, , ,
Vorstellungen und sie dadurch die auswaͤrtigen
len mögen.“ n
Die hiesigen Zeitungen enthalten Nachrichten . eißt: „Es war in Lissabon allgemein das Geruͤcht verbreitet, das Ma—
dis sabon vom Sten v. M., worin es unterm Anderem h
deira in die Gewalt Dom Pedros gefallen sey; aber die letzten Nachrichten pon dieser Insel, welche bis zum 3. Maͤrz gehen, enchalten nich's, was diesem Geruͤchte eine Bestaͤtigung verliehe. Der Gouverneur war im Gegentheil auf das Thaͤtigste mit Vorbereitungen beschaftigt, um dem Angriff zu begegnen. Es wird ehr vie! von der gluͤcklichen Ankunft der Verstaäͤrkungen aäbhnungen, welche vom Tajo nach jener Insel abgegangen sind. Wenn es Dom Pedro gelingt, dieselben unterweges aufzufan— gen, so glaubt man, daß der Fall von Madeira die nothwendige Folge davon seyn wurde. — Der Baron Quintella ist aller sci⸗ ner Chren und Wuͤrden beraubt worden, und man glaubt, daß
der Viscount Bandeira und der Baron Braancamp werden auf
gleiche Weise behandelt werden, da stch auch diese geweigert ha— ben, der gezwungenen Anleihe beizutreten.“
Von Sir Walter Scott sind Briefe aus Neapel vom 5ten März angekommen. Er besindet sich vollkommen wohl und ist entzuckt ͤber die Schönheit seines jetzigen Aufenthaltes. Er stand im Begriff, eine Exkursion nach den Jonischen Inseln zu unternehmen, um Sir F. Adam zu besuchen.
Eines der gestern aus Mexiko eingegangenen Schreiben meldet, daß gegen Hrn. Rocafuerte, der fruher als Gefandter jenes Landes in London war, ein gerichtliches Verfahren von Seiten des Säaates wegen einer bedeutenden Geldsumme ein, geleitet und derselbe ins Gefaͤngniß geworfen worden ist, wo er allem Anschein nach den Rest seines Lebens zubringen wird.
In Buenos - Ayres hatte das Finanz⸗Comité die Aus- abe auf 7 Mill. Piaster beschraͤnkt. Ein Englaͤnder, Namens ee, wurde im Innern ermordet; um seine Landskeute zu be— schwichtigen, beschuldigte man zwei Deutsche, Numpf und Ba— ringo (7), dieses Meuchelmords, die auch hingerichtet und deren Haͤnde in der Provinz aufgesteckt wurden.
Aus China haben wir Nachrichten vom 1sten Dez. v. J. Der Zwist mit der Chinesischen Regierung war beigelegt und Gouverneur Li nach Canton zuruͤckgekehrt. —
Nieder lan de.
Aus dem Haag, 8. April. Ihre Königl. Hoheiten die Prinzen von Oranien und Friedrich sind gestern Mittag von der Armee hier angekommen. 6 26 6n n,.
Die zweite Kammer der Generalstaaten wird, dem Ver⸗ nehmen nach, im Beginn des Monat Mai ihre Sitzungen wieder beginnen. 166 —
Herr J. C. Gevers, Beamter im Ministerium der aus— wärtigen Angelegenheiten, ist an die Stelle des Herrn O. Sul— livan de Graß zu unserm Legations- Secretair in St. Peters⸗ burg ernannt worden. t e. .
Das Journal de la Haye enthaͤlt unter der Ueberschrift: „Was wird Holland thun?“ einen Artikel, in welchem es zu⸗ voͤrderst heißt: „Abermals eine getäͤuschte Erwartung! Rußland verlaßt uns. Der Koͤnig, einig mit dem Volke, das er regiert, weigert sich, die ihm von der Konferenz auferlegten Bedingun— en zu unterschreiben, und als Koͤnig einer unabhängigen Nation . er in der That das Recht dazu, wenn nicht etwa der Grund⸗ atz aufgestellt wird, daß das Recht und die Gerechtigkeit immer auf der Seite des Stärkeren seyen.“ — Nachdem darauf darzu⸗ thun versucht wird, daß keine der verbuͤndeten fuͤnf Maͤchte, mit alleiniger Ausnahme Frankreichs, einen Angriff gegen Holland unternehmen wuͤrde, schließt der Artikel folgender— maßen: „Hollander, glaubet ja nicht, daß wir so leicht uͤberwunden werden koͤnnen. Seyd nur davon uͤberzeugt, daß Ihr Euch vertheidigen, bis aufs Aeußerste verthei⸗ digen muͤßt. Es handelt sich hier nicht um einige mehr oder weniger vortheilhafte Stipulationen, sondern um Bedin⸗ gungen, die man uns gleich Ueberwundenen oder Vasallen auf— erlegen will; es handelt sich um unsere politische Existenz, um unsere Unabhaͤngigkeit, um unsere Freiheit. Wir haben zwischen der rechtmaͤßigsten Vertheidigung und der Unterdruͤckung zu wäh—⸗ len; zwischen einer gluͤcklichen, durch einige Gefahren und Opfer a, Zukunft und einem gewissen Elende; zwischen dem Ruhm und der Schande. Hollaͤnder! Wer von Euch wuͤrde nicht den glorreichen Tod, den Tod fuͤr das Vaterland einer fuͤr immer geschandeten Existenz vorziehen? Glaubet mir, Batavier! es giebt fuͤr Nationen eben so wie fuͤr den einzelnen Menschen ein viel groͤßeres Uebel als den Tod, ein Uebel, das untergraͤbt, nagt und langsam tödtet, ein Uebel, um das man sich weder be— schweren, noch sich preisen darf — denn für edle Seelen giebt es eine Art von Genuß in großen Ungluͤcksfallen — fuͤt das es
weder Mittel, noch Mitleid oder Hoffnung giebt, und dem man
sich niemals wieder entziehen kann; dieses Uebel ist.... die
Schmach!“
Der durch seine bekannte Heldenthat beruͤhmt . se Hobeyn, wurde kuͤrzlich bei seiner hiesigen Anwesenheit von dem Publi,
und jetzt mit dem Wilhelms⸗Orden geschmuͤckte Matro
