1832 / 88 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

—— ß

——

rt

k

ä

k

dern,

. 9

.

.

1

.

Nicht- Amtliche Cours ö .

(Ende der Börse.) est. 53 Net. 903. 4 do. So B.- Actien 795. Russ. Engl. 100. do. Part. 5ßz. ? Neap. Engl. Sp 4. do. Falc. Id.

Berlin, 26 Märæ.

do. Holl. (1831) Poln. Pibr. —. Nied. wirkl. Sch. 421. do. 68 Anl 933

Ameaterdam, 21. März.

Nied. vir Sch ging; Kanz. Bit 163 6 Anl. az. 53 ne JSI. Oest. 5 Met. S2z. Russ. (v. 1837) iz, do. (v. 1831) 833.

London, 20. Märæ.

33 Cons. S355. Bras. 45. Griech. 283. Niederl. 43.

St. Petersburg. 17J. Mära. Ilamburg 3 Mon. 935. .

Wien. 21. März. 5 Netall. S7z. Obl. 1223. Bank- Actien 1155.

Silber · Rubel 367 Kop.

48 do. 7e. Loose zu 100 FI. 1732. Part.

woraus sich eine ihn zurückzunehmen. vilegien.

Di . E gl. . 4 2 5 n en meinigen?

sten Wechsel der Dinge kann

neue do.

mir mein Gehalt nehmen?

scheint sie mir keinesweges so

Königliche Dienstag, 27. März. Im Opernhause:

Boheldieu. Mantius: Georg Brown.)

Im Schausptelhause: 1) La quarantaine, vaudeville en

1 acte, par Scribe. 2) La jeune femme coldre, comédie en

3) La ö de: La jeune marraine, e.

1 acte, par Scribe. vaudeville en 1 acte, par Seri

Donnerstag, 29. März. Im Schauspielhause. male: Kaiser Friedrich II. (Erster Theil), oder: Feiedrich und sein Sohn, historische Tragödse in 5 Abtheilungen, von E. Raupach.

Königstädtisches Theat Dienstag, 27. März.

von Holtei. mmm

N eue ste Nachrichten.

Die Herjoge von Brissac und von Crillon statteten gestern in der Pairs-Kammer verschiedene Vittschriften⸗Berichte ab. Demnächst wurden dle Berathungen über den Gesetz Entwurf wegen der Reform des Strafgesetzbuches Heute wird diese Kammer die Debatte

Paris, 20. März.

wieder aufgenommen. ü über die beabsichtigte Einführung von Militair

fortsetzen und wahrscheinlich beendigen. Bei der diesmallgen Er⸗ nenerung der Bureau's ist der Herzog von Orleans zum Präsi—

denten des 1sten Bureau's ernannt worden.

In der Deputirten-Kammer verlangte gestern, gleich nach der Vorlesung des Protokolls, der Graf v. Harcourt das

Wort, um die Beschuldigungen, die Hr. Pages

vom 17ten gegen ihm vorgebracht hatte, zurückzuweisen. wohnte“, hemerkte er unter Anderem, „der letzten Sitzung nuscht bei; sonst würde ich Hrn. Pages sogleich geantwortet haben. Es muß mich wundern, daß dersenige, der mir einen Verstoß gegen

die Schicklichkeit vorwirft, sich selbst in einer hat, daß mehrere Mitglieder dieser bewogen gefunden haben, über die er der Kammer beweise, Klage zu führen. Lehren geben, so muß Was die Beschuldigung betrifft,

Schauspiele.

Die Dame auf Schloß Avenel, Oper in 3 Abtheilungen, mit Tanz; Mussk von (Hr Hammermeister: Gaveston, als Gastrolle; Hr.

Zum eistenmale wiederholt: Trauerspiel in Berlin, bürgerliches Drama in 3 Akten, von Karl

K

Versammlung wenige Achtung, die Will man sich selbst zu mäßigen wissen. daß ich die sogenannten Prole— tarier mit Geringschätzung behandelt hätte, so verwerfe sch solche

I 8

nicht zu denken.

tete. 7 Stimmen angenommen.

Zum ersten⸗

e r. Korn-Gesktze beschäftige. Der

Ein

der Fall wäre, sene Provinzen

Ehrengerichten nene Korn⸗ jetzt Herr Comte eine das 12te Kapitel,

auf das bestimmteste; ist mir irgend ein Ausdruck entschlüpft, solche Absicht solgern ließe, so bin ich bereit, Hr. Pages spricht von aristokratischen Pri⸗ Was meint er damit? Gelüstet ihm etwa nach den

Ich bin bereit, sie ihm abzutreten, und er wird da— durch nicht reicher werden. (Gelächter. Will er eine Ansple— lung auf meinen Titel als Botschafter machen? Bei dem näch—

tarier seyn; man muß sich nur Zeit nehmen. Oder will man

nern, nicht gestattet seyn, uns mit einiger Bitterkeit über sie zu beschweren. Was die Zukunft unseres Landes betrifft, so er⸗

nen Aeußerungen hat folgern wollen. gesichert, wenn die Ruhe und Ordnung aufrecht erhalten werden und die Regierung sich je mehr und mehr von der Bahn ent— fernt, welche die Opposition eingeschlagen hat. Wege müßten freilich alle ihre Unterhandlungen mit dem Llus— lande scheitern und an eine dauerhafte Ruhe im Innern wäre M. H., die Mäßigung der Regierung ist ein Pfand des Glückes für unsere Zukunft.“ ĩ v, Hareourt folgte Herr Bedoch auf der Rednerbühne, welcher über verschiedene Gesetz-Entwürse von örtlichem Interesse berich— Drei andere ähnliche Gesetze wurden sodann mit 30 gegen

