1832 / 162 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 12 Jun 1832 18:00:01 GMT) scan diff

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Unternehmen, das Allen, welche die wahre Lage der Dinge kennen, als thöͤricht erscheinen muß, nicht aufstehen. Mit diefer vollstaͤndigen Kennt⸗ niß unserer Lage haben wir die von Madame esandten Emissaixe be⸗ auftrggt, sie zu bitten, uns erst dann die Waffen fur Heinrich N. Rrgreifen zu lassen, wenn an der Franzosischen Graͤnze die ersten Kangnenschüͤsse der Europgischen Heere ertönten, oder wenn in Folge der Vernichtung Ludwig Philipps und seiner Familie völlige Angk⸗ chie in Paris ansbraͤche und die Republik proklamirt würde Er⸗ 'ignisse, die vielleicht im nachsten Winter durch das Elend und die Verzweiflung der arbeitenden und gewerbtreibenden Klassen eintreten koͤnnen. Bis jetzt haben wir usch das Warten nur gewonnen; Piele offnen jetzt die Augen und sehen, wie sie getäͤuscht worden sind; die Erhöhung der Auflagen ist, selbst im Innern Frankreichs, von günstiger Wirkung fuͤr uns; neue Truppen Aushebungen wer⸗ den mehr Schwierigkeiten finden, als die ersten, und wir muͤssen nach Allem glauben, daß wir, wenn unsere Sache siegen soll, Geduld und Vorsicht zu üben haben, vor Allem aber, daß wir uns nicht durch ungngemessene Befehle kompromitttren bärfen, die dann wie der zuruͤckgenommen werden na t saleig den uns bereits mehrmals fytheilten, welche unsere Verfolgung veranlgßt und zu dem Ver— luste an Munition mehr als alles Übrige beigetragen haben⸗

Außer dieser Note publizirt der Courrier frangçais und nach ihm auch das Fournal des Débats noch, naͤchst einigen chiffrirten Depeschen, die nachstehenden drei Original⸗ Briefe der Herzogin von Berry, die ebenfalls bei Herrn von Laubépin gefunden wurden: Nr ll. Mein lieber Coislin, ich kenne laͤngst den Eifer und

die Hingebung, die Sie und die Ihrigen fuͤr die Sache meines Soh⸗ nes bewessen. Mit Vergnuͤgen wiederhole ich Ihnen, daß ich bei allen Gelegenheiten gaͤnzlich auf Sie rechne, wie Sie auf, meine r ih ken rechnen koͤnnen. Den 14. Dez. 1831. Marie Ea⸗ roline. . Nr. 2. Meine Freunde moöͤgen neuen Muth fassen; ich bin in Frankreich und bald in der Vendée; von hier aus werden Euch meine definitiven Befehle zugehen. Ihr werdet sie noch vor dem zästen Mai empfangen. Ruͤster Euch daher? nur ein Irrthum und ein Versehen haben im Suͤden stattgefunden. Ich bin mit seinen () Disposttionen zufrieden; er wird seine Verstrechungen halten. Meine getreuen wesllich en Provinzen lassen nie die Ihrigen im Stich. Binnen kurzem wird ganz Frankreich wieder im Cenusse seiner alten Dynastie und seiner alten Wohlfahrt seyn. 15. Mai 1832. M. C. R.“

„Nr. 3. Die Anordnungen, deren Sie in der mir uͤbersandten Note erwaͤhnen, betruͤben mich. Sie werden sich, m. H., des In⸗ halts Ihrer Deyeschen entsinnen; auf den Grund derfelben nd geleitet von einer Pflicht, die ich fuͤr heilig hielt, faßte ich den Ent⸗ schluß, mich der anerkannten Redlichkeit dieser Provinzen anzuber- trauen. Wenn ich Befehl gab, am zasten d. M. zu den Waffen zu greifen, so geschah es, well ich mich Ihrer Theilnahme versichert hielt, und weil mir bestimmte Notizen aus dem Süden und von mehreren Punkten Frankreichs zugegangen waren. Ich wuͤrde meine Sache fur immer als verloren betrachten, wenn ich mich gendthigt saͤhe, dieses Land zu fliehen, und doch müß ich mich hierzu entschließen, wenn nicht unverzuͤgkich zu den Waffen gegriffen wird. Mir bliebe alsdann nur uͤbrig, fern von Frankreich daruber zu wei⸗ nen, daß ich ift den Versprechungen derer getraut, denen zu Liebe ich Allem Trotz geboten, um die meinigen zu erfuͤllen. Ich gestehe es, der Einsichten des Marschalls beraubt, ist e mir schwer

gewesen, einen solchen Entschluß ohne ihn zu fassen; ich bin aber überzeugt, daß er auf seinein Posten erscheinen wird, wenn er nicht bereits auf demselhen eingetroffen ist. Gern haͤtte ich seine Rath⸗ schlaͤge durch die Eurigen ersetzt; aber es fehlte mir an Zeit dazu, und ich habe daher einen Aufruf an Eure Hingebung und an Euren Eifer erlassen. Der nach ganz Frankreich abgefertigte Befehl, am 24sten zu den, Waffen zu greifen, bleibt daher fuͤr den Westen exrekutorisch. Ich haͤtte hiernach nur noch, m. H., Ihre Aufmerksam eit auf die Armee zu lenken. Sie wird unseren Ecfolg sichern. Es ist daher Pflicht, hinsichtlich ihrer alle mögliche Ueberredungskuͤnste anzuwen⸗ den. Seyen Sie also darauf bedacht, zwei Tage vorher meine Pro⸗ clamationen und Verfuͤgungen zu verbreiten, und lasfen Sie es nur dann erst zu Gewaltmaßregeln gegen die Truppen kommen, wenn Sie alle versbhnlich Schritte erschöpft haben. Dies ist m ein be— stimmter Bille. P. S. Ich ersuche Sie, das gegenwaͤrtige Schrei⸗ ben moͤglichst bald denen ibn zu lassen, die das mir ͤbersandte unterzeichnet haben. Ich ö. te es fuͤr überflüͤssig, Herr Marquis, Ihnen noch zu sagen, wie sehr ich auf Ihre Hingebung rechne, von der, Sie mir schon so viele VBeweise gegeben haben, und die mir in diesem entscheidenden n, so noöthig ist. Vendée, 18. Mai 1832. Marie Karoline, Regentin von Frankreich.“