kum mit großer Aufmerksamkeit und mit vielen Ehrenbezeigun— gen behandelt; jetzt befindet er sich in Amsterdam, wo er sich ebenfalls einer Aufnahme zu erfreuen hatte, wie sie das Herz jedes Vaterlandsfreundes mit wahrhafter Wonne erfuͤllen muß. Im dasigen Stadt, Theater, wo er gestern in einer ihm zu Ehren deksrirten Loge erschien, wurde er vom Publikum mit dem leb— haftesten Enthusiasmus begruͤßt. Die Amsterdamsche Cou— rant erzühlt, Hobeyn, der jetzt in der Mar ine Schule von Me⸗ demblik seine fernere Ausbildung erhalten solle, habe im Haag die Gnade gehabt, bei Sr. Masestät vorgelassen zu werden, um Höchstdemselben für den ihm verliehenen Orden zu danken. Der Monarch habe ihn bei dieser Gelegenheit freundlich bei der Hand gefaßt und ihm gesagt: „Junger Mann, Sie haben sowohl Mich, als die ganze Nation verpflichtet /
— — Amsterdam, J. April. Die Staatspapiere haben sich im Laufe der abgewichenen. Woche allgemein etwas gehoben; dle fortwährende hngewißheit uͤber den Zustand der Dinge verhinderte in deß jede ö. Preis- Erhb hung. Am meisten besserten sich alte Russische Ohl gationen bei Hope, welche um JS pCt. sticgen; Ham- burger Russische Obligationen wichen dagegen etwas zuruͤck auf Gernichte, daß sich ein dgiges bedeutendes Handlungzhaüs in Ver= legenhelt beüÿnde. Franzoͤsische, Negpolitanische und prrpetuelle Spa⸗ nische Fondz wurden in Folge höherer Notirungen von Paris cbrn= fall; besser bezahlt. Griechische ,, ., wurden mehr ausge⸗ boten, als sich Kaufer ie,, der Zinsfuß des Geldes ist flaner, und sind zu 1 pCt. Lei miar en en. — Am gestrigen Ge⸗ treide Markt wurde rother Weizen sehr gesucht, sowohl zum Ver⸗ brauch, als zur Verschiffung, welches einẽ Prels-⸗Verhefferuüng dieser
Zöllen, den wir gemeldet haben, giebt einen Beleg hierzu.) Die, welche unmittelbar dabei betheiligt sind, leiden im Stillen, weil sie wohl einsehen, daß Klagen eben so wenig helfen koͤnnen, als achte nicht be⸗ wegen werden, von den Vorschriften in Bezug auf die Cholera abzugehen, so unnuͤtz, ja so thoöricht sich dieselben auch darstel—⸗
im aͤchten
M26
Getreide⸗Art herbeifuͤhrte; in Polnischem war wenig umsatz. Von getrocknetem Roggen sind bedeutende Partieen zu den letzten Cour⸗ sen abgegangen, der Handel in ungetrocknetem war dagegen nur mäßig. Geeste ohne Frage und flau, Hafer aber preishaltend. Folgende Preise wurden bewilligt: für apfüͤnd. neuen rothen Me⸗ meler Welzen 302 Fl., fuͤr 27. 130pfuͤnd., neuen Rhein⸗Wejen 253 306 Fl., fuͤr 1ä6zpfönd. alten und neuen Braunschweiger 250. 22 FI., für 125pfünd. Rigaer 2535 Fl., fur 130. 132pfünd. Kuban⸗ kger 270. 274 215 Fl.; für in Entrepot liegenden 116pfuͤnd. neuen Preußischen Roggen 172 Fl, für 16pfuͤnd, getrockneten 157 Fl., in Consumption fuͤr 116pfuͤnd, neuen Preußischen 177 Fl., fuͤr liz⸗ pfuͤnd, alten dito 190 Fl., fuͤr 118pfuͤnd. Kurischen 74 Fl., fuͤr 112pfüͤnd, getrockneten 112 F; fur 1äöpfuͤnd Smmmergerste 139 Fl., fur e n . Wintergerste 146 Fl.; Itz. 9zpfüͤnd. dicker Hafer galt 80. 16 schwarzer dito 78. 80 Fl.
Antwerpen, 7. April. „Wir haben Zeitungen“, sagt das hiesige Journal, „die sich darin gefallen, auf die weitlaäͤuf— . und drohendste Weise die Angriffs- und Vertheidigungs. Ruͤstungen auß zählen, aus denen man schon seit geraumer Zeit auf den unmittelbaren Beginn der Feindseligkeiten schließen muͤßte. Das Publikum hat sich an dieses Schreckens⸗System und an eine unsichere und unruhige Existenz gewöhnt; es hat aber auch einen Instinkt der Sicherheit, welcher es gegen alle uͤbertrie⸗ bene Besorgnisse schuͤtzt. Wir sind in der That uͤberzeugt, daß weder Belgien noch Holland irgend einen Angriff unternehmen werden, bevor nicht die Londoner Konferenz entweder die Rati⸗ ficationen oder die bedingungsweise Annahme des Traktates er— halten und diesen langen Streit durch eine foͤrmliche Entschei⸗ dung beendigt hat. Der Krieg zwischen den beiden Laͤndern wuͤrde nur in dem wenig wahrscheinlichen Fall stattfinden, wenn durch ein System der Nicht-Intervention der Streit durch das Schwert ausgefochten werden muͤßte. Wir sagen in dem we⸗— nig wahrscheinlichen Fall, weil, wenn auch das System der Nicht-Intervention das der drei Nordischen Maͤchte waͤre, es doch nie das Englands und Frankreichs seyn könnte. — Uebri— gens herrscht in Antwerpen die vollkommenste Ruhe. Unsere Magistratspersonen, unsere Militair-⸗Behoͤrde und der vortreff⸗ liche Geist der Einwohner und der Garnison werden dieselbe fortwaͤhrend aufrecht erhalten. Zwischen den Einwohnern und dem Militair herrscht die groͤßte Eintracht. Der Gesundheits⸗ ustand ist sehr zufriedenstellend; seit langer Zeit hat man nicht * wenig Kranke gesehen.“
Bruͤssel, J. April. In der Emancipation liest man: „Es ist das Geruͤcht verbreitet worden, und ein gestriges Abend blatt hat demselben noch mehr Glauben verschafft, daß der Ter—⸗ min zum Austausch der Ratificationen zum letztenmale und un— widerruflich auf den 6. April verschoben worden sey. Dasselbe Blatt fügt hinzu, daß ein aus London gekommener Courier un— serem Ministerium diese Nachricht uͤberbracht habe. — Es ist aber bestimmt, daß bis jetzt keine Mittheilung dieser Art in Bruͤssel eingetroffen ist.“
Acht Transportschiffe, auf denen sich Truppen befinden, sta⸗ tioniren auf der Schelde nahe beim Fort Liefkenshoek.
