1832 / 240 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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zug dieser Handlung, gegen welche Hochdieselbe zu protestiren Ih⸗ 1 Kommissarien age deem Kae, schmaͤhlich verletzt, und in den . aa, beßleitenden Vorfällen ist der Landfriede mehrfach ge⸗ brochen worden. Nicht nur sind an mehreren Kreisversammlungen, X. in Aesth, Truppe von Bewaffneten bei dem Eidesakt erschienen; son⸗ dern es sind auch in der darauf folgenden Nacht an mehreren Orten Auftrite entstanden, welche die Bewohner mit bangen Besorgnissen fuͤr di naͤchste Zukunft erfuͤllen; wie z. B. uns berichtet wird, daß in der (zioar abgeldsten) Gemeinde Diegten bei sechzig Buͤrger, welche sich geweigert, an der Eidesleistung Theil zunehmen, von jhren anders denkenden Mitbürgern uͤberfallen und mißhandelt worden seyen, so daß viele sich gendthigt sahen, ihr Heil in der Flucht und in den blei⸗ benden Nachbar⸗Gemeinden Schutz zu suchen. An demselben Abend wurde der diesseitige Landjaͤger von Oberdorf in seinem Stationsort selbst von 20 3) von der zu Waldenburg stattgehabten Eidesleistung durch jenes Dorf zuruͤckkehrenden Bennwilern mit Bengeln geschla— gen und mißhandelt, nachdem sie unmittelbar vorher beim Oberdoͤr⸗ fer Bade den Pfarrer beschimpft und einige Weiher und Kinder mißhandelt hatten. Zu gleicher Zeit wurde der bei der Correction des oberen Hauensteins als Aufseher angestellte Mathias Graber von Langenbruck (einer von uns nicht entlassenen Gemeindez ge faͤnglich eingezogen und nach Liestal gefuͤhrt, und zwar, wie wir vernehmen, deswegen, weil ers unsere gedruckt erlassene Protesta— tion gegen diese Eidesleistung in seiner Gemeinde abgegeben hatte. Der Schul-Vikar Loͤhliger in Zunzgen wurde, weil er nicht schwoͤren wollte, von der Schule verdraͤngt, und ihm und dem Herrn Pfarrer seiner Gemeinde mit Gefangennehmung ge— droht, falls sie sich ferner weigern sollte, den Eid zu leisten. Dieses und noch andere Auftritte ahnlicher Art, sind die trau— rigen und bedenklichen Folgen einer Handlung, deren Hin⸗ derung nicht mit hinlaͤnglichem Nachdruck scheint angeordnet worden zu seyn, und deren Folgen unberechenbar sind, in sofern nicht kraͤftige Maßregeln dagegen ergriffen werden; denn schon haufen sich bedenkliche Geruͤchte von einem beabsichtigten er⸗ neuerten Angriff auf di? der Verfassung treugebliebenen Gemeinden und Thaͤler, schön glaubt sich der durch einen Eid fanaftsirte rohe Haufe berufen, an seinen andersdenkenden Mitbuͤrgern Rache zu nehmen. Mehrere Anzeichen und Vorbereitungen deuten darauf hin, daß der nahe 21. Au ust, „an dem zugleich, sey es zufallig oder ab⸗ sichtlich, mehrere Aufsehen erregende Verfuͤgungen, 3 B. die Ab schaͤffung der Handaͤnderung, die Einfuhrung neuer Gemeinde- Ar⸗ men-Kommissionen, ins Leben treten sollen, ein Tag, von welchem zugleich verlautet, daß er als das Jahresfest der Empdrung feierlich begangen werden solle, am verhaͤngnißvollsten werden duͤrfte, wenn nicht in Zelten die geeigneten Vorkehrungen zur Erhaltung der Ruhe getroffen werden. Sollten alle oben angezeigten Thatsachen, welche Hochdenselben theils nach Berichten der HH. Eidgendssischen Kom missarien bekannt seyn werden, namentlich die verschiedenen Vorfaͤlle bei Verdraͤngung unserer Beamten aus sogenannten zweifelhaf ten Gemeinden, die Ausbruͤche von Rohheit vor und nach dem Schwoͤrtag, die seitherigen bedenklichen Anzeichen von Aufregung und Ueberfall friedlicher Thaͤler, sollten, sagen wir, alle diese Umstaͤndz die H. Bundes -Versammlung nicht vestimmen, endlich einmal in unsecten Angelegenheiten zu handeln, und zwar so, wie ihre Pflicht, gegen einen Bundes -Verwandten, in rechtlicher Stel— lung befindlichen Stand, es erheischt? Gestuͤtzt auf unser unnm⸗. soßliches Recht, das sich auf die feierlich von der großen Mehrheit es Volkes angenommene und bald hernach von der eidgendssischen Tagsatzung gewaͤhrleistete Verfassung gruͤndet, gestuͤtzt auf den noch nicht aufgegebenen Glauben an das gegebene Schweizerische Wort, bestaͤtigen wir zwar noch immer das Gesuch unseres Standes um Handhabung dieser Garantie, gund, wiederholen eben so, falls dieses gerechte Begehren noch immer keinen Anklang findet, den Antrag /

