1832 / 228 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ĩ j agel nicht genu sten Haltung bei dem zweiten Angriff auf, den Hug chen ge ug

Ferechtiakeß widertahren lassen. Schmerzlich ist es mir, zen l . u för n e n w, zu muͤssen, der das Franz dsische Ba⸗ taillon kommandirte und mit 6 seiner Leute bei dem zu hitzigen Vordringen auf der Verfolgung des Feindes in der Ebene. get tet ö wurde; auch kann ich des tapferen Benehmens seines orps . lobend genug erwähnen. Hoffentlich wird man mich 1 , Par ; teilichkelt beschuldigen, wenn ich Sr. Kaiserl. Mai. quch dis lleine Schaar meiner Landsleute in Erwähnung bringe, auf deren Organi—⸗ fatton ich stolz bin, das Britische Bataillon namlich, welches vom Capitain Shnw, einem einsichtsvollen und von alten Zeiten her er Halbinsel kundigen Offizier, muthvoll in den Kampf geführt wrd, . lind obgleich ich nicht gern Einzelne hervorheben möchte, zv sb Viel des Lobes waͤrdig sind, so halte ich es doch fuͤr menne Pflicht, den ö = Namen des Cqpitain Staunton zu nennen, der die Truppen in daz Gehöl; fuͤhrte und die feindlichen Scharmuͤtzler in die Ebene hinab verfolgte; leider wurden zu Anfange dieses Gefechts der Lieutenant Henry Boulger und 2 Gemeine getddtet und der Lieutenant Henry Ehatterton, 2 Sergegnten und 9 Gemeine verwundet,; Ferner . hatte ich wiederholt die Gelegenheit, von dem tapferen Benehmen des Lieutenants und Adjutanten Mitchell und der Lieutengnits Bor ton und Jenkins Zeuge zu seyn; Und vor Allen verdienen der, Wund⸗ arzt Souper und sein Gehuͤlfe Alcock wegen der unersch , Ausuͤbung ihrer Pflicht lobend erwaͤhnt zu werden. In Gemaͤßhest der von Ew. Excellenz in FJhrem heutigen Schreiben empfangenen Instrue⸗ tion habe ich sodann die von dem Befehlshaber des heiligen Bataillons

ö J und von dein Zten Bataillon des 13ten Infanterie- Regiments einge. reichten Listen zu uͤbersenden, worin diejenigen Offiziere namhajt gemacht sind, welche man einer von Sr. Kaiserlichen Majeffaͤt etwa

zu gewaͤhrenden huldrejchen Auszeichnung fuͤr würdig hielt. Die

Befehlshaber des Franzosischem Bgtaillons und des Artillerie- De taschements haben die Namenlisten der von ihnen fuͤr würdig er

achteten Individuen noch nicht eingesandt. Ich ergrejie indeß diese Gelegenheit, um Ihnen das Benehmen dez Capitdin Bourseal, von dessen Tapferkélt ich versoͤnlich Zeuge wat, und des bereits von 1 mir genannten Major Miranda zu empfehlen. Der Verlust der unter meinen Kommaͤndo befindlichen Abtheilung belief sich auf. Offiziere und 15 Gemeine an Todten; 15 Offiziere und 56 Gemeine

wurden verwundet. Ich habe die Ehre u. s. w. . . G. Lloyd Hodges, Befehlshaber der Befreiungs-Armee auf dem linken Ufer des Duero.“

.

Berlin, 15. Aug. Ueber die Feier des 3. August wird nachträglich aus Juͤlich gemeldet: „Am fruͤhen Morgen schon donnerten die Waͤlle ihren Gruß dem fsestlichen Tage entgegen. Um 38 Uhr sprachen die jungen Schuͤler der hiesigen Stadtschule in einem rechtesinnig von ihnen geschmückten Saale durch passende . Gesange und Gedichte ihre Gefühle aus. Um 16 Uhr hatte sich h ; das Militair auf dem Walls zum Gottesdienst versammelt, wo—⸗ bei der Herr Prediger Rheinhardt in einer kräftigen Anrede herzliche Worte zum Lobe des allverehrten Monarchen sprach. Nach Beendigung der Gottesfeier hielt der Herr Festungs-Kom⸗ mandant, General-Major von Othegraven, eine Parade uber die

. Garnison ab. Um 2 Uhr vereinigten sich die Militar- und Ei vil-Behoͤrden, so wie die angesehenstan Einwohner der Stadt und Umgegend, zu einem Festmahle, bei welchem unser wuͤrdiger Kommandant die Gesundheit Sr. Majestät des Koͤnigs ausbrachte. Ein Ball schloß das schoͤne. Fest.“ . . Der Schiffs-Verkehr im Regierungs-Bezirk Stettin

86

26. D

ist im verflossenen Monat lebheft und dem der Monate Mai und uni gleich gewesen. Es liefen in den Swinemünder Ha— fen bei einem Wasserstande von 19 21 Fuß 177 beladene „Seeschiffe, worunter 75 Preußen, und nur 5 geballestete Schiffe, einschließlich 3 Preußen, ein, und 193 beladene, mit Einschluß von 65 Preußen, und 47 geballastete Sꝑeeschiffe, einschließlich 33 Weußen, liefen aus. Unter den in Stettin als eingegangen verzeichneten Waaren verdienen Erwähnung: 9933 Etnr. Pott. ! J 2283 Ctnr. Branntwein, 41,425 Etnr. Farbeholz, 14,613

asche, 22

2

Allgemein

; .

Die im 2. Jrichowschen Kreise des Regierungs⸗Re

re ulirt haben, di Fahrk mit Wohn zen Fal

1833amb, au den Meistbietenden verkauft werden. den erforderlichen in gutem Zustande sich Sein J

verden,

dem Be nee ken einzeladen

Gꝛrmwerbslustige mit 29 6 . n , . K , , 8 gang behält, un daß die Verkaufs⸗ Hedinn gungen nebst den Vecautze⸗ ande kölimt 64 de ite Derben d in unoörs! Slalldt 1 rungs⸗-Plaͤnen auf dem Amte Yrben u d in Unseren feiner ganzen é 1 vaällgi l! 2.