Aus Gent meldet man vom ten d.: „Die Generale Niel—⸗ lon und Kenor haben die ganze Graͤnzlinie n fe. und sind gestern hierher zuruͤckgekehrt. — Das 4te Bataillon des 12Rten Linien⸗Regiments trifft morgen wieder bei uns ein und wird auf einen Tag bei den Bürgern einquartirt werden. — Eine Abtheilung Buͤrgergarden ist gestern nach Audenarde abgegangen.“
Deutsch land.
Königl. Kaͤmmerer, Wirklichen Geh. Nath und Ministerialrath im Ministerium des Innern, Jos. Freiherrn v. Hormayer, zum Koͤnigl. Minister⸗Nesidenten bei dem Koͤnigl. Hofe von nn, und den Königl. Kaͤmmerer und bisherigen Legations-Secretair bei der Königl. Gesandtschaft am Deutschen Bundestage, C. Graf 3 . zum Koͤnigl. Geschäftstraͤger bei dem Paͤpstlichen ofe ernannt. . — „Wenn“, sagt die Bayersche Staats-Zeitung, „ein Geistlicher zu Gunsten der bestehenden Ordnung spricht, wenn er heiste der christlichen Lehre seine Gemeinden an die ,,, geschworener Eide und an die Pflichten gegen die brigkeit erinnert, so ruft eine gewisse Partei laut uͤber miß⸗ brauchte Amtsgewalt, uͤber unerlaubte Einmischung in weltliche Dinge. Ja, man hoͤrt wohl den also sprechenden Priester als einen Diener der Finsterniß, als einen Jesuiten schelten. Wie aber, wenn jene Partei selbst die Kanzel zur politischen Tribuͤne umwandelte? Wie aber, wenn der Gottesdienst zu einer Lehrstunde der politischen Propaganda benutzt und die 63 des Bannstrahles und der Hoͤllenpein gegen jene geltend gemacht wuͤrde, die sich weigern, verbotenen Vereinen beizutreten? — Und doch ist dies nicht bloße Voraussetzung einer Moͤglichkeit; es ist die Rede von der Wirklichkeit, von einer öffentlichen Thatsache. Auf welche Art die 6 Kr. Subscriptionen erlangt, durch welche Mittel der freie Wille den demagogischen Planen zugewendet werde, moͤge un— ter Anderem folgende Stelle einer in . gedruckten, vor versammelter Gemeinde zu Luthersbrunn am 13. Maͤrz gehalte⸗ nen Predigt uͤber Joh. 17, 17. beweisen.“ — Das genannte
gens
Blatt giebt sodann einen Auszug aus der fraglichen, von dem Pfarrer Glockner gehaltenen Predigt, worin derselbe in den staͤrk— sten Ausdrucken das Unternehmen der „Volksbegluͤcker“ (Dr. Wirth und Siebenpfeiffer c anpreist und seine Gemeinde zu Geldbeiträgen fuͤr die freie Presse auffordert. Kassel, 8. April. Nachdem vorgestern Vormittag die Staͤndeversammlung eine geheime Sitzung bis gegen 17 Uhr gehalten hatte, in welcher . die hiesige Zeitung meldet) die dem permanenten Ausschusse zu ertheilende Instruction be— rathen, die Wahl des Ausschusses selbst jedoch ausgesetzt worden seyn soll, wurde die oͤffentliche Sitzung begonnen, in der man sich ausschließlich mit der Diskussion der Gemeinde-Ordnung beschaͤftigte und bis m 37sten Paragraph vorschritt. Luxemburg, J. April. Das in g? o urn al kömmt auf die bereits früher von demselben gemeldete, vom Koͤnig⸗Groß⸗
ö ausgesprochene Begnadigung des fruheren Luxemburgischen
ongreß⸗Mitgliedes, 9 endius, der zur Zeit gegen die Ausschließung des Hauses Nassau gestimmt, zuruͤck und knuͤpft daran nachstehende, einem anderen Blatte entlehnte, Betrachtun⸗ gen: „Der Bruͤssler Independant ist ganz wuͤthend Über diese Nachricht, und er hat nicht Unrecht. Er weiß, daß selbst bei dem größten Theil der Personen, welche sich der Revolution zugesellt haben, die Furcht allein vor einer Reaction dahin ge— wirkt hat, sie in ihrem Irrthum zurückzuhalten. — Es sey uͤbri⸗ ystem, wie der Independant behauptet, oder Gnade oder Seelengröße von Seiten des Koͤnigs Wilhelm, so viel ist gewiß, daß das Verfahren, welches dieser Monarch einzuschlagen
gedenkt, sich hier zu erkennen giebt und dazu beitragen muß, den
kuͤnstlichen Haß zu vertilgen, den die Revolütionsmacher erregt ha— ben und zu unterhalten fucheh. Sie wissen, daß der Revolution keine andere moralische Hulfs / ruppen mehr übrig bleiben, als ihre Feind⸗
Fl., J6pfuͤnd. blanker Futterhafer do. 82 Fl., I8. 3bpfünd.
zu haben.
