1832 / 104 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 13 Apr 1832 18:00:01 GMT) scan diff

Wenn du es wagst, Boͤsewicht, mich anzufassen, so bist du des Der Angreifende weicht zuruͤck, mehrere Personen Beginnen schaͤndlich Und treten auf die Seite des Arztes, dem es gelingt, zu entkommen. Ein mit Kleidern han⸗ delnder Jude . auf dem Markte des Innocens eine kleine hoͤtzerne Schachtel, in der er Kampher hatte, aus der Tasche und riecht daran, um sich gegen die Cholera zu schuͤtzen; die Frauen der Halle halten die Schachtel fuͤr einen Vergiftungs⸗ lpparat, werfen den Mann nieder, reißen ihm die Kleider vom Leibe, schlagen ihn und stechen ihn mit Scheeren; mit Muͤhe entreißt ihn die Municipal- Garde ihrer Wuth und bringt den Verwundeten zu dem naͤchsten Polizei-Commissair. Der ganze Wachtposten muͤßte Unter den Waffen bleiben, um zu zu vachnndern, daß der Ungluckliche aufs Mur n en, nnch des Volkes gerieth; er wurde in einem von Municipal-Gar⸗ disten umgebenen Fiacre nach der Polizei- Praͤfektur gebracht; der Wagen wurde bis an Pontneuf voön dem tobenden Pobei begleitet; auf der Brücke ertonte vag! Geschrei: „ins Wasser“, und ohne den muthigen Widerstand der Bedeckung waͤre diese Drohung auch ausgeführt worden. Um sechs Uhr Abends wur— den zwei Indlviduen im Viertel Saint⸗Antoine unter dem Ver⸗

dachte, Vergiftungs⸗ Verfuche gemacht zu haben, verhaftet und

nach dem Stadthause gefuhrt; die nachstrsmende Menge ver⸗

langte, daß man ihnen die Ungluͤcklichen ausliefere, die National⸗

Garde widerstand, so lange sie konnte, den An riffen und Dro⸗ hungen; endlich war sie genoͤthigt, einen der erhafteten preis⸗ zugeben, der sogleich getödtet und über das Gelaͤnder der Bruͤcke von Arcole in die Seine geworfen wurde; der andere wurde in einen Wagen gebracht und von Dragonern und Municipal Gar⸗ disten im Galopp nach dem Gefaͤngnisse Laforce gebracht. In der beim Grẽ ve⸗ Platze gelegenen Gerberstraße waren üm 5 ihr Tbends eine Menge von Frauen und Maͤnnern aus dem Volke versam⸗ melt und unterhielten sich von den Vergiftungen, als ploͤtzlich ein Mann als Vergifter bezeichnet wird; er entwischt halb entklei= det den Haͤnden der wüthenden Weiber und fluͤchtet sich, von der Menge verfolgt, auf den Greve ⸗Platz, wo ein Posten der National Garde zu seiner Huͤlfe herbeieilte und ihn in das Wacht— haus brachte; dieses wird ofort vom Volke umringt, das die Aus— lieferung des , verlangt; der aus einem Offizier mit 10 Mann bestehende Posten verweigert dieselbe, der Offizier haran⸗ guirt die Menge und findet einen Augenblick Gehoͤr, als 15 Mu⸗ nicipal⸗Gardisten mit gezogenem Saͤbel zur Hulfe herangesprengt kommen; der Offizier winkt ihnen, Halt zu machen und den Si— bel in die Scheide zu stecken, was von ihnen unter dem Rufe: „Es lebe die National⸗Garbe]!“ geschieht. Unter der Arkade Saint / Jean wurde unter schauderhaften Umständen ein Mann als angeblicher Vergifter ermordet, der, wie sich ergeben hat, nur einen einfachen Diebstahl begangen hat. In Vaugirard wurden zwei junge Leute, die, wie so viele andere, ohne erwiesenen Grund verdaͤchtig ge⸗ macht worden waren, vom wuͤthenden Poͤbel verfolgt; sie fluͤch⸗ teten sich zu dem Polizei⸗Commissair, wurden hier belagert und trotz des muthigen Widerstandes zweier Municipalgardisten in Stücken zerrissen und ihre Leichname auf dem blutigen Pflaster fortgeschlepst. Im Faubourg St. Antoine wurden 5 als Ver⸗ gifter angegebene Individuen verhaftet und von einer Truppen⸗ abtheilung nach dem Posten auf dem Bastille⸗ Platze gebracht; die Soldaten wurden auf dem ganzen Wege von dem Poͤbel mit Steinen und zerbrochenen Flaschen geworfen und mehrere derselben vrrwundet. Die Aerzte des Hotel-Dieu wurden mehrmals im Laufe des Tages von dem Poͤbel verhoͤhnt und als Vergifter geschmaͤht. Ein Arzt vom Hulfs⸗Bureau des zten Be⸗ zirks war genöthigt, in Hemdsärmeln zu einem Kranken zu ge— hen, um von der die Straße anfuͤllen den Menge nicht erkannt und als Vergifter angehalten zu werden. Viele andere eh— renwerthe Personen waren dem Verdachte und den Drohungen des Volkes ausgesetzt. Hr. Hippolyte Royer⸗-Collard, Chef der Abtheilung für die schoͤnen Kuͤnste im Handels- Mini⸗ sterium, wurde angefallen, beschimpft und verdankte seine Rettung nur dem in der Naͤhe des inden, M inister tums be⸗ findlichen Posten. Ein im Hotel-Dieu von der Cholera ge⸗ nesener Greis, der nach seiner Wohnung zuruͤckkehren wollte, trat, weil er sich noch matt suͤhlte, bei einem Weinhändler ein, um sich auszuruhen; auch er ward als Vergifter des Weins an; geklagt und sollte in die Seine geworfen werden, als einige ver— staͤndige Buͤrger herbeieilten und ihn retteten. Im Ganzen sind gestern fuͤnf Individuen traurige Opfer der Volkswuth geworden. Vielleicht seit der ersten Revolution hatte sich der Einwohner der Hauptstadt kein solcher Schrecken bemaͤchtigt, wie gestern. Die Angst war so groß, daß Backwerk, welches ein Paar nach der Schule gehende Maͤdchen in ihrem Körbchen mitnahmen, und auf welches ein Voruͤbergehender etwas gestreut haben sollte, so⸗ gleich zu einem Apotheker gebracht wurde, damit dieser dasselbe che⸗ misch analysire. Der Polizei⸗Kommissarius des Viertels begab sich sogleich zu dem Apotheker und einige Bissen davon vor den Augen der vor der Apotheke zusammengerotteten Menge, deren Besorgnisse sich sofort zerstreuten, und die jetzt selbst über ihre Leichtglaͤubig⸗ keit lachte. Gestern Abend marschirten starke Patrouillen der National⸗Garde und der Linien-Truppen durch die Viertel des Faubourg Saint⸗Antoine, des Stadthauses, der Hallen und auf den Quais, die am Tage der Schauplatz so tragischer Scenen gewesen waren; es herrschte noch immer vSaͤhrung unter dem Volke, die sich aber zum Gluͤck nur in Worten aͤußerte. Um 10 Uhr gingen die Gruppen von selbst aus einander. In der Umgegend des Palais-Royal wurden die Läden fruͤher als ge⸗ woͤhnlich geschlossen, die öffentlichen Orte waren leer; in der Benefiz⸗Vorstellung der Demoiselle Dupont im Theatre fran⸗ gais war mehr als die Halfte der Platze leer, und man sah kaum zehn Frauen im Hause.“

