1832 / 109 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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so wird 64 das gemaͤßigtste Journal, wenn es die Gegenstaͤnde, die an der Tages-Ordnung sind, bespricht, von der allgemeinen Epidemie angesteckt.“ r ;

Die neuesten Nachrichten aus Jamaika sind vom 19. Febr. und bestaͤtigen die fruͤher (im vorgestrigen Blatte der Staats-Zeitung) gegebene Nachricht von der Aufhebung des Kriegsgesetzes; was indeß allgemein als voreilig betrachtet wurde, und viel Mißvergnuͤgen hervorgebracht hat. Im Ganzen lauten die Nachrichten nicht so zufriedenstellend, als man erwartet hatte; es wurden noch immer Versuche gemacht, einige Pflanzungen zu zerstoͤren. Die Zeitungen sind beinahe gänzlich mit Berichten aus verschiedenen Theilen der Insel uͤber die Bewegungen der Truppen angefuͤllt. Die Zahl der zur Arbeit Zuruͤckgekehrten Sklaven ist indessen schon ziemlich bedeutend. In Montego Bay sind acht gehaͤngt, Einige erschossen, und mehrere Hun⸗— dert gegeißelt worden. Es finden noch fertwährend Gefechte zwischen den Truppen und den in die Gebirge gefluͤchteten Sklaven statt. Einer der Hauptanfuͤhrer der Rebellen, der sich Oberst Barclay nennt, ist mit 8 seiner Bande in den Waͤldern von St. Thomas von den Soldaten gefangen genom— men, und in das Gefangniß von Morant Bay abgefuͤhrt wor⸗ den. Die gesetzgebende Versammlung ist zum 28. Febr. einbe— rufen worden. Aus Montego Bay enthalten die Zeitungen auch Nachstehendes:; „Die Hinrichtungen dauern hier fort, fan⸗ gen aber jetzt an seltener zu werden. Die Rebellen sterben in der Regel mit großer Entschlossenheit. Als ein gewisser Dehany aus dem Gericht, wo er sein Todesurtheil vernommen hatte, in ein anstoßendes Zimmer geführt wurde, um daselbst gebunden zu werden, sah er auf dem Tisch ein Stuͤck Brodt liegen, wel— ches er ergriff und sagte: „„Hungrig kann ich doch nicht ster⸗ ben. Komme, was da mag, essen will ich doch wenigstens.““ Sein Aufseher lud ihn freundlich ein, sich niederzusetzen und so viel zu essen und zu trinken, als er wolle. Dies schien ihm Vergnuͤgen zu machen; er sagte: „„Gott segne alle weiße Maͤnner, denn sie haben wirklich mehr Gefuͤhl, als wir Neger.“ . Er bestieg dann festen Schrittes die Leiter, und als er schon die Kappe uͤber dem Kopf hatte, sagte er noch: „„Gott segne Euch, Gentlemen, fuͤr das Stuͤck Brod; Gott segne alle Weißen.““ Dann erhob er die Stimme lauter und rief: „„Ihr Schwarzen, laßt Euch mein Schicksal eine Warnung seyn; ich hoffe, Gott wird mir gnädig seyn und mich nicht strafen.““ Hierauf wurde er e, . aber der Strick riß, und nach einigen Minu— ten bestieg er die Leiter standhaft zum zweitenmale, um in die Ewigkeit befoͤrdert zu werden.“ Einige Prxivatbriefe aus Ja— maika sprechen in einem sehr beruhigenden Ton uͤber den Zu⸗ stand dieser Kolonie, und halten die Rebellion fuͤr n ich been⸗ det. Zwei der Hauptanfuͤhrer der Schwarzen, Gardner und Dove, haͤtten sich ergeben, die Milizen kehrten zu ihrer Beschaͤf— tigung zuruͤck, und Handel und Gewerbe gingen ihren fruͤheren Gang. Die Details uͤber die angerichteten erwuͤstungen sind furchtbar. In der Grafschaft Cornwall allein sind zu einer Zeit 50(,110 Sklaven im Aufstande begriffen gewesen. In St. Ja⸗ mes sind 35 Zuckerpflanzungen gaͤnzlich zerstoͤrt.

In der Eity war gestern ein Geruͤcht von einem großen Erdbeben im Innern von Indien und von einem Austreten des Ganges, welches ungeheuren Schaden angerichtet haben soll, im Umlauf. Die Nachricht soll durch den in Liverpool von Bengalen angekommenen „Herzog von Lancaster“ mitgebracht worden seyn. Man konnte indeß nichts Bestimmtes daruber in Erfahrung bringen 6.

Die Nachrichten aus Kalkutta gehen bis zum 23. Nop. Es haben sich in der Gegend von Baugundie, nicht weiter als 35 (Englische) Meilen von Kalkutta, Räuberbanden gebildet, welche groze Excesse en i Zuerst gelang es ihnen, nicht al— lein die Civil Gewalt, sondern auch eine gegen sie abgesandte Abheilung Miliz zuruͤckjutreiben. Nach der Ankunft einer Ab— theilung Truppen aus Kalkutta wurden sie jedoch nach einem hartnäckigen Gefecht desiegt; So bis 100 der Raͤuber wurden getoͤdtet und 250 zu Gefangenen gemacht. Lord W. Bentink befand sich noch immer im Innern, wurde aber binnen kurzem nach der Hraͤsidentschaft zurückerwartet. Sir Wilmot Horton, der neue Gouverneur von Ceylon, war mit Sir E. Barnes, den er von seinem Posten abloͤst, zugleich in Kalkutta eingetroffen.

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Aus dem Haag, 12. April. Des Koͤnigs Majestaͤt haben gestern dem aus Nord-Amerika zuruͤckgekehrten Hrn. Bangeman Huygens eine Audienz zu ertheilen geruht,.