und Unordnun
Munchen, 6. April. Se. Majestaͤt der König haben den
Das Franzoͤsische
seligkeiten; wir haben es zwanzig Mal gesagt: es ist nurn eine rein persoͤnliche Frage. Die von dem Inde pendan den Tag gelegte Unruhe zeigt es uͤbrigens zur Genuͤge. V eine Partei erst dazu ihre Zuflucht nehmen muß, auch selh
sie ihrem Untergange nahe. ir prophezeihen es unserem g
gen in Bruͤssel; es wird der Amnestie des Koͤnigs Wilhelm
so ergehen, wie dem Tode des van Speyk, den die Brf Journale verleumdet haben und mit ihren Schmaͤhungen h ken wollten; sie wird durch ihre Schimpfreden nur einen gr Glanz erlangen. sie der 7a, des Koͤnigs Wilhelm selbst den vom In pendant angefuͤhrten Beweggrund unterlegen, welche Men zu theilen wir weit entfernt sind, doch einsehen, daß es ein] cedent ist, das Vertrauen hervorrufen muß, wenn es nicht tung und Bewunderung gebietet; und wenn es ein Sy ware, soe kann Niemand laͤugnen, daß dies ein vortref System ist; die Revolution hat uns bis zu diesem Tag nichts Aehnliches dargeboten.“
Schweiz. ;
Luzern, 2. April. Die außerordentliche Tagsatzun sich am 30sten v. M. aufgeloͤst, und die Gesandten sind um nach Hause zuruͤckgekehrt, ohne entscheidende Beschluͤsse z. n Betreff Basels wurde der hohe Vorort tragt, die militairische Besetzung des Kantons Basel big 15ten d. M. durch 3 Compagnieen Infanterie und pagnie Kavallerie zur Handhabung der Ruhe und Grn fortdauern zu lassen.
Schaffhausen, 6. April. Der Schweizerischeg pnespon dent meldet aus Ba sel; „Der Terrorismus af Landschaft nimmt immer mehr uͤberhand, und wenn eine meinde nicht durch geheime Umtriebe dazu gebracht werden sich den trennenden anzuschließen, so beginnt man mit Dtts gen und faͤhrt mit Gewaltthaten fort. In der Gemeinde pflingen ist betraͤchtlicher Unfug geschehen, man hat die Lan) verjagt und dieselbe so zum Üebertritt gezwungen. In & lingen werden täglich aͤhnliche Versuche gemacht; auf diest fallen nach und nach immer mehr Gemeinden ab, um ihtem gluͤcklichen Zustand dadurch wenigstens leidlicher zu machen. waͤre traurig, wenn die Regierung auch dem allgemeinen rungs-Uebel erliegen sollte, zu kräftigem Handeln sich nich ö
mmt lobenswerthen Handlungen ihres Gegners zu verleumden, ( 4 e
en
6, muͤssen alle vernuͤnftige Leute, 1.
Eten, und sich mit unnuͤtzen Kosten uͤberhaͤufen. Hr. Gren dagegen vertheidigte das oben genannte Amendement; er unter Anderem, das Haus der Repraͤsentanten sey dazu die Gesinnungen des Volkes abzuspiegeln und den in desselben r,. auszudruͤcken; dies werde aber un⸗ sich, wenn zu viele Konstituenten nur von einem In figen sede vertreten wuͤrden; er berief sich auf das Beispiel des Kongresses, den er wegen seiner Vorsicht lobte, womit er sch angelegen seyn ließ, dieses Haus zu einer festen Ba—⸗ der Volksgewalt zu machen; sollte jemals eine Aristo— ch erheben und mächtig werden oder die vollzie— Ke Gewalt ihren Einfluß ungehörig anwenden, so sey Haus der Ort, wo sich ein 6 finde; er tadelte n den Staaten sich kundgebende Tendenz, die Ansichten und mndsutze der alten Europaischen Regierungen anzunehmen, d bejeichnete es als nothwendig, so viel als möglich die ur⸗ ngliche republikanische Einfachheit der Vereinigten Staaten alten; endlich verwies er noch auf die gegenwartigen lungen in England und Frankreich um Vervollkommnüng Erweiterung des Nepraͤsentations-Prinzips. Hierauf hielt Allan eine lange Rede gegen das Amendement, worin er ff es als ungereümt darstellte, die Zahl der Repraͤsentanten Fin gleichem Verhaͤltniß mit der Zunahme der Bevölkerung snchren zu wollen, denn in diesem Fall konne man ungefahr chnen, daß dieses Haus in Verlauf eines Jahrhunderts etwa Mitglieder zählen und, wenn man es verhaͤltnißmaͤßig auch senem Umfang erweitere, einen Flaͤchenraum von 19 Morgen hes einnehmen wuͤrde. Sodann widerlegte er die Besorgniß nem aristokratischen Uebergewicht, denn obgleich seit der Gruͤn⸗ sg der Constitution das Haus der Repraͤsentanten sich schon erfacht habe, sey der Senat kaum um das Doppelte staͤrker d den. ; z 9 Bezug auf die Garantie, welche ein r , . Repraͤ⸗ sasten-Haus gegen die Mißbraͤuche der exekutiven Gewalt dar— en solle, behauptete der Redner gerade das Gegentheil und e unter Anderem: ; Alle Geschichte beweist, daß große Volksmengen viel leichter ij äußere Einwirkung zu leiten und in Parteien zu spalten sind,
il
leine. Man hat angefuͤhrt, daß das Britische Unterhaus 60 Mit⸗
ger enthalte; aber dieser Körper dient eben refft zur unterstuͤtzung ng Ansicht, denn obgleich er so zahlreich ist, werden doch die sschäfte eigentlich nur von sehr wenigen Mitgliedern geleitet. Die bie Masse tömmt kaum in das Haus, außer etwa wenn sie bei
schließen zu koͤnnen.“ undentlich wichtigen Fragen vesonders dazu if gefordert wird. )
Italien. ö.
Polks-Bersammlüng in Athen bestand n,
aus i nn
jh Individuen; aber Jedermann weiß, daß diese Versammlung
fn die Gewalt uber diesen Koͤrper erhalten wollte, hatte er
Turin, 31. Marz. Der Köoͤnigl. Hof * fuͤr Ihr winigen Rednern beherrscht wurde, ünd als Pbilipv von Mace
jestaͤt die verwittwete Koͤnigin Marla Theresia eine 15h
Trauer angelegt. . Florenz. J. April. Am 29sten v. M. Abends lun
geicht Ihrer Kaiserl. Hoheit der verstorbenen Großherzog
Pisa hier an und wurde mit großen Feierlichkeiten in der n
der St. Lorenz Kirche beigesetzt.
