1832 / 238 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Bekannt ina ck ungen.

Das im Camminschen Kreise von Hinterpommern be— egen, zur Eoncursmasse des verstorbenen Gutsbesstzer⸗ Ernst Friedrich Gottlies Klug geloͤrige Erb- und Allc— dial-Gut Kopplin, zu welchem die Klein-Weckomsch, . Hoszung „die Praͤlang“ genannt, nebst Kathen und die Rettzer Wiese gehoͤren, welches auf 35586 Thlr 2) ser 24 vf. abgeschaͤtzt worden, ist zur nothwendigen Subhastatien gesellt, und sind zu dieß m Zwecke dre Bietungs-Termine auf den 8 Juni e., Vornfittags 11 „uhr, den 14. September e., Vormittags 11 uhr, den 14 December e., Vormittags 11uhr, vor dem Ober-Landesgerichts-Assessor v. Wangenheim anberaumt worden, zu welchen Kauflustige hirrmü = eingeladen werden.

Die Taxe und die gufzestellten Kaufbedingungen . koͤnnen in unserer Reaisfrasur eingesehen werden. x Stettin, Ven 6 Februar 1832. ö Königt Preuß. Oder-Landezsgericht von . Pommern.

* * *.

R g lieg it gti e n. Von dem unterzeichneten Gerichte werden

1) der ungefähr 54 Mahre, alt aus Lusting-hoff ge—⸗ buͤrtige Johann, Christian Trabant, Sohn des Sigenthüͤmers Johann Trabant und der Christina geb. Wellschlaeger, welcher vor ung. fähr 24 Jah ren beim Kruger Gast zu Briesin bei Schlochau gedient hat und demnaͤchst verschollen ist, so wi

= dessen unbekannte Erben und Erbnehmer;:

der seit ungefaͤhr 26 Jahren verschollene Christian

Friedrich Behnkendorff, geboren zu Neuhoff, Amt

Draheim, am 30. Maͤrz 17865, Sohn des Frei—

manns Adam Friedrich Bebhkendorff und de

Hanna Louisa geb. Bayer, so wie dessen unbe—

kinnte Erben und Erbnehmer

hierdurch vorgeladen, sich innerhalb 8 Monaten, spaͤ—

1 testenz aber in dem .

; am 27. Fehruar 1833, Vermitzags 10 uhr, hiersclbst anstehenden Termin schrifrlich oder persoa— lich zu melden und gehörig zu legitimiren, widrigen⸗

fals sie für todt erklaäͤᷣt werden sollen, uͤber ihren

Nachlaß dit Intestatenbsolge eröffnet und derselbe den sih legitimirenden Intestaterben zugesprochen werden

wird. Hammerstein, den 8 Mai 1832

8. Königl. Preuß. Land und Gtadtaericht,

und Patrimonialgericht der Herr⸗ schaft Hamm er stein.

1 Zum gerichtlichen ossentlichen Verkaufe der in Ost— Prußen bei der Siadt Gerdauen hbelegenen adl.g Neuschloß⸗Gerdauenschen Guter, welche auf 215,346 Thlr. 22 sgre 8 pf. landschafrlich abgeschätzt werden steyt der dritte und veremeorische Licitations-Termi— auf den 13 April 1833 in' dem Instruetion?-Zim— mer des hirsieen Königl. Ober-Lande gerichts an, un sind diese Gaͤter der leichtern Verdaßztrung wegen in * 10 Abschnitte getheilt, von denen der größte auf 53 740 Toir. und der kleinste auf 10 032 Thlr. abgeschaͤtzt wor den. Auswaͤrtigen mache ich dieß, so wie daß an demselden Tage noch das eben daselöß belegene adlige Gut Rauschen 7215 Tolr. 16 syr. 4 pf. und den 12 April 1833, ras adlige Gut Döhrines auf 24,485 Thlr ts sar. 9 pf. landschaftlich abgeschaͤtzt, ausge ho ien werden soll, hierdurch kekinnt. Die Tax-Acter tund Lüjtations-Bedingangen konnen auf dem hir sigen Koͤnigl. Ober-Landesgericht eingesehen werden, und bin ich nahere Ausfunft zu geben bereit. Königs herg, den 15. Angust 1832. Stellter, Justij⸗Comm ssarius, alt Curator der Graf von Schließzen-Ger= dauen schen erbschafrlichen Liquidatiens-Messe 22

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*

Urkunden⸗Amortisation n -⸗-Ediet. Jene Original-Schuld- und Verpfaͤndunge⸗-Urkunde über 5000 Fl. rheinl. mit 3 pCt. verzinslich, weiche die Freifrauen Charlotte und Eleonore von Kalb, ge— born? Freiinnen Marschilt von Osheim als von Mar— schalkische Eigens⸗Erbingen ub daio Trabelsdorf und Manheim, den 2 Februar 1804 unter amtlicher Un— terschrifts-Beglaubigung des vormals Chursursilichen Administrations⸗Amtes Trabel dorf vom 29. Mal 1804 und des Frhl. v. Gemmingen-Guttenbergschen Amts Wimpfen am Neckar, vom 23. Juni 1804 auf den nun verlebten Kammer⸗Prasidenten Johann August v. Kalb

Ilgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten.

Bei Rubach in Magdeburg ist erschienen, un ö hmigke in Berlin, Burgstratze Nr. 8, zu jn ollstaͤndige und alphaberisch geordn

Waaren⸗Verzeichnisse

mit den .

Abgaben- und Tharasäͤtzen zur Königl. Preuz Eryhebungsrollen Sin-Aus- und Durchgangs-Abgaben th Oetober 1831, für die. Fahre 1833. and 1834, nach der amtlich vorgeschriebenen n sication, nebst den Bestimmungen, Pinsi is zer! tragt maͤßigen Verhaͤltnisse zw schen dem Preuß. und mehreren deutschen Bundes-Ländern, beanh von H. So mmer, Haupt-Steurr-Amts-Atsst in Magdeburg und mehreren sachkundigen Benn daselbst. Gey. . 25 sgr.

