1832 / 243 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Bestimmungen jener Conventionen annehmen wolle, in so weit dieselben auf die Schelde anwendbar seyen; daß aber diese Gleichstellung der Schifffahrt auf der Schelde mit der auf dem Rhein, um definitiv zu werden, eines besonderen Vertrages beduͤrfe. „Bis jetzt scheint es,“ sagt obiges Blatt, „daß die Konferenz die Richtigkeit der bei dieser Hinsicht von Herrn van Züylen gemachten Bemerkungen erkannt hat, da sie in keinem ihrer nach Einreichung des erwähnten Traktat-Ent⸗— wurfes erlassenen Aktenstuͤcke gegen die Abfassung jenes ten Artikels Einwendungen erhoben hat, obgleich Belgien denselben gern fuͤr eine von Holland neu erdachte Mißgestalt, zur Ver— nichkung des Belgischen Handels, gelten lassen möchte. Wir sehen im Gegentheil, daß, wenn wir einem von Franzoͤsischen Journalen mitgetheilten Gegen-Entwurf der Konferenz trauen dürfen, die in den drei erklärenden Artikeln des Traktates vom 15. Nov. folgendermaßen lautende Stelle: „Vorlaͤufig bleibt die Schiff⸗ fahrt auf den Stroͤmen und schiffbaren Fluͤssen, welche das Hollandi— scheund Belgische Gebiet trennen oder durchstroͤmen, den Zoͤllen und Abgaben unterworfen, die gegenwaͤrtig von beiden Theilen erhoben werden““, am Schluß folgendermaßen veraͤndert worden ist: „„den Tarifen der am 16. März 1831 in Mainz unterzeichne— ten Convention in Betreff der Rhein-Schifffahrt unterworfen werden.““ Wir wollen uns heute nicht in eine Untersuchung der Schwierigkeiten einlassen, weiche fuͤr die Schelde-Schifffahrt durch dte Anwendung des Mainzer Tarifs hervorgehen. In dem, was bisher daruͤber gesagt worden ist, liegt sehr viel Uebertreibung; denn man geht immer von der Vermuthung aus, daß von Seiten der Holländer boͤser Wille und der Wunsch, den Belgiern zu schaden, vorherrschen, werde, wenn die Klau— seln des zwischen beiden Voͤlkern abzuschließenden Traktates in Ausfuhrung gebracht werden sollen. - So lange unfere Gegner von diesem Standpunkte ausgehen, werden wir uns niemals mit ihnen“ verstaͤndigen koͤnnen. Aufrichtigkeit jst die Seele der Traktaten zwischen Nationen, ünd wenn man uͤberzeugt ist, daß es dem entgegenstehenden Theile gaͤnzlich an dieser Tugend mangelt, so thut man besser, die Beendigung der Streitigkeiten dem Schicksal der Schlachten als den Unterhandlungen der Di— plomalie zu uͤberlassen. Wenn die geschwotene Treue keine Burgschaft fuͤr die Ruhe und den Wohistand der Volker mehr ist, dann bleibt ihnen nichts Anderes Ubrig, als sich diese Guter mit dem Schwerdte zu erkaͤmpfen. Belgien vergißt uͤbri— gens zu leicht, daß seine ganze Revolution, gerade vor zwei Jahren durch Pluͤnderumg und Brandstiftung begonnen, nicht

einen Augenblick aufgehört hat, ein Wert der Ungerechtigkeit und

der Thorheit zu seyn. Wenn es daher schon jetzt die traurigen Folgen der Undankbarkeit gegen den vortrefflichen Fuͤrsten, der es immer wie ein Vater behandelte, empfindet? so ist dies die erste Strafe jener göͤttlichen Gerechtigkeit, die nicht immer lgngsam ist, und die ihren furchtbaren Arm auf Voͤlker wie auf Individuen fallen laͤßt, welche die fuͤr das Gtuͤck der Familien und fuͤr das Gedei⸗ hen der Staaten errichteten Gesetze verletzt. Der 36 der Niederlande, treu seinem System der Maͤßigung und des Wohl— wollens, welches seine Feinde nur zu ehr verkannt haben, wird 1 gewiß keinem Arrangement entziehen, welches das große Un— glück zu mildern im Stande ist, in das Belgien durch die straf— baren Unternehmungen einiger 6 gestuͤrzt worden ist. Aber die Großmuth, das Mitleid felbst, haben ihre Schranken, welche keine Regierung uͤberschreiten darf, und die der unsrigen durch die heilige Pflicht vorgezeichnet werden, die National⸗ Wuͤrde unangetastet zu erhalten und daruber zu wachen, daß das Maaß der Leiden, womit eine verbrechertsche Revolte das getreue Holland heimgesucht hat, nicht zum Vortheil derer uͤber— fuͤllt werde, denen wir Alles vecdanken, was wir seit zwei Jah— ren zu leiden haben.“ =

Aus Middelburg wird gemeldet, daß die Brigg „Panther“ am 23sten d. bei Vließingen voruͤbergesegelt ist, um in den dor— tigen Gewaͤssern zu kreuzen.

