1832 / 240 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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derjenigen Personen gebracht werden, die eine angesehene Stel⸗

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habe: „„Wenn Jemand Alles gethan hat, was in seiner Macht stand, um das Durchgehen der Reform Bill zu verhindern, und

Ueber den eigentlichen finanziellen Zustand jenes großen Insti—

Aktien stehen deshalb jetzt nicht uͤber ihrem wahren Werth; sie

Theorie aufgestellt, namlich daß es dem Lande mehr um die

Sr eng sstf⸗ ,, als um die Ausdeh⸗ nung der Wahlfreiheit zu thun gewesen sey, und daß man nicht sowohl selbst nach Vergrößerung der Macht gestrebt, als vielmehr denjenigen Personen, die sich derselben ungehöͤrig bedienten, diese Macht habe entziehen wollen. Es ist Eh leicht, dergletchen Theorieen zu improvisiren, wenn man eine Entschuldigung fuͤr einen nur zu fuͤhlbaren Fehlgriff der Regiernng aufsuchen muß; aber es- ware denn doch ein wenig mehr Konsequenz anzurathen und eine fuͤr die Einsicht des Landes etwas ehrenvollere Doktrin zu wunschen. Sich bemuͤhen, Andere einer Macht zu berauben, welche wir uns vindiziren, und, wenn wir vermoͤge der Wahr— heit dieser Vindizirung den Sieg errungen haben, die errungene Nacht ganz vernachlaͤssigen und bloß in dem Gedanken der voll— brachten Verrichtung schwelgen, hieße denn doch eben so boöͤs⸗ willig als naͤrrisch handeln. Nein, die Wahrheit ist, daß die größere Zahl derjenigen, welche sich nach der Reformbill sehnten, großes Vertrauen in die Geschicklichkeit derer setzten, die mit Vorbereitung derselben beschaͤftigt waren, und daß sie leichtglͤubig genug waͤhnten, es werde anstatt des al⸗ ten Systems ein neues einfaches und klares System erson— nen und dadurch ohne weitere Bemuͤhung der Stimmberechtig— en, als daß sie bei der Zusammenberüfung schlichtweg ihre Stimme abzugeben haͤtten, die Wahlfreiheit in die Haͤnde aller

lung im Königreich einnehmen. Aber sie haben sich sehr ge— täuscht. Sie hielten es fuͤr eine Haͤrte und Unregelmaͤßigkeit, daß sie auf den Grund theilweiser Lehnspflichtigkeit ihres Eigen— thums, oder weil sie nicht gerade zu bestimmten Corporationen gehörten, von dem Stimmrecht ausgeschlossen seyn soll en, waͤh⸗ rend doch viele Personen dasselbe genossen, deren natuͤrliches oder gesellschaftliches Anrecht auf ein solches Privilegium nicht so stark zu seyn schien, als ihr eigenes. Dies wuͤnschten sie ins Reine gebracht zu sehen, und haͤtten sich vernuͤnftige Maͤnner, Ge— schäftsmanner und Maͤnner von rechtlichen Absichten der Auf— gabe unterzogen, so wuͤrden sie die Sache unfehlbar ohne den zehnten Theil des Zeit-Aufwandes, der Verwirrung und fort— währender Beeinträchtigung, welche die Vill veranlaßte, zu Stande gebracht haben. Statt dessen aber unternahmen ein— sichtslose und von ihren Einfaͤllen berauschte Personen dieses Ge⸗ schaͤft und finden nun durch Erfahrung, daß sie keine wirkliche Reform, sondern nur eine allgemeine Verwirrung bewirkt und Alles unerledigt gelassen haben. Dies ist der Grund, weshalb das Volk die Bill mit Gleichguͤltigkeit betrachtet, weil“ es endlich einsieht, daß sie ihm nicht giebt, was es wuͤnschte, und daß sie ein rein Whigistisches Machwerk ist.“ Die Morning Chroniele sagt dagegen: „Ware auch aus der Neform-⸗Bill kein anderer Vortheil hervorgegangen, als Schott⸗ lands Emanzipirung, so wurde dies allein sie zu einem unschaͤtz⸗ baren Geschenk machen. Bei der letzten Reform-⸗Feier zu Stir— ling gab der Admiral Flemming folgende belehrende Notizen hin⸗ sichtlich des Verfahrens, welches Schottland jetzt zu beobachten

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dergleichen Schwierigkeiten eintreten, so sind wir eben so uͤber— zeugt, daß es der Wunsch, als wir glauben, daß es die Pflicht der Regierung seyn wuͤrde, wirksame Maßregeln zu ergreifen, um zum Schutz des Handels einzuschreiten.“ ?Die Morx⸗ nin g-Po st halt die verbreiteten Besorgnisse uͤber den Zustand der Bank fuͤr Umtriebe der revolutionnairen Partei, weil die Auf— i, , m, des alten, ehrenwerthen Instituts sich nicht mit ihren Ansichten vertrage. Sie behauptet, daß nichts vorgefallen sey, was eine Verminderung der Dividende befuͤrchten lasse, und

daß die Zeit bald kommen wuͤrde, wo diese Behauptung voll— kommene Bestaͤtigung erhalten werde.

Die Times enthalt in ihrem heutigen Blatte folgende neuere Nachrichten aus Portugal: „Gestern Abend erhielten wir durch die „Phyllena,“ welche am gten d. M. von Porto absegelte, Zeitungen und Briefe von daher bis zum Sten d. M. Den wichtigsten Theil der Nachrichten aber, welche dieses Schiff

mitgebracht hat, erhielt es in See, nachdem es Porto felbst

schon vetlassen hatte. Es scheint, daß Sartorius Dom Miguelt Geschwader, aber ohne irgend einen entscheidenden Erfolg, an⸗ gegriffen hat. Der Bericht, den wir uͤber das Gefecht erhalten haben, lautet folgendermaßen: Die „Phylleng“ segelte, wie bereits erwähnt, am 9ten von Porto. Am 11ten üm 3 Uhr Nachmittags, ungefahr 59 Meilen westwaͤrts von Porto, sah sie sieben Schisse; eines derselben, eine Korvette, kam näher und redete die „Phylleng“ auf Portugiesisch an. Der Kapitain ant— wortete, daß er die Sprache nicht verstehe, worauf die Korvette um—

drehte, und mit dem ubrigen Theil der Flotte nach Porto zusteuerte.