nister das Wort, um die Kammer zu erstichen, daß sie ssch gleich nach dem Budget des Kriegs-Ministeriums mit dem neuen

dieses Gesetz bei der gegenwärtigen Lage des ganzen südlichen Frankreichs von der höchsten Nothwendigkeit sey. Es heirsche' in diesen Provinzen eine Gährung, welche die Böswilligen ohne Zweifel zu ihrem Vortheile benutzen würden, wenn man mit der Publication des Korn-ꝛGesetzes noch länger zögerte. C. Dupin suchte zwar zu beweisen, daß in den mittäglichen Provinzen ein eigentlicher Korn-Mangel nicht zu besorgen sehy. Der Graf v, Argout erwiederte aber, daß, wenn dies auch nicht

Aufregung befänden, wofür allenfalls die Deputirten der betref— fenden Departements selbst Zeugniß ablegen könnten. zuletzt beschlossen, nach dem Budget des Kriegs-Ministeriums erst das Gesttz über das Apancement bei der Armee und dann das Gesetz vorzunehmen. laufe der Berathungen über das gedachte Budget, verlangte Ersparniß von betreffend 1,742,000 Fr. für die Mi—⸗

358

er Botschafter und ich ein Prole— (Deyntirten

Die Kammer mag hierüber be- in Vorschlaz

sinster, als man solches aus mei— Frankreichs Wohlfahrt ist sen wurde.

deutung für

Auf diesem tigen Form.

Dem Grafen

Jetzt ergriff der Handels-Mi⸗—

Minifler setzte aus einander, daß

gen Blatte d

Herr

sich doch in einem Zustande der njemals Ihre

Es wurde

Im ferneren Ver⸗

gen, um sich

362,000 Fr. auf

litair⸗- Schulen; er wollte nämlich, daß man die gedach— in der Sitzung te Summe, die für die polytechnische Schule in Ansatz Heu te

1

ibertrage.

„Ich 6 ist,

Weise geaͤußert sich man gute Fr. erhöht.

Verdienst⸗Ordens.

.

Allgemeintr?

Bekanntmachungen.

Publikand u m.

Die Erben des am 8. Februar 1830 zu Thorn ver storbenen Haupt manns Emanuel von Woyski haben am 11. Feb uar d. J uͤber die Erbschaft die Theilung angelegt, und einige derselben haben durch ihre Be— vollmaͤchtigten den Antrag gemacht, diese Theilung zu dem zwecke bekannt zu machen, damit die Erbschaftt— glaͤubiger wegen ihrer Forderungen sich an jedin un— ter ihnen nur nach Verhaͤltniß seines Antheils halten können. Diesem Antrage gemaß ist die Bekannt ma— chung verfuͤgt worden und die Glaͤubiger der Emanuel! von Woyskischen Erbschaft werden sich den in dem All— gemeinen Landrechte Theil J. Titel 17 5. 141 bestimm⸗ teu Nachtheil zuziehen, wenn sie nicht binnen dre Monaten ihre Forderungen gegen die Erben einklagen sollten. Marienwerder, den 17 Februar 1832.

Königl. Preuß. Ober -Landesgericht.

Bekanntmachung.

Zum Wiederverkauft der der Westpreuß Landschaft adiudicirten, im Bromberger Kreise und Regierungt— Departement belegenen Guͤter Mocheln und Woynowo haben wir einen Termin auf

den 29. Mai d. 3 Vormittags 10 uhr, in unserm Geschaͤfts, Lokale anberaumt, zu welchem wir Kaufliebhaber mit dem Bemerken einladen, daß vor der Zulassung zum Bieten auf jedes der Guͤter 1500 Thlr. baar oder in Preuß. Gtaatspapieren oder 3 nebst Coupons als Caution deponirt wer⸗ den muͤssen.

Die Taxe betragt von Mocheln 29892 Thlr. 2sar. 8pf.

von Woynowo 25358 Thlr 15 sgr. 6 pf

Bromberg, den 21. Februar 1832. ; Königl. Weststpreuß Land schafts⸗Direktion.

Bekanntmachung. .

Im Auftrage des Koͤnigl. hochloͤblichen Pupillen— Collegii von Sachsen zu Naumburg, sollen die den Seylerschen Minorennen gehörigen pachtlos geworde— nen ohnfern hiesiger Stadt gelegenen Rittergüter, Friedersdorf und Osteroda mit Redlin, wovon Ersteres ohngeführ 290 Schff!, Letzteres aber (S0 Schffs. Dreb. Maas Aussagt enthalt, mit den bither jzufammen an 1090 Stuͤck starlen Schaͤfereyen, sammtlichen Inven— tarlo und Gerechtigkeiten, kuͤnftigen

10 April 1832, Vormittag: um 9uhr, in dem Herrenhause zu Friederedorf auf sechs Jahre von Johannis 1852 ab, bis mit Johannis is38 meist— bietend verpachtet n erden.

Pachtlustige, welche sich vorher jur Uebernahme

58 188 4 nzeigetr fi Gerichtliche Vorladung.

