine ral, cher de n Lembach. ethweller, dann bei der Division Ferino die Gefechte von Berst= Uh 4 unter Hoche erhielt er den Grad als Oberst und Bri⸗ Chef und befehligte in Feldzuge dieses Jahres die Avantgarde Nosel⸗Armec. Im Juni wurde ihm voni Itepraäͤsentanten Hentz . eines Brigade - Generals aufgedrungen, er befehligte die ite Diviston vor Landau und am Bucich.“ entwarf bie Bispo⸗ r üum Angriffe von Blödersberg und Schäntzel, focht nicht ohne äck gegen Blücher, stand im Pinter vor Rain; und benutzte i kürzen Urlaub nach der Heimath, um im Frühjahr 17335 sich Gattin zu erwaͤhlen. Bel der Schlacht, welche Pichegru an tim dem General Clerfayt lieferte, focht er auf dem linken 9 und verlebte waͤhrend des darauf folgenden Waffenstilistan⸗ nl inter in zwelbrücken. Im Jahre 176 kam er zum er= n in nähere Berührung mit Mäüregu; er erhtelt in desen . den Befehl uber das Torps des Centrums; beim Vorruͤcken Pehl e warhmwalß eroherte er den Kniehts und die Positign von sihensoh er wußte sich mit Erfolg bei Stuttgardt und Neres⸗

hegen den Erzherzog Karl zu behaupten, und fein Corps focht

bataillon und Chef des Generalstabes der Division

sein Leben, bis zum Kiusbruch zer Revolution ist zur Ankunft des Kaisers vertheidigte, und der sich vergebens be—

Nopember als Hauptmann nach Mainz unde diente / newitz ward es die abermalige Bestimmung des 14ten Corps, an

zu bestehen, wurde bedeutender als das erstemal verwundet, leitete aber dennoch aus der Ferne die Bewegungen und den Ruͤckzug sei— ner beiden Corps, bis sie an den Marschall Victor uͤberwiesen wur⸗ den, und so gelangte er fuͤr seine Person im Dezember gluͤcklich nach

Der Vice-Koͤnig uͤbertrug ihm den Befehl des in Berlin

lozk. l a nr, Iten Corps; ein Anfall vom Typhus zwang ihn je⸗

doch gleich darauf zur Ruͤckkehr nach Frankreich.

Im Jahre 1515, nachdem ein plötzlicher Anfall von Schlagfluß ihn verhindert hatte, an der Schlacht von Bautzen Theil zu neh⸗— men, fiel ihm die Rolle zu, mit dem kaum formirten und . 14ten Corps, nach Ablauf des Waffenstillstandes, die Böhmische Graͤnze von der Elbe bis nach Hof hin zu beobachten. Dies war das erstemal, daß er in der Naͤhe und unter der unmittelbaren oberen Leitung Napoleons agirte. Durch die große alliirte Armee aus dem Erzgebirge zuruͤckgedraͤngt, war er es, der Dresden bis

muͤht hatte; denselben zu einer Offensive nach Boͤhmen zu vermö—

gen. Nach den Unfaͤllen von Kulm, an der Katzbach und bei Den⸗

den Defileen des Erzgebirges den Vorpostenkrieg zu fuhren, bis der

Er leitete die Wiedereroberung des Lagers von!

lieb; Landremont befdrderte ihn 17955 zum „ul ant * Uebergang von Wartenburg den Schauplatz des Kampfes der Haupt—

armee nach der Elster verlegte. Saint-Cyr blieb zur Vertheidi⸗ gung Dresdens zuruck; durch Hunger, Krankheit und Uebermacht gedrängt, entschlöß er sich zu einer, durch Chasteler bei Klenau ver— mittelten, ehrenvollen Capitulation, welche indessen, vom Fürsten Schwarzenberg nicht ratifizirt, die Entsetzung des Gen. Klengu und die Abfuͤhrung St Eyr's und seines Corps in die Gefangen⸗ schaft zur Folge hatte. Hier schließt sich die eigentlich militairische Laufbahn unseres Helden.

