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baran, daß sebes Jeichen des Veifalls ober der Mißbilli⸗ gung ö e sey, und ersuchte sodann den Bericht⸗ erstatter, die Königliche Verordnung wegen Versetzung der Hauptstadt in den Belagerungs-Zustand, so wie die Anh lage⸗ Akte, vorzutragen. Auf die Bemerkung des Advokaten des Ange—⸗ schuldigten, Herrn Marie, wie er hoffe, daß der Gerichtshof ihm, in Betreff der Vorladung der Zeugen zu Gunsten seines Klienten, allen moͤglichen Vorschub leisten werde, erwiederte der Praͤsident, es sey nicht die Absicht des Conseils, die Vertheidigung der An⸗ geklagten irgend zu beschränken, indessen muͤsse er doch daran er⸗ innern, daß, dem Gesetze vom 15. Brumaire des Jahres V. gemaͤß, der Kriegs-Rath, nachdem er einmal zusammengetreten, nicht eher auseinandergehen duͤrfe, als bis das Urtheil gesprochen wor⸗ den. Nach der Vorlesung der Anklage- Akte erfolgte die Ver— nehmung des Angeschuldigten, der seine Unschuld mit einem fuͤrch⸗ terlichen Schwur betheuerte und seine Ankläger boshafte Ver— leumder nannte; bevor das Zeugenverhoͤr begann, wollte der An— walt des Angeklagten uͤber die Kompetenz des Gerichtshofes plaidiren; es wurde ihm indeß von Seiten des Praͤsidenten be⸗ merklich gemacht, daß dies unzulaͤssig sey und daß zuvsrderst die Zeugen vernommen werden mußten. Diese bestanden größ— tentheils aus Militairs, die in ihren Aussagen wider den An— geklagten dahin uͤbereinstimmten, daß Pepin allerdings auf die National-Garde geschossen habe. Sodann kam die Reihe an die Zeugen für den Angeschuldigten. Nachdem die Aussagen derselben vernommen worden und der Vertheidiger des , sein Plaidoyer gehalten hatte, zog sich das Kriegsgericht in sein B . rathungszimmer zuruͤck und erklaͤrte hierauf den Angeklagten fuͤr nicht schuldig. — Der Prozeß des Baͤckers Wachez, welcher angeklagt ist, den Polizei⸗Commissair Gournay-d' Arnolville von seiner Wohnung aus erschossen zu haben, wurde auf heute fruͤh
verschoben.
7 Die Herren Laboisstere, Cabet und Garnier Pages hatten ihre Opposttions⸗Gefaͤhrten um ihre Meinung uͤber die gegen sie eingeleiteten Verfolgungen befragt; diese haben hierauf . Erklaͤrung in die Oppositions-Blaͤtter einrücken lassen , unterzeichneten Deputirten erklaren auf die n . ihrer ehrenwerthen Kollegen, daß, wenn nach ihrer Anst t ein Deputirter mehr denn seder andere Buͤrger mit dem Bei— spiele des Gehorsams gegen die Gesetze vorangehen und sich in die Befehle der regelmäßigen und gesetzlichen Gerichte , . derselbe auch mehr denn jeder andere Buͤrger jedem den Gesetzen und der Verfassung des Landes zuwider eingesetzten Ausnahme— Gerichte die Sanction verweigern muß, die aus einer freiwilli⸗ gen Gestellung vor einem solchen Gerichte hervorgehen wuͤrde. Sie nehmen mit Vertrauen die Erklaͤrung ihrer Kollegen auf, daß dieselben bereit seyen, vor dem gewoͤhnlichen Gerichte zu er⸗ scheinen und billigen ihre Weigerung, sich vor den Kriegsge— richten zu stellen, deren Kompetenz und Gesetzlichkeit 966 ihnen mit Recht bestritten wird. Paris, 15. Juni 1852. Laffit te, Marchal, Girardin, Odilon-Barrot, Ch. om te⸗ Arago, Desaix, General Subervic, Marschall Clausel, Tardieu, Larabit, Allier, Bernard, Duchaffault, 8 . . K Schicksal der Herzogin von Berry sind hier die widersprechendsten Geruͤchte im Umlauf. Einige , . sie bei der Anzuͤndung des Schlosses la Penissiere in den F am men umgekommen, Andere, daß sie bei dieser . ö m. dem Grafen von Bourmont verhaftet worden sey. O ffiziell ist daruͤber bis jetzt durchaus nichts bekannt geworden. So viel scheint gewiß zu seyn, daß die Herzogin vor dem Ausbruche der Unruhen im Westen sich eine kurze Zeit in Paris selbst aufge⸗ halten hat, und zwar namentlich in den Tagen des 13. — 16.
der hier befindlichen angesehensten Anhaͤnger der vorigen) stie rr ,. haben soll. Jetzt versichert man auft daß die Prinzessin noch vor einigen Tagen in maͤnnlichet dung abermals in der Hauptstadt gewesen sey. Indessen i schwer zu glauben. Mittlerweile bestätigt der Mon iteun die Nachricht von der Verhaftung des Herzogs von Fitz des Vicomte von Chateaubriand und des Barons Hyde de ville mit dem Hinzufuͤgen, daß dieselbe in Folge einer M lung des General-Prokurators von Rennes stattge funden Die bei Hrn. Berryer gefundenen Papiere sollen dazu gegeben haben. Von Hrn. v. Chäteaubriand erwartet man
Prenßi
Allgemeine
nen kurzem eine neue Broschuͤre uͤber die letzten Ereign — der Hauptstadt. Auch gegen den Marquis von Pastopn den Marschall Herzog von Belluno waren Verhafts⸗ Ve (.
lassen worden; beide waren indessen bereits aus der Hah m. abgereist. ——
— —
Berlin, Montag den 25tten Juni
— ———
Die beiden Redacteure der Tribune, Germain Saru . Boussi, sind in Bläère (Depart. des Indre und der Loin zaftet worden. he n Gay-Lussac ist an die Stelle des mit Tode ch genen Herrn Laugier zum Professor der Chemie am] naturhistorischen Museum erngnnt worden.