Aus den uͤbrigen porgefundenen Piecen theilen wir nachste— hend einige Auszuͤge mit:

„Nr. t. Mein GHenergl, so eben erhalte ich von sehr guter Hand Briefe aus der Vendée. Es ist nur e,. daß einige Haͤupter seigherzig genug gewesen sind, der he denmuͤthigen Herzogin ihre Mitwirkung zu verweigern. Die Herzogin sagt dagegen; „daß, da sie eine Menge von Personen kompromittirt habe, fte auch ihr Loos thrilen und nicht abreisen werde.“ Mein junger Freund wüͤnscht sich zu ihr zu begeben, um sie von meinen guten Abstchten in Kennt— niß zu setzen; er wuͤrde dies thun, wenn Sie, mein General, dar⸗ ein willigen wollten. Wie die Sachen jetzt liegen, . ich, daß Sie nicht noͤthig haben, einen Offizier von Ihrem Krmee-⸗Eorps an die Herzogin 1 n gn 2 ; ;

„Nr 2. Mein General, ich schicke Ihnen anbei den Bericht, der von mir kommandirten Diviston. Der Gegenbefehl ist überall noch zur rechten Zeit eingetroffen; ich bleibe indessen dabei, daß die⸗ ser Gegenbefehl ein Ungluͤck ist; uberall haͤtten wir die Liberalen unversehens berfallen, und unsere Mannschaft war von dem groͤß⸗ ten Eifer bescelt; jetzt ist dieser Eifer erkaltet, und das Verttauen hat abgenommen,. Ich hatte schon Alles um mich gesammelt; die braven Leute gehorchten mir wie ein Regiment; jetzt fuͤrchten sie, daß man sie bethört, habe. Setzen Sie mindestens Madame und den Marschall von dieser meiner Ansicht in Kenntniß. Die Offt⸗ ziere, die unter meinen Befehlen dienen, tragen mir ausdruͤcklich auf, Ihnen ihren Schmerz daruͤber zu erkennen zu geben, daß man einen anscheinend so n igen Moment versaͤumt hat. Loroux. P. S. Diese Dinte fallt zu sehr ins Auge; ich daͤchte, wir bedien ten uns lieber der Citronensaͤure.“

RNries„ Mein General, so eben erhalte ich den Gegenbefehl und schreihe sofort nach allen Orten hin, Es ist dies ein Unglück, das vigle Kaͤlte verursgchen wird; aher ich muß gehorchen.“

„Nr. 4. Ich schicke Ihnen anbei Abschrift eines Befehls, den ich so eben von Madame erhalte; Sie werden daraus ersehen, daß die Wiedererdͤffnung der Feindseligkelten auf die Nacht vom 53 auf den 4 Juni, d. h. auf naͤchsten Montag, festgefetzt ist. Bereiten Sie sich daher vor, und sorgen Siꝑe dafür, daß der Aufsland uberall und gleichzeitig ausbricht. Thun Sie in dieser Beziehung, was Sie den ümstaͤnden nach fuͤr das Angemessenste halten.“

Durch eine Königl. Verordnung vom gestrigen Tage werden die vier Departements der Maine und Loire, der Vendée, der Niederen Loire und der beiden Savres in Velagerungs⸗ Zustand erklaͤrt. Der Bericht, in welchem der Minister des Innern bei dem Koͤnige auf diese außerordentliche Maßregel antraͤgt, lautet

im , r, also: „Sire, seit Ew. Majestaͤt Befehl ertheilt haben, die Bezirke Laval, Vitrs und Chäteaugontier in Bela— gerungs⸗Sustand zu versetzen, ist eine neue Thatsache, die Anwe⸗ senheit der Herzogin von Berry im Westen, zur Kenntniß der Negierung gekommen. Obgleich es schon an sich zufriedenstellend ist, daß die Herzogin von Berrh, nachdem sie, dem Gesetze vom 19. April d. J. zum Trotze, das Frangzösische Gebiet betreten, in der Vendée wie vor Marseille hur zeügin des Mißlingens der zur Anfachung des Buͤrgerkrieges , ne n Intriguen gewesen ist, so sind doch der Charakter dieses Schrittes, die An⸗