Der Moniteur sagt mit Bezug auf diese traurigen Er— eignisse: „Die Regierung hat Maßregeln getroffen, um ferne⸗ ren Attentaten dieser Art vorzubeugen und alle Umstaͤnde auf⸗ zuklären, durch welche man die Gemüther auf eine so unheilvolle Weise irre zu leiten sucht. Sachverstaͤndige Chemiker waren heauf⸗ tragt worden, Wein von allen Qualitäten, den man von etwa 150 Weinhändlern genommen hatte, zu analysiren, sie haben keine Spur von Gift, sondern bei den schlechteren Qualitaͤten nur eine kleine Beimischung von Eider gefunden. Flaschen, Brod, Konfelt, Fleisch, das angeblich vergiftet seyn sollte, sind ebenfalls einer Analyse unterworfen und als von jeder gift gen Substanʒ rein erkannt worden. Die auf das öffentliche Geru ht verhafteten Personen sind sorgfaͤltig untersucht und verhört worden; aus Allem hat sich aber ihre vollkommene Unschüld ergeben Nachforschungen haben die Falschheit und Abgeschmacktheit der verbreiteten Gerüchte aufs Augenscheinlichste dargethan, und den⸗ noch sind Bürger auf den Glauben un estimmter Erzaͤhlungen beschimpft, geschlagen, getoͤdtet worden. Diese Begierde, sich an den luͤgenhaftesten Gerüchten zu weiden, diese blutige Graufam— keit, die sich durch Gewaltthat und Mord aͤußert, sind der Fran⸗ zoͤsischen Nation ünwuͤrdig. Es ist Be ehl ertheilt, die Urheber und Veranlasser der begangenen Verbrechen zu verfolgen; die

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chuͤtzen.“

vorkommenden Erkrankungsfaͤlle.

Mousseaux, Clichy und Batignolles verhaftet worden.

sich auf seinen Botschafter⸗-Posten hach Madrid zu begeben. außerordentlichen Dienste ernannt.

den Art. Bruͤssel.)

zu uͤbernehmen.

Großbritanien und Irland.

Parlaments- Verhandtungen. Oberhaus. Sitzung vom 3. April. Graf Bathurst uͤberreichte angekuͤndigterma⸗ Hen die Bittschrift des Kanzlers, der Professoren Und der Stu— direnden der Universitt Oxford um Verwerfung der Reform Bill. Es wurden darin alle Maͤngel dieser Bill ausfuhrlich dar⸗ gestellt; der Ansicht der Bittsteller zufolge, wurden Anarchie und Revolution ihre unvermeidlichen Folgen seyn. Unmoͤglich koͤnne auch eine so ümfassende Aufgabe, wie die Aenderung der Repraͤ⸗ sentation des Königreiches, in eine einzige Bill zusammengefaßt wer⸗ den, und die Lust, Veraͤnderungen in der Staatsverfassung zu bewirken, wuͤrde sich dadurch nicht etwa befriedigt, sondern von Neuem erst recht angeregt finden. Graf Sren bemerkte, er finde sich zwar nicht veranlaßt, die Motive der Bittsteller, die nur ungern von ihren Studien und Beschaͤftigungen sich haͤtten abziehen lassen, um Ihren Herrlichkeiten diese Bittschrift zu uͤberreichen, anzugreifen, doch muͤffe er auf die darin enthaltenen Bemerkungen, die der edle Graf (Bathurst) auch zu den seini⸗ gen gemacht habe, erwiedern, daß diese Gegenstaͤnde alle bei der zweiten Verlesung der Bill zur Diskussion kommen wurden. Bis dahin wolle er schweigen und nur das noch hinzufuͤgen,

