1832 / 93 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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vorgeschriebenen, außer der noch zutretenden Sprache der Pro— vinz. Besonders wird auf eine den Verstand bildende, Herz und Gemuͤth erwaͤrmende und erhebende Ertheilung des Religions— Unterrichts hingewirkt. Der Gesang-Unterricht und in den evangelischen Schulen die Vorbereitung zur Bildung von Saͤn— gerchören machten erfreuliche Fortschritte. Auch ein zweckmäßiger 2 ist jetzt fast in allen staͤdtischen Schulen ein— gefuͤhrt. Die Obstbaumzucht wird von allen in den Seminarien der Provinz gebildeten Lehrern und auch von den meisten anderen gelehrt und da, wo es der Boden erlaubt, mit Fleiß und Erfolg betrieben. Eine fordernde Theilnahme am Schulwesen bewiesen vor— zuͤglich die Dekane Franke in Schwerin, Ritter in Czacz, Zienkiewicz in Broy und der Superintendent Gerlach in Fraustadt, ferner die evangelischen Geistlichen Stumpf in Birnbaum, Roͤder in Neustadt b. P., Elsner in Bomst und vorzuͤglich der Ober,Pre⸗ diger Altmann in Rawicz, endlich die katholischen Geistlichen Stroinski in Ostrzerzow, Eichler in Klein Kreutsch und Mann in Gotanice. Aus dem zu Gratificationen fuͤr verdiente und beduͤrftige Geistliche und Schullehrer fuͤr 18306 von der hohen Behoͤrde bewilligten Fonds von 509 Rthlrn., haben nicht nur mehrere Geistliche und Lehrer, welche im vorherigen Jahre an dem methodologischen Kursus in Schwerin Theil genommen, Gratificationen erhalten, sondern es sind auch 65 Lehrer, welche mit vorzuͤglichem Eifer und Erfolg Sonntags-Schulen gehalten, Gesang⸗-Unterricht ertheilt und sich um die Verbreitung der Obst—⸗ baumzucht Muͤhe gegeben haben, daraus bedacht worden. Zur Einrichtung einer Schullehrer-Wittwen? und Waisen-Unter— stuͤtzungs⸗Anstalt im hiesigen Regierungs-Vezirke sind die noͤthi⸗ gen Einleitungen getroffen, nachdem Se. Majestaͤt der Konig zu deren Dotation die Summe von 1200 Rthlrn. Allergnaͤdigst zu bewilligen geruht haben. Die Anstalten und Vereine zur Un— terstuͤtzung und Erziehung armer und verwahrloster Kinder beste— hen nicht nur fort, sondern es sind auch einige neue entstanden. In der Anstalt fuͤr verwahrloste Knaben in Posen werden jetzt 20 Knaben erzogen und mit Kleidungsstuͤcken versehen. Die Anstalt fuͤr verwahr⸗ loste Maͤdchen in Posen hat ihre Zoͤglinge im Jahre 1830 um 16 vermehrt. Es befinden sich in derselben jetzt 24 Maͤdchen, welche Kleidung und Unterricht erhalten und ihrer kuͤnftigen Bestimmung gemaͤß erzogen werden. Bon der Anstalt zu Birn— baum werden 5 Kinder unterhalten. Die Armenschule in Frau⸗ stadt hat im verflossenen Jahre 70 Kindern Unterricht und theil— weise Bekleidung gewahrt. Die Armenschule zu Rawicz hat unter Zutritt des staͤdtischen und mit einer Beihuͤlfe aus einem Fonds des Provinzial-Schul⸗-Kollegiums eine zweite Klasse und noch einen Lehrer erhalten. In ihr empfangen 2046 Kinder einen vorzuͤglich guten Unterricht; auch sind 8 Knaben derselben vollständig bekleidet worden. Neu entstanden sind im Jahre 1830: eine Waisen⸗Anstalt zu Wollshein, die mit dem evangeli— schen Hospital verbunden und in welche 1 Maͤdchen aufgenom⸗ men ist; ferner eine Anstalt fuͤr verwaiste und verwahrloste Knaben in Rawicz mit 6 Zoͤglingen; auch ist in Schmiegel bei Gelegenheit der Einweihung der neuen evangelischen Kirche fuͤr beide Konfessionen eine Waisen-Anstalt begruͤndet worden, in welche 2 Maͤdchen aufgenommen sind. Ein Verein in dem Bomster, Meseritzer und Birnbaumer Kreise hat 9 Knaben auf— genommen. In allen diesen Anstalten, welche seit 5. Jahren entstanden sind, erhalten 67 Kinder Alles, was sie geistig und leiblich beduͤrfen, und 276 Kinder empfangen Unterricht und theilweise Nahrung und Bekleidung, zusammen aber sind durch sie 341 Kinder einem wahrscheinlichen Verderben entzogen.

Litera rische Nachrichten.

Eelaireissemens historiques sur mes négocina— tions relatives aux affaires de Portugal. nr Aufklaͤrungen uͤber meine Unterhandlungen in

zezug auf Portugal) von dem Marquis von Rezende, vormaligen Brasilianischen Gesandten in Wien, Paris und St. Petersburg. Paris 1832.