maß ung des Titels einer Regentin, der Beistand des Ex⸗Marschalls Bourmont, der im Namen derselben Befehle an die zu Corps⸗ Commandeurs ernannten Haͤupter der Ehouans ertheilt, seine Proclamgtionen, seine Korrespondenz von der Art, daß sie es der Regierung zur Pflicht machen, zu besonderen Maßregeln ihre Zuflucht zu nehmen, um die Verhaftung der Herzogin, des errn v. Bourmont und ihrer Anhänger um so sicherer zu be⸗ wirken. Die Herzogin muß uͤberall auf die verfassungmaͤßige Gewalt, bewaffnet mit den zur Vereitelung ihrer Plaͤne geeig— neten Mitteln, stoßen. Vier Departements bilden den Umkreis, in welchem die Herzogin von Berry seit ihrer Ankunft in der Vendée einen Zufluchtsort gesucht zu haben scheint. Hier muß sie eingeschlossen und verhaftet werden. Um die erforderlichen Nachforschungen mit erhoͤhter Thaͤtigkeit betreiben und den zu ergreifenden Maßregeln mehr Nachdruck geben zu koͤnnen, ist es daher nothwendig, jene vier Departements in Belagerungs⸗Zu⸗ stand zu erklären. Als wir uns entschlossen, dieses Mittek Ew. Majestaͤt in Vorschlag zu bringen, verhehlten wir uns nicht, wie wichtig es sey, die Anwendung desselben lediglich auf die aus der besonderen Lage jener Gegenden entspringenden Thatfachen zu be— schraͤnken, damit der gewohnliche Lauf der Dinge daselbst fuͤr Alles, was mit dem contrerevolutionnairen Komplotte, den Insurrec— tions-Versuchen, der Chouanerie und der Verhaftung der Her— zogin in keinem direkten Zusammenhange steht, keine Stoͤruͤng erleide. In diefem Sinne sollen auch die General⸗Prokuratoren, General-Lieutenants und Praͤfekten instruirt werden. In der That kommt es vor Allem darauf an, dem Unfuge rasch zu steuern, die Entwaffnung zu beschleunigen und ein warnendes Beispiel zu geben. Zu diesem Behufe müssen die kommandiren— den Generale befugt seyn, Beschluͤsse zu fassen und Urtheile zu faͤllen, ohne an die jetzigen fuͤr eine außerordentliche Lage der Dinge allzu langsamen Formen gebunden zu seyn. Im Uebri— gen aber sollen in jenen vier Departements hinsichtlich alles dessen, was mit den Unruhen in keiner Beruͤhrung steht, die richterlichen und administrativen Behoͤrden ihren gewohnlichen Gang gehen, waͤhrend sie der Militair-Behoͤrde alle diejenigen Verfuͤgungen zu uͤberlassen haben, die der Belagerungs-Zustaͤnd ihr fuͤr den angegebenen Zweck der Unterdruͤckung der politischen Unruhen beilegt. Die von Ihren Ministern zu ertheilenden In— structionen werden in dieser Beziehung klar, praͤcis und uͤberein⸗ stimmend lauten. Die Maßregel an sich wird nur von kurzer Dauer seyn; sie hoͤrt mit dem Tage wieder auf, wo die Gegen⸗ wart der Herzogin von Berry selbst jene Gegenden nicht ferner in Bewegung setzt. Ich bin u. s. w. (gez.) Montalivet.“

Der Chef der hiesigen Municipal-Garde, Herr Carlier, ist mit einigen Polizei⸗Beamten nach der Vendée abgegangen.

„Die Korrespondenz aus dem Westen“, heißt es im heutigen Moniteur, „bringt neue Details uͤber die Verhaftungen, die in Folge der letzten Bewegungen oder auf den Grund der in Beschlag genommenen Papiere stattgefunden haben. Auf dem Wege von Laval nach Sablé haben sunge Bauern ihre Gewehre den Maires uͤberliefert und große Furcht gezeigt, daß man ihnen keine Verzeihung fuͤr die Empörung, zu der sie sich haben ver— leiten lassen, gewähren werde. Aus den Ortschaften Entrannes, Arquenay und Vesoncelles sind etwa 50 Gewehre eingegangen; die Gemeinde Parnier hat deren 12 eingesandt, der ganze Bezirk, der unter dem Befehle des Herrn v. Pontfarch stand, hat sich un— terworfen; dieser Haͤuptling irrt mit dem General Clouet und Herrn Gucz von Meierei zu Meierei. Im Sarthe⸗-Departements sind die Banden zerstreut und die Anfuͤhrer fast alle in den Stadtgefaͤng⸗ nissen; Alles laßt eine baldige Ruͤckkehr vollkommener Ruhe er— warten. Herr von Pignerol hat seine 200 Mann starke Bande selbst aus einander gehen lassen, indem er den Leuten sagte, ihre Sache sey fuͤr immer verloren. Im Bezirke von Sables ist Alles ruhig, und die Aufruhrplaͤne scheinen aufgegeben zu seyn. Die Herren v. Chievres, Mesnard und ihre am 23sten v. M. mit den Waffen in der Hand gefangen genommenen Mitschuldi⸗ gen sind unter guter Bedeckung in Niort angekommen. Die Druckerei der Wittwe Front, in Rennes, ist wegen Uebertretung der Gesetze versiegelt worden.“

Der in Nantes erscheinende Ami de la Charte meldet: „Wir glauben, daß die Herzogin sich gegenwaͤrtig in einem der alten Schloͤsser der Vendée aufhält. Sie Punkte, auf denen sie hauptsaͤchlich den Aufstand organisirt, sind die Departements der Vendée, der beiden Sevres, der Maine und Loire und der nie— deren Loire; nur um uͤber das wahre Ziel zu taͤuschen, sind in den Departements der Sarthe und Mayenne einige Unruhen ausgebrochen. Die große Bewegung sollte am 2ästen stattfinden, aber die Anordnungen des General Solignae und die Verhaf⸗ tung einiger Karlistischen Häuptlinge haben eine Vertagung des Planes zur Folge gehabt. Der in seinem Schlosse la Charlire verhaftete Hr. von Laubépin war unter der Restauration Unter, Militair-Intendant in Nantes; er war jetzt von der Herzogin von Berry zum General-Intendanten der Koͤnigl. Armeen im Westen ernannt; unter den bei ihm gefundenen apieren befin⸗ den sich Briefe des Marquis von Coislin, der darin als Ge— neral-Lieutenant der Koͤniglichen Armeen des Westens bezeichnet wird.“ Die Quotidienne, so wie die kleinen Tagblaͤtter la Mode und Bridoison, sind gestern von der Polizei in Beschlag genom⸗ men worden.