*

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auf Mitwirkung zur Ausfuhrung der Trennung nach vorangegan⸗ gener gemeindeweiser Abstimmung unter eidgendssischer Aufsicht, wo wir dann Gott und der Zeit uͤberlassen wollen, das Werk der Ver— sohnung und Wieder-Vexeinigung kuͤnftig einzuleiten. Da jedoch jetzt nahe Gefahr arger Ausbrüche bschwebt, so fühlen wir uns gedrungen, Hochdieselben angelegentlichst zu ersuchen, den in unstrein Kanton zur Aufrechthaltüung der Ruhe ugd des Landfriedens aufgestellten eidgendfsischen Herren Kommissariest uwverzuͤglich solche Weisungen und nöͤthigenfalls Vollmachten zu ertheilen, damit die eingetretene Gefaͤhrdung des Landfeiedens gebuͤhrend geahndet und aͤhnliche Vor⸗ falle wie die vorckwaähnten in der Geburt erstickt werden; sollte aber auch dieses Gesuch keinen Eingang finden, so verwahren wir uns im voraus fuͤr alle daraus entstehende Folgen und behalten uns au ßerdem vor, diejenigen Verfuͤgungen zum Schutze unserer Angehoͤri gen zu' treffen, welche wir den Umstaͤnden angemessen erachten wer— den. Der Gott unserer Vater segne Ihre Berathungen und lasse Ihnen sammt uns seinen allmaͤchtigen Schutz angedeihen. * In der 277sten Sitzunz der Tagsatzung theilte das Praͤsidium den Inhalt einer Zuschrist des Kaiserl. ODesterreichischen Gesand⸗ ten, Grafen von Bombelles, mit, welcher die Eidgenossenschaft versichert, es stehen bloß 6010 Oesterreicher in Tyrol; gegen die / Schweiz hege man keine feindliche Absichten und wuͤnsche auch diese von Seiten der Schweiz unterlassen.

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Konstantinopel, 4. Aug. Ein Bericht des Feldmar— schalls von Natolien, Hussein Pascha, vom 9. Juli, enthaͤlt Fol, gendes uͤber die neuesten Kriegsereiguisse: „Als der Feldmarschall mit dem Hauptquartier zu, Midik jenseits Antiochia anlangte, hatte Mehemet Pascha, Statthalter von Aleppo und Befehlsha— ber eines in den Distrikten seines Paschaliks ausgehobenen irre— gulairen Truppen-Corps, sein Lager zu Hems aufgeschlagen. Mehemet Alis Sohn Ibrahim marschirte mit sieben Infante— rie- und fuͤnf Kavallerie-Regimentern gegen diese Stadt. Die Brigade Bekir Pascha's, aus drei Infanterie⸗Regimentern und einem Kavallerie⸗Reglment bestehend, war an deinselben Tage, von den langen Marschen ermüdet, in Hems angekommen. Äb— gleich an Zahl bei weitem schwaͤcher, nahmen Mehemet und Be— kir Pascha dennoch die Schlacht an. Die vier Linien-Regimen— tex leisteten den Anstrengungen des Feindes einen ganzen Tag hindurch Widerstand. Dreimal wurden die Aegypt sehen Truppen mit dem Bajonet angegriffen und aus ihren Stellungen verdrängt; aber die Brigade Bekir Pascha's war zu schwach, um sich ausdehnen zu koͤnnen, und mußte sich bestaͤndig konzen— trirt halten; daher konnte sie das mit so glänzender Tapferkeit eroberte Terrain nicht behaupten. Erst die Nacht machte dem Kampfe ein Ende. Da sich diese Avant-Garde nicht einem neuen Angriff der ganzen feindlichen Armee aussetzen konnte, so zog sie sich auf das Haupt-Corps zuruͤck, welches sich jetzt zu Antiochia befindet und im Begriff ist, vorwärts zu marschiren, nachdem es sich seine Subsistenzmittel gesichert hat. Das Land ist nicht im Stande, den geringsten Unterhalt darzubieten, und die Armee kann nur auf ihre eigenen Proviantvorräthe rechnen.“ Aus Rhodus sind Handelsbriefe von sehr neuem Datum eingegangen, welche melden, daß die Flotte Mehmet Alis noch inmuner vor dem Hafen von Alexandrien kreuzte; in dem Augen— blick, wo die Schiffs-Capitaine, von denen diese Nachrichten herrühren, sie sahen, bestand dieselbe aus 4 Linienschiffen, 7 Fregatten und einer Anzahl Briggs, Korvetten uud Brander, zusainmen ans 360 Segeln. „Es scheint“, fuͤgt der Moniteur

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willen ansieht, so begreift der rebellische Pascha vollkommen die Gefahr, die eine Landung, selbst nur von wenigen Truppen, ihm bringen koͤnnte, weil die Arabische Bevoͤlkerung die selben mit Enthusiasmus empfangen wuͤrde. Es ist daher sehr glaub— lich, daß das Aegyptische Geschwader sich nicht weit, von der Kreuzfahrt entfexnen wird, auf die es in diesem Augenblick fich beschraͤnkt.“ Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New-York, 25. Juli. Dem Sprecher Herrn Stevenson wurde bei der diesmaltgen Vertagung des Kongresses der ge— woͤhnliche Dank fuͤr bewiesene Unparteilichkeit und Geschicklich— lichkeit nicht votirt. .

General⸗Major Winfield Scott ist zum Oberbefehlshaber der Truppen gegen die Indianer im Westen ernannt.

Die Cholera verbreitet hier den unbeschreiblichsten Schrecken;

es sterben täglich an 80 bis 100 Menschen daran, und die

Krankheit verbreitet sich nach und nach uͤber alle benach— barte Orte. Capitain Miller, Brigg „Alto,“ welcher aus Tampico an— gekommen, brachte eine Zeitung vom 44. Juni mit; „4uch sagt er, es sey am 19ten ein Geschwader Sta. Ana s, bestehend aus einer Brigg und drei Schoonern, mit 300 Mann von Tampies abgesegelt, wie man meinte, um Soto la. Marina oder Mata⸗ moros einzunehmen. Das Militair aus Tampico war landwärts ausgezogen. Der Nordamerik. Schooner „Shark“ ging am 1Iten von Tampico ab, um eine Anzahl Vertriebener (muth— maßlich Spanier) nach Balize zu bringen. Der Nordbamerika—

nische Commodore Elliot hatte ihm befohlen, 26 Stunden vor

Tampico liegen zu bleiben, um die, welche etwa noch fluͤchten moͤchten, an Bord zu nehmen.

