1832 / 129 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Köntlgliche Schausptiele. Dienstag, 8. Mai. Im Opernhause. Auf Befehl: Fra Diavolo, komische Oper in 3 Abtheilungen, mit Tanz; Musik

von Auber. ö Im Schauspielhause. Pour la elòture des représentations

de Mr. Gèniès: 1) Sdnakespeare amoureux, Comédie en 1 acte et en prose, par A. Duval. 2) a premiere reprèésentation de: Eugèénie, drame en 5 actes et en prose, par Beau— marcliais. Dans la premiere pièce Me. Génies remplira le röle de Shpakerpeare, et dans la seconde celui de Lord Cla- rendon.

Mittwoch, g. Mai. Im Schauspielhause: Die Laune des Verliebten, Schaͤferspiel in 1 Akt. Hierauf: Iphigenia auf Tauris, Schauspiel in 5 Abtheilungen, von Gothe.

König städtisches Theater.

Dienstag, 8. Mai. Der Alpenkönig und der Menschenfeind, großes romantisch⸗komisches Original-Zauberspiel in 3 Akten, von Ferdinand Raimund; Musik von Wenzel Muͤller. (Hr. Nai⸗ mund, aus Wien: Herr von Rappelkopf, als neunte Gastrolle. ) Mittwoch, 9. Mai. Zum erstenmale wiederholt: Der Mann

mit der eisernen Maske, Drama in 5 Abtheilungen, frei nach

dem Franzoͤsischen bearbeitet.

Neueste Nachrichten.

Paris, 1. Mai. Der Praͤsident der Deputirten⸗Kammer, Staatsrath Girod (vom Ain), ist an die Stelle des Grafen von Montalivet zum Minister des Kultus und des öffentlichen Unterrichts ernannt worden. Die betreffende Königliche Ver⸗ ordnung ist vom 30. April datirt und vom Großsiegelbewahrer kontrasignirt. Der neue Minister des Innern, Graf von Mon⸗

522 ö

tallvet, hat ein Rundschreiben an saͤmmtliche Praͤfekten erlassen. (Wir werden den wesentlichen Inhalt desselben morgen mit— theilen. ö ; * Messager des Chambres will wissen, daß der Zu⸗ stand des Herrn C. Périer mit jedem Tage bedenklicher werde, und daß nuͤr wenig Hoffnung zu seiner Genesung vorhanden sey. In eben diefe m Blatte liest man Folgendes: In der verfloͤssenen Nacht sind an die Thuͤren der Kirche von St. Ger— main ((Auxerrois die Siegel angelegt worden. Die wider- sprechendsten Geruͤchte kreuzen sich in Betreff dieser Maßregel. Die Kirche sollte heute dem Gottesdienste n, , werden, und der Pfarrer hatte im Innern eine große Menge von Ar— beitern beschaͤftigt, die jetzt in aller Eile die Geruͤste 4 abbrechen muͤfssen. Man hosst, noch im Laufe dieses Tages nähere Aufschluͤsse hieruͤber zu erhalten; wir werden uns beeilen,

sie unseren Lesern mitzutheilen.“ . Der heutige Moniteur publizirt die drei Gesetze wegen

eines nachträglichen Kredits von 14 Millionen Fr. zur Bestrei— tung der geheimen polizeilichen Ausgaben des laufenden Jahres, wegen eines Nachschusses von 500,000 Fr. zu der bereits fruͤher pro 1831 bewilligten ünterstuͤtzungs⸗ Summe von 17 Millionen Fr. fuͤr die fremden Fluͤchtlinge, und wegen einer abermaligen Summe von 3 Millionen zu demselben Behufe pro 1832.

Die Bezirks-Conseils sind fuͤr das laufende Jahr zu ihrer ersten Sitzung (die nur 10 Tage dauern darf) auf den 16. Mai usammenberufen worden. Am 1. Juni sollen sich die General⸗ Tonseils zu ihrer gewöhnlichen 14tagigen Sitzung versammeln, worauf die Bezirks- Conseils ihre zweite Sitzung (von 5. Ta— gen) am 21. Juni beginnen sollen.

Von vorgestern auf gestern sind 119 Personen (à5 in den Laza— rethen und 75 in Privatwohnungen) an der Cholera gestorben,

S6 Neu-⸗Erkrankte nach den Lazarethen gebracht und 87 als ge—

nesen daraus entlassen worden. Die Gesammt⸗ Summe der die unbemittelten Eholera⸗Kranken eingegangenen Beitraͤge bel sich heute auf 614,093 Fr. . Der Cassationshof hielt gestern fruͤh eine öffentliche Sitzu in welcher die Aufnahme der Herren Lebeau, Merilhou n Tarbès erfolgte, wovon die beiden Ersteren kuͤrzlich zu Raͤt der Letztere aber zum General-Advokaten am gedachten Geric hofe ernannt worden sind. Die Versammlung vernahm de

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

naͤchst bei verschlossenen Thuͤren den Bericht des Rathes * Verger uͤber das Ansuchen des General-Prokurators Dupin des Aelt., den Richter beim Tribunale erster Insta n Fouquet, wegen seines Beitritts zu der Erklaͤrung azette uͤber die Franzoͤsische Verfassung zur Verantwortung

Berlin, Mittwoch den gti Mai

1 23 e.

