.
./ ,
— —
/ ;;:
haftung des Hrn. Keßner minder eifrig zu betreiben; nichts— destoweniger glaube die Kommission, daß der Minister hier— in gefehlt habe, und daß er, wenn auch bloß des Bei— spiels wegen, den pflichtvergessenen Beamten schonungslos hätte verfolgen lassen sollen. Nach einigen moralischen Betrach—⸗ tungen uͤber das verderbliche Boͤrsenspiel im Allgemeinen be— muͤhte der Berichterstatter sich, jeden Gedanken einer Straffaͤllig⸗
keit von dem Finanz-Minister zu entfernen, weshalb er auch die
Hoffnung aussprach, daß die Kammer nicht durch einen strengen Tadel das Alter eines Finanz-Verwalters, dessen hohe Faͤhigkei⸗ ten man so oft zu erproben Gelegenheit gehabt habe, betruͤuben werde. Er gab sodann noch verschiedene Mittel an die Hand, das Rechnungswesen zu verbessern, damit äͤhnliche Mißbräuche sich nicht erneuern koͤnnten, und schloß zuletzt, ohne irgend einen bestimmten Antrag zu formiren, woruͤber der Graf v. Mosbourg seine Verwunderung zu erkennen gab. Hr. Junhen kuͤndigte der Versammlung vorlaufig an, daß er bei den Berathungen uͤber diesen Gegenstand, die erst nach dem Einnahme⸗Budget beginnen sollen, mit der Proposition hervortreten werde, daß man mindestens den Baron Louis fuͤr die 25, M00 Fr. Rente verantwortlich mache, die gesetzlich Herr Keßner als Taution haͤtte deponiren sollen. — An der Tages-Ordnung war hierauf die Berathung über die neuerdings von den Ministern verlangten Summen im Gesammt— Betrage von 3,509,060 Fr. zur Unterstuͤtzung der freinden Fluͤcht— linge. Die betreffenden beiden Gesetz-Entwuͤrfe wurden, nebst einem Zusatz⸗Artikel des Herrn Lacheze, wonach uͤberdies noch eine Grariflcation von 20,000 Fr. fuͤr Herrn Cochrane (ehe— maligen Gouverneur von Dominique) als eine Belohnung fuͤr sein Betragen gegen die Mannschaft der Expedition nach Guadeloupe, bewilligt ward, mit 224 gegen 19 Stimmen angenommen. — Am Schlusse der Sitzung begann noch die De— batte uͤber das Einnahme⸗Budget. Nachdem Herr Réal—
AM
lier⸗Dumas seine Meinung abgegeben hatte, wurde bereits von allen Seiten der Schluß der Debatte verlangt, so daß der Hie te eingeschriebene Redner, Hr. Cunin, Gridaine, auf das ort verzichten mußte. Verschiedene Amendements wegen gaͤnz— licher Abschaffung oder doch einer Ermäßigung der Salzsteuer wurden verworfen. Der Moniteur giebt folgendes Bulletin uͤber das Besin⸗ den des Herrn C. Périer, von heute fruͤh um 1 Uhr: „Der Herr Praäͤsident des Minister-Raths ist in fortschreitender Bes⸗— serung; nichts hat den guͤnstigen Gang der Krankheit gehemmt, und nach der Meinung der Aerzte tritt der Kranke in den Zustand der Genesung.“ Dem Messager zufolge, ist seit der Krankheit des Hrn. Périer der Handels-Minister mit dessen Dienst-Geschäften speziell beauftragt. Der General⸗Secretair des Ministeriums des
Innern, Hr. Didiers, leistet ihm bei seinen neuen Verrichtungen
Beistand und bringt zu dem Ende taglich 3 bis 4 Stunden bei ihm zu. Mehrere minder wichtige Verwaltungs-Angelegenheiten, die Hr. Pärier sich persoͤnlich vorbehalten hatte, sind seinem Bru— der, dem vormaligen Präfekten Camille Périer, uͤbertragen worden.
Von vorgestern bis gestern Mittag sind gs5 Personen an der Cholera erkrankt und 356 gestorben.
Seitdem hier die Cholera so furchtbar uͤberhand nimmt, bietet die Hauptstadt einen hoͤchst traurigen Anblick dar. Die Fremden, die sich in Paris niedergelassen hatten, so wie uͤberhaupt alle einigermaßen bemittelte Familien, die durch ihre Geschaͤfte oder sonstigen Verbindungen nicht an die Stadt gefesselt sind, haben ihren Wohnsitz veraͤndert, und wenn man Abends nach 9 Uhr in den Straßen umhergeht, so begegnet man nur hin und wieder einer Equipage oder einem Fußgänger. Den Be— richten aus der naheren Umgebung von Paris zufolge, haben sich auch bereits in Savres, St. Cloud, St. Germain, Argen—
teuil, Conflans, Rambouillet und Versailles im Ganzen leicht einige 50 Cholerg-Faͤlle gezeigt. Seit vorgestern w hier die Todten auf besonderen schwarz ausgeschlagenen P denen man den Namen Tapissièeres gegeben hat, zur Ern stattet, da die gewohnlichen Leichenwagen dazu nicht hintt Ein jeder solcher Wagen kann 6 Saͤrge aufnehmen. Außn Hotel-Dieu foll sich auch in dem Spitale Gros Caillg Typhus gezeigt haben.
Im heutigen Monite ur liest man nunmehr das 9, wodurch den Gliedern der vorigen Dynastie die Ruͤckkehr
Preußischt
Allgemeine
Frankreich fuͤr ewige Zeiten verboten wird. Dasselbe s
Kronitk des Tages.
Des Koͤnigs Majestaͤt haben geruht, den Ober⸗Landesgerichts⸗ isor und Stadtgerichts Direktor von Tepper zugleich zum ken Kreis-Justizrath Ratiborer Kreises zu ernennen.