Immer noch treffen in Breda zahlreiche Belgische Deser— teurs ein, die sich bei dem Cleerensschen Jäger-Corps anwer—

lassen. ; J ö. . beiden Geldernschen Schutter⸗Bataillone, welche ein

ahr lang zu Breda in Garnison gelegen und daselbst die muster⸗ afceste Disciplin beobachtet haben, sind jetzt nach Hirschott ver⸗ 14 worden, wo sie, da ihnen ein so guter Ruf voranging, eine

ĩ fnahme gefunden haben. . u neren ein? vom General-Direktor der Marine erlassene

Verfuͤgung vom 8. April ist der Hafen von Calais fuüͤr ange⸗

ckt und der von Dünkirchen fuͤr verdächtig erklaͤrt worden. li aus Franzoͤsischen Hafen (von Calais bis Havre) kom— mende Schiffe sind einer Quarantaine von 7 bis 15 Tagen

unterworfen.

Deutschland.

Kassel, 12. April. In der Landtags-Sitzung vom 7ten d. wit *. Namens des Kultus⸗Ausschusses uͤber eine Eingabe errichtet, in der die Pfarrer des Kreises Schluͤchtern ihre Wuͤn⸗ sche in Betreff. der kirchlichen Angelegenheiten ausgedruͤckt hat—⸗ ten; darunter war besonders hervorgehoben: Vertretung der Kirche dierch einen Repräͤsentanten in der Stände-Versammlung. Der Abgeordnete Biß nahm in dieser Beziehung das Wort und sprach sich zu Gunsten des Antrags aus. Fruͤher sey in Hefen die Kirche immer vertreten gewesen durch die Praͤ— latuten; diefe letzteren aber seyen durch Säͤcularisation auf den Landesherrn übergegangen, bis auf die Universität. Mancher schweige wohl deshalö von kirchlichen Angelegenheiten,

weil es ihm leicht den Schein von Pietismus und Mysti ismus errege, den er auf jede Weise zu vermeiden suchen muͤsse, Er trage da das Ende des Landtags so nahe liege jetzt nur

darauf an, daß dieser Gegenstand vor der Hand nicht ,

igt und werth geachtet werde, vom permanenten Ausschusse be— i. und 6 nächsten Landtage zu weiterer Berathung an— empfohlen zu werden. Der Abgeordnete Jordan sprach dagegen fert eie, ir; n n heil: ait ga, fi, fh, mb , setzgebung, Steuerbewilligung u. s. w. abgeben konne, Es best inden Synoden, dort koͤnnte die Kirche ihre Interessen wahren und sich . 3. 4 , , , s Uurkunde sey zu ersehen, da Ye der We mung nur die . materiellen Interessen

Wahl der Abgeordneten nur 6 tene 2 werden sollten, naͤmlich Grundbesitz und Gewerbe;

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Standesvertretung komme nur vor, wo dieses Recht historisch begruͤndet sey, aber dennoch werde dabei immer zugleich Grund

hesitz vorausgesetzt. Eine Vertretung der Stande finde nicht

statt, sonst muͤßte z. B. auch der Militair-, der Beamtenstand ꝛc. vertreten werden; ein jeder Abgeordneter sey nicht Vertreter seines Standes, sondern Landesvertreter. Nach dem Antrage des Ausschusses wurde beschlossen, die Staatsregierung zu ersu— chen, daß die in der Petition ausgesprochenen Wuͤnsche, so weit sie sich auf eine kirchliche Verbesserung beziehen, bei der bevor— stehenden Neform der kirchlichen Angelegenheiten auf geeignete Weise moͤchten beruͤcksichtigt werden. Sodann wurde die Diskussion uͤber die Stadte- und Gemeinde-Ordnung fort— gesetzt. Der Landtags-Commissair theilte ein landesherrliches Restript mit, wonach die Landtags-Sitzung, deren Schluß

fruͤher auf den 10. festgesetzt war, noch bis dahin verlaͤngert

wird, daß mehrere dermalen noch vorliegende wichtige Ge— genstaͤnde erledigt seyn werden, namentlich der Staats Finanz⸗ Etat und die zu dessen Grundlage dienenden Normal- und an— deren Etats; ferner die Staͤdte- ünd Gemeinde⸗Ordnung, desglei— chen das Gesetz uber die Abloͤsung der Grundlasten und das— jenige wegen Gruͤndung einer Landes-Kredit-Kasse.

In der Landtags-Sitzung vom gten ward zuerst auf den Antrag des Abgeordneten Strubberg in Dee auf das hiesige Leihhaus, welches derselbe als hoͤchst nachtheilig für die hiesige Stadt darstellte, indem, nach einer angestellten Berechnung, be⸗ sonders die geringeren Pfandschuldner, wenn sie ein Pfand zu Rthlr. allemal nur 4 Wochen stehen ließen, 95 pCt. im Jahre geben mußten, der Beschluß gefaßt: die Staats-Regierung um genaue Untersuchung und Abstellung der bei der hiesigen Leihbank eingeschlichenen Mißbraͤuche, so wie mit Hinweisung auf den 5. I6 der Verfassungs- Urkunde, um Errichtung von Leihhäͤusern auch an anderen dazu geeigneten Orten zu ersuchen. Sodann ward die Diskussion der Städte- und Gemeinde-Grd— nung fortgesetzt.