Demnach in Sachen den Nachlaß des hlerselbst am 5. September v. J. ohne Testament und unverheura— thet versorbenen, aus Treptow an der Reqa gebuͤrti— gen Musikdirectors Karl Heinrich Boͤsecke betr. auf den Antrag der bis jetzt erschienenen Erbpraͤtendenten die Edietalladung etwaiger Glaͤubiger und sonstiger Erben erkannt und terminus liquidationis et professionis auf

; den 18 April dv J angesetzt worden ist, so werden alle diejenigen, welche aus einem Erbrechte oder einem sonstigen Rechtsgrunde Anforderungen an die Verlassenschaftsmasse zu haben vermeinen, hierdurch edictaliter citirt, in beregtem Termine Vormittags um 11 uhr vor Herjogl. Di— trietsgerichte hierselbst zu erscheinen und ihre Anspruche gehörig anzumelden, widrigenfalls gegen sie auf gesche senes Anrufen die Praͤelusson erkannt und der Nach— laß den Imploranten, einer Schwester und drei Schwe— ster Kindern des Verstorbenen zugesprochen werden wird. Braunschweig, den 3 Februar 1832.

Herzogl. Braunschweig, Lune burg. Distriets— gericht daselbhst.

Geller.

Anf die von vielen Seiten ergangene Anfrage „ob eine Hagelversicherungs- Anstalt hier wieder errich- tet wird?“ Dient hiermit ergehenst zur Nachricht, dass die neuen Statuten die Genehmigung Eines hohen Ministerii des Iunern für Handel und Gewerbe, be- reits erhalten hahen; dass die Vorkehkirungen zur Ein- leitung des Geschälis getrosfen werden, und dals die Anstast ahne Sweifel daher noch für das laufeisd. Jahr in Wirksamkeit treten wird. Die Ausforderun- zen zu Versicherungen werden von den resp. Agen- turen ersolgen, welche mir Formularen zu Versiche- rungs- Anmeldungen, so wis mit Statdten Schleunigsl versehen werden sollen.

Berliu, den 21 März 1832.

l. A. de Cu vry, Bevollm.

Im Königsberger Regierungs-Bezirk der Probin; Preußen, steht unter den gunstigsten Umständen, ein anz mehreren Vorwerken bestehendes, nicht unbetraͤcht⸗ liches Rittergut, aus freier Hand zum Verkauf Ueber den Werth und die allgemeinen Verhaͤlinisse desselben giebt eine an nachbenannten Orten nie dergelegte Schil— . deren Nichtigkeit verbuͤrgt wird, nahere Aus— unft.

genügend ausweisen können, werden daher mit der Be— merkung, daß die Pachtbedingungen taͤglich auf hiesigem Amte eingesehen werden koͤnnen, hiermit eingeladen. Herzberg, den 156. Marz 1832. Königl. preuf. Gerichts ⸗Amt.

Kaufliebhaber wollen diese Schilderung einsehen: in Berlin bei dem Intelligenz-Comtoir, in Leipzig bei der Expedition der Leipziger Zeitung, in Hamburg bei der Expedition des unpartheii—

auf das Budget Der Antrag fand Auch die Kosten für die Militair-Schule von St. Eyr (5995, 060 Fr.) wurden unverkürzt bewilligt; nicht minder eine Summe von 363,000 Fr. für die Militair-Akademie in la Fleche. Der—⸗ jenige §. des 12ten Kapitels, worin 60, 000 Fr. sür die Schulen zu gmnastischen Uebungen verlangt werden, wurde um 46,000 Das 13te Kapitel enthält 400 000 Fr. an Do— tationen für die Ritter des St. Ludwigs- und des Militair— Diese Summe wurde inzwischen auf das 15te Kapitel übertragen. Eden so wurde das 14e Kapitel im

1 / . . e, re, , e.

des Handels ⸗Ministeriums indessen keine Unterstützung.

Betrage von 1,500,900 Fr. an Bei an den Schluß des Budgets verlegt. hält ünter der Rubrik: Temporaire Aus Aktivitäts⸗Sold, Resorm⸗Gehalt und Unterstüt von 7,393,000 Fr., zu der zunächst die Kapitels hinzugefügt wurden. Unterstützungen eme Summe gen Militairs der West-Armee befinden, bewog

veränderte Proposition we nastie in die Pairs-Kammer, sich schon einmal damit beschäf Die ser letztere Um

Der Schluß der telegraph

wurde, ist gestern

dort eingehenden glaubwürdigen Priv gen seines brutalen und gesetzwidrigen Fer ein solches Lob in keinerlei Weise verdiene. In einer gestern zwischen Herrn C. Perier sen von Appony gepflogenen Konferenz soll, auf dieses Letzteren, daß Se. Majestät der Kaiser

pr. compt. 69. 790. sin cour. 69. 75. 80. 50. 5proc, Span. Rente perp. 56. 5proc. Belg. Anl. 78.

Frankfurt a. M., 23. März. S775. Aproc. 777. 773. Actien 1378. 1376. Part. ⸗Obl. 1763. Br. Poln. Loose 563. 56.

Redacteur John. Mitredaeteur Cottel.

von 630,000 Fr.