Auch ein Drucker-Journal, „Moniteur typographique“ be— titelt, und eine Sammlung patriotischer Lieder Unter dem Namen Tyrtaͤus sind in Beschlag genommen worden.

Das Leichenbegaͤngniß des Generals Lamarque wird nicht heute, sondern erst morgen fruͤh um 10 Uhr stattfinden. Auf dem Platze vor der Bruͤcke von Austerlitz soll der Leichenzug Halt machen. Der Sarg wird auf eine Estrade gestellt, es werden Reden gehalten und dem Verstorbenen die militairischen Ehren erwiesen werden. Der Zug wird folgende Ordnung beobachten: 1) hinter dem Leichenwagen die Mitglieder beider Kammern, 2) die National⸗Garde und die Militairs, 3) die Artillerie der Na— tional-Garde, 4) die National-Garde des Weichbildes, 5) die Fremden und Fluͤchtlinge aller Nationen, 6) die Juli⸗Ritter, 7) die Deputationen, die Schulen und die uͤbrigen Buͤrger. Funf⸗ zig Kommissarien, worunter mehrere Mitglieder der Deputirten⸗ Kammer und Stabs⸗Ofziere, eine dreifarbige Fahne zum Abzei— chen tragend, sollen die Ordnung aufrecht erhalten. . Verein der Volksfreunde, der Verein fuͤr die unentgeltliche Unterweisung des Volks und andere republikanische Gesellschaften wollen sich auf dem Platze vor dem Louvre, und die Studenten bei dem Pantheon versammeln.

Außer Herrn Dupont v. d. Eure sind noch zwei Deputirte

dieses Departements, die Herren Legendre und Bioche, so wie fer⸗

ner die Herren Laurence (Dep. der Haiden), Boher⸗Pinreleau (Gard), Havin und Briequeville Beide Beputirte des Depts. des Kanals), dem Manifeste der Opposition beigetreten; dieses zaͤhlt also jetzt im Ganzen 56 Unterschriften.

Die ministeriellen Deputirten, Herren Devaux und Gareias,

der Erstere aus dem Departement des Cher, der aße J ; dem . Ost⸗Pyrenaͤen, e bei der . in 3 Der bisherige Königl. Ceremonienmeister Baron Snouckaert mit Spottmustten empfangen worden. ghaubhrg ist . Stelle des verstorbenen Baron d Yvoy z r mehreren Punkten in den oͤstlichen Departement Hö. ß e,. i. w, n rden, man 8 Stei . . . 3 ss⸗ ,. Getreidepreise Unruhen unter der armen g 6 Bata dia wird unterm itzten Januar gemeldet, daß das Das Marine Ministerium hat durch ein Franzöͤsisches C auf die ir n n Schiffe 2 Embargo aufgeho⸗ des am 16. v. M. bei Terceira angelegt hatz. Nachricht. .,. e, , ,,,. die Handels Magi schappei be⸗ der Expedition Dom Pedro's erhalten. Dae r e gn . ahrzeuge noch keine Erlauͤbniß zum Absegeln er— 4 die Insel verlassen und nach der uiestschen [Brüässel 5. Juni. Der Sen at hat in seiner gestrigen Die Akademie der schoͤnen Kuͤnste hat stalß des mit nz h gn r, , uͤber die Bergwerke und die Re—⸗ Ibgegangenen Herrn Lethizsre den Maler Herrn Blonde innen , ,, . die Münzen angenommen. Mitgliede ernannt; naͤchst ihm hatten die Herren Schne⸗ Der 8 3 pold hat jedem der Franzͤsischen Offiziere, Delaroche die meisten Stimmen die Cs , kommandirten, die ihn von der Graͤnze bis Das Zuchtpolizei Gericht von Carcassonne hat drei von erh en, n, cinen, Ning, von Werth zuftelien Personen, die dem Deputirten, Herrn Mahul, bei seiner [. Gr ut ö i 6. sich auf. a5. Jeder Sol gen Ankunft eine , . gebracht hatten, zu 14 tig J 6. 36. g ien 1 . 6 3 . aft und 100 Fr. Geldstr ilt. . ; f, ersichert un Daft , . der urch t der General Goblet am Tage nach seiner Ankunft in Lon Großbritanien und Irland dem Lord Palmerston die Vollmachten überreicht hat, welche Lon don, 1. Juni. Die ganze Reformbill st bei der Londoner Konferenz akkreditiren, und daß er am

. Mai der Konferenz die Note uͤbergeben i er . en , n, n,, er, g dh * Triengen fuͤr gut bene ndern 3 D. me n e rn g 9 2 26d. h. Dem Independant zufolge, ist nicht (wie vorgestern ge⸗ 6 n . 1 , ir e rn ff dee ee ) ein, Protokoll, sondern es sind deren dre? hen 3 Klausel nach Klausel vorgelegt, und es steht dem e e ö . ö. hat sch namlich, wie jenes mer frei, nicht nur jede dez selben zu modistziren oder ö berichtet, am 19ten, 29sten und Zlsten v. M. versammelt

t ; das Resultat dieser drei Berathungen in d n werfen, sondern auch Zusatze zu machen, und das Gan bl, 62 und 63 verzeichnet. 1 ö. n. ö

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. . Niigten hmen, worin dieselben erklär J b,, de, b, H g öh

f I bokolls erha aben, und die am 7. Mai d

ö i n , g en g. , sschen Bevollmächtigten in Betreff der Rꝛusss een i u Bill durchgehen solle. Ein großer Wide dad ist 3 bricht Not. zu registriren, . zim Or Mai, glso im mehr zu erwarten, beim Fortgange der Bill vnn , H. . . ö ,