Die Portugiesischen Angelegenheiten haben seit mehreren Jahren so vielfach Stoff zu Broschuͤren, Flugschriften und Zei⸗ fungs-Artikeln hergegeben, der Gegenstand ist nach allen Rich— tungen hin und von allen Parteien wenn auch groöͤßtentheils einseitig und leidenschaftlich so ausfuͤhrlich besprochen und er— oͤrtert worden, daß man kaum hoffen durfte, es werde demselben noch ein neues bedeutendes Interesse abgewonnen werden koͤnnen. Jeder Einzelne glaubt sich durch das, was er gelesen, erfahren, deobachtet hat, hinlaͤnglich in den Stand gesetzt, ein Urtheil faͤllen zu konnen über den Stand, den jetzt zwei Glieder des erlauchten Hauses von Braganza, zwei Bruͤder, durch die Gewalt der Waffen zur Entscheidung bringen wollen. Der Verfasser verspricht Auf⸗ klärungen, und sein Werk loͤst dieses Versprechen auf eine in vieler Hinsicht üͤberraschende Weise. Er versetzt uns mitten in die diplo⸗ matischen Verhandlungen, die er in dem Zeitraum vom April 1828 bis zum April Gag als Gesandter Dom Pedro's an den Hoͤfen von Wien und London geleitet hat, und giebt die interes⸗ santesten Aufschluͤsse ber Personen und Begebenheiten. Zur thaͤtigsten Entfaltung seiner geschaͤftlichen Stellung gab dem Herrn von Rezende die Anwesenheit Dom Miguels in Wien zur Zeit des Todes Johanns VI., und die aus letzterem hervor— gegangene Verwickelung der Portugiesischen Verhaͤltnisse Anlaß. Er schildert faßlich und klar den Gang der damaligen Un— terhandlungen, und bringt als historische Aktenstuͤcke die gus— faͤhrlichen Unterredungen bei, die zwischen dem Fuͤrsten Met⸗ ternich und ihm bei jener Gelegenheit stattgefunden ha⸗ ben. Der Herr von Rezende benutzt diese Veranlassung, auf das Bestimmnteste zu erklaͤren, daß er an den ungerechten und beleidigenden Artikeln, welche in einigen Europaͤischen und Brasilianischen Journalen in Bezug auf die Handlungsweise des Fuͤrsten Metternich die Angelegenheiten Portugals betreffend, er— schienen wären, auch nicht den entferntesten Antheil gehabt habe, und druͤckt vielmehr die hohe Achtung aus, welche ihm der edle Charak⸗ ter jenes Staatsmannes stets eingefloͤßt habe. Der Marquis von Rezende ist ein erklaͤrter Anhaͤnger Dom Pedro 's, und verthei⸗ digt die Anspruͤche seines Souverains mit , . und Ei⸗ fer; aber nicht mit jener heftigen Leidenschaftlichkeit, die eine gute Sache nicht besser, eine schiechte nur schlimmer macht; und die dazu gedient hat, fast alle bisher erschienenen Schriften uͤber die Pörtugiesischen Angelegenheiten mehr oder minder werthlos fuͤr den Geschichtsforscher zu inachen. Herr von Rezende verliert

seinen Gegenstand nie aus den Augen, und scheint seine Ansich—

ten fuͤr kräftig und uͤberzeugend genug zu halten, um auf Perso— nalitäten und Schmaͤhungen Verzicht leisten zu koͤnnen, und giebt dadurch seiner Schrift, außer ihrer geschichtlichen Bedeutung, noch einen besonderen Reiz, den Reiz der Sitte und des . 5

) Auszüge aus obiger Schrift werden wir in dem Magazin für aus ländische Literatur mittheilen.

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Neueste Beitrage des General Jomini zur höheren Kriegskunst.

Schluß der vorgestern fortgesetzten Mittheilung aus den Jahr⸗

ö büchern fuͤr wissenschaftliche Kritik.)

„Wenden wir uns jetzt zu dem anderen oder vielmehr ersten Haupt-Abschnitte des Werkes. In dem, „Definition der Kriegskunst / uͤberschriebenen einleitenden Vorworte zum ersten Kapitel spricht sich der Verfasser folgendergestalt aus: „Bien que la politique de la guerre tienne plus parliculièrement 114 Science de hominę ' 6tat Jun celle du guerrier, depuis qu'on a imagine de scbarer la toge 4 l''pée, on ne peut disconvenir toutefois, que, si este est inulile à un gänèral ö elle est indispensable à iout gön6ral com- mandeént en chef ure arme: elle entre dans toutes les combinai- sons qui peuvent déterminer une guerre, ée, dans celles des opera- tions qu'on pourrait entreprendre: deslors elle aphbartien! nèécessairg- ment ü la science que nous traitns.“ Diese Ansicht ist sowohl in dem der Deutschen Uebersetzung hinzugefügten Anhange, als in ei⸗ ner Recenston der Oesterreichischmilitagirischen Zeitschrift, getadest worden. Wir muͤffen idem Verf. beipflichten und sind der Mei⸗ nung, daß er Dank verdiene, dies oͤffent ich und unumwunden aus— gesprochetn zu Haben. Mit der Frage, ob man die Kriegspolitik als einen Theil der Kriegskunst oder als einen Theil der allgemeinen Politik betrachten muͤsse, verhaͤlt es sich gerade wie mit der aͤhn⸗ lichen, ob die mathematische Geographie ins Gebiet der Mathema⸗ tik oder der Erdbeschreibung gehöre? Als gemischte Disciplin gehört sie beiden an. Ob die Kriegserklaͤring nach dem Votum des Kriegs-Ministers oder des Ministers der Jduswaͤrtigen Angele—⸗ genheiten erfolgt, ob sie abhaͤngig gemacht wird vom Rathe und zer Function des Wesirs oder des Imams, ist am Ende von unter geordneter Wichtigkeit, sofern nur uͤberhaupt bei der Beschlußnahme die militairsschen und die diplomatischen Ruͤcksichten mit gleichem

sicht und Liebe erwogen worden sind.