1804, durch welche Jeh. August v. Kekb derse Forde— 8 itergrise Rnzet k

ung und Urkunde an den Forstseererair Roͤllig zu dite . a 1sche äq nz 13 en.

Schleuß netn abtrat, werden, da sie ohngeamhtet offen- Bei Georg Franz in Muͤnchen ist erschienen

cher Ausschreidang rom 41 Nobember 1831 innerhalb s und durch ale guten Buchhan dlunden zu vezüthrn:

r vorgesetzten sechsmonatlichen Frist vom allen fallsi Die Kranken- und Versorgungs⸗Anstalten 3 9 * fie 8 1 . 37 ö . . ö ; 8 .

en dermeligen desitzer nicht vorgelegt worden, den zu Wien, Baa ven, Lin nud Sallbärg—

n, offen licein Ausshreiben rom 4. Nerember 183! In mediz nise - administrativer Hinst.ht

e setzten Praäjudize zufolge, aumit für kraftlos erklärt. = . an, ö

,, , ,, . Pr. ANS EL. M MARTIR.

e oͤnigl. Bayerisches Kreis- u Stadtgericht. Mit einer Vorrede

; von J 2 277 E 1 ö t . . —ᷣ —ᷣ K . ö. Von dem unterzeichneten Gerichts-Amte werden Die öh n , m, del Tiere mand Sorg⸗ wei⸗ ziermit auf- den Angrag der Erben der verschollen« ö Ihr lien J h e. chteter een un en, , m, urschmidt Joseph Boͤsche von Seitsch, dessen im chie— 5 46 . . . sind , een! wiß dit sigen Deposttorio befindliches Vermoͤßen in 244 Thlr. , . ,,,, 1. ö. ö. 2 1 ö * ch agree Ger ann? 1 2 . 9 * . 1 arch , de fr f ec ih . ent dem herr bnhrt dat Verdient, darch Erhäb ng der Hespitelsechs den 1. Mär F833 Vormittags 10 Uhr, in einem kesendern Zmweige der Heilkunde sie auf den anberaumten Termine orie lich oder persoͤnlich zu . , ,, melden, und daselbst weitere Anweisung zu gewartigen, . ö —è4 ö , . i. 19 ,,,, gen den sich meldenden und gehörig legitimirenden Einrichtung aus ieichnen⸗ sondern besonders dadurch eh, erentuel aberedem Fiscus wird ausgeantworte! daß die berlihmtesten Aerzte Deutschlands sie verwal Guhrau, den 8. Mai 1832. en. Leider sind aber bis jetzt nur wenige Vruc ffück Das Gerich' s? Amt der Königl. Nitld er än⸗ der Noso omialpflege unserer suͤddeutschen medi n hh dischen Herrschaft Seitfch. Heteen bekannt geworden und oben genanntes Wend 9 r ist das. Erste, welches in dieser Hinsicht der o Schleier (üftet und in einem zusammenhaͤn, genden Ganzen die Kranken- und Versor— aungsanstalten Wiens, hesonders der wichtigsten desselben, des K. K. allgemeinen Krankenhan ses unvartheisch und erschoͤpfend darstellt. Sowoh! die medizinische als ad ministrative Sphäre jeder An— kalt ist in dieser Schrift sorafaltig hearbeitet, mit den Instructibnen der Beamten, den Contrarten, Regnlati— ven der Traitenre, Wäascher ꝛc., so wie der Mortali— tätsverhältnisse je e: Spitals ver hen. Jedem, den Us Sxitalwesen uͤberdaupt interesst't. oder den sein en. , wtanle n n , In einiarn Tagen wird erscheinen, desselben R , , , , , . ferne durch votlie, S 11. Bandes 23 Geft, weicht die Kritck nich gende Beschreibußg das kereirs bestehende Eiute kon— über die reutdirte Stadte-Ordnung für die

So ahen ist bei mir eroéchienen und in allen n liaudlungen des 1In— und Auslandes zu erhalten: Müuch (Ernsi), Maria von Burgunden dem Leben ihrer Stiesinutter Margarethe Vork, Gemahlin Karls des Kühnen, und all Beiträgen zur Geschichte des Gffeutrlichen h und des Volkslebeus jun deu Niederlanden z des funszehnten Jahrhunderts, dus fianzöc sämiséheu, hälländischeu und deutschen (04 Ewei Bände. Svo. 64 Bogen aul feinem Il papier. 4 Tiilr. 20 38 r. Leipzit, im Juli 1832.

.

F. A. Brockhkhau

Zu haben in der Nicolai schen Buchhandlung in Berl (rüde4strasse No. 13) Siettin uud Eh

e e tat don, Der seit dem Jahre 1808 von hier abwesente vor— nalige Mitrachter oes wiesigen Ritterqurs Christan Lebrecht Becker, welcher sich inz Jahre 1813 oder 1814 n Rreda aufgehalten haben söll, seit dieser Zeit aber eine Nachricht ven seinem Leben oder Aufenthalt. inher graeben hat, wird sammte seinen etwa zurückge— sassenen Ercen auf den Antrag des im bestaͤticten Ab vesenheits-Vormundes, so wie se nes Sohnes, de— Baͤckergesellen Lebrecht Becktr, hierdurch rocgeladen, sich vor, oder spätestens in dem auf den sechszehnten Juni 1853, vor hiesigem Gerichte anberaumten Terme persoͤn—

So eben hat die Presse verlassen: Archiv für die neueste Gesetzgebung il Deutschen Staaten in Verbindung min reren herausgegeben von Alexander Müll II. Bandes. 15 Heft.