Bittschrift die Nothwendigkeit einer Reform anerkannt werde. Die Bill wurde er n zum Druck verordnet. Unterh aus. pies machte den von ihm vorlängst angekuͤndigten Antrag auf Ernennung eines besonderen Ausschuffes zur Untersuchung des Zustandes, in welchem sich dermalen die e , nne, des Landes befindet. Ein ähnlicher Ausschuß ist bekanntlich zur Untersuchung des Seiden fabrikwesens angeordnet worden, wes—⸗ . der Oberst meinte, daß dem Handschuh-Geschaͤft eine aͤhn⸗ sche Ruͤcksicht zu schenken fey. Herr P. Thomson entgegnete jedoch, die beiden Geschaͤfte seyen so sehr mit einander verzweigt, daß der bereits bestehende Ausschuß genuͤge, um uͤber die Be— schwerden, welche beiderlei Geschaͤftsleute hinsichtlich des Schleich⸗ handels führten, Auskunft zu verschaffen. Der Antrag wurde demnaͤchst auch von 46 gegen 26 Stimmen verworfen. Unterhaus. Sitzung vom 4. April. Auf eine Frage des Herrn Dixon antwortete der Kanzler der Schatz⸗ kammer, daß es nicht das Ansehen habe, als wuͤrde die Re— gierung im Stande seyn, noch in der gegenwaͤrtigen Session die Abschaffung der Abgabe von Glas vorzuschlagen. Lord G. Somerset stellte neuerdings die Frage, ob die Regierung Willens sey, einen Ausschuß zur Untersuchung der Armen-Ge— setze zu ernennen, worauf Lokd Althorp erwiederte, daß ein solcher Ausschuß nicht nur schon ernannt worden sey, sondern dessen Arbeiten seyen bereits so weit vorgeschritten, daß nächstens ein Bericht desselben erwartet werden könne— Derselbe Minister fernt. auch an, daß er am 17ten d. auf einen Ausschuß zur ntersuchung eines wichtigen Gegenstendes naͤmlich ob der Bank das Privilegium erneuert werden solle, antragen werde. Auf den Antrag des Sir J. C. Hobhouse ging das Haus zur ferneren Begutachtung der Ausgaben⸗Anschlaͤge fuͤr das Heer über und genehmigte die verschiedenen Posten, ohne daß eine Abstimmung stattfand. Oberhaus. Sitzung vom 6. April. Nachdem der Herzog von Wellington eine Bittschrift gegen das neue Ir— laͤndische Unterrichts- System überreicht hatte, wurde die Bill in Bezug auf die in Schottland zu nehmenden Maßregeln gegen die 5 zum dritten Male verlesen und ging durch.

London, 6. April. Vorgestern kamen Se. Majestaͤt von Windsor nach der Stadt, wonaͤchst im St. James⸗Palaste eine Cour gehalten wurde, bei welcher der Geschaͤftstraͤger der Ver⸗ einigten Staaten von Nord⸗Amerika dem Koͤnige vorgestellt wurde. Abends kehrten Se. Majestaͤt nach Windfor zuruͤck. Im Courier liest man: „Wir sind durch eine besondere Quelle in den Stand gesetzt, eine genaue Abschrift der Erklaͤ— rung des Kaisers von Rußland in Betreff der Belgischen Frage geben zu koͤnnen, von der ein sehr un voll stndiger Au s⸗ zug durch die Pariser Journale bekannt gemacht worden ist. Man wird daraus fehen, daß die vorzuͤglichsten Punkte dieser Erklärung sehr wenig, wenn übe haupt, von der Notiz abwei⸗ . die wir bei Ankunft des Grafen Orloff in England mit⸗ theilten. ; .

Erklärung. Waͤhrenß des ganzen Verlaufes der unter⸗ handlungen, welche die Belgische hen g mn, zum Gegenstande hatten, hat der Kgiser nicht musgeßnrt, ir. Maf. dem Könige der Niederlande unzweideutige Bewesse der Willfaͤhrigkeit und Freund⸗ schgft zu geben = Von dem Augenblick an, wo bie i, beiden großen Theile des Königreichs von dem Könige selbst verlang

unter denen der neüe Bilgische Staat einer ündbhangigen Eristen,

snen; die Grundst s ps. Im G Vusfall dagegen fnen Einnahme des dem verbe im Widerspruch steht, man an die Unterbrech die Cholera veranlaßt e unwissend oder thoͤricht genug sind, ze Prophezeiungen gewisser Journale durch die oben gemeldeten Thatsachen hatte diesen leichtglaͤubi iesem Vierteljahre nich albe Million betragen koͤnne, Und da sondern auch die Accise und jeder an ichen Einkommens bedeutend wenige der Courier fuͤgt seinen Bemerku swnd hinzu: „Es darf nicht übersehe in den Steuern hauptsaͤchlich von rruͤhrt; und daraus läßt es sich au ß der Ueberschuß so n uͤbertrifft, welche ihren An Zweige der oͤffentlichen E Das unerwartete und guͤnstige Resultat der viert sahme, welches heute N 1emeine Gegenstand des Gespraͤchs roße Zufriedenheit bei reise der Fonds, trotz fest erhalten. äber die Verhaͤltnisse Englands zu Portugal enthaͤlt der ztüing- Herald einen Artikel, worin es ünter Anderem l; „Es sind jetzt beinahe anderthalb seit England zuerst einen Freundsch höß, der noch besteht, und welche Wichtigkeit alle unsere Staats- n legten. In der Absicht, hmnigten die Cortes von Lame be, daß keine Portugiesische therbin, einen fremden Prinzen heirathen duͤrfe. hatte keinen anderen Zweck, an om Portugiesischen Th fa, England kein Mittel g nab zu beschuͤtzen, uͤber welch ind Eifersucht gewacht hat, hne waͤre. Um darzuthun, da tese Englands liegt, brauch ein, daß Portugal eine Meilen mit güten Haͤfen itz leicht vor

