—
vermeinen, hierdurch edietaliter eitirt, in beregtem
/.
Landes, deren Vollsiehung im Einklange mit der Versammlung der gAeltesten ausgeuͤbt , wird, hand baben. Was die sechs Distrikte, deren Cinverleibung die Servier rr, , e. und die von ihnen ab⸗
; 3. Ser. 87. gerissen wurden, anbelangt, so ist man Kbercingekommen, daß man 9
St. Petersburg, 28. Märæ. . Hamburg 3 Mon. 973. Silber-Rubel 3657 Kop. 53 Inseriptionen
400
zum Bebufe dessen, sowohl von Seiten meiner hohen Pforte, als von jener des Russtschen Hofes, Kommissarien ernennen werde, beauf⸗ tragt, den genauen Stand der Dinge zu erforschen, und daß man sich da⸗ nach richten soll. Daß der Harratsch (Kopfsteuer) und alle andere Abgaben werden bestimmt festgesetzt werden, daß die Summe der Einkuͤnfte des Militairlehen, welche die Zaims und Timariots im Semendrianer Sandzsak, mit Ausnahme jenes von Nissa, im Be⸗ sitze haben, und welche unter die Gewalt und Verwaltung der Ser⸗ vier uͤbergehen werden, abgeschaͤtzt und mit den Einkuͤnften der 28
Ber l⸗ in er Börse. Den 6. April 1832.
Amtl. Fonds- und Geld. Cours. Zettel. (Pretosss. Cour.)
N
Paris,
einzuverleibenden Distrikte vereinigt werden. Die Behoͤrden meiner
VI. Htries. Geld.
hohen Pforte werden sich weder in die inneren Angelegenheiten
ü noch in die Streltsachen des Landes einzumischen haben ünd eben St. Schuld- Sch. 94 9531 so wenig einen Para mehr Abgaben, welche, wie eben gesagt wurde, Pr. Engl. Anl. 18 — 101
fuͤr die Zukunft bestimmtermaßen werden festgesetzt werden, erpressen. Pr. Engl. Anl. 22
1 5 5 schluß folgt. Pr. Engl. Obl. 30 4 875 87 — e n n en, Kurm. Obl. m. I. C. 4 32 3 VJeum. Int. Sch. do. 4 923 J n land 6 i , 4 9431 . ö önigsbg. do. 494 937 f ; e, . Elbinger do 4 — 94 Berlin, 6. April. Dem neuesten Militair-Woch en— k J blatt zufolge, ist der bisherige CLommandeur der Sten Division, Ge⸗ her . ö . . neral⸗LZieutenant v. Natz mer, . intermistischen CLommandeur des Grof... Pan d.,, t . 1sten Armee ⸗Corps, der bisherige Commandeur der gten Di—
102 101.
ĩ I,. irie) ( G ειlcI. Istpr. Plundbrf,. 4 933 — w Ponim. Pfandbrf. 4 1053 1054 vernehmen. Kur- u. Neum. do. 4 106 105 Schlesische do. 4 1055 — Kat. C. d. K. u. I. — — Q — L. Sch. d. K. u. N. — 56 — Holl. vollw. Dub. — 183 —
Neue dito. — 199 — Friedrichsd'or .. — 1535 132 Dis conto .. . . . . —1 3 4
unbeschraͤnkte
vision, General-Lieutenant v. Grolman, zum interimistischen Commandeur des 5ten Armee⸗Corps und der bisherige Commandeur der 5ten Infanterie⸗Brigade, General-Major von Uttenhoven,
Meteorologische Beobachtung.
zum interimistischen CLommandeur der 1sten Division ernannt; fer⸗ 1832 Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger ner ist der bisherige interimistische Lommandeur der Jten Division, 5. April, 6 uhr. 2 ühr. id uhr. Beobachtunz.
General⸗Major v. Thile, im Kommando bestaͤtigt; der bisherige — e n ee g, a. 2
Commandeur der Sten Kavallerie⸗Brigade, General- Major von Luftdruck. 340,0 par. 33/9. ar. 3355 „bar. Quelwärme 6,3 ? R.
Loͤbell, zum interimistischen Commandeur der ten Division, der Luftwärmz.. t, R in; XR. . *. Jlußwärme 6,4 R.
bisherige Commandeur der ö5ten ö , . . Hen n ö * . . h drr. Bodenwärme S9 R
Major von Rudolphi, zum interimistischen Commandeur der gten SDungsattgg. ; 8. pet. e, an Js. zen lechte ᷓ Bi on , , erige Commandeur der 16ten Divi— . be Gn. 1 ö ö ö. Verstorbenen belief sich auf 6b. sion, General⸗Major von Hoffmann, zur 10ten Division versetzt, Wolken jug . WNW. NW. .
der bisherige interimistische Commandeur der 11ten Division,
General, Major von Block, im Kommando bestaͤtigt und der bis⸗ herige Commandeur der 1ũten Kavallerie-⸗Brigade, General— Major Graf zu Dohna, zum interimistischen CLommandeur der 16ten Division ernannt worden. Der bisherige Commandeur der 1sten Divislon, General⸗Lieutenant v. Wrangel, ist zum Gou⸗ verneur von Königsberg ernannt worden.
— Mehrere Suͤddeutsche und nach ihnen auch andere Blaͤt⸗ ter enthalten in einem aus Berlin datirten Schreiben Nachricht von einer angeblich vorseyenden , ,. in der Person des Koͤnigl. Gesandten am Großherzoglich Badischen Hofe. — Wir sind in Stand gesetzt, aus guter Quelle versichern zu konnen, daß von einer diesfäͤlligen Veraͤnderung weder die Rede gewesen, noch solches in dem gegenwaͤrtigen Augenblicke der Fall ist.