Um 7 Uhr Abends, ungefähr 0 Meilen weiter nach Westen, sah die „Phalleng“ 4 Schiffe gegen Osten zu segeln. Da sie dieselhben fuͤr Schiffe der Donna Maria erkannte, so richtete sie ihren Lauf ihnen entgegen, um Nachricht zu ertheilen. Ein Lieutenant kam an Bord und erzählte, daß sie mit Dom Miguels Linien— schiff und mit seinen gewesen wären; die letzteren seyen von ihnen zur Flucht gezwun⸗ gen worden, das große Schiff sey ihnen aber zu stark gewesen. Die „Rainha de Portugal“ habe 1 Todten und 3 Verwundete, und die „Doenng Maria“ 5 Verwundete. Weder der „Villa⸗ flor“ noch die „Eugenia“ haͤtten am Treffen Theil genommen. Die von der „Phyllena“ züerst gesehenen Schiffe gehoͤrten wahr⸗ scheinlich zum Geschwader Dom Miguels. Die Ueberlegenheit ihrer Krafte veranlaßt sie vielleicht zu einem Versuch, Porto zu blokiren, Und die Bemuͤhungen des Admirals Sartorius muͤssen darauf gerichtet seyn, sie' zu trennen, damit er sie ein—

zeln mit Vortheil angreifen kann. Zu gleicher Zeit wird er

wahrscheinlich im Staude seyn, sie so sehr zu beschaͤftigen, daß eine waksame Blokade des Duero nicht leicht ausgefuͤhrt wer⸗ din kann.· 6. z

„Die Chronica constitucional ist ganz mit Dekreten

angefuͤllt, die sich fast sammtlich auf Lokal⸗Gegenstaͤnde beziehen. Das Blatt vom tzten enthalt die dem Gouverneur von Porto ertheilten Instructionen, wodurch die Stadt in Belagerungs⸗ Zustand gesetzt zu werden scheint. Porto wie eine Festung oder Garnison-Stadt betrachtet, und der 2te Artikel uͤberträgt dem Gouverneur dieselbe Gewalt,

Durch den 1ten Artikel wird

er sagt- Euch jetzt, daß er sich bestreben wollte, ihr eine heilsame welche Festungs-Gouverneurs, den Gesetzen gemäß, inne haben.

Wirkung zu verschaffen, weil sie ein Landes⸗Gesetz ist, so glaubt ihm nicht; denn ihm hat sie es nicht zu danken, daß sie jetzt ein solches Gesetz ist; und was seinen Gehorsam gegen das Gesetz anbelangt, nun ja, er wird demselben gehorchen, weil er muß. O, es wird nicht wenig solcher Reformisten gebe Ihr so gutmuͤthig seyd und sie unterstuͤtzt, wenn Ihr Maͤnnern, die bis jetzt erklaͤrte Anti-Reformisten waren, Eure Stimme gebt, dann werdet Ihr Euch unter eben solchen Wetterfahnen befinden, wie ich im Jahre 1804. Damals saßen nur drei

Schhottische Oppositions-Mitglieder im Unterhause: Lord Archi- die , , ö ., . Am Abend des 24ten bemerkte man, daß mehrere Moͤnche das Kloster verließen, und Um halb 1 Uhr in der Racht entdeckte man, daß das Gebaͤude an allen vier Ecken brannte.“ Die Flam⸗ me verbreitete sich mit großer Schnelligkeit, und nur mit der groͤßten Muͤhe konnten die Truppen sich retten; sechs Menschen?

bald Hamilton, Herr Maule aus Panmure und ich. Aber als bald nachher das Whig-Ministerilim ans Ruder kam, gingen nicht weniger als 42 Schottische Mitglieder auf unsere Seite des Hauses uͤber. Wir staunten uͤber diesen Wechsel und fuͤhl⸗ ten uns sehr belaͤstigt durch diesen Zuwachs an Schottischem Op—

poltitenes te da sen, g Pit hh s engl hen öismmtern. rue, ö ö J aus dem Fenster ret— ö. / . 3

und fort waren die 42 Schottischen Mitglieder alle auf einmal

und wenn ftaillon

Die Chrontea enthalt ferner einen ausfuͤhrlichen Bericht uͤber den Brand. des Klosters St. Francisco, welches, wie schon fru,

her erwaͤhnt worden, durch, die Mönche angezuͤndet wurde. Nach der Schlacht vom 23. v. Mts. wurde daͤs Jaͤger⸗Ba⸗ Vo. 5. nach jenem Kloster gesandt. Die Manche gaben sich den Schein, als ob sie die Truppen mit großem Vergnuͤgen

aufnahmen, öoͤffneten ihre Keller und gaben den Soldaten sso viel Wein, als sie nur immer trinken wollten. ziere, die ein Verraͤtherei befürchteten, erlaubten indeß nur

Die ; Offi⸗

Vertheilung kleiner Quantitàten unter die Soldaten.

Zwei Soldaten kamen

und ließen uns, dem Lord Archibald Hamilton, Herrn Maule ten wollten, zerschellten sich den Kopf, und noch zwei andere star—

und mir, wieder Platz fuͤr unsere Ellenbogen.““ Uebrigens werden wohl hoͤchstens 10 Repraͤsentanten von zweideutigen Grund⸗

ben im Hospital an Brandwunden. chen hat naturlich den Unwillen der Constitutionnellen gegen die

Dieses schaͤndliche Verbre—

saͤtzen bei den neuen Wahlen in Schottland den Weg in das Moͤnche im höchsten Grade rege gemacht. Sie sind uͤberzeugt,

reformirte Parlament finden.“ ü Die Angelegenheiten der hiesigen Bank nehmen die Auf— merksamkeit des Publikums jetzt fast ausschließlich in Anspruch.

tutes wird mit. Gewißheit nichts eher bekannt werden, als bis der Bericht des vom Unterhause niedergesetzten geheimen Ausschusses und die von demselben angestellten Zeugen⸗-Verhoͤre zur oͤffent⸗ lichen 2 gebracht seyn werden. Die Times meldet uͤber

diesen Gegenstand: „Die Verluste, welche das eruͤbrigte Kapi⸗ tal der Bank von 5, 206,000 Pfd. Sterling auf 2, 900, 090 redu⸗ cirt, haben fast ausschließlich in den Jahren von jsig bis 1823 stattgefunden, und sind vornehmlich durch die Opfer entstanden, welche sie gebracht hat, um die Baarzahlungen für das Papier, geld moͤglich zu machen. Seit 1823 ist die Dividende weniger als 8 pCt., gewesen, und das eruͤbrigte Kapital nach Auszahlung solcher. Dividende hat 40,000 Pfund ähr— lich betragen. Aus diesem Grunde ist also keine Noth— wendigkeit vorhanden, die Dividenden weiter herabzusetzen. Soll— ten die Rechnungen jetzt ganz abgeschlossen werden, so moͤchte der wahre Werth der Bank-Attien, nach dem Urtheile von Sachver— saͤndigen, 130 pCt. seyn; indessen wird zugleich behauptet, daß der Marktpreis derselben, wenn auch eine Erneuerung des Pa— tentes ganz abgeschlagen wuͤrde, nicht so weit herabzugehen brauche. Die Vank ist eine reiche Korporation, weiche das Zu—