Amster dam, 25. August. Von dem Gange, den die Preise der Staatspapierc, an hiesiger Boͤrse wahrend der abgelaufe⸗ nen Woche gehalten haben, laßt sich durchaus nichts Erhebliches anmerken; es hat an volitischen Nachrichten gefehlt, und eine gan geringe Schwankung, welche die Preise erfuhken, ruͤhrte wohl i, von niedrigeren Notirungen aus n. her. Der Mangel an Neuigkeiten, den politischen Zustand Euroyg's betreffend, kann dem— nach bei der anhaltenden Ungewißheit über einen Vergleich mit Belgien. den Grund abgeben, warum die Geschäͤfte im Ganzen ziemlich unbedeutend waren. Neue Preußische , , ,, er⸗ halten sich zwischen 92 und 925 Fl. Geld ist fortwährend zu 2 sn, pCt. ausgeboten, Diskonto steht 2 pEét. Am Getreide⸗ Markt haben einige öffentliche Verkaufe von Weizen diesen Artikel sehr gedruckt, so daß aus freier Hand beinahe nichts umgescht ist. Von. Roggen zeigten sich leine dringende Verkäufer, wodurch desfen Preise exhalten wurden. Mit Gerste war es ebenfalls flau, und Hafer blieb ohne Handel, ian zahlte für laspflind. bunten Pol— nischen Weizen 286 Fl., fuͤr vf ht Rostocker 275 Fl. , fuͤr 29⸗ pfüͤnd. Kubanka 230 Flei füͤr 116. 415pfuͤnd Preußischen Roggen 170. 176 Fl, fuͤr 17pfünd. Archangeler 163 Fl.; für 106pfüͤnd. Kö= nigsberger Gerste 1438 Fl. In bffentlicher Auction wurde bedungen für L26. LKapfuͤnd, bunten Kdnigsberger Weizen 256. 251. 232. 365 Fl, für 123 124pfüͤnd. Busemer Weizen 257 258. 260 Fl., fuͤr 114. 115pfuͤnd., Eyder Weizen 215 Fl., für 109. 12pfuͤnd. Preußischen . 6 140. 1560. 152 Fl. alle Partieen mehr oder weniger be⸗ 6. igt. 5

Bruͤssel, 26. Aug, Vorgestern Deputation des Magistrats von Gent die. Gluͤckwuͤnsche derselben entgegen.

Der Independant meldet, daß die Zte Division der Ob— servations⸗Armee aus den beiden Flandern zuruͤckgezogen und ei— ner anderen Division die Vertheidigung dieses Theils des Lan— des uͤbertragen werden soll. Dem Vernehmen nach, wuͤrde Ge— neral Niellon den Ober⸗-Befehl uͤber dieses Corps erhalten.

Die Fuͤrstin Bragation ist mit einem Gefolge von 17 Per— sonen hier eingetroffen und im Hotel Belle Vue abgestiegen.

Im Messager de Gand liest man: „Wir haben be— reits fruͤher die Bemerkung gemacht, daß die Englaͤnder gleich nach der Belgischen Revolution keine Zeit verloren, und daß sie, ihrem Plan gemäß, Belgien als Weg fuͤr ihre Produkte nach Deutschland zu benutzen, sich beeilt hatten, einen Handels ⸗Trak— tat mit der Stadt Frankfurt abzuschließen. Aus den Journalen ersehen wir nunmehr, daß . Traktat ratifizirt worden ist. England ist also bereit, Hand ans Werk zu legen, sobald die Schelde und die Binnen-Gewaͤsser fuͤr frei erklart worden sind, und die beruͤhmte Eisenbahn von Antwerpen nach dem Rhein erbaut seyn wird. Inbessen sind in diesem Augenblick die Englaͤnder etwas verstimmt durch die Schwierigkeiten, welche sich der Loͤsung der Belgischen Frage entgegenstellen. Es ist noch nicht entschieden, ob die Schelde frei bleiben wird, und es ist beinahe gewiß, daß die Eisenbahn, wenigstens von Mastricht bis nach dem Rhein, nicht zu Stande kommt. Die Engländer werden sich daher gensthigt sehen, zu ihren Freunden, den Hol— ländern, zuruͤckzukehren und ihren Handel mit Deutschland durch die Maas und den Rhein zu fuͤhren, wenn ihnen ihr Traktat

ertheilten Se. Maj. einer eine Audienz, und nahmen

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etwas nuͤtzen soll. Dies ist auch wahrscheinlich der Grund der Kalte, welche das Englische Kabinet seit einiger Zeit gegen un— sere Revolution blicken laͤßt.“

Da sich ? Cholera in dem Lokale der hiesigen Militair— Schule gezeigt hat, so sind saͤmmtliche Schuͤler ihren Eltern zu⸗ ruͤckgesandt worden; zwei dieser jungen Leute sind von der Cho— lera befallen. . =

Der Magistrat der Stadt Antwerpen hat mit Ruͤcksicht auf die Cholera die Einfuhr aller Pflaumen, mit Ausnahme der so— genannten Damas und Reine Claude, verboten.