. . t des Herrn Thorn Es. Nr. r St. Zeit.. . . e er gn, . J e, , , n vom 31. Mai nahm die Kun feln 98 . . B. ele nür hoch, sieb en Tories ugegen r ns gerne entgegen (vergl. in Nr. 159 ,,,, , , gen, ee: 3 ein , . aufgetreten ist und Whigs sowohl al f. , ,, 3 er , Tennltänz bes . ,, , ,,, Anfften gen gen machen, Das Ministerium wird der Kammer am kuͤnftigen Dienstag

u cgense ngen Kandidaten wählen zu lassen. In Iriam Heset ' Entwurf zur Errichtung eines Militair und Cini harrt das Volk in seiner Widerscetzlichkeit gegen die Entria c vorlegen,. Nur für die Solbaten wird den selbchuan . l 3. . ö Alles , , der auf Hiazuweisen, a3. zu einer Pension verbunden seyn; gleich dend run dem ; ar , aber in ä , , ih. 3a dung 19h. erha tn chen, Ehrenlegion wird er aus 1 Klassen bestehen, nam ae, , Lern ne, n., ö. . . r ,wie Broßkreuzen, Commandeuren, Offizieren und Rittern ö. . . 1 . . , Wer General Desprez hat in Begleitung des Oberst/Lieute⸗ sich Zh reretg ego re en ien ben ber Weft 369. as Chapelin die Vorpossen von Antwerpen bis an die äußerste ee, m, mn, n, 9. serun he inspizirt und soll uberall mit b. Art und Weise, wie I , , ele , ,, , n,, ,,,, ,. . . 36. ,, ö 6 3. 6es kranken unverhältnihmäßeig mehr Frauen talk lzhännen y en m e, „man Shen mt h. Juni erkrankten daselbst im Ganzen 4 Personen, welche

erathung uͤber die Abschaffung der Todesstrafe beschaͤftigt, ich weiblichen Geschlechts waren . gegen mehrere Verbrechen verhängt ist, ohne daß man sp ;

Danemark.

Ausuͤbung bringen darf. Es ist dies ein Gegenstand, (r Philanthropen und die Rechtskundigen unseres Landes g sopenhagen, 2. Juni. Ihre Koͤnigl. Hoh der Prinz ih Ferdinand und Gemahlin trafen den Abend des Isten

len Jahren schon beschaͤftigt, und in anderen Zeiten als die sh würde die Debatte wahrscheinlich mit großer Lebhaftigken nach einer in sechs Stunden auf dem Dampfschiffe „Mer⸗ zurückgelegten Fahrt, in Aarhuus ein. Ein! zahllose

folgt worden seyn. von Menschen hatte sich am Hafen versammelt um d

Fuͤrstenpaar bei seiner Ankunft zu . ; ö Der 23ste v. M., als Jahrestag der ergangenen Verfuͤgung Einfuͤhrung einer staͤndischen Verfassung, wurde durch ein ahl. auf der Schießbahn auf das froͤhlichste und mit dem n . innigsten Dankes gegen den allverehrten Monar⸗

angen. Man schreibt aus Thorshavn von den Faerredöern, daß dort Winter uͤberaus mild gewesen sey und man sich eines so tten Jahres kaum zu entsinnen wiffe. n einer Lehmgrube im Kirchspiel Bioͤrnsholm in Juͤtland n neulich 312 alte Deutsche, Daͤnische und Englische Muͤn⸗ binden, alle von feinem Silber und zu den sogenannten nigen gehörend, welche die einzige Munzsorte ausmachen, h ersten Zeit, nachdem inlaͤndische Muͤnzen in Gebrauch her gepraͤgt wurden. Auch bei Skanderburg sind 2605 Münzen gefunden worden, darunter Hollaͤndische, Boͤh⸗ nd Ungarische aus sehr fruuͤher Zeit; sie sind dem Koͤnigl. sthinet zügestellt worden.

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ann over, 8. Juni. In der ersten Kammer der Staͤnde⸗ mnlung wurde in der Sitzung vom 4ten die Ernennung mmission von 3 Mitgliedern zur Entwerfung einer Adresse de Königl. Rede beschlossen und demnaͤchst zur Verlesung nereren Mittheilungen des Koͤnigl. Kabinets⸗Ministeriums ten. Mit Verlesung der letztern wurde auch in der fol⸗ sEitzung fortgefahren; die Bedeutendsten derselben be— gende Gegenstaͤnde: Veraͤnderung des staͤndischen Regle⸗ ie Zulassung von Zuhoͤrern sollte hiernach waͤhrend ner der Verhandlungen uͤber das Grundgesetz ausgeschlos⸗ chen). Die Reform der Stifter und deren Beschraͤnkung Deputirten⸗ Wahl. Die erweiterte Theilnahme der Buͤr— . und des pflichtigen Bauernstandes bei der Wahl von i. Eine Uebersicht der Vorzuͤge des Adels bei den chen, und Aufhebung der Rangverschiedenheiten zwischen ichen und adeligen Anstellungen in demselben Dienstzweige. ‚ndelzverträge von Kassel und Eimbeck, die Verhandlun⸗ ö dessen, die Conventionen mit Braunschweig und die ( ö einer allgemeinen andelsverbindung mit Deutschland. ö economie, Collegii, das Muͤnzwe—

ts etrieb des Landes“ lgemeine Gewerbe⸗-Ordnung, Grenzvertrag mit Hessen.

Niederlande.

Aus dem Haag, 6. Juni. Ihre K. K. Hoheit die h zessin von Oranien ist vorgestern Abends nach der hiesigen sidenz zuruͤckgekehrt. .