lich, oder durch Linen zuläͤfügen Bevollmächtigten zu i. , , , 9. 6 . ische Menarchte vom 17. März 1331, sendem melden, und weiterer Verhagdlunzen, im Ausblei 1 h . . 59 . vffan hu über die Kön al. Saͤckhsische Stadte-Ordoiun bünasfalle aber gewartig zu sein, daß er, der Arwe⸗ Wien, die 140 4st ber hm 9 n chu 2. Februar 18532 emhaͤlt.

deutschör Aerzie, besuchen; sie merden an dieser Schrift einen treüen Fuhrer finden. Zu haben in der Nicolaischen Buckhandlung in Berlin, (Brüderstraße Nr. 13), Stettin und Elbing

rike Krirtten sind nach dem Uztheil auth erer Staatsmänner von hohem Juteresse cn unentdehrliche Hülfequelle zur Kennaiß und h chung der Preußsschen und Sachsisch n Stamlkh sung nach ihrer wehren Brdeutung für das Cn ionelle Leben.

Der Ven lezer dieses Archiv's hrfft, daß heht scheinungen ganz Fesenders in Preußen und E e guͤnstigste Beruͤcksichtijung finden werden,

Mainz, den 1. August 1832

sende, für tobt erklart, srin etwaniges Bermoͤgen aber seinen Vermandien oder seisen, enn nähere Recht ha— benden Gläubigern, werde verahfelagt werden. Haus Pöplitz, am 5. Juni 1832.

Das Patrimonialagericht allda. Streubel, Justitiar.

bisher enthehrten

1 1 6*. In dem Institute des Uuterzrichneten Können zun nächsten Winter- Semesler noch einige Pliarmaceuten, welche sich Behufe ihrer Siudien und Staslsßrülfunkz

Vei Ebuard Brandenburg in Berlin, Ober— Wabstraße Nr. 6, ist soa eben erschienen und in allen un handlungen zu haben:

Die Preuß. Justiz-Behöbrden und deren Per— sonale im Jahre 1832 (Mona? Juli, Systemat'sa geordnet nack den revinzen und nach den Res sort-Verhaͤl'nissen sammtlichtr Ober- und Un tergerichle. Gr. Octav, sauber geheftet, 13 sgr.

De) *.

Florian Kup fernt

* * * * . l Les Tomes 22 25 du Cours d his ore ml

par M. Sch ocll ayaut par, M. M. ie, Sol lssc sont pris de les faire prendre chez nus tu ht tant leur certisicat de souscriptioun et en renomnt (eur abonnement pour les Tvine“ 26 à 3h.

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lierher hegeben wollen, unter den bekanuten, bil- lig en Bedingungen, Aufnahme sinden. Berlin, im August. Proleßsor Linde.

. 0 5 n m ö . K ßñ D. . 7610 83 n II GM * * 6 94 2 267 von Kunstwerken wie so viele ausgehreitete Un-= 12 . 11 AalIIInlenr alte Ci ke. Auf Fr. v. Ra umer 6 Geschichte Eu opat i. ernelsimnugzeu durch Zeitveriältnissc und herr— Wegen Mangel an Raum, will der Besitzer eine: Ende der funszehnten Jahrhanderts in 6 Bände,

ig bei Brockhaus, wird Subseription ana mlm and sind ausführlich. Anlündigungen zu häbrn n

Lüderitz schen Buch- und & u he, (E. H. Schröder.) in Berlin, Konig. N

chende Krankheit üherall hehinlert, wurde tiuit höfnerem Genehmitzung zwar bis Frhr. k. J. ausꝶesetz, juöctite aher wohl scheu vor Weihnachten statt finden

Au 3500 Loosen zu zwei Erd'or, fallen 1750 G wiune bie kesichtignug der Gegenstäude steht Je— lein frei. Verzeichuisse, Pläne und Loose sind durch die Güte resp. Baeli—. Kunst- und Musi;handlungen- au beziehen, in Berlin heim Unterueninen Kunstliäud ler Jacohbꝶ), Liuden No. 35

antiquarischen Scrtsnsisit, nämlich des gralseu Zed— lerschen Universal- Lexicons, bestelie ni aus 64 Bänden, solid, Pergainenthaud und vo züglich gut conditionirt, „ulehes verkaufen. Jedem Baue ist ain Kupferstich, ein gekrutes Haupt oder berühmter Stantsmenn dem der Ban! gewidmet iet, vorgebun- dan, all. s Portraits. Beim Kaufmann J. C. L. Kreks, lausvoistplatz Na, 9 in Berlin, liegt cin Band zu An- icht und wird derselbe so wie der Kaufmann F., W. Schwarzenberg in Poisdam auf portofreie Ausra- geu die näheren Bediug ungen mictlieileu.

Bei F. Dum mler, unter den Linden N. 6 zn haben: 66 Zwei Nachträge zu der vor Sr. Majctth Koͤnige gehaltenen Antritts-Predigt von! H;. B. Dra se ke, Bis! of ze. 26 an. Su s; deburg, bei Heinrichshofen. geh. J n“

Bei H. 8. Brönner in Franffart a. M. si

b reis würdiße, grolse und kleine Güter in allen Gegendeu des In— und Auslaudes, auch Häuser und Grundstücke,. s, wi Geschäfte jeder Art in hiesiger Keridenz, CGliarlottenb urg ud in faet allen Andern Städ- ten etc., liabe ich zu verkaufen. ( Anvchläge, eschreibungen, Taxen etc., siznd in mei- dem Geschäfts-Locale einzusehen; so wie jeder resp.

l

Bei 7. E. C Leuckart in Brerelau ist erschienen

and in Berlin bei T. Trautwein, Breitestraße Ne.

