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dazu gehort.“ — Der
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Zahl 229 erreicht sey. Drei Viertelstunden verflossen hieruͤber in nutzlosem Gespraͤch. Ein Oppositionsglied machte die Bemerkung, das Ministerium ruͤhme sich immer, daß es die Majoritaͤt fuͤr sich habe, und koͤnne nicht einmal 229 Deputirte zusammenbrin—⸗ gen. Ein anderes verlangte, daß man die Sitzung auf den fol—
genden Tag verlege. Diesem widersetzte sich aber auf das Be⸗
stimmteste der Präsident und erklaͤrte, daß er die Sitzung nicht eher aufheben werde, als bis das Skrutinium vollzaͤhlig sey. Die meisten anwesenden Deputirten verließen hierauf die Versammlung, während die Saal-Aufseher nach den naͤchst⸗ gelegenen Stadtvierteln gesandt wurden, um einige Deputirte, die an der Sitzung nicht Theil genommen hatten, herbeizuholen. Bald darauf erschienen auch ach einander die Herren v. Failly, Barthe, Coulmann, Faure, Calmon, Thiers, Pelet, . Dubois, Legrand, Remusat, Drée, Jacqueminot, Persil u. A. und gaben ihr Votum ab. Um 8 Uhr endlich war das Skru— tinium vollzählig. Bei der Eröffnung desselben fanden sich 210 weiße und 23 schwarze Kugeln, so daß der obgedachte Gesetz— Entwurf mit einer Majoritat vnn 187 Stimmen angenommen worden ist. 2
Paris, S. April. Die Musterung, welche der Konig heute uͤber einige Negimenter der hiesigen Garnison auf dem Caroussel⸗ platz abhalten wollte, wurde . ruͤh um 7 Uhr abgesagt, und die bereits auf dem Marsch befindlichen Truppen kehrten in ihre Kasernen zuruck. In der Mittagsstünde musterten die Herzoge v. Orleans und v. Nemours, vom Marschall Lobau begleitet, im D nen Gehslz eine Logion der National-Garde des Weich⸗
ildes.
Ueber das Erkranken des Herrn C. Peérier enthaͤlt der Messager des Chambres folgende Details: „Vorge ern um 4 Uhr Abends bekam der Praͤsident des Minister⸗Raths Er— brechen; schon seit dem Morgen fuͤhlte er Schwere im Kopf,
dagenkrampf und Schmerzen in den Eingeweiden. Der Zutritt in sein Zimmer wurde den Beamten versagt, die Arbeiten aus den Bureaus wurden in das Kabinet niedergelegt, im ganzen Hotel herrschte große Angst; der Arzt des Herrn Périer, Pr. Emery, wurde benachrichtigt, und er eilte , . sofort wurde der Dr. Broussois gerufen, er hat die Behandlung geleitet. Zweimal wurden dem Kranken Blutegel gesetzt. Der Koͤnig hat sich mehrere Male nach dem Befinden des Herrn Périer erkun⸗ digen lassen. Herr Périer ist noch nicht außer Gefahr, indessen hat das Erbrechen aufgehört, und die Transpiration ist wiederhergestellt, mit jeder Stunde wird die Hoffnung der Aerzte groͤßer und die baldige Genesung wahrscheinlicher.“ z
Dem Tem ps zufolge, hat die Aufwartung, die der Bruder des Herrn C. Périer gestern vem Könige machte, den Zweck gehabt, Se. Majestaͤt zu bitten, daß Sie die Praͤsidentur des Tonseils und das Ministerium des Innern interimistisch einem der Kollegen des Herrn Périer anvertrauen moͤchten.
In Erwiederung auf die gestrigen Bemerkungen der Gazette de France uͤber die Proclamation des Herrn Cadet-Gassicourt, Maires des hiesigen vierten Bezirks, liest man in der France Nouvelle Folgendes: „Als wir vorgestern von den schaͤndlichen Intriguen sprachen, die seit einiger Zeit angewandt worden sind, um das Volk außzuregen und zu Ausschweifungen zu veran— lassen, erklaͤrten wir, daß dieselben nach allen uns zugekomme⸗ nen Angaben mehr der Karlistischen Partei, als den Nepublika⸗ nern zugeschrieben werden müßten. Wir glauben auch jetzt noch, uns nicht getäͤuscht zu haben. Bedeutende Summen sind seit einiger Zeit vertheilt worden, wofuͤr die Be⸗ horde unwiderlegbare Beweise hat, und es haben Versuche stattgefunden, nicht um die Nahrungsmittel und Brunnen wirk⸗ lich zu , . sondern um den Glauben an Vergiftungen zu verbreiten. Diese gehaͤssigen Unternehmungen konnen nur von den Feinden der gegenwärtigen Ordnung der Dinge ausgehen; diese zer⸗ fallen in zwei extreme Parteien, die Karlistische und republikanische. Die Vertheilung des Geldes deutet auf die erstere hin, denn die Repu⸗ blikaner haben keine große Geldsummen. Die Individuen, welche zu den Verbrechen des 4ten d. aufreizten, haben große Verstellung und Hinterlist gezeigt; der Republikanis mus ist zwar frech und unvorsichtig, in jeden Tumult mischt er sich in der Hoffnung, fuͤr seine Partei Nutzen daraus zu ziehen, er ist von Groll und Fanatismus exaltirt, im Stande, furchtbare Handlungen der Volksrache 8 veranlassen; aber sein unterscheidender Cha⸗ rakter ist nicht Verstellung, man sindet ihn bei den Straßen Auflaufen, aber selten bei den Intriguen.“ Aus diesen Gruͤn⸗ den findet das genannte Blatt die von dem Herrn Cadet— Gassicourt gegen die Karlistische Partei erhobene Beschuldigung gerechtfertigt und findet fuͤr seine Ansicht einen neuen Beleg in einem aufruͤhrerischen Plakate, das in der vorigen Nacht in Paris ausgestreut worden, und worin Herr Cadet⸗Gassicourt mit genauer Angabe seiner Wohnung dem Volke als derjenige be⸗ zeichnet wird, der die zu den Vergiftungen gebrauchten chemi— schen Praͤparate angefertigt habe.