Straßburg, 12. April. Folgende telegraphische Da ist gestern hierher gelangt: „Paris, 11. April halb! Mittags. Die Genesung des Conseils-Praͤsidenten hat Fortgang; derselbe fangt an, einige Nahrung zu sich zu nesn
London, 9. April. proc. Cons. 83 . 3.
Frankfurt a. M., 14. April. Oesterr. 5proc. Metal S718. 4proc. 77. J6z. 24 proc. 45. 1proc. 20. Br. Actien 13578. 1376. Part.“ Obl. 1223. 1224. Loose zu s 175. Holl. 5proc. Obl. v. i832 80. Poln. Loose 55. 2
Der bei dem Land, und Stadtgerichte zu Halle in West— in fungirende Justiz-Kommissarlus Heid sikeck ist zugleich Notarius in dem Bezirke des Ober-Landesgerichts zu Pa- horn destellt worden.
Der bei den Gerichten zu Loburg und Gommern fungirende si⸗Kommissarius Götze ist zugleich zum Notarius in dem sike des Ober-Landesgerichts zu Magdeburg bestellt worden.
Nitredacteur ottel.
Redacteur John.
: Gedruckt bei A. W. Han
8
2
— —
3 —
Im Bezirk der Königl. Regierung
—
Bekanntmachungen.
Bekanntmachung.
Beiirk. Magdeburg belegenen Koͤnigl. Do niainen-Vor⸗ werke Jerchow und Hascmark, so wie das Vorwerk Galm sollen, und zwar alternatise im Ganzen und von einander gerennt, mit den daju gehörigen Per— tinenzien von Trinitatis 1833 ab meistbietend ver— lauft werden.
Außer den erforderlichen, in gutem Zustande sich befindenden Wohn⸗ und Wirthschafts⸗Gebaͤuden und den Huͤtungsrechten gehören zu dem Vorwerke Jerichow:
1) 2179 Morgen 13 Ruthen Acker,
i,, . ? Wiesen,
wißt , . 6Garten;
2) Brau- und Branntweinbrennerri⸗Nutzung;
53 eine Ziegelei nebst Zubehör;
4) Fischerei⸗Nutzung;
5) die mittlere und niedere Jagd auf der Jerichow⸗
schen Vorwerks⸗Feldmark; zu dem Vorwerk Havemark:
6) 411 Morgen 15 MRuthen Acker,
2 ö 60 ⸗ zu dem Vorwerk Galm:
7) 320 Morgen ⸗
. Garten.
Wir haben zur Versteigerung einen Termin auf den 39. Mai d. J, Vormittags 11 uhr, vor dem Herrn Regierungs⸗Assessor Schulz, in unse—⸗
Gaͤrten;
werbslustige eingeladen werden.
Einsicht vorgelegt werden. Magdeburg den 8. Februar 1832.
Königl. Regierung.
Abtheilung für die Verwaltung der direk— ten Steuern, Domainen und Forsten.
Ueber den Nachlaß des am 18. September v. J. zu 3 Zoll groß,
dations-Prozeß durch die Verfugung vom heutigen die Gesichtsbildung regelmaͤßig. Tage eroͤffnet, und demzufolge ein General-Liquida⸗setwa ein Alter von 55 Jahren erreicht haben. Er 2
tions⸗Termin auf den 19. Mai e., Vormittags um 10 Uhr,
ferendarius Mietzsch, ini Konferenz⸗Zimmer des Ober⸗seinem
Landesgerichts Gebaͤudes hierselbst anberaumt worden. mit gruͤnen Streifen, grauen alten leinesnen Hosen, Es werden daher alle diejenigen, welche aus irgend einem weißen H
einem Rechtsgrunde an die Studiosus Eduard Alexan⸗
ben vermeinen,
vert t, f hen Der Tuchhaͤndler Johann Christign Grassmann und nach ihm dessen Ehefrau, Anne . geborne a 536 ; ; ; selhst verstorben und haben zu ihre! Dig in ten Zerschowschen Kreisf des Negierungs. rr n , üs, , h n. A- don Seiten Fes Grassmann:“
1) die Kinder seiner verstorbenen aͤltesten Schwester Dorothea Elisabeth gebornen Grassmang, verehe-sehen. licht gewisenen Tuchmacher Bantt hier,
2) die Kinder selner verstorbenen zweiten Schweste Marie gebornen Grassmann, verehelicht zewesenen Tuch macher Bautze,
3) die Kinder seiner verstorbenen dritten Schwester, verehelicht gewesenen Tabacksspinner Fresom, Ann Magarethe gebornen Grassmann zu Frankfurt a O
) seine vierte Schwester, die Wittwe Bautze, Louis gebornen Grassmann hierselbỹn.
B. von Seiten der verehelichten Grassmann:
1) die Kinder ihres zu Drossen verstorbenen Bruders, des Tuchmachers Gaedicke,
2) die Kinder ihrer zu Landsberg verstorb. Schwester,
verehelicht gewesenen Toͤpfer Kurt,
3) die Kinder ihrer zu Baerwalde verstorb. Schwester,
verehelicht gewesenen Tischler Brachmann.
Die sub A. Nr. 1. 2. 4. und B. Nr. 1. aufgefuͤhr⸗
. . sind e n, n 2 r Nr. 3. ' ; und B. Nr. 2. und 3. genannten Fresow-, Kurt- um Mnruthen e and Mien, und Brachmannschen Kinder ihrem Aufenthalte nach un. Jun iz— bekannt. Diese letztern werden daher aufgefordert, sich lich einzusehen. zur Anmeldung und Wahrnehmung ihrer Gerechtsame binnen 3 Monaten . n ,. in termino rem Konferenz Zimmer anberaumt, iu welchem Er- hej dem . l nut zu inelden, und zu . 22 z — 2 2 2 . 2 . Die Verkaufs⸗Bedingungen nebst den Verdͤußer unge unn i n . nn. , , laͤnen werden vom 1. April c. ab, guf dem Amte sommnstlichtn, azmwesenden Erben der aft sssa⸗ Jerichon und in unserer Domainen,Registratur jut ius Schultz, hierselbsie als Huratzr beßtellt worden is und die Nachlaßmasse nach dem Inventario 5860 Thlr.