Trauerspiel in 5 Abtheilungen. Hr. Bercht: Mortimer.) Sonntag, 8. April.
9 Gastrolle.)
ö. ö Montag, 9. April. Nieht - Amtliche Cours Notizen. ᷣ Berlin, 6. April. (Ende der Börse.)
est. 53 Met. 15, 43 do. S8oß. B.- Actien 795. Russ. Engl. 4007.
L. Holl. (1831) 915. Polu. Pfbr. — do. Part. 553. Dän. Engl. — .
Nied. wirkl. Sch. 4. de. 6 3 Anl. 921. Neap. Engl. S3. do. Fale. 753.
tierre, als Gastrolle. )
Ame terdam, 1. April. Sonnabend, 7. April.
Nied. wirkl. Seh. 40. ., 58 neue Anl. 63. 77.
Königliche Schauspiele. Sonnabend, 7. April. Im Schauspielhause: Maria Stuart,
zoglichen Hoftheater zu Darmstadt: Elisabeth, als letzte Gastrolle;
Im Opernhause: ö. kö an der Heerstraße, Posse in 1 Akt. Hierauf: Der Barbier von . ; . Oper in 2 Abtheilungen; 66 von Rossini. ammermeister, vom Koͤnigl. Theater zu
Im Schauspielhause: Strudelkoͤpfchen, Lustspiel in 1 Akt.
: Der Doppelgaͤnger, Lustspiel in Abtheilungen. ö bre Ii Schauspielhause: Der Arzt seiner Ehre, Trauerspiel in 5 Abtheilungen.
Königstädtisches Theater.
Der Barbier von Sevilla, komische Oper in 2 Akten; Musik von Rossini.
(Mad. Vetter, vom Großher⸗
eipzig: Figaro, Anl. 793.
877. (Hr. Rott: Don Gu⸗
Sinne des Wortes vor leeren Baͤnken sprach. dem vorigen Redner auf der Tribune folgte, hatte dasselbe S Niemand achtete auf seine Rede. Auch den Vortraͤgen zun anderer Redner, die nach Herrn Reynard ihre Meinung' fuͤr, theils wider das Amendement des wurde nur eine geringe Aufmerksamkeit zu Theil. Ein“ laͤchter erregte es, als der General Bertrand seine Absscht das Korn-Gesetz mit den Worten schloß: „Ich stimme für
Minister die Nachtheile des betreffenden Amendements hen gehoben hatte, wurde die Berathung daruͤber von dem Ven erstatter Herrn C. Dupin zusammengefaßt und sodann hö Abstimmung der 1ste, so wie demnaͤchst auch der 2te Para) desselben angenommen, die weitere Diskussion uͤber den“ Paragraphen aber auf die naͤchste Sitzung verschoben. Bis gestern Mitternacht zählte man hier, dem Moni zufolge, 178 Cholerakranke, worunter 118 maͤnnlichen um weiblichen Geschlechts; die Zahl der bereits an der Kran
Die Diligencen sind seit zwei Tagen mit Personen n fuͤllt, welche die Cholerafurcht von hier vertreibt. sche Schrecken ist in den ersten Augenblicken und bei der J lichkeit, womit die Seuche hier ausgebrochen ist, sehr erklö nach einigen Tagen wird derselbe sehr abgenommen haben, in ein paar Wochen werden Karrikaturen und Vaudevilles die Cholera gemacht werden. bis jetzt an den beiden Ufern der Seine vorgekommen.
Der heutige Monite ur enthaͤlt das Gesetz wegen der der Stadt Paris auszugebenden Stadt-Obligationen im Ba von 40 Millionen.
— Heute schloß sproc. Rente 97. 50. Zproc. 71. 10. n
Neap. 81. 15. 5proc. Span. Rente perp. 573.
Actien 1377. 1375. 176. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 79. Br.
Die zu dieser Vorstellung guͤltigen Billets sind mit „ stag“ bezeichnet.
Sonntag, 8. April. s Drama in 3 Akten, von C. v. Holtei.
Ein Trauerspiel in Berlin, buͤrgen
—
eueste Nachrichten.
den 31. März. In der gestrigen Sitzun
Deputirten-Kammer beurlaubten sich aufs Neue 4 g, tirte. Sodann wurden vor einer nur geringen Anzahl von] gliedern die Berathungen uͤber das Korn-Gesetz fortgesetzt. Falguerolles ließ sich ber das Amendement des Herrn;
chi
Herrn Laurence ag
Preßfreiheit!“ Nachdem noch der Hanhg
Dieser
Die meisten Erkrankungen
proc. ¶
Frankfurt a. M., 3. April. Hesterr. proc. Metall. 9 proc. 773. 77. 2Iproc. 443. G.
I proc. 195. Br. M Part. Obl. 123. 1223. Loose zu lh Poln. Loose 553
Redacteur John. Mitredacteur Cottel.
2 Gedruckt hei A. W. Hayn,
— — —
Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten.
ligion der christlichen Kirche unsterg
laß den Imploranten, einer Schwester und drei Schwe—⸗ ster Kindern des Versterbenen zugesprochen werden wird Braunschweig, den 3 Februar 1832.
Bekanntmachungen.
Bekanntmachung.