Bologna, 1. April. (Allgemeine Zeitung.) meisten Briefe aus Rom stimmen darin uͤberein, uns gutt h
It weiter zu thun, als eine Majoritaͤt aus ihren Anfüͤhrern zu ufen. Betrachten wir aber den entgegen i en 59 Der u
der einen ke war Verzweiflung, auf der anderen gller Einfluß und Reich⸗ n leer n. He e n, weren Das Resultat r. aber einen rühmlichen Vergleich, als irgend einer auf Erden moͤglich ist.“
2. Allan ahr schließlich noch mehrere Argumente gegen e zu große Repräsentanten⸗Versammlung an, namentlich, daß
tgteß von 776 bestand nur aus 54 Mitgliedern.
nungen zu einer nahen Regulirung der Angelegenheiten det e Einheit in derselben moglich sey, daß sie sich also in meh—
Legationen, durch die Vermittelung der großen Maͤchte, ju ben. Die hiesigen Kaiserl. Oesterreichischen Behoͤrden haben laͤngliche Gelegenheit gehabt, den Zustand von Desorgantsa
e Fragmente theilen muͤsse, und daß die Mitglieder nicht ein⸗ immer hoͤren könnten, was auf der Tribuͤne verhandelt
rde. Auch Herr Clay stimmte gegen eine Vermehrung der kennen zu lernen, unter welchem allt Ven hraͤsentantenzahl, wuͤnschte jedoch eine solche Vertheilung, daß
nun gt e r wie die Justizpflege in diesen unglücklichen, pn 6c so bedeutende uͤberzählige Bruͤche der Bevölkerung ganz
zen bisher schmachteten. — Zu Modena haben die Besshs der eren noch nicht aufgehört; sie erblickt uͤberall Vert rungen und Verschworene. Die Verhaftungen dauern sott, Proclamation . allen Denunzianten Straflosigkeit, Genn haltung und Belohnungen zu. ei den Nachspuͤrungen verborgenen Waffen hat man in einigen Haͤusern Dächer Mauern abgetragen.
— Nach einem von der Allgemeinen Zeitung mitgetsth
Schreiben aus Wien vom 3. April haͤtte der Papst an
Grafen St. Aulaire folgende Forderungen gemacht: „Die n zoͤsische Regierung solle sogleich den Schiffscapitain Le Gil
bepräsentirt blieben, wie es . mit den Staaten Alabama, söuri, Louisiana, Illinois, Mississippi und Indiana der Fall h, velche zusammen 207, 3665 nicht repräsentirte Bevölkerung
len. Nachdem noch mehrere andere Mitglieder theils fuͤr,
fl wider das Amendement gesprochen hatten, vertagte sich m, ohne zu einer definitiven Entscheidung gelangt eyn.
Der Gesammtwerth der Einfuhr in die Vereinigten Staa— nin dem mit dem Z30sten Sept. 1830 abschließenden Jahr hat
hösß 020 Dollars betragen, worunter allein in dem Hafen m New⸗York fuͤr 35,624,070 Dollars Waaren eingingen.
und den Obersten Combe abrufen, den vom General (ig der Betraz der Ausfuhr belief sich in demselben Jahr auf
wegen Verpflegung der Franzoͤsischen Truppen in und unn kona gemachten Lieferungsvertrag annulliren, alle den Paͤpstl ö Truppen abgenommene Effekten zuruͤckstellen, mit der Ausss rung der Citadelle, Einrichtung von Kasernen und anderen ö beiten zur Befestigung Ankona's inne halten, diejenigen In ‚ duen, die den Autoritäten des Roͤmischen Stuhls entzogen den sind, ihnen wieder uͤberliefern, fuͤr alle von den Unteren des Papstes durch die Anwesenheit der Franzosen erlittene theile Entschaͤdigung leisten ünd endlich die Frage hen Zeitpunkt der völligen Raäͤumung Ankona's bestimmt beantümn
öih,5 (8 Doll.ů,‚, worunter fuͤr 59, 462,029 Doll. von einhei—⸗
schen Erzeugnissen; hiervon kamen 22,138,671 Doll. auf den ltdlihen Theil der Union, bis zu dem Staat Maryland und m Bhio-Fluß, und 37,323,358 Doll., also fast 2 Drittheile, * suͤdlichen Staaten, mit Einschluß von Delaware und mayland.
Brasilien.
Ein von der Allgemeinen Zeitung mitgetheiltes Schrei⸗ n us Rio-Janeiro vom 11. Jan. meldet unter Anderem:
abinet soll sich uͤber alle diese Punk Durch ein Dekret vom 12. Dez. wurde der Druck und die
, . des Roͤmischen Stuhls erklaͤrt haben, nun! Lrtheilung aller auf Administration ꝛc. , Verordnun⸗ m
usnahme des letzten, und es wolle, im Einverstaͤndns den anderen Maͤchten, nur so lange Besatzung in Ankong . bis die Paͤpstliche Regierung sich in der Lage befinde, die ö
in den Legationen ohne frenide Huͤife aufrecht halten zu kim . Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.
1
New⸗York, 8. Febr. In der Senats-⸗Sitzung von i] ich tief eingreifender Regterungs-⸗Erlaͤsse ungerechnet.
v. M. erhob sich eine Diskussion uͤber die auf Antrag des nn
n an alle Staͤdte, Villas ꝛc. befohlen. 21sten ward eine itstundige wissenschaftliche Reform der hiesigen Academia mi- lan (worin allein Vorlesungen uͤber Chemie, Mineralogie re. halten werden) und gegen Ende des Monats eine um fassende
Neferm der hiesigen Hafen- und Mauth-⸗Gesetze angeordnet, eine
nhl anderer minder in die Augen fallender, aber im Ganzen Um diese
eit gelangte auch die Nachricht von der diesjährigen Eroͤffnung
Spragüc von dem Praͤsidenten verlangte Vorlegung der il Er verschiedenen Conselhas geraes zu uns, und einige der Re—
nordoͤstliche Graͤnzstreitigteit Bejug habenden Papiere; Hr. Ohh
„welche die Präsidenten der Provinzen bei dieser Gelegenheit
dy hielt naͤmlich eine solche Oeffentlichmachung der obwaltenbenk Halten hatten. Alle waren sehr besonnen und einsichtig abge⸗
handlungen fuͤr nachtheilig; wogegen Hr. Sprag ue behauhh
tz doch zeichnete sich besonders die des Praͤsidenten von Minas
daß, da die Entscheidung des Koͤnigs der Niederlande un] hes, Hrn. M. J. de Mello e Souza, aus, und man muß bedauern,
3 des Nord⸗Amerikanischen Gesandten im Haag um,] 6 mit der Zeit selbst so schöne Gouverneure von Maine und Massachusetts gn jene Ent selter Massen nicht werden widerstehen können. ĩ.