In der vorgestrigen Sitzung wurde zuvoͤrderst der Bericht des betreffenden Ausschusses über das Preßgesetz verlesen, wel⸗ chemnaͤchst der Landtags-Kommissar erklaͤrte: Aus diesem Be⸗ richte gehe hervor, daß von der Proposition der Staats-Regie— rung wenig mehr die Rede, ja einige fast ganz neue Gesetz-Ab— schnitte vom Ausschuß nach dem Muster einer fremden Gesetz— ebung beigefuͤgt worden seyen. In Gemaͤßheit des 5. 97 der Verf ue , nnd! koͤnne zwar die Staͤnde⸗Versammlung An—⸗ traͤge zu Gesetzen machen; diese aber zum Zwecke einer Diskus— sion zu entwerfen, scheine nicht rathsam. Die Staͤnde⸗Versamm—⸗ lung habe nicht die Aufgabe, Arbeiten von bloß literarischem Werthe oder Projekte zu liefern, zu deren Verwirklichung keine Aussicht vorhanden sey. Gelehrte wuͤrden zu solchen Erzeugnissen, in der Stille ihrer Studierzimmer, mit allen Huͤlfsmitteln umgeben, bessere Gelegenheit haben, als unter dringenden Landtagsgeschäften. Er glaube, diese Eroͤffnung der Staͤndeversammlung schuldig zu seyn in Betracht der Kost— barkeit ihrer Zeit, womit der vom Ausschuß eingeschlagene Weg wegen voraussichtlicher Erfolglosigkeit sich nicht vertrage. Der Abgeordnete Jordan fand diese Erklärung sehr befreindend, in— dem, wie er meinte, der Ausschuß sich nicht sehr von der Pro— position der Staats-Regierung entfernt habe. In gleicher Weise aͤußerte sich auch der Abgeordnete Pfeiffer mit näherer Ausein— andersetzung des Sachverhaltnisses. Der Landtags-Kommissar erwiederte; Es komme auf die Entscheidung der Vorfrage an, ob über den Entwurf der Staats-Regierung oder uͤber einen Gegen— Entwurf des Ausschusses diskutirt werden solle. Wenn man nach den so eben laut gewordenen Versicherungen sich von dem Ent— wurfe der Staats-Regierung nicht entfernt habe, so koͤnne man ja um so eher diesen der Diskussion zum Grunde legen; der Be— richt und Entwurf des Ausschusses wuͤrde dabei als Ruͤstkammer denen dienen, welche im Emendiren unermuͤdlich seyen. Ueber alle vielseitige Gegenstaͤnde der Gesetzgebung koͤnne ein jeder Sachkundige sich einen Plan bilden; vermeine er, daran halten zu muͤssen, so sey Einigung zum Zwecke eines gemeinschaftlichen Ergebnisses undenkbar. Fuͤr neue Gesetze habe man von der Staats-Regierung die Grundlagen und Anhaltspunkte zu erwar⸗ ten, und die landstaͤndische Geschäfts-Ordnung bezeichne den Weg u den etwa von den Ausschüssen noͤthig erachteten weiteren

erstaͤndigungen in Hinsicht auf proponirte Entwuͤrfe. Auf. eine Bemerkung des Herrn Scheuch 11. wurde diese Diskussion, da sie zu nichts führen koͤnnne, abgebrochen und mit der Bera— thung der Staͤdte⸗ und Gemeinde⸗-Ordnung bis zum 1165ten Pa— ragraphen fortgefahren.

Der Geheime Rath v. Meyerfeld zeigt in der hiesigen Zei⸗ tung an, daß er, um irrigen Ansichten im Publikum uͤber seine stattgehabte Entbindung von der Bundestags-Gesandtschaft und den Gesandtschaften in Stuttgart, Darmstadt und Frankfurt zu begegnen, eine mit Aktenstuͤcken belegte Mittheilung des Sach— verhältnisses, wozu es jedoch dermalen noch nicht an der Zeit sey, baldthunlichst öffentlich erscheinen lassen werde.

Weimar, 12. April. Der landwirthschaftliche Verein hielt gestern eine Hauptversammlung. Von 102 ordentlichen und 15 Ehren-Mitgliedern, die er zahlt, hatten sich mehr als S0 eingefunden.

Luxemburg, 11. April. Im abgewichenen Jahre sind in der hiesigen Stadt 432 Kinder (worunter 30 uneheliche und Findlinge) geboren worden, 333 Personen gestorben und 67 Paar getraut worden.

Schweiz. Schaffhausen, 10. April. Im Kanton Basel ist leider der Bürger-Krieg wieder ausgebrochen. Am 4. d. machte die dasige Regierung den eidgenössischen Repraͤsentanten die Anzeige, daß sie fuͤr noͤthig finde, eine Abtheilung der Stadt-Garnison zum Schutze der zur Stadt haltenden Gemeinden in dieselben einruͤcken zu lassen, wobei ihre Absicht keinesweges dahin gehe,

angriffsweise gegen diejenigen Gemeinden zu verfahren, welchen

sie ihre Verwaltung entzogen habe. Die Repraͤsentanten erwie⸗ derten, daß sie diese Maßregel ihrerseits nicht zugeben koͤnnten, sondern deswegen beim Vorort (Luzern) angefragt hatten. Bis aber von dort Antwort i , . mußten sie gegen die Aus—⸗ ührung jener Maßregel protestiren und haͤtten deswegen dem

efehlshaber der eidgensssischen Truppen Auftrag ertheilt, keine Truppen von der Stadt-Garnison durch das Territorium der ge— trennten Gemeinden passiren zu lassen. Unterm 5. erließ jedoch die Regierung von Basel eine Proclamation, worin sie erklaͤrte, daß sie zum Schutze der treu gebliebenen Gemeinden Truppen in dieselben senden werde, und wirklich marschirten in der Nacht vom 5ten auf den 6ten 160 Mann von der Stadtgarnison oder sogenannten Standes⸗-Compagnie, welche sich ihre Waffen nach⸗

. ließen, durch das Badische C(uͤber Grenzach), dann uͤber

heinfelden durchs Frickthal in das Gelterkinderthal. In der Nahe des Dorfes Gelterkinden, bei Wentlingen, stießen diese

Truppen schon auf einigen Widerstand, doch gelangten sie nach

kurzem an den Ort ihrer Bestimmung. Aber in der Landschaft

abgenommen werden.

Basel verursachte diese militairische Expedition eine großen

gang uͤberall ward der Landsturm aufgeboten, und schon geldmarschalls stehenden Armee bestellt. kündigte ihm im Serail seine Ernennung an.