daß die Feindseligkeit der Geistlichen dem Erfolge ihrer Sache als Haupt⸗

inderniß entgegensteht.“ ö

Das Hof-Journal! erzaͤhlt folgende Anekdote: „Auf einem der letzten Bälle beim Herzog von Devonshire hatte eine der eingeladenen Damen, Lady E., aus einem Ring einen Dia— mant von sehr großem Werth verloren. Sie sandte eine Be— schreibung des Steines mit der Einfassung an den Kammer— diener Sr. Gnaden und ließ ihn bitten, falls sich der Stein etwa zufaͤllig faͤnde, ihr denselben zusteilen lassen zu wollen. Einige Tage darauf erhielt sie ihren hir mit dem Stein durch einen Bedienten des Herzogs. Da Ladh E.. gerade an dem Tage bei einem Juwelier voruͤberging, so war sie neugierig, den Werth des Steines kennen zu lernen, den sie beinahe verloren . „Ich kann Ihnen dies um so besser sagen, Madame“, emerkte der Juwelier, „da dies derselbe Stein ist, den ich vorgestern einem Herrn, der mir die Einfassung brachte, verkauft habe.“ Der Herzog von Devonshire hatte ihn nämlich ge— kauft, weil er nicht gewolle, daß man sagen koͤnne, es sey irgend etwas von Werth in seinem Hause verloren gegangen.“

Die Tim es sagt in ihrem heutigen Boͤrsen⸗Bericht: „Der Preis der Bank-Actien hat sich um eine Kleinigkeit gebessert. Die von den Direttoren gegebenen Aufklaͤrungen haben den Be—

sorgnissen wegen Verminderung der Dividenden etwas Einhalt

gethan, und die Eigenthuͤmer uͤberlassen sich im Allgemeinen der

trauen des Publikums besitzt, und auch ohne besondere Begün. Hoffnung, daß die Sachen noch nicht als durchaus verzweifelt

stigung der Regierung jeder Konkurrenz begegnen kann; ihre

wurden an heutiger Boͤrse 1877 bis 188 notirt. (Acht Tage fruͤher standen sie in London 262.) Die Faͤlschungen Fauntle— roh s allein sollen die Bank um I60,000 Pfd. Sterl. gebracht haben.“ Der Courier nimmt die Sache weniger leicht, und halt die Befuͤrchtungen, daß die Bekanntmachung der die Bank betreffenden. Dokumente eine uͤble Wirkung hervorbringen werde, nicht fuͤr ganz grundlos. „Wir sprechen nicht“, fuͤgt er hinzu, „von der Wirkung auf die Bank-AUctien, die verhaͤltnißmäßig von geringerer Wichtigkeit ist, sondern von der wahrscheinlichen Wirkung auf den Geld-Umlauf, die durch irgend einen Mangel an Vertrauen zu den Huͤlfsquellen der Bank hervorgebracht werden kann. ies ist ein Gegenstand, der die allgemeine Wohlfahrt wesentlich beruͤhrt. Sollten Um— staͤnde eintreten, durch welche die Direktoren der Bank sich ver⸗ anlaßt saͤhen, die Ausgabe ihrer Scheine zu beschraͤnken, so wuͤr= den die Handels -Interessen dadurch keinen gewöhnlichen Schwie— rigkeiten unterliegen. Sollten nun aus diesem Grunde wirklich

zu betrachten sind, selbst wenn ein neuer Freibrief verweigert werden sollte. blick gehemmt worden, und es wird wahrscheinlich kein ferne rer

Der panische Schrecken ist also fuͤr den Augen⸗

bedeutender Fall der Actien stattfinden, wenn die Durchsicht der offiziellen Aktenstuͤcke spaͤter nicht neue Gruͤnde zu Besorgnissen an die Hand geben sollte.“ .

Ntederlan de.

Aus dem Haag, 23. August. Aus dem Hauptquartiere wird gemeldet, daß JJ. KK. HH. der Prinz von Oranien und Prinz Friedrich nach dem Loo abgereist sind, um daselbst das morgende Geburtsfest Sr. Majestaͤt des Koͤnigs zu feiern. Se. Majestaͤt werden am Montag oder Dienstag der kommenden Woche hier zuruͤckerwartet, die uͤbrigen Mitglieder der Koͤnig— lichen Familie duͤrften jedoch erst Anfangs Oktober hier wieder

e, ., .

urch Reisende erfahren wir, daß die Belgier bei Turn— hout jetzt 16 16, 000 Mann stark sind, und daß dieses Staͤdt⸗ chen selbst von dem ungefaͤhr 2500 Mann starken gten Regiment

) * 1 1 1

528 36 8 5737 35 6 R R ** 7 nr, e .

besetzt sey. Die Truppen sollen ein gutes Ansehen haben „hten, wurde auf ein anderes Kriegs⸗-Schiff versetzt. Von den sonders die Kavallerie, die durchgehends mit Hannoverschen un fsizieren, Kadetten und Eleven war bis zum 25sten d. M. kei—⸗ Mecklenburgischen Pferden versehen ift. erkrankt. Bon den Matrosen waren Aber bis zu jener Zeit In einem laͤngeren Artikel uͤber die Anspruͤche, welche A erkrankt, davon drei gestorben, 12 auf dem Wege der Besse— Belgier gegenwartig auf die freie Schelde⸗ Schifffahrt macht ing und à noch krank. Der Gesundheits,Zustand in Karls, aͤußert fich das Journal de la Haye unter Anderem foltghong selbst wor am 16ten d. M. noch vollkommen gut. Auf dermaßen: „Wenn man Alles zusammenfaßt, was in diesen Wesehl der hiesigen Quarantgine⸗-Kommission ist der Doktol gen in Bezug auf den angeblichen Sinn der Ausdrucke geschrsHeterblad, der waͤhrend der Dauer der Cholera in St. Peters⸗ ben worden, wodurch der Wiener Kongreß die Schiff fahrt ug und Finnland sich aufgehalten hat, sogleich in Begleitung den, verschiedene Staaten trennenden oder durchschneidend n zwei anderen Quarantaine⸗Aerzten nach Karlskrona abgeschickt Fluͤssen fuͤr frei erklart hat, so sieht man, daß Belgien sich glirden, um uͤber jene Krankheit Bericht zu erstatten und sein Zahlung jeder anderen Abgabe auf der Schelde, außer den Log heil abzugeben, ob es wirklich die Asiatische Cholera sey, von sen⸗ und Tonnengeldern, zu entziehen sucht, und daß es Hollen ir die Mannschaft jener Fregatte befallen ist.“ keine Souverainetaͤt mehr auf diesen Flusse zugestehen wil . .