3, zu haben:

Schilling, der Hirschberger Kreis nebst dem Rie— sengebirge, von der Tafelfichte an bis zum Paßberge oberhalb Schmiedeber und dessen

schienen und bei C. F. Plahn in Berlin, 96

Nr. 37,‚) so wie in allen Buchhandlungen zu i

Arnd, J. Sechs Buͤcher vom wahren Ehr r nebst dessen Paradiesgaäͤrtlein. Neue 31 Royal 8ro. Auf schoͤnem weißem 6.

ich iu soweit es gewünscht wird, stets mitreisen. Entfernungen der besuchtesten Gegenden des Rie— tersten Classen. In 2 Abtheilungen der eln

als Glaͤubiger ausgestellt haben, so wie jene Cessions⸗ Urkunde de dato Ofenau am Neckar, vom 18. Juli

; 6 ; 2 Cu guad iu Berlin, Hoheusteiuweß Ne. 7. sengebirges. Jn Etuis, Preis 20 sgr. .

tarischen Spntax. Zweite Abthl. Svo.

urden, ein Russisches Vice-Konsulat fuͤr Fredrik 1 sarn, mit Einschluß des Bezirkes Hjöͤrring und der Insel isße im Kattegat.

en Einwohners D sturgemäaͤßen Zeit von sechs Töchtern entbunden worden. Ultter i stution. Fröße sens, welches zuletzt zur Welt kam und bedeutend kleiner als

Lich der Taufe. nft erfolgten schweren Krankhe „„In der Nacht vom 2h. auf dlotonoscha, Chorol und besonde ment Pultawa von einem heftige

: ; 3. auf ganz seinen Velindruckpapier 3 hei Kauslurtige suche auch auf Verlautzen ilͤn Abschrift Verzweigungen nach Boͤhmen und Schlesien, Schirlitz, Dr. S. C., Anleitung zum ll Ib erhält. Jur Besichtigung an Ort und Stelle werde, so wie einer tabeltlarischen Uehersicht der aus dem Deutschen ins Latrinische, ür

ner hem Umfang. in bedeckt,

ö

titung.

2

Ingekommen: Der Kaiserl. Russische General⸗Major ö Commandeur der 3ten Garde Infanterie ⸗Brigade, von naffstroͤm, von Karlsbad.

eit nag -g; ac ryicht Zeitungs-Rachrichten. ; d d

2

St. Petersburg, 18. August. Se. Majestaͤt der Kaiser tzen durch Tages-Befehl vom 9ten d. M. dem Kommandiren— nder auf der Rhede vor Kronstadt, liegenden Flotte, Admiral hn, fuͤr die bei Besichtigung derselben angetroffene Ordnung ' Hohes Wohlwollen bezeugt.

Der General-Adsutant, Fuͤrst lltawa abgegangen. e

Aus Resal wird gemeldet: „Am 3. d. M. wurde hier Namensfest Ihrer Kaiserlichen Hoheit der Großfuͤrstin Ma— Nikolajewna gefeiert. Um 7 Uhr Morgens war das tapfere nskische Infanterie-Regiment, welches sich in dem Kriege ge— die Polnischen Empoͤrer neuen Ruhm erworben hat, auf m Platze vor dem Schlosse von Katharinenthal in Parade sgestellt. Durch ein gluͤckliches Zusammentreffen der Umstaäͤnde ren die dem Regimente bestimmten Medaillen fuͤr den Tuͤr— hen Krieg am Tage zuvor angekommen, und der General der fanterie, Graf Toll, vertheilte dieselben am 3. unter 60 Sol— sn, die an dem Tuͤrkischen Kriege Theil genommen hatten; he Kaiserlichen Hoheiten erschienen wahrend dieser Handlung idem Balkon. Nach der Parade nahmen Hoͤchstdieselben meiner Deputation der hiesigen Russischen Kaufmannschaft od und Salz entgegen.

M .

Repnin, ist von hier nach

Um 1 Uhr Nachmittags wurden im Ober-Stallmeister Fuͤrsten Dolgerukoff 16 in Russischer acht gekleidete Kinder, Tochter der angesehensten Familien der tadt, in den Saal des Schlosses zu Katharinenkhal eingefuhrt. ie alteste unter ihnen sprach im Namen ihrer Gespielinnen

e Wuͤnsche von ganz Esthland und die Gefuͤhle der innigen Er—

benheit der Provinz an das hohe Kaiserhaus in Russischen

bersen aus, worauf jede der Kleinen einen Blumenkorb zu den flßen der Großfuͤrstin Maria niedersetzte. rachte unter dem Schatten der schoͤnen, von Peter dem Großen pflanzten Kastanienbaäͤume dessen Enkelin einen Toast auf das Bohlergehen der Helden aus, die erst kuͤrzlich ihre Anhaͤnalich—

Beim Mittagsmahl

it an Thron und Vaterland mit ihrem Blute besiegelt hatten.“ Im Jahre 1827 ist im Bezirk der Slatustowschen Gold

däschen, am linken Ufer des Baches Beresowka, ein Goldlager ntdeckt worden, das wegen seines Gehaltes nur den Goldlagen zar Alexander und Czar Nikolaus nachsteht und den Namen insase-Alexandrowsk, zu Ehren Sr. Kaiserl. Hoheit des Groß— srsten Thronfolgers, erhalten hat.