Kriegs-Sloop „Faitfield“; auch war der Schooner „Crampus“ da, und die Sloop „Vincennes“ wurde noch erwartet.

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Berlin, 27. Aug. Aus Koblenz meldet man unterm. 225 d.: „Am i5ten d. hatte auf dem Rheine am Bingerloch ein schoͤnes Fest statt; es wurden naͤmlich die letzten Sprengungs-Arbeiter an dem aͤußersten Felsen vorgenommeik. Seine Köͤniglich Hoheit der Prinz Friedrich (der die Sommertage auf sei— ner nahe gelegenin Burg Rheinstein zubrachte), der Fuͤrst von Hohenlohe, der Regierungs-Vice⸗Präsident Herr Fritsche, der Kom— mandant von Mainz, der Herr General der Infanterie, von Muͤffling, der Oesterreichische General, Herr von Rosen, und mehrere andere hohe Herrschaften waren dabei zugegen. Von dem van den Bergh, wurden dieselben um 4 Uhr Nachmittags von der Burg nach dem- Bingerloche abgeholt und dort in einem zierlichen Zelte empfangen. den Planen der Sprengungs-Arbeiten Einsicht genommen hatten, begaben sich dieselben nuf die im Strome angebrachten Vohrichtungen selbst. Hier wurden denn in deren Gegenwart die Bohrloͤcher zu drer verschiwenen Malen geladen und jedesmal gleichzeitig ungeheure Steinmassen mit dem vorzüglichsten Erfolg aus dem Wasser gesprengt. Se. Koͤnigl. Hoheit, so wie die uͤbrigen Herrschaften, wohnten diesem jnteressanten Schauspiele fast zwei

en

Stunden lang bei, äußerten sowohl uͤber die Einrichtung als

Erfolg der Arbeit laut und wiederholt ihre ganz besondere Zu⸗—

friedenheit und begaben sich dann wieder nach der Burg Rhein— stein, von deren erlauchtem Besitzer die anwesenden Gaͤste zu einer Soirée eingeladen waren. Mehrere Fahrzeuge und die Preußische Rheinlinie waren mit Preußens Panter geschmückt, unzählige Flaggen wehten, auf dem Rheine, und das schönste Wetter hatte die Ausführung der Arbeit, welche, so wie auch stets fruͤher, hüͤchst glücklich von Statten ging, beguͤnstigt. Jede Spur von Gefahr fuͤr Lie Schifffahrt ist hunmehr beseitigt, so daß setzt bei dem Eußtzemein kleinen Wasser die Dampfschiffe ohne alle Stoͤrung durchzufahren im Stande sind und sogar schon ein schwer beladenes Holländisches Schiff ohne Pferde auf— wärts durch den nenßeschaffenen Weg im Laufe dieses Ssmmers gesegelt tst.“« *

Am 29. August uͤberreichten zu Muͤn ster die dort zur DivisionsUebung anwesenden Stabsoffiziere und die Deputirten

der Hfsizier-Corps der 13ten Landwehr-Brigade ihrem bisherigen

Fuͤhrer, dem Herrn Generals Major von Clausewitz, Comman— deur der 13ten Landwehr-Brigade, bei Gelegenheit seiner bevor— stehenden Abreise nach Berlin zum Zeichen ihrer Ehrfurcht und Anhäͤnglichkeit einen schoͤn gearbeiteten silbernen Pokal. Der Herr General 'nahm diüsen Beweis von Ergebenheit mit tiefer Ruͤhrung auf und äußerte in wenigen, aber ergreifenden Worten; wie schwer es auch ihm falle, aus einem Dienstverhältnisse zu scheiden, in welchem 10 Jahre hindurch seinem Berufe zu fol— gen er sein Gluͤck, seine Zufriedenheit aber darin gefunden habe, daß man ihm nüt Vertrauen entgegengekommen sey. Wohl— thuend sey ihm nun besonders diesere letzte Beweis von Auf— merksamkeit, indem derselbe einen doppelten Werth fuüͤr ihn habe, da ihm darin nicht allein ein sichtbares Andenken an ein geschätz— tes Offizier Corps verbleibe, sondern ihm dasselbe auch als Kunst— Produkt einer Probinz, in welcher er so lange gelebt, werth sey.

* . *

c ; 1 * 1 8 Folgendes ist der Stand der Cholera in Rostock:

Es waren bis zum 13. August erkr. genes. gest. in d. Behandl.

,, 9* 8 55 31 Hinzugekommen sind bis zum 14. Aug. Mergens 10 Uhr 32 ö . 5 * 1 . J . 16 20 16. . . . l 14 T. * . . ö ö * 24 9 . 1 ö 18. ö . h 26 9. 1 2 . 19. J . 26 14 . 26. e . 337 k . . 00 mmm, . Gesammtzahl 2835 36 155 92

Bis zum 22sten sind noch 50 Erkrankungen und 41 Sterbefaͤlle hinzugekommen. Tage ö5t.

Metevrologische Beobachtung.

1832 Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 25. August. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

Ottoman hinzu, „Mehemet Alüs Absicht zu seyn, daß seine Flotte sich nicht von den Kuͤsten Aegyptens entferne, indem er eine Landung der Tuͤrkischen Flotte in Aegypten befuͤrchtet; denn da diese Provinz jetzt ganzlich von Truppen entbloͤßt ist und die Bevölkerung diesen Krieg, der ihr Elend auf die Spitze

treibt und sie dem Abgrunde entgegenfuͤhrt, mit dem größten Un—

Luftdruck .. 336, Par. 355,3“ Far. 334,7“ Par. Quellwärme 8,29 R. Luftwaͤrme. 10,)0 R. 3, 10 R. 12, 29 R. Flußwärme 15,52 R. Thaupunkt. 4,90 R. 11,00 R. 10,42 R. Bodenwärme 12,32 R. Dunstsattg. 67 pCt. S5 pCt. 87 pCt. Uusdünstung 3135. Wetter .. .. halbheiter.! Regen. bewölkt. Niederschlag 752.

n , O OSDO. SO. Abends trübe, Wolkenzug. SO. Nachts Thau.