acht vom 6ten auf den 7ten sammelten sich zahlreiche e

Musa Efendi zum Kadi der unter den Befehlen Der i n ie

ren bewaffneter Landleute um das Dorf Gelterkinden und idung mit dem Harvani fand in Gegenwart des Kai-

nen ein Gefecht mit den dort stationirten Truppen. dann währte dieses Gesecht, unter stetem Zuzug von Lan von fruͤh Morgen bis Mittag ununterbrochen und lebhaft for Landleute waren wuͤthend, und alles Zureden der herbeig eidgenossischen Repraäͤsentanten Laharpe und Merck, so i Aufstellung der eidgenossischen Truppen ( freilich nur an Compagnieen Infanterie bestehend) war fruchtlos. des Gefechts wurden drei Gebäude, worunter eine gro den-Fabrik, von den Landleuten abgebrannt. Um Mittag f die Baseler Truppen Gelegenheit, einen Huͤgel nächst Geln den zu gewinnen, von wo aus sie sich dann auf Wittnn Frickthal zuruͤckgezogen, dort ihre Waffen wieder auf verluden und in der Nacht nach Basel zuruͤckkehrten. In terkinden hausten die Landleute nach dem Abzuge der 2 übel; es wurden mehrere Haͤuser gepluͤndert, einige abgen u. s. w. Am Sten sind Aargauer Truppen an der Gran Kantons Basel angelangt und warten dort auf Befehle hy genoͤssischen Repraͤsentanten. Waͤhrend die Landstuͤrmer im Kanton Basel, erzaͤhf ji tige Zeitung, unter Raub, Brand und Mord ruhige em üͤberflelen und die zu ihrem Schutze gesendete Standen pagnie ihrer Uebermacht nicht widerstehen konnte, zogen s⸗ eidgenoͤssischen Truppen auf neutralen Boden zuruck un nachteten vom Sonnabend auf den Sonntag gemaͤchlich in] felden. Tages darguf kehrten sie wieder in den Kanton ö. ein, wo sie das Neigoldswilerthal besetzten, um es vor dritten Ueberfall zu schuͤtzen, den die Liestaler Banden bein tigten. Seitdem sind noch andere eidgenoͤssische Truppen j Kanton Basel eingeruͤckt. Eine von Basel aus in der ] vom Sonnabend aüf den Sonntaz unternommene Demmmsa mochte uͤbrigens dazu dienen, den Landstuͤrmern die . darzuthun, weitere Schändlichkeiten zu unterlassen. Inn man uͤber die Lage der Dinge im Kanton ziemlich im llnmn sen, da letzter Tage die wenigsten Botenwagen in Basl kommen sind und Expressen ihre Briefe meistens mit Cn

ea li en.

Die Allgemeine Zeitung meldet in einem yy Italiäͤnischen Graͤnze, H. April“ datirten Schreiben: . hat jetzt sehr gegruͤndete Hoffnung, die zwischen dem Nnst und Franzoͤsischen Hofe eingetretene Spannung bald besei j sehen. Graf St. Aulaire ist auf alle Art bemuͤht, das trauen des Papstes wieder zu gewinnen; er vernachlaͤssigt⸗ Gelegenheit, um die gemaͤßigten Ansichten und die Friehenc des Franzöͤsischen Ministeriums zu betheuern. Auch wird h wieder in Rom mit Auszeichnung behandelt und ist in die gen freundschaftlichen Verhaͤltnisse mit den uͤbrigen Mill des diplomatischen Corps getreten. Jedermann laßt feng! soͤnlichen Eigenschaften Gerechtigkeit widerfahren und schlz s Brundsaͤtze um so mehr, als er sich aufrichtig anheischig gem haben soll, die in der letzten Zeit von dem Roͤmischen En i w. Forderungen in Paris eifrig zu vertreten. Der hei

ater spricht noch immer Genugthunng an und verlangt wir vernehmen, doch nicht verbuͤrgen können): 1) daß der tain Gallois abgerufen und seines Betragens wegen zur gh schaft gezogen werde; 2) daß der Oberst Combes sich bet zen oͤffentlich zu rechtfertigen habe; 3) daß die dreifarbige . der Citadelle herabgenommen; 4 das Linienschiff der Ei aus dem Hafen von Ankona entfernt und 5) die letzten i kona gelandeten 459 Mann wieder eingeschifft werden; h keine Franzoͤsische Truppen in die Umgegend verlegt wem 7) daß der von dem General Cubizres abgeschlossene Pan zur Verpflegung der Truppen in der Umgegend von Ankon!

nullirt, 8) von der on n Regierung feierlich erklart nin

die Expedition nach Ankona sey einzig in der Absicht Untam men worden, die Autoritaͤt des Papstes und seiner Negin

respektiren zu machen; 9) daß die Franzoͤsischen Truppen, so inn

in Ankona sind, von ihrer eignen Regierung erhalten und ha werden; 10) daß die r, r Regierung verspreche,; Truppen aus dem Roͤmischen Gebiete zu ziehen, sobald diz bn

reichischen die Legationen verlassen, und zwar fo, daß di

zoͤsischen Truppen um 11 Tage fruher, als die Oesterreihg gleich nachdem der Franzoͤsische Botschafter in Rom vin Roͤmischen Regierung ofstziell in Kenntniß gefetzt feyn pin der Oesterreichische Hof die Zurückziehung feiner Truppen l Legationen anbefohlen habe, sich entfernen müßten.“ . Die Baiersche Staats- Zeitung meldet: Pritt aus Italien von glaubwürdiger Hand bringen die NRachrjs⸗ in Rom uͤber die Angelegenheiten von Ankona und der btza nen ein in 24 Artikeln abgefaßter Traktat zu Stande geln sey, wodurch alle Theile ,. werden, daß die jn von dieser Seite als vollkommen gesichert anzusehen ist/ Aus An kona schreibt man (der Allgemein en Zeil zufolge), es herrsche dort viel Gährung, täglich fielen Chin keiten vor; die Polizei bleibe unthaͤtig. Einige behauptn, Urheber seyen die Franzosen, Andere meinen, Vieles went gestiftet, um die Franzosen zu beschuldigen. Oberst Comes wieder Streit und Duell gehabt. g Bologna, 6. April. (Allgemeine Zei tun) neuesten Nachrichten aus Ankona wissen nichts von der nun neuer Franzosischer Truppen, so wie auch von keiner Ven gi der Oesterreichisch⸗Paͤpstlichen in der benachbarten Gegend. hn aber von Seiten der Truppen uͤberall die größte Ruhe ö. ist dies von Seiten der Einwohner keinesweges der Fall ö Roͤmische Hof, welcher auf keine Weise sich mit der Bistt

Ankong's hefreunden kann, hat den Sitz der Prorin il;

und aller Dikasterien aus der Stadt verlegt, die zurückg. ö. Polizei wurde von dem Volke insultirt und stellte ther i nen ein. Deshalb herrscht eine Art von Anarchie und eine rung gegen die Paͤpstliche Regierung, welche mit , = waͤchst. Einige Individuen mißbrauchen die Albwesenss politischen Magistrate und benehmen sich auf die un g Weise. Aus den benachbarten Gegenden stroͤmen die exallth,

Koͤpfe nach Ankona und machen dort durch chriz

nungen, kurz auf jede Weise, ihrem Hasse gegen die Mg Beamten 5 Ha Oberst Lazzarini wird ungushsels e et. Der Franzoͤsische General ubieres ergreift hij chg )

daßregel, unter dem Vorwande, daß er sich nicht in schaͤfte der Päpstlichen Regierung einmischen duͤrf mit allen seinen Mitteln zu unterstuͤtzen sich berei sie zur regelmaͤßigen Verwaltung zuruͤckkehre.