In demselben Blatte heißt es: „Der Praͤsident des Minister⸗Raths wurde vorgestern von einer ernsten Unpaßlichkeit befallen, welche bald alle Symptome der Cholera darbot. Saͤmmt⸗ liche Blaͤtter theilten diese traurige Nachricht in geziemenden und emessenen Ausdruͤcken mit; nur ein einziges hat den Muth ge— abt, sich auszuzeichnen, es war der National. „„Man sprach eute““, sagt dieses Blatt, „„von der Krankheit des Herrn
trier; der Praͤsident des Minister⸗Raths wuͤrde zu gluͤcklich seyn, wenn er stuͤrbe, bevor er von den Ereignissen alle die Wi⸗ derlegungen, die seiner harren, empfangen hätte und seinen Freunden das Recht hinterließe, zu sagen: „Haͤtte er doch noch gelebt!“ Sein Tod wuͤrde in unserer Lage nichts aͤndern, weil er alles Schlimme gethan hat, was er thun konnte, und be⸗ reits zu dem Punkte gelangte, wo sein System erschöͤpft ist. Wir sind der Entwickelung der Krisis nahe, welche das Ministerium des 13. Maͤrz herbeiführen mußte. Es ist nothwendig, daß Herr Périer dieser Entwickelung beiwohne; indem er Frankreich auf die Bahn der Reaction im Innern und der Unehre in den auswärtigen Angelegenheiten leitete, versprach er auf seine persoͤnliche Verantwortlichkeit allgemeinen Frieden, Europaͤi⸗ sche Entwaffnung, Erleichterung der Lasten; wir wollen hoffen, daß er lange genug leben wird, um Frankreich seine Rechnung abzulegen.““ Man darf nicht vergessen, daß der Verfasser dieses Artikels, indem er so spricht, den Zu⸗ stand des Hrn. Perier fuͤr hoffnungslos haͤlt. Also an einen gefährlich kranken Mann, der sich nicht vertheidigen kann, an einen Mann, den man auf dem Todtenbette glaubt, richtet man öffentlich solche Beleidigungen, als wenn man sich mit seiner Inhumanitaͤt bruͤsten und sich uber alle Gefuͤhle, die gewohnlich den politischen Haß mildern, lustig machen wollte; im Angesicht einer in Schmerz versunkenen Familie schuͤttet man die Galte des Grolls gegen den Gatten, den Vater aus! Wir uͤberlassen es den Feinden des Hrn. Périer, den Muth * wuͤrdigen, der Tem ps nimmt von der Krankheit des
Hrn. Perier zu folgenden Bemerkungen Anlaß: „Die Folgen
2 f vom 6. April. Der Antrag, welchen der Marquis von e
, auf Irland machte, betraf die
des Abtretens des Hrn. Périer von dem politischen Schauplatz in dem gegenwartigen Augenblick wuͤrden sich schwer berechnen lassen. Der Praͤsident des Minister-Raths ist der Ausdruck eines Spstems, in welchem ein Gedanke der Ordnung und Kraft vorherrscht, das aber mit, einer dem vorgesetzten Zwecke äͤußerst nachtheiligen Heftigkeit durchgefuuͤhrt wor— den ist. Aus diesem Grunde haben sich unparteiische Maͤnner von dem Praͤsidenten des Minister⸗Rathes getrennt. Um dieses System beurtheilen zu konnen, ist erforderlich, daß es ganz voll⸗ endet sey, und um dieser Ursache willen ist es wuͤnschenswerth, daß unter den ernsten Umstaͤnden, in denen das Land sich befin— det, das Staatsruder nicht plötzlich aus der Hand des Herrn Périer in neue Hände gerathe, welche das System nicht andern
man nur einen Blick auf unsere innere und äußere Politik wer⸗ fen. Nach außen hin ist keint von dem jetzigen Kabinet begon⸗ nene Angelegenheit beendigt.“ Der Temps erinnert hier an die noch immer ruͤckstaͤndige Ratification des Traktats uͤber die Hollaͤndisch⸗Belgische Frage, an die Besetzung von Ankong und an die Portugiesische Angelegenheit. In Bezug auf die Besitz⸗ nahme von Ankona bemerkt dieses Blatt: „Die Deutschen Blaͤt⸗ ter melden, Herr v. Ste. Aulaire habe eine lange Unterredung mit dem Kardinal Bernetti gehabt und den Obersten Combes vollkommen desavouirt. Das ist nicht zu verwundern und konnte noͤthigenfalls seine Absetzung erklaͤren. Herr von Sainte-Aulaire soll zugleich verlangt haben, daß die Franzoͤsi= schen Truppen autorisirt wuͤrden, Ankona im Namen des Pap⸗ stes und unter dem Versprechen zu behalten, es irn, nen. sobald man es wuͤnscht. Der Kardinal hat dieses Verlangen nicht einrͤumen wollen. Was soll aus dieser verwickelten Lage entstehen? Wir werden vom Papste zuruͤckgewiesen, von den Oesterreichern blokirt und fahren donnoch fort, zu antworten, wir sind im Frieden mit den Oesterreichern und die Verbuͤnde⸗ ten des Papstes. Aus dieser sonderbaren Lage muͤssen wir her⸗ aus; man kann einen Hffizier absetzen, die diplomatischen Artig⸗ keiten gegen den