9 n, ,,,, rn, , rr. 2 * 2

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iehen. 33 3 Die Anklage-Kammer des Koͤnigl. Gerichtshofes hat ehemaligen General⸗-Kassirer, Herrn Keßner, wegen Ven treuung der ihm anvertrauten Staatsfonds, vor den Assisen n , , . ö der ele lichen Foͤrm * keiten, uͤber den Angeschuldigten in contumaciam erkennen m ĩ 8 Heute schloß 5proc. Rente pr. Compt. 96. 25. fin ens ronit des Ta ges. 96. 30. Zproc. pr. compi. 69. 30. fin Cour. 69, 55. 5 Des Koͤnigs Majestaͤt haben Allergnaͤdigst geruht, den bis— Neap. pr. Compt. S1. S0. fin Cour. 81. T5. 5proc. Span. RMherigen Appellationsgerichts-⸗Rath Friedrich Ferdinand von perp. 575. 5proc. Belg. Anl. 6. mm on zum Ober⸗Prokurator bei dem Koͤniglichen Landgericht Frankfurt a. M., 4. Mai. Oesterr. 5proc. Metall. s u Duͤsseldorf zu ernennen. Sg nz. 4proc. 8 3. T8183. 2Iproc. 46. 453. 1Iproc. 29. Br. B Des Koͤnigs Majestäͤt haben geruht, den Ober⸗Landesgerichts⸗ Actien 1397. 1395. Part.“ Obl. 1241. 124. Loose zu 1090 ssessor, Kreis-Justizrath Bluͤhdorn, zum Rath bei dem Ober—

1753. G. Holl. proc. Obl. v. 1832 807. Poln. Loose 55. B andesgericht zu Breslau zu ernennen. Des Koͤnigs Majestät haben die Beförderung des Dechants

nd Pfarrers Stanger zu Kreuznach zu einem Ehren-Kano⸗

er der Domkirche zu Trier Allergnaͤbigst zu , n,

t e ö; n eru * M 9

Gedruckt bei A. W. Hayn Se. Mojestat der Koͤnig haben dem Schifferknecht und Ein— Ser Frost zu Tschirne, im Reg ierungs-Bezirk Breslau, das

llgemeine Ehrenzeichen zu , . geruht.

Amtliche Nachrichten.

Redacteur John. Mitredacteur Cottel.

e Oise een

Bekanntmachungen. S dietal⸗Citation.

Nachstehend benannte Personen, als.

1 der Schiffs⸗Rheder Stto Schwanbeck, wahrschein. (L. 8)

Miigemciner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

nigstens haben diese fuͤr ihre Liquidation keinen Kosten⸗ ersatz zu erwarten. . Datum Greifswald, den 10. April 1832. Koͤnigl. Kreisgericht hierselb st

lich aus Luͤbeck gebürtig, ungefaͤhr einige 0 Jahr alt, und vor 15 Jahren von hier abgegangen; 2) der Handlungs⸗Gehülfe August Simon Schuma— 2 u

cher, geboren den 13. September 1790, welcher )

dessen Vermoͤgen von im Grolfsherzogihum Posen i n , kl a zi df ,. ist; nahe an der schlesischen Grenze, bestehend aus 5000 ; ; Morgen Ackerland, 5000 Schaafen, 180 Kühen, 2500 Silherzinsen etc. 2) Eine Herrschaft in Nieder-Schlesien in der Nähe von Glogau, welche

4 der Adam Whlbudis, geboren den 4. Juni 16, elle Regalien hat. 3) Eine Herrschaft

ch ham.

vor ungefaͤhr 24 Jahren von Koͤnigsberg na

er Handlungs-Gehuͤlfe Johann Friedrich Bar— e. . an n n Jahre 15607 in London gewesen, Thlr.

und dessen Vermöoͤgens⸗Bestand von 12 Thl. 26 sar. 3 pf. sich im Depositorio befindet;

; welcher im Jahre 1812 als Cantonist eingezogen soll, und hier im Depositorio 19 Thl. 11

hat; j 5) der Matrose Philipp Floͤsser er 9 11 , Ostende nach Westindien gegangen seyn soll; 6) der Johann den 18. Dejember 1795,

17 Jahren auf einem Schiffe von North⸗Shields

finden;

werden hierdurch aufgefordert, sich persoͤnlich oder fir

in dem . 3 9 29. August 1832, Vormittags 10 Uhr,

tag, zu melden, und ihre Legitimations / Papiere ein⸗ jureichen, widrigenfalls die genannten Personen fuͤr

iodt erklärt werden, und iht Vermögen den sich egi in der Nähe von Cosel, bestehend aus 3300 Morgen timirten Erben, in deren Ermangelung aber dem Königl. Ackerland, reiner Waizenboden, einigen 100 Morgen Wiesen, 3000 Morgen Forst, 480 Morgen Teichen,

4000 hochveredelten Schaafen, 150 Kühen, eirca 3000 Thlr. Silberzinsen etc. J Werk zu beziehen: S) Eine Herrschaft bestehend aus 6000 Morgen Ackerland, 300 , .

i i ird der hiesige Wiesen, 109000 Morgen Forst, 5000 Schaafen, 500 Bon. dem unten e ichn ten Herigt nit gr gie S006 Thlr, baaren Einnahmen etc. . 9) Eine Herrschaft in Nie ders chlesien, ; nahe von Fischbach und Warmbrunn, entlich vorgeladen, bestehend aus mehreren Tausend Morgen Forst, gu- daß er sich binnen 5 Monaten, und jwar laͤngstens * Ackerland, einer feinen Scͥéaafheerde, 2000 Thlr.

isco zuerkannt werden wird. ö len sr den 20. October 1831. . Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Sdietal⸗ Citatien

uͤrger und Buchbindermeister Friedrich Ferdinand Kühen, ihn, welcher sich im Monat October 1813 von hier entfernt hat, und dessen Aufenthalt unbekannt ist, auf den Antrag seiner Frau Maria * ephe Antonie, ge⸗ bornen Rauschenberg, dergestalt

dem au den 4 August 1832, Vormittags 11 Uhr,

auf hiesigem Land⸗ und Stadtgericht, vor dem Herrn Asse

tere Anweisung, im Fall seines Ausbleibens aber zu gewaͤrtigen hat, daß er 39 todt geachtet, und sein

sten Erben zugeeignet werden wird. Glogau, den 25. Oetober 1831. . Konigt Preuß. Land- und Stadtgericht.

sicht bereit.