Tür kei.

Konstantinopel, 24. Maͤrz. Hussein Pascha zum Feldmarschall ernannt wurde,

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di z t g Ben Juen der Armee ist der Nasir der Großherrlichen Waküfs,

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An demselben aun e,

mm Paschg statt. In einer zweiten Audlenz erhielt Musa

vom Großherrn den Ehren-Orden. Zum General- In— f Efendi, befoͤrdert und ihm der Titel eines Defterdar des tz in Anatolien verliehen worden; seine n ehr geschah pfortenpalast. In Folge dieser letzten eförderung ward

Wär Said Efendi, ehemaliger Minister, zum. Direktor der sHhPerrlichen Wakufs ernannt. Arif

, ey wurde definitiv als kor der Artillerie Arsenale und der Bombardiers bestäͤtigt. Der Oberst des gten Linien-Infanterie-⸗Regiments, Fazli

und der Major Hassan Bey von demselben Regiment ha⸗

ssch Disciplin-Vergehen zu Schulden kommen lassen und nuf Befehl des Sultans kassirt und der Erstere nach der sflesbos, der Letztere nach der Insel Chios verbannt worden. Das Aàte, Gte, Ste und 11te Linien-Infanterie-Regiment, ße von Rumelien nach der Hauptstadt beordert waren, sind angelangt und in die verschiedenen Kasernen verlegt wor— uch das 6te Kavallerie⸗Regiment ist von Philippopolis hier siammen. . ;

Im Moniteur Ottoman liest man Folgendes in Be— suf die Bosnischen Angelegenheiten; „Wir haben in einem er fruuͤheren Blaͤtter den gegenwartigen Zustand von Bos⸗ sgschildert. Der Groß⸗Wesir beschäͤftigt fich mit den a. Maßregeln zur Wiederherstellung der Ordnung in diefen hinen und zur Bestrafung der Haupt-Uebelthäͤter. Da jedoch Uugenblick noch nicht erschienen ist, wo gegen sie mit Kraft sichritten werden kann, so haben die Empoͤrer mehrere Aus— n das den Bosnischen Graͤnzen benachbarte Land gemacht, ker Groß-Wesir auserwählten Offizieren die Vertheidigung pltze und die Sicherheit der friedlichen dem Geist des Auf⸗ sz fremden Bezirke anvertraut hat. Die Bosniaken aber um noch weiter. Eines ihrer Häupter, Namens Kurpa, zog ze Spitze einiger Tausende von Menschen, die nach Raub Plünderung duͤrsteten. begleitet von zwei Stuͤcken Geschütz, pintzerdem von einer Zahl Albanesischer Rebellen unterstützt,

denen die Bosnischen Aufruuͤhrer im vorigen Jahre einen

n zeschlossen haben, am 27. Februar von Jeni Bazar gegen Ctädte Butzitrin und Geylan, die er eng einschloß. Nirmiran Jeschar Pascha, Statthalter von Pristina, h die ihm von dem Statthalter von Prisren, Mah hnscha, zur Vertheidigung von Pristina zu Huͤlfe ge— strn. Truppen unter den Befehl des Ex⸗Statthalters Bosnien, Ibrahim Pascha, und marschirte am 2. Maͤrz an Spitze eines aus den ihm untergeordneten Truppen gebilde⸗ (otys zum Ersatz von Butzitrin ab. Die Ankunft Jeschar scas ermuthigte die Einwohner dieser Stadt und den Vor— kzten des Bezirks, Mahmud Bey, die in dem Platz einge⸗ psen waren, 9 einem Ausfall in Uebereinstimmung mit dem mrif Jeschar Pascha's. Nach einem einstuͤndigen Kampf wur— die belagernden Rebellen geschlagen und mit bedeutendem plust zerstreut; man nahm ihnen die beiden Kanonen und de— Bedienung ab und machte 79 zu Gefangenen, wovon die lfte aus Albanesern und die andere Halfte aus Bosniaken be— d. Das Verfahren Jeschar Pascha's und Mahmud Bey's von der Regierung belobt worden, und der e nes at Auftrag erhalten, sie dafuͤr zu belohnen. Diefer etzte re äine eremplarische Bestrafung der Albanesischen Laps und Gu— bawelche die Empoͤrung in Bosnien nähren und verstaͤrken, ithwendig, und gegen sie sind daher die naͤchsten Maßregeln beendigung jenes Zustandes der Dinge gerichtet.“ n 1iten und 17te' d. M. fanden wieder an drei verschie— n orten Feuersbruͤnste statt, die jedoch bald geloͤscht wurden, hin sie jed·smal nicht mehr als ein Haus vernichtet hatten.