Diese Behauptungen sind ganz etwas Neues; denn um st m

ein wenig Anschein von Vernunft geltend machen zu könn! Munchen, 21. August. Ihre Majestat die Koͤnigin sind

hatten eben gleich beim Beginn der Unruhen die Belgische sst dem Prinzen Otto am 20sten d. M. im Bade Bruůͤckenau

Revolutionnairs den Besitz des linken Schelde; Ufers gesorde tzetroffen. Se. Majestaͤt der Koͤnig war Seiner erhabenen

und von dem Tage an, wo ihnen die Konferenz die un mahlin bis zum Granzdorfe Motten entgegengefahren, wo die Koͤnigin in den Wagen Sr. Majestaͤt setzte. .

schamte Note vom J3. Januar 1831, zuruͤckschickte, durch welch j abermals den Besitz des linken Ufers dieses Flusses forderten, hn Dem Vernehmen nach, wird die Königliche Familie am sie gänzlich darauf Verzicht geleistet. Da ihnen aber der g sten d. vom Bade Bruͤckenau nach Aschaffenburg abreisen und gescheitert ist, sich mit einem Federstrich dieses Theils von n bis Ende Septembers verweilen.

alten Hollaͤndischen Gebiet zu bemächtigen, welches unsere hi Der Generalmajor v. Heidegger wird bis naͤchsten Sonna— nd aus dem Bade von Gastein zuruͤckerwartet. Man ver—

ren Vorfahren mit dem Schwerdt errungen und mit ihrem g bezahlt haben, so glauben sie ein anderes Mittel zur Erreicht] ichet, daß alsdann die Bestimmungen uͤber die Truppensen⸗ ng nach Griechenland verlauten werden.

ihres Zwecks gefunden zu haben; sie wenden namlich uf Flußschifffahrt dieselbe abgeschmackte Definition an, welch I Der beruͤhmte Abbé de la Mennais, welcher sich mit dem aft Montalembert seit laͤngerer Zeit schon hier befindet, hat

RNevolutionngirs von der Freiheit überhaupt geben, und din here unserer ausgezeichnetsten Gelehrten besucht, Um sie, wie

Fregatten zwei Stunden lang an einander

Ende nichts Anderes ist, als die Befugniß, zu thun, wat nn

will, wenn man auch im Nothfalle die helligsten Rechte iim glaubt, fuͤr seine Zeitschrift zu gewinnen. . Naͤchsten mit Fuͤßen tritt. So jedoch hat man auf dem Vin Das neueste Blatt der Bahyerischen Annalen enthaͤlt Kongreß die Freiheit der Schifffahrt nicht verstauden. Wir slchn Artikel „über die Richtung der Bayerischen Literatur den hiervon ein schlagendes Beispiel in den Eroͤrterungen, y (nehmlich der Poesie) in einem Zeitraume von zwei De— nmnien.,“

che um diese Zeit zwischen den Kommissarien stattfanden,

beauftragt waren, sich mit den Mitteln zu beschaͤftizen, wie n Aus Ingolstadt vom 17ten August wird gemeldet: die Bestimmungen des Pariser Vertrages hinsichtlich der san söestern Nachmittags 5 Uhr hat ein von Nordwest heranziehen⸗ Schifffahrt auf dem Rhein und der Schelde in Ausführung brint a fuͤrchterliches Ungewitter, wie man seit Menschengedenken n ähnliches erlebte, in unserer Umgegend auf der Breite einer

könne. Bekanntlich soll kraft des Art. 169 der Wäener Kon Akte die Schifffahrt auf den Fluͤsfen, welche verschiedene Sun liben Stunde Alles verwuüstet. Die Schlossen fielen in der trennen oder durchschneiden, vollkommen frei seyn und in l ße von Hühnereiern und liegen heute noch Schuh hoch auf⸗ delsbeziehungen Niemanden verwehrt werden konnen. M sthichtet. * Ingolstadt und an allen Orten, welche das Ge— wollte Lord Clancarty die Worte „in Handelsbeziehungen⸗ Eiter uͤberzogen, ist auf der Nord- und Westseite keine Fenster⸗

hibe ganz geblieben. Die Hausermauern sind wie von Kugeln

strichen haben, weil er sie als im- Widerspruch mit dem Pam Vertrage betrachtete, dessen Zweck es sey, daß die „Schiffsihst irschossen, die Dächer durchloͤchert, die Getreidefelder verschlammt Niemanden untersagt werde koͤnne. Aer die anderen Nihil zerrissen und die Feldfruͤchte zum bloßen Duͤnger geworden. der der Kommission waren nicht dieser Meinung, indem sis a innsdicke Bäume sind umgerissen oder zersplittert u. s. w. Die

nen Festungsbauten und ihre Geruͤste haben nicht gelitten; nur ein

ten, daß die Bestimmungen des Parifer Vertrages nur j Zweck hatten, die Schifffahrt von den Fesseln zu besreien, with hteiter wurde beschädigt. In den besonders stark heimgesuchten ein Konflikt zwischen den Ufeistagten ihnen auflegen. könn birfern wurden 8 Wohnhäuser und 4 Staͤdel. durch die Gewalt

Sturmes theils niedergerissen, theils verschoben. Trostlos

nicht aber sedem Unterthan eines Nicht Uferstaats dassel Schifffahrts-Recht zu verleihen, wie den Unterthanen der Ü sho' weinend stähen dik armer Bewohner an ihren Haͤusern. Summe der Beschaͤdigungen ist noch nicht zu berechnen,

staaten, weil in solchem Falle eine ⸗Reciproritaͤt unmoglich scß, n Dies also ist die wahre und feststehende Bedeutung der fra td aber mehrere Jahre fuͤhlbar seyn. Der Verlust alles Vieh⸗ fers und det Kartoffeln ist in diesem Augenblicke der drüt—

Schifffahrt, und das ganze System, welches Belgien jet dite. Auch der Mangel an Bedachungs-Material ist hoͤchst