Papst haufen, Oesterreich wird darum nicht weniger mit Mißvergnuͤgen sehen, daß wir Ankona besetzt hal⸗ ten, und dies nicht dulden. Bis zur Raͤumung dieser Stadt werden die Ratificationen in London sich hinziehen. Betrachten wir nun gar das Innere, so finden sich noch tausend Fragen, die geloͤst werden muͤssen, die Vendée und ihr Buͤrgerkrieg, die Unruhen von Lyon und Grenoble, der Suͤden und seine Munici⸗ pal⸗Beamten, nicht minder der stolze und ganz neue Aufschwung, der den Beamten und der Verwaltung gegeben ist. Fuͤr alles dieses beduͤrfen wir noch der Hand und mehr noch der Verant— wortlichkeit des Praͤsidenten des Minister⸗Raths.“
Unter den von vorgestern bis gestern Mittag an der Cholera erkrankten 717 Individuen befinden sich 479 Maͤnner und 238 Frauen, unter den 237 Gestorbenen 181 Maͤnner und 106 Frauen. — „Die Zahl der Erkrankungen“, sagt der Moni⸗ teur, „hat zwar zugenommen, die der Todes falle aber ist ver⸗ haͤltnißmaͤßig geringer geworden, woraus sich schließen ließe, daß die Periode des zunehmens der Krankheit bald ihr Ende errei⸗ chen werde. Mehrere von der Cholera befallene Militairs haben gestern wieder ihren Dienst angetreten. Die Verwaltung ver— doppelt ihre Anstrengungen, um interimistische . und An⸗ stalten fuͤr die Genesenden schnell einzurichten. ie milden Ga⸗ ben dauern fort: gestern gingen ungefahr 25,000 Fr. ein. Der Koͤnig hat auf den Vorschlag des Großsiegelbewahrers 191 in Sainte⸗Pelagie befindliche, zů zuchtpolizeilichen Strafen Verur—⸗ theilte begnadigt; 76 Verhastete in dem Gefängniß la Force sind ebenfalls begnadigt worden.“ — Bei der Redaction des Journal des Debats waren bis gestern 31,000 Fr. an Beitraͤgen fuͤr die Armen eingegangen. Dieses Blatt spricht seine Freude dar⸗ uber aus, daß sich auf den ersten Subscriptions-Listen die Namen sammtlicher auswärtigen Botschafter und Gesandten befinden. — Der Praͤfekt des Seine-Departements hat einen neuen Aufruf an die hiesigen Einwohner erlassen, worin er dieselben insbeson— dere um Einsendung von Decken, Matratzen, Kissen und anderen Lagergeräthschaften bittet, da es bei der großen Menge armer Cholera⸗Kranken und bei der , ,,. neue Lazarethe zu errichten, der Behorde unmoͤglich sey, diese sofort in genuͤgender Menge herbeizuschaffen.
geschmackte Geruͤchte uͤber die Cholera verbreitet haben, scheinen
sie dieselbe Taktik bei den Landbewohnern wiederholen zu wollen.
Aus Nemours (im Departement der Seine und Marne) wird emeldet, daß man die dortigen Landleute zu uͤberreden sucht, die 6 habe sich mit der Cholera dahin abgefunden, daß diese nur die Armen befalle und die Reichen verschone. Ein von Pa⸗ ris dort angekommenes Individuum, das sich, von einem Hau— fen Bauern umgeben, in Schmaͤhungen gegen den jetzigen Koͤ⸗ nig und seine Regierung ergoß, wurde unter dem Beifall der Zuhoͤrenden verhaftet. 9
Der Praͤfekt des Isere⸗Departements, Hr. M. Duval, hat, da die dem Staate gehörenden Waffen der aufgelöͤsten Greno— bler National⸗Garde, ungeachtet der von dem Maire ergangenen Aufforderung, nur langsam und zum Theil gar nicht abgeliefert werden, einen Beschluß erlassen, wonach die Polizei ⸗Kommissa⸗ rien zu den einzelnen Buͤrgern, welche Mitglieder der National— Garde waren, herumgehen und ihnen die Waffen abnehmen sol— len. Diejenigen Buͤrger, wesche die Auslieferung der Waffen verweigern, sollen gerichtlich belangt werden. ö.
Bei den nunmehr beendigten Wahlen der Municipal-⸗Beam⸗
ten in Marseille, haben die Anhaͤnger der jetzigen Regierung uͤber
die der vorigen den Sieg davongetragen und bilden die Mehr— zahl in dem Stadt⸗Rathe. 9 Aus Algier wird unterm Bsten v. M. geschrieben: „In unserer Kolonie herrscht jetzt vollkommene Ruhe. In Kurzem wird die Expedition gegen Bona stattfinden. Dem General Boyer sind auf sein Verlangen außer den Truppen, die er aus Frankreich bekommt, von hier aus mehrere Verstaͤrkungen gesandt worden; im Februar sind vier Fahrzeuge mit Truppen nach Oran abgegangen, und am gten d. segelte die Brigg „Railleuse⸗ mit 160 Artilleristen eben dahin ab. Das Linienschiff „Algesi⸗ ras“ ist am 18ten d. M. von Toulon mit 1000 Mann ange kommen. Die Einnahmen der Kolonie haben sich im J. 1831 auf gö60,099 Fr. belaufen, fuͤr dieses Jahr sind sie auf 1,363,000
Fr. veranschlagt.“
Großbritanien und Irland.
Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz—
meath heute (wie bereits n erwähnt worden) in Be—⸗
orlegung einer in der Ir— aͤndischen Grafschaft Westmeath an den Lord⸗Lieutenant Marquis von Anglesey erlassenen Adresse (welche ganz ahnlichen Inhalts wie die aus der Grafschaft Kilkenny war, deren wir in Nr. 103
der Staats⸗Zeitung Erwähnung gethan), so wie der darauf vom
Lord⸗Lieutenant ertheilten Antwort (welche ebenfalls mit derjeni⸗
wurden. Um sich von dieser Nothwendigkeit n uͤberzeugen, darf
Nachdem Boͤswillige in der Hauptstadt gefährliche und ab⸗
1
gen, die Lord Anglesey dem Marquis von Ormonde uͤbersn in sofort um neue Gesetze angehen wuͤrde, wenn die bestehenden und die wir in der obenerwaͤhnten Nr. der Staats-Zeitung mehr ausreichten; fur jetzt sey dies jedoch noch nicht noͤ⸗ staͤndig mitgetheilt haben, ziemlich uͤbereinstimmte). Der m Man moͤge ja nicht glauben, daß die Regierung dem Zu— steller erklaͤrte, daß er, sᷣ wie die uͤbrigen Befoͤrderer „ Irlands gleichguͤltig zusehe; sie habe ihn bestaͤndig im Adresse durch die Antwort des Lords sehr gekraͤnkt worden und wisse darum auch am besten, daß es fuͤr jetzt nicht indem den Magistratspersonen der Grafschaft dadurch inst . sey, wie man es theilweise in Irland und England zu worden, daß, wenn sie nur uͤberall ihre Pflicht thaͤten, di. shen scheine, Truppen -Verstaͤrkungen nach dem letztgenanh⸗ stehenden Gesetze vollkommen ausreichen wuͤrden, um die ges linde zu senden. Was schließlich die Antwort des Marquis Ordnung uͤberall wieder herzustellen. Der Marquis fuͤhrien saglesey an die Bittsteller von Westmeath betreffe, so sey er rere Thatsachen an, um zu beweisen, wie die Magist rats n dem Inhalte derselben voͤllig einverstanden und sey bereit, ihre Schuldigkeit immer gethan und nicht dafuͤr kim i Tadel e. theilen, der dieselbe treffen koͤnne. — Der wenn manche Verbrecher ohne Strafe davon gekommen eg von elling ton, der demnaͤchst einige versoͤhnliche So sey ein Mann, der kuͤrzlich in einem oͤffentlichen Haut E in Bezug auf die Parteien in Irland aussprach, konnte über räͤsonnirt, daß die niederen Klassen Irlands sich selbst dut] iich umhin, die Antwort des Lord, Licutenant' fur unzulaͤs⸗ freventliche Betragen schaͤndeten, das sie jetzt beobachteten erklaren und der Regierung den Rath zu ertheilen? die darauf, nachdem er jenes Haus kaum zehn Minuten ver en in Irland zu vermehren. Die Debatte endigte damit, . ermordet gefunden worden. Nun haͤtten die Magsn ze Vorlegung der von dem Marquis von Westmeath ver⸗
ersonen zwar recht gut gewußt, wer der Moͤrder gewesen, n Papiere genehmigt wurde. seyen sogat gefaͤnglich eingezegen worden, da man ihnen ünterhaus. Sitzumg vom ö. h, . nichts habe beweisen koͤnnen, so hatten sie wieder ontlassn usson verschob den von ihm angekuͤndigten Antrag in Be⸗ den muͤssen. Ein anderes Beispiel sey folgendes: Vor eth uuf den gegenwärtigen Zustand von Polen bis zum 13ten Wochen habe ihm Jemand die Anzeige gemacht, daß sich in derh wuͤnschte jedoch die Aufmerksamkeit der Minister und des schaft Westmeath eine Pulver⸗Fabrik befinde, wo sich die In in gs auf die heute angelangte Nachricht zu lenken, daß der bestaͤndig mit Munition versorgten, wiewohl der Verla sr von Rußland eine Proclamation und ein Statut erlassen Schießbedarfs auf das Strengste untersagt sey. Nun h wodurch Polen dem Kaiserreiche einverleibt werde. Die war sofort die Behoͤrde davon in Kenntniß gesetzt, diss i Lesung der Bill, wegen Eintreibung der ruͤckständigen
orforderung und Bestrafung der Schuldigen haͤtte e rn, in Gemaͤßheit der fruͤher von dem Hause gefaßten Re— Zeugen bedurft, der jedoch aus Furcht, vom Volke todtgests inen, wurde darauf von 119 gegen 21 Stimmen genehmigt.
u werden, standhaft sich geweigert habe, oͤffentlich hervothijn 4 Einem seiner Paͤchter, der ausnahmsweise die gehntg l len don, 195 . , wan eine k far . geri . aus der er e schen! ö Wenn . ö. f , . n g ,. . 6 , im hoehsten Grade traurig W Benn ö . ate hz e, hort! Sehr viel . ihre Nachsuchungen nach Waffen eifrig fort, ist aber dabei Irland gesprochen, Niemand aher kenne hier den Zustand die secn inmer n, zu k , . * neh⸗ , ,, einen Feind desselben darzustellen suche. Die Antwort des Lodijn cee dar] . 9 7) , ,, ., 1 ] . , n,, , , reg e n fr rn n , , H nr nicht verleiten lassen moge, . Tu en bald r. onne di ie ; ; ) der Marquis dem Hause vorlas. (Die Lords lachten me Ker zuruͤckzuziehen, n , i n noch staͤrkere lusbruͤche dale uber die tropischen Ausdrucke, deren sich Hr. O Conneh Vuth ,. ö 1 , 9 . e, , , , , e m, ,,, , . . . dea e , Irland . i . len . k h nen Rechtes, als der Vater seines Landes angesehen zu wen Re statt, wori . Herr don n , , ,, , , d, d,. fahre n, . . fahre er hinzu, ein . Hesellschaft verliehen habe, was, wie Herr O Connell erklart, mit Heftigkeit zu beschweren, da er“ zu denjenigen den Anschein einer absichtlichen Beleidigung des Meath— laͤndischen Gutsbesitzern gehöre, die ihre Einkünfte is habe. Herr O'Connell bemerkt, daß er beim Ergreifen im Auslande verzehrten, sondern in Irland selbst lebte is Schrittes durchaus nicht von persoͤnlichen Beweggruͤnden d durch das Kor ehren der Regierung den rößten pels iet wuͤrde, sich aber in der Nothwendigkeit befinde, einen err gr ausgesetzt seyen. 