Heute gelangte die von der DVeputitten⸗ Kammer gen der Verbannung der vo

en Art. Paris vom 19.), indem

Fahne in irgend einer Stadt der Romagn gepflanzt hätten, der Prästdent des E haben, die dreifarbige Fahne von der von Ankonga herabnehmen zu lassen. Die Schiffe „la Roxelane“, bert“ sind am 15. d. M. von Bordeaux nach Terceira abg der Expedition Dom Pedros anzuschließen. Briefe aus Calais und Boulogne melden, Cholera sich in London immer mehr auszubreiten scheine, du fluß von Engländern dort sehr zunehme.

schloß 5proc. Rente sin cour.

atbriefen das Milt Benehmens gegen di

„le Bordelais“ und „hh

steuer zu dem Invallde Das 15te Kapit gaben, an) ungen die Sn 400, 000 Fr. des Der Umstand, daß

Hrn.

ischen Depesche aus Lyon vom deren Mittheilung durch trübes Wetter vorgestern unteth t hier eingetroffen. Nach dem Inhalte de ist General Ujer am 16ten an der Spitze seines in größter Ordnung in Grenoble eingerückt. sofgrt durch Linien-Truppen besetzt worden. Die Herren Real und Dubois-A putirten-Kammer für den ersten und noble) beschweren sich in einem Schreib über, öaß dieses Blatt vorweg, und o suchung abzuwarten, das Benehmen de fekten während der dortigen Unruhen belobt

Truppen:

nach allen

und dem die Ben von Oesn

onseils sich berest Stadt und der Ci

daß, sel

96 60. 9 proc. Neap. sin 5proc. Röm. An

Oesterr. 5proe. Metall

24 proc. 444. G. proc. 193. Br. H 1233. 123. Loose zu M

dit Yreuischen Literarische Anzeigen.

„Dig in dem heute ausgegebenen Blatte des Maga— ins fur die Literazur des Auslandes angezeigten Werke sind bei mir vorraͤthig, oder durch mich in sehr kurzer Zeit und zu billigen Bedingungen zu beziehen.

A. Asher, Neue Friedrichs siraße Nr. 49.

Bei J. F. Haßloch in Wiesbaden ist erschienen und in allen Buchhandlungen, in Berlin bei E. F. Amelang Bruͤderstraße Nr. 11, zu haben:

Hoöltei, C oon, Beiträge für das Koöͤnigs— säbter Theater. 2 Baͤnde. gr. Sro. geh. (mit einer Mussikbeilage zum alten Feld⸗ herrn.) Preis 3 Thlr.

Diese Sammlung muß den Kennern und Freunden dramatischer Literatur um so interessanter sein, da ge⸗ tz ein jeder, indem er den Titel lieset, Scherze erwartet, und nun fuͤnf ernste poetische Werke sindet, die aber saͤmmtlich auf jener Buͤhne, so wie uch auf anderen, mit mehr oder minder Gluͤck ihren

Faust sind, auf alte Sagen gegruͤndet, mit neuem Hewande begleitet, Erinnerüng und die Majo⸗ ats herren sind eigenthuüͤmliche Erfindungen des Verfassers; was aber das Schicksaj der Sammlung in der jetzigen Zeit sichert und ihr fuͤr allgemeine Ver— breitung bürgt, ist die umarbeitung des / nlten Feld⸗ e rrn,“ der hier gleichsam einen feierlichen Ehorus

die alle Herzen erschuͤttert.

Bei Duncker und Humblot, Franzdsischestraße Nr. 20 a., und in allen anderen Buchhandlungen ist zu haben:

Vom Hofrath Lueder. 15 sgr.

Bei Ludwig Oehmigke in Berlin, Burgstraße Nr. 8, an der langen Brucke, ist so eben erschlenen: Luther, Dr M. acht Predigten wider die Schwarm— geister, gehalten im Jahre 1522, unmsttelbar nach seiner Rinkkehr ron der Wartburg. Mit einer ge— schichtlichen Einleitung. wvon Pr. Meyerhoff) gr. So. geh. 7) sor. ,

ein Muster der Volksberedsamkeit sind, fuͤr unsere Zeit wichtig macht, ist die nuberkennbare Uebereinstimmung unserer in jeder Beziehung gaͤhrungtvollen Zeit mit der der beginnenden Reformation; weshalb denn jeder voh] gern dieses großen Mannes belehren de Stimm hierüber zu vernehmen wäuͤnschen möchte. Dazu bieten nun diese besonders herausgegebenen Predigten Gele—

schen Correspondenten.

genheit, in denen überdies der Geist der tiefßen Fröm⸗

migkeit, aber auch der Klarheit, der Kraft und nn

der höͤchtten Besonnenheit, der Wurde und Voll lichkeit athmet. Worte, die keinen aufrschtigen )

Weg gemacht haben. Robert der Teufel und

Was diese mit Recht so berühmten Predigten, die ne

des Christenthums unbefriedigt lassen

Schwedischen von G. Mohnicke.

E. Tegnér, die Frithjofs-S

können.

Bei W. Trinius in Stralsund ist so eben n nen und in allen Buchhandlungen Deutschlamnd, Berlin bei Stuhr Schloßplatz Nr. 2,) zu erhch

a ge. Au Zweite An

Mit dem Portrait Tegnér's und vier ii

phirten Landschaften von Fahl c geheftet. Preis 1 Thlr. 15 sar.

rantz. C

*

Vier Norwegische Landschaften vonst erantz nebst Portrait Tegnér's. Fur die Besitzer der ersten Auffflage der Fiif

Sage besonders abgedruckt.

Preis 19 sar. heitere Neues englisches Lesebuch für Anfaͤnge

haltend eine Auswahl englischer Erzaͤhlungen,

vellen und ein Schauspiel. Neb

st der Ben

aller Woͤrter und einem vollstaͤndigen Wem

ster mit der Aussprache nach Walker un

andern besten Orthoepisten bearbeitet von

H. Pleßner. Preis 263 sgr. u evunsgs buch, deut sch e / im se n. Preis 6 sgr.

In, der Arnoldischen Buchhandlung in d zu der neuesten weltgeschichtlichen Katastrophe bildet, und Leipzig ist erschienen, und in Berlin bel

Jonas, Schloßfreiheit Nr. 9, zu hab

Late in is

en:

B. Eotta, die Dendrol'ithen in Bezith auf ihren inneren Bau, ein wichtige fuͤr Naturforscher, in gr. dio. gebunden; n gemalten und ig schwarzen Steindrucktafill

Bis zur Ostermesse 1832 wollen wir einen)

Ueber die Indusrie und Kultur der Portugiesen billigen Preis von 3 Thlr. Vz sar. bestehen Lissn

spaͤrfre Ladenpreis aber kann nicht unter 5 Thi

Bei CG, Luüͤderitz (Rhoͤnigsstraße Nr. s) in

lin ist erschienen: Dreizehn Thesen über den T

halmud!