Auf Ansuchen des Müllermeisters Krull zu Katzow, werden alle diejenigen, welche aus irgend einem recht lichen Grunde an denselben oder sein Vermoͤgen, ins⸗ besondere aber an sein in Katzow belegeneg Muͤhlen⸗ gehoͤft, welches aus der Windmuͤhle mit Müuhlen-In— ventario, dem ö , einer Scheune, einem Stall und sonstigen Zubehör bestehet, ferner an die zu die⸗ sem Gehöft gehörigen Hrundstuͤcke, Aecker, Wiesen ꝛc. welche er von dem Königl. Preuß. Domainen-Fiseus laut der am 8 December 1825 und 24 October 1827

eschlossenen Erbpacht-Eontracte erworben und beses⸗ en hat, so wie endlich an die Saaten und Ackerar—⸗ beit, welches alles er dem Bauern Friedrich Köoͤpke zu Mahltiow verkauft hat, Ansprüche und Forderungen

Acherland, S800 Morgen Wiesen, circa 300 Morgen

welcher vor ungefaͤhr Forst, 200 e Tn e . 6 etc.

une Hlerrschaßkt

1 nahe von Breslau, bestehend aus 3500 Morgeu Acker-

Peter Heinrich Reschewsky, geboren sland, 900 Morgen Wiesen, 2500 Morgen Forst, cirea

welcher vor ungefaͤhr 000 Schaafen, 150 Kühen, 1000 Thlr. Silberzinsen ete. 5 ; ;

5) Eine Herrschaft

41 ,, ,, i d , . in der Nähe von Goldberg, hestehend aus 4000 Mor-

sich im Depositori . j gen Ackerland, 750 Morgen Wiesen, 2400 Morgen

r re j Forst, I600 feinen 8

so wie die unbekannten. Erben zieser Vstschallen en. 7000 Thlr. baarer Einnahmen etc.

6) Eine Herrschaft

baaren Einnahmen ete. Die Wohn- und Wirthschafts - Gebäude siud bei

D g. ) allen diesen Herrschaften nach neuerer Art aufs Beste or Fischer angesetzten Praͤjudieial⸗Termine per⸗ eingerichtet, so wie das lebende und todte Inventa- Bromberg und Gnesen.

i oder schriftlich zu melden, und daselbst wei⸗ rium in gutem Staude ist. Sämmtliche Herrschaften haben wir den Auftrag,

ren Käufer unter den vortheilhaftesten Lahlungs-Be- D ] dingungen Abschlüsse zu bewirken. 1e

Karten, Vermessungs-Register, landschaftliche ete,', liegsn in unserer Geschäfts -Kauzelei zur Durch-

Breslau, den 1. Mai 1832.

N. S8. Auch haben wir mehrere eintraͤgliche Guͤter von 10 bis 100, 000 Thlr, in der Naͤhe von Breslau, im Briegschen Kreise, in der Graf— schaft Glatz, im Groß ⸗Glogauschen, Jauerschen, Liegnitzschin, Munsterbergschen, Schweinitz schin, Strehlenschen Kreise, wie auch in Oberschlesien im Auftrage, recht wohlseil zu verkaufen und mehrere zu verpachten.

werden.

wee, r e, , u, , e n

Eine Herrschaft

lungen zu haben:

Lex. Format.

aafen, 150 Kühen, 75 Pferden, Hos ita l n Herlin.

in Oberschlesien

Aufrage- und Adress-Büreau

im alten Rathhaus e. von

and ju erfreuen.

Anfrage⸗ und Adreß⸗Bureanu im alten Rathhause.

haben, gelaben, daß sie solche entweder den 28. April, oder den 14., oder den 28 Many * Morgens g Uhr vor dem hiesigen Königl. Kreisgerich! anmelden und bewahrheiten, bei Strafe, daß sie son

clusiv⸗Erkenntniß damit gaͤnzlich werden ausgeschlos⸗ sen werden.

zettel, wescher ihnen von uns attestirt vorgelegt wer— ben wird, mit ihren Forderungen aufgeführt sind, we⸗

*

Die Verloosung als Ausverkauf

meiner Sammlung werthvoller Kunstwerke, wurde von durch die in diesem letzten Termin zu erlassende Praͤ⸗ Kenuern und Kunstfreunden, so wie von den geachte- testen Blättern des In- und Amelandes günstig beurtheilt

ö und bestens empsohlen. ö ĩ meldung sind aber diejenigen ausge Die wohlwollende Lheilnahme allerhöchster, koher , . Gönner und Kunstliebhaber bestimmt mich, die Au-

in dem bei uns eingereichten Posten⸗ . zahl der Gewinne bis auf die Hälste der Loose zu er- löhen, und werden es jetat mit höchster Genehmigung

1750 Gewinne und 1750 Nieten sein, nehmlich: zu den im gedruckten Verzeichnisse hemerk- ten 500 Gewinnen, sollen nun noch 1250 allgemein des Geh. Staats? und Justizministers, Grafen geschätzte gute ,,, i , und SDankeimann, 5 .

; andre interessante Gegenstände darstellend“ hinzu- ; z (se ) Dr. J. P. 8. Eichstedt. gefügt, und das . Verzeichniss derselben mit . . des Geh. Archivars Frank, des dem bereits früher bekannt gemachten ausgegeben pes Geh' Kriegöraths Jacobi Jil, des Geh., En

Dieses, so wie Pläue und Loose sind durch die Rr h 2 69. ö Güte resp. Buch-, Kunst- und Musibkhandlnuugen zu ,, ein , e n,, : beziehen, in Berlin bei dem Unternehmer dem 69 j

Kunsthändler Jacobꝝy, Linden No. 35.