sollen entscheiden und Rath ertheilen koͤnnen, Bescheid wissen muͤs⸗ fen in der einen wie in der anderen Beziehung. Wo es an dieser gemeinsamen Einsicht gebricht, ist —; gefaͤhrdet, und es werden Fehlgriffe der einen oder der anderen Art kaum unterbleiben. Nach dem Grade der Kultur, zu welchem sich in unserer Zeit das bürgerliche Gemeinwesen erhoben hat sind die sogenannten reinmilitairischen Kriege nicht mehr an der Tagesord⸗ nung. Die heutigen Kriege haben ohne Ausnahme einen mehr oder minber politischen Charakter, der nicht bloß auf die Periode vor der Kriegserklaͤrung und auf den Friedens-Abschluß, sondern auf die ganze. Dauer der Fehde einen entschiedenen e. aͤußert und ße 'einzelnen Operations- Entwuͤrfe und Maßregeln der Kriegfuͤh⸗ rung im Großen in demselben Maße modifizirt, wie anderentheils wiederum der Zustand der Militair-Organisation, das Verhaͤltniß der gegenseitigen Streitkraͤfte, die Natur des Kriegsschqguplatzes und die Resultate der Kriegsthätigkeit ruͤckwirkend die politischen und diplomatischen Relationen und Entschließungen auf eine hoͤchst man⸗ nigfaltige Weise zu bedingen und umzugestalten geeignet sind.“ „Wo ts sich um so verwickelte und wichtige Ängelegenheiten handelt, die ein Wissen, Kennen und Durchdachthaben fast aller Richtungen des Staatslebens und geselligen Verkehrs voraussetzen, sst es natürlich mit einer bloß geistreichen Radotgge cben, so wenig abgethan, als mit scheinbar tiefsinnigen, pedantisch unverstaͤndlichen Deductionen. Das Bemühen, sublime Materien, Gegenstaͤn de, die in der Praxis nur durch geniale, vielfach erfahrene und amtlich hoch gestellte Personen mit Gluͤck gehandhabt werden können, auf eine populairé Weise vorzutragen La portée de tous les lecteurs), ist eine eben so oft versuchte, als selten gelungene Unternehmung. Sie erscheint vollends unausfuͤhrbar, wenn damit nicht bloß eine oberflaͤchliche Ansicht von dem Umfange, Zweck und Nutzen einer folchen Disciplin gegeben werden soll, wie sie vielleicht cinem jeden gebildeten Manne zu wissen angenehm und wohl anstaͤndig waͤre, sondern der Kern der Wissenschaft wůrdig und fruchtbringend, zum Nutz und Frommen, Rath und Befaͤhigung der mit Ausuͤbung und Leitung beauftragten Personen in formaler und materieller Vollendung' durch eine geringe Anzahl kurzer Satze (dans, un cadre Tsserré) foll ausgesprochen werden. Doppelt thöͤricht aber wuͤrde von unserer Seite das Bestreben erscheinen, hier in wenigen Zeilen berichtigen zu wollen, was dort auf mehreren Bogen verfehlt oder verabsaͤumt worden seyn mag. Wir muͤssen uns damit begnuͤgen, im Allgemeinen den Eindruck zu schildern, den die Darstelluͤng des Verfassers in uns hinterlassen hat. ö

Nicht zu leugnen ist es, daß die Vorgaͤnger auf der vom Verf. betretenen Bahn wenig Nennenswerthes zu Tage gefordert haben; indesffen auch seine eigenen Leistungen sind, zwischen veralteten Ideen und noch nicht zur Reife gediehener Ansicht schwankend, auf einer ziemlich untergeordneten Stufe stehen geblieben. Die Natur des Gegenstandes bringt es mit sich, daß schon alles Mittelmaͤßige, was darüber ausgesagt werden mag, als werthlos erscheint. Einzelnes allerdings ist geradchin nicht verwerflich, aber das Ganze zeigt sich in der Hauptsache ohne Schaͤrfe, ohne Tiefe, ohne Klarheit und vriginelien Reiz, daher es denn haͤufig mehr verwirrend, als beleh— rend, mehr langweilend, als anregend oder befriedigend wirkt.

Beim fluͤchtigen Ueberblick ergiebt sich, daß die unter⸗Abthei⸗ lung des ersten Abschnittes von den verschiedenen Kriegsarten, we— der aus einer genialen ,, entsprungen, noch aus log ischer Analyfe und vollstaͤndigem Eindringen in das Sachverhaͤltniß her⸗ vorgegangen, sondern aus oberflaͤchlicher Beachtung historisch vor⸗ liegender Erfahrung entnommen ist. Man fuͤhrt freilich Krieg um ideeller oder um materieller Interessen willen, irgend eines Nutzens, Rechtes, irgend welcher Ides oder Verpflichtung wegen; die Kriege sind in Hinsicht auf ihre Praktikabilitaͤt, auf die Wahrscheinlichkeit des Erfolges und die Angemessenheit zu den vorhandenen Mitteln zeitgemäß, vernunftgemaäͤß, populair oder verhaͤngnißvoll u. s. w. Hier kame es indessen weniger darauf an, zu erfahren, mit wie vie—⸗ lerlei Namen die in Folge dieses oder jenen Eintheilungsgrundes sich ergebenden Kriegsäarten sprachrichtig getauft werden mbgen, als auf ein bestimmtes Erkennen, welche der politischen und sonstigen Eigenthuͤmlichkeiten und Beziehungen von vorwalten dem Sinflusse sind; auf den Erfolg des Krieges und auf die Art und Weise, wie er bem vorliegenden Stagtszwecke gemaͤß zu fuͤhren ist. Wie wenig jedoch in diesem Betracht die vorgeträgene Lehre dem praktischen Beduͤrf⸗ nisse entspricht, wird man sich leicht uͤberzeugen, wenn man es ver⸗ suchen will, daraus fur die Beurtheilung irgend eines intrikaten Ver⸗ häͤltnisses der Tagesgeschichte, fuͤr die Loösung irgend einer aus dem Leben gegriffenen, nur halbwege verwickelten Aufgabe Rath oder Belehrung zu schöpfen. Von allen Kriegen, welche ein Staat unternehmen kann, erscheint dem Verf. der Interventions⸗ Krieg als der zutraͤglichste und entschieden vortheilhafteste; über den Rechtspunkt mag er mit den Publizisten nicht streiten, sondern

spaͤter waͤre diefe politische Ketzerei iwahrschein lich weggeblieben! Von den National-Kriegen dagegen wird angemerkt: „Das Schauspiel der freiwilligen Erhebung sieht man selten, und wenn auch etwas Großes und Edles sich darin zeigt, welches Bewun de⸗ rung erzwingt, so sind die Folgen davon doch so schrecklich, daß man für das Wohl der Menschheit wuͤnschen muß, es nie zu se⸗ hen.“ Es mag wohl seyn, daß die alten Condottieri eben so phi— losophirt haben! ö .