Aus 160 Pud Sand wurde pfund 13 Solotnik Gold gewaschen, die gediegenen Stuͤcke

Fodes nicht mitgerechnet, die sich vorfanden und gegen 5 So— nik betrugen. Im Laufe der 4 unn man auf diesem Lager durchs Waschen gHSolot, und 73 Theile und an gediegenen Stuͤcken 4 Pud Mpfund ß Solot. 18 Theile. Von drei Stücken gediege— mn Goldes wog das eine 1 Pfund, das andere 1 Pfund 7

Jahre von 1827 bis 1830 25 Pud 8 Pfund

übt. und das dritte 1 Pfund 16 Solot. Nach amtlichen Berichten ist beim Flecken Fladstrand, an

n bstkuͤste Juͤtlands, 4 geographische Meilen vom Vorgebirge lagen, von der Dänischen Regierung ein Hafen, Fredriksha— ngenannt, angelegt worden. Dieser Kunsthafen, von 15 Fuß cse, ist vollig sicher und kann 190 Kauffahrer zugleich fassen. ln findet dort alie schͤdigungen und

hiffe oft diese Gewaͤsser befahren, so ist es nöthig erachtet

Erfordernisse zur Ausbesserung erlittener Vorräthe von Lebensmitteln. Da unsere

kshaven zu er—

In Bessarabien ist in dem Dorfe Dropii die Frau des da— emian Plofon am 30. Dezember 1831 zur Die st erst 20 Jahr alt und nicht von besonders starker Con— Die Kinder waren nicht ganz von der natuͤrlichen aber vollstaͤndig ausgebildet, mit Ausnahme des Maäd— uͤbeigen war? Alle diese Kinder starben noch denselben Abend Die Mutter ist von einer nach der Nieder— it wiederhergestellt. den 30. Juni wurden die Kreise rs Krementschug im Gouver— n Sturm heimgesucht, der von

nausgesetzten Blitzen, starken Donnerschlaͤgen, Regen und Ha—

egleitet war.

Unter den Hagelkörnern, welche die Größe Wallnuß errei

eichten, fand man Stucke Eis von außerordent— Die Erde war 3 Werschok hoch mit Hagelkoͤr—

andererseits sich Jedermann sagt, daz, wo diese Herrschaftêbe⸗

Berliner B5òrs e. Königliche Schau syigle. Deutschland abgereist, um die bedeutendsten dortigen Universt Sonntag, 26. Aug. Im Opernhause; Tankred, Oper in ten zu besuchen. . J Den 25. August 1832. 2 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Rossini. Ein junger Mann, der gestern Abend auf dem Oden . ö In Charlottenburg: Die beiden Klingsberge, Lustspiel in Platze eine Rede zu Gunsten der Lehre der Saint Simonin * ö. * 4 s 4 y. : ö 3 n b 9 . 9 . ö . Amtl. Fonds und Geld- Cours Zettel. (Preusss. Cour.) Abtheilungen. Hierauf: Demoiselle Bock, Lustspiel in 1 Akt, hielt, ist von der ole verhaftet worden. , 5 si J an e. Fri, sers7. von J. E. Mand. . Das Blatt „die Revolution von 1830“ wurde gestern J! 2 . . n , ,, , m , nnr mme. Montag, 27. Aug, Im Schauspielhause: Der Doppelgaͤn⸗ Beschlag genommen. . . . Fr. Bael anf 3 3 iöz iss böte, bent d i, = ger, Lustspiel in 4 Abtheilungen, von F. v. Hollbein. Hierauf: Es heißt, Herr Odilon-Barrot werde sich von Strafhü . . ,, n ,, mn, mne, i661 Der Spiegel des Tausendschön, Burleske mit Gesang in 1 Akt, nach Lyon begeben, um den Redacteur des ,, , JJ Pr. Eusl. Obl. 30 4 S8z. 873 Schlesische do. 4 4166 von C. Blum. Pẽtetin, in einem Prozesse den derselbe vor den dortigen Asss 528 uri. Gijl. m. j G. 4 52 . ei r eu ,,. 569 . . zu bestehen hat, zu vertheidigen. k 99 238. Ber lin, Monta Den 27sten M u g un ö / 9g 9 ; Neum. Int. Sch. lo. 4 932 I. Sch. d. - u. N 57. Königstädtisches Theater. Nachrichten aus Algier zufolge, ginge der dort komm] 1 ; orks dt. Obli, / 3 23 . Sonntag, 2tz. Aug. Zum erstenmale wiederholt: Valeria dirende General damit um, ein neues, bloß aus Beduinen d m m m, . ,, von Mondra, oder: Der stumme Maler, romantisches Schau, sammengesetztes Regiment zu bilden, ö 1 K ö FHlbiasee de., 4 94 floll vollw. uk. 183 spiel in 5 Akten, von J. Kollmann. Aus Chollet wird unterm 1äten d. M. gemeldet, daß 353 ö. . enz dos in . * , n nit,, , . 9 der Gendarmerie endlich gelungen sey, eines der unternehmt Amtliche Ftachrichte n. Getreide, Gras, Gemuͤse und andere e ,. . 18971 927 . or . 131 1 sten Häupter der Chouans, einen gewissen David, dem sie sn ö. HJ tete und bedeutenden Schaden verursachte. . 2 ö lange nachgespuͤrt und dem die Anhänger . . Dyna Kronit des Tages. muͤhlen . . . eine an zerstoͤrt. Ein Cres. Cons, 0 n immer die wichtigsten und gefaͤhrlichsten Auftrage anvern Der Koͤnigliche Hof leat morge en 27st ieses, die wurde vom Wirbelwinde ergriffen und in die Hoͤhe geschleudert z ,, , dn, , z 2 gel g ö. er Koͤniglichs Hof legt morgen, den 27sten dieses, die J ö ] . n ö ö Wechsel- Cours. Brief Ged. Neueste Nachrichten. hatten, einzufangen. Briefen aus Nantes vom 16ten zuf * fuͤr Ihre Hoheit die Prinzessin Loulfe? Belh elt so daß ex beim Herabfallen ein Hein Hrach. J Amsterũi am 36 77 Rur) ö Paris, 19. Aug. Der Koͤnig hielt gestern einen fuͤnfte— zeigen sich uͤbrigens die Chouans wieder in sehr zahle, mne Adelheid zu Sach seü⸗Weimar-Eisenach auf drei c In Tiflis ist am ten Ce, Maͤrz um 5 Uhr 35 Mi⸗ IJ , ö halbstundigen Minister-Rath und ertheilte demnaͤchst dem Erz. Haufen und brandschatzen die Landbewehner. ö. ; e an. nuten Abends ein . Schlagen And ziemlich starker Er⸗ ö JJ ; 3 Hk. Kurz 1525 hbischofe von Aix eine Privat-A1udienz. Heute Abend werden Von vorgestern auf gestern starben hier 37 Persone Berlin, den 26. August 1832. . ,, e,, . . ,, ,, d 3 Mk. 2 lt. 1511 Se. Majestaͤt von St. Cloud nach Eu reisen und vier Tage der Cholera. (gez. v. Buch, Ober-⸗Ceremonienmeister. . 2. war⸗/ indeß ohne h e Yesche digung . Zaͤuser, ge⸗ ö 16 1L8St. 3 Mt. 7— 416 235 lang abwesend seyn. ö Frankfurt a. M., 22. Aug. Oestert. Spro. Metal ( ö ö spurt n. Vor diesem ö k herrschte drei Tage lang J 2. * * 1 . . 2 1 2 9 1 h P 9 z 21 * 1 Hori⸗ w ** Er. 3 Alt. . . Der Moniteur erklaäͤrt die von mehreren Blaͤttern gege— 37. 4proc. I5. 764. 23 proc, 456. n. 193. Br. Bekanntmachung. ein ö , e. . ö J ). öh 3 n , 156 ö. te. . e 1033 , / bene Nachricht, daß eine neue Remonte von 22,000 bis 30,009 Actien 1366. 1365. Part. Obl. 1a ö Loose zu Ill Eingetretener Hindernisse wegen kann die Koͤnigl. P᷑ fauen⸗ ; . , ö. Y JJ . lpril ufo e, 6 s urs J . ö. 6 2 ut. 9 . Pferden fuͤr die Armee gekauft werden solle, fur einen Irrthum, 1793. G. Holl. proc. Obl. v. 1832 83. Br. Poln. Loose sh) nsel am Donnerstag den 3hsten d. M. vom Publikum ö. . ö 1 . a rz ( ] ö . um 26 . J 0h Tal. e IS K- 1, , indem durchaus keine Anordnung dieser Art stattgefunden habe. ht besucht werden, welches hierdurch zur offentlichen . ö , ., d ; Fraupfart 3. II. VS.? 150 FI 2 It? 1037 . Der Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten ist am 14ten Redaeteur Cottel. munmniß gebracht wird. ö starkes Erdbebe pt spuͤrt, das gegen 45 Se unden dauerte. Es J 80 El., 2 At. . Y , ,. . , . ö ö w . , , st 1832 kuͤndigte sich durch ein entferntes dumpfes Geraͤusch an, dessen Pesershurg . 100 Rbl. 3 Voch. q 305 d. M., auf seiner Reise nach dem Bade, durch Troyes gekommen. J bei A. B. H Berlin, den 26. August 1832. Richtung von Nordwest nach Suͤdost zu seyn schien; bald dar J . 66h FJ. Kur- k.. rr Artaud, Insp der hiesigen Akademie, ist nach Gedruckt bei A. W. Hanz Koͤnigl. Hof-⸗Marschall-⸗Amt. R! rdwest h Suͤd ien; bald dar— ĩ nr hf ü , ö. . . . . n, , , ma ö. ö . auf erfolgten zwei Stöße, die so stark waren, daß mehrere Ge—