Es ist hier nachstehende Königl. Verordnung erschienen,

„Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden, Konig der Niederhn Prinz von Oranien⸗-Nassau, Großherzog von Luxemburg u. Haben auf den Vorschlag Ünferer Minister der Justiz um auswaͤrtigen Angelegenheiten vom 23. und 24sten d. M. N. und 11, und auf den Grund des Berichtes Unseres Min des Innern vom 2bsten desselb. M. Nr. 9, beschlossen und schließen hiermit:

1) Daß die durch Unsere Verordnung vom 28. Föh 1828 (amtliche Zeitung Nr. 3) hinsichtlich des Durchgange⸗ wandernder Individuen vorgeschriebenen Bestimmungen g mäßig auf alle diejenigen enn Anwendung finden s welche die Heimath verlassen, um sich durch die Niederlande Amerika . begeben; ohne Unterschied, ob dieselben einzeln truppweise auf den Granzen anlangen, oder ob sie ihr llee kommen wegen ihres Transports an ihren Bestimmungtm den Schiffseigenthuͤmern oder Schiffsrhedern einzeln oder n meinschaft abschließen.

2) Daß die durch den Art. 2. Litt. D. Unserer chsi Verordnung erforderliche Cautions⸗ Verhandlung jedesnil einem Zeugnisse uͤber die Zahlungsfaͤhigkeit dessenigen Nin laͤndischen Handlungshauses, welches die Caution leistet, Ech der Behoͤrde derjenigen Stadt oder Gemeinde, zu welcher Cautionssteller gehoren, begleitet seyn muß.

Unsere Minister der Justiz und der auswärtigen Al genheiten werden, und zwar Jeder so weit es ihn angeht, der Ausfuhrung des gegenwaͤrtigen Beschlusses beauftragt,! welchem Unserem Minister des Innern Abschrift zur Kenm nehmung mitgetheilt und der außerdem noch in die amt Zeitung eingeruͤckt werden soll.

Gegeben im Haag, den 30. Mai 1832.

(gez. Wilhelm.“

In der gestrigen Sitzung der zweiten Kammer! Generalstaaten wurde mit der Berathung von neunzehn setz-Entwuͤrfen, wegen der in dem ersten Theile des Civll H buches zu bewirkenden Abänderungen, der nfang gemacht. ,, g, . 34 n . mit , rung des Modifications Entwurfes beauftragt war, hien, ward die Ernennun einer E issi der t ausführlichen Vortrag, in welchem er die hauptfächiich din mifung der bor gele ei ziehe gl länge 2. Trennung von Belgien nothwendig gewordenen lenden Einnahmen und Ausgaben und das Bähaz? der Landes⸗ zeichnete und e,. ee. fuͤr die ier m 6 / ischlossen. 9g meinte er, werde jene Trennung von se r heilsamen Folgen i der Sitzung vom 30. erklaͤrte (wie die Hanndͤͤversche Der Druck dieses Vortrages, welcher eine Einleitung a ug nachträglich melde t) der r e, nn , 3.

ganzen Gesetzes-Revision bildet, wurde von der Versanin fung des von einigen Mitglied i⸗ angeordnet. Vier von den vorliegenden 19 8, nf bes, daß derselbe in g; 3 , err ue, kamen zur Abstimmung und wurden saͤmmtlich fa einstin Bz Carl von Braunschweig eine Veraͤnderung erlitten habe. angenommen. 16 lautet 6 jetzt folgendermaßen:

1 enjenigen Prinzen des Koͤniglichen &

1 360 ist bekanntlich nicht geschehen, sondern der . ssolge nach dem 3 der Ersthee n ö über die Bill ist (wie gus dem letzten Blatte der Staats- zun ichen mannlichen Erben in abstelgender' Linie, Und wann hervorgeht) am 1. Juni Abends erstattet worden. eren nach dein unerforschlichen Rath der göttlichen Vor⸗

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n keine mehr vorhanden seyn sollten, alsdann des regieren⸗ den derrn Herzoges von der jetzigen Wolfenbuͤttelschen Linie Fuͤrstlichen Durchlauchtigkeit und dessen eheleiblichen maͤnnlichen Erben, und Agnaten, und zwar allezeit nach dem Rechte der Erstgeburt, obiges alles gebuͤhrend leisten wollet.

In der zweiten Kammer wurde in den beiden Sitzungen vom 4àten und ten d. ebenfalls die Ernennung einer Kommis— sion, und zwar von 3 Mitgliedern, zur Entwerfung einer Adresse auf die Koͤnigl. Rede und einer zweiten on r fon zur Pruͤ⸗ fung der Budgets zc. beschlossen, auch fand ebenmaͤßig die Ver— lesung der vorerwaͤhnten Mittheilungen des Koͤnigl. Kabinets⸗

linisteriums statt.

In der gestrigen Sitzung der zweiten Kammer wurde auf den Antrag des Abgeordneten Luͤntzef über die Oeffentlichkeit der Verhandlungen diskutirt und in dessen Folge mit sehr großer Masoritaͤt beschlossen: daß die sofortige Zulassung von Zuhoͤrern zu den staͤndischen Verhandlungen unter provisorischer Annahme der in dem Entwurfe des revidirten Reglemenis enthaltenen Be⸗ schraͤnkungen festzusetzen und deren allerhöͤchste Genehmigung in Antrag zu bringen sey.

