1832 / 134 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 14 May 1832 18:00:01 GMT) scan diff

nebst einem

Abtheilungen, . eng elde s Erzäͤh⸗

; maͤlde in 5 dramatisches Gemaͤl ch van der V

Vorspiele:; Der Weihnachtsabend, na

lung, von Bahrdt.

. adtisches Theate . Der Mann mit der ei frei nach dem Die Macht der l Musik von Donizetti.

In Nr. 132 der Staats-Zeitung, Seite statt Lolium perenne

ö ö Lolium perenne italie um. , u . . 2 2

Neueste Nachrichten.

Monite ur enthaͤlt fuͤnf en 3 . der Kam⸗ isse in der Verwaltun e aͤthe und des General—⸗ von ö auf . General⸗Prokuratoren bei I. Gerichtshof auf 25,9000 auf 12, 000 Fr. h cht letzten Monate und die Stellen derer in den 6 groͤßeren

sernen Maske, Franzoͤsischen bearbeitet. kindlichen Liebe, roman⸗

Sonntag, 13. Mai. Drama in 5 Abtheilungen, Montag, 14. Mai. tische Oper in 3 Akten;

Berichtigung. 538, Spalte 2,

Zeile 39 von unten, Aalicum'“ ist zu lesen:

e, m, ,

Der heutige Koͤnigliche ,, . wodurch, d mern gemaͤß, ver . fuͤhrt . Gehalt der Staatsr Secretairs des Staats⸗Raths wird z. Praͤsidenten und der beim hiesigen Konig Raͤthe bein Cassationshofe en erhalten fuͤr die a es bisherigen G mit Ausnahme . en d. M. an ein.

Adjutanten und der

Offizier des Koͤnigs

Fr., das der Ersten Cassationshof ö. r. und das der ö Die Praͤfekt nur noch der General⸗Seeretaire, Departements, von

Der Schiffs ⸗Capitain Schiffs ⸗Lieutenant Hernoux zum

ehen vom 4st . Latreyte i Ordonnanz

342

er hiesige Assisenhof beschaͤftigte sich gestern mit dem Pro⸗ zesse 989 ö. 4 3 Die Anklage lautete dahin, a Sauvigny, indem er am 17. Februar absichtlich und zu zwei el. schiedenen Malen mit seinem Kabrielet auf den König 33 ren, sich eines Attentats gegen die Person des n,, . 39 dig gemacht habe. Nach der Vernehmung des Angeschu ih und einiger Zeugen, behauptete der Substitut des ene, in. kurators, Herr Partarrieu⸗Lafosse, die Anklage, indem 9 ohne allen Zweifel die Absicht gehabt habe, wenn auch en, . Koͤnige nach dem Leben zu trachten, doch seine Per son zu 3. etzen. Herr Berryer, der Vertheidiger des lngeklagten, wies agen jede strafbare Absicht von seinem Klienten zuruͤck er erzaͤh te ö, dieser Gelegenheit folgende Anekdote aus dem Leben er Her e von Berry. Dieser war auch einmal nahe daran, . in e⸗ gleitung eines seiner Adjutanten, durch die Pariser Straßen ging, von einem Kabriolet uͤbergefahren zu werden. „Dies ö Ihnen eine Lehre seyn, gnaͤdigster Herr“, sagte der 1 . ihm, „wie unvorsichtig es ist, zu Fuß zu gehen Mit ö. ü ten“, erwiederte der Prinz, „es soll mich nur daran ,, daß, wenn man faͤhrt, man auch auf die Fußgaͤnger Ruͤ ksich nehmen muß.“ Die kleine Anekdote wurde von einem Theile des Auditoriums mit lebhaftem Beifall , . Nach einer Replik des öffentlichen Ministeriums und 1 ze⸗ gen-Replik des Advokaten faßte der Praͤsident, , n,, die gerichtliche Verhandlung zusammen, worauf die Ges . sich in ihr Berathungs- Zimmer zuruͤckzogen und eine 9. . stunde darauf den von Sauvigny Sinst imm jg fuͤr nicht s dul dig erklaͤrten. „Es leben die Geschwornen!“ erscholl es sofort in mehreren Theilen des Saales, wahrend der Praͤsident das Auditorium daran erinnerte, daß jedes Zeichen des Beifalls oder

rer des ehemaligen Kaisers hatt! Blumen ⸗Gewinde an das Git

daß auch Herrn Jars (Dep Stadt) gleich nach , daselbst am 1st worden ist.

sind hier 60 Personen, naͤm ivathaͤusern, an der C ) Krankheiten erlagen 55 Individuen; Ni ra⸗Lazarethe aufgenommen und An milden Beitraͤgen si

voruͤbergegangen; die Vereh sich darauf besch der Vendoõme⸗Saͤule aufzu on vernimmt man,

raͤnkt, einige

tirter dieser

d. M. eine Spottmusik gebracht 2 9 2 ö. Von vorgestern auf gestern 5. .

27 in den Lazarethe 5 2 3

gestorben. . . .

Erkrankte wurden in die Chole

n und 33 in Pr

Preu

Genesene aus denselben bis heute fuͤr die armen die Waisen 18,754 Fr. eingegan

Auf Anlaß der Regierung kehrs mit

Cholera⸗-Kranken 635,132 Fr., und f

Berlin, Monta den ten t ist eine General⸗Uebersicht d / 9 14 Mai n Laufe des Jahres 1831 an r a. mn mm nm, ge , e,, ene

Handels⸗Ver

1832.

derselben belief sich die A

Nach Ausweis

Marseille allein, in jenem Staates versand

Million noch nicht mit eingere Ausfuhr waren: Wein, Bretter und kurze Waaren. gegen nur unbedeutend; sie bestand gu

Kupfer und O Oesterr. 5proc. Metall. 9

1proc. 20. G. Loose zu 100 G. Poln. Loose 55. B.

fertigt wor fuhr, fuͤr wobei die fuͤr Rechnung des Betrage von mindestens einer Haupt⸗Gegen queure, Zucker, Kaffee, fuhr von Algier war da tentheils aus Pferden, Frankfurt a. M., 93. 4proc. JIS. 78. Actien 1399. 1397. 1763. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 80.