Zum Verkaufe der im Schwetzschen Kreisz belege⸗ Herogl. Braunschweig-Löune burg. Distriets—
nen, landschafrlich auf 2), 0 41 Thlr. 28 sgr. 4 pf, gewüt⸗ digten gira , r e, und Werry haben wir einen neuen , m . ö 09 Mai d. J. or . / 77 ; , 1 ges if? Lokale anberaumt, zu welchem Das Rittergut Trieplatz im Nuppinschen Kreise Kaufliebhaber mit dem Bemerken eingeladen werden, Meile von Wusterhausen, 2 Meile von Deu Ren n bhaß vor der Zulassung jum Gebote eine Kaution vonsbelegen, soll, auf den Antrag der Erben des verster ꝛ 1360 Thlr. baar oder in Pfandöriefen oder Staatspa nen Hauptmanns von Rohr, ohne Inventgtium, gu pieren niedergelegt werden muß bis 14 Jahre i, . werden. Hierzu ist ein Bie— . a, , , irekti i we ü pal d. J, Vormittags um 10 Uhr, Koͤnigl. Westpreuß. Landschafts-Direktion. ae en, e, dg Cen ltd nl it h, gli e , n . Pachtlustige 1 . J . ; Verpachtung sind sowohl auf dem Gute zu Trieplatz, . 3. ö. 6 dem , n, Kommissarius einzu⸗ Das dem Bauer Martin Friedrich Salimann ge-ssehen, und erfelgt, der Zuschlag nach Genehmigung det börige, zu Wandlitz nb Nr. S6 belegene, im Hnpo— kb zt Kurmaͤrkischen Pupillen⸗Kollegiums. theken⸗Buche Vol. XXII. Fol. 141 verzeichnete Ein, Kyritz, den 22. Maͤrz 1832 ; Hüfner Bauergut nebst Zubehör an Laͤndereien, Wie— Der Justizrath Felsch. wachs, und allen darauf ruhenden Gerechtigkeiten, auf 49 Thl. 13 syr. 4 pf. gerichtlich gewuͤrdiat, soll . ae. Schuldenhalber im Wege der nothwendigen Subha⸗ Ich bin gesonnen mein, im West . Have ande an station oͤffentlich an den Meistbietenden verkauft werden. der Havel belegenes völlig zeharirtes , Die Bietungs⸗Termine sind auf gut Guten — Paaren, nebst Zubehör aus freier Hand. d
ericht daselb st 3 . .
en 2. Mär j, ahne Einmirehnug von Uuterhäudlern, zu verkaufen
den 2 April, Es liegt 6 Meileu von Berlin, 4 Meilen von Potsdam,
term. peremt. aber auf 2 Meilen von Brandeuhurg und Nauen, hat 845 Mor- den RR , . J., Serre.
jedeimal des Vormittag! 11 Uhr, auf unserer Ge⸗ 529 Mor en Wiesen und 562 Morgen 86 6 richtestube hierselbst angesetzt, . wir . unt kann zu jeder Leit besehen und au Ort uud Stelle zahlungtfaͤhige Kauflustige hierdur mit dem Bemer nähere Auskunft ertheilt werden. ken einladen, daß dem Meistbietenden, falls nicht recht⸗= liche Hindernisse eintreten, der Zuschlag ertheilt wer⸗ den wird. ĩ ö Die Taxe ist in unserer Registratur taͤglich einzu⸗ sehen. Liebenwalde, den 30. Dezember 1831.
Königl. Preuß Justis⸗Amt.
Der Rittmeister von Eckenbrecher.
An erb iet en.
Es ist uns der Auftrag geworden, eine der schoͤnsten Herischaften Schlesiens, unweit Liegnitz, welche alle Regalien ohne Ausnahme hat, zum billigen Verkaus vegen , ,,. ,
ĩ ĩ ö daher Kauflustige mit dem Bemerken ergebenst ein:
23 . 6 19. y erselbs am daß saͤmmtliche Documente, Taxe, Vermessungs. Re⸗
in n ,. en ent und unverheura-lister ꝛE, in unserer Heschäfts⸗Knnzlei zur Durchsicht
, n,, n der Rega! gebrti, bereit , . wie die naͤheren Bedingungen bei uns
gen Mußtdirectors Karl Heinrich Bdͤsecke betr. auf den iu . ue. 21. Marz 1832
Antrag der bis jetzt erschienenen Erbpraͤtendenten die * ir ae und genre, Bü reau im alten Edietalladung etwaiger Glaͤubiger und sonstiger Erben Rath hanf.
erkannt und terminus liquidationis et professzionis auf
den 18 April d J.
angesetzt worden ist, so werden alle diejenigen, welche
aus einem Erbrechte oder einem sonstigen Rechtsgrunde
Anforderungen an die Verlassenschaftamasse zu haben
von 40 bis 90,000 Thlr. in der Naͤhe von
kausen, die anstaͤndige massive Wohn- und gute Wirthschafts-Gebaͤude haben und wo das ,, todte Inventarium in be— em Zustande ist. . ö. Adreß⸗Büreau zu Breslau im alten Rathhause.
ermige Vormittags um 16 Uhr vor Herzogl. Di⸗ . hierselbst zu erscheinen und ihre Auspruͤche gehörig anzumelden, ividrigenfalls gegen sie auf gesche⸗ hene Anrufen die Praͤclusion erkannt und der Nach⸗
gen Acker, meist Waizlaud, 7 Morgen Gartenland,
N. S. Auch haben wir mehrere eintraͤgliche Guter
Breslau im Auftrage, recht wohlfeil zu ver⸗
Bel gn nt m ch un g.