. Do mainen⸗Registratur zur Ein sicht bereit liegen. Magdeburg, den 3. August 832.

m e 5 erung. Nagdehnrg, de

Abtheil. für die Verwaltung der directen

Steuern, Domainen und Forsten.

K ĩ

k r Alle wre e ment. benen ö. Commandeur des

10 19r lese ssligen J

treffend das Haus Nr. 153, 19 Thlr. 15 gar. 8 pf.

) von dem ehemaligen Paͤchter J. A. Ulrich zu Loui⸗— senthal, in Sachen wider Blank 1 Thlr.

Wenn diese Gelder abseiten der legitimirten Ein

zohler oder deren Erben oder Cessionarien nicht hin—

nen 4 Wochen abgefordert werden, so fließen sie zu

*

bedarf. Jena, al

fahrk, welche sich ines

Ein Drittheil der

hypothekarisch steh

Königl. Pi

Tonnen Hering, 7696 Ctnr. Oel, roher und 6443

Oxhofst) gangenen Quantitaͤ

nach der Versicherung der ersten Weinhaͤndler, nur ringer Theil nach

gingen v

das exportirte Holz bestand in

1

Ctnr. raffinirter Wein.

25,578 Oxhoft hinzugerechnet, so l t von 27,585 Oxhoft in diesem Jahre ein- und deren,

dem Auslande on Stettin nur

holz, 435 Ring Stabholz, 875 Balken und

len und Bretter.

In den 3 Haͤfen des Negierungs. Bezirks lich Kolbergermuͤnde, Stolpmünde und Ruͤgenwaldermuͤnde, sind ssenen Monat 35 Seeschiffe, einschließlich

im verflo last, eing

liefen aus. An Booten kamen 64 an, und 42 verließen die

C N 832

1 4. August. S Uhr. ht,

elaufen, und 23 Schiffe,

Meteorologische Morgens Nachmitt.

7653 Ctnr. Talg, 38,693 Ctnr. Zucker und 10,034 Ctnr. (2007 Werden zu letzterem Artikel die

5838 Scheffel Weizen seewaͤrts aus;

.

vil- und Militair-Behoͤrden von Compiègne, so wie die Off der National-Garde und der Garnison. Um 2 Uhr macht JJ. MM. mit ihrem erlauchten Gaste, den vier Prinzessinn und den drei juͤngsten Prinzen in einem offenen Wagen en Spazierfahrt im Walde von Compiègne. Die Herzoge n Orleans und von Nemours folgten zu Pferde. In fuͤnf an ren Wagen befanden sich die Hofdamen und die Adjutan Erst um 7 Uhr kehrten JJ. MM. hierher zuruͤck, won

fruͤher einge—⸗ so ist die sehr bedeutende

ein sehr ge—⸗

durchgegangen. An Getreide

dem Rathhause unterzeichnet. Die Koͤnigin hat sich vorgenn men, auch ihrerseits drei junge Maͤdchen von Compi? gne hin als am Tage der Vermaͤhlung der Prinzessin Louise, au szusthn

Haͤfen.

ie. Luftdruck Luftwaͤrm

Thaupunkt.

Bunstsaͤttg. I6 pCt. 72 pCt. Wetter ... Gewitter regen halbheiter. Wind N. .

Wolkenzug . U

.

1. 1 . 2. 335,1 Par. 334,7 Par.

19,09 R. He RR

ö, 2 n 1, 1 9 R.

6.

SW. SSW. ]

Beobachtung. ; Der Marquis von Loulé, den Dom Pedro mit densth Abends Nach einmaliger Auftragen, die der Marquis von Palmella in London ausrih 10 Uhr. Beobachtung. soll, nach Paris abgefertigt hat, wird stuͤndlich hier erwartu ö Der ehemalige Eivil-Intendant von Algier, Baron Pi

335 3 ar. AQuellwrme 8,09 R. Der ehemalige Civil⸗ J 9 1 Pit

Emy? 30 5 ist hier angekommen. RM. Fluß wärme 17,32 R. ist l 9e , . Der Redacteur der France nouvelle, He

rr: Leon Pillet

13,409 R. Bodenwärme 14,3 2 . ö ; ?. 94 pCt. Vusdünstung 464. zum Ritter der Ehrenlegion ernannt worden. regnig. MNiederschlag 3838. Die Advokaten des hiesigen Koͤnigl. Gerichtshofes em

Morgens 81 1. u. NM. 7] Uhr Gewitter

ten gestern Herrn Parquin zu ihrem Vorstande; von Mitbewerbern, den Herren Berryer und Odilon-Barrot, der Erstere 7, der Letztere Stimmen.

N SSW. 1

Nied.

33 Cans. S833.

259

Lriech. 26.

53 Met. 8

Donnerstag, 16. Aug. Im Schauspielhause; Gebruͤder Foster, oder: Das Gluͤck mit seinen Launen, Charakter-Gemaͤlde aus dem Jahrhundert, in 5 Ausßzuͤgen, nach einem Englischen Plane,

tn. )*

vom Ir.

Freitag, 17. Aug.

Au wärtig e B

AmSberdam.,

wirkl. Schuld 44 .

Hamburg. 1 Oëst. 58 Net. 873. 13 so. i,. Anl. 97. Preuss. Präm. Scheine 102.

J

Bras. 473.

Russ. 100.

Port. 52.

VW jen. 10. 3 115.

59 nene o. S3]. 27 ** W . . * 2 ( 31 63 Anl. 963. Breuss. Präu, Scheine 92. 921. Ost. à8 Met.

London, 10. Neue Franz. 58

Laose zu 100 FI.

Der hiesige Assisenhof verurtheilte gestern den Linn Guyot, als Herausgeber einer Sammlung xepublikanische dichte, worin die Jury das Vergehen der Aufreizung zu bellion und zu Haß und Verachtung gegen die Regierün kannte, zu halbjaͤhriger Gefaͤngniß und 10,900 Fr. Gelb und den Studenten Guesde, als Verfasser jener Gedicht, einmonatlicher Haft und einer Geldbuße von 309 Fr.