Jahr auf 2,690,000 J ten Waaren

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Des Koͤnigs Majestaͤt haben den Ober-Landesgerichts-Rath iedwind vom Ober-Landesgericht in Breslau zum Gehei— Kriegsrath und Justitiarius des Kriegs-Ministeriums er— Unt und das Patent fuͤr denselben in dieser Eigenschaft Aller— hst zu vollziehen geruht.

Seine Königliche Majestaͤt haben den beim Staats-Schatze setellten beiden Rendanten Lieber und Bock, Ersterem den hrakter als Rechnungsrath, Letzterem den Charakter als Hof—

zu ertheilen und die daruͤber ausgefertigten Patente Aller— Hstselbst zu vollziehen geruht.

Genesung das Land immer noch zuversichtlich erwartet, wollen wir einmal die Voraussetzung einer dauernden Vakanz anneh⸗ men und, da die Frage uͤber die gen gegen das Koͤnigthum selbst auf seinen eigentlichen Werth re dessen gesellschaftliche Stellung, Talent und persoͤnliche ter Vertrauen einfloͤßen, und der die Majorit mern fuͤr sich hat, so bedarf es keiner weiteren Wahl: er ist der natuͤrliche Praͤsident des Conseils. Herr C. Périer, und dieser Um daß er die obere Leitung behalte. von der Person,

staͤnde der Praͤsidentschaft zu Einfluͤsterun⸗

gedient hat, diesen Rigorismus Findet sich ein Mann,

net sind.

r Charak⸗ 2 proc. 453. aͤt in beiden Kam⸗

Part. Obl. 124 Ein solcher war

stand macht es wuͤnschenswerth, eitun Wir wollen aber, abgesehen die Frage theoretisch untersuchen, und es wird uns leicht seyn, zu beweisen, wie unhaltbar der daß es ohne einen Conseils-Pr

Mitredacteur Cottel. Gedruckt bei A. W. Hayn.

Redacteur John. t Grundsatz ist, aͤsidenten kein System, kein Mi—

tzlich verboten sey. U ö Sterbetag Napoleons ist vollkommen ruhig

nisterium, keine Verantwortlichkeit gebe,

ster ͤ n und wie man auch hier, wie in so vielen anderen Dingen,

Angekommen: Der Großherzogl. Hessische Wirkliche Ge— .

ernannt worden.

e Rath und Ober⸗Finanz⸗Kammer⸗-Prafident von Kopp,

Dinge verbergen will. Es giebt

zunaͤchst kein verfassungsmaͤßi⸗

e das Da

Allgemeiner

Bekanntmachungen.

ES diet al ⸗Cita

über das Vermögen des , CG. Schlomann vo lst Verfuͤgung vom 5. Ap

unter den Papie : . . i Zeitalters der Antonine angesehen zu wissen.

hiesigen juͤdischen

Kaufmanns H m unterjeichneten

Gerichte mitte

Anzeiger f

enen nach ihm gethan haben. er Ter nr ren ü l in . Buch auch als einen Beitrag

haben wir ju nen Termin auf

C. tand gegericht⸗ 3 . Instructiens Zim⸗ . Wir sordern des Gemeinschuldnert scheinen, ihre An⸗ den und deren welche in die werden mit ihren dirt und soll ihnen de

ditoren ein ewiges Still⸗

scheinen koͤn⸗ treten lassen Kom missarien us in Gumbin⸗ und selbige

nd Vollmacht versehen koͤnnen.

llupoͤnen, den 21. April 1832. Königl. Preuß. Land- und

n festgesetzt rderungen ei en 1. Au gu st

kurs von Amtswege Anmeldung der 8

vor dem Deputirten Herrn Ob ferendarius Willwo mer um 10 Uhr Vormittage hiermit saͤmmtliche Glaͤubiger auf, im genannten Termine rüche an die Coneurs⸗ t nach zuweisen. ine nicht erscheinen, Masse praͤe

Die am 1. Juli 6. faͤllig werdenden Zinsen der

dinger in un

; Royal), so wie ormittags anb

tattgefundenen der Serie No. . mich eingezogen werden. se anzumel 2. den J. Mai 1832.

Diejenigen,

derungen an die Ma halb gegen die übrigen Cre schweigen aufer

Denje nigen,

legt werden. welche nicht durch Berollmaͤch bringen wir als solche die dolb in Stallupoͤnen, nen in Vorschlag, mit Informatien u

persöoͤnlich er Bei A. W.

ist lo eben erschienen und daselvst, so wie in allen ö Voß und Gisewi vuchhandlungen die sie sich wenden Brief⸗

Stadtgericht.

Bekanntmachung.