9 * he g n n. san e Nachdem die Anwesenden hier won

Er hatte seine Flagge auf der lichingen mit der eisernen Hand, Schauspiel in 5 Abtheilun von Goͤthe.

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35 , . k . 2 9. Kollmann. Dirigenten der Arbeit, dem Koͤnigl. Wasserbaumeister Herrn z

Die Zahl aller Genesenen betrug an diesem geben werde.

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Den 27. August 1832.

Amtl. Fonds und Geld- Cours-Hettel. (Preu / 8. Con)

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Allgemeine

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ische Staats-Zeitung.

r, e,, , nr ref sa ö . Schuld- se. , 94 93) Voi. n li,, ö 10606 6 Er. ag]. Ath. i138 3 ige Horim. Efandbrt, 4 ih - Pr. LasI. Ani. 22 5 i025 Kurt u. Nrum. dMτ 1951 r. Enz. Obl . à 883 87 Se blesiscin. Gde. 4 is. ; 1* 5 R846 d KR unn, 561 rin. GbI. m. l. CG. 4 923 hst. C. d e nn 267 = ) ü nil. XbI. Ji. * * n 23 2 . . se . 1 951 , ,, K.- u. . q 6 240 B enm. i Ch. d09. 4 92 , nn, n. ! * * . * e r 1 n, zur. Sta di- Ohligs. 4 j 851 95 ö 6 9 / . 9 931 5 6 z D , , 337 z . ; kKöÿnigsha. do.. 4 94 893 ai, . w // / / n, = 543 Hall vollw. Buk.— 18 e · / /// //·/· . ; mi bihtgd er io 12 9a4 0 66 1 23 Kr K—— ; J 1. ; Nene . 19 an 5 1 3an7. do. in- 1 h. 341 J ö . ne 164 * Hwestpr. Liandbr. 4 97 97 FEriedrichd'ur . 153 46 ö Ja. A 11090 ig o . 4 z 37 . N ch , . . Amtliche Nachrichten. u 8 wüirti e Bürs én, ; . A u sSternda . 23 August. K r oni k d e 8 T 42 9 y.

* . ,. 3. 5 9 ö 3 * ä Kanz -B . 2

Nied. wirk! 3e huld 42 *. 53 nene fi. 83. an Bill. s M q er Ent j ü . J. Sanin * 3 e. Majestät der Koͤnig haben dem Premier-Lieutenant 683 Anl. 96 Cest. 53 Melt. 4 z. Russ. (v. 1833) 974. do. (v. 1836) e. Majest ö. P

London, 21. August. . ĩ

38 Gang, 836. Bras. 499. Hün. G69. Gricch. 27.

7 86

Kuss. 100.

Königliche Schauspiel e. Dienstag, 28. Aug. Im Schauspielhause: Goͤsz

Mittwoch, 29. Aug. Portici, große

von Auber. Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen des ersten i

ges 1 Rthlr. 10 Sgr. re.

Donnerstag, 350. Aug. Im Schauspielhause. 3

male: Die Drillingsbruͤber von Damaskus, dramartisirtes! geuläandisches Maͤhrchen in 5 Abtheilungen, von Oehlensch

Fönig n,, .

Dienstag, 28. Aug. Valeria von Mondrg, oder: Nzuruͤckßewiesen werden muͤssen. Es wird daher hiermit oͤf⸗. stumme Maler, romantisches Schauspiel in 5 Akten, vn . bekannt gemacht, daß nur Zeugnisse der Beduͤrftigkeit

Mittwoch, 29. Aug. Der Vielwisser, Lustspiel i on Kotzebue. Akt, von L. Angely.

Herr Roͤsicke wird heute vor seinem Abgange Buͤhne zum letztenmale auftreten. .

9

57

Farid, 2 ng, ö Rotl a . R ar S Rrh 91 lichen Theile an, der Hof werde fuͤr Ihre Hoheit d

weté Markgräfin von Baden, deren Ableben dem Koͤnige h ein Schreiben des Großherzogs von Baden angezeigt wo ; Der Herzog von Joinvill

viertagige Trauer anlegen. der Marschall Gerard begleiten nach Eu.

den Koͤnig auf se

Das Wahl -Kollegium von Pont⸗l'Evsque hat am

statt des mit Tode abgegangenen Herrn Thouret den

len Kandidaten, Herrn Thil, mit 251 unter 7 Stimmen

4

Deputirten ernannt; der Kandidat der Opposition, Herr J

97 Stimmen. *

bert, erhielt

Der Großsiegelbewahrer, Herr Barthe, paßlichkeit nicht gehindert, die Arbeiten seines Depar leiten und den wahrend dieser Zeit stattgefundenen Conseils beizuwohnen. men wohl.

Der hiesige Assisenhof verurtheilte gestern den verant lichen Geschaͤftsfuͤhrer der Tribune, Herrn Bascans, wegn leidigung der Person des Koͤnigs und der Geschworenen rer Amtsverrichtung zu halbjaͤhrigem Gefaͤngniß und einer

strafe von 560 Fr.

X.