Literarische Anzeigen.

Bei A. W. Hayn, Zimmerstraße Nr. 29, ist so 2 eben erschienen und daselbst so wie in allen Buchhand⸗ in n ,,, 3 e. r n,

werden, be; en schwarz en dusaten ö in der Nähe von Strie gau, bestehend aus 2500 Morgen Die fr anz o si sch e S pra ch e . in ihren vollstaͤnd igen Regeln nach den muster-⸗denselben im so eben erschienenen 8. Jahrgan guͤltigen Schriftstellern der Nation. Bearbeitet von Nekrologs, welcher in Allem die Biographien M. J. Frings ordentl. Lehrer der franzoͤsis. Sprache Notizen von 1466 denkwuͤrdigern, 1830 verstor an mehreren Koͤnigl. Gymnasien in Berlin. 48 Bog. Deutschen enthaͤlt. . Preis 1 Thlr. 20 sgr.

Hoͤchst beachtungswerthe Anzeige.

Im Verlage der Enslinschen Buchhandlung, Brei— testraße Nr. 23, ist so eben exschienen:

Lieber, Dr., Gu stav, die Cholera im Neuen Zum Besten des des Rheins die ausschlie ssliche Commission, au Neuen Hespitals. Preis 7 sar. 6 pf. ; schriftlich bei dem unterieichneten Gerichte, spaͤtestens Nicht allein fur den Arit, sondern auch fuͤr Jeden, (Kkitter von Wiebeking herausgegebenen Atlas, vr

in der Nähe von Oels, bestehend aus 3000 Morgen der sich fuͤr das Hospitalwesen Berlins interessirt, wird 33 topographisch - hydrographisch- militairische

Acker, 400 Morgen Wiesen, bedeutenden Forst, 2500 diese Schrift vom höoͤchsten Interesse sein.

angesetzten Termine, bei dem Herrn Justiʒ Rath drei⸗ seinen Schaafen, Silberzinsen ete. 7) Eiue Herrschaft k . r . Anzeige für Guts besitzer, Oekonomen, Paͤch⸗shält, übernommen. ter und Kam eralisten.

Durch alle Buchhandlungen ist fortwaͤhrend noch das folgende, als das vorzuͤglichste dieser Art allge⸗ mein anerkannte und bislang noch nicht uͤbertroffene⸗s schinen Hollands darstellenden Kupfern begleitet.

haber können bei uns diesen Atlas einsehen,

Grund saͤtz e zur Verfertigung und Beurtheilung richtiger Pacht-Anschläge über alle Zweige der Landwirthschaft; fuͤr Domainen⸗Kammern, Gutsbesitzer und Pachtbeamten, n, 34 din cha fin eg nge n , , . andes⸗Oekonomie⸗Commissair J. F. Meyer in Celle. n, , pre. . ̃ j ĩ f P ‚. geg e en vom rotesgsor ern 21 Bonn Mit ele Brier ren feen nglzchfens, tarts tee nr e, wrd Gäbe ire, Hr, Hannover, in der Hahn schen Hofbuchhandlung. Zu haben b Reg r n , sfe Berlin, tech u haben bei E. S. Mittler in Berlin, w . , . bahn Rr. 3, so wie in deffen Handlungen ju Posen, n für Nmchrunteræ eichner

ö , , , , , km itzt. ; zum billigen Verkauf auszubieten und können in e nr nn , , 6. f eie , .

saͤmmtliches zurüͤckgelasse nes Vermoͤgen seinen naͤch⸗seus versichern: dals wir im Stande sind, sür die Her- derstraße Nr. 11: ö.

e t kun st Taxeslauf der Grundlage des Pferdebaues und der Mechanik seiner Bewegungen, mit Beiie⸗jẽ. Salleneuve, hung auf den verschiedenen Dienst des Pfer⸗ des, für Bereiter, Cavallerie-Offiziere und Freunde der Reitkunst

Friedr; Autenrieth, . lo sar. Stallmeister und Gestůtsverwalter auf dem Koͤnigl Ko mischer Wechselgesang zweier Liehn Wuͤrtemberg. Landgestuͤte Marbach. geh.

bild und lythogr. Umschlag 1 Thlr. 5 sgr. Die von Puͤhlersche Schule zu Tubingen hatte sich ihrer Zeit eines ausgezeichneten Rufes in ganz Deutsch⸗

Diese Schrift, die dem Andenken an dem beruͤhm⸗saum Pränum.-hreise von 6 Thlr. 20 sgr. erich ten Meister dieser Schule vom Herrn Verfasser ge— weiht ist, hat den Zweck alle die Kenntnisse und Er⸗ fahrungen, welche der langjaͤhrige Schuler gesammelt, und die Resultate des Nachdenkens desselben, auf die Nachwelt über zutragen. Gewiß wird jeder Freund der Reitkunst dem Herrn Verfasser hierfuͤr Dank wissen.

Bei C. W. Froͤhlich und Com p. (9Oherwallstraße Nr. die Hälfte bei A blieserung desselben nrg

12 und 13) sind so eben erschienen: ö., Julius Miller. Sechs Lieder, von Grunig, Th. gurt d. J. unterzeichnen, ohne dafs der ganäh Hell, Geisheim und Hoffmann von Fallersleben, früher als bei Empfang des Exemplars en theils fuͤr eine Singstimme mit Begleitung des werden braucht. Pianoforte, theils fuͤr 4 Maͤnnerstimmen oder auch Berlin den 2. Mai 1832.

Brummstimmen, Preis 20 sgr.