Da sich in dem am 29. standenen Termin, Bromberger Kreise elne Meile von Mrocien, Crone oder Koeronowo Landschafts⸗Direetion n Allodial⸗ Rittergůter kein Käufer gemeldet hat, so haben wecke einem neuen Termin auf 11uhr Vormittagt, äͤfts-Loecale angesetzt und laden t dem Bemerken ein, daß im Termine eine Caution r oder in Pfandbriefen den dazu gehörigen Cou⸗ daß die Kaufbedingungen Guts taͤglich in unserer Re⸗

den 28. April 1832. . 5. Landschafts⸗Direktion

Maͤrz dieses Jahres ange⸗ willigen Verkaufe der im und Regierungs⸗Departement, zwei Meilen von Nackel belegenen, der un⸗ fuͤr 40, 100 Thlr. Groß⸗Slupowo

ine zum frei

Richards Wanderleben, ; . Lunispiel in 4 Aufzügen. Nach dem Englischen des

Ke rei bei G. Kertel. C. J. Rd ch; KJ 96. Koͤnigl. Preuß. ier, m e icht ahl ssesst und ird in eini Gerichts -Director zu Culm. unter der Presse befindet sich, und wird in einigen. Der Umfang des Werkes wird erea 39 40 Bo—

und Polnisch⸗ terzeichneten adjudieirten freie und Krumpiewo! wir ju einem gleichen 3

den 4 Juni d. J. in unserem Geschaͤfts Kaufliebhaber dazu mi der Meistbietende gleich von 2300 Thlr. entweder baga oder Staatsschuldscheinen mi pons zu deponiren hat n so wie die Realitaͤten dez gistratur zu erfah

Schneide nuͤhl, Koͤnigl. Westpreu

Neue Musikalien,

Bekanntmachung. zu Nieder⸗Wolmsdorff, B hre Spann- und Handdie

endlich die schaft auf ihren Grund⸗

Die Bauern olkenhainer

Kreises, haben ihre Span! die Natural- und Silberzinsen, tungs⸗Berechtigung der Gutsherr

stuͤcken gegen ei

abgeldst. We Scheins sub. auf dem Gute kommiß⸗Gelder haften, auf dem Gute Stephan

ber- und N äͤbertragen worden, d (Berechtigten aber nicht bekannt, esen sind, so wird die ge⸗ ntlich und mit ften im 39 der Ab—⸗ 21 und §§ 460 465 chts bekannt che ju jenem

Capital von

972 Thlr. 8 sgr. nn nun nach Auswei Rubr IIL. No. 5 des Hupoth 8800 6 . . welche sei . odorff im Neumarktschen Kreise he seit dem 27 Mai 1775 auf leder⸗Kauder, Preilsdorff und die zu diesem

6 des Hypotheken⸗ ten⸗Buches bitzische Fidei⸗ 21. Maͤrz 1759

ie Guͤter O Eharakteristik Lucian von Samosata. Von 1 1

Nieder⸗Wolmẽdorff Fideikommiß⸗Capita und nicht zu ermitteln gew Abloͤsung hiermit oͤffentli tzlichen Vorschri m 7: Juni 18 Allgemeinen Landre n diejenigen, welch aufgefordert, mit ihren etwa⸗ en 3 Monaten sich bei uns zu

Landes schule Pforta. XX und 194 S. gr. Sys. 1 Thlr. 5 sar.

sung auf die gese loͤsungs⸗Ordnung vo Titel 20 Theil 4 de gemacht, und es werde Capital berechtigt sind, nigen Anspruͤchen binn

Breslau, den 25. April 1832. , ung der gutsherrli . Ve rhaͤltnisse

ö

ssion zur Reguli⸗ chen und bäuerlichen von Schleien.

./

a at hei ̃ n, , Mitglieder desselben gluͤcklich keben. liner Intelligenzblatte n der vierten Beziehung ist die Richtung Voltaire 's, ten, gedruckten hier ver⸗Diderot's und anderer Koryphaͤen der neuern franzoͤsi⸗Lsiu einer bedeutenden ersparen den, se . eiland Ge- schen Literatur dargestellt und der Beweis iu führen d eihlich en, bei jeder Gattung von Pferden über— einem gesucht, daß,

.

Edietale t. welche an den Nachlaß der iselle Stosch, Tochter des w e , , e rn.

n vermeinen, . dieselben in dem Luei

Diejenigen, storbenen Demo neral⸗Superintende Grunde Anspr Strafe des Au

oschlusses v auf den 4. Juni a. .

zugleich zur

Dearetum Detmold, den 26. Ayril 18532. . Fuůrstl. Lippe sches , ö . für Botaniker, Medici erundPharmaceuten. ; Das zweite Heft von: ; . Eduard Winkler,

die, i

Ver oosung , geiogenen Holinnt onen aud fasslich beschrieben. Ein Handbuch der gesamm- ten Gewächskunde, besonders zum Selbststudium für Mediciner und Pharmaceuten ist versandt. ö 3 N j ztändige Werk wird 192 illum. Kupfer und 25 Bo- KÄr ons Wolff, Linden Nr. 4. ö er enthalten, und in 12 Heften ausge eben.

—— Der Pränumerations Preis für das complete Werk ist 12 Thlr. Der Subscriptions Preis 14 Thlr. für

8 ; 646 sch ; A nz eig . K Heft erscheint in einigen Wochen, nach dem von mir (seit 1829) entdeckten und hen

und dann tritt der Ladenpreis von 2 Thlr. für ein

123. koͤnnen schon von heute ab durch

ayn in Berlin, Zimmerstraße Nr. 29,

zu haben: Leipzig, den 30. April 1832.

und Geschaͤftschule

rathe. Preis 25 sgr.

bn ,,, n,. haͤltnisse der Juden in Preußen,

Preis 124 38r.