In dem zweiten Abschnitt uͤber die militairische Politik oder die Philosophie des Krieges, ist die Konsequenz der in die Tiefe des Lebens eingreifenden Weltweisheit zwar auch nicht in uiberschwenglichem Maße zu spuͤren, doch enthalt derselbe manche beherzigenswerthe Andeutungen, so wie uͤberhguptz der Verf. durch⸗ gehen ds in dem Maße sich der Musterhaftigkeit, naͤhert, als er von allgemeinen theoretischen Dogmen in das Gebiet der speziellen Er⸗ fahrung und konkreten Belehrung übergeht. Die in vornehm⸗ spöttel nder Weise gehaltenen Antikritiken des Supplements scheinen weniger eine gründliche Widerlegung zum Zwecke zu haben, als

Ernste, die Krieges- wie die Friedens-Interessen mit gleicher Um Amtl. Fonds- und Geld- Cours-Vettel.

So viel aber bleibt unter allen ÜUmstaͤnden gewiß, daß die Personen, welche uͤber diese Frage St. Schuld- Sch.

das Gefammtwohl des Staates

er behauptet nur, daß die Sache sich oft zugetragen hat. Ein Jahr

den Vorsatz zur offentlichen Kenntniß bringen zu sollen, daß Verf nicht gesonnen sey, den gegen ihn ausgesprochenen g einer Beachtung zu würdigen. Es kann daher hinsichtlich ih auch hier füglich' mit diefer Hindeutung sein Bewenden haf Nr. 3. Die Deutsche Uebersetzung des Lahleau anal yliue ist n Ausnahme einiger wenigen einzelnen Nachlaͤssigkeiten in der Wn uͤbertragung, worauf es bei einer Production, wie die vorliegen eben nicht ankommt, als befriedigend zu betrachten. Die him angefügten Anmerkungen und Zusatze sind nicht von dersesn Hand; mehrere darin enthaltene . Bemerkungen werden Leser, der nicht schon selbst ein hinl nglich gereiftes Urtheil besn wenigstens zur Veranlassung dienen, nicht ohne vorangegangen Nachdenken sich durch das bioße verfuͤhrerische Ansehen einer nn haften Autorität bestechen und zum blinden Glauben und Ansfh nen verleiten zu lassen.“

Meteorologische Beobachtung.

1832 Morgens Nachmitt. Abends Nach einmali⸗ 36. Maͤrz. 6 Uhr. 2UUhr 10 Uhr. Beobachtu r 6 Luftdruck .. 336,6 Par. 336,5 Par. 336,1“ Par. Luftwaͤrme . 44 G1 9 R. 4 9,77 R. 4 3,67 R. Thaupunkt. 2,10 R. 247 R. 1,85 R. Dunstsaͤttgg. I9 pCt. 37 pCt. 65 pCt. i ,,, Wind O. O. O. Wolkenzug.

Quellwärme h,) Flußwärme 4,0 99 Bodenwärme 3,40] Ausdünstung 961. Niederschlag 0.

. Den 31. März 1832.

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VII. Brief. Geld. ]

93 IOsipr. Ptandhrf. 1014 Ponim. Pfandhbrf. 1l0fJ Kurs- u. Neum. do. 05

S877 Schlesische do. 1054

Rkst. C. d. K. u. J.

II. Sch. d. K. u. N. 56]

Pr. Engl. Anl. 18 Pr. Engl. Anl. 22 Pr. Engl. Obl. 30 Kurm. Ohl. m. J. C. Neum. Int. Sch. do. Berl. Stadt- Ohl. Königsbz. do.

Elbinger do.

anz. do. in Th. Wes tpr. Pfandhr.

Grosshz. Pos. do.

94 Iloll. vollw. Dub. 18 Neue dito. 19 Friedrichsd'or .. 13 Disconto ö.

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Nicht- Amtliche Cours Notivzen. . Berlin, 31. März. (Ende der Bön Oest. 53 Met. 91. 43 do. 803. B.- Actien 93. Russ. Engl. si do. Iloll. (1831) Pon. Pfbr. —. do. Part. 553. Din. Engl! Nied. wirkl. Sch. 421. do. 68 Anl. 935. Neap. Engl. 8343. do. Fal,

. Amsterdam, 26. Märæ. Nied. wirkl. Sch. 40k 3. Kanz-Bill. 164. 63 Anl. 92. 53 neue 773. Oest. 53 Met. 83. Kuss. (y. 1837) 904, do. (v. 18531) 85.

Hamburg, 29. Mär. Oest. 5 Z Met. SB. 43 do. JI51. Bank; Actien 4128. Eiuss. Ii Anl. 947. Russ. Anl. Ilamb. Cert. 865. Poln. 1093. Dun. 64.

Koͤnigliche Schauspiele.

Sonntag, 1. April. Im Opernhause: Fra Diavolo, hy in 3 Abtheilungen; Musik von Auber.

Im Schaüspielhause: Der Bettler, Drama in 1 Akt. ) Rott? Walter.) Hierauf: Die RNohalisten, Schauspiel in 1 theilungen. (Hr. Rott: Cromwell.)

Montag, 2. April. Im Schauspielhause: Der Freish Oper in 3 Äbtheilungen; Musik von C. M. v. Weber. . Großherzogl. Hoftheater zu Darmstadt: Map,! Bastrolle.) .