18 sgr. 7 pf. Cour. betraͤgt. Reppen, den 5. Februar 1852. Koͤnigl. Preuß. Land- und Stadsgericht.
Bekanntmachung.
Am 27. Maͤrz d. J. ist am Malzer Kanalbord bei dem Dorfe Bernhoͤwe der Leichnam eines unbekann⸗ ten Mannes gefunden worden. Derselbe war 5 Fut h j temb er hatte braune Haare am Kopf, auf Berlin verstorbenen Studiosus der Mediein, Eduard oem Letzteren jedoch eine Glatze, der Bart war hell— Alexander Benediet Fritze, ist der erbschaftliche Liqui braun, die Stirn hoch und feei, Nase und Kinn spitz,
Gaedicke sind hier
bekleidet mit einer alten grünen Jacke mit blanken Knöpfen, einer darunter befindlichen leinenen Jacke,
vor dem Deputirten, Herrn Ober⸗Landesgerichts-Re⸗ einer bläuen Tuchweste mit weißen bleiernen Knöpfen, gelbstreifigen Halstuch, weißen Hosentraͤgern
emde, weißen wollenen Strümpfen, 1 langen schwarzen Wasserstiefeln, und einer alten gruͤ— der Benediet Fritze Nachlaß⸗Maße Anspruͤche zu ha⸗ gen Muͤtze von Manchester, mit einem Pelistreifen. ] ierdurch vorgeladen, in dem ange⸗sAußerdem hatte der Todte noch folgende Sachen bei setzten Termine entweder persönlich, oder durch legi⸗ sich, zwei alte Saͤcke, wovon der eine die Ueberschrifi timirte und informirte gesetzliche Mandatgrien, wozu BW. Siebmann hat, eine Tuchjacke, ein Paar weiße ihnen die Justiz⸗Kommissarien Schmidt, Koͤhler, Raabe wollene Struͤmpfe, ein Paar Stiefel, ein Paar Pan⸗ und Brandt vorgeschlagen werden, zu erscheinen, ihre stinen, einen Karrensiel, einen alten Spaten mit W Anspruͤche gebührend anzumelden und deren Richtig⸗sgejeichnet, einen Beutei mit Metze Erbsen, und ei— keit nachzuweisen, widrigenfalls die sich nicht melden, nen alten Kober worin ein Loͤffe l, jwei Toͤpfe, und den Glaͤubiger zu gemaͤrtigen haben, paß sie aller ihrer eine halbe Quartflasche befindlich war.
Allgemeiner Anzeiger füuͤr die Preußischen Staaten.
sedesmal des Vormittags 11 Uhr, auf unserer Ge⸗— richtsstube hierselbst angesetzt, wozu wir besitz- und zahlungsfaͤhige Kauflustige hierdurch mit dem Bemer— ken einladen, daß dem Meistbietenden, falls nicht recht⸗ liche Hindernisse eintreten, der Zuschlag ertheilt wer—
den wird.
8
läastige hier durch einladen.
Prenilau, den 21. Maͤrz 1832.
und deren Nachweis auf
Prenzlau, den 5. Maͤrz 1832. Menkin. Der Todte konnte
Die Taxe ist in unserer Registratur taglich einzu⸗ Liebenwalde, den 3. Dezember 1831. Königl. Preuß. Ju stiz-Amt.
Subhastation in Bruͤssow. Das zu Brüssow 3 Meilen von Prenzlau belegent, dem Amts-Zimmermeister Koosch zugehdrige im Brüͤs— sower Hypothekenbuche Band 1II. Blatt 461 verzeich— nete Grundstuͤck naͤmlich: 1 Wohnhaus vor dem Stet— iner Thor, 1 Scheune, 2 Stalle, 1 ten, 1 Woͤhrde und 1è Wiese, taxirt zu 2154 Thlr. 19 sar. 3 pf, soll Schuldenhalber oͤffent ich verkauft wer— den, und die Bieiungetermine dazu sind auf den 19. Juny, den 18. Augu st, zeide hier in Prenzlau, Wilhelmsstraße Nr. 243 der 3. und peremtoͤrische Bietungs-Termin aber auf den 19. Oetober, ; 4 Bruͤssow auf k . Vormittags um 10 Uhr angesetzt, wozu wir Bietungt— 23), aben: J ah; Taxe selbst ist in der tethrße Rr ö, m., Just i⸗Amts⸗Registratur, Friedrichsstraße Nr. 255, taͤg
* . * , 9 * ö g h ] König i , , nnn nn fön haͤlt folgende Aufsaͤtze: 1) die Devutirten⸗fin
l,, . ö . . , August Wilhelm Olp zu Menkin heute der Concurt Laf ) leisn erösnet worden, so werden alle etwanige unbekannte ö i , , , 6 6 . f j . 3 P ; g Glaͤubiger des Olp zur Anmeldung ihrer Anspruͤcht J 2 i, n n, ,,
den 22. Mai e, Vormittags 10 Uhr,
hier in Prenjlau im Hause des Richters, unter dei Verwarnung vorgeladen, daß die Ausbleibenden mit hren Forderungen an die Masse gusgeschlossen und ihnen deshalb gegen die übrigen Glaͤubiger ein wn Stillschweigen auferlegt werden wird.