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New⸗York, 10. Febr. Am 19ten v. M. langte Herr 7 aus Smyrna in Boston an. Er ist der Ueberbringer atiication des zwischen der Tuͤrkei und den Vereinigten hen abgeschlossenen , Traktats. Unter den jetzt in Bashington anwesenden Personen befin⸗ i der ehemalige Gesandte der Vereinigten Staaten Ntziko, Hr. Poinsett, der von seiner langwierigen Unpaͤßlich⸗ willig . , n. . m New-⸗Hampshire-Telegraph liest man Folgendes E derrn Clay: „Dem Vernehmen nach, war Hr. * . an Inden Talenten gewiß nicht leicht einem beruͤhmten Manne it, von armen Eltern in Virginien geboren. Herr Pa⸗ (hh nahm sich seiner an, und unter seiner Leitung berei⸗ sich fuͤr die Gerichtspraxis vor. Obgleich ein Republika⸗ . Parteisinn des Wortes, so hat doch nie ein Mann ö Hongreßhalle den Vorsitz gefuͤhrt, der allen Parteien sol⸗ Ihr surcht einfioͤßte; Niemand hat jemals das Amt bes ticers mit gleicher Gerechtigkeit ünd Unparteilichkeit verwal⸗ ö inger, als Herr Adams und Herr Erawford, steht er doch her Beziehung hinter ihnen zuruͤck. Als Vollsredner hat . diesem . . ö Gleichen, und an eifri— theidigung republikanischer Gru i e Lei 6 , scher Grundsaͤtze giebt er keinem

Juni gn d

Berlin, 17 April. Von des Koͤnigs Maj r . ; ö gs Majestaͤt ist in Be der nach Preußen ab , n, geln, nh kenne.

Sidaten nachstehende Allerhoͤchste Kabinets- Ordre ahn? den

nOber⸗Praͤsidenten ꝛc. von Schoͤn ergangen: „P u bliktk an d um.

96 habe bisher den Polnischen nach Preußen uͤbergetre⸗ hin ter offgzie ren und Soldaten bis zur Entscheidung ihres . 1. wohlwollend eine Zuflucht gestattet, welche sie je⸗ ( 7 eines dankbaren Anerkenntnisses, zum großen Theil hu . und Exzesse mehr oder weniger gemiß⸗ ha 6 n, Um diesen Unordnungen, bei der ünvermeib— eur ngerung ihres Aufenthalts in Preußen, mit Erfolg men . durch Herstellung der noͤthigen Zucht Meinen ün⸗ . ö Belaͤstigung zu erleichtern, welche die Anwesenheit

remden ihnen verürsacht, habe Ich Mich veranlaßt gefun⸗

zie unter Preußische Militair⸗Disziplin zu stellen und ihnen

breußischen Kriegs⸗Mltz⸗ ; g6 Artikel als die Gesetz' bekannt machen zu nr nach welchen sie fernerhin beha . ndelt u ; raf erde! fen 9 3 ö. . eintretenden .

rral⸗M jb r . nrg ir von Schmidt,

we angewiesen, sie, u nter 3 nd ere J dem Kommando Preuß. Offiziere

15

Meiner treuen Unterthanen,

Gebrauch machen wollen,

werden. Berlin, den 16. Maͤrz 1

im Wesentlichen folgende:

Der Verkehr der Gesellschaft

richten, soll Laͤndern waͤhlen durfen.

Rthlr. Preuß. Cour. gegruͤndet.

Gesellschaft werden durch einc

General⸗Versammlung zusamm

geltenden Grundsaͤtzen Ausnahme

In Halle waren Hinzug. vom 11. bis 15.

Uebergetretenen, ihrer wohlthaͤ werde. Allen Polnischen Sol der erfolgten Amnestie des Kai wird die math von den Verwaltungs-Behoͤrden

(gez.

Die Gesellschaft bildet sich unter seeische Handels- Gesellschaft“ oder un

irn n, Direction von funf Mitgliedern oldet sind und sich dem Geschaͤfte ausschlie anderen Mitglieder nehmen unentgeltlich an der Geschaͤfts⸗Verwal⸗ tung. Theil, sie wahlen sich Substituten, und jaͤhrlich tritt einer von ihnen aus, namlich in den ersten Jahren durch das Looz und spaͤter nach Anciennitaͤt. Die Direktolen, müässen Besitzer von we— nigstens 3 Actien seyn, welche für die Zeit ihrer Amtsführung auf dem Buxegu der Gesellschaft deponirt erden. Der Direktor lal⸗ Rath besteht aus 5 Mitgliedern, welche von einer General- Ver—= sammlung gewahlt werden und une Direktorial⸗Raͤthe waͤhlen sich Substi rungsfaͤllen füͤr sie fungiren. und des Direktorial- Raths muͤssen von der General-Versamm- lung bestaͤtigt werden. Die Actiondre treten re— zwei Jahre, in außerordentlichen Faͤllen au en, wozu sie durch die Direction Alle nicht in Per⸗ ch den Beschluüͤssen Jahre zieht net von der

832.

von der

wenigstens 5 Wochen vorher eingeladen werden.

son oder in Vollmacht Erscheinende unterwerfen si der General-Versammlung stillschweigend, gllle zwei die Gesellschaft eine Bilanz und legt solche, unterzeich Direction, dem Direktorialrath und dem erstien Angestellten im Comtoir, der General-Versammlung vor; sic wird nach aligemein gezogen, namentlich ohne irgend einen Ge⸗ mmungen mit en Falles, ent⸗ und jede ganze Actie e halbe Stimme.

winn , . darin aufzunehmen. Bei den Abffi E des die Dauer der Gesellschaft betreffend scheidet die Mehrheit der repraͤsentirten Aetien, gilt dabei fuͤr eine und jede halbe Actie fuͤr ein *

3 Cholera. erkr. genes. gest. Best. bis zum 11. April Mittags .

9

Die Gesellschaft wird consignationsweise mit ĩ ssen ünd in ihrer Aus= schen Ursprungs ihr Augenmerk gt, auch Wgaren gus anderen der Gesellschaft ist auf Sollte sich jedoch lust auf den ur⸗

550 257 .

ch oͤfter,

und Ruhe in den Kantonirungen der Polnischen Soldaten herstellen und erhalten und hierdurch eben so sehr zum Schutz als im eigenen Interesse der tigen Wirkung nicht verfehlen daten uͤbrigens, sobald sie von sers von Rußland Majestaͤt Ruͤckkehr in die Hei⸗ der Provinz erleichtert