Das Zuchtpolizei-Gericht von Nantes hat die Akten i 363 Prozesse gegen Hrn. Berryer an den Koͤnigl. Gerichtshe usul. Rennes uͤbersandt, damit dieser entscheide, ob Hr. Bern Anklagestand zu versetzen sey.

Gestern ist ein Beamter der Regierung von hier Avignon abgegangen, um eine Untersuchung uͤber die vorgefallenen Ünruͤhen anzustellen. Es geht die Rede, in dieser Stadt befindliche Polen-Depot nach einem am

2

ör sen.

19. August.

8

Kanz- Bill. 17. 85 .

ö . 3. August.

Bunk-Actien 1144. Russ.!

Engl. n die

Rente 11 8 Prüm. ch

August. * 1 792.

Könialiche S

C. Toͤpfer.

Abtheilungen, mit Tanz; Musik

scher: Jessonda; Dlle. Meißelbach: Amazily, als Gastrollen. )

Donnerstag, 16. Aug. ü gende in 5 Akten, von Karl von Holtei. 563. erstenmale: Zalamea, Lustspiel in 3 Akten, nach Calderon. Bräutigam ohne Braut, Lustspiel in 1 Akt, von Herzenskron.

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ö.

em me mm rr mne eme mm menen mme, FI. 179. Poln. Loose 557. G. die : ; . . . ö ** . 1 4 . 8. ö. 8 4 . falt N e U e ö M 0 ch 17 5) 16 n. Redacteure Cottel. ris, 9. Aug. Der Moniteur meldet aus Com— 2 pidgne vom sten: „Heuie enipsing der Koͤnig Leopold die Ci Gedruckt bei A. W. Hapt.

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er Anzei

rks Magde bun n chen e, ü Grunde von der rligte e len dn, zirks Magdeburg, an -der Fiber 13 Sti hdr bon der dem ste nach de Tome 9 ; 6 Stadt Genthin veiegenen Königl. Domainen⸗Vorwerke ottfried Wagener, ihre E 1 Derben und Ferchland sollen einzeln von Trinstatte

e gedachte

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rikUtenstlien, allen Vorrathen au gebrannten

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hung jen bleiben 16 Augus

Der Justiz

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welche

1 euß. Ohristen a. D. und vorm eiligen

Füasilier—

Me de N * l 16 . 65 o dos int erz e hi Ften G e⸗ . . J . ö ; Bei der Vorschuß⸗— asse des unterzeichneten ze Infantterie-Regimen ce, Herrn Friedrich Sorcstian Au kichts befinden sich foljende Posten, deren Einzahier gust Lud nig von Reizen ein, Zelz erborgt und noch bei der beabsichtigten. Ruͤckzahlung nicht zu ermiteln ée mn rp: abt Baben fordere ich Namens der Er— richt zurückbezahlt haben, fordere ich Namens der Er gewesen: ron deossolhe au? as Erborzte binnen Räarzen J / 54 z ; en desselben auf, das Erborste binnen Kärzem um nn do maligen osigen Gastwirth Lincke he l Din 2 ,, 7 1) von dem ehemaligen hiesigen Gastwirth Lincke be- asteüs binnen Vfertels hresfris an mich urück zu

zahlen, damit es nicht der Betreung de .

Auqus

Ferdi

Amts-Asvokat und General-Bevollmaͤch—⸗ tigter der von Reizensteinschen Erben.

5 ausgebreiteten erfreue

Fahr t

Naufsgelder

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Konig städtisch

tag, 17. Aug. Zum

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ger

2 * = ö. 23 n e 9 Voir * n a-⸗ ] * 65 1norYfmwm ng n 36nmas Die Besizer der unter der Firma von Jeinr ch WGa⸗ 9 2 . 61 11111 171 ö * 16. n 5 1522 gener un) Söhn seit länger al; 50 Jahren 11 bem . ; RX Ife s 18 hie sssen Thonwagren- und Ose Bek annet machung. besten Rufe stehenden hie sigen Thonwaaren⸗ und Hsen

Abiatzes ihre!

honwaagrez- und Ofen 1e Gebäuden, vollstandi⸗si—

2 de Wohn- und Wirthschaf s-Gebtudeh beinden sich and üngehraun te Wären, so vie rohen Tho- und s A bSéi dem Vorwerke Derben: sen orrã pen überhaupt das ganze Wesen, so wie sol! 8öt Morgen S9. ¶Ruthen Acker, he ft. he und liegt, offentlich meistblerend zu verkaufen 231 . 135 ö W esen/ Iinterseichaeter ist mit dem Verkaufe beauftragt un“ ö. . . Garten, hat zu diesem Behuf einen Termin auf nehst. den Huͤtungen und einer Haljstrecke, Brau ⸗, den 1. Oetobex d. J., Nachmittags 2 Uhr,

. und örandiweinbrennerei, die mittlere önd nieder in j inem Hes häfts immer, Kuhstraße Rr 11, ane Jagd auf der Feldmark des Vorwerks und der Ge alen, El enlhn mer! sisnd übrig ns bereit, sof rn meinde Derben. ö 1 ein ann Hmlihes Gebot ge hal wird, auch schon

ß) bei dem Vorwerke Ferchland: ehen Lerminz grzuf hließ n. Die Bedingungen 3 Morgen 23 J Ruthen Acker, nter welchen der Verkauf scat fin zet, sollen in dem Ter- 19 . z Bie sen/ nine bekannt gemacht, koͤnnen aber auch shon vorzer . ö 3 , . ei den Eigenthuͤmer n, so wie bei dem Unterieichne auch Hötungen, so wie eine Holzstrecke, die mittlere] ten zinaesehen wer en. Zu bemerken ist noch, daß t un? eder Jagd . der Feldmark des Vorwerks der ver storbene Bruder der fetzigen Besitzer, nach viel und de Dorfes Ferchland. w ; jährigen Versuchen, eine künstli he Schmeljalasur von; zur Versteigerung beider Vorwerke ist ein Termin auf], in vorteil her Kualisäͤt erfunden hat. Die Besitzet en 27. September d. J., Vormittags brlhr 1 7 ,. J a . ufer Bas Geheimusß deeser Erstn, allhier in unse rm. Conferenz Zimmer vor dem Herrn hun? mitzuthe en Schtieszlich zu zedenken, daß Renzierungs-AUssessor Schulz anberaumt, zu wel cen z Geschäft bis zum Verkauf seinen un gestoͤrten Fort nun der Verkauf nicht zu Besitzern nach wie vor in! betröieken werden soll. kann auf dem Haus—

t B32. . zommissarius Reißner

1 8 ꝭ— sa v * 1 zol den nunmehr verstor

Bitaillo ns vom 23. Linien

* ö. . Rechts wegs t 1832.