Die Herren Hyde-de-Neuville, von Fitz⸗Jame Chateaubriand sind in diesem Augenblicke mit der Abfassun Denkschrist beschäͤftigt, die sie, gleich nach der Ereoͤffnum naͤchsten Sesslon, der Pairs-Kammer einreichen wollen, in ihre von den Ministern perfuͤgte willkuͤrliche Verhaftung) zu führen. Sie haben hier in Paris einen gemeinschimm Bevollmächtigren, mit dem sie sehr fleißig korrespondiren.

Der Maler Heim und der Bildhauer Ramey der Bekde Mitglieder der Akademie der schoͤnen Kuͤnste, s Professoren der Malerei und Skulptur an der Koͤnigl. K

schüule ernannt worden.

Der Bibliothekar der Universitaͤt, Hr. Mablin, Ind Professor Patin sind zu Rittern der Ehrenlegion ernaun,. 2

Der General-Löeutenant Solignac hat den veramneni Geschaftsfuͤhrer der Melanges occitaniques wegen eiseb il

aä⸗ußerst beleidigenden Note vor Gericht belangt. Aus Straßburg wird unterm 17. d.

.

gemeldet, 1

uͤber Lpon nach Paris zuruͤckzukehren gedachte.

; 1 ** j ; é. el Das heutige Cholera-Bulletin melder gerade so 1 . fälle, wie das gestrige, namlich 23. In Lyon hat sich an ;

d. M. ein Cholerafall ereignet. . , Die beabsichtigte Anlegung einer Eisenbah

ist der Plan dazu vollendet, und von Seiten der

Chaussee⸗Verwaltung ist daruͤber an die Minister der

glaubt, daß der Koͤnig selbst eine namhafte Summe gen 2 bis 3 Millionen) zur Foͤrderung des

Heute schloß proc. Rente pr. Compt. 99. 99. 10. Zproc. fir. cοmnit. 69. 25. sin cour. 69. 30. 5 fin Cour. 81. 40. 5Hproc. Span. Rente perp. 572. 5 Anlehn Rothschild 190. 45.

Frankfurt a. M., 24. 3 S7). proc. 7616. 76]. 23 proc. 457. Iproc. 1931. Actien 1364. 1363. Part.“obl. 1253. 126 Loese 179. G. Holl. proc. Obl. v. 1832 83. Br. Poln. Loo

Redacteur Cottel.

Gedruckt bei A. W

1 . 1 . .

Im Opernhause: Die Stumme Oper in 5 Abtheilungen, mit Ballets; M

Hierauf: List und Phlegma, Vaudeville-Pess

2 90 oJ 1 . * 4. 4 n 9 . Der Moniteur zeigt in seinem

ist von si Unwohlseyn fat ganzlich hergestellt; uͤbrigens hat ihn sein

Der Fuͤrst Talleyrand ist wieder voll

ö i ͤ eaebn o dess ö. Odilon-Barrot sich von dort nach der Schweig zu begebe e sa. . Aug.

) n von hit sshierselbst eroͤffnet worden.

5. ö . * X.) RS? a 8 Fo elt Roue eschäftigt ungemein die hiesige Handelswelt, 4 „Fin. * sᷣ . ͤ 5.36 ö J Rouen beschäftigt ungem l scken Listen Semester dieses Jahres auß 5.6650, 423 Rubel 90 Ko—

Br

Bauten in einer sehr guͤnstigen Weise berichtet worden. luternehment , Tlichsten Ausfuhr -Artikel waren Fabrikate, Eisen und

z. ln Tit dem Bohren der artesischen Brunnen wird in hie— proc. Aug. Oesterr. proc. Metall 1

Br. Weere in der Nähe der Quarantaine streng verbietet.

Hun ff belegt werden ' sollen.

bol liier Vincent Cienkusz, in der ten Compagnie gedachten

Se. Koͤnigl. Hoheit der Kronprinz ist nach Pommern sreist.

e an ut th a ch u ng. Eingetretener Hindernisse wegen kann die Königl. Pfauen— ssel am Donnerstag den 30sten d. M. vom Publikum ich besucht werden, welches hierdurch zur oͤffentlichen mniß gebracht wird. Herlin, den 26. August 1832. 2 Königl. Hof ⸗Marschall⸗Amt.

von

B ergnntmacchung. ; Die Zeugnisse der Bedürftigkeit, welche die Studirenden, zen Erlangung von Benesizien, besonders wegen Ermäßigung Stundung der Honorare, beizubringen haben, sind selten der Form ausgefertigt, wie sie zu jenem Zwecke verlangt wer— und haben deshalb Gesuche, zum Nachtheil der Bittenden,

um 6

senommen werden koͤnnen, wenn dieselben, bei vater- oder mmlosen Studirenden, von der vormundschaftlichen Behoͤrde gzestellt sind und der Betrag ihres Vermoͤgens in bestimmten ssen angegeben ist. Wenn dagegen die Eltern noch leben, so sie von der Kreisbehöͤrde und, wenn der Vater im Dienste s, zugleich von den Amtsvorgesetzten desselben auszustellen, pmuͤssen folgende Data enthalten: ha. Stand und Amt des Vaters; h. dessen Besoldung und sonstige Einkuͤnfte, von den Vor— gesetzten in bestimmten Zahlen angegeben; ob er Neben-Aemter bekleide, und welches Einkommen er davon beziehe; . bei Gewerbtreibenden: (d. wie viel Gewerbe- und Klassen-Steuer er zahle, oder oh er wegen Duͤrftigkeit frei sey; ob die Eltern notorisch ohne Vermögen, oder ob sie Grund— Eigenthum oder sonstiges Vermsͤgen besitzen, worin es be— tehe, und wie hoch es sich belaufe; ; wie viel noch unerzogene und unversorgte Kinder der Vg— ter habe; ob Supplikant Stipendien genieße oder zu erwarten habe, und wie hoch sie sich belaufen; oder ob er bereits eigenes Vermoͤgen besitze, und worin es bestehe; ob er noch Großeltern oder sonstige nahe Verwandte habe, die ihn fuͤglich zu unterstuͤtzen im Stande sind, oder ob er von anderen Personen Unterstuͤtzung genieße. Ueber alle Umstaͤnde, so weit sie der Behoͤrde nicht bekannt f koͤnnen, sind Supplikant und dessen Eltern auf den Hand— ag zu befragen. Unbestimmt und nicht vorschriftsmäßig ab— Eäßte Zeugnisse muͤssen ganz unberuͤcksichtigt bleiben. Halle, den 13. August 1832. Königl. Preußische vereinte Friedrichs-Universitaͤt Halle-Wittenberg.