Gestern starben hier 12 Personen an der Cholera. ( Been anntmach ung.
Frankfurt a. M., 20. Juni. Oesterr. proc. Metl Nach einer. Mittheilung des Königlich Bayerschen Graͤnz⸗ sr proc. 71. 755. 2äptoc. d455. Iproc. a6. Sr mts zu Hof ist in Folge der gegen die Cholera bestehen⸗ Actien 1386. 1575. Part- Gbl. 125. 1333. Loose zu Raßregeln, im Koͤnigreiche Bayern die Ein- und Durch— 1771. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 81. Br. Poln. Loose 55; von gebrauchten Kleidungsstuͤcken im Allgemeinen untersagt,
J . . ö findet . , . des Gepäcks von Reisenden eine
9 . nahme in folgender Art statt: Nedaeteur John. Mitred acteur Cyttel Kommen Reisende aus angesteckten, oder der Ansteckung verdaͤchtigen, oder aus nicht uͤber 0 Stunden von ange⸗ steckten Orten entfernten, oder auch nur aus solchen Ge—
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
GGedrackt bei A. W. Ha
Mai, wo sie im Faubourg Saint⸗Germain an drei Versammlungen
genden, welche wegen des freien Verkehrs mit angesteckten
8*
.
Bekanntmachungen.
Oeffentliche Vorladung. In Folge der vom Königl. Hofgerichte hierselbst
Bruder an den Herrn Obrist- Lieutenant und Ritter
haider Kteise und Zarnckomschen Kirchsoiele helegen ur Moekowm, aus irgend einem rechtlichen Grunde, Forderungen und Anspruͤche haben, hierdurch vorgela—
' l l 9 ; ö ; ö ; t ö h . ; . ! ; ; in . d 1 21 ö ö ö kisch mit Kupfern
Be schzre i hung: von Fleischmann, Rü und A., und Beitraͤgen von
Die Flachssp unmaschine, von Georg Hofer in Mün. chen vor era 3 Jahren erfunden, isi ein aus vien Flaͤchen zusammengesetzter Spinntisch, . .
h . z. z 92 . 43 727 S d. ö c, heute erlassenen im Extract hierdurch bekannt gemach-⸗ und 13 Schuh lang, mit 72 Spuhlen. Letzter JJ
ie jeni as sauf beiden langen Seiten senkrecht, 36 in einer Fronte, * ö , all- durch ein Schnurrad, welches mitten Taschenbuch z.
83 Friederiea Niemann, aus der letztwilligen ll. n ches nt te 6 . des Carl Emanuel Qꝛlen ann anter dem Tische sich besindet, burch e nn . go lit on fallen jetzt Nament ihrer ven ihrem und einer angebrachten Seitenkurbel bewegt. Jed. n auf Eurow zugefallene, ? Spuhle kann ohne Hinderniß im , . . b 3 i j im Greifz⸗einz ln gestellt werden. Die ganze Maschine gewaͤhr ron Muͤhlenfels in Stralsund, oerkaufte, im Greif, d, Rö . Ausschmuͤckung und dem Messingsglanze der, wie in Stockuhren, an den HJ gezaͤhnten 12 . 5 5 z 5 Anblie ; d Juli, 24. Augu st oder Rader, einen erhabenen . nee . din st⸗ Fahr rẽs 6 101. Die ersten Versuche, welche der Erfinder mit dieser . ö ĩ J2faͤdigen Spinnmaschine vor den Königl. Allerhoͤchsten
Spindler, Scheier und A. — Orphea 1824 bis incl. 1831.
bis incl 1829.
eit. ; . Frauentaschenbuch 1815 bis
jeichnisse gratis.
— d ini im widri⸗ ̃ ͤ Uhr, hierselbst angeben und bescheinigen, im W zu Herrschaften und viclen hohen Standespersonen un Anzeige flür die saͤmmtlichen
gen sie sonst durch die am 24 Oętober d. J. zu r , . erlassende Préelusto-Erkenntniß, fuͤr immer Fami , . ö ,, rung des Flachses aus der Haͤchel spinnen ließ ein zauz handgebraͤuchliches Garn, und erwgrben hierdurch volle Bewunderung der alle höchsten, höchsten und ho. 3 G Meüttker, Gtechdahn dr Es war diese Maschine von einem Handlungen zu Posen, Bromberg und Gnesen, und chen als in Italien, woraus ein unendlichen bei Vineent in Prenzlau), zu haben:
werden praͤeludirt und abgewiesen werden.
De en n Creditoren, denen der hierselbst abge— reichte und attestirte Posteniettel vorgelegt werden wird, sind bei richtig befundener Angabe ihrer Forde— ; rungen, von der Anmeldungtpflicht aufgenommen und hen Personen. haben wenigsten? keinen Kostenersatz dafür zu gewaͤrtigen. MDarum Greifswald, den 30. Mai 1832.
und Rügen. v. Möller, Director.
E diet al Citation.
ussischen Edelmanne bestellt worden, bei dessen ploͤtztich ö Tode ö n n, ,,,
oni ĩ ? rsenden konnte, sondern dieselbe, wegen Ab⸗— Königl. Preuß. Hofgericht von Paommern . ö Beschluͤsse aus jenem fernen Reiche, bisher stillstehend in dem Hause Nr. 349 lit. b. in der Barerstraße bei Mechanikus Semmler stehen lassen und sich endlich jetzt sogar entschließen mußte, dieselbe der oͤffentlichen Versteigerung auszusetzen⸗ ö Diese Maschine kann zur gaͤnzlichen Vollkommenheit
sarien der Königl. Preu
Gebuͤhren-Taxe fuͤr die saͤmmt
papier à 22 sgr.