In Potsdam: Der Doppelgaͤnger, Lustspiel in 4 Abthein gen. Hierauf: Solotanz.

Dienstag, 3. April. Im Schauspielhause: Zum e wiederholt: Kaiser Heinrich II. (Erster Theil), oder: Frith und sein Sohn, historische Tragoͤdie in 5 Abtheilungen, n E. Raupach.

Köonigstädtisches Theater.

Sonntag, 1. April. Der Barbier von Sevilla, komit Oper in 2 Akten; Musik von Rossini.

Montag, 2. April. Ein Trauerspiel in Berlin, bůrget it Drama in 3 Akten, von C. v. Holtei.

Neueste Nachrichten.

Paris, 25. Maͤrz. In der gestrigen Sitzung der De] tirten-Kammer wurden zuvoͤrderst verschiedene Vit he Berichte abgestattet. Herr BDupin d. A. entwickelte sodann von ihm herruͤhrende neue Proposition, deren Zweck hl, ö. den Handels⸗Societaͤts-⸗Vertraͤgen eine groͤßere Dublizitlt her zu geben und zu diesem Behufe das im Jahre tet der Regentschaft der Kaiserin Marie Luise erlassene Dekret ; eine neue gesetzliche Bestimmung zu ersetzen. Die Versam beschloß fast einmüthig, den Ankrag in Erwaͤgung zu sn Den Rest der Sitzung fuͤllten die Bergthungen uͤber n setz- Entwurf zur Beguͤnstigung des Wall- und Stockfish

Frankfurt a. M., 28. Maͤrz. Oesterr. 5proc, Neta ö S7. Aproc. 763. 76I3. 2Iproc. 443. G. 1proc. 19) rn Ilclien 1370. 1368. Part. Gbl. 1323. 122. KLoose 4 n 175. Br. Hollaͤnd. Hproc. Obl. v. 1832 783. G. Pon.

555. 55 *.

Redacteur John. Mitredaeteur Cottel. n

Gedruckt bel A. M. Hin

Amtliche Nachrichten.

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Allgemeine

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taats-Zeitung.

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Berlin, Montag den QZten April

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1832.

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Kroöni k des Tages.

Angekommen: Der General-Major und Commandeur der n Division, von Uttenhoven, von Magdeburg.

Der General⸗Major und Commandeur der gten Kavallerie— ggade, von Zastrow, von Glogau.

Abgereist: Der Koͤnigl. Schwedische General-Konsul von ndblad, nach Greifswald. ö

Zeitungs-Nachrichten.

Ausland.

Nö.

St. Petersburg, 24. Maͤrz. Se. Majestaͤt der Kaiser hen unterm 18. Februar einen Vorschlag des Minister-Comi— genehmigt, wonach dem Direktor der Russisch-Amerikanischen seneen ein Adjunkt beigegeben und derselbe von der General— rectih unter den Offizieren der Kaiserl. Marine oder unter heren Beamten gewaͤhlt, durch die oberen Behoͤrden bestaͤtigt d mit dem Genuß aller durch die Privilegien der Gesellschaft

ober⸗Direktor Vorrechte dem Staats-Dienst geuͤhlt werden soll.

Der Russische Vice-Konsul in Danzig, Herr Borakowski, ö. Sr. Majestaͤt den St. Stanislaus-Orden Zter Klasse galten.

Die Dampfschifffahrt zwischen St. Petersburg und Luͤbeck den Schiffen „Nikolaus 1.“ und „Alexandra“ hat den Ac— mnairen fuͤr das Jahr 1832 einen Gewinn von 1,118,727 Ru— Bank⸗ Assignationen ergeben.

Am 11ten d. M. fand auf dem hiesigen Rathhause die Ver— lung der von Sr. Majestaͤt verschiedenen Mitgliedern der ufmann- und Buͤrgerschaft fuͤr ihren wahrend der Dauer der splera⸗Epidemie zu St. Petersburg bewiesenen Eifer bewillig— Belohnungen statt. Der General⸗-Gouverneur von Liefland, Esthland und Kur— Baron von der Pahlen III., ist nach Riga und der Kriegs— swerneur von Kiew, General⸗-Adjutant Lewascheff, nach Kiew nhier abgereist.

Polen.

Var schau, 28. März. Gestern hielt der Administrations— ich unter der Praͤsidentür des Fuͤrst-Statthalters seine erste itzung; als Mitglieder dieser Behoͤrde nahmen folgende Be— nen daran Theil der General⸗Lieutenant Rautenstrauüch, Ober⸗ srektor und Praͤsident der Kommission fuͤr das Innere, den kus und den öͤffentlichen Unterricht; der General-Lieutenant stzti, Ober-Direktor und Praͤsident der Justiz⸗Kommission; wirkliche Staatsrath Fuhrmann, Ober-Direktör der Finanz— Schat-Kommission; der Stgatsrath Zielinski, General-Kon— eur und Praͤsident der Ober⸗Rechnungs⸗Kammer. Zum stell⸗ ttetenden Rath und Stagts-Secretair ist der außerordentliche na srath Tymowski berufen worden.

In allen Kirchen der hiesigen Hauptstadt wurde vorgestern E unterm 26. Februar erlassene Manifest Sr. Masjestaͤt dem simmelten Volk vorgelesen. Eine ahnliche Kundmachung des— ö soll durch das ganze Königreich erfolgen.