Tagen ausgegeben: gen in gr. Sro. betragen, und der Subseriptions⸗Preis Bie eiserne Maske, pro . 11 ssrh fee g ö . r. L. Schneider. Die Subseription schließt mi ͤ K, Sammler erhalten auf 8 Exemplar

H. Voglersche Buch - und

50 Thlr.

r * * wie uberhaupt franzoͤsische und altgriechi⸗

Darmstadt. ges Prinzip, dem zufolg Minister-Rathes streng erforderlich bloß, daß es fuͤr jeden ein antwortlichen Minister gebe. einen Praͤsidenten,

seyn eines Praͤsidenten des ware; die Charte verlangt zelnen Verwaltungszweig einen ver—

Dies ist der Fall, mit oder ohne und es wuͤrde nur Grund zu einer Beschwerde vorhanden seyn, wenn irgend einem Beschlusse des Koͤnigs ein- mal die Kontrasignatur eines Ministers fehlte. de facto wie de jure entschieden; de facto, de tignaesche Ministerium hatte nie einen Praͤsidenten, und es fiel damals keinem Menschen auch nur im Entferntesten ein, is einen Vorwurf zu machen; denn das Publikum bedarf fuͤr jeden Verwaltungsbeschluß nur der Unterschrift eines einzelnen Ministers. eines Praͤsidenten selbst erfolgt unter einer Kontrasignatur eines ö inisters; sie ist also selbst ein ministerieller Jedes Departement hat in diesem Augenblick seinen Chef, chkeit ist sonach hinlaͤnglich ver— nur noch uͤbrig, die vorliegende htspunkte des Nuͤtzlichen und Angemessenen, fuͤr die Regierung selbst, zu h giebt, da giebt es auch eine . und der gefaßte Beschluß erfolgt entweder einmuͤthig, oder mittelst Stimmen⸗Mehrheit. gewahrt diese Einmuͤt selbe Buͤrgschaft, doch immer nicht sagen, daß das M

Ir die Preußischen Staaten,

Uebrigens wuͤnscht der Verf ö zur Geschichte der

ferpreisen ein Capital von 387 Thlr. bei der terhaltung von 20 Pferden, 36 Thlr. 283 sgr.“ Pferde zu ersparen im Stande sind, ist von an auf gefällige portofreie Einsendung von r unabänderlich festgesetzt. . Die angenehm ste Erfahrung, daß binnen kur Zeit zahlreiche schaͤtzb arsste Theilnehmer, welche her Exemplare bereits erhielten, sofort fuͤr unde mehrere Exemplare n so wie die posttaglich sich n renden Auftrage kann unter der Hoffnung, dad ferner . , . üͤtzl ich werden zu du mich nur allein beglücken. n n im Hanndverschen, den 27 April /

J. C. Hu doffsky, Post⸗xpedit

Zeitungs-Rachrichten.

Ausland.

Rußland.

St. Petersburg, 5. Mai. Vorgestern wurde hier der menstag Ihrer Majestaͤt der Kaiserin und Ihrer Kaiserl. eit der Großfuͤrstin Alexandra durch einen Festgottesdienst ber Kapelle des Winterpalastes feierlich begangen, nach dessen ndigung das diplomatische Corps die Ehre hatte, Ihrer sestaͤt seine Gluͤckwuͤnsche abzustatten. Abends war die Stadt

Se. Majestaͤt der Kaiser haben enjaͤkin J., Stellich und Mistroff J. den St. Stanislaus— hen 1ster Klasse und dem Franzoͤsischen General-Konsul Du— d zu Warschau den St. Wladimir⸗Orden 3ter Klasse verliehen. Der General-Major Baron Seddeler ist zum Vicedirektor Kaiserlichen Militair-Akademie ernannt worden.

Der General-Adjutant Sasonoff ist von hier nach Geor— ösk abgereist.

Einem Allerhoͤchsten Ukas zufolge, sollen den vom Adel ge— stten Beamten fuͤr ihre in Dienstsachen zu unternehmenden en die Postgelder erstattet werden.

In Betreff der Landstreicher, welche sich in Sibirien vor des Allerhoͤchst bestaͤtigten Gutachtens des Reichsraths vom April 1828 verheirathet haben, ist verordnet worden, daß die— n den Gutsbesitzern und Gemeinden, wenn diese sie auch Ablauf der dazu anberaumten Frist reklamiren, nicht aus— fert werden sollen, daß fuͤr jeden dergestalt zuruͤckbehaltenen streicher maͤnnlichen Geschlechts den Gutsbesitzern und Ge— den 400 Rubel Bank-Assignationen und fuͤr ein jedes sol— Individuum weiblichen Geschlechts 200 Rubel desgleichen jerabfolgen die oben bezeichneten Individuen aber in Sibi— zur Klasse der Verwiesenen zu rechnen sind.« Anfrage des Sibirischen Comités, ob Landstreicher, die den ihrer Ansiedelung in Sibirien schon erreicht haben, den Bbesitzern wieder ausgeliefert werden sollen, dahin entschieden den, das bestehende Gesetz zu bestätigen, nach welchem alle streicher, selbst wenn sie in Sibirien schon angesiedelt waͤ— den sie reklamirenden Gutsbesitzern und Gemeinden wieder eliefert werden sollen, sobald die dazu bestimmte Frist nicht zumt worden; auch in Zukunft nicht zu gestatten, daß ein Sibirien gebrachter Landstreicher sich daselbst vor Ablauf fuͤr die Reclamationen der Gutsbesitzer und Gemeinden an— mten zweijaͤhrigen Frist ansiedele und seßhaft werde.