Notarien. Mit saͤmmtlichen Schreibpap. à 123 sar. Unter der BPresse sind und
, , , , zen nemen Vestellungen darauf a
etober 1779 geboren, und zer Sohn der hierselbs ; und seit den letzten drei Jähten auch . Seifen sedernieister Martin Bunickeschen . . ö ohne Benz. 1 Eheleute, ging im Jahre 1304 von hier nach , auf trockenem Wege, und ohne bielen Abfall, wor b ber pd cht, e rede Treble am (d. Jült 1818 huge bel häeflzem ,, von / ü ine 5 maschene mit feinster Wirkung Auf den Antrag ,,,, ,, , . . , e. etair Schmuck, Philippine geberne Bumcke, wird! ö. lotmasthins al! die eigen lle Vorb, 8. ö . , . , Spinnen, erfunden, und i⸗ ten Erben und Erbnehmer hierdurch vorgeladen, sich zwirnmaschinen uüngemesn e sinderische Forrschritte ge—
die letzte Nachricht gegeben.
binnen neun Monaten und spätestens in dem vor dem , he. Hertn Justiz-Rath Soenderoy auf
angesetztön Termin entweder persoͤnlich oder schriftlich
werden wird. ; gan deren a. d. W, den 27. Maͤrz 1832. . Koͤnigl. Preuß Land- und Stadtgericht.
Bekanntmachung.
reicht werden kann. . ; Diese Maschine kann taglich in dem erwaͤhnten
Gebühren-Tare für die Lindes — fuͤr die Stadt Stadtgerichte.
Form und Inhalt genau an die fr
Bei Ed. Anton in Halle sind
Hauses Burgund. 60 Bogen.
zie eigenthuͤmliche und zweckmaͤßi
Die unbekannten Erben des am 21. Juli 1829 hier
verstorbenen Professoz Frietrich Büttner, oder deren Die Bade-Paket-Boote nach Helgoland har ge nnen, u gen r tel ehe enge Juni an regelmäßig, Schiffer Claus pestimmten denelben drei Gründe zur Herausgabe dieses Werks: die ,, e. kanntsch it der fruͤhern Geschi dieser La z ; nan seaͤhere Nachrichten KJ ö . . fuͤr dag lund in der Plahn schen Buchhandlung,) Studium deutscher Alterthüͤmer; und endlich das Be— düͤrfniß einer gerechteren Darstellung der Stellung der kathol. Kirche in den Niederlanden, als sie ihr von an
Erben oder naͤchsten Verwandten werden ad terminum fahren vom 25.
den 29. Januar 1833, Vormittags um 10 Uhr, vor dem Landgerichts-Rath Culemann in unserm In— struetions-Zimmer vorgeladen, um sich als solche aus—
mündlich melden, sie zu gewaͤrtigen haben, daß der Nachlaß des Büttner als ein herrenloses Gut nach
Vock jeden Montag und Schiffer Michel Luhrs jeden Donnerstag von Altona ab, und sind mit allen moͤgl⸗ hen Bequemlichkeiten versehen. ö zuweisen, und den Nachlaß desseiben in Empfang ju ö J sebmen umb, inet mit ber, MerwZrn ung, das wenn e zei Mäcver, E tcinßost' r' a' lid n Alzom dri E sich vor oder in dem Termine weder schriftlich oder Tiedemann, große Eibffraße Nr a9
Dis mir vom lg. zum 13 Juni a, auf bem Weg! zeworden ein.
dern protestantischen Schriststelle Das elegante
ä, Tice''e mln ideßeꝛltzsmeinen Landtechts dem von Warschau nach Millotna M der erste nn ration auf hege den ans die Tu spench, nin
Ficus zugesprochen werden wird. Posen, den 9. Maͤrz 1852. Koͤnigl. Preuß. Landgericht.
Bekanntmachung. zu machen. gach einer, zwischen dem Koͤnigl. Advekaten Dr. Pichlmayr, als Mechanikus Semmlerschen Massalura⸗ tor, und dem , Georg Hofer dahier getrof—
enen Uebereinkunft win . .
Montag den 17. September 1832, früh von 9 bis 1 uhr,
im Lokale des unterfertigten Gerichtes eine von Me—
Interessenten, nachhin beschrieb ne Jafdige Flachs= somnnmaschine, vorbehaltlich der Genehmigung der In, teresse sten, dem offentlichen Verkaufe untergestellt, wozu Kaufsliebhaber anmst geladen werden. Muͤnchen den 282 Mal 18321. Konig. Ban grisches Kreis- und Stadt— gericht Munchen.
Allweyer, Director.
Kümmel.
dem Course nach Moscau, gestohlenen:
50,000 Fl. Polnische Pfandbriefe, mit 3 Coupons, sind wieder in meinen Besitz ge— kommen, welches ich mich beeile, hierdurch bekannt
Warschau, am 18. Juni 1832.
Literarische Anzeigen.
Anzeige einer neuen Schrift.
je. af ; ᷣ den c incke, C. A., Versuch einer Zusemmenstellung der . 9 ann amen denden HGrundsaͤtze bei Abschatzung oder Er, Dichtungen, wie von dem Leben
mittelung des Reinertrages von Grund und Boden 8 auf ihre Kunst sich bezieht, ins besondere zum Behuf der Steueranlagen, Si
und Verpachtungen. h ern nn , Thlr., Schreibpap. 1 Thlr., Schweijerpap. 13 Thlr. . n, dau führliche Anzeige des Inhaltes dieses Buches, so wie das Buch selbst, ist in allen Dr. Kin app e. Buchhandlungen Berlins zu haben.
befriedigen. der Poesie von Prof.
1. Theil. Geschichte der o Poesie. Gr. Seo. 1 Thlr. 1
Peter Isajew.
Da, Ro senkranz. 1832. besteh. m. Steindrucktafeln.
Berliner Taschenbuch 1829 bis incl. 1831.