2. W sag f nerer 1 eschied zwischen der politischen Union der Zuͤnfte und dem üunäͤchst, daß er wider die verlangte Vorlegung der Adrest! ' ul zu machen, und daß ein strenges Pflichtgefuͤhl ihn ö. und der Antwort des Lord Anglesey nicht‚ n , ,. n d , n n, gt ö. y., 9 ee, . ö ö , r r n,, such machen soll, ein fan r is . zu Stande n, se LVhrwi n ce, so werde in kringen. Herr Lawleß äußert einen bedeutenden Einfluß auf öͤllig mit ihm einv den seyn, wenn er sie gli zünfte, welche ihrerseits sehr an politischem Einfluß zuneh— , , , m, n,. . . und die politische National-Union, besonders in Abwesen⸗ r , zuruͤckweise. Der edle Marquis habe dem Halt * 9. n i end . ö. e ger enn, . lumenreiche Rede des Herrn O Connell vorgelesen, als ih n. 33 3 ; 6 , . cn gen 6 . e e , , m n,, (br, war das Kriegsgesetz allerdings dd hobern, doch schie⸗ werden konnte! Der edle Marquis habe viel, sehr viel dit Bewohner des nördlichen Theiles der Insel nicht sehr Irland . lle (Lord P.) frage die Versammn den damit gewesen zu seyn, indem die Ruhe noch nicht so Irland gesprochen , ö. 34 igentlh Hiwig hergestellt war, daß nicht aufs Neue Versuche zu , n , , ge,, n, 56 undstistungen gemacht worden waͤren. Indessen war doch die 3 was soll' die Regierung denn thun? Er erzaͤhlt unn . Nehrzahl der Neger zur Arbeit zurückgekehrt; einige Naͤ— . ählender Beweise freigesproͤchen wol ihrer waren hingerichtet, mehrere ' gegeißelt worden. Der i , ö ,, , , . fee e. 2 zihn Hoen, der durch die Verwuͤstungen angerichtet ist, ist unbe⸗ auch ohne Der . verurtheilen können? Ich ga 7 die nen . haben am meisten gelitten. All— ,,, 6 . diefes i in zu ,. ihm ruh oer Sklaven zuzuschreiben, wodurch diese zu dem Glauben 9 . hatten. 33 nicht sagen, daß) dies in * wurden, daß ihre Herren ihnen gesetzwidrig die ihnen 1 . (. I ht rei ĩ 1 ĩ . . , n sen, nn , ie dr her, i; 3 zu Ende des vorigen Monates mel⸗ ich hin n . ca 64 pri . sonen dieser Grafschaft, sagte der Lord ferner, haͤtten vol H . , n , , , Gee, a,, , , , 6 In rden 6. April 23 neue Erkrankungen nicht ausreichten, allein in Westmeath sc die nen ier Cholera und 10 Todes faͤlle ö. emeldet Die . , . ire. . dien, dem Anscheine nach, bedeutend 3. Abnehmen und man e e i , g n, F ne n,, im Hiichelt sich in der Englischen Hauptstadt, sie dort eben so, nn. zmaͤßigen Beistand verweigen, Es auch in Edinburg der Fall ist, bald ganz wieder verschwin⸗ e ln ee, mene, gn, , dnn nn bed gen gn he, Lin aufgeklaͤrter Staatsmann werde jedoch zu extren iso wahrend voller zwei Monate — sind in London im Gan⸗
Gewaltsmaßregeln nicht so leicht schreiten, weil diese sellen st personen an der Cholera erkrankt und davon 1168 ge—
geeignet seyen, Volksunruhen ein Ende zu machen. Da Marquis habe gezeigt, daß er es verstaͤnde, Strenge mit ! soͤhnlichkeit Hand in Hand gehen zu lassen, und er hege ir nung, daß in Irland binnen Kurzem die Ruhe wieder jeg seyn werde. Nur dann wurde diese Hoffnung vereitelt 9 wenn sich Personen von den entgegengesehztesten Ansichten nigten, um sich h 5 den 3. ae, rn ,, icht thue, in den Weg zu stellen. er auch trotz? Pri . ; , ae ,. e er sie ö . 2 , tt. nz dem Heere in einem Tagesbefehl seinen Dank ab— seits rechtliche Gesinnnngen zutraue — hege er die Zuversicht, dan In der. , . , , als Katholiken Durch ihre Unterstützung die egg uh. hen in London bestimmt worden Und meint nn gute Gruͤnde Stand setzen werde, ihre Pflicht zu erfuͤllen und k. n laben, sih schme lg int in , n,, Leer ü Landes auf einer dauernden Grundlage herzustellen. . ßen und Rußland adh zu deni Veschlusse kommen den ros taten in n, m, ,,. i , Ren t vom 15. Nevember zu ratifiziren, sicherlich ein Protest ke ble nnr m nn, ,, nn, wren mn, men, fr, mn, nee, daß die Regierung dem Hrn. O Connell ein ,, z ben urkaüpft werden wird, uͤnd zwar vermuthlich in Bezug uad e , . Heu e jedoch 9 . Recht suung nin erer innengewaͤsser, die Liquida⸗ tr n,, ei 6 undi ᷣ italisir - ne, , . agt, da n die ᷣ n m,, . . ja, ddt mei ar g, fn öuhh ,,. , , einn, mn bis auf eine Stunde von der licher gewesen waͤre, als sein jetziger, die Regierung fe rü sse lug gehn e ; ; . ejeichneten Talenten und seinem juristischen Rufe , 1 Ten sel, e e , ffn ung . *, ö e,, , , Regierun magen Angelegenheiten einen Den n 4. den ʒust:ᷣ r . us wartigen n g ift ab. ; M 1stuͤche mit: dazu beigetragen haͤtte, Irland zu beru . haz, n srotokoll der Konferenz, gehalten im auswaͤrtigen suesend: Amte am 31. März 1832. dnun die Bevollmaͤchtigten könne, als ihn zum Alliirten des Friedens und der in, . 4 an,, chtigten Defkerreschs, Großbritaniens, cvollmaͤchtigten der vier Höfe, in der Konferenz ver⸗
Niederlande.
Jus dem Haag, 10. April. Se. Koͤnigl. Hoheit der . von Oranien i vor Kurzem das Heer aufgefordert, urch Brand⸗-Ungluͤck verarmten Einwohner einiger Orte Ebrovin? Nord, Brabant zu unterstuͤtzen. In Folge dieser . sind 6120 Fl. 38 Cent. zusammengekommen, wofuͤr
Er theilte der Kammer nach⸗
137
sammelt, haben den Austausch der Ratisicatio 14. Dezember 1831, welcher auf den 5isten d nats Maͤrz festgesetzt worden war,
Meinung gewesen, daß der Austgusch d Vertrages vom 14. Dezember 1831 gleichzeiti cationen des Traktates vom 15. November
sem Grunde wurde beschlossen, da
vollkommen billigen, und daß sie denselben
fuͤr sie bindendes Arrangement betrachten. — Der Belgische Bevoll⸗ maͤchtigte hat erklart, daß er nicht ermaͤchtigt fey, einen neuen 6
schub zu unterschreiben. Da er sich von den
tiven Befehlen nicht entfernen könne, so hat er verlangt, daß das gegenwartige Protokoll ihm offen bleibe, bis er darüber an feinen
Hof berichtet.