Der Justiz-Kommissarius Garmatter zu Mag eg i ; arm gdeburg ist ghicher Eigenschaft an das hiesige Stadtgericht und dagegen er Justiz⸗Kommissionsrath Riecks als Justiz⸗Kommissarius an as Land- und Stadtgericht zu Magdeburg versetzt worden.

Nekrologie. Freunde nachbenannter 1830 verstorbener Berl des Geh. Kriegsraths Bert . . V e kan n t m 4 ch u n g.

Um eine im Interesse des Publikums liegende schnellere und anktlichere Befoͤrderung der Journalieren zwischen Berlin und Pots⸗ an zu erreichen, ist eine Abkuͤrzung der bisherigen Beförderungs- eit angeordnet worden. Damit den Postillonen jeder Entschuldi— ungsgrund bei etwanigen Verspaͤtungen und willkürlichem Verwei— genommen werde und zur Erlangung einer gehörigen Kontrolle ber die Postillone wird es noͤthig, das bisher haͤufig auf Verlangen er Mitreisenden erfolgte Anhalten der Journaliere unterweges zum lus- und Einsteigen, namentlich in Berlin, von jetzt ab uicht ehr stattfinden zu lassen. Die Mitreisenden haben sich daher egen die bestimmte Abgangs-Zeit in Potsdam auf der Post ind in Berlin, nach ihrer Wahl, entweder auf der Post oder

der. Leipziger Straße Nr. 89, wo fuͤr die Reisenden der botsdamer Journaliere eine eigene Passagier⸗Stube eingerichtet einzufinden. Laͤnger als 5 Minuten darf die Journaliere eder an dieser Stelle, noch auf dem Relais in Zehlendorf auf— ehalten werden.

Den Postillonen ist streng untersagt worden, unterweges Behufs des Aussteigens oder Einsteigens der Pafsagiere anzu— Alten. Nur durch diese Maßregel kann eine schnellere und anktlichere Beföoͤrderuhgsweise erreicht werden.

Frankfurt a. M., den 30. April 1832.

Der General⸗Postmeister. Nagler.

Hatzfeld Wildenburg Schoͤnste

und Finanzministers von Motz, des Ober⸗Berg

Ober⸗Medieinalraths Weit sch, des Ober- Land meisters Freih. von ,, des von Wylich und Lot tum saͤmmtl. in Berlin, Generals von Zastrow (in Neuf⸗Chatel), u. A. außerdem die Lebensbeschreibungen von 85, im J verstorbenen Preußen, nämlich: 16 aus der Fu

aus Preuß. Sachsen, 21 aus Schlesien, 8 aus phalen u. A. m., finden interessante Nachrichten

Fuͤr den Preis von 4 Thlr. zu haben bei Kn und Klage in Berlin, Charlottenstraße Nr. 36.

Landkarten - Anzeige. Wir haben für die Preussische Monarchie di

von dem Königlich Bayr. wirklichen Geheimer Bekanntmachung.

Außer der woͤchentlich zweimal zwischen Berlin und Dres— en coursirenden Schnellpöst wird auch in diesem Jahre fuͤr ie Sommerzeit vom 12. Mai bis 15. September eine dritte n hr zwischen den genannten Orten eingerichtet erden.

Der Gang der alsdann wöchentlich dreimal coursirenden ISchnellpost wird vom gedachten Termine an folgender seyn: aus Berlin, Montag, Donnerstag und Sonnabend 6 Uhr fruͤh, ; ; in Dresden, Dienstag, Freitag und Sonntag 73 Uhr fruͤh, Preis davon ist 24 Thlr. ʒaus Dresden, Freitag, Sonntag und Dienstag 5 Uhr Abends,

Berlin, im April 56 e 8 C mu Berlin, Sonnabend, Montag und Mittwoch 8 Uhr Abends.

,. 2 27 Das Personengeld betragt zwischen Berlin und Dresden 8 . ir 28. Meilen 9 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf. Preußisch Courant. Jeder Reisende kann auf dieser Tour 360 Pfund Gepäck frei it sich fuͤhren. Die erste Sommerpost geht Sonnabend den 12. Mai aus Berlin und Sonntag den 135. Mai aus Dresden ab, die letzte gegen wird Sonnabend den 8. September aus Berlin und Sonntag den 9. September aus Dresden expedirt werden. Berlin, den 5. Mai 1832. General⸗Post⸗Amt.

Angekommen: Der General-Major und Commandeur der ten Division, von Hofmann; ,. Ibgereist: Der Kaiserl. Russische Translateur, Ca sar ä 'n iatow ski, als Courier uͤber Luͤbeck nach St. Pe⸗— g. n. Franzoͤsische Kabinets⸗Courier St. Romain,

ten von dem grössten Theil des zchiffbaren und der Aeste dieses Flusses, bis ins Meer un Südsee, 30 wie der darangelegenen Landesbezirk Dieser Atlas genauer Kan von einer Schrift über die Verbesserung des He disehen Wasserstaat, und des Rheinlaufs in Preussen, so wie von 2wei grolsen die Schö

Wappenbuch der Rhein- Provim

nung in Z monatlichen Lieferungen zu 25 Tafeln Svo. mit 50 Wappen in Steinstich erscheinen m Lieferung, deren Zahl vorläufig auf 6 sestgesemn

Wir nehmen Unterzeichnung an; ein Probeheft liegt bei uns zur Ansicht, n eine ausführlichere Ankündigung des Werkes .

zu haben. Schenk und Gerstäcker, Linden

In unserm Verlage ist neu erschienen.t Nachruf an Goͤthe ] ach von Fr. J. Edmann), mit Begleitung des Piam der Guit. Preis 10 sar. .

F. W Jahns, vier Gesaͤnge fuͤr eine 6 oder Tenorstimme, mit Begleit. des Pian

Zeitungs-Nachrichten. Au s land.

Frankre mich.