. General Fuͤrst Schachoffskoi, Commandeur des Grena— . ist aus St. Petersburg hier angelangt. Nereglimenr Prinz Albrecht, welches einige Zeit arnison gestanden hat, wird wieder nach Rußland zu⸗ s marschiren. . Berordnung vom 23sten d. M. hat die provisorische 1 . ehemaligen Rath der Central Liquidations⸗-Com— ö slxander Szhmanowski, zum Praͤsidenten des Rech— ö„Lomité s, den Staats-Referendar Karl Wierzbolowiez, den

nen Italiaͤner, so wie der Aufhebung des auf die Guͤ— ter der Modenesischen Auswanderer gelegten Sequesters, in Anspruch. Der Berichterstatter stimmte fuͤr die Tages— ordnung, gegen welchen Vorschlag der General Lamarque pro— testirte; er schilderte es als eine Verletzung des Voͤlkerrechts, daß die Brigg „Isotta“ auf ihrer Fahrt nach Frankreich von zwei Hesterreichischen Korvetten auf der Höoͤhe von Ankona auf— gebracht worden sey; Hesterreich habe kein Recht an die Italiaͤ— nischen Patrioten gehabt; es sey ünwahr, was der Graf Seba— stiani vor einiger Zeit von der Rednerbuͤhne herab erklart habe daß nämlich alle jene Gefangenen, auf die . der Fran⸗ zöͤsischen Regierung, freigegeben worden waͤren; nur eine kleine Anzahl Paͤpstlicher und Toskanischer Unterthanen sey im August v. J. in Marseille gelandet; 67 befaͤnden sich aber noch in Haft. Da die Franzoͤsische Regierung in den Italiaͤnischen Angelẽgen⸗ heiten doch einmal habe kraͤftig auftreten wollen, so hätte sie nicht bloß nach Ankong, sondern auch nach Massa Car— rara eine Expedition schicken sollen; noch zu keiner Zeit in der Geschichte habe es fuͤr die Freunde der Freiheit eine verderblichere Epoche als die jetzige gegeben; vor allen Dingen aber nehme das Schicksal der Italiaͤner (eine Stimme: Fund, der Polen!“) die ganze Theilnahme der Kammer in An— spruch, und die Franzoͤsische Regierung solle daher den Klagen derer, die ehemals ihre Landeskinder gewesen, nicht das Ohr ver— schließen; er verlange die Ueberweisüng der Bittschrift an den Praͤsidenten des Conseils und den Minister der auswärtigen An⸗ gelegenheiten. Der Berichterstatter bemerkte, die Kommission habe sich auf eine naͤhere Untersuchung der Petition gar nicht eingelassen, sondern dieselbe vorweg aus dem Grunde zuruͤckge⸗ wiesen, daß ein Auslaͤnder nicht befugt sey, ein Faktum, das sich außerhalb Frankreich ereignet hat, vor die Kammer zu bringen. Hr, Salverte bestritt diese Ansicht und berief sich auf fruͤhere Faͤlle, wo aͤhnlichen Beschwerden von der Kammer gewillfahrt worden sey. Auch Hr. Laffitte war der Meinung, daß man uͤber den Gegenstand um so weniger zur Tagesordnung schreiten konne, als in der Thron-Rede bei der diesjaͤhrigen Eroͤffnung der Session das ausdruͤckliche Versprechen einer allgemeinen Amnestie fuͤr die Italiäͤnischen Patrioten gegeben worden sey. Hr. Laguette de Mornay fuͤgte hinzu, es handle sich aller⸗ dings bloß von einer Verletzung des Voͤlkerrechts gegen die Ita— liäner, indessen waͤren Letztere mit Franzoͤsischen Paͤssen versehen gewesen. Als es zur Abstimmung kam, wurde die Tagesordnung mit schwacher Stimmenmehrheit verworfen und die betreffende Eingabe dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten uͤber— wiesen. Nach Erledigung der Bittschriften-Berichte begannen die Berathungen uͤber den Gesetz-Entwurf wegen der Bewilligung von Prämien zur Aufmunterung des Stock- und Wallfischfan— ges. Der Handels-Minister bekaͤ r ie Ansich— er Han s aͤmpfte vorweg die Ansich— ten der Kommission; er hielt die Praͤmien schon jetzt fuͤr uͤbermaͤßig hoch und außer allem Verhaͤltnisse mit den Vortheilen, die sich von diesem Gewerbszweige erwarten ließen. Nachdem sich noch einige andere Redner uͤber den Gegenstand hatten vernehmen lassen, faßte der Berichterstatter Herr Beslay die Berathung zusam⸗ men und beharrte bei den von der Kommission gemachten An—˖ traͤgen. Hierunter gehoͤrte namentlich auch der, daß man uͤber den Stock⸗ und über den Wallsischfang einzeln abstimme. Die— ses detztere geschah, worauf die 4 ersten Artikel des Gesetz-Ent— wurfes, saͤmmtlich in Bezug auf den Stockfischfang, ohne irgend eine erhebliche Debatte angenommen wurden. Die Praͤmie betragt danach fuͤr jeden Matrosen, der sich zum Stockfischfange nach der Küuste von Neufundland oder den Inseln St. Pierre und Mi— Juelon einschiffen laͤßt, 50 Fr., welche Summe jedoch erst nach beendigtem Fange gezahlt wird. Am näachsten Sonnabend sollte die Berathuug uͤber diesen Gegenstand fortgesetzt werden.

Paris, 25. Maͤrz. Der Großherzoglich Badensch ; . e Ge⸗ sandte, der Herzog Decazes, der Graf Flahault und i Aden, rale Duperré und Villaumez wurden gestern vom Koͤnige em— pfangen.

Die von einigen Blaͤttern gemeldete Absetzune . J n gen Blaͤttern gemel g des General⸗ Lieutenant Hulot bestaͤtigt sich nicht; der General wird nur in

n i agenden Rath in der Rechnungs-Kommission, , gn win, und den ehemaligen Rath in der Central— , 8 ommission, Felix Leszezynski, zu Raͤthen und den n ge; m tetzn in der Regierungs⸗Kommission des Innern olizei, Johann Szanior, zum General-Secretair des n Comité's ernannt.