Juden. Broch. 5 szr.

So eben ist nachstehende interessante Schrist nn

Das Prineip der Erb

und die

franzoͤsische und englische

ein Beitrag zur Geschi

gr. Syo. geh. Preis 22) sar⸗

e ĩ ise Such Verlag der R ieg aden dien nn

in Berlin, Stettin en

n und in allen Buchhandlungen zu haben:

lichkeit

Pat ch te. hand

sich untn für die ehn t Chai der Vendée) dazu, eine Ersparniß von 500,90 zu bringen, da es unangemessen seh, die Che

neun gen wo sie derselben Kom missson tigt hatte, zur Prüfung ih stand ist von keiner guten] die Annahme der Proposition in ihrer gegen

se Alle Poste⸗

hmé ( Mitglieder de zweiten Bezirk von en an den Monitem hne die gerichtliche i r Truppen und des habe (s. im l

schließen, was sie für gut findet; dies ist eher ihre, für ihre Umtriebe noch überdies auf Koften der Steuer h 88

Russ. 9:. als meine Sache,. Wenn ich mich vielleicht einiger et- zu unterftützen. Diese Motion fan: . teh nen 2. 88. was starker Ausdrücke bedient habe , so darf man nicht an der auch der Kriegs⸗-Minister und der Präsident des f vergessen, daß es in einer BVertheidiungs-Nede zeschah. Die Theil nabmen. Der Erstere erklärte sich zu einer Re duct . Opposition häuft Beschuldigun zen auf Beschuldigunzen ge— 100,900 Fr. bereit, worauf zuletzt der Vorschlag des Hrn. dhe Beim Ablaufe des Quartals wird hiermit in Erinnerung gebracht, gen das Minsisterium; warum sollte es uns, ihren Geg- jedoch nur mit schwacher Stimmenmehrheit, verworfen wurh

des Auslandes.

(Mohrenstraße Nr. 34, in den Provinzen aber bei den Koͤnigl. Post-Leemtern zu machen sind, üß. Cour, vierteljaͤhrlich festgesetzt ist, wofuͤr den hiesigen . t Um jedoch die erforderliche Staͤrke der Auflage füͤr das kommen en d. M an uns gelangen zu lassen, indem sonst die Inter terbrechung erleidet und nicht samm liche Nummern vom . n f ; hk gen Interessenten, welche die Zeitung bereits jetzt halten, ist wiederum die Einrichtung getroffen worden, durch die Stadt-Post den Praͤnumerations-Betrag fuͤr das naͤch ste

srtal, unter Zusendung der diesfaͤlligen Quittung, einziehen der die Abbestellung entgegennehmen zu lassen. Ein Gleiches gilt auch von dem Magazin fur die Liter a⸗

8 , . K / n

w

82

2

, .

1832.

daß die Bestellungen auf diese Zeitung, nebst Poranumeration, hier am Orte bei der Redac— und daß der Preis fuͤr den ganzen Umfang der Monarchie auf 2 Rthlr. Abonnenten das Blatt am Vorabend seines Datums durch die Stadt“ Post frei ins Haus gesendet wird.

de Vierteljahr abmessen zu koͤnnen, muͤssen wir bitten, die Bestellungen bis spätestens den essenten es sich selbst zuzuschreiben haben, wenn die Zusendung des Blattes eine Anfange des Quartals an nachgeliefert werden können.

Zur Bequemlichkeit derjenigen

X38 8 = ——

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Seine Königliche Majestät haben den Kriminal-Direktor nöhausen zugleich nm Oter Landesgerichts-Rath und kgliebe des Ober- Landesgerichts-Kollegiunis in Hamm Aller— dizst ernannt. ö 4

Angekommen; St. Excellenz der Königl. Sächsische Ge— ne Staats-Minister von Zeschan, ven Dresden.

Zeitungs-⸗Nachrichten.

Au s land. Frankreich.

Deputirten-Kammer. Sitzung vom 19. März. achtrag.) Das 15te Kapitel des Budgets des Kriegs-Mini— iums enthält, unter der Rubrik: Temporaire Ausgaben Nichtaktivitäts⸗ Sold, Neform-Gehalt und Unterstüßungen Kt Summe von 7,393, 0090 Fer, worunter 630,000 Fe. für die maligen Militairs der West-rmee. Gegen diese letztere Be— gung erhob sich Hr. Chaigneau, Deputirter der Vendée. 6ist dies eine Last“, äußerte er, „die dem Lande im Jahre lsß anfgelegt und von den Steuerpflichtigen stets als ein impflicher Tribut, als eine Art von entehrender Genugthunng sachtet worden ist; man hat dadurch gewissermaßen zu veiste⸗ geben wollen, daß die sogenannten royalistischen und katho— then Banden sich um das Land wohl verdient gemacht hät⸗ und daß wir, die sie dekämpft, allein Verräther und Re⸗ len gwesen wären. Gestatten Sie mir, meine Herren, ich mich bei dieser Gelegenhelt unumwunden über die triz Lage der westlichen Departements ausspreche und die e Aufmerksamkeit des Ministeriums für diesen Gegenstand Anspruch nehme. Alle Versöhnnngsmittel sind erschöpft. In sseren Departements verfolgen die Contre-Revolutionnairs offen dungescheut ihr Ziel, und ihre Kühnheit hat in demselben ase als die Nachsicht gegen sie zugenommen; sie beschränken h nicht mehr darauf, in einzelnen Fällen die Llutorität der itz zu verkennen; sie üben Mord und Plünderung, mit einem Bötte, es sind alle 2uzeichen des Bürgerkrieges, vorhanden. bet tontrerevolutionnasre Geist greist je mehr und mehr um sich; fallen Punkten werden Banden von Empörern ausgehoben, wasnet, mit Munstion versehen und regelmäßig befoldet;