Paris, 1. Mai. Der Paͤpstliche Geschaͤftstraͤ 1 .I. ; ger, so wie Hr. . und der General Graf Durosnel machten gestern dem n ee ihre Aufwartung. Se. r fuuͤhrten demnaͤchst den ö in einem Minister-Rathe. Gestern Abend war der Mi— =. bei dem Marschall Soult versammelt. . ie Koͤnigin hat fuͤr die armen Cholera-Kranken des Vier— . es Stadthauses dem Maire des gten Bezirks 1000 Fr. ges Werk, von dem der Ladenpreis später ben 9 der Herzog von Montpensier 2090 Fr. uͤbersenden lassen. sißäher sein wird, die Hälfte bei der Supsecripl . ganze Bezirk, und namentlich das Stadthaus-Viertel, ha⸗ ah am meisten von der Cholera gelitten; unter den 12, 006 Be— irn, desselben sind 240 erkrankt und 800 gestorben; die n gn ef er ate 3e. uͤberaus groß; die Sanitaͤts— dert die ĩ . ĩ ; e e, . i Nitburger aufs neue zu mil—⸗ lau leber das Befinden des Hrn. C. Périer liest man im urriey fraß egtis! „Di vorgestern ö. dem .

mit Begleit. des Pianof. Preis 5 sar.. Bechtold und Hart je in Jaͤgerstraß? Nr. 2,

Im Verlage von Tob. Haslinger in Möa

Mit 1 Ab⸗

Groste Violin - Schule von Louis Spohr. ln theilungen mit dem Portrait des Verfasst! mehreren erläuternden Kupfertafeln, gn über 70 Bogen stark.

Obgleich der Verleger bestimmt hat, dals ii

den soll; so kaun man dennoch bei mir bis Fin

T. Trauty Breite · Strate J

des Minister-Raths eingetretene Krisis hat seine Kraͤfte ganz er⸗ schöͤpft, und er ist in einem Zustande der Ermattung, der mehr— mals fuͤr sein Leben befuͤrchten ließ. Vorgestern fruͤh wurde nach einer Berathschlagung der Aerzte beschlossen, ihm zur Ader zu lassen, dann hielt man ihn beinahe drei Stunden lang in einem kalten Bad; ein gesunder Mensch wuͤrde eine solche Kur kaum ertragen, geschweige denn ein durch Fieber und Schmerzen erschoͤpfter. Die Famille des Hrn. I r suchte bisher die Be⸗ denklichkeit seines Zustandes zu verbergen, sie hoffte, daß eine letzte Anstrengung der Natur ihr den erhalten werbe, der ihr so theuer ist; jetzt verbirgt sie ihre Niedergeschlagenheit weniger. Auch die Freunde und Vertrauten des Conseils-Präsidenten ma chen . . . Schmerze Luft.“

Der Freiherr Alexander von H ist von hier Bern ,, * Dumboldt ist von hier nach Da der ministerielle Nou velliste bereits gestern Abend mit Bestimmtheit ankuͤndigte, daß Herr Girod zum Minister des öffentlichen Unterrichts ernannt sey, und daß die betreffende Verordnung im heutigen Moniteur erscheinen werde, so enthal⸗ ten fast saͤmmtliche Blaͤtter schon heute Urtheile ber diese Er⸗ nennung. Der Temps sagt daruber mißbilligend: „Um das System des 13. Marz fortzusetzen, war es ungeschickt, den Praͤ⸗ sidenten einer Kammer zu wahlen, in welcher keine Partei die Major tat hatte, einen Mann, den seine Stellung zum un— parteiischen Schiedsrichter zwischen den verschiedenen Parteien haͤtte machen sollen. Die Erinnerung aber an die unangenehmen Auftritte und an die Auslegungen des Reglements, in denen der Parteigeist Dienstfertigkeit erblicken wollte, ist noch nicht er—⸗ loschen. Herrn Girods Ernennung zum Minister wird fuͤr eine Belohnung gehalten werden; hätte man ihm die Moͤglichkeit erhalten wollen, noch ferner nützlich zu seyn, so hätte man ihn fuͤr einige Zeit vergessen muͤssen. Auch wenn das Ministerium