Spanischen Seemacht, der Gefah seyn wuͤrde; ja, als diese ds England, ohne die Gewißheit, n, nie die Schlacht von Eape he der erste Schritt war, herrschaft zu sichern. m seyn, die lelligen, und die

euer um 124,070 Pfd.; der anzen betraͤgt der nur 252,56 Vierteljahres

Stempel um Ueberschuß 475,868 Pfd., 5908 Pfd.; wonach also in der all⸗ sich eine Verbesserung herausstellt. Der Ausfall in den sserten Zustand kann kein E

enießen sollte, ist die es Russischen Bevollm uͤber die Interessen Holla rains Achtun schienen Se. ement und e Belgien seh Koͤnige wichtig seyn, Unterthanen au Da der Kaiser seines erhabenen ; nen Bevollmaͤchtigten, die Absichten des Kon aager Kahinet wird ihnen ohne Zwei en, daß sie sich dieses Au elegenheiten, wo sie von fein tniß gesetzt wurden, entledi sich ihren Bemuhungen in Der Kaiser hat dies um

anze Sorgfalt und sind alle Be chtigten in London dahin gericht nds zu wachen und den Rechten seines u verschaffen. Inmitten der kriegerischen Zuruͤsp iederlandische Majestaͤt selbst ein gegenseitz ine friedliche Loͤsung der Streitigkeiten zwischen en. Ueberdies mußte e e der Kriegszustand ich ein Ende zu mach Beziehung keinen anderen Wunsch g Freundes und Verbündeten hegte, so he eifel die Gerech mit Eifer und Au einen Absichten und Gesin haben. Die Schwer Weg stell ten, war so mehr hedauer welche die Idee zu dem aben. So bedeutend indessen auch che seine Bevollmaͤchtigten vern ing Theil zu nehmen, so daß der Koͤnig der Nieder nicht gegeben hatte, üm den Kaniser ation au fzuschieben. Entschluß faßte, wuͤnschte er cinersfeits St Beweis der Achtung zu geben, echte seiner Krone hegte, un rschaffen, mit Ehre und Wurd

erste Pflicht der Regierung ist, die Existenz der Buͤrger zu be—

Seit zwei Tagen geben die Cholera-Kranken mehr Aus⸗ sicht zur Genesung. In dem Landhause des hiesigen Erzbi— schofs in Conflans wird ein eigenes Lazareth fuͤr die Genesen⸗ den und ein zweites in der Umgegend der Stadt errichtet wer⸗ den. Um jede Ueberfuͤllung in den Lazarethen zu vermeiden, werden deren zwei neue eingerichtet. Die Unterzeichnungen von Beitragen zur Milderung des Nothstandes dauern fort; die in die Stadtkasse gezahlten belaufen sich bereits auf die Summe pon 211,000 Fr. Der Polizei, Praͤfekt hat 209 eiserne Bett⸗ stellen fuͤr die Gefaͤngnisse und 1566 Halsbinden nebst 3000 wol— lenen Leibbinden fuͤr die Gefangenen angekauft, die jetzt dreimal wöchentlich statt zweimal Fleisch bekommen. Jie Bevölkerung der Gefängnisse ist gleichmäßiger vertheilt worden; um in Sainte Pelagie mehr Raum zu gewinnen, wird ein neues Schuldge⸗ ängniß gebaut. Die Minister der Justiz und des Handels be— uchten gestern abermals verschiedene Gefängnisse. Das Ver— haͤltniß der an der Cholera erkrankenden Frauen zu den Maͤnnern bleibt fortwaͤhrend dasselbe, namlich 1 zu 3; eben so wenig ver⸗ aͤndert sich das Verhaͤltniß der in den verschiedenen Bezirken

nlichst zu wuͤn den Lasten, we ferlegte, so bald als

rstaunen erregen, ung des Handels denkt, welche Diejenigen Personen, n die Berichte oder Glauben zu setzen, maͤchtig uͤberrascht gen Leuten erzaͤhlt, t viel weniger als ß nicht allein die dere Zweig des oͤf— r einbringen wuͤrde.“ ngen uͤber obigen Ge— n werden, daß die Zu⸗ ruͤckstndigen Zahlun⸗ ch einigermaßen erklaͤ⸗ gen derjenigen schlag auf das Resultat der innahme begruͤndet hatten.“ eljaͤhrlichen gemacht wurde, ist in der City den Kapitalisten hervorgebracht der niedrigen Notirungen aus

und das H nicht versag gen in Kennt usfall in d ten, welche unuͤbersteigl er Kai es eben diese Schwierigkeiten waren, tat vom 15. Nov. g ten gewesen seyn mochten, wel hatten, an dieser Verhandlun Kaiserl. Maf., zu wissen, seine Zustimmun

eine Ratifie sehr die Erwartun

Indem der Kaöser Niederlaͤndischen welche er under d andererseits ihn e aus den

hervorzugehen. Ei der Traktat hin Modisi egtionen

Viele der Anstifter der Unruhen der letzten Tage sind in einen neuen lich fůr die Mittel zu ve Verlegenheiten, welche ihn umgeben, ĩ g zu den Arrangements welche mit Vorbehalt Fer zulaͤssigen zwischen beiden Laͤndern, konnte Weise diese lange und mühsame in a Kabinet Sr. Mgiestaͤt des Köng ge gewesen. Der Kaiser enth. Se. Majestaͤt Seiner ersten 6 habenen Freund als den allen ner Sache an, welche auf an t. Aber Se. Kgisth und wir sprechen es mit daß das Niederlaͤndische Knbint finden wir, haften Intent

Der Graf von Rayneval ist gestern von hier abgereist, um dorgen bekannt

Der Polizei⸗Praͤfekt, Herr Gisquet, ist zum Staatsrath im

Nov. feststellt, nem definitiven guf eine zufriedenstell ende kandlung beendigen. D Niederlande ist aͤndere jedes Urtheils uͤber die Bewegg entscheidenden Gelegenheit geleitet haben. rung getreu, erkennt er feinen er Richter seines Entschlusses in ei nahe Weise die Rechte feiner Kr Majestaͤt konnen es nicht verhehlen, Gefuͤhl tiefen Bedauerns aus, Gesegenheit verloren hat, velgische Angelegenheit au n ehende Weise insbesondere, den, ihm nuͤtz lich zu seyn. Konig der Niederlande die tigen Freundschaft treu erfuͤllt; nicht außer Acht lassen, legt, und noch weniger erfüllen hat, die ihr Dieses sind die einzigen Verpfli kunft in Bezug auf den üͤher senden Entschlüß zu Rathe hneten demzufo

Der Messager des Ehambres meldet, die Londoner Konferenz habe den Termin für die Auswechselung der noch ruͤckstaͤndigen Natificationen des Traktats über die Hollaͤndisch⸗ Belzische Angelegenheit bis zum 10. April verlaͤngert. (Vergl.