8 esellig. Vergnügen 1829
kheinisches Taschenbuch 1817 bis incl. 1821. 1blot, Franzoͤsische Straße Nr. 20 a., zu hahl Miuerva 1824 und 1827, u a. Tas chu bücher. Saͤmmtlich zu aͤußerst wohlfeilen Preisen. — Ver⸗
J. A. List in Berlin, Burgstraße Nr. 9.
Dei 6. Ba sses in Quedlinburg sind so eben er- Ratur die sproͤde Freiheirsliebe, nirgends so schienen und in allen Buchhandlungen, (in Berlin bei zon der (mehr romanischen) Neigung nach nch
in den Preuß. Staaten. (Vom 23 August 1815) (namentlich auch noch Sis mond i) mehyr heile 9 Mit saͤmmtlichen Ergaͤnzungen. Fol. Schreib—
Gebüͤhren-Taxe fuͤr die Justiz-Kommissarien und etwa fuͤr die Bildung des Volksregiments vai
Diese neuen Adegaben der Geb ihren, Tren ent, allgemeinen Gewinn desselben fär die eurepis halten saͤmmtliche Ergänzungen, empfehlen sich durch dang zu bezeschnen und zu zeigen, nie bass⸗ ihr bequemes Folio-Format und schließen sich nach mechanischen Sinne, der bei' den maͤchtigem!
st daher der algetnelnen und in Berlin bei T. Trautwein, Breittstraße ᷣ iese Flachsspinnmaschine ist daher der all zemeinen Nr. g, zu haben; ben, b, Rärz, i833. Vormitzt ast 10 uhr, 1 so mehr anzuempfehlen, als, wie tz e zun, ; dekannt, Kaiser Napoleon schon eine Praͤmie von ei— zu melden, widrigenfalls auf die Todeterklaͤrung er- luer Million granten auf sosch eine Er nndung setzte fung nnd ar Tächtas des sohann, Kretz ich Bim und darchm dk e nnscht le den aufzulhsende Problem deg sich meldenden und legitimirten Erben verabfolgt iner achten Fläche sp nneres mir allen? ehr icin Vor; arbeiten für gleiche und solide Leinwand in Balde et- Hresf wahrer Freude zeige ich hi das dieses Werkes an. Der dankenswerthe Fleiß, den der ; Derr Verfasser auf dasselbe verwandt hat, das emsige nse Nr, ts lit. än der BVarerstraße, in Aügen, Zruditm on dem de Seite Belege ziebt, so le chein genommen werden.
Zwoͤlf Bucher Niederlaͤndischer Geschich⸗alle Buchhandlungen zu beziehen: 2 . Prof. Dr. H. Leo. 1. Theil enth. die hh ersten 6 Bucher, oder die Geschichte der einzelnen Niederlaͤnd. Landschaften bis zu der Herrschast des
lung und die geistreichen Ansichten, die Überall ent- und Zelt gil n , ,, ge, , , n wickelt sind, beurkunden auf's neue den Beruf, den srarischen Produkten der neuern Zeit g) . slzenden Bemerkungen: „Die Insurrection, welche das Koͤ⸗
Handbuch einer allgemeinen Geschichte
er Herr Verfasser beabsichtigt durch dieses Werk des Menschen, oder aligemeine bergso . . chronolsgischen Tabellen und graphfe, als sichere Grundlage der he des. R'gisters gus z Vanden bestehen wird ein lang kerrichts in physikalischen und oh i ü zefuͤhltes Beduͤrfniß zu befriedigen. Er bietet also hier ein Handbuch dar, was, unmittelbar aus den be sten Queslen geschoͤpft, mit der Darlegung, sowohl von dem Entwickelungsgang der Poesie überhaupt, als auch von dem Inhalt und der Form der einzelnen
stellung Jedem eine fruchtbare und anmuthige Beleh—
iwilligen Vert ie aͤuß ist der Wuͤrd.
ellung von Anlehen, freiwilligen Verkaufen rung schafft. Die aͤußere Ausstattung ist d cherstellung 6. Svo. Halle, bei C. A. sdes behandelten Gegenstandes angemessen. ; . ) Neue Zeitschrift für die Geschichte der ge r- in 1 Blatt zur allge meinen Erdtun 1 mansischen Volker; herausgegeben von Prof. ᷣ j .
Historisch und geographisch-antiquarische Untersu⸗lMit einem Fac Simile seiner
Drten als verdächtig zu betrachten sind, so werden sie einer funftaͤgigen Kontumaz und ihre Effekten einem 24 bis z8stuͤndigen Desinfections Verfahren unterworfen. Den Effekten derjenigen Reisenden, welche fuͤr ihre Person sch der Post nicht bedienen, wird die Einfuhr nur dann zestattet, wenn
) dieselben, nebst den Gesundheits⸗Attesten, von einem amtlichen Nachweise begleitet sind, daß diese Effekten einem noch lebenden, nie an der Cholera krank gele⸗ genen Reisenden gehören, welcher bereits nach Bayern abgereist ist, und daß keine Gegenstaͤnde von an der Cholera verstorbenen Menschen darunter befindlich sind, und die Vorsorge getroffen ist, daß die Collis ꝛc. wegen noͤthiger Reinigung in der Kontumaz-⸗Anstalt geöff⸗ net werden konnen. Hierzu gehoͤrt namentlich, daß bei Koffern oder verschlossenen Kisten die Schluͤssel Briefe, wer die Verfassung der italienischen un . an die betreffende Kontumaz-Anstalt, be— föweizerischen Stacren in ihrer Entiick un L.. .. Fonders eingestegelt. mitgesandt werden. . Oer und un habe einen leber cle o ien ich ein möglihn bei nicht genauer Befolgung dieser Vorschriften werden die in
chen S taatel.
chungen, Abhandlungen her Verfassung um und Kirche, über Eigenthuͤmlich keiten denn bens, uͤber Sitten und Gebrauche, über hl und Poesie, Mythologie und Archaͤologie geim ler, sollen der Zeitschrift in zweck maͤßioer Abng Maunigfaltigkeit zu gehen und Frische zu erhaln Das erste Heft ist so eben erschienen.