in dieser Wahl Alles gefunden haͤtte, was ihm mangelt, näm—

lich Willen, Kraft uünd Dauer, fo wuͤrbe die 'schwierige Frage uͤber die Präͤsidentschaft des Conseils doch noch . r schieden seyn, und dennoch verlangen die Umstaͤnde mehr als se Einheit und Uebereinstimmung des Kabinets. Die innere Unordnung offenbart sich durch die laͤrmende Straßen Opposi⸗ tion, welche in der Person der Deputirten, die sie beleidigt, die Unabhängigkeit der Wahlen verletzt. In Metz giebt eine Spott⸗ musitz wie in Gregoble eine Maskerade, die Veranlassung, daß das Volk sich verbarrikadirt und gegen die bewaffnete Macht auflehnt. Die Vendẽse gaͤhrt noch, Und vor den Thoren von Paris wird die Freiheit des Kustus beeinträchtigt. Richt min— der groß sind die Schwierigkeiten in den auswärtigen Berhaͤlt⸗ nissen. Kurz, das System des 13ten Maͤrz findet Niemanden mehr, der dasselbe als das seinige annehmen mochte. Nach eini—⸗ gen Tagen wird man bemerken, daß jeder Minister sein eigenes System befolgt, und daß das Land in acht Ministerial⸗Depar⸗ tements zerstuͤckelt ist, aber doch nicht regiert wird.“ Der Four“; rier fran ais aͤußert: „Dem Geruͤchte von der Ernennung des Herrn Girod schreibt man das Sinken der Fonds nach dem Schlusse der gestrigen Boͤrse zu; man irrt sich aber wahrscheinlich hierin; das Ministerium hat sich auf die seiner Zusammensetzung ange⸗ messenste Weise vervollstaͤndigt; nach der Ernennung des Hin. von Montalivet zum Minister des Innern konnte man nichts Anderes erwarten. Wenn es Personen giebt, denen diese Ernen, nung Besorgnisse erregt, so koͤnnen wir sie, obgleich wir sonst fuͤr Furcht der Boͤrsenmaͤnner wenig Theilnahme hegen, beruhi⸗ gen, denn die Sache kann nicht lange so fortbestehen.“ „Man hatte“, heißt es im National, „an Hrn. Mérilhou, Hrn. Thiers und zuletzt an Hrn. Girod fuͤr das Ministerium des offentlichen Unterrichts gedacht. Hr. Mérilhou wollte nicht Mit— glied eines Kabinets seyn, in welchem der Koͤnig den Vorsitz fuͤhrt. Die telegraphische Depesche, welche Hrn. Thiers zuruͤck— rufen sollte, war bereits abgegangen, als man sich eines Anderen besann und Hrn. Girod ernannte, der einer Regierung, die ihn auf den Praͤsidentenstuhl der Deputirten⸗Kammer erhoben, nichts abschlagen konnte. Man hat Recht gethan, auf Hrn. Thiers zu verzichten, dessen Gegenwart den Einklang des Miniske— riums gestoͤrt haben wuͤrde. Der Verfasser der „Geschichte der Revolution“ ist ungeachtet der Spottmusik, womit er in Aix empfangen worden ist, der ausgezeichnetste Geist und das am meisten zu bedauernde Talent, welches von dem Koͤnigthum des Juli kompromittirt worden ist. Die Ueberlegenheit des Herrn Thiers wuͤrde ein Kabinet uͤberfluͤgelt haben, in welchem der einzige Mann von Geist, Herr von Rigny, sich in die Spe— zialitaͤten seines Departements vergraͤbt.“ Der Nouvelliste bemerkt dagegen: „Durch die Ernennung des Herrn Girod ist der einzige im Kabinet erledigte Platz besetzt, und zwar nach un— serer Ansicht in einer Weise, welche die an die Fortdauer des Systems des 13. Marz angeknuͤpften Hoffnungen hestaͤrken muß. Die Wahl des Praͤsidenten der Deputirten Kammer ist eine neue Buͤrgschaft fuͤr den parlamentarischen Geist, in welchem das gegenwaͤrtige Kabinet zu verfahren gedenkt.“ Das Jour, ö k 9 , , , n, beschraͤnken sich ür heute darauf, ihren Lesern die Ernennun ir . s g des Hrn. Girod as Rundschreiben, das der Graf von Montalivet bei

Uebernahme des Portefeuilles des Sir e ue des , 21 die Praͤfekten erlassen hat, lautet im Wesentlichen folgenderma⸗ ßen: „Paris, 30. April. In dem Augenblicke, wo der Koͤnig mir zum zweitenmale die Verwaltung des Innern anvertraut, fuͤhle ich das Beduͤrfniß, Ihnen auseinander usetzen, unter wel⸗ chen Auspizien Sie und ich berufen sind, Ein lin lfs⸗ wieder anzuknuͤpfen, die eben so wenig eine Veraͤnderung erleiden sol⸗ len, als das politische System der Regierung. Obgleich ein trauriges Ereigniß augenblieklich das Minister-Eonseil der Mir⸗ wirkung eines Mannes beraubt, der bisher den Berathungen desselben vorstand, so ist es nichts destoweniger das Ministerium des 13. Maͤrz, das sich an Sie wendet. Wir werden den Grund—⸗ saͤtzen, die seit langer als einem Jahre die Regierung leiten, so wie dem von beiden Kammern gebilligten Systeme getreuü hei, ben. Mie wahren Prinzipien bar Renrasentattv, Regierung wör—