nand Nitzschke,

allgemesnen Justiz-Offizianten-Wittwen Kasse. Brenzlau, den 4 August 1832 ö Königl. Preuß. Stadtgericht.

würdige

„grofse allen Gegenden des 1

und kleine Güter in

Im Opernhause: Jessonda, Oper in 3

Robe

8 3 . ; ee /// /—/—////äää/ „// // /// 8 5

Anschläge, Beschreibungen, Taxen etc., sind 5 meim

h in Soweit

2. F. Jonas, Schlo

5 sgr) enthalten: T Tempeiherr. Jie wrüder. Ganze vereint und kritiscl 360 Das Ebenbild. Die Verlobung. Caͤeilie Stuart enthalten das Territorium. Flora und K, Gustav Adolfs Tod. Alpium als eine schöne Zugabe

s

phicis. 1830 32 4 Lhlr. ; D, - 5 61 Wenn shon der so lauge unerfüllt gebliebene Wunsch, zer Jeit auf Leinwand, Pap! an Ant den groß n Reichthum Fer deutfhen Flora in einem sDelfarben malen zu lernen Nebt n

Bandche⸗n d lendete Werk endlich erfüllt wird, denn es das erste ist, welches Tasche ng

ungeheu e Masse von Stoff nach eigener Ansicht

e das erste, welches die gen n 6 seltenen Pflanzen mit Selbststäͤndigkeit und

nil Anslaundes,

Orte verlegt werden wuͤrde. Den Berichten aus der Vendée zufolge, sollen sich die fin v. Bourmont und Frau v. Larochejacquelein in den Big Beaupréau und Bressuire aufhalten. U Der Graf v. Houdetot, Adjutant des Koͤnigs, ist m Juli am Bord der Fregatte „Didon“ von Bona in Algins gekommen. . Von vorgestern auf gestern starben hier 24 Individun der Cholera. Heute schloß 5proc. Rente pr. cοompt. 98. 60. lin g

ch aun sßiel e.

von L. Spohr. (Mad. Pir—

olge,

68 Theater. rt der Teufel, dramatische Le—

pr. compt. 80. 50. sin cour. S0. 70.

5proͤc. Belg. Anl. 78.

von nium) 100. 20.

Der Frankfurt a. M., el 2. Aug. Aproc. 773. Bank⸗Actien 1374.

Der Alkalde

ö . . Vorher: Oesterr. Hproc. Metal.

8 =

= n ar. Gar r IéUtter

die Preußischen Staaten. s5 wicttabilis (UÜebéksicht des Gemaͤ lichen Verwandtschaften,

nseren

hsreichs in seinen M zum

Grundstücke. i ger Kesidenz

1 1 4 ri

auch Häuser

Geschäfte jeder

Gharlattenb urg und in fest allfu andern Siä. ten natürlich n Syste ms in klaker, wissrten theils Hagel, theils Schnee n großer Menge. schaft eicher Spracheen wickelt, wir finn, den der Landmann in dieser Nacht erlitten hat, wird sich

ten etc.,, habe ich zur verkaufvrn.

sormen de

zusammenstellung sammilicher Pflanz der

= 21 hat, beabsichrigen, nach ; ö ar e e ,, ihres Bruders, das Herrnfuem Geschästs-Locale einzusehen; so wie; der esp. I ινb Curopua n nach naturlichen Sermagblschaslt 19 res tbr, . 1 . . . ö 2. Kö. ; . 8 . f eh / 29 rbschafts⸗Augetegenheiren Kaufluuige solchè auch auf Verlangen imn Abschrifissie bisher noch von Keinenk ver sucht pi . 5822 ĩ chält. Lur Besichtiguug an Ort und Stelle werde Auch die Anordnung dez Gattungen nach jener ektoß

sicht des Gewächsrerchs“ ist um so erm ils sich so viele Botaniker derselben zu Anocdus rer Herbarien bedient haben, weil sie immer ihr einzige existirende Buch ist, nach welch durch das auf die Nulnmern der einzelnen Ga zinweisende Register, die Gattungen im Heth genblicktich herausfinden kann. Ein Couspecthh rum et clävis e sy steimate sexuali Liuuat auo l iusgeschickt, dam m auch der ungen bteste Allfült Elora mit Leichtigkeit gebrauchen kann. Fut taniter dar Schweiz gewinnt das Buch hoch ch

* 2 Con * 21 . 1 3RIGοSM Y Aachfri ! sondern Werth durch dir zahlte lthen Nacht

es gewüusclit wird, steis mitteisen.

. 9 . U ngnad in Berlin; Hohenstein we No. .

M. elche elcher

r m. m

Literarische Anzeigen.

bei mir erschienen und in Berlin bei

jfreiheit Nr 9, zu erhalten:

Wachsmann (C. von), Erzahlungeg und Novellen. Drittes und viertes Baͤndchen. (Der hl. Die Geaͤchteten. Die Remonstranten. Bfancenburg— Derils. Marggreihe Rosen. Die Syeille vom Elisibeththurme') Doo. 246 Zogesn alf feinen Druckvapies 3 Thlr. 15 sgr.

Die ersten zwei Bändchen (1839, 42 Bogen, 3 Thlẽ.