Adlig von Winterfeldsches Gericht über Der Justizrath Staats als Justiziarius.
u Königsberg ist die erledigte Pfarrstelle an der evan— fin Kirche zu Lamgarben, Kreises Rastenburg, vom Patro— dem bisherigen Rektor zu Aweyden, Predigtamts⸗-Kandidaten tl Wil elm Roh de/ und die erledigte Pfarrstelle in Herrn— fund Schlobitten, Inspection Pr. Holland, dem Predigt— Kandidaten Ludwig Housselle verliehen; der bisherige uaiger und Rektor in Muͤhlhausen, Gustav Adolph Frie— ich Schumann, ist fuͤr die erledigte Pfarrstelle in Altstadt, section Mohrungen, als Pfarrer berufen und als solcher be— 1
Magdeburg ist zu der erledigten evangelischen Pfarr— in Dorf ⸗Hadtmersleben, Dices ö n n, .. ö Predigtamts, Rektor Heinrich Ernst Armstorf, in See- sin erwaͤhlt und bestaͤtigt; der Prediger Berlin in Ostin⸗ gleben zum evangelischen Prediger in Uhrsleben, Disces Born— t, berufen und bestätigt und die durch die erfolgte Pensioni⸗ g des Predigers Oelze erledigte evangelische Pfarrstelle in oß- und Klein- Engersen, Didces Gardelegen, dem Kandida—⸗ des Predigtamts, Fredrich Wilhelm Ernst Herrmann, ertragen worden.
von Raumer. Zweite, verbessertt in mehrte Auflage. Er. ro. 17 Bogen auh Schreibpapier. 1 Thlr. 73 sgr.
Leipzig, im Maͤr 1352.
von Recht, Staat und Politik. Von Fri
F. A. Broch
Die zweite (unveränderte) Auflast Dr. J. R. Lichtenstädt.
Die asiatische Cholera in Russhm
in den Jabren 1829 un d 1830 nach russischen A ktenstücken und Berichten hen mit einer illum. Karte. Preis 1] Thlr. So wie die Fort setzung diesses Werlt Die asiatische Cholera in Rusolu
in den Jahren 1830 und 1831
(in vier Lieferungen)
mit einer Tabelle. Preis 21 Thlr. dürfen wir — allen oͤffentlichen Urtheilen zul mit Recht alt das vollkommenste und eines der Werke uͤber diesen Gezenstand empfehlen. Berss Haude u. Spenersche Buch
In meinem Verlage ist erschienen und in Buchhandlungen (in Berlin in der Enslinschen!
Brunnen, 1 Gar—
Abgereist: Der General-Major und interimistische Com— rn, 1sten Division, von Uttenhoven, nach Koͤnigs⸗ g in Pr.
Paris, oder das Buch der 1. Aus dem Franzoͤsischen übersetzt ven Th eohhnh
2r Bd. 12mm0. Elegant brochirt 22 sy Dieser zweite Band ist sehr interessant, in
Zeitungs-⸗Nachrichten.
Ausland.
Frankreich.
Teputirten-Kammer. Sitzung vom 10. April. nachtrag.) In dem Berichte, den He. Martin uͤber den kädem ehemaligen General-Kassirer Hrn. Keßner gemachten isen·Defekt abstattete, gab er den Gesammt⸗Betrag dieses letz⸗ en auf 6,265,090 Fr. an; die Aktiva, an die man sich halten n, belaufen sich auf 1,750,000 Fr., so daß der Schatz einen lu vn etwa 4. Mill. erleidet. Außerdem buͤßen aber auch ch die Familie, so wie die Freunde und Bekannte des Hrn. hier bedeutende Summen ein. Der Berichterstatter gab den itzg derselben auf mehr als 3 Mill. an und bemerkte, daß öprivat-Glaͤubiger um so mehr zu beklagen waren, als bei n Kassen⸗Defekte eines Rechnungs-Beamten dem Staate das schtgsrecht gebühre. In dem zweiten Theile seines Vortra— „ die ministerielle Verantwortlichkeit betreffend, aͤußerte er unter Anderem folgendermaßen:; „Herr Keßner trat sein
2) Bewerber um akadem.⸗ und pol tische Eithh eine Reise in omnibus, ) die Findelkinder, Salon Lafayette, 6) die literarischen Abendgeselst
Norm and, Carl, vergleichende Darstllm architectonischen Ordnungen der Griechen in mer u s w., fortgesetzt von J M. Rant mit 16 Kupfertafeln, elegant eartonirt 7hly
Dessen Hauptwerk, erste deutsche Ausgabe nn eo bi mit 65 Kupfertafeln. Svo. 171 Gj,
Mauch, vergleichende Darnellung griechish ordnungen. Fol. mit 16 Kupfertafeln, g cartonirt 4 Thlr. 20 sar.
otsdam und Luckau, im April 1832. ö. Ferdinand Kils
Spuren der Wien, den 258. Dejember 1831.
Vor dem Magistrate der Kaiserl. Koͤnigl. Haupt und Residenzstad' Wien, haben alle jene, welche an raͤthig: die Verlassenschaft der am 17. April 1826 in der Stadt Nr. 1005 ohne Testament verstorbenen Karoline Leo— voldine Kettel, gebornen von Burgsdorf, angeblich vor— dem verehelichte Freyin von Kleist, entweder als Er ben oder als Glaͤubiger, und uͤberhaupt aus was immer fuͤr einen Rechtsgrund einen Anspruch zu machen ge— denken, diese ihre Anspruͤche binnen Einem Jahre sechs lage von Wochen und 3 Tagen so gewiß persoͤnlich, oder durch einen ö . , ö. Verlauf dieser Zeit das Abhendlungsgeschaͤft zwischens; * ; 5 andlungel ii den Erscheinenden der Ordnung nach ausgemacht, und ö . . 9 m . h r Ieden aus den sich Meldenden eingean,wortet werden ö wurde, denen es nach dem Gesetze gebuͤhrt.