H. gab der General⸗Gouverneur Graf Witt den zur ö n den Wojjewodschaften hier angelangten Be⸗

. utsbesitzern ein glänzendes Diner.

ih k elt, Olkeetion des landschaftlichen Kredit-Vereins nue gn, daß morgen auf dem Muͤnzplatze sowohl die uc ö. mit den dazu gehörigen uͤbriggebliebenen Coupons, i oh e in diesem Halbjahr eingeldste und außer Umlauf on Einene, laut Art. 136 des Reichstags-⸗-Gesetzes, verbrannt

ö 3 e ch.

ö. gu titten Kam mer, Sitzung vom 24. Maͤrz. ö . Bittschriften, die in dieser Sitzung zum Vortrage i. 9 einer mehr oder minder erheblichen Debatte An⸗ In, . sch eine eines Einwohners von Mortagne . . die Einfuͤhrung einer Luxus⸗ Steuer und einer ö j 39 h gaben, Erhohung von allen Steuerpflichtigen, die ie u b Fr. zahlen, verlangte. Der BVerichterstatter trug n nz der Eingabe an die Kommission fuͤr das . get und auf die Niederlegung derselben auf das 66 9 9 an. Herr Fulchiron unterstuͤtzte den Vor⸗ mn Lu elt eine Luxus⸗/ Steuer, namentlich von Reitpferden, nen ngen, Hunden und Jagdgewehren fuͤr sehr zulaͤssig. ö g zesetzten Ansicht war Herr Verollot. Der An— fe Me icht statters wurde zuletzt genehmigt. Ein ge— . ey, Modeneser, nahm die Vermittelung der Regie— ufs der Freilastung der auf dem Römischen Schiffe

eine . , ,, versetzt werden.

Der heutige Moniteur promulgirt mit dem 2lsten d. das neue gehe ung , fin. 2

Dem Messager des Chambres zufolge, waͤre die Regie⸗ rung gesonnen, den Kammern entweder die einfache Annahme eines Budgets fuͤr 1833, welches ganz dasselbe seyn wuͤrde, wie das diesjährige, oder die künftige Anberaumung des Finanz⸗Jahres vom 1. Juli jeden Jahres bis zum 1. Juli des folgenden vor— zuschlagen. Dem letzten System gemaͤß, wurden die fuͤr die ersten sechs Monate des laufenden Jahres bewilligten provisorischen Zwoͤlftheile ein abgesondertes Budget bilden und das gegenwartig von der Deputirten-Kammer diskutirte Budget das Jahr vom 1. Juli dieses bis zum 1. Juli des kommenden Jahres umfassen.

Die Graͤfin v. Dubotderu, Gemahlin des von Karl X. er— nannten, seit der letzten Revolution aber eliminirten Pairs und 5 des . Marquis . ist am 2Usten d. M. auf ihrem im Departement des Morbi . ea, . p ö. gelegenen Schlosse

Folgendes ist der Tagesbefehl, den der General-Lieute Baron Delort vor dem Einruͤcken des Zösten w ,,. ö erlassen hat:

„Die in den Annalen der Freiheit und de si mez so ehrenvoll , e bfr fr fg rn. Schaguplatz ernstlicher Ünordnungen gewesen, welche fast saͤmmtliche Einwohner lebhaft betruͤbt haben. Eine schaͤndliche Maskerade deren Zweck eben so klar als verbrecherisch war, zog ungestraft in den Straßen und außerhalb der Stadt uniher. Der Praͤfekt, dem Klugheit und Pflicht geboten, die Auffuͤhrung einer Theater-Scene welche n. die oͤffentliche Ruhe kompromittiren konnte, zu un tersagen, ist schwer beschimpft worden; Geschrei der Wuth ertoͤnte um seine Wohnung; zwei zum Zerstreuen der tumultugrischen Zusam⸗ mentottungen von der Civil⸗Behoͤrde requirirte Eliten Compagnieen dez 35sten Regiments wurden durch ein zufaͤlliges Ereigniß genb⸗ thigt, gegen einige Ruhestoͤrer, welche sich auf sie gestürzt hatten,

Jsotta⸗ . ta“ von 2 Oesterreichischen Fahrzeugen gefangen genomme⸗

um sie zu mißhandeln und zu entwaffnen, die Bajonetze zu kreuzen.