Abkommen

er Meinun Jahrhunderte verschwun⸗ aftstraktat mit Portugal eobachtung be⸗ Uaͤnner auf den⸗ u sichern,

runde, welche

Eben die sem Blatte zufolge, ist gestern der Oberst Regnault vom Z58sten Regiment nach Ankong abgereist, um statt des Ober⸗ sten Combes den Befehl uͤber das dort stehende 66ste Regiment

dessen getreue B one beruͤhrt. die Fortdauer desselben go ein Gesetz, wodur Prinzessin, als

muthmaßliche

Dieses Ge⸗ als die Königliche Familie von ron auszuschließen.

die es niemals wieder f eine mit seinen wahrhafte zu beendigen, und daß sein? Pen jetzt vergebens Mittel aufsuchch! Der Kaiser hat gegen Se. M Pflichten einer aber er darf auch welche ihm die Europaͤische Allianz m diejenigen, welche er gegen die V Vorsehung anvertraut worden s chtungen, welche der Kaiser in die Belgische Angelegenheit Se. Kaiserl. Majelltt e beauftragt, die nach ste hende Ei

und alle Arth Majestat den g freundschaftlihn Krone und thanen im den beiden g sehen St. Kah der Niederlasy gend einen Vg

Seit jener um die Unabhängigkeit es es mit eben so vieler Sorg— als ob es seine kostbarste ß diese Handlungsweise im ie Thatsache zu ng von nahe an

deten, Ruß offenen und qus

en wir nur an d Kuͤsten⸗Ausdehnu und Rheden darbietet, ohne deren „daß unsere Flotte in jenem ndung der Franzoͤsischen r der Zerstoͤrung ausge⸗ gung wirklich statt fand, in jenen Haäͤfen Schutz zu St. Vincent gewagt haben, um unsere Anspruͤche auf die Mee⸗ ferner nicht im Stande ge⸗ und seiner Kuͤsten z von Trafalgar, welche gewagt haben. um zu beweisen, wie sehr unser bergewicht zu bewahren, welches

m von der

iehen wird. den Unterzeich rung abzugeben: „Nächdem alle Mittel der Ueberredu Versoͤhnung angewendet worden sind, um nige der Niederlande be Grundlagen und auf ein den Interessen des getreuen Theiles feiner unter se eine Trennung zwischen

huͤlflich zu seyn, auf e mit 9h Ehre seiner

Es wuͤrde lokade von Kadix glorreiche Schlacht ein Ende machte, nicht sichen werden himnreichen, o es erheischt, das Ue raktate uns ? sind Brie chengen, welche aber ke ken. Der amtliche Theil der L r. M. enthaͤlt ein Eirkular idors des Reiches, ikts der Gesundheit

klang stehende Wei Fen Theilen des Majestaͤt keine Gele . der Folge irgend eing ünterstützung oder in 2 Inn efaͤhrlich auch die Lage seyn mag, in n tzt, und welches n

nigreiches festzustellen, so genheit mehr, dem König wie er mit Vergnuͤgen bemerke, daß selbst in der vorliegenden zu lessten. So er König sich ver ten Zustandes seyn mögen, so halten

jestaͤt, die Neigungen Ihres Herzens Bedauern unterdruüͤckenb, fuͤr Ihre Pfli antwortlichkeit der Ercignisse zu Kberka hervorgehen konnen. Get r Kaiser der Anwendun der Niederlande

Se. Kai erlicht . nur mit unaussprechlt Holland allein die zh welche aus hin reu seinen Gun von Coereitiy⸗N urch die Gewalt g r 2 Artikel zu zwingen, nicht anshst ß jene Artikel die einzige Grund ch eine Trennung Belgiens von chen Verhesserungen ist zwischen heiden Einhh koͤnnen, so glauben Se. Kaiserl. Mu

sey, Belgien im Besitz aller der Vorthc tspringen, und besemnn u setzen, welche dem Grundsahe hg Niederlande anerkannt worden

Prinzipes wird sich Se. Ki ßregeln nicht widersetzen, nch m jene Neutralitaͤt zu gatm Wieder aufn ahnen ands verletzt wurde. In den Weise eintreten sollte, dehaͤlt si̊h ö s Recht vor, sich mit feinen Allirten it netsten seyn mich en, damit der i keine Weise gefaͤhrdet werde M

usichern.“ ssabon bis zum 18ten v. M. hier gkeiten von Bedeutung mit— issaboner Hof-Zeitung vom des Justiz-Ministers an alle worin ihnen die strengste Ausfuhrung s⸗Behoöͤrde, in Betreff des Ausbruchs ngland, anbefohlen wird. Von Madeira 3. Marz eingegangen. Sie melden, große Anstrengüngen machen, um die Pedros, welche daselbst taͤglich en Vertheidigungs⸗-Zustand zu setzen. Portugiesischen Regentschaft als General⸗Postmeister, an⸗ Packetfahrt zwischen Falmouth und en ist, und daß alle in Falmouth nach jenen Inseln befoͤrdert wer—