Friedrich Wilhelm.“

( Aus Elber feld wird geineldet: Die Grundzüge für das Statut der beabsichtigten neuen Handels⸗Gesellschaft, die an die Stelle der Rheinisch-Westindischen Compagnie treten soll, sind

der Firma „Rheinisch⸗teber⸗ iter einer passenden aͤhnlichen. V soll sich so lange qusschließlich auf die Vereinigten Staaten von Mexiko beschraͤnken, bis eine General! Persammlung höeruͤber anders beschließt. sich mit Geschäften, sowohl fuͤr eigene, als oder ohne Vorschuß fuͤr dritte Rechnung bef fuhr vorzugzweise auf Waaren Deut soll aber, falls es ihr zusa . Die Dauer 10 ngcheinanderfolgende Jahre festgesetzt. irgend einer Zeit, bei Ziehung der Bilanz, ein Ver spéeüͤnglichen Kapitalwerth der Aetien ergeben, so soll in einer Ge⸗ neral⸗Versammlung darüber abgestimmt werd früher geschlossen und liquidirt werden so wird auf ganze Actien von 200 Rthlr. und halbe Actien von 109 J tgruͤn Das Kapital soll jedoch 1 Mill. Ntkzlt. Preuß. Cour. nicht übersteigen und zu 4pCt. pro Jahr ver= zinst werden. Kein Actiongir ist für mehr als den Nomünaͤl-Be= trag seiner Actie verantwortlich. Zuschüͤsse konnen unter keinerlei Umstanden gefordert werden. Der Sitz des Bircktoriums und mithin des Haupt- Comtoirs ist Elberfeld. Sie Geschaͤfte der

General⸗Versammlung gefuͤhrt, wovon zwei be— ßlich widmen.

en, ob die Gesellschaft ll. - Die Gesellschaft

ntgeltlich fungiren. Die tutionen, welche in Verhinde⸗ Die Substituten der Direction

elmaͤßig alle in eine

281 6.

e . Ueberhaupt 573 253 778 73 Darunter Militair 16 8 Davon sind in den einzelnen Wochen

2

erkr. gest. gen. Best. In der . Woche vom 6. bis 13. Januar . 21 ö. ; 2 .

Die drei

Nicht- Amtliche Cours Notizen. Berlin, 47. April. (Ende der Börse,.) est. 53 Met. 07. 48 do. 80, Bz. Artien 793. Russ. Engl. 100.

d. Iloll. (83316) 913. Poln. Ehr. S3. d. Part. 55. Din. Engi. —. Nied. wic. Sch. 4. do. 68 Anl. 927. Neap. Eng]. 83. do. Fase. J33.

32 38

*

. Den 17. April 1832. Amtl. Fonds- und Geld. Cours Zelsel. (Preusis. Cour.)

. 2 ? 73 '! 111 16 5353 d ö B86 16 36 61 w X27. Jan. bis 3. Febr. 6h 31 41 57 . . 3. bis 19. 29 8 430 is ö ö ! , . . 1 , 111 w . 21. Febr. bis 2. Mär g 7 141 10 w * ö . w, . , . ( 1, 66 J W. 39g. 23 ß 10 18 133. 30. Marz bis 6. April 35 9 33 ö '! ö In Paris waren erkrankt, gestorben. . bis zum Sten Mittags... 390; 1494 hinzugekommen vom Sten bis zum gten 020 385 Ueberhaupt ... 3923 1879 B er lii u er Börse.

.

St. · Schusd · Sci. v 93. Er. Engl. Anl. 18 5 16 Pr. Engl. Anl. 22 5 1012 Pr. Engl. Obl. 30 4 873 87 kKurm. Ohl. m. I. C. 4 92 Jeum. lat. Sch. do. 4 921 36 . 4 945 ünigshg. do. 4 934 kshiu zer do. 43 31* Hanz. do, in Ih. 343 Westpr. Pfandhr. 4 97 rossliz. Pos. do. 41 985

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RK hst. C. d. K. u. N. L. Scli. d. K. u. N.

Holl. voll. Dub.

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Wechsel- Cours.

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4 Kur- n. Neum. do. 4 Schlesische do. 4

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Akten, nach dem Franzoͤsischen, Sieben Madchen in Uniform, Vaudeville-Posse in 1 Akt, von Louis Angely.

// ä

fen v. Ambrugeac uber di er stimmte fuͤr die Annahme des betreffenden Gesetz⸗ Entwurfes, dessen Eroͤrterung unmittelbar nach der Annahme des Korn⸗Gesetzes statt⸗ finden soll. Am Schlusse der Sitzung kamen noch verschiedene bei der Kammer eingelaufene Bittschriften zum Vortrage. In einer derselben nahm ein gewisser Lagarenne den Beistand der Kammer gegen eine Usurpation des Abbé Chatel in Anspruch, der, den Gefetzen zum Tretze und gegen den Wunsch der Mehrzahl der Bewoͤh— ner der Gemeinde von Clichy bei Paris, Besitz der dortigen Kirche und des Presbyteriums gesetzt habe. Der Berichterstatter bemerkte, daß der Petitions-Ausschuß sich von der Rechtmäßigkeit der feng habe, und daß auch die Regierung bereits mit der Abstel—

Berichterstatter ließ sich

eine großere Heffentlichkeit als bisher zu geben.

Königliche Schauspiele. Mittwoch, 18. April. Im Schauspielhause. Zum ersten—

male wiederholt: Sein Onkel und ihre Tante, Lustspiel in 1 Akt, von J. E. Mand. Hierauf: Der Diplomat, Lustspiel in 2 Abtheilungen.

(Hr. C. Devrient: Chavigny, als Gastrolle.) Der Anfang dieser Vorstellung ist um 7 Uhr.

König städtisches Theater. Mittwoch, 18. April. Der Staatsgefangene, Posse in 2 von Theodor Hell. Hierauf:

Neue ste Nachrichten.