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Angekommen: Der General-Major in der Suite Sr. gsestut des Kaisers von Rußland, von Mansuroff, von eden. Der General-Major und interimistische Inspecteur der 1sten illerie⸗Inspection, von Diest, von Muskau.

gereist: Der Fuͤrst Vincenz Karl von Auersberg, „Dresden. .

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

n n 9 n d.

Am 20sten v. M. ward in der hiesigen lischen Kirche fuͤr den verstorbenen Grafen von Langeron feierliches Todtenamt gehalten.

Die von der ökonomischen Gesellschaft des süͤdlichen Ruß— deroͤffnete Preisbewerbung in Feldfruͤchten ist am 1. 636

daß

Der Werth der Einfuhr in den Hafen von Odessa hat sich ofen belaufen; die Haupt-Gegenstaͤnde darunter waren Fartzen, üfaktur,-Waaren, geprägtes Silber und Gold und frische

nach Ihe. Die Ausfuhr betrug an Werth 9, 497,205 Rubel; die

8

ohaͤute.

Stadt noch immer fortgefahren; am 20. v. M. war man

pro. s Muß tief damit vorgeschritten. Die Behörde hat zwischen den beiden Haͤfen der Stadt sa ein neues Bad anlegen lassen, wogegen sie das Baden

n m n, mm, m, ö 8 2 w 8 r 1 ——— 7 8 —— 2 2

Mitt woch den 2gsten

22 r mm

1832.

Polen.

folgende Bekanntmachung erlassen:

8

Rückkehr der ehemaligen bestimmt hat.“

. Frankreich. Paris, 21. Aug.

eroͤrtert worden seyn sollen.

riser Thorgefaͤlle genehmigt worden. insbesondere der National und der

zu Die Besitzer von liegenden Gruͤnden, welche ihnen die se ut Qdessa zur Bepflanzung eingeräumt hat, werden im hie— ö Journal benachrichtigt, daß sie die auf diesen Gruͤnd— [. lastenden Steuern ain Anfang jedes Jahres bei der Mu— nalitaͤt zu entrichten haben, widrigenfalls sie mit einer Geld—

szoöͤsischen Kommunal⸗Verwaltun

.

gig mache.

mit der Rolle, welche dieser Deputirte dabei gesptelt hat. mit einer Art von dramatischem Interesse;

sioͤzt, den derselbe gegen seine Partei fuͤhrt.

*

mehr Einfluß, als Herr Barrot auf seine Partei. den Advokaten.

den döeser Partei.

Sache macht.

ihr und nimmt un ihren Toasts Theil.

schen soll.

veranstalteten, Schmaͤhungen war ein demagogisches Fest.

gegen die Regierung nicht gespart,

Tadel gegen einige derselben einfließen.

deshalb haͤtte vom Tische aufstehen sollen, aber sein Benehmen war nicht das eines Staatsmannes. Dieser tadelt nicht die in seiner Gegenwart ausgebrachten Toasts, sondern benimmt sich so, daß in seiner Gegenwart nur solche ausgebracht werden, die er billigen kann. Foy und Parier hatten in der alten Opposition bei einem Banquet nicht nöthig, die Toasts zu tadeln, obgleich die Wuͤnsche vieler Mitglieder über die Charte von i814 hin— ausgingen; diese wagten es aber nicht, solche Wuͤnsche auszu— sprechen, weil sie wußten, daß Foy und Perier sie nicht dulden wurden. Diese Maͤnner hatten ein politisches Glaubensbekennt— niß aufgestellt, um das sich Gleichgesinnte, wie um eine Fahne sammelten. Herr Barrot hat aber noch kein solches Glaubens— bekenntniß aufgestellt, oder wenigstens ist das seinige so unbe— stimmt, daß Jedermann glauben kann, er theile dasselbe mit ihm. Wir haben nur auf das seltsame Benehmen Herrn Barrots beim Straßburger Banquet aufmerksam machen wollen, ein Be— nehmen, das uns um Hrn. Barrots selber willen leid thut, weil es der Wuͤrde und Kraft entbehrt. Er halt uns vielleicht fuͤr seine Feinde; darin irrt er aber, wir erkennen sein Talent an, wir glauben an die Mäßigung seines Charakters, und wuͤnschen ihm nur eine Eigenschaft, die ihm mehr als Alles andere zu feh— len scheint, den Muth naͤmlich, seine Meinung zu behaupten.“

Die Gazette de France erwiedert auf den gestrigen An— griff des Journals des Debats Folgendes: „Es giebt zwei Blat ter in Frankreich, die bis zum Ften Juni jsæ24 dieselbe Sprache fuͤhrten, sich zu denselben Grundsaͤtzen bekannten und dasselbe ministerielle System vertheidigten; beide Blaͤtter stehen noch un— ter der Leitung derselben Redacteure. Am 6ten Juni 1824 trennten sie sich, eines derselben blieb seinen Grundsaͤtzen und seinem Systeme treu und hat acht Jahre lang in jeder seiner Nummern nur das Tages zuvor Gesagte wiederholt und wei— ter entwickelt. Das andere Journal griff am 6. Junt 1824