ißzungevom 3. April. Oberst Da⸗ ine Neui Zustand der Dinge saͤtzen, wird sich de ; regeln, um den Koni Waffen zur Annghme ßen; aber heruͤcksichti in sich enthalten, au land bewirken laßt, und da die stehen, die einem schließlichen Traktat noch hinzugefuͤgt werden erecht und nothwendig che dug den in Rede stehen in den Besitz jener Neutralitaͤt zu schon von dem Könige de Als eine nothwendi liche Majestaͤt den der Kongreß annehmen durfte, u ren und zu vertheidigen, wenn si Feindseligkeiten von Seiten Fall, wenn er ungluͤcklicher Kaiserliche Majestat da die Mittel zu verstaͤndi um jene Neutralitaͤt schnell meine Friede von Europa au sind die Entschließungen, we icht gehalten hat. nden hicht mehr in der Lage bes Beweise von Freu n direktem Nützen nen, so uͤberlaͤßt er es der Weisheit Zustandes der Singe zu uneigennuͤtzige Freundschaft

ning-Chroniele heißt es: „Wir zu einer U. a eitung erscheinen wird ), Gin ; acht und Entschsisth roße Frage der Reform zu erlai bwin en, daß sich folgende Persotten,!! den werden. Marquis von Dold! E. F. Os born und Head ley, die 6h von Traquair, von Dundonald. odmanston, Sir T. Lenng n und die Herren Portman, Leigh

sdlera in E

achrichten bis zum mi dortigen Behoͤrden gegen die Expedition Dom Der hiesige dm Herzöge von Richmond, daß eine regelmaͤßige hren eingerichtet word . Briefe portofrei lllen.

enden Artikeln en ntant der

Folge jenes eb n

e durch eine Hollands . Der Besorgnisse einiger 1a wenn auch nicht direkt welche am geei wiederherzuste

e der Kaiser zu ergreifen für sin

enwaͤrtigen n

unter den 9 staͤt dem Kin

ndet, Sr. Majestaͤ ndschaft und Theilnahmeh seyn könnten, geben zu ki des Haager Kabineh,n uͤberlegen, dem e

der Niederlande fuͤr denselben vo

Folgen eines in g. und rfolg seines Unternehmens ihm Gelegen⸗ h serem Markte zu erhalten. Im Gan,

Constitutionnellen guͤnstig, und nur

reunde und Beschuͤtzer Verpflegung armer bejahrter Erziehung der Kinder armer juͤdischer zu einem Gastmahl in der London— nahe an 3900 Personen versammelt. ster Vorsteher des Institutes, wurde rt, den Vorsitz z erzog von Leinster. staͤlt gesammelt, welche 1113 Pfd. Sterl. smidt machte besonders auf die h z hristen und Juden aufmerksam, welche lung an den Tag gelegt würde, und druckte daß die Zeit nahe bevorstehend sey, wo dung in Bezug auf religibsen Glauben e.

y⸗-Heath ein Gefecht zwi— und Smith statt, wozu g eingefunden terl. ausge erte nicht weniger als ard Smith zum Sie— erichtet war, wurde in

In der Mor daß wir dem Lan welche in der morgenden Ho wuͤnschen konnen heit des Ministeriums, die Wir haben Grund, der ersten Liste be die Lords Seymour, von Llandlaff, von Dunraven, Sir F. G Sir J. St. Auby

. Gilbert.“

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ein Beweis von der M

ren; an seiner

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that dies der Kollette fur die te. Herr F. G t zwischen C

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o zahlreiche Versammlun eine Summe von 25 Pfd. S 125 Gaͤngen und dau Endlich w scher uͤbel zug

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und aus Veracruz vom 14. Februar, so wie 631,510 Doll. fuͤr Privatrechnung und 45,19g0 auf die Dividenden gebracht. Sta. Ana mit 2560 Mann war noch im ungestoͤrten Besitz von Vergeruz und dem Fort; er hatte jene Contantsendung nicht an⸗ getastet, wohl aber 00,600 Doll, die der Regierung gehörten, aus dem Zollamte genommen. Der Handel war im traurigsten Zustande, und man sah nicht ohne Angst der nahen Praͤsiden⸗ tenwahl entgegen, wozu Sta. Ana als Kandidat erscheinen durfte. Die alten Minister waren noch im Amte und der Kriegsmini⸗ ster in Jalapa. Der Courier sagt, Sta. Ana habe nur noch 00 Mann bei sich gehabt, womit er sich im Fall der Noth ins Fort habe werfen wollen; hingegen sey ein Angriff von Seiten der 4z hs0 Mann NRegierungstruppen, die die Regierung nur acht Stunden von da, zu Sta. Fe, gehabt, stuͤndlich zu erwar⸗ ten gewesen.