dung der Nation vorgelegt worden, auch kein Grund vorm sey, die ferneren Verhandlungen ihr vorzuenthalten, solt aber der Praͤsident fuͤr zweckmäßig halten! nicht alle Il Korrespondenz zu e n Te, o könne er ja die Dine
Antrin
sentanten wurde die Diskussion uͤber die Repräsentatianth ̃
alente dem Andrange zu spät Ein voll⸗ mwiges Bild des Zustandes dieser in vielen Hinsichten ausge
uhntten Provinz ward gegeben.) Doch das Wort: „Föde— nan, scheint allen diesen guten, aber zu spaͤten Dispositionen
degenzutreten. Zwar ist die Regierung auch an sich nicht im
dinde, wie bisher das Werk ,, sogar die ministe⸗
le Aurora giebt das dermalige Beficit der Finanzen auf mo—
ause der N iche 1900 Contos de Reis (120,000 Fl. Conv.) an, welches in
sim Kupfer, und Papier- Eldorado eins uncrschwingliche Summe Die Sociedades federaes vermehren sich taglich, und die
nahme von 48,000 Einwohnern auf 1 Repraͤsentanten u 9 Bahia giebt als ihren Zweck an, klare und richtige Be⸗
sse äber die Föderativ,Regserung zu verbreiten und das Volt
soilen, . i vorzubereiten, um sie ruhig und ohne Bürgerkrieg zu er—⸗
er eine Verminderung der Repraͤsentanten fur zweckmäßiget igen. Bbgleich man hätte glauben koͤnnen, daß Rio sich die⸗
als eine Vermehrung, obgleich diese letztere, als mehr dem
Ansinnen widerfetzen werde, so hat sich am 7. Januar doch 'In Iffentlichen Schulen der Provinz werden gegenwartig
uu mehsite er, vorzüglich auf eine schnelle zlbmachunz der d. wt n def Normalgegenstanden 274 männliche und Jos welb⸗
uͤber
Hausen ilosrphie 3 6
Schuler. 31 Lateinischen 132, in der Rhetorik 4 und der hr uͤler. Die Privarschulen der Provinz wurden von , , , d b le e ö Hesi hen.
as von Cara und Con- nhas do Eampo 10 chf ; ö.
427
auch hier eine solche Gesellschaft gebildet, an deren Spitze aber freilich einige Personen stehen, die von fruͤheren Zeiten her nicht frei von Makel sind. Die Guardia nazional (unser einziges Boll⸗ werk gegen Anarchie) ist in einem inneren Hin, und Herschwan⸗ ken begriffen, und einige Kirchspiele weigern sich, diesen beschwer⸗ lichen Dienst so lange zu leisten. Man hat eine kontrollirende Stelle fuͤr das Finanz⸗Departement gebildet, wie denn uͤberhaupt, ich wiederhole es, Regentschaft und Minister sich nach allen Sei⸗ ten thaͤtig erzeigen; aber es ist nun einmal im Gange der Natur
unmöglich, daß ein Staat, der Jahrhunderte sich vermittelst un⸗ luͤcklicher Schraubmaschinen bewegt oder eigentlich nicht bewegt at, sich nun mit einmal, und ganz bequem fuͤr diejenigen, die ihn theilweise noch vor enn Jahren anders handhabten, im an⸗ deren Sinne bewegen soll. So unerlaͤßlich unsere zahlreichen Zeitungen fuͤr denjenigen sind, der den Gang dieses Landes in irgend einer Beziehung kennen lernen will (Buͤcher sieht man noch wenige), . gab es doch bisher eigentlich keine, die mit Ernst und Europaͤischer Haltung geschrieben gewesen wäre. Seit dem 7. Dez. ist nun ein Oppositionsblatt erschienen, das diesen Tharakter mehr besitzt. Herr Deputado Montezuma, in der ge— sammten Literatur wohl bewandert, wird als Redacteur genannt. Der Russische außerordentliche Gesandte, Freiherr v. Palenza, ist dieser Tage hier mit Tod abgegangen; bei den gegenwartig en. geringen Verbindungen zwischen beiden Staaten wird diese Stelle
Paͤpstliche Nuntius segelt naͤchstens auf einem Oesterreichischen Schiffe nach Triest ab. Der Handel des letzteren Hafens mit Brasilien wird jährlich bedeutender, wie denn auch der Oester— reichische Geschaftstraͤger, v. Deiser, Alles befördert, was die Interessen seines Staats beruͤhrt. Es heißt, Dom Miguel (hier gewöhnlich nur Miguel Braganza genannt) werde einen Abge— ordneten hierher senden; dadurch wird bloß die Zahl unserer Fremden um einen vermehrt werden, denn schon lange ist hier ein Diplomat Donna Maria's akkreditirt.“ .