Erst nach Promulgation der Charte kehrte St. Cyr in seine Hei⸗ math zuruͤck; er fand seinen Namen auf der Liste der Pairs durch Ludwig XVIII. verzeichnet, blieb jedoch waͤhrend der ersten Restau⸗= ration, von allen Geschaͤften entfernt. Im Maͤrz 1815 erhielt er auf seinem Landsitze plotzlich den Befehl, fh nach Lyon zu verfuͤ⸗ gen, ward dann in den Rath des Koͤnigs berufen, zu mancherlei

Auftraͤgen bestimmt und zuletzt an die Loire gesendet, wo aber bald darauf die Insurreetion zu Gunsien Napoleons ausbrach. Es lag

eben so wenig in seiner Atzsicht, zu emigriren, als dem Gouverne⸗ ment der hundert Tage seinen Rath und Arm zu leihen. In der Versammlung vom 1. Jult in den Tutlerieen und zu la Villette wurbe sein Vorschlag, sich durch einen nationalen Aufschwung wi=

ihm be⸗ des ; ; girg bung einer Revision unterworfen und ein neues Pensionirungs⸗

aussch

derstandsfabig zu machen und an der Spitze eines wiederum sieg— reich gewordenen Heeres den König zurückzurufen, verworfen. Luß⸗ wig XVIII. übertrug ihm bei seiner Wiederkehr das Portefeuille des rie ho gl rel gr un Die Reorganisation der Armee und der esammten Kriegs-Verfassung war jetzt sein Augenmerk. Aber seine n und Entwürfe trafen auf vielfaͤttiges Widerstreben. Das Ministerium Talleyrand, zu dem er gehörte, resignirte im September 1815. Im Juni 1817 aufs neue beruͤcksichtigt, ward ibm zuerst das See⸗Ministerium, im September zum zweitenmale das Ministerium des Krieges uͤbertragen. Noch einnal gab er sich der Hoffnung hin, seinem Vaterlande durch Einfuͤhrung eines besseren Rekrutiruüngs- Systems und durch Regulirung der Milttair⸗-Ockonomie einen wesentlichen Dienst leisten zu konnen. Seine Vorschlaͤge in der ersteren Beziehnng wurden im Febr. und Maͤrz 1518 durch beide Kammern nach langen und heftigen Dis— kässionen mit „iner entschiedenen Majoritaͤt angenommen. In den Primaͤrschulen der Regimenter wurde die Methode des wechsel seitigen Unterrichtes eingefuͤhrt. Ein neues Vertheidigungssystem, in wel⸗ chem die Befestigung von Lyon und Paris und die Verminderung der Graͤnzfestungen eine Hauptrolle spielten, wurde durch eine Kom⸗ mission von Generalen der Artillerie, des Ingenieureorps und Generalstabes berathen, desgleichen die Militgirgesetzge⸗

reglement vorbereitet. Eine große Anzahl der wichtigsten Sr⸗ donngnzen bezeichnet die Dauer seines zweiten Ministeriums. Ein heftiger Anfall von Gicht zwang ihn, eine Zeitlang seiner Ge⸗ sundheit zu leben; verstimmt durch den fortwaͤhrenden Wechsel der politischen Systeme, Personen und Intriguen, trug er auf sei⸗ nen Abschied an. Er schlug den Herzogstitel aus, ließ sich zwar nochmals zur Uebernahme feines Portefeuilles bewegen, trat aber am 19. Nov, 1819 in Gesellschaft des Generals Dessolle und Ba— ron Louis abermals aus dem Minister⸗Rathe und widmete sich von nun an, entfernt ven Paris, dem Landleben und der Ausarbeitung seiner Memoiren. Nur dreimgl noch bestieg er nach dem Austritt aus dem Ministerium die Tribüne, 1324 um sein Rekrutirungs-Sy⸗ stem gegen beschraͤnkende e, ,,, aufrecht zu erhalten, 28 um die Interessen der auf halben Sold versetzten Ofsiztere zu verthei⸗ digen, und 1829 um das Andenken seines ehemaligen Kollegen, des General Desolle, zu ehren. Im Maͤrz 1839 uͤberraschte ihn ein Schlagfluß, der wenige Tage darauf (am 17ten) seinem thatenreichen Leben ein Ende machte.

Die ueberzeugung, daß nur das Zeugniß derer, welche die Operationen geleitet, in der Kriegsgeschichte einen reellen Werth besitze, war eine der Hauptveranlassungen, die ihn vermochte, fuͤr diesen Zweck die Feder zu ergreifen. Klarheit des Aus⸗ drucks, gesundes und uͤnbefangenes Urtheil geben sich uͤberall in seinen schriftstellerischen Produetionen kund. Uebrigens war er ohne gelehrte Bildung, und er liebte es, seine Neigung fuͤr die Pra⸗ xis und eine entschiedene Indifferenz gegen alle spekulative, unguf⸗ losliche und solche fra sren durchblicken zu lassen, deren Anwendbar⸗ keit ihm nicht unmittelbar einleuchtete. Sein Biograph behauptet, daß er selbst ganz unbewandert in den exakten Wissenschaften gewe⸗ sen sey, deren Studium man insgemein als einen wesentlichen Theil der militairischen Erziehung betrachtet, obgleich selten ein Feldherr seine Anordnungen sorgfaͤltiger berechnet habe, als er. Der Krieg war in seinen Augen eine Sache der „Sagacitaͤt, der National Eigenthuͤmlichkeit, der instinktmaͤßig angebornen Anlagen und mehr ab . vom Charakter, als von den Talenten des Feldherrn.“ Die