Krakau, 23. August. Der hiesige dirigirende Senat hat so „In Folge einer Note des Staatsraths Zarzecki, Residenten und General-Konfuls Seiner Majestaͤt des Kaisers aller Reußen und Koͤnigs von Polen, vom ten d. M. bringt der Senat hiermit zu allgemeiner Kenntniß, daß in Gemaͤßheit des Allerhosͤchsten Kaiserlichen Willens Se. Durchlaucht der Feldmarschall Fürst Paskewitsch von Warschau den 13ten Oktober dieses Jahres als letzten Termin fuͤr die Polnischen Offiziere us Desterreich

Durch eine im Moniteur enthaltene Koͤnigl. Verordnung vom 19ten d. M. ist die in Antrag gebrachte Erhöhung der Pa— Die Oppositions-Blaͤtter,

Courrier frangais, machen heute diese Verordnung zum Hauptgegenstande ihrer An- griffe und nehmen davon Anlaß, uͤber die Centralisation der Fran ch d zu klagen, welche reine Kommu— nal-Interessen von den Beschluͤssen der Central-Behoͤrde abhaͤn—

Das Journal des Dabats beschäͤftigt sich heute mit dem Empfange des Herrn Odilon-Barrot in Straßburg und „Wir folgen“, sagt dasselbe, „den Schrikten des Herrn Odilon-Barrot r dies ist der rich— tigste Ausdruck fuͤr die Theilnahme, welche uns der Kampf ein—⸗ ; Herr Barrot will dieselbe maͤßigen und discipliniren, sie ihrerseits will ihn zur revolutionnairen Uebertreibung mit sich fortziehen; er laßt es seiner Partei nicht an indirekten Lehren fehlen und sie ist eben so-wenig mit Banquets und herausfordernden Toasts sparfam. Um in diesem Kampfe zu siegen, fehlt es Hertn Barrot an Fe⸗ stigkeit; wenn seine Partei ihm droht, und Miene macht, ihn zu verlassen, giebt er nach, lauft hinter der entfliehenden Popuka— rität her und holt sie durch einige demagogische Redensarten wieder ein. Er ist nicht das Haupt seiner Partet, sondern nur deren Advokat, und selbst der Advokat hat auf seinen Klienten I Der Ad⸗ votat sagt zu seinem Klienten: sare und thue das und das, und dieser folgt; 3 dagegen meistert der Klient unaufhörlich

err Bakrot leitet seine Partei nicht, fondern folst ihr; im Innern gemaͤßigt und dennoch mit einer heftigen Pattei verbunden, hat er weder seinen eigenen Charakter, noch Wir haben Herrn Barrot niemals vorge— werfen, daß er ncht gemaͤßigt sei, sondern nur, daß er es nicht oͤffentlich sey und daß er, wie im Berichte der Opposition, mit Männern, die nichts gemein mit ihm haben, gemeinschaftliche Die von ihm in Straßburg gehaltenen Reden haben denselben Charakter; auch in ihnen ist er gemäßigter wie seine Partei, und giebt ihr gute Lehren, und dennoch halt er zu Wit wissen nicht, ob Herr. Barrot Minister werden wird; wird er es aber, so hat er die schlechteste Vorschule zum Staatsmanne gemacht, welche moͤg⸗ lich ist, er hat naͤmlich lange Zeit denen gehorcht, die er beherr— Bei dem kleinen Festmahle, welches einige Wähler und National-Gardisten Straßburgs Herrn Barrot zu Ehren wurden heftige Toasts ausgebracht und die kurz es Herr Barrot wurde dadurch in Verlegenheit gesetzt und stieß zwar bei allen ausgebrachten Ge— sundheiten mit an, ließ aber in seine Antwort einen indirekten Was konnte er Besseres thun? werden manche fragen. Wir verlangen keinesweges, daß er

J Der Koͤnig hielt vorgestern vor seiner Abreise nach dem Schlosse Eu einen langen Minister-Rath, in welchem die wichtigen Fragen uͤber den Zeitpunkt der Zusam⸗ menberufung der Kammern und uͤber eine neue Pairs⸗Creirung

das ministerielle System an, welches von ihm am ßten noch ver—

theidigt worden war, fuhr aber fort, dieselben Prinzipien zu vertheidigen und dieselben Gesinnungen auszusprechen; in den Jahren 1825, 1826 und 1827 dauerten seine Angriffe gegen das System fort, doch vertheidigte es noch immer dieselben Grund saͤte. Aber im Jahre 1840 verfocht es die entgegengesetzten Prinzipien und sprach die entgegengesetzten Gesinnungen aus; es ist also augenscheinlich, daß dieses Blatt seine Farbe nach den Zeiten geandert und sich in seiner Politik durch die Leidenschaf— ten und Forderungen der Gegenwart hat bestimmen lassen. Die— ses wetterwendische Journal greift jetzt ein gewissenhaftes, wahr— heitliebendes Blatt an, welches heute noch dieselben Grundsaͤtze, wie im Jahre 1824, vertheidigt. Diese beiden Blatter sind das Jaurnal des Debats und die Gazette de France.“ Rachdem die Gazette diese Vorwuͤrfe mit mehreren woͤrtlichen Citationen aus dem Journal des Debats belegt, fährt sie dann fort: „Es ist seltsam, daß das Journal des Débats es uns zum Verbrechen macht, das Villlesche System vertheidigt zu haben, da es doch selbst ein. Vertheidiger desselben gewesen ist. Es klagt uns ferner an, die Zugestaͤndnisse angegriffen zu haben, die Herr von Martignae machte, und die es unterstuͤtzte; wir hatten aber Recht, dieselben anzugreifen, denn Herr von Martignae hat selber eingesehen, wohin es fuͤhrte. Urbrigens waren nicht wir es, die den Sturz diefes Systems herbeifuͤhrten, sondern die Opposition der linken Seite, die mehr erlangen wollte, als Herr von Martignac be— wikigen konnte. Nicht wir, sondern die Herren Roh, Hyde de Neuville, Martignac und Portalis haben zuerst gesagt: Keine Zugestaͤndnisse niehr! Uebrigens hat der Sturz dieses Systems nur bestaͤtigt, was wir voraussahen, daß es namlich mit Ser Charte von 1814 unmoglich sey, durch Zugestaͤndnisse die revo—