So eben ist

9

em in

von Valmatlen,

sefung

menregister nehst Kunmerasio wir? llefert und fuͤr Besitzer von Herbarien den n Flora eibzeln zu haben sein

189 *

Leipzig, im Juli 183

Leipzig, im Juli 1832.

F. A. Brockhaus.

Bei mir ist erschienen und in Berlin in der Stuhr Carl Cnoh hen, so wie allen übrigen dortigen Baͤchhandlungen u haben: EFIOxa

regni

öechen hmer

Ru hach ist erschien

gerinanica ex cursoria ex assinitute Yurgssin

J 69 ig Orehmigke, uͤcke, zu haben:

In Migdehurg be in Bertin bei Ludn meg, an der langen Bi Die Schnellmalerei,

vöoen: ; ; Neueste umd faßlichste Methode,!

uaturali disposna, s. prineipia

vegetabilis

pl intarum in

sSynopseos Gertuania terrisque

uus ceutiuimin cult rum que Rem chenbach eic. cam tabellis et mappis ge ogra-

Europa melia adjaceuntibhus spoute

srequantius, inch, Lu d ov.

lich er

ses

Zeichnungen und Gemälde mit leichter Mu esches ücherm Gelingen, auf Tische, Toil! el ua uͤylich shön zu übertragen, Verferttgun un zung der Oel- und Pastellfarben, Bi lt ile . bor uglich schoͤnen Lacke; Matt⸗ und Glaiäang Restauration der nach dbieser Merhode i,, mans

maͤlde und Rettungsmittel fuͤr ze brochen, anni Von mehrern Rünstlern zusammen ge prakeisch ausgefuhrt von:

beisam nen zu sehen, durch dieses nan vol—

auf Reisen und Excursio nen bequem in der tragen werden kann, das erste, welches die

zehn n ; .

r Pflanzen kritisch genau durch earbeitet enthält, tuen Standort ; her l zewissen⸗

. * . Erreichung

N35

haftigkeit angiebt, so sagt ungeach et der 6 so vieler und großer Zwecke, ein Ree. noch ferner dar— 82

über: Werfen wir aber einen Blick in das Buͤchlein Preis broch. 12 Gr erbumt „an Bord selbst, H finden wir, daß der H. Verf. bei weitem Dies neue und mit wenig Kosten an, Tlzestellt

in / Prinzen

fahren, vorzuͤglich auf Leinwand zu die Beachtung eine; jeden Kunstfreun . denselben gewiß mee großem Beifall aufge

mehr geliefert hat, als der bescheidene Titel uns ver— muthen läßt, benn wir finden darin zum erstenmale dir Grund saͤtze seines im Conspecins regni vege-

es

I n der in Nr.

St. Petersburg, 8. Aug.

us Reval wird vom 18ten v. M. Ihre Kaiserl. Hoheiten die Großfuͤrstinnen mit dem Kai— . Dampfschiff nach St: Petersburg ab, um Ihrer hohen

nder mme zt worden waren.

ischen den Bruchstuͤcken niedersank. ind durch diesen Unfall beschaädigt.

ihmarund gefenkt hatte. rd, die Masse glücklich auf das Schiff gebracht, worauf dieses . Gleichgewicht wieder gewann und flott wurde. Sobald der sonolith auf dem Schiffe lag, wurde es von

ran ertagigen giestat der Kaiserin, in St.

Amtliche Nachrichten. d

Im Bezirk der Koͤnigl. Regierung

zu Gumbinnen ist der Praäͤcentor Kiesewetter zum arrer der Gemeinde Schirwindt bestaͤtigt worden.

Berichtigung. 226 der Staats-Zeitung enthaltenen Be—

mntmichung des Hohen Ministeriums der geistlichen, Unter—

und Medizinal-A ngelegenheiten ist irrthuͤmlich statt des

Oktober der 1. September als der Tag angegeben, von wo

veränderten Tax-Preise der Arzeneien in Anwendung

men sollen.

6

Angekommen: Se. Excellenz der General-Lieutenant, Chef Gendarmerie und Kommandant von Berlin, von Tippels—

aus Preußen.

Der Fuͤrst Vincenz Karl von Auersberg, von Ham—

Zeitungs-RNachrichten. Ausland.

k Einem Allerhoͤchsten Beschluß

haben Se. Majestät der Kaier die Ernennung zu Pagen

. . Kaiserlichen Hofes Ihrem eigenen Ermessen und Ihrer ei— 98. 75. 3proc. pr. compt. 68. 95. sin 90ur. 69. 10. 5proc. M en Wahl

vorbehalten, ohne indeß dadurch die Vorstellung

ßproc. Span. Rente) ger Leute zu Pagen und zur Aufnahme in das Pagen-Corps proc. Rente fleues Anlehn untersagen. Dabei wird verordnet, daß dergleichen Vorstel— ßen nur zu Gunsten von Kindern geschehen sollen, deren El 26 als Militair und Civil-Beamten in den ersten vier Rang— Part.⸗Obl. 1242. Loose z ssen stehen. Aufnahme ihrer Sohne in irgend eine andere Erziehungs—

Allen uͤbrigen Klassen-Beamten ist es erlaubt,

zu bitten. ; geschrieben: „Am 12ten

am anderen Tage zu Deren Geburtsfest die kindlichen

. Hlckkbuͤnsche zu bringen, und sind noch nicht zuruͤckgekehrt. ie seit dem 27. Juni hier stationirende Flotten-Eskadre hat

Hastn am I19ten 8. wieder verlassen. Die Nacht vom 4. Juli war hier nicht nur von einem starken und im

zu, 182) angedem nde allgemeinen Frost begleitet, sondern brachte auch an vielen

Der Scha⸗

Ernte nur zu deutlich erweisen.“

Der wirkliche Staatsrath und Kammerherr Bulgakoff vom Rinisterium der. auswärtigen Angelegenheiten ist zum Post-Di—

von Moskau ernannt worden.

Die Kaiserl. medijinisch-chirurgische Akademie hielt am 2tsten

bei Gelegenheit der Entlassung dersenigen Studirenden, ihren Kursus beendigt haben, eine feierliche Sitzung, bei der Minister des Innern, Geheime Rath Bludoff, der

hraͤsident der Akademie, Geheime Rath Wyllte, und mehrere gesehene Personen zugegen waren. Fudirende aus der Anstalt.