Ferner:
Im Verlage von Fried. Perthes in h ist erschienen und in Berlin bei Duncker um . Geschichte der italicnischen Stagn Dr. Heinr. Leo. 5 Theile. Gr. Svo. I gen siark. 12 Thlr. . Johann von Muͤller sagt irgendwo in einn
he Kunst und
incl 1831.
— 8
tergerichte sowie die resp. Just is⸗Kom mis-Jmen politischen Bestehens, und in der That sl stehenden Sendungen an' der Königlich Bayerschen Graͤnze
5. Staaten. sene ausjeichnende Eigenschaft der gerinan stgewiesen. ö: Berlin, den 21. Juni 1832.
General⸗Post⸗ Amt.
3 so wie in dessen wohlgeordneter Vergesellschäftüng bekämpft un kJ Ubg ereist: Der Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungsrath Direktor im Ministerium des Innern und der Polizei, hler, nach Danzig. .
Der Bischof der evangelischen Kirche und General ⸗Super⸗ sent der Provinz Sachsen, Hr. Draͤsecke, nach Mag⸗ 9.
⸗ . thum politischer Jormen entstanden ist, bei den lichen Untergerichte schichts man gler'chwohl bis! auf die neuesten
mantischen, größtentheils spdͤter erst ausn Charakterzuͤge, theils einseitige politische In
Ergaͤnzungen. Fol. Der Verfasser gegenwärtiger Geschichte Itnn es sich zur Aufgabe gemacht, abge sehen von alle Buchhandlun⸗smantik und von solcher polirischen Einseitigkel . die Zustaͤnde als Elemente, aus welcher sich ) Justiz⸗ Lollegia tische Leben Italienz im Mittelalter entnil und Land- und neu zu durchforschen, als auch dit ses Leben seinen mannigfaltigen NJeußerungen zu versoln
Zeitungs-Nachrichten. R n 8 nnd,
RN i 5ign
St. Petersburg, 16. Juni. Am (ten d. hatte Herr hanan, außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Mi⸗ kt der Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika, Audienz bei n Masestaͤten dem Kaiser und der Kaiserin.
Ge. Majestaͤt der Kaiser haben dem General ⸗Major Tsche⸗ uf und dem Dirigirenden des Kaiserlichen Privat⸗Comtoirs, ihen Staatsrath Block, den St. Annen⸗Orden 1ster Klasse, den General-Majoren Baron Korff J. und Graf Suchtelen nselben Orden mit der Kaiserlichen Krone verliehen.
der General⸗Major Baryschnikoff J. ist von Sr. Majestaͤt Kommandanten der Alexanders-Citadelle in Warschau er⸗ nt worden.
uͤhern Ausgaben an. schen Narignen bie Dhethand gewonnen, um ; türlich-schoͤn und local-eigenthuͤmlich erwachsn so eben erschienen saͤnden abhold ist, zum Jöfer' gefallen.
In unserm Verlage ist so eben erschienen im
Hö Zwei Baͤnde in Svo., 1832. Preis hot. Gr. Sro. 4 Thlr. Von diesen hoͤchst interessanten Re i se⸗Nitth ermit das Erscheinen gen enthält der erste Theil. Ungarn, Militairgrenze, Slapoh Crogtien, — . ' — ' 2 2 2 der zweite Theil: i . St. Ppetersburgische Zeitung begleitet die Mit⸗ ö i Triest, Venedig, ng der Kaiserlichen Verorbnung in Bezu— auf die Auf⸗ ge Art der Behand—⸗ Fiume, Triest, V aise n Verordnung Beyuß auf die Auf ĩ und dürfte dieses Werk unffreitig zu bi me der Polnischen Militairs in den Russischen Armeedienst 2 2 . 2. . . 3 * Ill z 9 . ö ; 9 Vorzugsweise Berlin, 1832. Haude- u. Spen erstz l c' Polen Regen Ende des Jahres 1830 erschuͤtterte, mußte, ᷓ . in der Natur aller gewaltsamen Unruhen liegt, durch die ist in Paris erschienen, und in hte 1 er ge en hen liegt, z,
,, unter den lin rung der Ordnung, dieses Unrerpfandes des allgemeinen ; . n. Wohlstandes, jenes Land unvermeidlich in die oste Lage versetzen. In einer soschen wurde es von der
Nr. 37, zu haben: . ge versetzen. J golchen wurde es von der zx aii de Calcul diflârentiel et de 34 lichen Regierung bei deren Ruͤckkehr angetroffen. Einige par S. F. Lubbe; iraduit de 1a der auf dem rechten Weichsel-Ufer belegenen Wosewod— ugments de Notes et dle n,, Fs n, die von ununterbrochenen Kriegs-Operationen heimge— , e , warden waren, boten ein Gemälde der Kußersten Verhee⸗ vo]. in 8ro. Preis: n, . Armuth dar; das ganze uͤbrige Königreich befand sich J k In so beklagenswerthem Zustande: eine Folge der schweren
Bei G. Reimer, Wilhelmsstraße erthem Zustar Felge der schwere Dr. Rosenkranz , ö h nen und verderblichen Erpressungen aller Art, so wie des . o senß ;
in zeither zu Thein Aeußere des Buchs es jeden vollkommen