den uns nicht gestatten, von diesem Systeme abzuweichen, wenn anders wir uns nicht gewissermaßen des Undankes oder der Un— redlichkeit gegen die verfassungsmaͤßigen Gewalten schuldig machen wollten. Sie haben sich daher, m. 3 wegen Ihres Verfah— rens im Allgemeinen an die Ihnen fruͤher zugefertigten Instruc— tionen zu halten. Letztere beduͤrfen durchaus keiner Aenderung, und es bliebe mir hiernach nur noch uͤbrig, die glücklichen Resultate herauszuheben, die jene seit dem 13. Maͤrz befolgte Politik in dem ersten Jahre ihres Bestehens hervorgebracht hat. Sie sind Zeuge der Bemuͤhungen gewesen, womit die verschiedenen Par— teien sich abwechselnd oder gemeinschaftlich gegen die jetzige Ord⸗ nung der Dinge erhoben haben. Der National-Garde und der Armee verdanken wir es, daß der Geist der Unordnung fast auf allen Punkten besiegt worden ist. Der Staatskredit hat sich allmaͤlig befestigt. Ein Winter, der sich als verderblich ankͤn— digte, ist ohne Noth fuͤr die arbeitende Klasse vorübergezogen. Eine denkwuͤrdige Session beider Kammern hat Institutionen gegruͤndet, deren Einfluß sich rasch in Handel und Ackerbau fühlbar machen wird. Der Friede von Europa, an den die Parteien durchaus nicht glauben wollten, ist jetzt durch einen Traktat befestigt, der, unter dem Schutze der fuͤnf großen Maͤchte, ein mit Frantreichs politischer Existenz abercinstimmen— des Staatsrecht begruͤndet. Dem Gewerbfleiße endlich, der schon von selbst an Thätigkeit gewann, als ploͤtzlich eine furchtbare Tan— des-Plage ihn wieder hemmte, eroͤffnet sich durch die Besesti⸗ gung des allgemeinen Friedens eine schoͤnere Zukunft. Unter den jetzigen Umstaͤnden muͤssen Sie, Herr Praͤfekt, allerdings zunaͤchst auf die Bekämpfung des herrschenden Uebels, in ssfern es sich bereits in Ihrem Departement gezeigt, und auf die Abwehrung desselben, insofern es noch keinen Eingang bei Ihnen gefürden haͤtte, bedacht seyn. Sie werden zu diesem Behufe aus der Er— fahrung und dem Beispiele Nutzen ziehen, das die Hauptstadt Ihnen bietet, wo die Bemuͤhungen der Kunst, die Thätigkeit der Verwaltung und der mildthaͤtige Sinn der Einwohner, ver— bunden mit der Freigebigkeit eines erhabenen Königshauses, so wirksam gegen die Seuche angekäͤmpft haben. Ich hoffe, daß Sie bald im Stande seyn werden, Ihre Aufmerksamteit von dieser schmerzlichen Sorge abzuwenden und sie wieder ausschließ⸗ lich Ihren gewöhnlichen Dienst-Obliegenheiten zu widmen. Sie werden mir alsdann melden, was Sie in dem Interesse des Ih⸗ nen anvertrauten Departements irgend fuͤr wuͤnschenswerth hal⸗ ten, denn die Verwaltung muß, den Kammern gegenuͤber, Re— sultate aufzuweisen haben, die das ihr geschentte Vertrauen rechtfertigen. Noch andere Gegenstaͤnde duͤrften Ihre Sorgfalt erheischen. Die Parteien, wenn gleich uͤberwunden, regen sich noch immer. Anstatt sich zu ergeben, wagen sie aus Verzweif⸗ lung das Aeußerste. Beobachten Sie unausgesetzt ihre Schritte. Eine Partei vorzuͤglich, die waͤhrend der Restauration nichts vergessen hatte und selbst nach der letzten Revolution nichts ge⸗ lernt hat, macht sich durch eine große Thaͤtigkeit bemerklich; es ist die Partei der vorigen Dynastie; sie laͤßt es weder an auf⸗ ruͤhrerischen Schriften, noch an Luͤgen aller Art, weder an thoͤ— richten Heraus forderungen noch an Geld sehlen, um hinter all diesem Lärm ihre eigene Schwäche zu verbergen. Eine andere Partei mißbraucht das volksthuͤmliche Prinzip unserer Revolu— tion, um durch gehaässige Verleumdungen Und Aufforderungen ur Empoͤrung, nicht die Freiheit zu foͤrdern, wohl aber die Nacht an sich zu reißen. Beide Parteien sind in der Minori—⸗ taͤt. Die große Mehrzahl der Nation verwirft alle diese Um⸗ triebe; sie liebt die Ordnung und das Gesetz; schwach aber durch ihre eigene Maͤßigung, hat sie nicht immer die Energie derer, die sie angreifen. In solchen Faͤllen ist es nun Sache der Be— hoͤrden, ihr Beistand zu leihen. Nehmen Sie daher die Mit⸗ wirkung aller guten Buͤrger in Anspruch; sagen Sie ihnen,

daß der Schutz der Regierung ihnen nie entstehen werd ö i e. Das Land muß es fuͤhlen, daß es von . et⸗ was zu besorgen, Alles aber von sich selbst zu hoffen hat. Frankreich bedarf nur des Vertrauens zu seh selbst.

Gehen Sie ihm dabei mit gutem Veisplele' voran durchdringen Sie sich selbst von der i nig, dee d Regierung seit einem Jahre gezeigt hat, und die durch den Er— folg so herrlich gekroͤnt worden ist. Stets werde ich in Ihnen, ich bin dessen gewiß denselben Eifer fuͤr die Aufrechthal⸗ tung und Vollziehung der Gesetze finden. Seyen Sie dagegen fest versichert, daß Sie auch in mir immer dlefelbe Festigkeit zu n,, 9 nn . Gerechtigkeitssinn in der Anér— Ihrer Leistungen finden werden. E Si . . gen fi verden. Empfangen Sie ꝛc. Der neue Minister des Innern, Graf von Montalivet, mit einigen Veraͤnderungen in der gn, der . beschaͤftigt; der Praͤfekt des Isere-Depariements, Herr Duval, , , es heißt, nach einem anderen Departement versetzt Der Vicomte von Haubersaert, erster Kabinets-Secretair des Herrn C. Périer, hat gestern seinen Posten als e en er nn e , . des Innern niedergelegt und der al-Secretair Herr Didier sta iner selbe den. H statt seiner denselben uber Der heutige Moniteur enthalt eine vom 2 M datirte Königl. Verordnung, wodurch die Stelle ,, Inspettors bei dem Berg-A mte aufgehoben wird. Die Gencrat— Inspektoren, deren Zahl auf 6 (drei Ister und drei 2ter Klasse) festgesetzt wird, sollen kuͤnftig die Geschaͤfte des Divist ons In⸗ speltors- mit versehen; sie erhalten resp. 12,600 Und 80 i. Gehalt, und ihre Ernennung geht vom Koͤnige aus. Durch eine zweite Verordnung von demselben Tage werden die erren He, ron de Billefosstt, Cordier und Beaunler zu General Inspektoken Ister und die Herren Brochant, v. Villiers und v! Bonnard zu General⸗Inspektoren 2ter Klasse ernannt. ;

Fur Ausführung des Gesetzes vom 20. April d. J. wegen

des Avancements bei der Marine h sestaͤt ei n N aben Se. Masjestäͤt eine aus 24 Artikeln bestehende Verordnung in Betreff der Aufnahme

der ungen Leute in die Schiffs ⸗Schuse und der Läütung des Un;

tevvieh ta in diesem Instttute evysassen. Nur gebhren⸗ Franz o sen

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