Im Journal de St. Petersbourg wird uber die Ein— Ef, den Transport und die Ausschiffung des Schaftes der land

Es schieden im Ganzen S4

ers-Saͤule ausfuͤhrlicher Bericht erstattet, wovon nächst

um dieser Hinsicht bereits fruͤher Gemeldeten Folgendes das bisentlichste ist: Das Schiff lag am i7. Juni vor dem Stein- ch vor Anker, und

ü Arbeiter schritten sogleich zur Ver—

des Kanals, in dem das Schiff beladen werden sollte,

nd zum Ebnen des 739 Fuß langen Weges, den die Saule bis 6 Ufer zu Passiren hatte. frizontal neben einander gelegten Balken bedeckt.

Diese ganze Strecke wurde mit Acht Winden

sten erforderlich, um die Granitmasse zu rollen. Nach 14 Ta— angestrengtesten Arbeit war die Säule am Rande des

s, uber dessen ganze Breite 28 der stärksten Balken ge— Zehn Winden sollten auf ein gegebenes die Einschiffung bewirken. Am 1. Juli gab Fer Unter— Jakowleff den Befehl zur Einschiffung, und schon hatte

Säule den Rand des Fahrzeuges erreicht, als ploͤtzlich die Balken, welche durch eine von der wegung des Schiffs eine

Last der Masse bewirkte 19 falsche Richtung erhielten, alle zu Zeit brachen und die Saule mit entsetzlichem Krachen Es wurde jedoch Nie— Man traf augenblicklich

„Vorkehrungen, um die Saule auf dem Schiff zu erhalten,

letztere sich nuf die Seite gelegt und bedeutend in den Nach is Stunden langen Anstrengungen

. zwei Dampfboo— Schlepptau genommen und fortgezogen, und nach einer Fahrt langte es am 13. Juli, am Geburtsfest Ihrer Petersburg an. Um die Aus—

hiffung zu bewerkstelligen, wurden IZ5 Talken von dem Quai

des Schiffes neben einander gelegt und 26 Winden Am 15. Juli nahmen Ihre Majestäten in Beglei—

o des Großfuͤrsten Thronfolgers, der Großfürstinnen und 'des

Wilhelm von Preußen die Säule am Bord des Schif—

30,910 Kubikfitß eichen Schiffs— das Mittagsmahl, wie Tages zuvor, . Diana / Gallerie 1 . 0. 954 Schiffslast Boh⸗ genommen wurde. Morgen ist große Revue. . - ö J . Saͤmmrliche Minister, mit Ausnahme des Grafen v. Mn „* 228 . Koͤslin, naͤm⸗ 2 , . haehn igen Manch 8 * Berli n, . 1, un g n. Die Heiraths-Kontrakte der sechzehn jungen Madchen, . ö , 11 mit' Bal- der Konig auf Anlaß der Vermählung seiner aͤltesten Prin ö Kd K einschließlich 12 beballasteter, Tochter mit 30900 Fr. eine jede ausstattet, wurden gesterng * —— 1

fes in Augenschein. Die Ausschiffung sollte am 23sten vor sich gehen, und es hatten sich schon am fruͤhen Morgen gegen 606,000 Menschen auf dem Admiralitaͤtsplatz versammelt, um das Schau— spiel mit anzusehen. um den Segen des Höchsten zum Gelingen dieser schwierigen Arbeit zu erflehen. Se. Kaiserl. Hoh. der Großfuͤrst Michael und Se. Koͤnigl. Hoheit der Herzog von Wuͤrttemberg hatten sich

schon fruͤher an Ort und Steile begeben, um sich von der Zu—

verlaͤssigkelt der getroffenen Anstalten zu überzeugen; gegen 2 Uhr trafen Ihre Majestäͤten der Kaiser und die Kaiserin nebst der Kaiserlichen Familie und Sr. Koͤnigl. Hoheit dem Prinzen Wilhelm von Preußen auf einem Dampfschiffe ein und stiegen im Winterpalast ab. Ein ploͤtzliches Ungewitter verzögerte die Operation um drei Viertelstunden. Unterdessen hatten Se. Ma— sestaͤt sich den Arbeitern genaͤhert und gaben nun den Besehl zur Ausschiffung. In demselben Augenblick horte man den Ton ei— ner Glocke, alle Arbeiter beugten die Kniee, und nach einem kurzen Gebet wurden saͤmmtliche Maschinen in Thätigkeit ge— setzt. rollte vom Schiff auf das Quai und blieb unter den Fenstern des Winterpalastes stehen, von wo aus Ihre Majestat die Kai serin die ganze Arbeit uͤberschaute. Nachdem die Ausschiffung, die nicht langer als 10 Minuten dauerte, bewerkstelligt war, be— zeigten Se. Majestaͤt dem Unternehmer Jakowleff Ihre Aller— höoͤchste Zufriedenheit, traten sodann in den Raum des Schiffes und wurden auf Ihrer Ruͤckkehr in den Winterpalast von wie derholtem Hurrah der Arbeiter und Zuschauer begleitet.

Am 1. Juni hielt zu Moskau die dortige Kaiserl. Land— wirthschafts-Gesellschaft unter dem Vorsitz ihres Stifters und Praͤsidenten, des Fuͤrsten D. W. Golitzn, ihre Jahres-Ver— sammlung, wobei die erste goldene Medaille dem wirklichen Mit— gliede Herrn Prokopowitsch, als Gruͤnder der Schule fuͤr Bie— nenzucht, zugesprochen wurde; die 2te erhielt der Staatsrath Nebroff, als erster Russischer Landwirth, der sich mit Eifer und Gluͤck der Seidenzucht widmet, und dem es allein gelungen ist, eine von Natur weiße Seide zu erzielen, die Ite der Kaufmann Scheweleff, der bei Werchne-Udinsk eine Mustermeierei angelegt hat. Die erste silberne Medaille wurde dem Oberhuͤttenverwal— ter Rieck ertheilt, fur seinen mit ungewoͤhnlichem Erfolg beglei teten Anbau der Himalaya-Gerste, von der zwei ihm von der Gesellschaft zugeschickte Koͤrner ihm schon eine Ernte von 2000 Pud an Gewicht gegeben haben, die 2te drei Krimmischen Guts— besitzern, fuͤr den ersten aus Amerikanischem Saamen in Ruß— land gezogenen Taback, und die ZIte dem Hofrath Vicar, fuͤr die Eröffnung einer landwirthschaftlichen Schule auf seinem Gute, woselbst er 11 Zöglinge theoretisch nd praktisch unterrichtet.