ießliche Vorliebe der Neueren für Symmetrie und Einföͤrmig⸗ keit duͤnkte ihm mehr eine Verirrung, als eine Vervollkommnung, der Gebrauch uͤbermaͤßig großer Armeen eine Anzeige des Verfalls, nicht aber des Fortschreitens der Kunst. Alle Systeme waren ihm zuwider, und insonderheit das, was man in Deutschland auf eine unklare Weise mit dem Namen der Strategie belegt; aber in glei⸗ chem Maße war ihm auch Alles verhaßt, was Behrnhorst in seiner paradoxen Weise als Bocksbeutelei zu bezeichnen pflegte. Die so oft r, , . Frage: Was ist der Krieg? Kunst, Wissenschaft oder Handwerk? beantwortet der Verfasser: „Keines von allen ausschließ⸗ lich; er ist ein Handwerk fuͤr den Soldaten, eine Wissenschaft für den Offizier, fuͤr den Feldherrn eine Kunst.“

Meteorologische Beobachtung.

Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

BZ29,) par. 3,2 Per. 63,6

18352 18. Maͤrz.

Luftdruck. ; Luftwaͤrme R. Thaupunkt

Dunstsaͤttgg.

Par. ö

C 6,0 * R. - 2,40 R. Quellwarme 5,9 9 ..

1,82 R. 4 0,39 R. Fluß wärme 2, 8 R. 52 pCt. Sd pCt. Bodenwärme 2,40 R.

k ö . mondhell. Ausdünstung 498.

. WSW. Wolkenzug. W. . Niederschlag 904.

Berliner Börse. Den 19. März 1832.

Amtl. Fonds- und Geld- Gours - Vettel. (Prenss. Cour.) n . e,

94 937 1017 102 i6i] Ss 877 93 953 954 989 3532 —94 Holl. vollw. Du. 188 35 Neue dito. . 984 9775 Friedrichsd'or .. 35 1 W199

1

St. Schuld · Sch. Pr. Engl. Anl. 18 Pr. Engl. Anl. 22 Pr. Eungl. Obl. 30 Kurm. Gbl. m. I. C. Neum. Int. Sch. do. Berl. Stadt- Obl. Känigsbg. do. Elbinger do. Danz. do. in Th. Westhr. Pfandhr. Grosshz. Pos. do.

Ostpr. Pfand br Pomm. Pfandbrlf. Kur- u. Naum. do. 1051 Schlesische do. 4 105 RksSt. C. d. K.- u. N. J. Sch. d. K- u. N. 56

1053

C . . . . O O e.

3 Disconto. . . . . . . 8 4

ö

Nicht- Amtliche Conrs- Notizen. Berlin, 19 März. (Ende der Börse.) Nest, 583 Met. 9iz. 43 do. Si. B. Actien 798. Russ. Engl. 1013. do. Holl. (1831) 93. Poln. Plhr. S435. do. Part. SßJ. Däm Engl. —. Nied. wirkl. Sch. 4533. do. 63 Anl git. Neap. Engl. Sg]. do. Eule. J5z.

4 ; Amsterdam, 14. Müræ. Nied. wirkl. Sch. 421. Kanz-Bill. 17**. 63 Anl. 94, ISS. Russ. (9. 483) 9iz, do. (v. 8531) S5. Neap. Fele.

London., 10. Mär. 38 Cons. 835. Bras. 453. Dän. 57. Niederl. 433. Russ. 973.

7

Königliche Schauspiele. Dienstag, 20. Mär. Im Opernhause: Jessonda, Oper in 3. Abtheilungen, mit Tanz; Mustk von L. Spohr. Herr Vetter, vom Großherzogl. Hoftheater zu Darmstadt; Nadori, und Sr, Hammermeister, vom Königl. Theater zu Leipzig: Tri⸗

stan d'2Accunha, als Gasteollen.)

Im Schauspielhause: 1) La dame et la demoiselle, co- médie en d actes. 2) La carte n payer, vaudeville comique en 1 acte.

Mittwoch, 21. März. Im Schauspielhause: Othello, Trauer—=

. in 5 Abtheilungen, von Shakespeare, übertragen von Kauf⸗ ann,

3