tend machen will, zerstiebt vor dieser einfachen, von den N stern Frankreichs, . Desterreichs, Hollands, Baye spfindlich, indem zwei Ziegelhütten eingerissen sind und nir— Badens, Hessen, Darmstadts und Nassau's abgegebenen El os in der Umgegend sich Vorraͤthe von Dachziegeln finden. rung:. Diesen Grundsaͤtzen gemaͤß, wurden die Stapeln Speyer, 21. Aug. Das Kreis-Amtsbiatt enthalt, Noihhafen⸗Gelder abgeschafft, und man beschloß, die Schifffnj ßer einer Liste von f5 verbotenen Zeitblaͤttern und sonstigen Zoͤlle auf eine gleichfoͤrmige, unveraͤnderliche und von dei huckschriften, nachstehendes Regierungs⸗Reskript, die Censur schiedenen Qualitaͤt der Waaren so viel als moͤglich unabhänl Mischer Blätter betreffend: r. ferne mn, damit nicht eine ins Einzelne gehende Um n 3. . des Königs.“ . §. 2 des III. consti⸗ üuchung der Ladungen, außer in Defrqudakions- und lleben anne en Ediktes uͤber die Freiheit der Presse zuwider, gemaß tungéfallen, erforderlich wäre. Außerdem erklärte man, daß Hemm all pahtische zeitungen und periödische Schriften, bolltk' sowohl „hinssichtlich der Zoll, Erhebung“ als hinsichtlich der J i und statistischen Inhalts, der dafür angeordneten Censur un— lizei linterhaltung zu befolgende System so viel als mibglich igen, warden bisher solche Blaͤtter oͤfter mit Umgehung der 2 a . k J nen sisnr oder, mit Beibehaltung der gesirichenen Stellen abgedruckt dein ganzen Lauf des Flusses gleich feyn solle.“ h verbreitet.. Um die fasfüunaswidri J n ‚— i . . -. . sem verfassungswidrigen Benehmen In Scheveningen scheint die Cholerg aufgehört zu haͤhss begegnen, sieht sich Pie unterzeichnele Landesstelle voran nachdem daselbst seit dem 25. Juni 6lß Personen erkrankt it,? Rachstehendes zur allgemeinen Danachachtung 6äffent⸗ herben sind. In Amsterdam sind ö. 3 (ch irn zu . 1. Das lh , aller, auf den is gestern Mittags 34 erkr., 12 gest. und 6 gen. on Anssssiund des oben angeführten 8. 2 der Censur unterworfenen der Krankheit 171 erkr. 83 git.) 1 . gestern Lthriften, welche derselben entzogen, oder worin die gestriche⸗ in Rotterdam ebenfalls 13 und in Leiden 7 Stellen, dennoch aufgenommen werden und hierdurch im Brüssel, 23 Aug. Vorgestern wohnten JJ. MM. n ischen Widersoruche mit der Verfassung stehen, wird, in Folge ann ,,,, . n . ligen Bäödula bei ies ällerhöchsten Reskripts vom J. Maͤrz l. F., von der unter⸗ feierlichen Fe Deum in der Kirche der heiligen Gudula bei. chncten 9 sar mf? 5 , . ‚. ,, . ten Landesstelle so lange förmlich untersagt, als die Redactio— Um 3 uhr empfingen IJ. MM. im Schlosse verschiedene In nicht den Bestimmungen des oben allegirten constitutionnellen putationen. Mittags war Tafel von 76 Couverts, zu der dilts sich fuͤgen; vorbehältlich der weiteren Einschreitung, wenn ,, ö. , der n h , . ö . . 6 vorgelegten, . von derselben , eln, Herr Surlet de okier, alle Minister, mehrere Genen n dennoch abgedruckten Stellen, nach den §8. 6 und 7 jenes Edikts, Gbersten und Deputirte eingeladen waren 96 einem strafrechtlichen Verfahren Anlaß geben. 2) Sammtliche Die Central, Kommission zeigt an, daß, dem Wunsche nggliche Polizei- Behbrden sind angewiesen, derlei Schriften und Koͤnigs gemäß, das Fest wolches die Grad; J. MM sitter an allen offentlichen Orten, bei den Boten und anderen äösten 8. M' geben wolite ) *uf?* un simmte Föit verscchrteur, wos sie sich varfinden, wegzunkehmen ünd wegnehmen J 9 . estimn e üssen, zugleich aber auch die Koͤnigl. Posten zu requiriren, die worden ist. in dung derselben zu verweigern. Das betreffende Königl. Land—⸗ K Journal d An vers liest man: „Es scheint, deoß U lhmmissarsat hat vol den desfalls zu erlassenden Anordnungen schöͤne Amerikanische Schiff, welches mit 760 Ballen Kaffe mal die ubrigen Königl. Landkommissarigte in Kenntniß zu sez⸗ Vließingen angekommen und fuͤr Antwerpen hestimmt war, w damit dieselben allenthalben gleichmaͤßig vollzogen werden. Holland gehen wird, weil der Preis jener Wagre dort hiher i] ne mit der Censur solcher Blatter beauftragte Behörden sind und, weil die von Java. kommenden Schiffe in Holländsch chrigt und, angewiesen, so oft sie es nöthig eruchten, fich zu ler Hafen einen bedeutenden Ruckzoll erhalten. 4 lich zulaͤssigen Tageszeit in die Offizinen der Buchdrücker zu Das Journal de Lilä⸗gè will wissen, daß vor einge?

n, e , , . , n,, daß kein der Censur un— . ; otfenes Blatt ohne Censur gedruckt werde. Die erwal vorge— gen in Luxemburg eine Depesche eingetroffen sey, worn de enen Sten fr sind . 4) g u ln rr. General⸗Anwalt vorgeschrieben werde, eine Kriminal Untersuchn lemter sind angewiesen, auf jewelllge Requisition der Polizei⸗ gegen Herrn Thorn zu eroͤffnen, auf dieselbe Weise und in M Rirden die Versendung solcher Blatter einzustellen. Es bersteht maͤßheit derselben Gruͤnde, wie man in Namur gegen bie

fangenen des Tornaco'schen Corps zu Werke gegangen sey.

hierbei von selbst, daß derlei Requisitionen niemals gegen Ver— lungen unter Couperts, welche die Verletzung des Brief⸗ Die rüͤhmlichst bekannte Sängerin, Mlle“ Henriette ( imnäcses fordern, wurden, gerichtet seyn dürfen. 3) Die Koͤ⸗ ist in Bruͤssel angekommen und im Hotel de sEurope ab stiegen. J

liche Gendarmerie erhalt den Auftrag, nach! ber Bestimmung Vom 20sten bis zum 21sten d. M. erkrankten in Bruͤs an der Cholera 48 Personen und starben 32. In Antwer)

rel om 27. Prdrial IX. Jahr, nainentlich der 85.3 ö „desselben, zun verfahren. Den Königl. Land⸗Koinmissariaten d zugleich aufgegeben, den übrigen Inhalt dieses arris zu voll- erkrankten zu derselben Zeit 17 Personen und starben 10. in Diest ist die Cholera ausgebrochen. Schweden und Norwe gen. xewaͤrtigenden gerichtlichen Verfolgung, jeder Transport von tungen untersagt, deren Erscheinen entweder verbolen oder deren Fahrt zuruͤckkam, ankerte am Iten d. M. bei dem Quaran i ihren. Gpeyrr, zm ih, lugust 1832. Gz nia Bahersche Ken 2. Drottningskaͤr nahe bei Karlskrona. Schon wahre . . August 4832. T. Kdnigl. Bahersche Re nummern die bekannte Sache des Ehinger Vereins lor! von so beunruhigender Art, daß man anfing, zu gsauben. ufhebung des Cölibats und der Königl. Verordnung, in Krankheit sey wirklich die Eholerg, obgleich an 'sehr gelint