lutionnairen Forderungen zu. befriedigen und die Bewe— gung durch. Nachgeben aufzuhalten. Was das Polignac⸗

sche Ministerium betrifft, so ist »aller Welt bekannt, daß wir nach der Martignacschen Verwaltung aicht jenes, son— dern die Ruͤckkehr des Herrn von Villele verlangten. Uebri— gens hatte das Polignaecsche Ministerium zwei Phasen, eine der

esetzlichkeit und eine der Diktatur. Indem man die erstere angriff, namlich das Recht des Koͤnigs, seine Minister zu waͤh⸗ len, so griff man das monarchische Prinzip an; dieses vertheidig⸗ ten wir und hefanden uns also innerhalb der Charte; eben so waren wir innerhalb der Gränzen der Verfassung, als wir be— haupteten, die Kammern koͤnnten das fuͤr die Verwaltung und die Regierung nothwendige Budget nicht verweigern, und als wir sagten, daß, falls die widerspanstige Kammer wieder gewaͤhlt wuͤrde, das Königthum nicht Verordnüngen erlassen und sich auf

mit niedrigerem Wahl-Census vorlegen, und auf diese Weise an die. Nation appelliren solle. Die Ankkage, daß wir die Juli-Verordnungen hervorgerufen, ist ungeschickt, da alle Welt weiß, daß wir uns vom Mmisterium des 8. August trennten, sobald es diese Bahn betrat. Die Ereignisse ge⸗ hen ubrigens ihren Gang, und das Journal des Debats wird mit ihnen gehen; es vertheidigt das jetzige Ministerium, die Charte von 1550 und Ludwig Philipp, wie es Herrn v. Villele Herrn v. Martignac, die Charte von 1814, Ludwig XVII. und Karl X. vertheidigt hat. Alle Kunstgriffe dieses Blattes werden die Behauptung nicht entkraͤften, daß die Revolution sein Werk ist, und daß sie vermieden worden waͤre, wenn man uns gefolgt ware. Ueber allen Spitzfindigkeiten und Scheingruͤnden steht eine oͤffentliche Vernunft, die sich nicht von der Wahrheit ablenken läßt; noch mehr: auch fuͤr die unbeständigen Menschen giebt es ein Gewissen, und wir erklaren dreist, daß wir mit dem Gewis⸗ sen unserer Gegner uͤbereinstimmen, wenn wir es ihnen zum Vor⸗ wurf machen, das tadellose Villelesche Ministerium gestuͤrzt zu haben.“ 2

Gestern fand in der Sorbonne unter dem Vorsitze des Mi— nisters des oͤffentlichen Unterrichts die aͤhrliche große Preis ver⸗ theilung unter die hiesigen Gymnasiasten statt. Das Gymnastum Karls des Großen trug die meisten Preise, nämlich 19 erste und 70 zweite, davon; das Gymnasium von Versailles hatte in die⸗

sein Jahre, der Cholera wegen, an der Preisbewerbung nicht 6 . 4. . des Koͤnigs, die Herzoge von umale und Montpensier, wohnten in Beglei ihrer Erziehe 6 . . h in Begleitung ihrer Erzieher Aus ordegur wird vom 16ten d. gemeldet daß die dort zu Schiffe angekommenen Polen, der . vorn . Minister vorgezeichneten Reise⸗Route gemaͤß, sich von dort nach Bourges, als ihrem Bestimmungs orte, begeben werden. Die auf der Insel Aix bei La Rochelle gelandeten Polen haben durch eine Deputation der National⸗Garde dieser Stadt eine Unter stützung ven 3 bis 40h0 Franken in baarem Gelde und eine mit Kleidungsstucken und Effekten beladene Schaluppe erhalten. In der Vendée hat sich ein Verein von Anhaͤngern des alteren Zweiges der Bourbonen zur gegenseitigen Vertheidigung gegen alle Bedruͤckungen der Militair-Gewalt gebildet. . Aus Nimes wird unterm 14ten d. geschrieben, daß die Ermordung eines National-Gardisten auf oͤffentlicher Straße durch einige Karlisten dort große Aufregung hervorgebracht habe.

Großbritanten und Irland. London, 22. Aug. Auch gestern Nachmittag beschaͤftigten

sich die Bevollmächtigten der fuͤnf Höfe im auswaͤrtigen Amte mit der Hollaͤndisch-⸗Belgischen Angelegenheit. Die Konserenz dauerte uber drei Stunden. Sir Herbert Jenner, der Ge' neral⸗Advokat, verhandelte gestern ebenfalls Gescha ĩ * 2. 1 ö 8. 2 e 9 waͤrtigen Amte. ꝛschaste im aue Mit Hinsicht auf die bevorstehenden W ie hi it Wahlen stellen die hie ligen Blatter verschiedene Betrachtungen uͤber die Wirkung der Meformte l an so heißt es unter Anderem im Alb'on: „Der Globe hat in seinem letzten Blatt, um die Apathie zu rechtfertigen, womit jene herrliche politische Segnung, die Re— sormbill, jetzt von dem Volke betrachtet wird, ploͤtzlich eine neue

die Armee stuͤtzen, sondern der Pairs-Kammer ein Wahlgesetz