An die Kameralhoͤfe ist der Befehl ergangen, Leute und von Privatguͤtern nicht anders einer Kron-Jurisdiction schreiben, als gegen Vorweisung der ge ichts-⸗Behoͤrden bescheini s Das hiesige Manuf

Die Frage ist nn das Mar⸗

eschäͤtzten Fre greg ließen, demselben

Sni ĩ j i . sämmtliche Arzneigewächse Deutschlands, Töͤnigl. Epanischin Anlgzhe . . , welche in die Pharmacopöen der grölsern deutschen ,, Staaten aufgenommen sind, naturgetreu dargestellt

Die Wahl

verantwortlichen M

den Genergl-Majors und die ministerielle Verantwortli Es bliebe uns hiernach Frage aus dem Gesi nicht fuͤr das Publikum, sondern Wo es einen Rat

So eben ist bei mir, Franzoͤsische Straße M erschienen: . Lehrbuch der lateinischen Sprache, . teten Systs m, Sprachen auf eine leichtere, s Berathschlagung, lere und gruͤndlichere Art zu erlernen. Geh. 4

C. A. F. Mahn

S Wir fragen nun: higkeit oder Stimmen-Mehrheit nicht die⸗ als ein Praͤsident, der bei der Abstimmung ne S zählt? Wir wollen hiermit icht inisterium nie eines Praͤsidenten beduͤrfe; ein solcher kann vorzuͤglich dann von Nutzen seyn, wie Hr. C. Périer durch seine persoͤnliche, entwe tarische oder politische, Stellung von selbst dem Vertrauen des Monarchen, des Minister-Raths und der oͤffentlichen Y empfiehlt. Aber wir behaupten, daß eine gewohnlichen Zeiten im noͤthig sey, daß die Ver daß das Kabinet allein mit Beruͤcksichtigung seiner Verhaͤltnisse die Sache zu entscheiden habe. Augenblicke noch einen C dann angemessen seyn, die Frage wieder wenn die Stelle einst erledigt werden so fuͤhlen, wie sinnlos und strafbar einige Personen in dieser tigerweise das Königt ruͤcken und in Koͤnig, als hoͤchster und

Magazin für Industrie und Literatur.

ü ̃ de, enthaltend; Regeln und, Muster n der Stuhrschen Buchhandlung au Berlin, ö. d er n, r, Vorstellungen, Bit tschrif⸗ 3 No. 2, liegen Exemplare zur Anzicht len und Peschwerden, von Vertraͤgen aller Art, Schei⸗ here, nen, Quittungen, Zeugnissen, Verzeichnissen, Arbeits⸗= Haus⸗ und Zins⸗Rech nungen, Vergleichung von Muͤnz⸗ ; : . soörten nebst Erklärung fremder Wörter und Tan Bei unterieichnetem erscheint auf Sutseription: namen. Von J. D. F. Ru mpf, Koͤnigl. Preuß. Hof⸗ Die Juden m Preußischen Staate. ; Ei eschichtliche Darstellung Borh's Bühnen- Rapertoir des Auslandes. g ö , m en ngen Der⸗ nach den verschie⸗ denen Landestheilen

nur fur eine Stimme

Durch G. Fi j cke in Berlin, Markgrafenstraßt u erhalten: ö Muse Napoléon. 4 Vol. Folio, fig. avant la lettre, 1000 Thlr.

Marlborough, choix de pierres antique; ves 2 Vol. Fol. London 1780 (nur 56 En gedruckt) 650 Thlr.

Jacquin Hortus botanicus 3 Vol. Fol., oba botan. 1 Vol. flora Austriaca 5 Vol. Fol. Mise 2 Vol. Collectanea 5 Vol. 4to. Icones plan 3 Vol. Fol. Plantarum horti Schoeunhrum 4 Vol., Fol Sürpium Americanarum hist. 2 Saͤmmtlich, außer dem letzten Artikel, mi rirten Tafein; vortreffliche Exemplare. 150

Wodollet oeuvres compl. 175 Blatt; s

Blaͤtter dieses Kuͤnstlers, g theils auch in Abdruͤcken avant la leitre if und Probedruͤcken. Handeremplar des Kön atzbar; existirt nicht noch einmal in um und dieser Schoͤnheit. 2000 Th

Bibel, deutsch die Erste. 1466 schoͤnes 6 120 Thlr.

GroOnovii antiquit. graec. 13 Vol. Venet, antiquit. roman. 12 Vol. Venet.. Graevi Sicilia, Sardiniae ete. 45) Vol. Fol. 160 In

welches Kunstfreunden und Buͤchersammlern

ergebenst angezeigt wird.

wenn er sich der parlamen⸗

Praͤsidentschaft in Interesse des Landes nicht unbedingt fassung eine solche nicht erheische, und unter eigener Verantwortlichkeit und zu den Kammern, uͤber Jedenfalls giebt es in diesem onseils⸗Praͤsidenten, Und es wuͤrde nur ur Sprache zu bringen, lte. Man wird hiernach : die Anspielungen sind, die sich Beziehung erlaubten, als sie unvorsich nigthum seinem neutralen Standpunkte zu ent— diese Streitfrage hineinzuziehen suchten. Ile r stillschweigender Richter uͤber die Hand—⸗ lungen seiner Minister, uͤber die Berathungen der Kanunmern und uͤber die Schwankungen der offentlichen M eh Von Zeit zu Zeit tritt seine diesem Heiligthume heraus, um das wicht, wenn es gestoͤrt worden, Grunde wohnt der Koͤnig oft den M Debatten beider Bittschriften der Konig

Praͤsidenten,

Dagegen ist

liche gestochene

Juli 1832. e 1 Frei⸗ E m Preuß. Staate denen auch aus⸗— en sind), nehmen E. S. Mittler,

Saͤmmtliche Buchhandlungen i und den angrenzenden Laͤndern i, 8 2 07 2 4 a welche in allen Musikalien - Handluntzen zu . ,, . . in. Berlin bei C. . , * Stechbahn Nr. 3 und in dessen Handlungen zu ,., , n, Hier e ,, Wenn Bromberg und Gnesen). Die Ablieferung des er⸗ 2 . 3 f. d. Pianoforte 10 38r. ; . s 3. . g un, Trinklied f. A Män- Marienwerder, im Man 18 nerstimmen mit Begleitung d. Pianoforte 5 sgi v. Rosenberg Gruszezynski, wei Tänze f. d.