; einen Sturmes, der das Land zerruͤrter hatte. Nach d f t 8 u nde. eM der das Land zerruͤrtet hatte. ach dem . und antiken 9 . . 96 . ,, urze der zum Grunde liegenden gesetzlichen Einrichtung ver— . w,, , . let n augenblicklich alle Quellen des allgemeinen Wohlstandes,
dem Gewerbfleiß, so wie jeder regelmäßigen buͤrgerlichen gkeit, wurden alle Wege verschlossen. Noch schwieriger und
ten, von Carl Ritter. 2r Theil. 2, ich nder ward diese Lage, als die Truppen der Insurgenten—
Fand. 1. . 9 ö. der Zahl, aus den fremden RNachbar— Auch unter dem Titel: n, über deren Graͤnzen die Russische Armee sie gedraͤngt * ö Asi, in das Koͤnigreich zuruͤckkehrten. Ihre Anwesenheit ver—
te die Zahl der Zufluchtslosen um ein Betraͤchtliches; Vermoͤgen und Gewerbe, ohne bestimmte Verbind⸗ iten und Geschaͤfte, wurden sie fuͤr das Land eine schwere Burde, nutzlose Zehrer an den duͤrftigen Ueberresten ational-Eigenthums und eine gefährliche Waffe zu buͤrger⸗ Unruhen, die man eben erst gestillt hatte,. Die Regierung, ain ihrer thaͤtigen Sorge fuͤr die Wiederherstellüng des
zohlstandes im Lande und fuͤr die Befestigung der Sicher⸗ nd Ruhe des Einzelnen wie des Ganzen nicht ermndet, hat unumgaͤnglich erachtet, die kuͤnftigen staatsbuͤrgerlichen Ver⸗ isse und Obliegenheiten dieser heimgekehrten Truppen auf hte und feste Prinzipien zu gruͤnden, um somit einerseits die zenkenden Bewohner Polens zu beruhigen und jede mögliche
* n ö. hl der Dichter, so weit Band 1. Der Norden und . in einer klaren e 2e umgearbeitete und stark verme)
j 5 Feil Prels Druckpap. 4 Thlr. 25 san, Fit, . Thir. 25 sgr, Velinpap. 7 Thli 5
6
Hand-⸗Atlas von zn
3 ben von Carl Ritter n. F. A. OëcEtzel. 34
1. Band, aus 4 Hstn. arl A ro. geh. 3 hn Portrait des , ,,. eng ;
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Verzögerung im Fortschreiten der begonnenen Organisation des Kö⸗ nigreichs zu beseitigen, andererseits das eigene Loos jener Truppen sicher zu stellen und fie vor den Unfaͤllen zu bewahren, denen die meisten von ihnen, bei Ermangelung moralischer Fahigkeiten und wesentlicher Huͤlfsmittel zu eigenhaͤndigem Erwerb, entgegengehen wurden. Als Mittel zur Erreichung dieses doppelten Zwecks bietet sich zunaͤchst dar, die Militairs von niederem Range, welche unter den Insurgenten gedient haben, in den Dienst der Kaiserlichen Armee aufzunehmen, jedoch nicht Alle ohne Unter— schied, sondern nur diejenigen, welche ohne festes Besitzthum oder bestimmtes Gewerbe aller Unterhalts mittel! Heratnbr sind. Alle andere Individuen aus der besagten Klasse hingegen, die sich nach ihrer Heimkehr wieder dein Ackerbau oder einem anderen sicheren Gewerbe zugewandt haben oder ein festes Eigenthum besitzen, mußten als nuͤtzliche und zuverlaͤssige Mitglieder der Gesellschaft bei der von ihnen erwaͤhlten Lebensweise verbleiben.“
Zur Revision der n,. in Bezug auf die Kriegs— kosten des Persischen und uͤrkischen Feldzuges ist bei der Mi— litair⸗Rechnungs-Expedition eine besondere temporaire Section er⸗ richtet und fuͤr den Etat derselben eine Summe von Ih, 540 Ru— bel bestimmt worden.
Bei Rysterbek wurde vor einigen Tagen im Finnischen Meer— busen ein weiblicher Delphin, eine in jenen Gewaͤssern seltene Erscheinung, von 1 Arschien und 13 Werschock Lange, gefangen und gelangte durch Vermittelung des Praͤsidenten von Ülwaroff an das Museum der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften.
Bis zum 14. d. M. waren in Kronstadt 495 Schiffe an⸗ gekommen und 179 von dort abgegangen.
Polen.
Warschau, 20. Juni. Die Negierungs / Kommission des Innern, der geistlichen und Unterrichts Angele enheiten hat dem lr. Karl Wagenmann in Berlin ein fuͤr 6 Fan. im ganzen Koͤnigreich Polen guͤltiges Patent auf die von ihm erfundene Vorrichtung zur Abkuͤhlung des Bier⸗Maisches und anderer Ge⸗ genstaͤnde verliehen.
In diesen Tagen langten die Russischen Generale Pinabel und Stegmann hier an.
Auf den letzten Maͤrkten zahlte man fuͤr den Korzez Roggen 17 — 18 Fl., Weizen 2733 — 365, Gerste 15 und Hafer'g — 11 Fl.
Frankreich. ⸗ Paris 17 Juni. Gestern von 2 bis 51 Uhr fuͤhrte der König den Vorsitz im Minister⸗Nathe und begab sich sodann nach Saint ⸗ Cloud?
Orleans am I5ten d. M. mit großem Jubel in Beaucaire und Nimes empfangen worden sey.