Weimar, 6. Juni. Die hiesige Zeitung meldet: „Aus Jena empfangen wir die traurige Nachricht, daß auch hier ein Opfer jugendlicher Thorheit, der Student Degelow aus dem Meklenburgischen, am 2Tten 5. M. im Duell getoͤdtet wor—⸗ den ist. Sein Gegner, ein Student Namens Rudolph aus Weimar, ist sogleich entwichen und wird von der Kriminal-Be— hoͤrde verfolgt.“

Augsburg, 6. Juni. Unter dem Datum: Vom i 2. Juni, schreibt die Allgemeine Zeitung: „In . Hambacher Freiheitsfestes sind bereits in St. Wen del wieder Un⸗ ruhen, und man sagt von ernsterer Art als die fruͤhern, ausge⸗ brochen. Die politischen Kanzelredner, Pfarrer Juch und An— dere, sollen sich wieder als Sprecher hervorgethan haben; Frei⸗ heitsbaͤume wurden gepflanzt, Revolutionslieder gesungen, kurz den Poͤbel uͤberfiel wieder ein Schwindel, dessen Opfer abermals Niemand anders seyn wird, als die meistens ruhigen nicht an Aufstand denkenden Buͤrger und Verfuͤhrte.“

ö In demselben Blatt liest man auch Folgendes vom Main vom 2. Juni: „Die Wiederklange des Hambacher Festes machen sich auch in den Gegenden des Untermains bemerklich. So fand am juͤngst verwichenen Himmelfahrtstage in dem Kut Hessischen Flecken Bergen, unfern Frankfurt, eine Versammlung von Menschen aus allen benachbarten Gegenden statt, deren Zahl Augenzeugen auf etwa 6000 angeben. Der patriotische Zweck dieses Festes aber beschraͤnkte sich keinesweges, wie es anfangs hieß, auf die inneren Angelegenheiten Kur⸗Hessens, sondern war, gleich dem des Hambacher Festes, ungleich umfassender, indem dort wie hier viele Deutsche aus anderen Bundeslaͤndern sich einfanden und dort wie hier oͤffentliche Reden gehalten wurden, welche die Interessen von ganz Deutschland berührten. Unter denen, welche zu der versammelten Menge sprachen, bemerkte man vornehmlich zwei Pfarrer aus dem Kur-⸗Hessischen, sodann den Braunschweiger Fein, der seinen einstweiligen Wohnsitz in dem Kurhessischen Städtchen Bockenheim genommen hat, ein he Frankfurter Literatoren, zum Theil als Herausgeber oder Mer— arbeiter von Zeitschriften bekannt u. s. w. Auch die neue drei— farbige Hutschleife ward von vielen der den Versammlung bei⸗ wohnenden Personen getragen. Ordnungstoͤrende Auftritte fie⸗ len keine vor. Morgen soll eine aͤhnliche Versammlung auf . 9 . . KJ Nauischen stattfinden.

'muthen nach, duͤrfte dieselbe noch eicher ĩ n ,, h zahlreicher als die

Karlsruhe, 6. Juni. Das heutige Regierungsblatt enthaͤlt nachstehende Landesherrliche Runners. ö

in gesetzlichen Formen erfüllen zu wollen, und diesen Willen haben

selbst viele von denen empoͤrte, welche aͤhnliche Meinungen dahin gefuhrt haben moͤgen, und in einer Sprache, welche . die . setzlichsten und blutigsten Zeiten der Franzbsischen Revolution er⸗ innert. Waͤre auch die Ausfuhrung dieser Vorschlaͤge nicht an

des Rechts und der Moralitaͤt, und stuͤnde hiervon jemals ein Heil zu gewaͤrtigen, was Ehrgeiz und Verblendung vorzuspiegeln suchen sie wurde jeden Falls, bei der innern Gestaltung von Deutschland, bei seiner geographischen Lage und seinen Verhaͤlt⸗ nissen nach Außen, nur nach jahrelangen Kriegen, durch das Blut von Hunderttausenden, mit dem Ruin so vieler Staͤdte, zahlloser aus diesen ihren Wohlstand ziehenden Landgemeinden, durch die n, Preisgeben des Privat 1 Schon der Gedanke an cine solche furchtbare Umwaͤlzung muß Eigenthüͤmer jeder Art, den Land⸗ mann wie den Gewerbs⸗ und Fabrikbesitz er, auch die groß Zahl der Staatsgläubiger, deren aller Interesse mit der Erhaltung der bestehenden Verfassung, der Ruhe und der Ordnung auf das in⸗ nigste verbunden ist, mit Schaudern erfüͤllen, wie denn schon diese Vorschlaͤge in mehreren, dem Orte der Versammlung naher gele⸗ genen, Ortschaften zu Aufstand, Raub und Pluͤnderung führten. Bei dem Eingangs gedachten zwischen Uns und Unserem Volk bestehen den glücklichen Verhaͤltniß vertrauen Wir dem erprobten verstaͤndigen Sinn und der unwandelbaren Treue des letztern, daß es den offen an Tag, gelegten zwech der erwähnten Volker, sammlung ernstlich mißbilligen, und alle n nnz zur Mitwir⸗ Gelegentlich jener Ver⸗ sammlung sollen aber zugleich aͤhnliche Versan feen ch, e, . Laͤndern, und so auch in dem Großherzogthum, verabredet worden seyn. Auch in dieser Hinsicht geben Wir üns der Hoffnung hin, daß Unser Volk an solchen keinen Theil nehmen, sondern daß jeder in seinem Kreis alle gesetzlichen Wege einschlagen werde, zu be⸗ wirken, daß sie nicht zu Stande kommen, und daß Wir dadurch der uns betrubenden Nothwendigkeit uͤberhoben werden, solche verh zu . In verschiedenen Orten des Landes sst es ubrigens uͤblich, daß an gewissen Tagen des Jahres Versammlun⸗ gen zu gemeinsamer froͤhlicher Unterhaltung stattsinden. Wir sind weit entfernt, derartige Versammlungen störem zu wollen, im Gegentheil Wir goͤnnen allen Unseren Staate Inh ighn jede