beta erscheinen aufrührerische Proelamationen, von den 1amteln herab werden gottlofe Herausfordernngen an das hell ulassen; man predigt ihm den Ungehorsam gegen

ie Fisetze, ermuthigt die Einwohner zu der Verweigerung er Eteuern und droht den jungen Konskribirten mit dem Tode, als sie ihrer Militatrpflicht genügen sollten; kein Mittel bleibt nbersucht, um den Geist der Menge zu verderben und ein Schrek— mnt⸗System zu organisiren. Es ist gewiß die höchste Zeit, daß 'sen Umnwesen erufilich gesteuert werde; geschieht es nicht bald, smöchte zuletzt das Gesetz selbst nicht mehr hinrelchend dazu in, und man müßte zu Llusnahme⸗ Maßregeln seine Zuflucht ahmen. Es kaun der Regierung nicht unbekannt sehn, daß die nlistische Partei in den westlichen Provinzen sich nicht schent, ie Geschwornen seldst einzuschüchtern, um durch dieses Mittel i and der Gerechtigkeit zu lähmen. Pieser moralische Zwang jatte noch jüngfst die Folge, daß in der Vendée mehrere Chouans sattesphrechen wurden, ein Triumph, den die Legitimi— n mehrere Tage lang durch Festischkelten aller Art feier⸗ h Die Schwachheit und Sorglosfakeit der Orts-Be— rden ist allein an dle sem schmählichen Treiben Schuld. Wenn nztachtet des unermüdlichen Eifers einer Armee von mindestens zol0 Mann, die sich in jenen Gegenden befinden, und ungeach— n der lebhaften Borstellungen einiger Patrioten die Regierung hien Einfluß nicht geltend machen kann, so liegt es offenbar ann daß man dort, wie überall, jeden Äufschwing des Hkatio= nat Gefühls hemmt.“ Es fehlt zur Wiederherstellung der Ruhe nd tdnung im Westen nicht sowohl an einer materiellen, als n einer moralischen Krast. Dort mihr als irgendwo sollten die mn ichen Llemter nur unbescholtenen und energischen Männern, h en Grundsãätzen unserer letzten Revolution aufrichtig ergeben n anvertraut werden. Leider ist dies aber nicht der Fall; man hat es . sich 9. Beamte zu stützen, deren Treue ö Hingebung n rn . haft sind. In keinem Falle halte ich es für ** Soldaten der West Armee überdies noch auf Kosten der ö ef chigen unterftützt.,. Der Marschall Soutt erwie— ea eine Kommission zur Eimittelung der Lage derjenigen aun ern ernannt worden sey, die bisher von der Regierung von ltzt worden wären; nach dem mehrere, Penstonen gestrichen a . belaufe sich jetzt die ganze Unterstützungs⸗ Summe nur Cunf 500,00 Fr., fo daß die Kammer bloß über diese letztere nennt zu berathschlagen habe. Der Präsident des. Mi⸗ „Rathes berlef sich darauf, daß die den ehemali⸗ llitairs der West⸗lrmer bisher gezahlten Unterstützun⸗

dittel, sich popnlair zu machen, wenn man die soge⸗

x

gen gleich nach der Juli ⸗Revolution selbst von den Opposttions-Mitgliedern flir dringend nothwendig gehalten wor⸗ den wären, um die Ruhe und Otonunz in der Vendée aufrecht zu erhalten; es habe damals nur eine Stimme darüber ge⸗ herrscht, daß man eine Politik des Friedens und der Versoöh— nung befolgen und dem Bolke in den westlichen Peovinzen durch Eatziehung der ihm bewilligten Uinterstützungen keinen Anlaß zum Mißvergnügen geben müsse; jetzt mache man ihm einen Vor⸗ wurf daraus, daß er die Ruhe in jenen Provinzen nicht dewahrt babe, als od nicht die Ministerien des August und des Dezem—

ber in dieser Beziehung die selbe Politik wie er befolgt hätten.