(gez Bessenberg, Neumann, Palmer ston. Buhl ow. Lieven, Matuszewiez. Sylvain v. de Wey er.“ Protokoll Nr. 56, gehalten im auswärtigen Amte am
5. April 1832.
Anwesend: Die Bevollmaͤchtigten Oesterreichs, Frankreichs, Groß⸗ r britaniens, Preußens und Rußlands.
Die Bevollmaͤchtigten der fuͤnf Höfe haben sich im auswaͤr—
tigen Amte zur Konferenz versammelt. Die Bevollmächtigten Frank⸗
reichs und Großbritaniens haben die Konferenz mit der Bemerkung
eroͤffnet, daß mehr als zwei Monate seit dem
wo sie mit dem , . Bevollmaͤchtigten die Ratifieationen des ovember 1831 ausgetauscht haben, verflossen
waͤren; daß das Protokoll der bei jener Gelegenheit gehaltenen Konferenz aus damals angefuͤhrten Grunden offen waͤre, um den Hofen Oesterreichs, Preußens und Rußlanbs die Be= fugniß vorzubehalten, ihre Ratisichtionen ebenfalls austauschen zu ch zu thun, welche bis zu .
Traktats vom 15.
koͤnnen, ohne der Eintracht Abbru
Stunde so gluͤcklicherweise zwischen den fuͤnf Maͤchten bestanden habe, und von deren Fortdauer die Aufrechthaltung des Europ aͤischen Friedens so wesentlich abhaͤnge; daß die Hofe Frankreichs und Großbrita=
hlosse balken bis zu diesem Augenhlick von Seiten ihrer Verbuͤndeten in Betreff der Ra⸗
niens, indem sie sich entschlossen eine Mittheilun tifiegtionen des Traktats vom 15. Nov. zu Beweis davon . haͤtten, welchen Wert legten, und wie le
zu erhalten; daß aher Mittheilungen, die
da es zur Aufrechterhaltun
nothwendig sey, die Belgischen Angelegenheften schnell ĩ ] runter und rl lan iu da⸗
den, die Bevollmaͤchtigten t her die Bevollmaͤchtigten Desterreichs, Pr auffordern, zu erklaͤren,
der Ratifieationen des Traktates vom 15. Nov. zu schreiten, und,
im Fall ssie es nicht waren, die Umstände
daran verhinderten — Die Bevollmaͤchtigten Oesterreichs, Preußens und Rußlands beeilen sich, den BVevollmaͤchtigten Frankreichs und ; 1. Sic erklaͤren, die Versicherungen, welche ihnen die Bevollmaͤchtigten Frankreichs und Großbritaniens wiederholt haben, nach ihrem ganzen Werthe zu schaͤtzen, und ach— ung der Londoner Konferenz die Doli⸗ metscher der nicht minder friedlichen Gesinnungen ber drei a,
eyn, — Gesinnungen, we
Großbritaniens zu antworten. ten sich gluͤcklich, seit Erbffnun
welche sie repraͤsentiren, gewesen zu jene Maͤchte veranlaßt haben und ĩ
sterreichs, Preußens und Rußlands fügen
nicht n n. sind, die Ratiftcationen des Traktates vom 5. Nov. rund der drei Maͤchte beim Ver⸗
1831 , chen; daß der Beweggrun schieben des Austausches der Sn en one
gang Einfluß im Haag anzuwenden, um Se, Majestaͤt den König er Niederlande zu veranlassen, den 24 Artikeln vom 15. Rov. bei?
zutreten, und daß die drei Maͤchte, indem ste ligen Eifer bemuͤht hatten, jene Einwilltg uber ,,, Beweis von ihrem Wun
Verbuͤn
und die durch
fehle unverzuͤglich zu erhalten, und sich a solche der Konferenz mitzutheilen.
(gez.) , . Neumann. merston. Buütor
gelesen hatte, theilte er ihr die Depeschen
Belgischen Gesandten in London aufgegeben worden ist, in keine Art der Prorogation des zum Austausch der Ratificationen des
Festungs⸗Traktates festgesetzten Termines
las auch mehrere Depeschen der Belgischen Gesandten in London und Paris, woraus hervorgeht, daß der Austausch der Ratifica⸗ tionen noch nicht stattgefunden hat; daß der Graf Orloff am 10ten oder 12ten einen Courier erwarte und nicht den geringsten Zweifel hege, daß ihm derselbe den Befehl zum Austausch der
Ratificationen uͤberbringen werde. Gestern fand in Mecheln die Weihe mit vielem Pomp statt. Der Bischof vo
Feierlichkeit unter dem Beistande der Bischöͤfe von Gent? und
Luͤttich. Schweden und Nor Stockholm, 6. April.
K. H. der Frau Kronprinzessin, auf
sauchtigsten Monarchin, das Großkreuz des Ordens der heiligen Katharing nebst einem in den freundschaftlichsten Ausdrücken ab- gefaßten Allerhoͤchsten Handschreiben zu überreichen.
Däne markt. Kopenhagen, 7. April. gehaltene festliche Sitzung der
von dem Secretair der Akademie, Profe Rede eroͤffnet, worin er zugleich uͤber di
der Akademie im abgeflossenen Jahre Bericht erstattete. Ehren-Mitgliedern der Akademie sind im verwichenen Jahre 3 , n, ,. naͤmlich der Geheime⸗Rath Beuth in Bellin, der
rchitekt Prof. Nobile, Direktor der Bau- Akademie in Wien, und der beruͤhmte Kupferstecher Prof. Toschi in Parma.