In ünd vollziehen zu lassen? und Nach den lhnen obliegenden

ichten jede gesetz liche Vorkehrung rechtzeitig zu treffen, um die

breitung solcher Blaͤtter mit Erfolg zu verhindern. 6) Den

mstonsboten ist, bei Verlust ihres Oienstez und vorbehaltlich der

Stockholm, 20. In ein ichen Art lung e r vert

der gn, 6 ö ö 8 7! . 6 / nn. wegen Zuwiderhandlung gegen die bestehenden Censur⸗

Schwedische Fregatte „Chapman, welche von einer Uebün s shritteng nicht zuläfsig i. De Kbgigl. Lands Konmffarlate

. . . h n desfalls die Kantonsboten sedesmaß zu verstaͤndigen und zu

bn ung des Rhein-Kreises, Kainn Innern. Freiherr

der Fahrt waren mehrere Matrosen von einer Unterleibs⸗Kra an Gr, Reben ⸗Kreisec, Kammer des Innern Seth ern enn

heit befallen, welche gleich darauf einen bedenklichen ,. Stuttgart, 22 August. In der Stuttgarter Zei⸗

annahm, so daß zwei Matrosen daran starben. Die Krank ing liest man: „Die Gazette de France hat in einer ihrer griff seitdem mehr um sich, und die Symptome derselben wa

r 9 dc der im entgegengesetzten Geiste ein ereichten Adresse einer

Art und mehr der sporadischen Cholera aͤhnlich. Die 4 wahl, Katholl d gan *. ee T e, n r . Le⸗

wurden sosort nach dem Quarantaine-Lazareth gebracht, un mitgetheilt. In jener Verordnung war! wedel ? von „revo⸗

Rest der Equipage, unter denen die See- Kadetten und ennairen Versuchen“, noch von „kriminellem Charakter“ des

1

bestandenen Vereins die Rede gewesen. sich die Muͤhe nehmen, / aufmerksamer zu lesen und zu pruͤfen, ehe Zweck sich aussprechen.““ Darmstadt, 23. Aug. ͤ hat kuͤrzlich bei dem Großherzogl. Kriegs. M tition uͤberreicht und darin gebeten, nern, nachdem die Stadt

25,009 Fl.

thet werde, E Haͤusern aufzune

waͤhren.

Koburg, 21. Au Herzogs, auf dessen Rr wohnern, die vor kurzem das Sr. Durchlaucht feierten, keit an das geliebte Fuͤrste zu erkennen zu geben. eim ar, 25. Aug. hat den Plan zur Errichtung einer lar Lehranstalt in Eisenach genehmigt. welche der Großhe Großherzogl. Land

961

Der Gemeinde

zur Erbauu

16.

Die Fra die Aktenstuͤcke Deutscher

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osen sollten Legierungen

sie uͤber Inhalt und

rath der Residenz inisterium eine Pe—⸗ daß den hiesigen Einwoh— ng der Kavallerie-Kaserne und zur neuen Infanterie-Kaserne 117,500 Fl. aus eigenen Mitteln beigetragen,

von nun an nicht mehr angemu—

inquartirung von inl hmen, ohne dafuͤr volle E

Des Gro

.

Neben Ge

theoretischen Unterricht erhalten.

verstaͤndige Maͤnner, wie der Forstrath K Rath Dr. Dietrich, Forstkunde, tur⸗Chemie, Thierheilkunde, Fe wird zu Ostern 1833 eroͤffnet

Leipzig, 24. Aug. Prinz Johann, beglettet dron der hiesigen Kommunal-Gar lauten Freuden -Bezeugungen der hielt am heutigen Tage, mandant sammtlicher Kommunal -G sen, die Musterung übe

Bremen, 20. August. hohen Deutschen Bundes-Ver

vom 5. Juli 1832 lichen Ruhe und

Luzern, 18. August. der Tagsatzung v. 16. zellenz der Hr. Graf v. Bombelles, sandter bei der Eidgenossenschaft, de macht habe, daß laut einer erhaltenen Zus kanzler Fuͤrsten v. M : ten Waffenruͤstungen in der Schweiz befremdet sey. laut öffentlichen Berichten, daß die Aufste Corps in Vorarlberg einige Besorgni habe. Allein diese Aufstellung habe allfaͤlligen Volksbewegungen in der jeder Unordnung vorzubeugen. Truppen-Corps beweise, daß es k könne, da wahrlich nicht denkbar waͤre, 7000 Mann irgend etwas Offensives Bemuͤhungen der M Aufrechthaltung des Friedens gerichfet. überhaupt von der friedlichen Gesinnung aller Eu— und vorzuͤglich Oesterreichs, sich ihre Zuruͤstungen einstelle, barstaaten leicht hinwieder beunruhigen und so ssen koͤnnten, die nur den gegenwartigen stheilig auf die bestehenden Von diesem Schritte wuͤrden

ben koͤnnte.

die Schweiz ropaäischen beruhige und nur die Nach Gegenmaßrege friedlichen Verkehr stoͤre

in veranla

von der ihm e

r die Kommung

aͤndischen

s aber werden diese ; d in der Landwirthschaft, so wie werben, von den Vorstehern Außerdem werden ander oͤnig, der Prof. und Botanik, Technologie, Agrikul⸗ Die se Anstalt

Gestern Abend traf Se. K. Hoheit ntgegengerittenen Esca⸗ de in hiesiger Stadt, unter Bewohner derselben, ein und in der Eigenschaft als Genekal,Kom— arden im Königreiche Sach— l-Garden unserer Gꝛadt.

ldmeßkunde lehren. verden.

Truppen in ihren ntschaͤdigung zu ge—

gust. Die Ankunft Sr. Durchlaucht des ickreise von. Bruͤssel, hat den hiesigen Ein⸗ 2ßjährige Regierungs-Jubilaͤum Gelegenheit gegeben, ihre Anhaͤnglich— nhaus und ihre ungeheuchelte Freude

ßherzogs Königl. Hoheit 1dwirthschaftlichen Privat— Nach der Ankuͤnd ogl. Rath Th. G. ommissair Franz Budde macht haben, sollen während des Sommerhal ner auf größeren Wirthschaften im Eise schen in die praktische Lehre gebildeter von den Vorstehern der Anstalt von Ze Während des Winterhalbjahre Eisenach zusammenkommen un in den dazu gehoͤrigen

igung, Gumprecht und der us jetzt bekannt ge— bsahres junge Maͤn⸗ nachischen und Gothai— andwirthe gegeben und it zu Zeit gepruͤft werden. se Zoͤglinge in

sach⸗

Der Senat hat die Beschluͤsfe der

n und nach

Verhaͤltnisse einwirken muͤßten.

auch die Hoͤfe von Paris, London, B nachrichtigt, und es sey zu erwarten, Eidgenossenschaft Erklaͤrungen beau

tragt werden wurden. selbst wuͤnsche, daß diese Erklarung der theilt werde. Da nach Mittheil Gesandtschaften dem Herrn Grafen v. Bombelles auf angemessene so erklaͤrte der Herr Praͤsident, die Eroͤffnung des erwiedert werden sollte:

mselben die

sammung vom 28. Juni und in Betreff der Aufrechthaltung der offent, der gesetzlichen Ordnung, sodann die vom 19. Juli 182, in Betreff des M term Heutigen publizirt und alle Beh Aufrechthaltung der auf die hiesige Bestimmungen derselben zu achten.