Einige derselben erhielten bei diesem, von den braven Soldaten des Z5sten Regiments nicht hervorgerufenen Kampfe leichte Wunden. Dieser Umstand gab den unverbesserlichen Feinden der Ordnung Anlaß, den Vorfall in einen dem Volke gelegten Hinterhalt und in eine furchtbare Mordthat zu verwandeln. Durch diese gehaͤssige Verleumdung wurde die Bevölkerung dieser Stadt auf einen Au⸗ genblick gegen dieses treffliche Regiment, das mit so vielem Glanze an der Expedition nach Afrika Theil genommen hat, aufgebracht; durch gehaͤssige Intriguen hat man dem die Unter- Divisionen der Isere und der Ober⸗Alpen kommandirenden General das Versprechen abge— lockt, dasselbe aus der Stadt zu entfernen. Zum Lohne fuͤr seineNachgiebig⸗ keit und seinen Wunsch, alles Blutvergießen zu vermeiden, wurde dieser General verhaftet, zum Gefangenen gemacht und vier Stunden lang al⸗ len Beschimpfungen einiger wuͤthenden bewaffneten Menschen preis⸗ gegeben, die sich ruͤhmten, als Frei⸗Corps organisirt ju seyn. Der Kdnig, von diesen Unordnungen benachrichtigt, geruhte sofort, mir den Sberbefehl uͤber die Jte Division zu übertragen, mit dem spe— iellen Befehle, die Ordnung in Grenoble wiederherzustellen und ie en d, Vollziehung der Gesetze, so wie die Achtung vor den Civil-Verwaltüngs— und Gerichts-Behörden, zu sichern. Ich werde die mir auferlegten Pflichten vollstaͤndig erfüllen; ich hoffe, das Vertrauen der Einwohner dieser Dwiston zu verdie⸗ nen; ich habe die Erwartung der Burger, der Sten und der z3ten Division, wo Personen und Eigenthum̃ fortwaͤhrend geachtet und die Autoritaͤt des Koͤnigs der Fränzosen, so wie unsere constitution⸗ nellen Einrichtungen befestigt worden sind, nicht getaͤuscht. Die unter meinem Befehle stehenden Truppen werden fortfahren, die sirengste Mannszucht zu halten und überall den Requisitionen der ,, leisten, damit die Gesetze kraͤftig gehandhabt wer⸗ den. Das z3ste Regiment wird morgen den 22. Maͤrz, auf ausdruͤck⸗ lichen Befehl des Königs, wieder in Grenoble einrücken, als in die ihm vom Kriegs⸗-Minister angewiesene Garnison, der auch allein ihm eine andere Bestimmung geben kann. Mit Vergnuͤgen bezeuge ich dem Regimente die ganze Zufriedenheit des Koͤnigs mit feiner Diseiplin und dem Geiste der Ordnung und Maͤßigung, die dasselbe in hohem Grade auszeichnen. Der General-Lieutenant Rostolan wird proövisorisch das Kominando des Platzes Grenoble übernehmen. Die größte Wachsamkeit ist ihm empfohlen, um die Mannszucht unter den Truppen, die Ordnung und Ruhe unter den Einwohnern auf— recht zu erhalten. Jede die oͤffentliche Ruhe bedrohende Zusammen—⸗ rottung soll sofort, jedoch mit Beobachtung der gesetzlich vorge— schriebenen Formalitaͤten, zerstreut werden. Ber Generak⸗Major von Uzer wird das Commando des Isere⸗ Departements bis zur Ankunft ,,,, . ,, Generals behalten. Im H tier Grenoble am 21. rz 183. é General Lieutenant Baron Dekort.“ ,, . BGestern fruͤh fand in dem Gehoͤlz von Vincennes ein Duell zwischen dem General Jacqueminot und einem der Redacteure der Tribune, Herrn Belmontet, statt; der Erstere war von den Generalen Gourgaud und Tourton, der Letztere von dem Depu— tirten, Herrn Bricqueville, und dem Redacteur des National ö. A. . . Nachdem die Duellanten zweima⸗ ach einander geschossen, ohne zu treffen, erklaͤr ĩ J , . . ö .

Der Herausgeber des Mayeux, Herr Mugney, wurde ge— stern wegen Beleidigung der Person des gon n,, lichem Gefaͤngniß und einer Geldstrafe von 1060 Fr. verurtheilt. Der mit den Bruͤdern Vasseur in Romans verhaftete und jetzt in dem Gefangnisse von Grenoble befindliche Herr Bastide war, wie von dorther gemeldet wird, einer der Abgesandten des hiesth en . . Volksfreunde.

Briefe aus Toulon vom 19ten d. M. melden von ei neuen vereitelten Versuche, das dortige Arsenal in . stecken. Des Brandstifters konnte man nicht habhaft werden. Der Stadt,Rath von Figege, dem Geburtsorte Champol⸗ y. zu , ,. einen Trauergottesdienst und die

ric g eines Denkmals auf einem der dorti t , . f der dortigen oͤffentlichen

Großbritanien und Irland.

Parlaments-Verhandlungen. Unter zung vem 23. Marz. . der , . lich die Debatte uͤber die Reform-Bill zu einem definitiven Schlusse gebracht, und die Bill passirte unter dem lauten Bei⸗ fall der ministeriellen Seite des Hauses, wahrend die Opposition noch einen vergeblichen Versuch machte, einige Abaͤnderungen in ihrem Sinne zu bewirken. Oberst Sibthorp machte ein sol— ches Amendement, konnte jedoch nur das Resultat erwirken daß das heute uͤberaus lustig gestimmte Haus seine Rede durchge⸗ . mit Lachen, Schreien und Stampfen accompagnirte. Einige Mitglieder gingen in ihrer Lustigkeit so weit, daß sie nicht bloß das bekannte kreischende „Hort, hoͤrt!“ des Obersten, sondern sogar auch das Miauen einer Katze und das Geschrei einer Nacht⸗ eule nachahmten. Der Oberst ließ sich indessen dadurch i. zurückhalten, feierlich die Hoffnung auszusprechen, daß das Oberhaus auch dieses Mal die „abscheuliche Bill“ verwerfen werde, so wie den herzlichen Wunsch auszudrücken, daß die Her— ren gegenuͤber⸗ gegen die er uͤbrigens nicht die geringste persoͤn⸗ liche Feindschaft hege, binnen heute und einem Monate von ih ren Aemtern entfernt seyn moͤchten. Herr Kears ley unt ian das Amendement des Obersten, das jedoch von 169 egen . Stimmen verworfen wurde. Gleiches Schicksal hatten . dements der Herren Freshfield und Mackinnon die n. nicht zur Abstimmung gelangten. Einige Wort,Amend ö . . 9 3 rp . dagegen angenommen Der .

a ie Bikl passiren möge, wurde von' Tor 9. Russell gestellt und von einigen Werten ,,,, Goulburn zu widerlegen suchte. Die Bill erhielt . dem sie passirt war, den Titel: „Eine Bill zur Heri rung der Nepraͤsentation des Volkes von England' und 3 und wurde demnaͤchst den Lords J. Ruffell und Althor Her, . n n m gn nach dem Oberhause at crhe en

r er hottischen Reform-Bill wurd Montag den 2ten April festgesetzt. Bev 33

8 den . gesetzt. die Reform⸗Angele⸗ genheit erledigt a e, er sich das ge, mm bereits erwaͤ .

: t h 9 erwaͤ ,

: erkennen gab, wie die Regierung di Kolonieen, die sowohl' durch den großen Orkan im n. .

als durch den Sklaven⸗-Aufstand im gegenwartigen bedeutend ge,