London, 3. April. Nach dem von Lord Wharn⸗ eliffe, mit Hinsicht auf diejenigen Mitglieder des Oberhauses, welche als Friedensrichter den Gerichts Sitzungen beizuwohnen haben moͤchten, ausgesprochenen Wunsch, hat Graf Grey, wie aus den Zeitungen bekannt ist, sich dazu verstanden, die zweite Lesung der Reformbill bis zum Anfang der naͤchsten Woche zu verschieben; obgleich bei der Stockung fast alles Handels der Nation ein jeder Tag der Zöoͤgerung wie ein Jahr duͤnken muß. Auch hat er wiederholt übernommen, den Erzbischof von Canter; bury, bei seiner gutgemeinten, aber aͤußerst beschränkten Kirchen⸗ Reform, gegen die derben Angriffe der Lords Suffield und King zu vertheidigen. Von einem Manne bon so durchgreifendem Cha— rakter, wie Graf Grey, und bei seiner langen Erfahrung, die ihn uͤberzeugt haben muß, daß politische Gegner, besonders, wo es Grundsätze gilt, nicht durch Nachgiebigkeit gewonnen werden, ist dieses Betragen merkwuͤrdig. Die gemaͤßigten Tories haben sich nun einmal entschlossen, fuͤr das zweite Verlesen der Bill zu stimmen, gewiß aber nicht fuͤr die Annahme derselben, wenn nicht dasjenige daraus gestrichen wird, was ihr allein in den Augen der Demokratie Werth giebt, und was der Graf selbst fuͤr wesentlich daran erklart hat. Die Bischoͤfe sind fast alle Tories; sie sind von Tory-Ministern zu ihren Stellen erhoben worden, und zwar gerade weil diese sie als Anhaͤnger ihrer Partei kannten. Aber ihre Anhaͤnglichkeit an diese Partei hat auch noch den Grund, daß dieselbe die Erhaltung alles Bestehenden erzielt und folglich auch die Fortdauer der Verbindung zwischen Kirche und Staat, des Zehnten u. s. w. wahrend die Whigs, als der Volks⸗Souverainetaͤt huldigend, dem Strome der Meinungen zu folgen geneigt sind, vor dem Zehnten keine uͤberaus große Ehr⸗ furcht hegen und wahrscheinlich der Erhaltung Irlands als Bri— tische Provinz die protestantische Kirche als Staats Kirche opfern duͤrften. Auf der anderen Seite aber ist es bei den Bischoͤfen eine Regel, von der sie nur selten abgewichen sind, die jedesmalige Regierung zu unterstuͤtzen, und sollte sie auch aus politischen Gegnern bestehen wenn sie nur einiger— maßen Dauer verspricht. Wenn also der Graf nicht durch die Creirung einer Anzahl Pairs beweist, daß er noch immer das Koͤnigliche Zutrauen besitzt und den Muth hat, sich desselben zu bedienen, um eine Maßregel durchzusetzen, die er immer fuͤr unumgaͤnglich nothwendig erklaͤrt hat, sollte auch sein Ministe⸗

rium daruͤber zu Grunde gehen, so werden wäre er auch noch zehnmal so 55st

ich, der Erzbischof und seine Anhaͤnger doch nicht fuͤr Reform stimmen. Ueberhaupt will man wissen, daß das zweite Verlesen nur durch eine sehr kleine Mehrheit durchgesetzt werden wird; wie nun die Min sster ihre Bill dabei durchzusetzen hoffen, ohne sich vorher von außen her verstärkt ziß haben, ustẽ uͤnbegreiflich. Dle Kirchen⸗Reformhill, welche die Vereinigung mehrerer Pfar— reien so weit beschraͤnkt, daß nach der Angabe des Erzbischofs die An; zahl solcher Pfarren von 1760 bis 2060 auf 700 beschraͤnkt wer⸗ den soll, ist vom Oberhaus angenommen worden. Die Praͤlaten meinen dadurch Vieles verbessert zu haben; wahrscheinlich aber wird das Oberhaus damit weiter gehen wollen, und am Ende geschieht wohl gar nichts. Im Unterhaus ist man gestern mit der Bill wegen der Zehnten⸗Erhebung in Irland vorgeschritten, trotz der fortgesetzten Opposition derjenigen, die da meinen, die Regierung solle sich nicht zum Zehnten⸗Erheber der Geistlichkeit erniedrigen und sich den Unwillen mit aufladen, welchen das Landvolk jetzt nur noch gegen diese oder eigentlicher gegen das Zehnten⸗System empfindet, denn man ist eben so ungeneigt, den Zehnten an die Laien (in deren Haͤnden sich ein sehr großer Theil befindet), als an die Geistlichkeit zu entrichten. Herr Stanley sagt zwar, man 6. im Ausschuß bereits einen Plan entworfen, auf welche

eise die Eigenthuͤmer fuͤr den ein fuͤr alle Mal abzuschaf⸗ fenden Zehnten entschaͤdigt werden moͤchten, und er hofft noch wahrend der jetzigen Session elnen Gesetzes⸗Vor⸗ schlag daruͤber vorlegen zu konnen. Gewiß aber ware es besser gewesen, wenn man sich haͤtte damit beeilen wollen, weil ganz gewiß die Irlaͤnder mit Freuden die Ruͤckstaͤnde bezahlt haͤtten, wenn sie nur einmal sicher waren, eine unangenehme Steuer los zu seyn; waͤhrend es jetzt zweifelhaft ist, ob es' der Regie⸗ rung gelingen werde, selbst mit Blutvergießen jene Ruͤckstaͤnde einzutreiben. Freilich ist es ein großes Uebel, wenn man so dem Poͤbelgeschrei nachgiebt; aber man giebt ja doch einmal nach und koͤnnte deswegen schon die Zwangsmittei wenigstens so lange verschieben, bis man gefunden, daß die Guͤte nichts vermochte. Natuͤrlich fuͤrchtet die Geistlichkeit, daß, da es den Irlaͤndern so leicht gelungen, den Zehnten gegen eine andere weniger druͤckende Steuer los zu werden, man in England, wo man diese Art von Abgabe wenigstens eben so sehr verabscheut als dort, bald anfangen wuͤrde, aͤhnliche Maßregeln zu treffen, um sich davon zu befreien. Dennoch, so gegruͤndet alich diese Furcht ist, ist noch nichts geschehen, dem Uebel zuvorzukommen und dasjenige freiwillig und unter guten Bedingnissen zu thun, was man naͤchstens wuͤrde gezwungen und unter manchem Nachtheil thun muͤssen. Der Erzbischof hat zwar schon vor einiger Zeit eine Bill zu diesem Ende vors Oberhaus gebracht; aber da er darin fuͤr die Geistlichkeit groͤßere Vortheile sucht, als sie jetzt hat, so hat er damit wenig Gefallen erregt; uͤbrigens laͤßt er auch keine Eile blicken, die Maßregel zu ver⸗ wirklichen, oder, wo sich dies nicht thun ließe, sie doch zu modi⸗ fiziren. Die Cholera ist seit meinem letzten wieder etwas we⸗ niger streng gewesen, als in den fruͤheren Tagen. Bemerkens— werth ist, daß die Krankheit schon vor einiger Zeit zu Ely, bei Cambridge, ausgebrochen ist, einem Orte, der nicht am Meere liegt und in weit weniger Verbindung mit London und den noͤrdlichen Gegenden steht, als piele andere Orte, die bisher gaͤnzlich davon befreit geblieben sind. Die Stadt liegt an einer sumpfigen Stelle, aber ganz Cambridgeshire so wie Lincolnshire sind sum⸗ pfig und wie Holland mehr oder weniger den Wechselsiebern ausgesetzt. Im Unterhaus wurde gestern Abend die Pruͤgel⸗ Strafe bei den Truppen wiederum zur Sprache gebracht, und Herr Hunt, welcher jetzt, da die Whigs an der Regierung sind, fast allein stand, wollte, daß diese erniedrigende Art Strafe unter den Truppen gaͤnzlich abgeschafft werden