In der General-Versammlung der Leipziger Fluß⸗ Assecuranz⸗Compagnie am 20. d. M., ist der Beschluß gefaßt worden, die aus den Praͤmiengeldern, nach Ab— zug der Zinsen, Schaden und Unkosten zu gewinnen— den Dirideude, nur zur Haͤlfte an die Herren Actio— gaire, die andere Haͤlfte hingegen an die Herren Ver— lader zur Berechnung an die Eigner der Waaren, gleichviel ob Actionaire oder Nichtaetionaire pro rata u vertheilen. .
Indem wir dieses der Wohllöoͤblichen Kaufmannschaft bekannt machen, bitten wir dieselbe sich bei Verla—
dungen, unsres Instituts zu bedienen und versichert zu
sein, daß stets die promieste Befoͤrderung der Guter erfolgen wird. Die ansehnlichen, in diesem Jahre unter unsrer Asseeuranz- Compagnie bereits stattgefun⸗ denen Verladungen, berechtigen auch fuͤr die Zukunft
zu den besten Erwartungen. Die Direction der Leipziger Fluß-Asseeu⸗ ranz⸗Csmpagnie.
Literarische Anzeigen. Bei Joh. Ambr. Barth in Leipzig ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben, in Berlin ber
L. Oehmigke Burgstraße Nr. 8:
Rouen mülleri, Dr. E. F. C, Scholia in Vetus Testamentum Vol. X. Danielem dontinens Sim aj. 2 Thlr.
— — IScholia in Vetus Testamentum in Compen- dium redacta Vol. IV. Jobum continens. Smaj 2 Thlr. 114 3gr.
Hirschfeld, Jos., Schemoth Hannir daphim, oder Synonymik der Hebracischen Sprache, für hohe Schulen ete. Wörter und Redensarten, nebst Anzeige, wo die- selben in der heiligen Schrist zu finden sind. 2te verhesserte Auflage. Sro geh. 224 gr.
Ausfuͤhrlichere Anzeigen uber diese Werke sindet man
in der allgemeinen Kirchenzeitung in Roͤhrs Predi—
jerbibliothek und in den ubrigen gelesensten theolog.
Journalen.
Bei W. Natorff und Comp., Heiligegeiststraße Nr. 23, Koͤnigsstraßen⸗Ecke, ist erschienen und bereits versandt worden: . Magazin
fuͤr die gerichtliche Arzneiwissenschaft, herausgegeben von Dr C. F. L. Wildberg, Groß⸗ herzogl. Meklenb. Strelitz. Ober⸗-Medizinalrath. Isten Bandes 45 Heft.
Bei Edugrd Anton in Halle ist so eben erschie— nen und in Berlin bei T. Trautwein, Breitestraße Nr. 8, zu haben:
Blasius, E. Professor, Dr,, Handbuch der Akiurgie, gr. v0. 3. Band, 2 Thlr. 15 sar. Hierdurch ist das Werk beendigt. Alle drei Baͤnde kosten 5 Thlr. 15 sar.
Boͤhme, Chr. Friedr., Consist. Rath, die Re⸗
Mit deutscher Uebersetzung der
nach ihrer Vereinbarkeit mit der Religion und seiner Apostel in ihrer Einheit dargtst Svo. 20 sgr. . .
Auch unter dem Titel: die chröstliche Reli nach ihrer vereinten, ursprunglichen und gh waͤrtigen Gestalt. Zr Theil. Hlervon enthil erste Theil: die Religion Je su; der mt die Religion der Apostel Jesu. Jen drei Theile kostet 20 szr.
Die Ansthten des Herrn Verfassers sind hehn äber den Zweck des Werkes sindet man in der? rede Aufschluß. .
Otto, Fr., Lehrer am Taubstummen⸗Instin
Erfurt, das Geheimniß Storterndeg Stammelnde zu heilen, fuͤr Eltern, her, Lehrer und Aerzte, nebst einer gihel , bevorwortet von Harnisch.“ 15 sgr. :
Der Beruf des Heern Verfassers zur Benrhe dieser Schrift liegt schon in seiner Stellung,. der Aussage des Herrn Dr. Harnisch hat Mm seine Aufgabe auf das Befröedigendste gelößt.,
Scholz, Chr. Gottlieb, Rector in Neist
liche Anweisung zum gründlichen an und Zifferrechnen. Nach naturgemaähen kh saͤtzen und in methodischer Stufenfolge fur t lehrer, Bildungs-Anstalten, Gymnasien, h. j und Volksschulen. M. e. Vorwort, v. h 1 Theil, Dritte Aufl. 370. 171 6g.
Die schnelle und weite Verbreitung der 6 Aufl. Gusammen 5000 Exempl) spricht wohl an sten fuͤr die Brauchbarkeit des Buchs, und ö. mich allen Lobpreisungen; das Buch lobt sich se
Bei Eduard Brandenburg in Der Wallstraße Nr. 6, erscheint seit dem J. Januar d. . Eentralblatt Ser praktischẽn Recht wissenschaft eine Juristische⸗ Zeitung. für die Kbnt's l. Preuß. Kah von welcher die 14 Nummer ausgegeben wird, Zeitung enthalt alle neuen Gesetze und wie auch die Personal-Veraͤnderungen und
22 * C7 allgemein interessante juristische Aufsaͤtze. IMM mg lage werden unter andersn auch unparthenssch ;
Da diese Zeitung von den hoͤchsten wie vonn deren Jüstiz⸗Vehbrden mit Beifall ant eln, den isf, well sse insbesondere wegen der schn theilung der darin aufgenommenen V Per sonül eraͤnde lun gen und ohe elle hn, gemein gefuͤhlten Bedurfnisse abhilft, so be, ner weitern Anempfehlung, sondern ich hen noch, daß sie durch summt, resp hostam tert sf handlungen zu beziehen ist. Man i,, 3 den aus 18 Bogen in gr. io, bestehen ö Et mit 4 Thlr., auf ein Vierteljahr mit entern welchen Preis die Zeitung auch in den
sten Orten portofrei bezogen werden
Während seines Vortrages bildeten die anwesenden Deputirten verschiedene Grüppen im Saale un, an hielten sie sich sehr lebhaft, so daß Herr Falguerolles im eigenth Herr Neynard,
Ein yez
s Nach einer Erwiederung des Handels? Ministers
Veron
bei den Justiz- und Vern a tun gs, he hötz en h, uunst
tcheilungen neuer juristischer Werke aufgenommen hh
r uUmstanden, die den jetzigen vollkommen unaͤhnlich sind.