Pianoforte 5 sgr.

deinung, hoͤrt, Praͤrogative aus verfassungsmaͤßige Gleichge⸗ herzustellen. inisterial⸗Konferenzen bei, folgt und Kenntniß

sieht, uͤberlegt.

kes erfolgt im Juli oder August d. J. e ,

setzlichen, von den gten Entlassungsscheine. ĩ aktur-Journal enthaͤlt einige Be— ungen uͤber den Zustand der Gewerbe im Gouvernement ' Haupt⸗Kulturzweig desselben ist der Ackerbau; at sich seit ungefahr 15 bis 20 Jahren auch die Fabrica— Als Ursachen ihres langsamen Fort— an geschickten Meistern, an M r Anschaffung des Materials Den groͤßten Fleiß verwen— Podolien bis jetzt auf auch besteht zu Mohileff am Dniester eine

Albert Baumann, Buchhaͤndler. Kammern

eingereichten

An die Herren Regiments-CGommanqh

Da die grossen Original- und Kriegs- Mär Militair- Musik, 95. Original-Werk von C. F. in Berlin schon Ausgangs Monat Mai a. 0. ers so wird es, der vielen Bestellungen aus ent Lindern wegen, nöthig, die Subscription m 25 Mai zu Schliessen und gleichzeitig zu ben dass jedes Exemplar, welches von dieser It unterzeichnet werden sollte, ztatt des Subsesf breises von 1 Friedrichsd'or nur für das b gegeben werden kann, ; dieses 2. Baudes anbetrifft, so sind die darin“ tenen Pidcen nicht nur schön und originell u die, sondern auch die Instrumentirung deritl der bekannten Weise des Verfassers.

n erfahren, seiner Minister, mit oder Was hat diese Königliche Sorge mit der ministe wortlichkeit zu schaffen? Wir schaͤmen uns fast, daß wir solche verfassungsmaͤßige Wahrheiten gegen jene Puritaner vertheidigen muͤssen, die besser als wir die Grundsaͤtze der Repraͤsentativ⸗-Re— gierung zu kennen behaupten. Jedenfalls wollen wir es ruͤh— mend anerkennen, daß der gesunde Theil de h gegen die ruchlose Gedanken-Verwirrung uͤber die Unver— letzlichkeit des Monarchen und die Verantwortlichkeit seiner Mi— nister ausgesprochen hat, eine Verwirrung, die man seit 1830 ohne sich zugleich eines Verbrechens Das Publikum weiß, daß es verantwort— Ob es einen Conseils⸗ nie wird deshalb eine d Kontrasignatur eines sey denn, daß es sich um einen Akt wie derjenige ist, den der Monar schenden Seuche begangen hat. das Koͤnigthum aus eigener Be sich daruͤber, Jedermann erh Throne, um ihm den Tribut der Er

Dem Temps zufolge, hat der Aerzte uͤber den Zustand des Herrn C. Pée sechs Aerzte nahmen daran Theil, des Herrn Esquirol traten, Périer fuͤr gaͤnzlich ve ken Nahrung gebe,

; In der Universitäts- Buchhandlung zu Könitzs- v. Splitgerber, Signal- Galopp f. d. Pianoforte J . kesselX's, F. W., Astronomische Beobachtungen . ß 9 auf der Königlichen Universitäts Stern warte iu Musikalienhan dlung in Potsdam. Königsberg. I5te Abiheiluut, vom 1. Januar 31. Beebr. 1829. Fol. 4 Thlr. 4 ggr. 54 ; 9 Diese Abtheilung enthält, aufser den fortlaufenden i 3m Verlag teen Fr bert ., , bee Beobachtungen der Sonne, des Mondes, der Planeten Hhienen und. in Berlin, bei, Daun cker . ; Dum and der Firudamenialsterne, ahlreiche, wie ge wöhn- biet, Fran zösische Straße Nr. 0 gu haben lich z0uen weise augzeordnete ,,, . 25 Fon Lagen Sternen. Die Einleitung beschreibt das groses Karl Geor g. Jacob, hrof an der Kuͤnigl. Preuß. , welches die Sternwarte im Jahr 1829 erhalten hat; sie entwickelt die Theorie dieses 3 ; ; ments vollstündig und giebt die Vorschriften zur Be- reben des Verfassers in der vorliegenden f. chnizung iner mit 6 , m m , är dl, dahin, die l ele, des oft , n , n nr im Allge- nnn, , ,. n n , . . meinen, so wie auch die Berechnungsart der damit weit ern 49 tere . 6. 9 ht B p cl tu en. man sie erlich angenommen hat, nachzuweisen, se min bene . J den Lueian gegen die Vorwürfe, a nn,, ,, achtungen kosten im bisherigen Ladenpreise 67 , , , , rere eee * 1 * Unter andern . ist git 6 in e , dieser Beziehungen versucht worden, aus den Schriste . des Lucian selbst zu zeigen, daß er hake nach Kraͤften Nachricht. beitragen wollen, daß die Dinge dieser Welt, das heißt

dien. Der Hh Berathungen dort mehr geh döl n riellen Verant⸗ itens wird der Mangel und an Geld und die mit de üpfte Schwierigkeit angefuͤhrt. die Bewohner des Gouvernements Tuch-Fabriken den⸗Fabrik.

5 1 s Volks sich so ener⸗ as ubrigens de

Polen.