Die Hofzeitu nn, kei

wurde und wo die Frage entstahd, die Behingungen festzustelien, d 1 gung

moͤchte, besonders in Friedenszeiten. Sir John Hobhouse,

roͤßten Verlegenheit; er, der sonst nebst seinem so pathetisch gegen diese Strafe ge— jetzt kleinlaut zu erkennen geben, daß, so zen möchte, sich doch gezwungen sehe, als erfahrensten Offiziere nachzu⸗ jetzt auf⸗

war in der g Freunde Sir sprochen hatte, mußte sehr er es auch wünsch Kriegs ⸗Seeretair der geben, daß der Dien erlegt wuͤrde) ni unsere Truppen mag dies als sehr glaublich

F. Burdett

, 9. nn, l ( ohne dieselbe (so selten sie auch a. man bedenkt, daß efe des Volks geworben werden, so erscheinen.

Niederlande.

Aus dem Haag, 7. April. werden hier, zur Feier des morgend ssin von Oranien, aus dem estern hat wahrscheinlich delle die Vertheilung der metalle

Bruͤssel, 6. April. beschaͤftigte sich in ihrer Eroͤrterung des Budgets dent zeigte der Versamm Thiry vom Koͤnige worden waͤren, um das Budget in Einregistrirung, der Domainen un

Das Memorial Bel unsere Nachrichten richtig si mer die Hoffnung, treffen zu sehen. harrlichkeit des

cht bestehen konne. aus der H

Die betben Koͤnigl. Prinzen en Geburtstages der jungen Hauptquartier erwartet.

auch auf der Antwerpener Cita⸗ nen Ehrenkreuze stattgefunden. Die Repraͤsentanten? Kammer gestrigen Sitzung fortwaͤhrend mit der des Finanz⸗Ministeriums. lung an, daß die Herren Faider und zu außerordentlichen Kommissarien ernannt Betreff der Verwaltung der d des Katasters zu verthei—

Der Praͤsi⸗

ge enthält Nachstehendes: „Wenn nd, so hat die Regierung noch im— die Ratificationen in einigen Tagen ein⸗ Dessenungeachtet scheint es uns, daß die Be— Koͤnigs Wilhelm, die schlossenen Arrangements nicht zu geneh fnahme der Feindseligkelten von seiner um keine Vorsicht im In⸗ achlaͤssigen.“

„Es scheint gewiß, daß der gen Angelegenheiten an⸗ peschen von unserem Gesandten in London worin derselbe anzeigt, daß der Termin zum n unwiderruflich auf den 6. April

mit der Konferen migen, und die M keit einer Wiederau mehr als hinreiche teresse der offentlichen Sache zu vern Independant liest man:

inisterium der auswärti

nde Gruͤnde sind,

vorgestern im M gekommene Courier De mitgebracht hat, Austausch der R festgesetzt worden sey.“ Valenciennes schreibt man unterm Aten d.: „In m Augenblicke findet eine Bewegung unter den Tru Der Grund derselben ist, wie vallerie, der Schlacht⸗Ordnung gemaͤß, Armee zu stellen.“

Der Messager de Gand sagt: der Umgegend von Gent fernen sonen behaupten, daß es Salven gewesen, Vliessingen angekommenen Prinzen von Hr ssen nicht, in wie weit diese letztere Nachricht

atificatione

man sagt, die leichte Ka—⸗ an die Spitze der Nord⸗

Man hoͤrte gestern in 2

Einige Per⸗ die zu Ehren des in anien geloͤst worden

anonendonner.

gegruͤndet ist.“ Deutschland.

und an seine Stelle der

fe der letzten Woche bei vorgek nn , lebhaft. Die der

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eschahen, der gewoͤhnli ande fruͤh unterrichtet ist, wohl an der Amsterdamer haben, und es fehlte nicht vorausgesetzte Weichen erklaͤr

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briefe aus Am⸗

ene Notirungen und Feindseligkeiten

aufliebhaber ein, so wurden. Die Oester⸗ eine Folge der seit tirungen der Rente In Preußischen, er Umsatz nur g fast stationaͤir. nit konnte sich schen proc. Ob ssen zu ha⸗ gemacht. S5 Amsterdam, Paris und Augs⸗ ren willig anzu⸗

Baierschen und nds blieben

gesucht; son 2, welche dermalen nur in

Italĩen. ine Zeitung theilt folgende Korrespondenz⸗

Endlich ward die Ent elegenheit von Ankon denn Se. Heiligkeit willigt ung. Diese Genehmigung

Die Allgeme Nachrichten mit:

des Papstes Aufenthalt der

29. Maͤrz.

scheidun uͤber die Ang ?

a bekannt.

Franzosen in jener Fest