ni am 1. Januar 1822 an. Er hatte zuvor keinen Eid ge— lt und stellte am 7Jten eine Caution von bloß 126, 00 Fr. in . Gelde, waͤhrend er, einer Koͤnigl. Verordnung vom 21. Dez. ⸗ lena außerdem noch 25, 000 Fr. Renten hatte deponiren sollen. 6 dem Abschluß des Etats Jahres 1822 ruͤgte der Rechnungs- ö Unregelmaͤßigkeit der —ͤ . der Unzulaͤnglichkeit der gestellten Caution Erwaͤhnung zu r kannte der Rechnungshof die obgedachte Königl. de ung nicht, oder er hatte sie vergessen; genug, Hr. Keß— . am 26. Juni 1824 nachtraͤglich den Eid, ohne jene ; Fr. Renten deponirt zu haben. Es fraͤgt sich nun: kann 1 ih Finanz. Minister fuͤr den dem Schatze zugefuͤgten Ver⸗ . heb erlich gemacht werden? Ihre Kommission hat diese 66 immig verneinend beantwortet. Die Elemente der . e . sind Nachlaͤssigkeit, Unvorsicht und Betrug. ieser Vorwuͤrfe kann aber dem Baron Louis gemacht
Bei J. A. Ei st (Burgsirahe Nr. 9, ist tit
Eonversations- Lexikon der neuestn Thlr. (Supplement zur Ausgabe von
Zum unterricht in der franzoͤsistzk Sy rach e. Das zweite Baͤndchen der vierten verbessentn
Fr. Beauval's franzoͤsischen und deutschen Gesptith
zaben. Alle z Bändchen (40 Bogen stark und fosten in Praͤnum.-Preise nicht mehr alt! ö. zur Ostermesse 1832. Der nachherige Laden
etwanigen Vorzugsrechte verlustig erklaͤrt und mit ihren Verwesung waren an dem Todten noch nicht vorhan— 2
Forderungen nur an datcjenige, was nach Befriedigung den, woraus sich auf ein erst vor kurjem erfolgtes Ab der sich meldenden Glaͤubiger von der gedachten Masse leben schließen ließ. Wir fordern alle diejenigen, welche] etwa übrig bleiben möchte, werden verwiesen werden aber dessen Namen, Wehnort, und uͤber die Ursache seines Todes Auskunft ertheilen koͤnnen, auf, sich in
Marienwerder, den 13. Februar 1832.
Koͤnigl. Preuß Ober-Landeigericht. dem auf
Publik and um.
Die Erben des am 8. Februar 1830 zu Thorn ver— storbenen Hauptmanns Emanuel von Woyski haben am 11. Februar d. J. über die Erbschaft die Theilun« angelegt, und einige derselben haben durch ihre Be—
ter ihnen nur nach Verhaͤltniß seines Autheils halten
chung verilgt worden und bie Glaͤubiger der Emannel von Woyrkischen Erb schaft werden sich den in dem All⸗ geme nen Landrechte ThLeil 1 Titel 17 5. 141 bestimm⸗ ten Nachtheil zuziehen, wenn sie nicht binnen dre Monaten ihre Forderungen gegen die Erben einklagen sollten. Marienwerder, den 17 Fehruar 1832.
ginsgl. Pfenß Ober Landesgericht
den 7. Mai c., Vormittags 11 uhr, an hiesiger Gerichtsstelle angesetzten Termin zu ihrer Vernehmung einzufinden, und bemerken, daß Kosten! dadurch nicht verursacht werden. Oranienburg, den J. April 1832 Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.
Dc , , , ., 6 6 n vollmaͤchligten den emacht, di heilung zul. Des dem Bauer Martin Friedeich Salimann ge— en , n k zu Wandlitz ah Nr. 6 belegene, im Haro giaͤußlger megen ihrer Forderungen sich an seden un, beten. Vuche Lol. lz a 41. berzsichnete in ö F , 8. gen . an ,, Wir⸗ he , , , nn, s . ssewacht, und ellen darguf ruhenden Gerechtigkeiten, koͤnnen. Diesem Antrage gemas ist die Bekannt ma ,,,, gen f n, eh Schuldenhalber im Wege der nothwendigen Subha statlon äffentlich an den Meistbietenden verkauft werden Die Bietungi⸗Termine sind auf den 2. Mar z, den 2. April,
tarm. peremt. aber auf den 3 Maf Ek. J,
Mag a
für die Literatur des
. Von
1. Heft, 8 Bogen.
Aue her die geschichtliche
Literarische Anzeigen.
Da sich der fur dieses Blatt bestimmtie interessanterc Stoff so anhaͤuft, daß die regelmäßig drei Mal woͤ— hentlich erscheinenden Nummern zur Aufnahme des⸗— elben nicht immer ausreichen, so soll hin und wieder, venn eine Veranlassung dazu da ist, noch eine vierte Nummer woͤchentlich erscheinen. Es wird demnach in dieser Woche auch Do nner stag und alsdann am Sonn⸗ abend ein Blatt des Magazins ausgegeben werden.