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unschuldige Freude, jedes erlaubte Ver nügen von ganzem Her— zen. Wir besorgen aber, daß sih in solche Versamm ** 27 von den , . oder ͤhn liche Wortführer, denen es nicht genügt, in Bbffentlichen Blattern die Aufregung zu erhalten, un friend zu verbreiten und dadurch die Ausfuhrung ihrer zerstbrenden Plane sich zu erleichtern, einschleichen, und durch den Mißbrauch der Rede auß diejenigen einwirken möchten, welche fuͤr das geschriebene Wort weniger empfänglich sind. Da nun bffent⸗ liche Reden nicht zum Zwck derartiger Versammlungen gehören, 6 . r . n . uͤberspannten Anhaͤngern einer geha den, welchen der Parteigeist die ingi ö. , . . . Parteigeist die Worte eingiebt, fntlichen Neden an das Voll bei solchen Versammlung S zu verbieten, und unseren Polizeibehhrden 6 Jeden, 6 dagegen handelt, in eine e l welche den Betrag von 15 51. nicht äbersteigen darf, zu verfaͤllen, wenn nicht der Inhalt der Nede in die Form cines . oder Verbrechens übergeht, welche die Gesetze mit einer höheren Strafe bedrohen.

Im uͤbrigen wird es in gegenwaͤrtiger Zeit, in welcher jeder 2 „beinahe ein neues, Gefahr und ünhest droben?“ Ereig niß berbeiführt, mehr als je noͤthig, daß alle Gutgestnnten mit ber? einter Kraft und mit allen gesetzlichen Mitteln zur Erhaltung der Verfassung, der darin ern, en Freiheit, der Sicherheft des Eigenthums, der Ruhe uͤn Ordnung zusammen wirken, und darum fordern Wir alle unsere getreuen Staats- Angehörigen, alle aufrichtigen Freunde des Vaterlandes uu f. fest an üns an⸗

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alle ihre Handlungen und die sich der griffswaffe gegen die Regierung bedienen.

fuͤr Recht. Ardnung und Sitte sichreich best hon und ich di Ruhe wiederfinden, die Wir rh es hin ke 1 nd zugleich die

n oͤnnen möchten. b Karlsruhe, in Uunserem Großherzoglichen idr nm e ,n. Auf Befehl Sr. Kö⸗

Frankfurt a. M., 6. Juni. Gestern ist hier folge

tionen an sich, als dem Zweck des Staats l n r e mn, sind, en Zeit, wo sich, ver= aͤndern . Versammlun⸗

boten, und verhoffen Wir, daß Federmann ff

ier . abhalten e. re,, , . vater, Vorsteher eines Geschäͤfts, öffentlich‘ und Privatlehrer dahin mitzuwirken, daß sie ihre Kinder, g err h nr ehr,

sammlungen hier und auswärts, in jeder Wei, so' nm des von hierauf bezuͤglichen Kokarden und ö Ab⸗ n e

e in verschiedenen Lagen der Weinber

Bensheims stehen Rebenstoͤcke schon seit a 1. Juni in I. Bluͤthe. Diese Bluͤthen finden sich, abgesehen von den warm⸗ sten agen, sogar in weniger warmen Weinbergen. Selbst in den vorzuͤglichsten Jahren zeigten sich die Rebenbluͤthen weit spaͤter.“

Oesterreich.

Wien, 4. Juni. Ihre K. K. Majestaͤten Allerhoͤchst⸗ welche am 25. Mai die Reise von Triest i Irin . ten hatten, waren am 27sten gedachten Monats um 1 Uhr Nach⸗ mittags uͤber Pirano und Busje zu Parenzo unter dem Jubel der dortigen Bevölkerung angekommen. Zu Pirano, wo Ihre Majestaͤten vom 25sten zum 26sten übernachteten, wurde am folgenden Morgen um 6 Uhr unter der Leitung des Vice⸗Ad⸗ mirals Marquis Paulucci vor der Wohnung Ihrer Majestaͤten

zwischen der in dem dasigen Hafen liegenden Fregatte und den

anderen K. K. kleineren Kriegsschiffen ein fingirtes Seetreffen e⸗ liesert, uͤber welches anziehende Schauspiel Ihre r e Ihre Zufriedenheit an den Tag zu legen geruhten.

Ihre Masjestaͤt die Durchlauchtigste Frau Erzherzogin Maria Louise, Herzogin von Parma, Piacenza und Guastaͤlla, ist am 23. Mai um 5 Uhr Rachmittags a‚ Bord des Dampfboots „Erzherzogin Sophie“ von Venedig zu Triest angekommen.

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Neapel, 24. Mai. Gestern statteten JJ. KK. irh, i. die foren 39 Bayern, , Her , r von hier abzureisen, dem Koͤnige und der Köniai d . 9 dͤnigin Mutter ihren

Die Mailänder Zeitung meldet aus Ankona vom 23. Mai: „Monsignor Cappaccini ist von seiner Misston nach Bo⸗ logna zurückgekehrt; ein Theil der Franzosen bivouakirt fortwaͤh⸗ rend des Nachts auf dem Platze. Am 20sten d. ist der Adju⸗ tant des Marschalls Soult, Herr Bonet, mit dem bisherigen Denz sschen Vice ⸗Konsul hier elbst, Herrn Quilliet, nach Rom abgereist; an seine Stelle ist der Marchese Bourhon del Monte srngunt worden,. Vor einigen Tagen gab Herr v. St. Aulaire

der Sohn ein diplomatisches Diner, Ser Prolegat von Osimo,

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