„Sie haden“, fuhr Herr Cas. Dérier fort, „die unvorsichtigen Aeußerungen vernommen, die ein Deputirter heute von die—

ser Rednerbühne herab gethan hat. Die schlechte Wahl der Beamten soll an dem sortdauernden bewegten Zu⸗

stande der Vendée Schuld seyn. Dieser Deputirte ist seibst

Beamter. Glanbt er etwa, die Ruhe in seinem Depar— tement dazurch wiederherzustellen, daß er laut erklärt, eine jebe Aunssöhnung mit den Vendéern sey fortan unmöglich,

und ein ruhiger Zustand sey nur von ihrer völligen Bestegung zu erwarten? Ich meinerseits denke vielmehr, daß durch solche Worte die Unordnung nur aufs höchste gesteigert werden kann. Im Uebrigen erkläre ich, daß die westlichen Departements sich keinesweges in einem so traurigtn Zustande befinden, als man ihn uns schitdert. Allerdings haßen in einigen Gegen⸗ den Unruhen stattgefunden. Nichts berechtigt aber zu der Behauptung, daß jenen Pewoinzen ein Bürgerkrieg drohe. Es stehen beinahe 50,0009 Mann dort, und Sie werden

leicht erachten, daß bei einer solchen Macht die Organisirung ;

eines Bürgerkrieges unmöglich ist. Mit jedem Tage ver— mindert sich die Aussicht anf einen Krieg mit dem Aus— lande, den diejenigen, die ihtem Lande Unordnung bereiten wollen, so sehnlich herbeiwünschten. Unaufhörlich richtet man dteselben Elngriffe gegen die Regierung; man wirft ihr vor, daß sie ein verderbliches System befolge ünd bei dem Volke keinen Anklang sinde. Gestatten Sie aber, daß wir uns ein für allemal gegensestig erklären: was versteht man unter der Juli-Regierung? Mir scheint, daß der König, die Minister und ganz Frankreich, wenn sie von den Folgen der Juli-Revolution sprechen, darunter nichts Anderes meinen können, als was in der Charte geschrieben steht. Was haben wir als Deputirte und als Mini— ster geschworen? Die Gesetze und die Unabhängigkeit des Lan— des zu bewahren. Man beweise uns nun, nslcht durch all— gemeine Angaben, sondern durch bestimmte Thatsachen, daß wir diesen Schwur verletzt haben. . . .. Nein, meine Herten, wir haben uns stets in unseren inneren und 4ußeren Augelegenheiten als die Vertheidiger der Rechte des Landes, so wie, seiner Größe, seiner Unabhängigkeit und seiner wahren Würde gezeigt.“ Nach einigen Anzaben der Herren Lamar— que, Salperte und Luneau über das Treiben der Chouans wurde der Vorschlag des Hin. Chaizneau, die Eingangs erwähnte Summe der 630, 000 Fr. auf 130 0060 Fr. herabzusetzen, verworfen.

Paris, 20. März. Der König ertheilte gestern dem Kö— nigl. Dänischen Gesandten und dem Balon Seguier, Vice⸗Prä— sidenten der Pairs⸗Kammer, Privat-Audienzen.

Der Schluß der durch das trüÿbe Wetter unterbrochenen te— legraphischen Depesche ist gestern hier eingegangen; er meldet, daß der General von Uzer seinen Einzug in Grenoble an der Spitze der von ihm hefehligten Truppen im der größten Ordnung gehalten hat. Sämmtliche Posten wurden von den Linientrup— pen abgelöst. Die gerichtliche Untersuchung wird fortgesetzt; die vollkommenste Ruhe hertscht in der Stadt. Alles ist in sein ge— wöhnliches Geleise zurückgekehrt.

Die Mitglieder der Deputirten⸗ Kammer für den ersten und zweiten Bezirk, von Grenoble, Herren Real und Dubois— Ahmé, haben fosgendes Schreiben an den Redacteur des Moni— teur gerichtet: „Paris, 19. März. Mein Herr! Indem Sie in Ihrem heutigen Blatte oie Erxeignisse, welche die Stadt Gre⸗— noble in Betrübniß versetzt haben, mit neuen Details melden, zeigen Sie zugleich an, daß der Königl. Gerichtshof die Unter— suchung über diese Angelegenheit übernommen habe. Gleich Ih⸗ nen hoffen auch wir, m. S., daß die angeordnete Untersuchung neues Licht verbreiten und daß Allen Gerechtigkeit zu Theil wer⸗ den wird. Warum haben Sie aber den Ergebnissen dieser Un— tersuchung vorgreifen zu müssen geglaubt, indem Sie schon jetzt das Loh zu konstatiren suchen, welches die Regierung den Trup⸗ pen und dem Präfekten ertheilen soll? Wenn es wahr wäre, was glaubwürdige Korrespondenzen versichern, daß wüthende Soldaten Bürger, Frauen und Kinder, und zwar ohne vorangegan⸗ gene Aufforderung zum Auseinandergehen, gemißhan— delt und mit Bajonetstichen durchbohrt haben, wenn es wahr wäre, daß die Behörde ihre Maßregeln so gut getroffen hatte, daß den Personen jedes Alters und Geschlechts, die durch den Tumult herbeigelockt worden wartn, alle Ausgänge verschlossen waren, würden Sie dann nicht die Regierung durch dieses unbesonnene Lob kompromittirt haben? Was uns anlangt, mein Herr, so werden wir das Gefühl, welches der Bericht Über die blutigen Seenen, die in unferer Stadt vorgefallen sind, in uns erweckt hat, zu unterdrücken wissen. Wir werden warten, bis die Ge— richte die Thatsachen festgestellt und die Thäter ausgemittelt und

bestraft haben. Schon jetzt aber machen wir es uns zur Pflicht, Legen jene unangemessenen Glückwünsche im Angesicht der in Trauer versenkten Einwohnerschaft zu protestiren, deren Gefühle und Schmerz der Maire und der Magistrat getheilt haben, und die in die hohe Unparteilichkeit ihrer Justizbeamten ihr Vertrauen setzt. Wir erwarten von Ihrer Gerechtigkeit, daß Sie dieses 3 in Ihr nächstes Blatt einrücken werden. Empfangen te zt.