Sch we. iz.

1 In der (gestern erwahnten) Sitzung d. eroͤffnete der Praͤsident,

Beschlůͤsse ißbrauchs der Presse, un— orden beauftragt, auf die n Verhaͤltnisse anwendbaren

daß Se. Ex Kaiserl. Desterreichischer Ge⸗ Mittheilung ge— chrift von Hrn. Staats—⸗ etternich man in Wien uͤber die angeordne— Es scheine, llung eines Truppen— 5 in der Schweiz erzeugt keine andere Absicht, als bei Naͤhe der Kaiserl. Erbstaaten Die Staͤrke des aufgestellten eine ander

e Bestimmung haben

daß man mit etwa ß bis gegen die Schweiz vorha— aͤchte seyen stets auf

Man wuͤnsche, daß

uͤberzeuge,

da ja dieselben sonst

erlin und Petersburg be— daß deren Gesandten bei der u ahnlichen beruhigenden Aeußerungen und Herr von Bombelles hohen Tagsatzung mitge— ung dieser Note die meisten Praͤsidium uͤberlassen wollten, dieselbe dem Weise zu beantworten, daß nach seinem Dafuͤrhalten auf Oesterreichischen Ministers im Wesentlichen „Man sreue sich uͤber die geschehene

Mittheilung als Beweis der friedlichen Gesinnung des Desterrei— chischen Hofes gegen die Eidgenossenschaft. Was diese in militai—

rischer Hinsicht vorgetehrt, sey gegen keine einzelne M schehen, sondern sowohl im allgemeinen J

dacht ge⸗ nteresse von Europa,

als im besonderen der Schweiz, damit diese im Falle eines Kriegs⸗ ausbruchs zur Aufrechterhaltung ihrer Neutralitaͤt geruͤstet sey. Die Schweiz werde sich freuen, wenn die ubrigen Staaten ihre Armeen auf den Friedensfüß setzten, damit auch sie jeder ferne⸗ ren Rüstungen zur Vertheidigung ihrer Neutralitaͤt und Unab—

haͤngigkeit uͤberhoben werde.“ 6 91 n.

Rom, 14. August. (Allgemeine Zeitung.) Seit mei— nem tetzten Schreiben sind keine Veränderungen in den hiesigen Verhöaltnissen eingetreten; Stille und Geld⸗-Verlegenheit sind de⸗

ren Haupt-Elemente geblieben. fast unglaublich scheint,

Die Stille ist so groß, daß es als sey dies dasselbe Land, welches noch

vor wenigen Wochen von Konvulsionen aller Art bewegt ward; wo Burger und Militair Hohn und Hiebe wechselten; wo Ebikte und Fluaschriften gegen einander kaͤmpften; wo Miß— trauen, Haß, Verachtung die Gemuͤther auf das leidenschaft— lichste erfuͤllten; wo alle Friedenshoffnung ganz vernichtet schien. Auch ist dies wohl nicht die tiefe, beseligende Ruhe, die nach ganz ausgekaͤmpftem Streite aus Ermattung zu dein gluͤcklichen Genusse der Gegenwart führt; es ist, neben der Einwirkung der abspannenden Sonnengluth, vielmehr nur Erschoöͤpfung von beiden Seiten, aber dennoch ein Zustand, der viel Erwuͤnsch— tes erzeugt, da in ihm nothwendig die Leidenschaften tüh— ler werden, ein klareres Bewüßtseyn eintreten muß, und Je⸗ dermann am Ende das Unabaͤnderliche, sich resignirend, aber willensfrei, gelten laͤßt. Die wiederhergestellte Ordnung in Ankona, die beginnende Entwirrung der Kommunal-Verhaͤlt—,

11 7 nn m/

kana, Herrn

zusammmen.

Staͤnden verhaftet worden;

der Koͤnig hat seine Reise gekehrt.

siattgefunden haben sollten,

verschuldete Individuen sich

schon am 29sten den Golf

worden. Auch spricht man tischen Ernennungen, die

erkannt, und durch neuere

von einander abweichen.

wieder begonnen, und zwar währende

gefunden.

lebt dort oben vorgehen

nisse in den Provinzen, Alles berechtigt die Regierung zu dem Schlusse, die Ruhe werde sich auch nach dem Abzuge aller fremder Truppen erhalten lassen. Indessen hieruͤber kann sie doch nur in eigener Kraft hinreichende Buͤrgschaft finden, und deshalb hat sie sich seither mit großer Anstrengung um die , . des Heeres bemuͤht. 11,900 Mann Lkinientruppen, 2000

2090 Karabiniers, Dragoner, deren Zahl bald auch auf 200 steigen wird, und 3600 Schweizer, die bis zu 5060 vermehrt werden sollen, geben die respektable Gesammtzahl von 22.000. Hr. v,. Rothschilz ist wieder aus Neapel eingetroffen. Die un⸗ terhandlungen gehen rasch vorwärts, bald wird man das Resultat erfahren. An eigentlichen Stadt- Neuigkeiten sind wir hier arm. Die liebenswuͤrdige Familie. wesen der Romischen schoͤnen Welt die Stadt verlassen, und bald wird der Fuͤrst ihr nachfolgen. Der Prinz Montfort, Je⸗ rome Bonaparte, traf gestern nebst seinem aͤltesten Sohn aus Florenz ein. Dem hier anwesenden Englischen Minister in Tos⸗ Seymour, brachte vor wenigen Tagen ein Eourier das Commandeurkreuz des Guelphen-Ordens, und derselbe wird nun, nachdem er der Britischen Sitte gemäß dem Souverain die Hand gekuͤßt, Sir Hamilton Seymour heißen. Was dieser Courier sonst noch mitgebracht, ist nicht zur allgemeinen Kennt niß gekommen. Am letzten Sonnabend brach' ein furchtbares Gewitter uͤber Rom aus, beglestet von einem Hagelsturme, der vielen Schaden in den Weinbergen anrichtete ünd eine Menge Fensterscheiben zerschlug; auch die bekannte schoöͤne Ruine, Torre