Die akademische Zeitung enthaͤlt einige Notizen über das in ganz Rußland beruͤhmte Gestuͤt der Graͤfin OrlofsTsches— menski im Kreise Bobroff, Gouvernement Woronesch. Es wurde im Jahre 1778 von dem Vater derselben, damaligem General en Chef. gegründet und umfaßt jetzt 1320 Pferde. Der Verkauf ist sehr bedeutend und bringt jahrlich an Orr und Stelle, so wie in den beiden Haußtstädten des Reichs, an 50,060 Ru— bel ein.

Nachrichten aus Sarepra im Gouvernement Saratow zu— folge, hat die nahe an diesem Ort in einer Steppe lebende Kal— muͤckenhorde in dem verflossenen harten Winter sehr gelitten. Vom November bis in die Mitte Aprils lag fortwährend tiefer Schnee, so daß die Heerden nicht das geringste Futter finden konnten und ganzlich gelichtet wurden. Viele Kalmücken ver— hungerten, weil es ihnen an Holz zum Kochen fehlte. Ihre Kibitken mußten sie fast saͤmmtlich verbrennen, um nur einiges Feuer zu haben. Mehrere Familien zogen dann zusammen in eine einzige Kibitke; aber auch dort fanden sie gegen die heftigen Stuͤrme wenig Schutz. Alle Kinder unter 6 Jahren sind erfro— ren, und viele Erwachsene verloren Hande und Fuͤße durch den Frost. ihr Elend so groß, daß sie sich genöthigt sehen, voruͤberziehende Karavanen anzufallen und ihnen Rindvieh und Brot zu rauben, um nur ihren Hunger zu stillen.

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Warschau, 12. August. Der Administrations-Rath des Königreichs hat unterm 17ten v. M. eine Verordnung erlassen, wodurch er zur öffentlichen Kenntniß bringt, daß in Gemaͤßheit des Allerhoͤchsten Willens Sr. Kaiserl. Koͤnigl. Majestaͤt alle Personen, in deren Wohnungen verborgene Gewehre oder Waf— fen irgend einer Art gefunden werden, so lange vor das Kriegs gericht gestellt werden sollen, bis in Folge des Artikel 10 des organischen Statuts die Strafgesetze für Staats-Verbrechen er, lassen seyn werden.

Der Geistliche Graf Ossolinski, Dr. der Theologie und Pro fessor des Ober-Seminariums, ist zum Archidiakonus von Pod— lachien ernannt wordeh.

Die Unterstuͤtzungs-Kommission fuͤr huͤlfs bedürftige Offiziere der ehemaligen Polnischen Armee macht eine 277ste, 28ste und 29gste Liste von zusammen 19 Personen bekannt, denen im Gan— zen eine jährliche Pension von 1779 Fl. bewilligt wird.

Die hiesige Allgemeine Zeitung meldet: „Wir sind be— fugt, unseren Lesern anzuzeigen, daß die Regierung, in Betracht des diesjährigen, durch die Viehseuchen und durch die Kriegs— Ereignisse entstandenen Mangels an Rindvieh und um dem Ackerbau aufzuhelfen, durch Vermittelung der Polnischen Bank auf Maßregeln bedacht gewesen ist, um auf den naͤchsten Mat— thaͤus-⸗Markt in Lowicz und auf die folgenden Warschauer Maͤrkte eine betrachtliche Anzahl von Rindvieh herbeizuschaffen, damit sich die Bauern und Schlachter damit versorgen konnen, während zu gleicher Zeit den Guts-Besitzern bei dem Ankauf des zum Ackerbau erforderlichen Viehs hinsichtlich der Zahlung alle mnoͤgliche Erleichterung gewaͤhrt werden soll.“

. letzten Warschauer Märkten zahlte man fuͤr den P

Korzez Roggen 15 —18 Fl, Weizen 223 38 Fl., Gerste 117 1235 Fl. und Hafer 71 B Fi. ͤ

Gegen Mittag ward ein Gebet gehalten,

Da die Heerden ihr einziger Reichthum waren, ist jetzt

Der Koloß bewegte sich, ruͤckte ohne Geraͤusch vorwärts,

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Paris, 9g. Aug. Die Abreise des Koͤnigs Leopold wird nicht vor dem 13ten stattfinden; man spricht von einem kurzen Besuche, den derselbe mit der Koͤnigl. Familie in der Hauptstadt machen will. Der Konig der Belgier wird uͤber Arras und Lille nach Bruͤssel zuruͤckkehren; in diesen Staͤdten, so wie in Tournay, wohin die Hof-Damen der kuͤnftigen Koͤnigin sich bereits bege— ben haben, werden Festlichkeiten für den Empfang des sungen Köͤnigspaares angeordnet.

Mehrere ministerielle Journalisten sollen bei Gelegenheit der Vermaͤhlung der Prinzessin Louise den Orden ber Ehrenlegion erhalten.