it
Allgem
eine
Preußische Staats-Zeitung.
—
Berlin, Sonntag den Sten April
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Der bisherige Friedensrichter Breil zu Gemuͤnd ist zum okat⸗Anwalt am Landgerichte zu Koblenz bestellt worden.
Im Bezirk der Königl. Regierung
u Breslau ist der General-Substitut und Lektor an der Elisabeth⸗Kirche, Urbatsch, als Prediger am Kranken⸗Hos⸗ (Allerheiligen daselbst ernannt;
zu Bromberg ist der bisherige Kommendarius Hr. Ignaz üsszniewski zum Pfarrer der katholischen Kirche in Sstro Prymasoskie, im Kreise Gnesen, ernannt worden;
ju Koblenz ist der bisherige Pfarrer Justus Denhard Kösschhausen zum Pfarrer der evangelischen Gemeinde zu Kroͤf⸗ wich, der evangelische Predigtamts- Kandidat Karl Linden— in aus Volpertshausen, im Kreise Wetzlar, zum Pfarrer in fersweiler, im Kreise Simmern, und der Pfatrer Nusbaum Niederberg zum katholischen Pfarrer zu Vallendar, im Kreise blenz, ernannt worden;
ju Munster ist der bisherige Kaplan Feldhaus zu Ka— g zum Pfarrer fuͤr Hamm und Bossendorf ernannt worden.
Abgereist: Der Fuͤrst von Puͤckler-Muskau, nach
sau.
Se. Excellenz der Wirkliche 86 Rath und Ober⸗-Praͤ⸗ ent der Provinz Pommern, von Schoͤnberg, nach Stettin. Der General-Major und interimistisch Kommandirende der
n Diision, von Rudolphi, nach Frankfurt a. d. O.
Zeitungs-Nachrichten.
Mulan d. rank ren ch.
Deputirten-Kammer. Sitzung vom 30. Maͤrz. achtrag.) Im ferneren Verlaufe der Berathungen uͤber . hielt der , Minister in dieser Siz— g zur Bekaͤmpfung der Proposition des Hrn. Laurence einen trag, der sich in folgenden Worte zusammenfassen laͤßt: Fir befinden uns unter Umständen, die die Getreide ⸗ Einfuhr sbendig machen. Die Kammer wuͤnscht, daß der sestzustel— fa Zoll-⸗Tarif transitorisch sey; der Tarif aber, den Hr. Lau⸗ ne wrschlaͤgt, ist der hoͤchste und laͤstigste, der sich nur den⸗ t, während, meiner Ansicht nach, ein möglichst niedriger if angenommen werden muß, mit Vorbehalt, denselben, wenn Umstaͤnde sich aͤndern sollten, spaͤterhin wieder zu erhoͤhen. zenfalls bitte ich die Kammer, uͤber den Antrag des Hrn. ence nach Maßgabe der einzelnen Paragraphen desselben ab—⸗ immen und somit die Frage des Tarifs von der Frage der nfuhr zu Wasser oder zu Lande, auf fremden oder inlaͤndischen Schif⸗ mund diese wieder von der Frage uͤber die Regulirung der Markt— ttteidepreise zu trennen.“ Der Graf von St. Erieq beleuch— die verschiedenen, von dem Minister gegen den Antrag des am Laurence gemachten Einwendungen und schloß mit folgen— Vorten: „Ich habe Ihnen hier alle die Grunde auseinan— tzesezt, die mich die Aufhebung des Getreide⸗Einfuhr⸗Ver⸗ 6 wünschen lassen. Hiermit will ich aber noch nicht sagen, die Einfuhr unbedingt frei gegeben werden muͤsse. Ich Inge, daß die Einfuhr des Getreides frei sey, jedoch unter hing eines Zolles, der unserem eigenen Ackerbau eine hin— nlihe Buͤrgschaft gewaͤhre; denn, wie jedes andere Ge— the, also muß auch die ackerbautreibende Klasse sich des ihutzes der Regierung zu erfreuen haben. Ich meiner— z habe mindestens die innige Ueberzeugung, daß der an an welchem die Kammern und die Regierung dem kerbau ihren Schutz entzogen, der Vorbote desjenigen mn wurde, der allen uͤbrigen Industrie-Zweigen ein gleiches Hhicksal bereitete. Wohl weiß ich, daß Diejenigen, die eine un—= hraͤnkte Handels⸗-Freiheit wollen, sich darüber freuen und laut (undigen! wuͤrden, daß jetzt erst fuͤr Frankreich eine Epoche der uhlfahrt beginnen werde; was mich aber betrifft, m. H., so reich die entgegengesetzte Ansicht und erblicke in einer unbe— snkten Handels-Freiheit den unvermeidlichen Ruin meines
urde die Berathung geschlossen und mmengefaßt. Auf den Antrag des Grafen von Argout e dnn uͤber die verschiedenen Paragraphen des Amende— des Herrn Laurence einzeln abgestimmt. Nachdem der 5 angenommen worden, erhob sich eine weitlaͤuftige De⸗ e uͤber die Frage, ob man dem 2ten und gten, die
von dem Berichterstatter
ö tkanntes Oppositions⸗ Mitglied, male im Laufe dieser Diskussion vernehmen,
ernte und auf den Antrag der Guisbesitzer selbst, mit—
1832.