ö
Berlin, 13. April. Am 6ten d. ist zu Hamburg der Koͤnigl. Legations-Secretair von Normann, einer der hoff— nunggvollsten juͤngeren Beamten des auswaͤrtigen Departements, im I0sten Lebensjahre vom Scharlachfieber dahin gerafft worden. Zu welchen Erwartungen derselbe unter Anderem auch im Fache der Poesie berechtigte, ist durch seine ausgezeichnete Dichtung: „Heinrichs des Vierten erste Liebe“ bekundet. ,
— Die Königsberger Zeitung meldet im neuesten Blatte: „Mit Bezugnahme auf die in dieser Zeitung gelieferte naͤhere Darstellung des aufruͤhrerischen Angriffs, welchen ein Haufe Polnischer, im Schutze unseres Staats befindlicher, Sol⸗ daten in dem Dorfe Fischau gegen ein Preußisches Truppen⸗De— taschement zu unternehmen wagte,“) konnen wir unseren Lesern jetzt außer der schon fruͤher mitgetheilten, entschlossenen und wirk⸗ samen Zuruͤckweisung dieses meuterischen Angriffs auch noch die Resultate der gegen die Raͤdelsfuͤhrer eingeleiteten gerichtlichen Untersuchung und die gegen selbige erkannte und in Vollziehung
esetzte Bestrafung mittheilen. — Die Untersuchung des ganzen Ve ru. ist von dem Königl. Oberlandesgericht zu Marienwer— der, als der zustaͤndigen Behoͤrde, ausgegangen, und ist das Fak— tum, so wie es fruͤher im Allgemeinen dargestellt worden, durch das Geständniß mehrerer der Inkulpaten, durch die amtseidli⸗ chen Versicherungen des Major von Szwykowski, des Land raths . des Hauptmanns Richter und durch das eidliche Zeugniß des Lieut. Rauschning, des Lieut. v. Zorawski, (als des einzigen bei dem Vorfall zugegen gewesenen Poln. Offiziers), mehrere Fuͤseliere des Hten Infanterie⸗Regiments und einiger Einsassen von Fischau vollstaͤndig konstatirt. — Das erste von dem Kriminal-Senat des vorerwähnten Koͤnigl. Ober⸗ landesgerichts ergangene Erkenntniß wurde unter dem 11. Febr. d. J. ausgefertigt und den Inkulpaten am folgenden Tage vu— blizirt, wobei ihnen zugleich das Rechtsmittel der weitern Ver— theidigung eroͤffnet Und solches auch von ihnen benutzt wurde. Demzufolge erging hierauf unter dem 17ten desselben Monats das Erkenntniß des zweiten Senats des vorgedachten Koͤnigl. Oberlandesgerichts, wodurch das fruͤhere Erkenntniß des Krimi— nal⸗ Senats h bestaͤtigt wurde, daß wegen Aufruhrs: 1) der Wachtmeister Joseph Kotarski, vom ehemaligen 2ten Polnischen Chasseur⸗Regiment, mit 2jaähriger; 2) Der Unteroffizier Leopold Guttowski, vom ehemaligen 7Ften Polnischen Uhlanen⸗-Re⸗ giment, mit gmonatlicher und 3) der 3 , Johann Swidzinski, vom vormaligen 6ten Polnischen ÜUhlanen-Re— giment, mit 6monatlicher Zuchthausstrafe zu belegen sey.“ — Das genannte Blatt knuͤpft an diese Mittheilung noch den menschenfreundlichen Wunsch, daß die armen . welche sich verleiten ließen, den Anordnungen der Preuß. Re— ierung und ihrer Waffengewalt entgegen zu treten, endlich die
ichtswuͤrdigkeit ihrer heimlichen Verfuͤhrer einsehen mochten, welche sie nur darum mit sich fortreißen und einer ungewissen Zukunft uͤbergeben wollen, um in ihrer Verbannung die Schuld, welche auf ihrem Gewissen lastet, unter einer moͤglichst großen Zahl unschuldiger Gefährten zu verbergen.
Thatsächliche Widerlegung der in den Briefen aus Hydra gegen den Hräsiden, ten Capodistrias ausgesprochenen Beschuldigungen. Audiatur et altera pars.
Dle Mittheilungen, welche die provisorische e, . so eben dem National-Kongreß gemacht hat, haben ein Licht Über die so sehr verleumdeten Handlungen der ausuͤbenden Macht verbreitet, welches die Factionisten erschrecken muß, da es die unglaubliche Treulosigkeit ihres politischen Betragens und ihre tiefe Verderbniß klar macht. Ich will hier nur die bezeichnend— sten Thatsachen zur Unterstuͤtzung meiner Behauptung anfuͤh—⸗ ren. — Die Hydrioten hatten seit dem Unabhaͤngigkeits⸗Kriege . Forderungen an die Nation fuͤr Kriegskosten, Schaden,
erlust und wahre oder erdichtete Opfer bis zu der ungeheuren Summe von 18 Millionen Fr. erhoht. Auf ihre wiederholten
lich gemacht wurde, daß eine solche auf strenge Gerechtigkeit ge⸗ gründete Arbeit einen Folge haben wurde. Wenn hingegen die Griechlschen Insulaner, stols auf Erhaltung ihres Ruhmes und ihrer Ehre, geneigt waͤ⸗ ren, ihre noch nicht einmal verifizirten Forderungen zum Besten der ganzen so armen und so grausam erschoͤpften Nation herab⸗ zusetzen, so wolle sich die Regierung sogleich als ihren Schuldner fuͤr die Saimme von 6 Milllonen anerkennen, wovon der vierte Theil baar und und das Uebrige in Tresorscheinen zahlbar waͤre,
nalguͤteen angenommen werden wurden.
ligte, und wahrend
kuͤnftig wohl bloß durch einen Konsul ersetzt werden. Auch der
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erzug von wenigstens zwei Jahren zur
welche im Werth des baaren Geldes zur Vezahlung von Natio— Aber, — wer haͤtte es
glauben sollen, — dieser Ausgleichungs-Vorschlag wurde verwor⸗
fen! Inde irae! Das Veispiel von Hydra vermochte auch die
Spezioten, sich gegen das Gefühl der Pflicht, ja der Schaam zu verhaͤrten. Dessenungeachtet war der große Mann uͤber die gemeine Empfindlichkeit so erhaben, daß er dem Admiral Miaulis 3009 Stremmen Land und Stachtouris 700 Strem⸗ men zur Belohnung fuͤr ihre ausgezeichneten Dienste verwil⸗ iaulis gegen den Staat kabalirte, und während Maurokordato ihm behuͤlflich war, die Zuͤnd fackeln fur die National⸗Flotte und das Arsenal von Poros vorzuberei⸗ ten, erlaubte der Graf Capodistrias nicht, daß man dem Admiral hinderlich war, sein neues Besitztchum, belegen in Ar⸗ chonis nahe bei Nauplia, zu benutzen.
So wußte der Mann, den man der Tyrannei anklagte, ehe man ihn ermordete, den Verdächtigen vom Schuldigen zu un— terscheiden und die individuelle Freiheit zu ehren.