Bei G. Fincke, Markgrafenstraße Nr. 44, ist so eben ꝛ ha nben ; II. desgleichen für die Ma arschtenen öund durch alle' Buchhandlungen zu lhnben. * ens e, ü erlich ern, pelu
Bar on von Wimptfen. gr. 12mo. eleg. broch. I Thlr
So eben ist bei mir erschienen und bei C. H. Jo—⸗ nas, Schleßfreiheit Nr. 9, z haben: . Entwickelung der Begriffe
— — straͤgt 1 Thlr. 1299. ĩ ; Ar noldi sche Buchhuis
Bei G. Eichler, (Bauhoasf No 4 hinter le versität, ist so aben erschienen und lurch lt handlungen Deutschlands zu beziehen: ul Alphahetisches Wæasren verzzic; f deu Abgaben-— und Tarasätzen zur hi, Königl. Preuss. Erhebuungsrolle der . und Durchgaugsabtzaben vom 30. e . Nach der okt
e enn, ein neuer Finanz Minister sein Amt antritt, fo se desslt er ö h von der Lage des Schatzes, bemuͤht sich die Beduͤrf— 1 . ennen zu lernen, um auf die noͤthigen Huͤlfsmittel un. . und beschaͤftigt sich im Allgemeinen mit den in n . Aren ung ein zuflhrenden Verbesserungen. Gelingt 4 w. ; deliorationen zu bewirken, so hat er seine Pflicht Jö 1. ann er aber irgend vermuthen, daß die ihm un— ö eamten ihre Berbindlichkeiten nicht erfuͤllt, daß sie
aun , ., die volle Gewaͤhr geleistet haben, die der h lege . zu verlangen berechtigt war? Gewiß wuͤrde . on a wenn er sich in der Lage des Ministers . 6. z Uuntersuchung angestellt haben, und dem—
i dieseehe t ach den Ansichten Ihrer Kommission, ungerecht, n ehen, . Verantwortlichteit aufzubuͤrden. Trifft ir— , n. e,. eine Schuld, so ist es Herr von Villele, aim selbh . General⸗Kassirer, im Widerspruche mit einer n , Bü, , T, l hei, Bei J. A. List (Burgstraß Nr. M, ist n, Ii ist gte ch. . ine Befugnisse uͤberschkitt. zleich⸗ 3 n e m ,,, nun 1 66 mmhisseng nicht der Meinüüng, daß jetze nachtrag, des Taeltn nnn 3e Maßregeln gegen Herrn v. Villele zu ergreifen
und wohlfeilste Ausgabe ; ; nahme einer röheren An ah ue, n, nden sind e, zwar aus dem Grunde, weil Aktenstuͤcke vor— hen noch besondere Vortheile gem hrt r Entschrllde? von der anderen Seite wieder diesem Minister
gung, gereichen. Als namlich Herr Keßner die
er al⸗Staatskasse uͤbernahm, erklärte er, daß er bei einem
56 n— Auslandes.
amtlich vorgese. Classification bearbeitet von , nungsraih beim Königl. Fiuaus Miniu ti Dr. Wiukler, Ober-Steuer-uspector brochirt 1 Thlr. 7z gr. . , r, Inhalt: J. Waaren ver zcichnis- sür die n ahgaben. Auliang: 1 Erliehuug rolle. U ch. ahnung üher die Steuerver hältnisse zum ᷣ schein Bundesländern vom 6. December
mehreren
* S 8 22 — S —
Nichtleistung des Eides, ohne
— ——
1832.
'
dieser Einwand nicht so ganz ungegruͤndet sey, und um sonach nicht den Staat mit einem hoheren Gehalte zu belasten, willigte er in eine Herabsetzung der Caution zu dem fruheren Betrage von 120,900 Fr. Im Uebrigen wäre' es ihm ein Leichtes ge—⸗
modifiziren zu lassen, und die Rommisston glaubt daher, es zu entschuldigen sey;
l weniger „darauf antragen, ihn zur wortung zu ziehen, als eine solche Maßregel in den Au— gen gewisser Personen fuͤr eine Khertriehene Strenge gelten wurde, die Kammer aber von viel zu hochherzigen Gesinnüngen beseelt ist, als daß sie ihren Verfügungen auch nur den leisesten Schein einer Reaction geben soslte.“ leuchtete hierauf die Frege, ob der Baron Lcuis die Berwen— dung der Staats Don os zu Börsen⸗Höerationen ausdrücklich oder stillschweigend zutgeheißen habe. Wäre dies der Fall, meinte er, so wuͤrde uͤber ben Charakter einer Veruntreuung kein Zwei— fel obwalten konnen; inde der genauesten Un—
n, die zu einem sol—
daß sie wurde Verant⸗
n 63 ** , . Der Berichterstatter be⸗
chen Verdachte bere— eweisen daß, wenn auch in n * ahren 1818, 1821 und! atione: ich stattge funden, in neuerer walker eine enischiedene Abneigung dagegen empfund tien. Nachdem Herr Martin den Baron Louls auch noch vo Forwurfe zu reinigen gesucht, daß
er die Verhaftung des Hrn. Keßn habe, ließ er si Boͤrsenspiel im Allgemeinen,
8953268 14 . 1. 3 nicht eifrig genug betrieben
e Betra
sodann mit folgen ich Eẽeit des Minisiers
e. ve J ent sters, . daß iß g g ,,, Ang, daß ihn keine Strafe tressen konne, und die wenigen Mit lieder derselben, die,
den Worten: „Ueherzengt
*
strenger als die ubrigen, anfangs minde stens einen Tadel aus gerecht seyn würde, die zahlreichen e, die dem Mi— nister zur Entschulbig in Anschlag zu in Die Kammer wird ubrigens so wenig wie die Kom— mission vergessen, wie nützlich die lange und ehrenvolle admini— n Lande gewesen ist. Ein
enlast von 8990
Minister, der im Jahre 4
Millionen Renten an Fra
en darch seine Energie die neuen ihm entgegenstellten, zu uͤberwinden ir: Portefeuille niederlegte, um das z als eine Verletzung der
Hand zu bieten; der nach der letzten er olution durch rasche Ya hregỹ n die Hidnung in allen nen gen aufrecht zu er halte. ver tand; der, als er am 13. Maͤrz v. J. züm fünftenzmale in das Ministerium berusen wurde, die Vuhe, auf die sein Alter und seine langen Dienstleistungen ihm so gerechten Anspruch gahen, willig dem allgemeinen Besten