baͤude bis auf den Grund, jedoch ohne alle Beschäͤdigung, er— schuͤttert wurden. 8

Paris, 19. August. Durch eine Koͤnigl. Verordnung sind den Nationglgarden von Muͤhlhaufen, Versallles und Bordeq̃r, Libourne, Mars und Sainte-Pol alle uͤber dieselben verhäng⸗ ten Disciplinarstrasen erlassen worden.

Das Besinden des Fürsten Talleyrand, das uͤbrigens gar zu keinen ernsten Besorgnissen Anlaß gegeben hat, bessert sich mit jedem Tage mehr.

Die Gazette de France giebt, zum Beweise, daß die Europaͤischen Maͤchte die friedliebendsten Gesinnungen hegten, Auszüge aus dem Oesterreichischen Beobachter, dem Englischen Courier, der Preußischen Allgemeinen Staats,Zeitung (Nr. 270) und der Franzoͤsischen France nouvelle. „Die hiesigen Opposi— tions-Blaͤtter“, fährt sie sodann fort, „theilen diese Gesinnungen nicht, wie sich neuerdings aus zwei Artikeln des Constitutionnel und des Courrier frangait ergiebt, wovon jenes Herrn Dupin d. Aelt., dieses Herrn Odilon-Barrot repraͤsentirt, und die sonach der Verwaltung am naäͤchsten stehen. Beide träumen von nichts als von Krieg. Woher kommt es nun, kann man sich fragen, daß die revolutionnairen Gemuüther sich unaufhoͤrlich mit derglei— chen kriegerischen Gedanken herumtragen? Es kommt daher, daß die Revolution von 1830 das Prinzip der Volks-Souwerainetaͤt in sich schließt, die einerseits ihr Recht behaupten will, während