Der Temps bemerkt in seinem heutigen Bulletin: „Der Jahrestag des 9. Aug. wird durch eine Vermaͤhlung gefeiert, die Prinzessin Louise wird heute im Schlosse von Eompitgne mit dem Koͤnige der Belgier verbunden; man hat das Band zwischen beiden Landern fester schlingen und auf den Thron, welchem 69 Protokolle noch kein festes Bestehen gegeben haben, wenigstens eine Franzoͤsische Koͤnigin setzen wollen. Die Cere— monie wird nicht sehr glaͤnzend seyn, es ist mehr ein Familien fest; die beiden Koͤnige konimen mit einem bescheidenen Gefolge zusammen; einige Generale, eine Ehrenwache von 2 Regimen— tern, eine geringe Anzahl von Pairs und Deputirten, und als Ort der Trauung eine Dorf-Kapelle. Die Freude wird unter den Belgiern groß seyn; die Prinzessin bringt ihnen als Mit— gift die Allianz Frankreichs; in Bruͤssel werden glaͤnzende Feste vorbereitet, man wird die Protokolle auf einige Tage vergessen. Die Brusseler haben uͤbrigens Alles, was sie zu einem unabhaͤn— 3 Staate verlangen, einen Koͤnig, eine Koͤnigin und einen of, - Die Oppositions-Blaͤtter sind mit dem Abschlusse der Anleihe zu g8 Fr. 50 C. äußerst unzufrieden und finden dieses Gebot viel zu niedrig. Der Constitutionnel macht dem Finanz— Minister Vorwuͤrfe daruͤber, daß er die Anleihe nicht direkt dem Publikum uͤbergeben habe, das ihm einen weit besseren Preis geboten haben wuͤrde, als der Banquier-Verein. Der Natio- nal sagt, Niemand habe erwartet, daß die Anleihe unter Pari zugeschlagen werden wuͤrde. „Wie kommt es“, faͤhrt 56. „daß nur die Banquiers und der Minister, ihr natuͤrlicher Geg— ner, anderer Meinung sind? In dieser unerwarteten Ueberein⸗ stimmung liegt etwas Befremdendes, und die Freunde und Be— wunderer des Baron Louis sind um eine Erklärung dleser Er— scheinung nicht- weniger verlegen, denn wir. Die Interessen des Hauses Rothschild und die des Schatzes koͤnnen nicht dieselben se n; was die einen befoͤrdert, ist den anderen nachtheilig; wir üͤberlassen es dem Publikum, zu beurtheilen, wem der Minister den Vortheil zugewandt hat. Die meisten im Adjudications— Termin Anwesenden glaubten, als das Gebot von 98 ge— nannt wurde, die Anleihe werde gar nicht zugeschlagen werden, und Maͤnner von verschiedenen politischen Gesinnungen äußerten allgemein und laut ihren Unwillen. Das Wort „Verschleude— rung des Staats-Vermoͤgens“ war in Aller Munde.“ Aehnlich spricht sich der Courrier frangais aus. Das Journal du Commerce bemerkt: „An dem Tage, wo das Programm der Anleihe erschien, schlugen wir eine National-Subscription vor, wodurch die Anleihe zum Pari-Course genommen und die Zinsen eines halben Jahres, die, wie uns scheint, der Finanz-Mi— nister ganz nutzlos verschwendet, erspart worden waͤren. kin dieser Bedingung wollten wir selbst mit 6000 Fr. Kapital un— terzeichnen; ware dieser Vorschlag angenommen worden, so waͤre die Rente auf Pari gestiegen, und der Staatsschatz hatte im Vergleich zu den jetzt von ihm angenommenen Bedingungen uber sechs Millionen Fr. gewonnen. hloss Geschäst wird die Aufmerksamkeit der Kammern auf dieses ver— derbliche Anleihe⸗System lenken. Nach unserer Ueberzeugung ist die Verantwortlichkeit des Finanz-Ministers hier noch in einem höheren Grade als beim Keßnerschen Defekt detheiligt.“ Der ministerielle Nou velliste vertheidigt dagegen den Finanz— Minister. „Weil nur eine einzige Compagnie erschienen ist“, sagt er, „wird der boͤse Wille nicht unterlassen, zu behaupten, die Anleihe sey ohne Konkurrenz abgeschlossen worden, und man wird bis auf den Sou berechnen, was der Schatz hätte gewin, nen konnen, wenn ein hoͤheres Gebot abgewartet worden waͤre. Wir, die wir von der Regierung nicht das Wahrscheinliche, son— dern das Gewisse, nicht das Wunderbare, sondern das Moͤgliche verlangen, glauben, daß die Interessen des Schatzes im vollen Maße wahrgenommen worden sind, und daß die allgemeine Compagnie, der die Anleihe zugeschiagen worden ist, eben so viel geboten hat, als wenn sie in zehn einzeine Gesellschaften getheilt gewesen ware.“

Der hiesige Assisenhof verurtheilte gestern den Kupferstich— händler Boblet wegen Herausgabe einer Karlistischen Broschuͤre, „die Grundsaͤtze und die Thatsachen“ betitelt, worin Angriffe auf die Rechte des Königs enthalten waren, zu viermonatlichem Gefaͤngniß und einer Geldstrafe von 400 Fr.

Die Tribune ist gestern, zum 62sten Male seit der Juli Revolution, in Beschlag genommen worden.

Der Kriegs-Minister haͤlt es fuͤr noͤthig, zwischen Marseille und Algier, so wie laͤngs der Afrikanischen 6 zwischen Bona und Oran, eine regelmäßige Dampfschifffahrts-Verbindung ein— zufuͤhren, und hat zu diesem Behufe den Handelsstand zur Ueber⸗ nahme dieses Unternehmens gegen eine aus den Fonds des Kriegs, Ministeriums zu zahlende jährliche Subvention auffordern lassen.

Aus Algier wird unterm 23. Juli geschrieben: „Unfer Zustand verbessert sich merklich; die 5000 Araber, die unter den Befehlen Benzamun's an der Muͤndung des Isser versam⸗ melt sind, wagen es nicht, sich zu ruͤhren, und die übrigen

Staͤmme weigern sich, gegen die Franzosen zu kämpfen.“

In Folge der Entwaffnung der Laͤndleute der Vendée sind

in saͤmmtliche dortige Zeughaͤufer 27,101 Flinten, fo wie ä9g

Säbel und Degen eingeliefert worden.

In Bordeauxr sind einige der Cholerg ähnliche Todes faäll⸗

vorgekommen

Das jetzt abgeschlossene

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