Das Journal du Commerce meldet: „Der Herzog von Orleans wurde bei seiner Ankunft in Toulon am 111en? d' mit dem Rufe: Es lebe die Freiheit! Es lebe der Herzog v. Orleans! empfangen; aber ein merkwürdiges Ereigniß bezeichnete die ersten Stunden seines dortigen Aufenthalts. Kaum im Hotel von Malta abgestiegen, verlangte der Prinz, daß das Offizier ⸗ Corps der National⸗Garde ihm vorgestellt werde; dieses versammelte sich sofort und begab sich zum Herzoge; als hier der Oberst derselben von einer Adresse sprach, wollte der Prinz, daß sie ihm sofort mitgetheilt werde; hierauf trat ein Capitain der Artillerie der Vational⸗Garde, Namens Geoffroy, vor und las eine von dem Offizier-Corps votirte Adresse vor, worin von den Hoffnun⸗ gen, welche das Ministerium des 13ten Maͤrz vernichtet habe, von den Gefahren, die der neuen Dynastie drohten, und von der Nothwendigkeit einer Veraͤnderung des politischen Sp— stems der Regierung die Rede war und der Prinz gebeten wurde, seinem Koͤniglichen Vater die Wuͤnsche der Touloner Patrioten zu hinterbringen. Der Herzog erwiederte, er sey uͤberrascht, von geschwundenen Hoffnungen zu hoöͤren; sein Vater habe seinen Eid vor den Deputirten der Nation niedergelegt; er habe den selben gehalten, wie er ihn immer halten werde, und trenne sein Interesse nicht von dem des Vaterlandes. Der Koͤnig werde die Feinde Frankreichs bekaͤmpfen, sie moͤchten nun in der Venda unter der weißen oder in Paris unter der rothen Fahne auf— treten; was ihn (den Prinzen) selbst betreffe, so werde er, den Juli⸗Institutionen von Herzen ergeben, stets auf Seiten der Freunde des Landes und seiner Unabhaͤngigkeit seyn.“
Dem Journal des Debats zufolge, wuͤrde der Fuͤrst von
Talleyrand übermorgen hier erwartet' Das Journal du Commerce theilte gestern nach dem Courrier Belge uͤber die Audienz, die die Herren Laffitte, Odilon⸗; Barrot und Arago am 6. d. M. beim Koͤnige hatten, einige vorgebliche, jedoch augenscheinlich bloß in der Absicht ersonnene Details mit, dem Monarchen in der offentlichen Meinung zu schaden. In Bezug hierauf sagt heute der Moniteur: „Wir sind ermächtigt, dieser ganzen Erzählung auf das bestimmte te u widersprechen. Die Leser dieses Machwerks werden ohne 3 selbst schon den Stab daruber gebrochen haben. Es läßt sich schwer behaupten, ob dasselbe von einem Feinde des Koͤnigs oder von einem Feinde der Herren Laffitte und Odilon⸗Barrot herruuͤhrt. Das Gehaͤssige darin wird nur von dem Abgeschmack⸗ ten uͤberboten.“
Ueber die Verhaftung der Herren von Fitz James, Chateau⸗ briand und Hyde de Neuville giebt der Messager des Cham⸗ bres folgende Details: „Herr von Chateaubriand wurde gestern fruͤh um 5 Uhr in seiner Wohnung in der Rue d'Enfer verhaf⸗ tet; sein Haus war schon um 2 Uhr umzingelt worden, man wartete aber den Anbruch des Tages ab, um in dasselbe einzu⸗ dringen. Der Vicomte zeigte bei diesem fuͤr ihn gewiß uner— warteten Erwachen viel Kaltbluͤtigkeit; er sprach zu den Umste⸗ henden mit vollkommener Seelenruhe und nahm sein Reim⸗ Lexikon mit, um, wie er sagte, sich die Zeit seiner Gefangen⸗ schaft durch Versemachen abzukuͤrzen. Der Baron Hyde“ de Neuville wurde um 4 ülhr Morgens verhaftet; er lag noch im Bette und leidet, kaum von der Cholera genesen, noch an gich⸗
tischen Huftschmerzen; er protestirte gegen alle jn dem Verhafts⸗/
Eine telegraphische Depesche meldet, daß der Herzog vonWn
1832.
KLrankenwaärterin begleiten zu durfen.
den seyn.“ — Das Journal des
verhehlen. Die Freundschaft des Herrn
und einer Beredtsamkeit vertheidigt hat, den koͤnnen. Welche Ansichten er auch Regierungsform haben mag, seine Liebe
Verhaftung zu verfugen; wir sind aber
den Genius der Wissenschaften und der Tag der Trauer seyn.
wir an die bewundernswert
Ruhm und das Gluͤck Frankreichs, fuͤr a
stauration schoͤne Tage leuchteten, und und ruhmvolle Werk unternommen hatte,
Despotismus hätte keinen großeren Fe
nicht die Ehre, den Herzog von Fitz-⸗Ja
Befehle angefuͤhrte Beschuldigungen; er befindet sich auf der Polizei-Praͤfektuür in einem keinen Zimmer des dritten Stock⸗ werks; seine Gemahlin hat die Erlaubniß nachgesucht, ihn als
Der Herzog von Fitz⸗
James soll in einem Hause' der Chaussée d' Antin arretirt wor⸗
Débats kann seinen
Schmerz uͤber die Verhaftung dieser drei ausgezeichneten Maͤn⸗ ner, namentlich aber uͤber diejenige des Herrů von Chateau⸗ briand, nicht verbergen. „Nichts in der KBelt/, sagt dasselbe, „soll uns zwingen, unser Erstaunen und unseren Schmerz zu
von Chateaubriand hat
unserem Blatte zum Ruhme gereicht, und wir berufen uns heute lauter als jemals darauf. Ganz Frankreich wird sich gewiß mit uns vereinigen, um die Freilassung eines Mannes zu verlangen, den es seit lange unter seine beruͤ mtesten Schriftsteller zaͤhlt, Frank reich, dessen Rechte Herr von Chateallbriand mit nem Genie
die nie uͤbertroffen wer— uber die gegenwartige fuͤr Ruhm und Freiheit