Preis des Brodtes gelte und der Tagelöhner 360 Sous Getreide allzusehr im Preise
dann seine Pacht nicht wuͤrde
im Auge, die ihr Getreide zu
teresse des kleinen
fuͤr die Annahme des Amendements Uebrigen sey der Gesetz⸗Entwurf ja b
Tarif, falls er zu hoch seyn sollte, zu
22 Stimmen (165 gegen 143)
aͤndert angenommen wurden.
dieselbe nach dem Gesetze vom J. war, handelt, wurde, folgenden Tage ausgesetzt.
vom fremden Getreide und Mehl, Ort, woher es kommt, in folgender das eingefuͤhrte Getreide und Meh Einfuhr nach dem Gesetze vom 4. J
Paris, 31. Maͤrz. Der Moni Datum des 29sten d. M. das Gesetz,
außerdem eine Koͤnigl. Verordnung, la
Gestern fertigte der Minister der
St. Petersburg, ab. einen Courier aus Wien. Die France Nouvelle bemerkt
Europa durch die Volks-Auflaͤufe eine
dem man das Vertrauen nisse verbreitete. Bemuͤhungen
der stets in Zweifel gezogene Frieden
herbeigerufene Krieg um Prinzipien abe
jahr ist aber bereits seitdem zum zwe
Der Kriegs-Minister hat folgende
Mann ausgetheilt. 3) Die Truppen Exerciren gefuͤhrt, wenn die
ciren kriegen die Soldaten Suppe.
fenstreich aufgerichtet. 8) Im ßere Reinlichkeit, als gewoͤhnlich, Zeit sollen die Soldaten die Waͤnde und Treppen mit Kalkwasser bestreichen. verboten, oͤffentliche Orte zu besuchen u. bemerkt, daß in Berlin, wo aͤhnliche worden, trotz der starken Garnison nur 12 gestorben seyen.
Das Journal des Dabats er
Tambour in der Rue de la Paix, vom
ein Vertheidiger des Ministeriums, äußerte Antrag der Regierung; er stellte die Behauptung auf, daß der mit der Arbeit immer — eine Ansicht, die von der Opposition leb Es sey besser, fuͤgte er hinzu, daß das?
2 Sous koste und die Arbeit gaͤnzlich fehle. lig wuͤrde es fuͤr den Grundeigenthuͤmer selb
ahlen konnen.
Nach der letzten Revolution bewies man Gruͤnden, daß Europa uns sofort den Krieg erklären muͤsse, dann setzte man das Fruͤhjahr, dann den Herbst als Termin; das Fruͤh⸗
ohne Ruͤcksicht auf den Weise festgestellt: 1) fuͤr l, in den Faͤllen, wo die uli 1821 erlaubt war, die
in diesem Gesetze bestimmten Abgaben; 2) fuͤr das eingefuͤhrte Getreide in den Fallen, wo die Einfuhr nach dem gedachten Gesetze nicht erlaübt war, eine Zell⸗Erhöhung von 13 Fr. pro Hektoliter fuͤr jeden Franken, um den das inlaͤndische Getreide nach Ausweis der Marktgetreidezettel im Preise fallt.“
teur promulgirt mit dem wodurch die Stadt Paris
zu einem Anlehen von 49 Mill. Fr. autorisirt wird, und enthaͤlt
ut welcher die Medaillen
Muͤnze mit der zu dem Ressort des Finanz⸗Ministeriums gehoͤ⸗ rigen Muͤnz⸗Kommission vereinigt wird.
auswaͤrtigen Angelegen⸗
heiten zwei Courlere, einen nach Wien und den andern nach Der Oesterreichische Botschafter erhielt
„Seit achtzehn Mona—
ten hat die Qpposition kein Mittel verschmaͤht, um uuns in den auswaͤrtigen Angelegenheiten Schwierigkeiten zu bereiten, indem sie die Propaganda predigte, das Geheimniß der Unterhandlun⸗ gen enthuͤllte, die Aufrichtigkeit der Maͤchte bestritt und Zwie⸗ tracht auszusaͤen suchte, um Krieg herbeizufuͤhren. Mittel der Straßen⸗Unruhen ward nicht verabsaͤumt; man wollte
Sogar das
solche Furcht vor unseren
Meinungen einfloͤßen, daß die Maͤchte es endlich fuͤr nothwendig halten sollten, den Streit mit den Waffen auszumachen. rend man der Regierung in ihren stets friedlichen Beziehungen mit den Kabinetten Hindernisse bereitete, versuchte man ihr auch in den inneren Verhaͤltnissen Schwierigkeiten zu erregen, in— verminderte und überall Besorg⸗
Die Regierung beharrte bei ihren loͤblichen fuͤr die Aufrechthaltung des
Waͤh⸗
; Friedens, und ist erhalten worden, der
von so Vielen herbeigewünschte und durch so viele Intriguen
r hat nicht stattgefunden. mit allen moͤglichen
iten Male wiedergekehrt
und die Prophezeiung der Opposition doch noch nicht eingetroffen.