zum Oyser brac te, — ein solcher Minister verdient es wohl, daß das Land ihin feine Erlenntt:chteit ßeweise, und die Kam— mer wird ihn gewiß nicht in se' zorgerskten Jahren durch bittere Vorwurse und einen strenge! 1del betreben wollen; sie wird einem unbescholtenen Wandel, einer unbestechlichen Lohali tät und vielfach erprobten Fähigkelten ihr Anerkennsniß nicht ver—
sagen. Um ahnlichen Veruntreuungen für die Folge vorzu⸗ beugen, hat der Finauz-Minister eine Sperigl Konnnission er⸗ nannt, von der sich wichtige Verbesserungen in unserem Kassen⸗ wesen erwarten lassen. Vorzuqzereife durfte diefelbe ihr Nugen— merk auf die Revision der Kassen richten, die kanstig oᷣster als bisher erfolgen muß. T e Sache
. 13 5 2 . X. 8 l Rae Ces tert gens zr es alzin die Sache des Mi—
nisters, dafuͤr Sorge zu tragen, daß kun stiz das Interesse des Schatzes nie wieder gesährdet werden könne, Wollte die Kam—
einen Theil der l organisirten aßregeln dem nission sich des ihr
mer sich darein mischen, so würde sie dadurch Verantwortlichkeit aiif sich laden, die in einem w verfassungsmaͤßigen Staate für Ille Verwaltungs
4
Ministerium obliegt. .. Hiermit hat die Kym
gewordenen Auftrages eng edigt; sie hat nichts verabsaumt, um demselben würdig zu entssrechen, uns es bleibt ihr fonach nur noch der Wunsch uͤbrig, daß es ihr gelungen seyn möge), sich durch ihre Arbeit den Beifall der Kammer zu erwerben. Nach diesem Berichte waren die beiden Geseß-Entwmh
die von den Ministern verlang en nien zur Unrerstuützung der fremden Flüchtlinge an der Tagesordnung.“ 1836 hatte
die Kammer fruher schon 1,00, ͤ Fr. hergegeben; es werden jetzt nachträgli Jahr M0) Fr. und für 5 laufende 3,091,006 begehrt. Beide Summen wurden, so wie eine dritte von 20,6090 (nicht 50,60 66ũ) Fr. für den hemaligen l erneur von Dominique, Herrn Cochrane, bewilligt. — Am S se der Sitzung wurde noch die Berathung üßer das Einnahme Rudaet eröffnet. Drei zu dem ersten Artikel in Vorschlag gebrachte Amendements in Bezug auf die Abschaffung ober eine Ermäßigung der Salz⸗ steuer fielen durch. Nicht Heer erging es einm Antrage des Herrn von Podenas, welcher die Wein-Stenr von 1. Dez. d. J. ab aufgehoben wisen wollte. Herr Mau gun erklärte darauf, daß er in der naͤchsten Session eine Hrophsilion wege 2 . 2 269 1 3. 2. 3 — 1 n wegen gaͤnzlicher Abschaffung aller Getränk-S
Tre * Er Fi Uh führ
cih hoch, für das vorige
G Steuern einbringen werde.
. Paris, 114. April. Der Koͤnig arbeitete gestern Ministern der Justiz, der Marine und der ausiyartigen Ange⸗ legenheiten. Der Herzog v. Orleans besuchte abermals mehrere Kasernen der hiesigen Harnison. . Der Moniteur promulgirt nunmehr mit dei 19ten d. M. das Gesetz wegen Verbannung Karls X. und seiner Familie und enthaͤlt eine ebenfalls von gestern datirte Königliche Verordnung, wodurch der Marschall Graf v. Vourmont, weil er den gesetzlichen Eid der Treue gegen den Konig und des Gehor— sams gegen die Charte und die Gesetze des Koͤnigreiches nicht geleistet, fuͤr ausgeschieden erklaͤrt wird.? ö
mit den
n Datum des
Iten d. M. datirt. Ingleichen enthaͤlt der Moniteun ͤ —ĩ Königl. Verordnung, wodurch der Graf von Bourmont, ; I 10. Berlin, Donner stag den 19ten A
den verfassungsmaäßigen Eid nicht geleistet, aus der Liste der mmm *. schaͤlle von Frankreich gestrichen wird. 2 — t —w—— 4 —
— Heute schloß proc. Rente , , 96. 35. I — —— ——— — —w— Kw 96. 40. proc. pr. compt. 69. 706. sin Cour. 69. 75. ar mm mm. f Neap. pr. com pt. 80. 40. sin cour. S0. 45. 5proc. Span. A mt ĩ⸗ 1 ch e N 0 ch r i ten Gehalte von 15,0090 Fr. Unmöglich ei n .
erp. 567. 5pr j , ' 19 Fr. Unmsglich eine Caution v 320,000 perp. 569. 5proc. Roͤm. Anl. 79. ch Fr. stellen konne b Ohne erh ö ., , . .
———— — ——
— —— —
alt, sind gestern an der Cholera gestorben.
räthschaften herbeizuschaffen;
— . 22 . . org ⸗ ianzen nicht verzweifelte;
—
Der Herzog v. Aumale besucht ununterbrochen das Gymna— sium Heinrichs [V., obgleich der 12te Bezirk, in welchem dasselbe liegt, zu den am meisten von der Cholera heimgesuchten, gehort. Der Prinz hat dem Maire 2000 Marken zu Suppen, welche unter die Armen vertheilt werden sollen, uͤbersandt und zu der in dem Gymnasium veranstalteten Sammlung 100 Fr. beigetragen.
Herr Boissel de Monville, Pair von Frankreich, ehemaliger Nath beim Pariser Parlamente und Verfasser mehrerer wissen⸗ schaftlichen Werke, ist in einem Alter von einigen achtzig Jahren vorgestern hierselbst gestorben. Er befand sich vor einiger Zeit allein in seinem Zimmer am Kamine, als ihn eine ploͤtzliche Schwäche uͤbermannte und er in die Flammen des Kamins fiel; die Brandwunden, die er dabei erhielt, verursachten eine Krank— heit, welcher er erlegen ist. — Die Schwägerin des Praͤsidenten des Minister⸗Raths, Madame Scipion Périer, und der Doktor Leroux, ehemaliger Dekan der medizinischen Fakultät, 83 Jahr Die Blaͤtter nennen eine Menge von Beamten und Einwohnern aus den hoheren Standen, welche mehr oder minder starke Cholera-Nnfalle ge⸗ habt haben.