ist deshalb nicht weniger lebhaft und fleckenlos. Herr von Cha— teaubriand ist stark genug durch sein Genie und seine Beredt— samkeit, er schreibt, aber er laͤßt sich nicht zum Konspiriren her⸗ ab. Ohne Zweifel hat die Regierung sich nür in Folge schwerer, aber gewiß ungetreuer gerichtlicher Aussagen entschlossen, seine
uͤberzeugt, daß er gleich
nach den ersten Aufschluͤssen in Freiheit gesetzt werden wird. Je⸗ der Tag, den er laͤnger im Gefaͤngniß zubraͤchte, wuͤrde für uns, wie fuͤr alle gute Buͤrger und fuͤr Jeden, der den Ruhm und
Freiheit liebt, ein neuer
Auch Herr Hyde de Neuville kon— spirirt nicht, wie wir dreist versichern können; in seinen gluͤck⸗ lichen Tagen war er, wie Herr v. Chateaubriand, unser Freund, wir werden ihn in seinen un luͤcklichen nicht verlassen. Brauchen
— 5 Lopalitaͤt seines Eharakters noch ü erinnern? Giebt es einen Mann, der mehr Eifer fuͤr den
lle edle und hochherzige
Ideen gezeigt haͤtte? Herr Hyde de Neuville war ein Mitglied des Martignaeschen Ministeriums, des letzten, dem unter der Re⸗
welches das patriotische den Thron mit der Frei—
heit wieder auszusöhnen; es fiel in Ungnade, sobald das Koͤnig⸗ thum den ernstlichen Willen faßte, die Charte umzustoßen. Der
ind finden konnen, als
Herrn Hyde de Neuville, und von welcher Art auch seine Wuͤnsche seyn mögen, so ist er sicherlich kein Verschwoͤrer. Wir haben
mes genauer zu kennen,
aber die Hoͤhe seines Charakters, die sich in seinen Reden aus“ spricht, laͤßt uns glauben, daß er eben so wenig schuldig seyn kann, wie die beiden Gefaͤhrten seiner Gefangenschaft. Dle Re⸗ gierung hat befohlen, diese beruͤhmten Maͤnner mit aller Scho— nung zu behandeln, und namentlich wiffen wir, daß Herrn von Chateaubriand, ohne sein Verlangen, die Ruͤcksichten und die Achtung zu Theil geworden . die man einem Manne, dessen
Name der Nation zum Ru aber nicht genug; es ist nothwendig, widerfahre, und daß Frankreich nicht bei zen brauche, daß der groͤßte unter sei
Kerker.“ — Dem N
Theil genommen und nichk im Gegenth gungen gemacht haben sollte, dem Vat gluͤck zu ersparen. Wenn man bedenkt, dem Gestaͤndnisse aller Parteien, einer
gen, in welchem der Glanz solches Ruhm schuͤtzt. Uebrigens zweifeln wir nicht da der Rednerbuͤhne, der juristischen Welt
lassen worden seyn. in Lucon in dem Hotel des dortigen
Duras, der gegenwartig in Italien reist, bei Tours geschehen.
den; derselbe war beschuldigt, daß er d die , aufgefordert habe, sich ge
nung der
zustuͤrzen. Der Advokat Marie plaidirte
5
und das verderbliche Retroabtivitäts,
me gereicht, schuldig ist. Das ist
daß ihnen Gerechtigkeit dem Gedanken zu seuf— nen Schriftstellern, der
beruͤhmteste Vertheidiger seiner Freiheiten, daß der Mann, der o viel fuͤr den Ruhm seines Vaterlandes gethan hat und nur fuͤr dasselbe athmet, kein anderes Asyl in ihm finde, als einen ̃ ouvelliste zufolge, waͤre die Regierung in Folge des Verhoͤrs des Herrn Berryer zu dieser strengen Maßregel geschritten, während andere Blaͤtter von einer gehei⸗ men Regentschaft fuͤr Heinrich V. sprechen, zu welcher jene drei Maͤnner gehoöͤrt hatten. — Die Gazette de France nimmt ihrerseits Herrn Berryer in Schutz, gegen den, wie der Moni⸗ teur meldet, in Nantes eine Untersuchung eingeleitet 66 ist unglaublich „ sagt dieses Blatt, „ daß der Mann, der in al—⸗ len seinen politischen Plaidoyers jede Gelegenheit benutzte, um gegen den Buͤrgerkrieg zu protestiren und die Schranken der par⸗ lamentarischen Opposition zu vertheidigen, an einem Komplott
eil die groͤßten Anstren— rlande unersetzliches Un⸗ daß Hr. Berryer, nach der groͤßten Redner un—
serer Zeit ist, so muß man einen Lsellschaftlichen Zustand bekla⸗
es nicht vor Verfolgung ran, daß Herr Berryer und seinem Vaterlande,
zu dessen beruͤhmtesten Mannern er mit Chateaubriand und Lamar tine gehoͤrt, bald wiedergegeben werden wird.“
„„Aluch der General Romarino wurde gestern fruͤh verhaftet, soll aber, dem Messager zufolge, gegen Abend wieder frei ge⸗
In dem Landhause des hiesigen Er bischofs in Conflans, und . gen Bischofs sind Haussuchun⸗ gen gehalten worden. Dasselbe ist in dem dem Herzoge von
gehoͤrigen Schlosse Usse
Gegen den von dem Kriegsgerichte freigesprochenen Speze⸗ reihaͤndler Pepin waren sieben Anklage⸗Punkte vorgebracht ö.,
ie Absicht gehabt habe
1) die Regierung umzustoßen und 2) einen Buͤrger krie⸗ herbei⸗ zuführen; 3) daß er sich an die Spitze bewaffneter Bend? ge⸗ stellt, um der Militairmacht Widerstand zu leisten; 4) daß er den Empoͤrern einen Zufluchtsort bei sich bewilligt; 55 daß er
gen die bestehende Ord—
inge zu waffnen; 6) daß er zu diesem Zwecke Waf— fen und Munition hergegeben, endlich D daß er allein und aus eigenem Antriebe den Entschluß gefaßt habe, die Regierung um⸗
zuvörderst über die In,
kompetenz des Gerichtshofes, das Verfassungswidrige der Ver ordnung, wodurch Paritz in Belagerung ⸗Hustãnd versetzt wsrden
ystem. Er behaup⸗
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