Der Moniteur hat obiges Schreiben in sein heutiges Blatt noch nicht aufgenommen, dagegen enthalten es der Temps, der Messager und mehrere andere Blätter. Auffallend ist, daß das bisher ministerielle Journal de Grenoble mit dem ul— traliberalen Dauphinols darin übereinstimmt, daß es den Be⸗ hörden einen großen Theil der Schuld an den Unruhen beimißt und ebenfalls behauptet, daß dem Angriffe der Truppen die vor— geschriebenen Aufforderungen nicht vorangegangen sc yen.

Der Constitutionnel enthält folgendes Schreiben aus Grenoble vom 15ten d., also einen Tag vor dem Einrücken des Generais v. Ujer: „Der Adjutant des Generals St. Clair und die beiden National-Gardisten, welche ihn nach Lyon beglei⸗ teten, sind von dort zurückgekehrt. Sie haben von dem kem— mandirenden General-Lieutenant erlangt, daß das Zöste Regi⸗ ment aus Grenoble ausrücken soll, jedoch unter der Bedingung, daß das 6te leichte Infanterie-Regiment an seine Stelle tritt. Der General St. Clair verlangt, daß das Z35ste Regiment vor seinem Abmarsche aus Grenoble die Posten der National⸗ Garde ablösen und sse dem 6ten Regiment selbst übergeben solle. Die Llufregung gegen die Stabsoffiziere des Regiments ist noch im— mer sehr groß. Der Königl. Gerichtshof hat bereits mehrere Zeugen vernommen; alle sollen darin übereinstimmen, daß die gesetzlichen Aufforderungen dem Angriffe mit dem Bajonette nicht vorangegangen sind.“

Der Courrier de Lyon meldet unterm 15ten d. M.: „Zwei Abgeordnete des Grenobler Magistrats sind heute früh in Lyen angekommen und haben sich, in Begleitung des hiesigen Präfekten, dessen lebhafte Anhänglichkeit an ihr Departement ihnen bekannt ist, zu dem kommandirenden General begeben, um ihm über die gegenwärtige Lage ihrer Stadt Auskunft zu geben. Die National-Garde hat alle Waffen und Munitions-Vorräthe bewahrt und die unregelmäßige Wache abzelöst, welche den General Saint⸗Clair gefangen zu halten schien; dieser konnte sich nach den Kasernen begeben und das Kommando der Truppen wieder über— nehmen. Die Stadt betheuert ihre Treue gegen die Regierung, zu deren Erschütterung übrigens kein Versuch gemacht worden ist. Jede ungesetzlich konstituirte Gewalt ist verschwunden und hat sich nicht das geringste Uedergewicht verschaffen können. Man kann also diese traurige Angelegenheit als vollkommen beendigt an— sehen.

Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten fertigte gö— stern einen Courier nach Turin ünd Rom ab.

Der Messager des Chambres berichtet: Der Graf von Appony erhielt vorgestern einen Courier vom Fürsten Metternich. Der Inhalt der Depeschen soll keinesweges befriedigend lauten, die Oesterreichische Reglerung soll sich darin vielmehr über die Folgen der Besetzung von Linkona und das Benehmen unserer Truppen, insbesondere aber über die Befestigungen, die der Ge— genstand einer neuen Protestation des Papstes geworden sind, lebhaft beschweren.“ 8n Constitutionnel liest man: „Ge—⸗ stern soll in Folge einer Konferenz zwischen dem Präsidenten des Conseils und dem Grafen von Apponh das Uebereinkommen ge— troffen worden seyn, daß die in der Stadt Ankona, so wie in der Festung, aufgepflanzte dreifarbige Fahne abgenommen werden solle. Der Oesterreichische Botschafter, wird hinzugefügt, habe dieses Zugeständniß erlangt, indem er Herrn Easimir Périer bemerklich gemacht, daß die Kaiserl. Oesterreichische Fahnt in keiner der von den Truppen dieser Macht besetzten Städte der Romagna aufge— pflanzt worden sey.“

Der das in Ankona befindliche 66ste Regiment kommandi— rende Oberst Combes ist, der Quotidtienne zufolge, ein Neffe des Abbé Sieyes.

Der Temps enthält ein Privatschreiben aus Parma vom gten d. M., worin es heißt: „Die Besenung von Ankona durch die Franzosen hat großen Enthusiasmus erregt. In dem großen Saale des hiesigen Schauspielhauses brachten auf einem Mas— kenballe über dreihundert junge Leute das Orchester, welches Walzer spielte, zum Schwelgen und verlangten mit Geschrei bie turtana, einen National: Tanz Unter diesem Vorwande führ— ten sie mehrere militairische Mianöver aus, kommandirten in Feanzösischer Sprache und ahmten dabei das Hahngeschrei nach, worauf sie riefen: Vivano i Galli! Die Polizei schickte die Mu— sikanten fort und ließ den Saal schließen, in der Hoffnung, die Nädelsführer festzunehmen. Der muntere Haufe formirte sich aber in eine Masse, erbrach die Thüren und ging davon, gllie auf seinem Wege umstoßend und den Lärm auf der Straße fortsetzend.“

Das Aviso de Toulon meldet, daß die in Nizza befind⸗

lichen Anhänger der ö Regierung, unter denen sich auch der ehemalige Polizei⸗Praͤfekt, Herr Delaveau, befindet, sehr leb— hafte Korrespondenzen und politssche ,,,, . mit dem De⸗ partement des Var und namentlich mit der klelnen Stadt Hya— res unterhalten.

/ · ·‚

, ,.