Gestern wurde die Leiche des Marquis von Chauvelin nach einem in der St. Rochus-Kirche gehaltenen Todten-Amte auf dem KHirchhofe des Pater Lachgise beerdigt. Viele Deputirte und Pairs folgten. Herr Bignon hielt am Grabe einc Standrede.
Unter den gestern erkrankten gss Personen befinden sich 398 Maͤnner und 387 Frauen, unter den 356 Gestorbenen 212 Maͤnner und 1446 Frauen. Außerdem erkrankten im Bezirke der Unter-Praäͤfektur von St. Denis, die zum Weichbilde der Hauptstadt gehört, 110 Individuen und staiben 13. — „Der Gesundheitszustand von Paris“, sagt der Moniteur, „war ge⸗ stern viel befriedigender, als Tages zuvor, die Zahl der Erkrank— ten hat sich um 35 die der Gestorbenen um 29 vermindert; dauert diese Abnahme fort, so darf man die steigende Periode der Cholerg als beendigt betrachten. Ueberdem stimmen alle Be— richte der Aerzte darin uͤberein, daß die Boͤsartigkeit der Krank heit merklich abnimmt. Eine Menge von Genesenden hat ge— tern die Lazarethe verlassen. Bei fortschreitender Verminderung der Sterblichkeit werden natuͤrlich die Lazarethe voller werden; die von dem Präfekten des Seine⸗Departements ernannte Kom— mission verdoppelt daher ihre Thätigkeit, um die noͤthigen Ge— sie hat 1590 vollstaͤndige Betten angekgust und wird damit fortfahren. Die im Korn-Magazin, welches in ein interimistisches Lazareth verwandelt wird, begonne⸗ nen Arbeiten schreiten schnell vorwärts, schon ist ein Saal von 100 Betten sertig und morgen werden deren 509 bereit seyn.
In der Anstelt der Bons-Hommes werden morgen tz00 Betten
—
ei Im Seminar Saint Sulpice und in dem Ge—⸗ bäude der Lazaristen werden zwei kleine Lazarethe zusam— men zu 116 Betten organisirt. Der Banquier Matus hat ein bedeutendes Lokal unentgeltlich eingeraͤumt, und ein ano⸗ nymer Menschenfreund hat es uͤbernommen, dort auf seine Kosten ein Lozarerh von 107 Betten einzurichten. Der Verein fuͤr den unentgeltlichen Volkz-Unterricht hat sich gegen den Handels-Mi— nister erbolen, die Kosten für die Organisation eines Lazareths von 107 Beiten zu tagen; mehrere Mitglieder des Vereins, unter ihnen einige Frauen, wollen die Kranken selbst pflegen. Die Stadbt-Kasse empfing gestern 55,159 Fr. an Geldbeitraͤgen. Auch dee Banquiers Gebrüder Mallet haben eines ihrer Haͤu⸗ ser Behufs der Crrichtung eines Cholera-Lazareths in demselben eingeraum t.
Die Gazette de France beschaäͤstigt sich heute in einem raisonnirenden Arckel mit der
eigerichtet seyn.
. Frage: Wem haben wir die Cho— lera zu verdanken? Sie antwortet: der Juli-Revolution; denn diese hat die Polnische Revolution und dadurch den Polnisch⸗ Russischen Krieg herbeigeführt, der die Cholera über Polen und
das uͤbrige Europa verbreitet hat. Der Temps enthalt bereits eine Uebersicht der ihrem Das einzige Gesetz,
Ende nahenden Session der Kammern.
welches der Kammer einen Namen machen werde, sey das uͤber die Abschaffung der Erblichkeit der Pairie; alle uͤbrigen von den Kammern votirte Gesetze seyen Spezial-Gesetze; die den Kam, mern Lurch die neue Charte verliehene Initiative habe nur zwei in Gesetze verwandelte Propositionen zum Vorschein gebracht, naͤmlich die uber die . ., und die Briequevillesche Propo⸗ sition uͤber die ewige Verbannung des aͤlteren Zweiges der Bour— bonen. Die Session habe zwar einige Redner-Talente gezeigt, aber doch keine große parlamentarische Existenzen geschaffen. Bei allem dem sey die Kammer besser, als ihre Werke, und man duͤrfe von der naͤchsten Session schoͤnere Früchte und insbesondere eint bessere Vertheilung der Zeit erwarten.
Der Marine Präfekt von Toulon, Vice-Admiral Rosamel, und die uͤbrigen Militair- und Civil-Behoͤrden dieser Hafenstadt erklaren im Moniteur alle von dem Constitutionnel, National und Courrier français mitgetheilte Nachrichten uͤber angebliche Unruhen in Toulon fuͤr falsch. .
Der hiesige Assisenhof verurtheilte gestern den Redacteur der Quotidienne, Herrn von Brian, wegen Diffamation des Gendarmerie⸗Capitains Delaunay, zu 14tagigem Gefaängniß und einer Geldstrafe von 50 Fr. — Vor demseilben Gerichte erschie= nen Herr von Nugent, als Redacteur, und Herr Dentu, als Drucker des Journals „le Revenant“, unter der Anklage, die Person des Königs durch einen Artikel, der „Bohnen-Koͤnig“ betitelt, beleidigt zu haben, wurden aber von den Geschwornen nach kurzer Berathung frei gesprochen.
Großbritanien und Brand.
Parlaments Verhandlungen. Oberhaus. Siz— zung vom 9. April. Die Debatten über die zweite Lesung der Reform-Bill, die heute bevorstanden, hatten schon sehr fruͤhzeitig eine zahlreiche Versammlung, sowohl im Hause selbst, als auf den Gallerien, herbeigeführt. Man be— merkte namentlich sehr viele Pairinnen, so wie unter den Zuhdo⸗ rern eine ansehnliche Zahl von Mitgliedern des Üͤnter—
, ö
.
nr , , , Derr,