Schutz-Maßregeln fuͤr
die hiesige Garnison angeordnet: 1) Jeder Soldat erhalt eine wollene Leibbinde und wollene Struͤmp Verwaltung 5 Fr. auf den Mann angewiesen sind. 2) In den Magazinen wird taglich eine Portion Reis und Wein fuͤr jeden
fe, wofuͤr der Militair⸗
werden erst dann zum
̃ Nachtkaͤlte voruͤber ist; bei kaltem und feuchtem Wetter wird gar nicht exercirt.
4) Vor dem Exer⸗
5) Der Verkauf hitziger Getränke in den Kasernen ist untersagt. . wird mit Untergang der Sonne geschlagen. werden nicht des Morgens gemacht, sondern bleiben den Tag uͤber an der Luft liegen und werden erst Abends nach dem Zap⸗ Innern der Kaserne ist groͤ—⸗ angeordnet.
6) Der Zapfenstreich 7) Die Betten
9) Von Zeit zu der Stuben, Korridore
10) Den Soldaten ist s. w. Der Moniteur Anordnungen getroffen 29 Mann erkrankt und
aͤhlt: „Gestern fiel ein chlage getroffen, nieder;
sich wieder gegen den
im Verhaͤltniß stehe, aft bestritten wurde. fund Brod 3 Sous verdiene, als daß es nur Eben so nachthei⸗ st seyn, wenn das fiele, denn er wuͤrde sich dann außer Stande sehen, die gesetzliche Steuer zu entrichten. Glei— cher Nachtheil wuͤrde daraus fuͤr den Pächter entstehen, der als⸗ é sein n z Uebrigens habe er hierbei weniger die großen, als die kleinen Grundeigenthuͤmer Markte braͤchten, Buchweizen oder Kartoffeln zu leben; muͤßten diese den Ertrag ihrer Ernte allzu wohlfeil losschlagen, so r r bar auf Kosten der Landbewohner begunstigt; wenn sonach eine allzu große Theurung des Brodtes allerdin sey, so sey eine allzu große Wohlfeilheit desselben in dem In— Grund-⸗-Eigenthuͤmers, des Landmanns Ünd des Tagelshners nicht minder beklagenswerth. Er stimme also des Herrn Laurence; im r e loß provisorisch, und man duͤrfe nicht außer Acht lassen, daß es viel leichter sey, den Zoll⸗ : ermaͤßigen, als ihn, falls er sich als zu niedrig erweisen sollte, wieder zu erhohen. — Die Versammlung erkannte hierauf mittelst einer
um selbst von vwuͤrden die Staͤdter offen gs ein großes Uebel
Majoritaͤt von . den Antraͤgen des Herrn Lau— rence die Prioritaͤt zu, worauf der 2te und 3te
. §. des betref⸗ fenden Amendements mit schwacher Stimmen“
Mehrheit unver⸗ Die Berathung uͤber den Aten und letzten 5., der von der Einfuhr des Mehls, in Faͤllen, wo 1821 hisher nicht gestattet da es bereits 6 Üühr war, bis zum Der 2te Artikel des Gesetz⸗Entwur—⸗ fes, wie er bis jetzt angenommen worden, lautet also:
„Art. 2. Bis zum 1. Juli 1833 wird der Einfuhrzoll
sogleich verbreitete sich das Geruͤcht, daß er ein neues Opfer der Hh sey. Gestern fruͤh lag ein betrunkener Mann auf dem Pont Marie; mehrere Arbeiter, die ihn in diesem Zustande sa⸗ en, befestigten auf seiner Brust einen Zettel mit den Worten: ln der Cholera gestorben. Auf dem Quai Bethune wurde eine betrunken daliegende Frau fortgeschafft, von der es ebenfalls hieß, sie sey an der Cholera gestorben, obgleich sie, so wenig wie jener Mann, auch nur den leisesten Anfall davon gehabt hatte.“ — Der Temps meldet: „Vor der Notre⸗Dame⸗Kirche fand gestern in der Umgegend des Hotel-Dieu ein Gedraͤnge statt; Truppen standen unter den Waffen. Im Volke ging das Geruͤcht, daß die in dem Lazareth befindlichen Kranken aus Furcht vor den in ihrer Naͤhe befindlichen Cholera⸗Kranken durchaus die An— stalt verlassen wollten. — In saͤmmtlichen Lokalen der offentli— chen Behoͤrden, so wie in einigen Lese⸗Kabinetten und mehrern Theatern stehen große Gefaͤße mit Chlorkalk angefuͤllt; der Zudrang zu den Diligencen ist aber nicht so groß, wie man behauptet hat.“
Ein unbekannter reicher Bewohner des Faubourg Saint⸗ Germain hat dem hiesigen Praͤfekten einen Beitrag von 3050 Fr. uͤbersandt, um die unbemittelte Volksklasse vor den Gefahren der Cholera zu beschuͤtzen. —aas Journal des Dabats hat fuͤr diesen Zweck eine Subscription eröffnet. — Mehrere Apotheker 9 große Quantitäten Chlorkalk unter die Armen vertheilen assen.
Der Maire von Lyon, Herr Prunelle, hat eine Verord⸗ nung gegen die Zusammenrottirungen der Kinder erlassen; auf mehreren oͤffentlichen Platzen von Lyon haben naͤmlich seit einiger Zeit gefährliche, mit Steinwuͤrfen begleitete, Kaͤmpfe stattgefunden.
Der vor Kurzem in Toulon verhaftete Hr. v. Foresta ist wieder in Freiheit gesetzt worden.