steht, das Ausland stets auf Vertheidigungs- Maßregeln be— dacht seyn muß, die von der revolutionnairen Partei wieder als Angriffs⸗Maßregeln betrachtet werden. Ganz auf dieselbe Weise wurde die vorige Dynastie zu den Juli-Verordnungen verleitet. Die ewige Behauptung, daß das Koͤnigthum die Charte verletzen wolle, erzeugte Argwohn und waffnete endlich die oͤffentliche Meinung gegen das monarchische Prinzip dergestalt, daß der Stagtsstreich, an den (wie wir versichern koͤnnen) Karl X. vor der Verweigerung der Mitwirkung Seitens der 21 Deputirten und der Wiedererwaäͤhlung dieser Deputirten niemals gedacht hatte, zuletzt wirklich ins Leben trat. Es leidet nicht den min— desten Zweifel, daß die revolutionnaire Partei selbst diesen Staats— streich dadurch herbeigeführt hat, daß sie unaufhörlich einen sol— chen prophezeite und im voraus feindselige Maßregeln dagegen ergriff, gleich als ob er wirklich in der Absicht des Koͤnigs gele— gen habe. Auf solche Weise gelang es ihr, die Regierung Karls X. unmoͤglich zu machen, wie sie jetzt die Erhaltung des Friedens unmoͤglich machen will. Das Treiben der Revolution ist in Bezug auf die äußeren Angelegenheiten heute voͤllig dasselbe, das es unter Hrn. v. Villele in Bezug auf die inneren war. Da— mals sagte sie zu dem Premier⸗Minister: „„Ihr ruͤhmt Euch mit Eurer Achtung vor dem Gesetze, aber Ihr hegt einen geheimen Gedanken, der nothwendig jedes Vertrauen verscheuchen muß. Ihr wollt die Charte vernichten. Der Eidschwur in Rheims ist dem Könige nur entrissen worden. Man wird, sobald man irgend kann, die Maske abwerfen und trifft allmaͤlig Anstalten, um jeden Widerstand unmoͤglich zu machen. Wir werden nicht eher neues Zutrauen fassen, als bis wir Minister aus unseren Reihen am Staatsruder sehen und dadurch eine Stellung ge— winnen, die eine Verletzung der Charte unmoͤglich macht.““ Eben so sagt man heute: „„Europa betheuert zwar, daß es den Frieden wolle; aber die Souveraine hegen geheime Absichten und treffen Vorkehrungen, um sich in den Stand zu setzen, uns zu uͤberfallen. Die Franzoͤsischen Minister, die das Staatsruder führen, machen mit den fremden Kabinetten gegen die Revolu— tion gemeinschaftliche Sache. Wir muͤssen daher Minister aus unseren Reihen haben, die uns eine Buͤrgschaft gegen die Ab— sichten der Europaͤischen Mächte gewaͤhren. Nur um die— sen Preis kann der Friede erhalten und neues Vertrauen erweckt werden.““ Die 221 Deputirten, die im Jahre 1830 zur Verhinderung eines Staatsstreiches dem Könige wieder zugeschickt wurden, haben diesen Staatsstreich herbeige— fuͤhrt; eben so wuͤrde Herr Odilon-Barrot, den man als eine Buͤrgschaft gegen den Krieg verlangt, den Krieg herbeifuͤhren, dergestalt, daß die sogenannten Buͤrgschaften des Friedens eben so viel Elemente des Kriegs wären. Wir wiederholen es daher: Während Frankreich und Europa den Frieden wollen, verlangt die Revolution allein den Krieg, und, Frankreich und Europa zum Trotze, werden wir den Krieg haben, wenn nicht das monarchische Prinzip wieder uͤber das revolutionnaire die Oberhand gewinnt. Die Wahl-Kollegien werden also zunaͤchst die Frage uͤber Krieg oder Frieden entscheiden.“

Der gestrige Moniteur wiederholte einen Artikel uͤber die Deutschen Bundesverhaͤltnisse, den Herr Bignon vor einigen Tagen in den Temps, den Constitutionnel Und den Courrier frangais hatte einruͤcken lassen. Der National bemerkt heute, hierdurch gewinne das Geruͤcht an Wahrscheinlichkeit, daß wegen Eintritts des Herrn Bignon in das kuͤnftige Dupin-Soultsche Kabinet Unterhandlungen gepflogen wuͤrden.

Das Journal des Débats äußert in Bezug auf die

und das Ungewitter war so heftig, daß 's alles

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am 16en d. prorogirt worden; diese Thronrede ist, aller Wahr⸗— scheinlichkeit nach, die letzte, die vor dem alten Englischen Unter— hause gehalten worden ist; die nächste wird an eine aus dem neuen Wahlgesetze hervorgegangene Versammlung gerichtet seyn, und dann erst werden wir unseren Nachbarn aufrichtig Gluͤck zu diesem Gesetze wuͤnschen koͤnnen. Wir haben die Reform so oft fuͤr eine Nothwendigkeit der heutigen Sitten und Ansichten er⸗ klaͤrt, daß es uns erlaubt seyn wird, ein letztes Wort des Be⸗ dauerns über die Abschaffung politischer Formen zu sagen, die so lange Zeit fuͤr den Glanz und die Wohlfahrt einer großen Nation hinreichend waren. Nicht leere Liebe fuͤr die Vergan— genheit leitet uns hierbei, sondern das Gefuͤhl der Gerechtigkeit, und zwar strenger Gerechtigkeit, dessen Unterdruͤckung wir uns zum Vorwurf machen muͤßten, und da setzt fuͤr das alte Engli— sche Parlament die Nachwelt beginnt, so wuͤnschen wir dem neuen eine gleiche Zukunft der Groͤße und Freiheit. Gegen den Dez. durfte das Parlament aufgeloͤst werden; schon werden in ganz England Vorbereitungen zu den Wahlen getroffen und Kandida— turen angekuͤndigt; eine neue durch die periodische Presse und die Ereignisse in die Landes-Angelegenheiten eingeweihte Klasse ruͤstet sich, diese Laufbahn anzutreten. Eine Menge neuer Na— men werden im voraus in die Wahlurne geworfen, und mit ih— nen wird zugleich uͤber das Geschick Englands debattirt.“ x Der Con stituttonnel bemerkt Folgendes: „Ein Gesetz vom 21. April d. J. beauftragt den Finanz-Minister, zur all— maligen Abschaffung der Lotterie zu schreiten, so daß dieselbe mit dem 1. Januar 1836 gänzlich aufhören koͤnne; zu dem Ende wird der Minister ermächtigt, die Zahl der Ziehungen und der Lotterie-Bureaus zu vermindern, den Einsatz zu erhohen und den Einnehmern, die in Folge dessen ihr Geschaft verlieren, die von ihnen geleistete Caution zuruͤckzuzahlen. Wir sind ungedul— dig, zu erfahren, ob der Finanz-Minister Maßregeln ge—