Varschau, 9. Mai. Am Aten d.

des Namenstages Ihrer Kaiserl. Parade des dort stehenden,

Aten Russischen Armee⸗Cor Die Grafen Ignaz Seipio General Ste den letzten W oggen 22 fl. und Hafer 137

Frankreich. Vorgestern fand eine M

nicht mehr verbreiten kann, schuldig zu machen. liche Minister hat, und dies genugt ihm. Praͤsidenten gebe oder nicht, Verordnung der

M. fand zu Plozk zur Koͤnigl. Majestaͤt eine vom General Creutz komman—

Koͤnigliche Ministers enrbehren, es der Freigebigkeit handelte, ch unlaͤngst auf Anlaß der herr— Nur fuͤr solche Falle handelt gung, und Niemand beklagt ebt vielmeh

In Ferd. Dum mlers Buchhandlung, Nr. 19, sind eben erschienen: Abhandlungen der Königl. Akadem, Wissenschaften zu Berlin. Aus den

Daraus besonders zu erhalten: Die physikalische Klasse 2 Thlr. 20 far, Die historisch⸗philologische Klasse 1 Thl Die mathematische Klasse 1 Thlr. 10 sgr.,

Bopp, Fr., Grammatica sanseritae fus ci. *

Seipio und Wladislaus Tarnowski und sind in hiesiger Hauptstadt angekommen. Warschauer Märkten zahlte man fuͤr den 23 Fl., ö. 31 32 Fl., Gerste 18

. Stimme zum ain ; ; enntlichkeit zu zollen.“ Anjeiger der Preuß. ert zu

Der Preis eines im Allem, Anjeiger der Preuß porge bern r ,

oͤglich eingeri Staatszeitung Nr. 105 Seite 430, und in dem Ber—⸗ so vollkommen als moͤglich eingerichtet ,, 3 nnn e,

Exemplars meiner Anweisung

ue Consultation rier stattgefunden; von denen drei auf die Seite der, weil er den Verstand des Hrn. rloren haͤlt, verlangte, daß man dem Kran— Doktor Broussais im des Kranken nur die sey, und daß, wenn es ge— auch die Wirkung aufhoͤren muͤsse; Man uͤberließ die Ent— ganzes Vertrauen so lange

Paris, 6. Mai. Tsarschall Soult er Moniteur au den hiesigen Blatter esetzung der du rledigten Praͤsi

ne uns weiter“ Zchicklichkeit ei n eines Mannes im aͤußersten Nothfa

inisterial⸗Konfe⸗ heute beim Könige . ßert sich heute auch fei ielfach besprochene rch die Krankheit de denten-Stelle im Y Fheißt es in dem betr r solchen E

nerseits uͤber die Nothwendigkeit s Hrn. C. Pé⸗ sinister-Rathe. den Aufsatze, „uͤber i dem Anblicke der

Hitzigs, Dr,, Annalen der deutschen Criminal⸗Rechtspflege, 255 Heft oder 15 Stuck 1 Th 263

eitgeist für die Criminal-Recht Prens. Staaten, 463 Heft ober Jah Stuͤck 1 Thlr.

ͤ damit er leben koͤnne. Gegentheil behauptete, daß das Delirium Folge einer allgemeinen Irritation sey, linge, die Ursache zu heben, drei Aerzte habe

all leicht einzuführenden neu erfundenen t⸗ Rrt 'und Weise schlecht jusammen passen, fo auchst erungsmethF de, durch deren Anwendun an und Voltaire unmoͤglich neben einander gestellt

Publication derswerden koͤnnen, wie Tischirner und andere vor und

bare Fheilnehmer sich gegen die gewoͤ haferfuͤtterung (schon bei jetzt mittelmäßigen Ha— roͤrterung! he ulassen, auf dessen Dienste der

e verzichten wurde, und n diese Ansicht getheilt.

scheidung der Familie, die, da sie ihr

dessen voͤllige

dem Doktor Broussais geschenkt, es ihm auch ferner bewahren will; diesem ist daher die Behandlung des Kranken wieder uͤber⸗ geben worden; er hat sofort einen neuen Aderlaß und ein kaltes Bad von mehreren Stunden angeordnet.“