Dem Temps zufolge, hätte der Finanz⸗-Minister an seine Kollegen ein Rahn db , gen gerichtet, worin er sie auffordert, fuͤr ihre respektiven Departements unverzuͤglich das Budget fuͤr 1833 vorbereiten zu lassen, damit dieses noch im Laufe der ge⸗ genwaͤrtigen Session vorgelegt und votirt werden könne. Der Beichtvater der Koͤnigin, Abbé Guillon, der beim hei— ligen Stuhle in Ungnade gefallen seyn soll, weil er dem schis⸗ matischen Bischofe Gregoire die letzte Oelung ertheilt, hat jetzt ein Glaubensbekenntniß an den Papst gerichtet, worin er sich den Beschluͤssen Sr. Heiligkeit unbedingt unterwirft.
Der von der Baronesse von Feuchkres und dem Abbé Briand anhaͤngig gemachte Diffamations-Prozeß gegen den Fuͤrsten Ju— lius Armand v. Rohan sollte gestern' vor dem hiesigen Zuchtpo⸗ , , verhandelt werden, ward aber mit Einwilligung der Advokaten beider Parteien, der Herren Hennequin und Lavaux, auf acht Tage verschoben.
Die Beamten der Bibliothek des Palais-Royal sind jetzt
auf Befehl des Koͤnigs mit der Anfertigung eines Katalogs der⸗ selben beschaͤftigt.
. — Mit Bezug auf den gestern mitgetheilten Artikel des Niederrheinischen Couriers geben wir folgendes, in einer fruͤhe⸗ ren Nummer desselben Blattes enthaltene Schreiben eines Po⸗ len aus Avignon an einen Straßburger Buͤrger: „Mein Herr! Ich kann nicht umhin, diese Zeilen an Sie zu richten, die mich daran erinnern, wie viel ich verloren habe, als ich Sie und Ihre edelmuͤ⸗ thige Familie verließ. Schmerzlich fuͤhle ich, daß Avignon nicht Straß⸗ burg ist, und daß unser Ungluͤck immer hoͤher steigt. Die Franzoͤsische Regierung hat uns in Kasernen untergebracht und nur andert— halb Pfund Brod und 3 Sous taͤglich fuͤr den Mann, fuͤr die Unteroffiziere 6 Sous und eine gleiche Ration Brod und fuͤr die Offiziere 1é Fr. 50 C. bewilligt, indem sie sagt, die Fluͤcht⸗ linge haͤtten kein Recht auf gleichen Sold mit der Franzoͤsischen Armee. Wenn sich dies nicht aͤndert, so werden wir nach Ame—⸗ rika gehen muͤssen. — Die Einwohner von Avignon lieben uns nicht, wir koͤnnen Abends nicht ie e ohne zu befuͤrchten, von den von allen Seiten auf uns fallenden Steinen zerschmet⸗ tert zu werden. Jasins ki.“
—— Paris, 30. Maͤrz. Die Vorgaͤnge zu Grenoble haben seit meinem letzten Schreiben noch bedeutendere Folgen entwickelt; indem das gesammte Munizipal⸗Lorps die oͤffentliche Schilderung der Vorgaͤnge durch den Praͤfekten, auf welche der Moniteur seine erste, selbst in der Deputirten⸗Kammer so lebhaft besprochene, Darstellung dieser Begebenheit mit gebaut zu haben scheint, durch eine gleichfalls offizielle Erklarung der Unrichtigkeit uͤber Hauptpunkte zieh, und indem die Deputirten des Isere⸗ Departements laut Partei fuͤr die Munizipalitaͤt nahmen, hat sich die Gesammtheit der Bevoͤlkerung, nebst allen davon aus— fließenden Behoͤrden, sauf die eine Seite gestellt, während die Regierung dagegen durch ihren eben erwaͤhnten offiziellen Artikel im Moniteur, durch die verordnete Ruͤckkehr des 35sten Regi⸗ ments nach Grenoble und endlich durch die Aufloͤsung der Na— tional⸗ Garde dieser Stadt sich hoͤchst bestimmt zu Gunsten des Benehmens ihrer Angestellten und gegen die Einwohner ausge⸗ sprochen hat. Man kann sich nicht verbergen, daß dieser Kon— flikt sehr ernster Natur ist, indem er einerseits die bekanntlich sehr kraftige n e , n, dem jetzigen Regierungs-System vielleicht auf lange Zeit entfremdet und neben den im Stlllen noch immer fortgährenden Lyon einen neuen Heerd des Mißver⸗ nuͤgens stellt und andererseits ernste Reibungen zwischen der egierung und dem populairen Prinzip in Frankreich uͤberhaupt herbeizufuͤhren geeignet ist. Daß diese letzte Gefahr mehr als
bloße Voraussetzung ist, beweisen sattsam die so rasch auf einan⸗
der folgenden Dekrete zur Aufloͤsung der National? Garde von Perpignan, Mons, Grenoble u. . w., welche die veraͤnderte Stellung der Regierung zu dieser Institution überhaupt darthun, die von jener noch vor einem Jahre als ihre festeste Stuͤtze be⸗ trachtet wurde. Die Regierung ' scheint sogar elne hoch wei⸗ tere Trennung vorauszusehen, wenn man nach der Fassung des Tages-Befehls des darschalls Soult uͤber die Gre— nobler. Vorgange urtheilen darf, welcher deutlich die Absicht der Regierung, sich kuͤnftig mehr auf die Armee zu stuͤtzen, kundgiebt. Die Gegner des Hrn. Pérter tadeln es, daß er den
durch die Grenobler Vorgange hervorgerufenen Regierungs⸗Maß⸗
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