Deutschlan Stuttgart, 9g. April. In einer v
dem bisherigen am Königl. Hofe beglaubigten Kaiserl. Ruf schen außerordentlichen Gesandten und bev
wirklichen Staatsrath und Kammerherrn,
in Ueberlegung Dem desinitiven Resultgte der ünterhandlungen Konferenz nahe, sind die Bevollmaͤchtigten der vier Höfe der
von dem der erwaͤhnte Vertrag nur die Folge gewesen sey, stattfinden muͤsse. — Aus die⸗ : den Belgischen Bevollmaͤchtig⸗ ten ein neuer Aufschub zum Austausch der Raͤtificationen jenes Ver⸗ trages vorgeschlagen werden solle, mit der Versicherung, daß die vier 1 alle Bestimmungen des Pertrages vom 14. Bezember 1831
bhaft ihr Wunsch sey, den allgemeinen Frieden l sie kurzlich erhalten, sie zu glauben vergnlaßten, daß die Bevollmaͤchtigten' ihrer Verbuͤnde⸗ ten mit den nöthigen Vollmachten zum Austausch der Ratificatio— nen des Traktates vom 15. November versehen waren, und daß, der Ruhe in Europg unumgaͤnglich
ob sie bereit se
ͤ sie auch werden, kein Mittel zu vernachlaͤssigen, um den allgemeinen Frieden und die Eintracht der fuͤnf Höfe, welche die beste Buͤrgschaft fuͤr denselben ift, aufrecht zu erhalten. — Die Bevollmaͤchtigten Oe⸗
eten zu erfuͤllen und die Ruhe in Europg zu bewahren, abgelegt hatten; daß das Resultat der letzten Schritte, welche sie zu diesem Zwecke bei Sr. Maj, dem Könige der Riederlände gethan, die der Niederlaͤndischen Regierung von Seiten Oesterreichs, Preußens und Rußlands uͤberreichten Erklaͤrungen be⸗ zeugt wurden, noch zu neu ware, als daß die Zeit den drei Mach— ten erlaubt haͤtte ihren Bevollmaͤchtigten in London definitive Be= fehle zu senden, daß aber die ,. hofften, jene Be⸗
v. Lie ven, Nachdem der Minister der Kammer
Gestern hatte der Kaiserl. Russi— sche Gesandte an unserem Hofe, Graf von Suchtelen, die Ehre,
t Die (letzthin erwaͤhnte) unter dem Vorsitze Sr. Königl. ddoh⸗ des Prinzen Christian Frederik kademie der schoͤnen Kuͤnste wurde
nen des Vertrages vom es gegenwaͤrtigen Mo⸗ enommen. — er Londoner
er Ratificationen des g mit dem der Rgtifi⸗
als ein desinitives und
ihm gewordenen posi⸗
31. Ianuar, dem Tage,
elassen worden
erwarten, den staͤrksten h sie auf jene Eintracht
been⸗
eußens und Rußlands
eyen, zum Austausch
anzugeben, welche sie
) che fernerhin veranlassen
binzu, daß sie noch
der gewesen sey, ihren
sich mit einem aufrich⸗ ung zu erlangen, den „die Absichten ihrer
sdann beeilen wuͤrden,
Talleyrand. Pal⸗ atuszewiez⸗
iese Aktenstuͤcke vor⸗
mit, durch welche dem
zu willigen. Er ver—
des neuen Erzbischoft n Tournay vollzog die
wegen.
Befehl seiner Durch⸗
ssor Thiele, durch eine e wichtigsten Ereignisse Zu den
d. on Sr. Königl. 1 1⸗
ollmaͤchtigten Minister,
ertheilten Audienz hat derselbe die Ehre gehabt, Allerhoöͤchstdem⸗ selben sein Abberufungs⸗Schreiben zu uͤberreichen.
Karlsruhe, 10. April. Die Karlsruher Zeitung ent⸗ haͤlt heute, unter der Ueberschrift: „Gebrauch der Preßfreiheit in Baden“, einen Artikel, in dessen Eingange es heißt: „Die Deputirten der zweiten Kammer haben es fuͤr eine Ehren- und Gewissenssache angesehen, dahin zu wirken, daß die Preßfreiheit nicht in Frechheit ausarte, und noch bei neulichen Anlaässen ha⸗ ben wir den Rath eines achtbaren Deputirten vernommen, von dieser Freiheit den rechten Gebrauch zu machen. Denn die Art dieses Gebrauches muß beweisen, ob wir die Freiheit der Presse verstehen und ihrer wuͤrdig sind. Nicht Ungebuͤhr allein 2 die Preßfreiheit, es giebt noch andere Mißbrauche, die ihre Wir⸗ kung laͤhmen, und selbst eine ungeschickte Anwendung kann die Theilnahme an der freien Presse schwaͤchen. Um so mehr muͤs⸗ sen wir die anfaͤngliche Entwickelung unserer Preßfreiheit mit einem pruͤfenden Blick beobachten, Um fuͤr die Folge zu lernen, denn die späͤte Entdeckung fruͤher Fehler wuͤrde uns nichts mehr helfen, als höͤchstens unsere Beschaͤmung vergroͤ⸗ Fern. Unsere Darsteilung ist rein praktisch. Wir untersu⸗ chen nicht, ob unser Preßgesetz gut oder schlecht ist, solche theo⸗ retische Fragen fuͤhren zu keinem Ziele, sondern wir erforschen die Wirkungen jenes Gesetzes, weil wir aus solchen Thatsachen den Unterschied zwischen der Idee und Ausfuͤhrung der Preß⸗ freiheit richtiger einsehen und danach bestimmen koͤnnen, in wie fern es in der Macht des Gesetzgebers liegt, auf den Gebrauch der freien Presse einzuwirken und deren verkehrte Anwendung abzuhalten. — Wir iverden aber diese Resultate nicht besonders herausheben, um dem Urtheile des kundigen Lesers nicht vorzu⸗ e , und um sogar den Schein zu vermeiden, Vorarbeiten zur
evision des Gesetzes liefern zu wollen. Unser Zweck ist ge⸗ schichtliche Darlegung und daraus zu schoͤpfende Belehrung; was . fuͤr die Sache solgen kann, muͤssen wir der Zeit über- assen. — Die Anzahl der Blatter, welche von unserer Preß⸗ freiheit Gebrauch machten, ist nicht groß; doch haben sie schon einiges Aufsehen erregt, was eine Beleuchtung ih⸗ res Charakters auch aus diesem Grunde rechtfertigen wird.“ — Nach dieser Einleitung wendet sich das genannte Blatt gegen den „Freisinnigen“ und bemerkt unter Anderem: „Der Frei⸗ sinnige neigt sich zur erregenden Art der Preßfreiheit; er ist einer⸗ seits in bestaͤndiger Unruhe und Unzufriedenheit, andererseits sucht er durch seine Schlagworte die Leser mit sich fortzureißen. Er wird uns erlassen, Beweise hochtrabender Ausdrücke aus feinen Num— mern auszuziehen; es ist die Kathedersprache, welche die leben— dige Jugend in den Hoͤrsaͤlen befriedigt, aber in dem weiten Kreise des Volkes unverstanden verhallt. Wir sind uͤber die Jahre der Jugend hinaus; mit dem Enthusiasmus und mit glaͤnzenden Reden koͤnnen wir unseren Staat nicht regieren, wir brauchen dazu Einsicht und Erfahrung; guter Wille und Vater— landsliebe wirken am wohlthaͤtigsten, wenn sie nicht mit ihrer Gesinnung prahlen. Belehrung uͤber das, was uns zu nach st und wirklich Noth thut, war ein edlerer Zweck; diese Beleh⸗ rung fuͤhrt nicht auf Abwege, denn sie erfordert Kenntniß und Erfahrung, beides genuͤgende Buͤrgen fur die Ruhe der Dis—⸗ kussiöon. Dabei kann man freilich nicht mit kecken Ausdrücken glaͤnzen, noch seinen Lieblingsideen freien Lauf lassen, sondern muß sich an die Sache halten.“
Italien.