Der Moniteur bringt heüte einige weitere Details uͤber den Marseiller Aufstand, denen er indessen einen Tadel gegen die Oppositions-Blaätter voranschickt, welche mit sich selbst in Wi— derspruch gerathen sind, indem sie einerseits behaupten, daß die Unruhen bedenklicher gewesen, als die Regierung sie im Moni⸗ teur dargestellt habe, andererseits, daß der Aufruhr sehr unbe— deutend gewesen und es also kein großes Verdienst fuͤr die Re— gierung sey, denselben so schnell unterdruͤckt zu haben. Der Mo— niteur versichert in Bezug hierauf, daß er bisher die Wahrheit und die ganze Wahrheit, so weit sie ihm bekannt geworden, ge— sagt habe. „Die in die Intrigue Eingeweihten,“ faͤhrt er dann, zu den Marseiller Ereignissen uͤbergehend, fort, „hatten schon lange vorher in mehreren Departements den Ausbruch einer großen Karlistischen Bewegung angekuͤndigt. Die Korrespondenz der Praͤfekten enthaͤlt interessante Angaben daruͤber. Auf vielen Punkten wurden gleichlautende Geruͤchte durch Landstreicher, Pamphlete, anonyme Briefe und Unterhaltungen in den Wirths— haͤusern verbreitet; in Nimes, Avignon, Nevers hatte man uͤber den Zustand von Lyon und in Lyon uͤber Marseille besorgliche Nachrichten ausgestreut; uͤberall war die Behoͤrde unterrichtet und hatte ihre Maßregeln getroffen. Nirgends ist die Ordnung gestoͤrt worden; die Praͤfekten hatten von ihrem Kollegen im Departe— ment der Rhone-Muͤndungen eine telegraphische Depesche mit der Nachricht von dem Aufstande und zugleich von seiner Unter— druͤckung empfangen. Im Departement des Gard fanden einige Haussuchungen und Verhaftungen statt, zu denen hinreichende Gruͤnde vorhanden waren. Mit Freuden machen wir die Be— merkung, daß die wahren Patrioten, zu welcher Nuͤance ihrer politischen Meinung sie auch gehoren moͤgen, sich nachdrücklich gegen diese Umtriebe ausgesprochen und laut den Entschluß zu erkennen gegeben haben, eine liberale und nationale Negierung zu unterstuͤtzen. Stets wird ein Karlistisches Unternehmen die Wirkung haben, alle aufrichtige Freunde der Juli-Revolution zu vereinigen. Das Publikum kann daher uͤber jeden Versuch dieser Art ganz ruhig seyn. Die Regierüng wird stets die Wahr heit sagen und mit Energie handeln. Obgleich die im Moniteur vom 3. und 4. d. M. mitgetheilten Berichte hinsichtlich der Ge— nauigkeit der Thatsachen nichts zu wuͤnschen uͤbrig lassen, so tragen wir dennoch aus unserer Korrespondenz einige Details von minderer Bedeutung zusammen. Das Geruͤcht von der nahe bevorstehenden Landung der Herzogin von Berry war am 29. April in Mar— seille im Umlauf; in der That war auch von Livorno ein Schiff mit funfzehn nach ihrer Angabe zum Gefolge der Herzogin ge⸗ hoͤrigen Personen und mit der scheinbaren Bestimmung nach Barcelona abgegangen. Die Zoll-Beamten waren beauftragt, die Kuͤsten sorgfaͤltig zu bewachen; die Militair⸗Kommandanten hatten ihre Maßregeln getroffen, und einige Briggs waren als Veobachtungs⸗-Schiffe aufgestellt. Die Karlisten gaben dreist die Absicht zu erkennen, aus der Unordnung, welche die Furcht vor der Cholera nach ihrer Ansicht hervorbringen sollte, Vortheil zu ziehen. Die Nacht des 29. April war fuͤr den Beginn der Ausfuhrung bestimmt; die Behoͤrden wachten. Das Dampf⸗ schiff der Herzogin von Berry sollte mit Anbruch des Tages im Angesichte des Hafens seyn; es erschien aber nicht. Wahrend der Nacht hatten sich die in das Komplott Eingeweihten ver⸗ sammelt und befanden sich mit dem fruͤhsten Morgen in dem am Meere gelegenen Viertel. Mehrere derselben bemaͤchtigten sich des Thurms der St. Lorenz-Kirche, auf dem sie eine weiße Fahne aufpflanzten; gleichzeitig nahm ein Haufen in Jacken gekleideter Menschen die auf der Sanitaäͤts. Intendantur und auf dem Bureau der Lootsen wehenden dreifarbigen Fahnen ab; ein bei der Intendantur stehender Posten von Zollwaͤchtern der aufgefordert wurde, die Waffen zu strecken, weigerte sich, es zu thun. Wenige Augenblicke darauf zog ein Haufe mit einer weißen Fahne und dem Rufe: „„Es lebe Heinrich V.““ zu dem Posten des Justiz-Palastes; der Widerstand dieses Postens und eines braven Offiziers imponirte dem zusammengerotteten Hau⸗ fen, dessen Anfuͤhrer, wie bereits bekannt, verhaftet wurden; in demselben Augenblicke begab sich der Platz⸗Kommandant mit ei⸗ nem Detaschement nach der St. Lorenz-Kirche, wohin er unge⸗ hindert gelangte, und nahm die weiße Fahne ab, um die drei⸗ farbige wieder an deren Stelle zu setzen. So endigte dieser Aufstand; die Gruppen zerstreuten sich, ohne daß ein Schuß ge⸗ fallen ware; fast alle Aufruͤhrer waren unbewaffnet, nur einige trugen Flinten; die Herren Lachaud und von Eandolle fuͤhrten verborgene Waffen bei sich. Dieser laͤcherliche Aufstand begann um 8 Uhr und war um il Uhr schon beendigt; um 12 Uhr war keine Spur mehr davon uͤbrig, und der Praͤfekt zeigte nunmehr durch den Telegraphen seinen Kollegen in den benachbarten Departements diesen Ausgang an. Die Üntersuchung wird thaͤtig fortgesetzt; in mehreren als Mittelpunkt der Intrigue bekannten Haufern haben Nachsuchungen stattgefunden. Die Einwohnerschaft hat fast an allen Punkten der Stadt auf die Herausforderungen durch den Ruf: „Es lebe der Koͤnig! Es lebe die Freiheit! Nieder mit den Karlisten! Es lebe die dreifarbige Fahne!“ geantwortet Uebrigens waren falsche Geruͤchte nicht gespart worden; die Auf⸗ ruͤhrer verkuͤndeten, Heinrich V. sey am 28. April in Paris pro⸗ klamirt worden; in mehreren suͤdlichen Städten wurde zu gleicher Zeit die Nachricht verbreitet, daß hier oder dort ein' Aufstand lattgefunden habe. Doch hat fortdauernd auf allen Punkten Ruhe geherrscht. Der Praͤfekt der Rhone⸗Muͤndungen erließ am Z0sten eine den Umstaͤnden angemessene Proclamation an die Einwohner von Marseille.“ Die uͤbrigen hiesigen Journale sind mit Auszuͤgen aus den beiden Marseiller Blaͤttern, dem mi⸗ nisteriellen Garde National und dem Semaphore (einem Oppo⸗ sitionsblatte), uͤber den Aufstand vom Z30sten v. N. angefuͤllt; das erstere Blatt giebt die Zahl der am Morgen am Meere ver⸗ sammelten und die Ankunft der Herzogin von Berry erwarten⸗ den Karlisten auf 2090 an. . ; ;

X.

Im Journal des Debats liest man: „Man schreibt

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