nicht zu vollstrecken. Das Gesetz macht es ihm zur Pflicht, die Lotterie allmälig abzuschaffen, und goͤnnt ihm dafuͤr einen Zeit— raum von viertehalb Jahren; im Jahre 1835 muß sie gänzlich abgeschafft werden, und das Ministerium wird daher im Lau fe der naͤchsten Session den Kammern zu beweisen haben, daß ein Drittheil der Lotterie⸗Bureaus aufgehoben worden ist, und da dies dem Gesetze zufolge nach und nach geschehen soll, fo ist keine Zeit dabei zu verlieren.“

Der Assisenhof erklaͤrte gestern drei Individuen, Namens Laout, Bachez und Marquet, die der Theilnahme an dem Auf— stande des 5. und g. Juni angeklagt waren, fuͤr schuldig und ver— urtheilte demgemäß den Ersteren zu fuͤnfjähriger Eisenstrafe, den Zweiten zu sechsjaͤhriger und den Britten zu sechsmonatlicher Haft.

Der Breton von Nantes meldet, die Regierung habe die Pensionen, welche eine Menge alter Chouans unter dem Titel: AWUnterstuͤtzungen fuͤr die ehemaligen West-Armeen“ unter der Restauration erhielten, und die auch nach der Juli⸗Revolution bestaͤtigt wurden, ganzlich eingezogen und sich nür die Befugniß vorbehalten, diejenigen Individuen, die sich durch gutes Beneh—⸗ men dessen wuͤrdig machten, auch fernerhin zu unterstuͤtzen.

Wegen Entweichung des Advokaten Guibourg, der bei den Unruhen der Vendée eine bedeutende Rolle gespielt hat, aus dem Gefaͤngnisse von Nantes, ist der Aufseher desselben abgesetzt und die beiden Schließer sind verhaftet worden. In Folge dieser Ent— weichung haben mehrere Haussuchungen und Arrestationen in der Umgegend von Nantes stattgefunden. ;

Die France Nouvelle meidet: „Am 28. Juli hat Dom Pedro in Porto zur Jahresfeier der Juli-Revolulion eine große Messe halten lassen, welcher er mit seinem ganzen Generalstabe beiwohnte.“

Das Schiff „la bonne Marie“ ist von Haiti in Havre an— gekommen; bei seiner Abfahrt von Port-au-Prince Hatte eine heftige Feuersbrunst, 400 im suͤdlichen Theile der Stadt gelegene Haͤuser in Asche gelegt.

Großbritanien und grland.

London, 18. Aug. Herr van de Weyer ist gestern Abend in Dover eingetroffen und soll die Erklärung mitgebracht haben, daß Belgien seine Anzelegenheiten nn, prompt beendigt zu sehen wuͤnsche, wo moͤglich durch friedli he Mittel; aber auch durch jedes andere, wenn es nothwendig seyn sollte. Ote Ti⸗ mes bemuͤht sich, die Regierung von der Nothwendigkeit zu überzeugen, Holland unverzüglich zur Räumung“ der Eitadebe von Antwerpen zu zwingen. Der Courier raͤth, daß man dieselbe gemeinschaftlich durch Hollaͤndische und durch Truppen der Verbündeten besetzen lassen solle.

Viscount Beresford und Lord George Beresford sind in die sem Augenblick auf einer Reise in Deutschland begriffen.

Da die Zeugen-Aussagen vor dem Comité in Bezug auf den Freibrief der Bank von England offentlich bekannt gemacht sind und die Bank selbst genoͤthigt gewesen ist, dem Comité uber ihren Zustand Aufschluͤsse zu geben, so haben die Bank-Direk— toren es fuͤr ihre Pflicht gehalten, den Actionairen in einer ge— stern gehaltenen Versammlung volumindͤse Dokumente, aus de— nen der Zustand der Bank zu ermitteln ist, vorzulegen. Es geht aus diesen hervor, daß die Bank einen Ueberschuß von 2, 900, 009 Pfd. Sterl. Geld hat und in anderem Eigenthum 1, 100,007 Pfd. Sterl. besitzt, folglich daß bei einer Auflösung 4 Mill. Pfd. Sterl. unter die Actionaire zu vertheilen sind.

In einem an die Times gerichteten Schreiben setzt ein Rechtsgelehrter den Wählern die Art und Weife aus einander, wie sie zur Ausubung ihrer gesetzlichen Befugnisse gelangen. „Der Wähler, vermoͤge gewisser städtischer Abgaben“, heißt es darin unter Anderem, „muß ein Einwohner des Orts seyn, fuͤr

troffen habe, um dieses Gesetz zu vollziehen; er beeile sich ja, dies zu thun, wenn er nicht den Verdacht in uns erwecken will, er beabsichtige, das Gesetz gar

die Unterstuͤtzung der Armen waͤhrend der 6 Monate, die der 6 unmittelbar vorangehen, besteuert worden seyn und muß die Armen⸗Taxe, die auf gesetzzliche Weise von ihm verlangt wor— den ist, bezahlt haben. Im Fall die Armen, Aufseher vergessen haben, vor dem bestimmten Tage die Abgaben von ihm einzufor—

Prorogation des Englischen Parlaments: „Das Parlament ist

dern, so kann die Nicht-Bezahlung derselben ihm sein Wahl—