Als nun auf verschiedenen Punkten Aren fr mit bewaffne⸗⸗ ter Hand gegen die Sicherheit des Staats die Regierung zwan⸗ gen, zu einigen unumgaͤnglich nothwendigen Verhaftungen zu schreiten, ertsnte sogleich ein unsinniges Geschrei von dem auf— ruͤhrerischen Felsen. Man behauptete, die Gefaͤngnisse konnten nicht mehr die Menge der Gefangenen fassen. . ein aus wärtiger Diplomat, der auf seiner Durchreise durch Nauplia versuchen wollte, den willkürlichen Verhaftungen Einhalt zu thun, machte hieruͤber der Regierung Vorstellungen, und ditse antwortete nur durch eine Ziffer, ausdrucksvoller als alle Wider⸗ legungen. Es fand sich n ic daß in der That in der ganzen
usdehnung des Griechischen Gebiets, sowohl Inseln als festen Landes, sich nicht mehr als 177 Gefangene befanden, von denen kaum der zehnte Theil wegen politischer Vergehen eingekerkert war, und das in einer Zeit von Unruhe und Reaction. Der uͤbrige Theil bestand aus Uebelthaͤtern, die entweder schon ge—⸗ richtet oder in Unterstichung waren, aus Falschmuͤnzern und An⸗ deren, die nur augenblicklich ihrer Freiheit beraubt worden waren. 8 ü. Wie viel hat man nicht geschrieen uͤber die Wahlen, welche die Regierung theils dur h Verführung, theils durch Gewaltthä—⸗ tigkeit erhalten haben soll! — Eine einzige Thatsache antwortet hierauf entscheidend. Waͤhrend die Hydrioten Poros verbrann⸗ ten und verwuͤsteten, durchzogen ihre bewaffneten Schiffs den Archipel, verwirrten das Volk und setzten uͤberall die gesetzlich konstituirten Demogerontieen ab. Aber kaum hatte man sie wie⸗ der eingeschlossen, als die naäͤmlichen Inseln sich wetteifernd beeil⸗ ten, ihre alten Magistrate wieder einzusetzen und die Mandate zu widerrufen, die ihnen durch die größte Gewaltthaͤtigkeit ab⸗ gedrungen waren. .
Ist es noöͤthig, noch mehr Beweise von der väterlichen Lang⸗ muth des Praͤsidenten, so wie von der unheilvollen Verdorben⸗ heit seiner Feinde, anzuhäufen? Kann man . nachdem so viel Thatsachen oͤffentlich auf der National ⸗Tribuͤne im Angesicht von Griechenland und Europa dargestellt den sind, Verleumdungen Glauben beimessen, entlarvt sind? — distrias wollte Griechenland keine repraͤsentative Verfassung geben. — Ja, er wollte keine illusori—
che; er wollte mehr, als einen bloßen todten Buch—
sta ben, welcher nur der Talisman der Unruhestifter und eine wahre Buͤchse der Pandora geworden wäre. — Dies war das Ziel, wohin alle seine aufgeklärten Bemuͤhungen abzweckten: die Elemente einer wahren National⸗Re—⸗— präsentatien zu schaffen.
Fast die ganze Klasse der Landleute in Griechenland besteht in der That aus armen Bauern, die kein Land als Eigenthum besitzen. Aber der Praͤsident konnte kein reelles Wahlsystem, als nur auf dieser Basis gegruͤndet, sich denken. Eine Reihe von Dekreten seiner Administration hatte schon den Weg zu ei⸗ ner großen Vertheilung liegender Grunde an die Baueruͤ aus der Maßn der National⸗Gister gebahnt. Diese große Wohlthat sollte eben ausgefuͤhrt werden, der Grundstein des gesellschaftli⸗ chen Gebäudes, bezeichnet mit dem Siegel der Weisheit und 66 Humanitaͤt, war schon unter den Haͤnden unseres un—
erblichen Regenerators — als Ungeheuer, weniger strafbar, als ihre Befoͤrderer und Vorbilder, ihm und dem Vaterlande den toͤdtlichen Streich beibrachten. ;
Nach einer Verkettung so notorischer Thatsachen, nach der Offenbarung der schrecklichen Wahrheit, fuͤr uns der Quelle ewi—
en Kummers, sollte man doch den Manen des Verewigten eine , n. Huldigung weihen oder wenigstens aufhören, sie zu beleidigen.
Die nachfolgende Administration geht auf seinem Wege fort. Sie zeigt den Hydrioten den Entwurf der Ausgleichung, unter— zeichnet von seiner Hand und ganz geeignet, sie zu beschaͤmen. Hier sind die Bedingungen: 1) Unmittelbare Zuruͤckschickung von 30 fremden zu Hydra . aufhaltenden gefährlichen Men⸗ schen; 2 X Zulassung eines Regierungs⸗Commiffairs auf der In⸗ sel; 3) Sicherheit fuͤr alle verdächtige Hydrioten, bis der Ra— tional⸗Kongreß ihr Urtheil gesprochen n. 4) das foͤrmliche Ver⸗ e des Praͤsidenten, bei der ational⸗Versammlung ihr
ermittler zu seyn; und dieses Unterpfand der Versoͤhnung voll Wurde und Mäßigung haben diese ö . Lee eben. *. v. Sturdza.
wor⸗
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Cholera. In Halle waren arkr. genes. gest. Best.
Mahnungen, die immer mit bitteren Klagen oder barbarischen Drohungen begleitet waren, ernannten die Central-Autoritäten zwei Untersuchungs-Kommissionen, welche aber nicht im Stande waren, die schlecht beglaubigten und noch schlechter vertheidigten Rechnungen zu berichtigen. Endlich machte der Praͤsident, um die sen i gn, Diskussionen ein Ziel zu setzen, der Kommune von Hydra folgenden Vorschlag: wenn sie darauf bestaͤnden, die streng gesetzliche Liquidation ihrer Forderungen zu verlangen, s⸗ sollte eine neue Kommission niedergesetzt werden, die mit allen noͤthigen Vollmachten versehen waͤre, wobei ihnen jedoch bemerk⸗
) S. Nummer 36 der Et. 3.
bis zum 8. April Mittags 617 223 32 Hinzug. vom 8. la nr. ö! ( 1 33 14 * *
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