Die Allgemeine Zeitung meldet in einem Schreiben aus Ankona vom 30. Rärz: Fortwahrend herrscht Ruhe in der Stadt, die nur vor einigen Tagen durch eine kleine Reaction der Ultraliberalen ein wenig gestört wurde. Aus Bologna . fortwaͤhrend Nachricht vom Durch uge Oesterreichischer Truppen durch diese Stadt; sie fuͤhren auch Kanonen von schwerem Ka⸗ liber mit sich. Wie es heißt, sollen sie die Hoͤhen der Appenni— nen besetzen.“
= In einem anderen (von demselben Blatte mitge⸗ theilten) Schreiben aus Ankona vom naͤmlichen Tage heißt es: „Vor ein paar Tagen wurde wieder ein Polizeisoldat von Leu— ten aus der Hefe des Volkes schwer verwundet. Franz sische Soldaten hinderten die Festhaltung der Thaͤter, und Oberst Com— bes schrieb aus dieser Veranlassung an den Gonfaloniere einen Brief, der so beginnt: „Wissen Sie, daß, wo die dreifarbige 5. weht, alle Willkuͤr aufhoͤrt.“ Der Gonfaloniere soll ein⸗ fach geantwortet haben: „Es scheint nicht, denn Sie beweisen das Gegentheil.“ .
— In einem von dem nämlichen Blatte mitgetheilten Privatschreiben aus Turin vom 2. April liest man: „Durch den Ruͤckhalt, welchen das Franzoͤsische Ministerium in den De batten der Deputirten-Kammer uͤber Algier beobachtete, haben Sie sich von der Richtigkeit meiner Mittheilungen in Hinsicht auf die von unserem Hofe in London und Konstantinopel ge⸗ machten Schritte, um die Franzoͤsische Regierung zur Räumung der Nordafrikanischen Kuͤste zu vermoͤgen, uͤberzeugen ksnnen— Ich kann Ihnen nun ferner melden, daß daruͤber sehr ernste Uinterhandlungen stattfinden und das Franzoͤsische Kabinet sich bereitwillig zeigt, auf die Vorschlaͤge einzugehen, die ihm wegen der kuͤnftigen donstituirung der Barbareskenstaaten gemacht wor⸗ den sind. Dieses Zugestaͤndniß hat großen Beifall gefunden und wird besonders in London dem Hrn. C. Périer hoch ange— rechnet. Fuͤr jetzt werden die ministeriellen Journale diese Nach⸗ richt noch in Abrede stellen; Sie können Aber versichert seyn, daß sie beschlossen ist, und daß vielleicht bald daruber offizielle Aktenstuͤcke ins Publikum gelangen. Auch gegen die Besetzung von Ankona ist von Seiten unseres Hofes nachdruͤcklich protestirt und besonders in London Vorstellung gemacht worden, um alle Kabinette zu einem gemeinschaftlichen Schritte in Paris zu vermoͤ⸗ gen, der die unverzuͤgliche Räumung von Ankona zum Zwecke haͤtte.“
Tur kei.
Kon stantinopel, 24. Maͤrz. Die Audienz, in welcher der mit einer außerordentlichen Sendung beauftragte Großbri⸗ tanische Botschafter bei der hohen Pforte, Sir Stratford Can⸗ ning, dem Sultan seine Kreditive überreichen sollte, war auf den 15ten d. M. festgesetzt. An diesem Tage begab sich der Botschafter in Begleitung des Obersten Mehemet Bey, der ihn von den Dardanellen nach der Hauptstadt begleitet hatte, in den Palast Tscheragan und wurde daselbst von dem Geheim⸗Secre⸗ tair Mustapha Efendi empfangen. Nachdem er sich eine halbe Stunde mit diesem Minister unterhalten hatte, wurde Sir Stratford Canning mit dem jetzt uͤblichen Ceremoniell dem Sul—⸗ tan vorgestellt; er uͤberreichte seine Beglaubigungs/ Schreiben und erklaͤrte Sr. Hoheit durch Vermitteluug des Reis⸗ Efendi, daß seine Regierung den höchsten Werth darauf lege, die freundschaftlichen Verhaͤltnisse eines guten Vernehmens, welche zwischen beiden Maͤchten bestehen, stets aufrecht erhalten zu sehen. Der BSragoman des Großherrlichen Divans, Halil Esrar Efendi, versah bei dieser Gelegen⸗ heit das Amt eines Dolmetschers. Der Großherr nahm die
von Obreseoff, heute
Freundschafts / Versicherungen des Botschaftergz mit Wohlwollen