Paris, 11, April. Der Finanz-Minister legte gestern

in der Pairs-Kammer das Ausgabe-Budget fuͤr 183 und der , , den Gesetzz⸗Entwurf uͤber die Ver⸗

haftung der

Kammer modifizirt worden ist. Nachdem auch noch der Han⸗ zu dels-Minister verschiedene Gesetz⸗ Entwuͤrfe von örtlichem Interesse eingebracht hatte, berichtete der Baron Cuvier uͤber das neue Korn-Gesetz und trug, nach einigen sehr lichtvollen Betrachtungen, auf die unveraͤnderte Annahme desselben an. Die Berathung uͤber diesen Gegenstand wurde, nach dem Vor— Hiag⸗ des Grafen v. Argout, auf den 12ten d. M. angesetzt.

n der

chuldner vor, wie solcher von der Deputirten—

Tagesordnung war eg ein Bericht des Generals Gra— e Mobilmachung der National⸗Garde;

sich gewaltsam in den

Beschwerde des Bittstellers ber-

ung derselben beschaͤftigt sey. Der Antrag, die Eingabe dem

Minister des oͤffentlichen Unterrichts zuzustellen, wurde angenom—

men. von Nogilles berichtete, ruuͤhrte von dem ehemaligen Adsutaͤn⸗=

Eine andere interessante Bittschrift, woruͤber der Herzog

ten des Herzogs von Bourbon, General von Lambot, her, wel— cher auf eine abermalige Untersuchung der Ursachen des Todes des Herzogs antrug. Herr von Noailles bemerkte, die Sache

haͤtte eigentlich vor den Pairs⸗-Hof gebracht werden muͤssen, und zwar kraft desselben Gesetzes, das den Moͤrder des Herzogs von Berry vor

die Schranken dieses Gerichtshofes gestellt habe; es frage sich hiernach, ob die Pairs⸗Kammer sich mit einer solchen Rechtssache be schaf⸗ tigen koͤnne, bevor sie durch eine Koͤnigl. Verordnung zu einem Gerichtshofe konstituirt worden; alle fruͤhere Falle spraͤchen da— wider, indessen lasse sich hieraus noch kein Recht herleiten. Der e ier in eine 1e. ausfuhrliche Untersu⸗ chung uͤber die naͤheren Umstände des Todes des Herzogs von Bourbon, wie sich solche neuerdings aus dem Prozesse der Fuͤr⸗ sten v. Rohan gegen die Baronesse v. Feucht res eigeben haben, ein und erklaͤrte sodann, daß nach den Ansichten des Petltions“ Ausschusses kein Grund vorhanden sey, dem Gesuche des Gene— rals Lambot zu willfahren, da es weder einen Klaͤger noch einen Beklagten gebe, die abgeurtelte Sache aber eine gewisse Ehr⸗ furcht erhelsche, die man nicht aus den Augen lassen duͤrfe; der Ausschuß stimme sonach fuͤr die Tagesordnung. Der Groß⸗ siegelbewahrer hielt diesen Ausweg für den einzigen, den die Kammer einschlagen koͤnne, gab aber zugleich seine Verwun— derung daruber zu erkennen, daß der Herzog v. Roailles in sei⸗ nem langen Berichte einige sehr gewagte und keinesweges erwie⸗ sene Thatsachen als wahr angenommen habe. Die gedachte Bittschrift wurde zuletzt durch die Tages-Ordnung beseitigt. Die gestrige Sitzung der Deputirten-Kammer eröffnete 9 J. Lefébsvre mit einem Berichte Über die Proposition des

rn. Dupin d. A., kuͤnftig den Handels ⸗Sozietaͤts⸗Vertraͤgen

Die Diskussion über diesen Antrag wurde auf den naͤchsten Sonnabend ange⸗ setzt. Ein anderer Gesetz⸗Entwurf, wornber Hr. v. Rumigny berichtete, betraf die Einfuͤhrung von Militair-Ehrengerichten; derselbe duͤrfte inzwischen, da man sich erst nach dem Einnahme“ Budget damit beschaftigen will, in der gegenwaͤrtigen Session nicht mehr zur Berathung kommen. An der Tagesordnung war jetzt der laͤngst erwartete Bericht uͤber den von dem General— Kassirer Hrn. Keßner gemachten Kassen-Defekt. Hr. Martin (vom Dep., des Norden) stattete denselben ab. Er gab zunaͤchst eine historische Uebersicht aller seit dem Jahre 1815 bei dem Staats schatze vorgefallenen Veruntreuungen, namentlich derjenigen des Kassirers Mathes, die im Jahre G20 entdeckt, und in de— ren Folge Herr Keßner von dent damaligen Finanz ⸗Minister Grafen von Villüle angestellt wurde. Er (ließ sich sodann uͤber den von diesem Letzteren bereits im Jahre 18350 gleich nach der letzten Revolution gemachten Defekt vernehmen. Von hier zu der letzten Veruntreuung uͤbergehend, bemerkte er, daß es bei einem besseren Rechnungswesen Hrn. Keßner unmoͤglich gewesen waͤre, eine so bedeutende Einnahme, wie diejenige, wozu die letzte Anleihe Anlaß gegeben, zu verheimlichen; aus der Unter

suchung habe sich ergeben, daß Herr Keßner das Boͤrsenspiel

leidenschaftlich betrieben, dergestalt, daß er in den Jahren 1830 und i831 abwechselnd etwa 2,300,000 Fr. verdient und wieder 3h00 verloren habe; die Meinung der Kommission gehe übrigens dahin, daß, da Herr Keßner nach der Entdeckung seines Verbrechens sich habe den Tod geben wollen, er auch kein baares Geld oder Geldeswerth mit auf die Flucht genommen haben könne. Der Berichterstatter stuͤtzte jene Voraussetzung auf verschiedene nach der Entweichung des Hrn. Keßner vorgefundene Briefe desselben, unter denen sich einer besinde, worin Hr. Keßner sehr genau sein Leichenbegaͤngniß anordne. Hr. Martin beleuchtete sodann die Frage aus dem Gesichtspunkte der ministeriellen Verantwort⸗ iichkeit, in welcher Beziehung, bemerkte er, die Kommisslon dafür halte, daß man die Spur des Entflohenen nicht eifrig genug verfolgt habe; indessen, fuͤgte er hinzu, habe vielleicht der FJi⸗ nanz⸗Minister in dem Interesse des Staates selbst so und nicht anders gehandelt, denn als der Defekt ruchbar geworden, hätten sich sofort alle Freunde des Hrn. Keßner, worunter auch Hr. Aguado, bei dem Minister gemeldet, um den Ausfall zu decken, wodurch der Baron Louis, beruhigt durch den Gedanken, daß der Staat bei jener Veruntreuung nicht leiden werde, sich im ersten Augenblicke wohl habe bewogen fuͤhlen koͤnnen, die Ver⸗