di Quinto genannt, in der vierten Miglia vor der Porta del Popols auf der alten Via Flaminia, stuͤrzte bei diesem Unwetter

interessante Gegend des Campo basso besuchen konnen. aber nicht weit von Caserta liegt, so wird er später von dort aus sich hinbegeben. Es scheint, daß man jetzt wieder, wit schon fruͤher einmal, wogegen (wie ich berichtete) die hiesige Zei⸗ tung sich kraͤftig erhoben hatte, die treuen Einwohner der Abbruzzen verleumdet hatte, indem man von großen Auswande—⸗ rungen wissen wollte, die von da aus in das Paͤpstliche Gebiet

lichen Geist des Volks, wie der tigt glaubte. Der Monarch indessen, uͤberall sich als den Vater sei⸗ nes Volks zeigend, wollte mit eigenen Augen sehen, und es fand sich nun, daß Alles reine Erdichtung war, und daß bloß vier bis fuͤnf tief

tet hatten, um auf diese Art den Vexfolgungen ihrer Gl zu entgehen; ein Ereigniß, welches in allen Gräͤnzlaͤndern haufig vorzukommen pflegt. Nach der Ruͤckkehr des Koͤnigs sprach⸗ man viel von großen Veranderungen im Ministerium; bis etzt indessen scheint alles dies nichts als ein leeres Geruͤcht. Am 25. Juli kamen hier die beiden Amerikanischen Fregatten „Bran dywine“, dieselbe, auf welcher Lafayette vor einigen Jahren nach Amerika segelte, und „Constellation“ an.

Ausstoßen vulkanischer lichen Hoͤhe, die bedeutenden Lavastroͤmèé, die zugleich auf zwei entgegengesetzten Seiten des Kegels herabfließen, so wie die großen Erschuͤtterungen und donneraäͤhnlichen Detona— tionen neben einander stellt, dieser noch immer fortdauernde Ausbruch als der groͤßte erscheint, der in mehreren Jahren statt / Die in der hiesigen Zeitung daruͤber enthaltenen Nachrichten rühren, wie es heißt? von dem bekannten Filhrer Salvatore her, welcher verbunden ist, in solchen Fallen alles Merkwuͤrdige, was er, der mehr auf dem Vesuv, als unten

ouaniers,

des Fuͤrsten Gagarin hat zum Leid⸗

Ankona, 12. Aug. (Allg. Zeit.) Ein Befehl des Generals Cubières legt allen hierher gefluͤchteten Fremden die Alternative auf, entweder in ihre Heimath zuruͤckzukehren, oder sich nach Frankreich einzuschiffen. Morgen ist der peremtorische Termin. Man kann sich vorstellen, daß die Liberalen hieruͤber sehr betroffen sind. Nach Briefen aus Toskana sind dort viele Perfonen aus allen

auch zu Bologna und Forli haben

einige Verhaftungen startgehabt. . Neapel, 19. Aug. c llgemeine Zeitung.) Se. Maj.

wegen der großen Hitze um einige

Tage abkuͤrzen muͤssen und ist schon am I6sten v. M. zuruͤck⸗ Er hat daher nicht, wie es in seinem Plane laͤg, die

Da sie

woraus man dann auf einen ähn— in den Marken, zu schließen sich berech-

auf das nahe fremde Gebiet ger. ubiger

Diese letztere hat

wieder verlassen. Dem Vernehmen

nach, hat die Amerikanische Regierung auf die abschlägliche Ant⸗ wort der dig zen in Betreff der geforderten Zahlungen als Ent⸗ schädigung fuͤr die von Amerikanischen Kaufleuten zu Murats Zeit erlittenen Verluste replizirt, und man beschaͤftigt sich nun , , mit der Beantwortung dieser Replik. Der Fuͤrst Lastelcicala, Sohn des in.

Neapolitanischen Botschafters, bis jetzt Gesandter in der Schweiz, ist in derselben Eigenschaft nach' St. Petersburg ernannt

Paris an der Cholera verstorbenen

von verschiedenen anderen diploma— in kurzem stattfinden sollen

Nach einem jedoch noch unverbuͤrgken Geruͤchte soll die Rede von einer gaͤnzlichen Umschaffung der Marine seyn, welcher zu⸗ folge diese inskuͤnftige nur aus kleineren Schiffen, mit Ausschluß von Linienschiffen und Fregatten, bestehen würde. Dis hie sige Muͤnze beschaͤftigt sich, wie man erfaͤhrt, in diesem Augenblicke mit denselben Fragen, die im Jahre 1836 in Paris, und schon fruͤher in England, über die Ünzuverlässigkeit der Silberproben durch die Kapelle, zur Sprache gekommen sind. Der Franzoͤsi⸗ sche Akademiker Tillet hatte dies schon seit dem Jahre 1760

Versuche⸗ des beruͤhmten Ehemikers

Gay⸗Lussae ist nun mathematisch erwiesen worden, daß diese überall angewendete Probeart den Gehalt des Silbers unge⸗ faͤhr um é zu gering angiebt. der angewendeten Temperatur und der Quantität des zugesetz⸗ ten Bleies influenzirt wird, thode in den Handen verschiedener, wenn auch gleich geschick ter Wardeine, nicht uͤberall dieselben Resultate liefern kann; und es geht aus dem in dem Berichte von Gay⸗Lussac enthaltenen Tableau der meisten Muͤnzstaͤtten in Europa hervor, daß F. B. in Neapel dieselbe Probeart den Gehalt des Silbers unter allen anderen am niedrigsten angiebt, namlich um S8 bis ros zu ge⸗ ring. Die Probe auf dem nassen Wege, die man daher vor— geschlagen hat, besitzt im Gegentheile den Vorzug, daß sie den Gehalt des Silbers fast ganz genau angiebt, und daß, sie mag angestellt werden, gleichviel wo und durch wen, die Refultate nicht Naͤhmen uͤberall die Muͤnzen und die vereideten Wardeine und Probirer dieses richtigere System an, wie es zum Theil, wenn ich nicht irre, in Frankreich schon geschehen ist, so folgte daraus eine Vermehrung des Gesammt— betrages des vorhandenen Silbers um beinahe J pCt., welches allerdings eine sehr betraͤchtliche Summe ware, um die man auf einmal reicher wuͤrde. Vorigen Mantag debutirte die be) ruͤhmte Saängerin Malibran in der Oper Othello hier mit dem groͤßten Beifall. Seit den letzten Tagen des Juli hat der Vesuv seine Thaͤtigkeit mit einer außerordentlichen Heftigkeit

Da sie auch uͤbrigens von so ist erklaͤrlich, daß dieselbe Me—

dergestalt, daß, wenn man dͤas fort⸗ Stoffe zu einer beträcht—

sieht, hierher zu berichten. Endlich

d

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