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 21. August. Nachrichten aus Chtistiania zu⸗ folge, inspizirten Se. Majestät der Koͤnig, Hoͤchstwelche sich im erwuͤnschtesten Wohlseyn befinden, am 190ten d. die Norwegische Fregatte „Freya“, die kuͤrzlich von ihrem ersten Kreuzzuge im Kattegat zuruͤckgekehrt war. ;

Am 16. September wird, wie es heißt, von Sr. Majestaͤt in Höchsteigener Person die Eroͤffnung des Goͤtha-Kanals an der Ostsee stattfinden.

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ö Muͤnchen, 25. August. Heute, bei Anbruch des Tages, verkuͤndeten der Donner des Geschützes und die rauschenden Musik— Corps des Militairs und der buͤrgerlichen Tandwehr den hoch— erfreuten Bewohnern der Hauptstadt die begluͤckende Wiederkehr des Geburts- und Namensfestes Sr. Majestät. Schon um 7 Uhr Morgens hatten sich in ihrer Amtstracht die Professoren der hiesigen Hochschule in der Universitaͤts Kirche zu einem Hoch— Amte und Te eum versammelt; um 10 Uhr begaben sich in glaͤnzender Parade sowohl die Truppen der hiesigen Besatzung als der buͤrgerlichen Landwehr in die St. Michaels-Kirche, wo— hin sich auch Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Karl verfuͤgte, und die Koͤnigl. Staats-Minister, der Staats- Rath, die Hofstaͤbe und die Vorstaͤnde der verschiedenen Justiz- und Administrativ— Kollegien in die Dom-Kirche zu U. L. Fr., in welchen beiden Tempeln gleichfalls feierliche Hoch-Aemter mit Anstimmung des Ambrosianischen Lobgesanges am Schlusse abgehalten wurden. Aus tausend getreuen Herzen erhoben sich feurige Gebete zum Himmel und flehten um den Segen des Allmächtigen fuͤr König Ludwig« So eben sind die Mitglieder der Akademie versam— melt, um diesen festlichen Tag durch die angekuͤndigte Sitzung u feiern. ;

ö . hiesige Waisenhaus feiert den Geburtstag Sr. Maj. des Königs auf eine schoͤne Weise. Kaiser Dom Pedro hat die— ser Anstalt bei seiner Vermaͤhlung mit der Prinzessin von Leuch— tenberg ein Fundations-Kapital von 50,060 Gulden geschenkt; davon sollen die Interessen jaͤhrlich zur Aussteuer von 6 Dop— pelwaisen aus dieser Anstalt verwendet werden. Der Tag der Ausstattung ist heute, und dieses edle Fest ward durch ein groß— muͤthiges Geschenk der Frau Herzogin v. Leuchtenberg mit der Summe von 6060 Guiden zur Feier des Geburts- und Namens— tages des Koͤnigs aͤcht fuͤrstlich erhoͤht.

Luxemburg, 25. Aug. Im hiesigen Journal liest man: „Der Geburtstag Sr. Maj. des Koͤnigs-Großherzogs ist diesesmal wegen der hier herrschenden Krankheit unter den trau— rigsten Verhaͤltnissen eingetreten. In der Peters-Kirche wurde ein Tedeum gesungen, dem alle Civil- und Militair-Behoͤrden beiwohnten. Waͤhrend man das Domine aalvum fac regem sang, wurde auf den Waͤllen der Festung eine Artillerie-Salve abgefeuert. Die große Parade war abgesagt worden, und die fuͤr die offentlichen Belustigungen bestimmten Gelder wurden unter die Armen vertheilt. In gluͤcklicheren Zeiten werden die Luxemburger auf eine feierlichere Weife den Geburtstag eines Monarchen begehen, der von neuem durch ein freiwilliges Ge— schent bewiesen hat, wie bereit er ist, den Armen in der Noth beizustehen.

Durch eine Verfuͤgung des Praͤsidenten der Kommission des hiesigen General⸗Gouvernements wird, in Betracht, daß Se. M. der Köoͤnig-Großherzog sowohl die Franzoͤsische als die Deut— sche Sprache als National- Sprachen betrachtet, verordnet: J). daß rs den Einwohnern fortan frei steht, sich in der dieser beiden Sprachen, der sie den Vorzug geben, an saͤmmtliche Ver— waltungen, Behoͤrden oder einzelne Beamten zu wenden, und daß ihre Angelegenheiten dann in der Sprache verhandelt wer— den muͤssen, deren sie sich bedient haben; 2) daß die Notarien verpflichtet sind, die gerichtlichen Urkunden in der Sprache auf— zunehmen, die von den Parteien gewuͤnscht wird; 3) endlich, daß die Behoͤrden des Großherzogthumes, welche mit den Behörden des Deutschen Bundestages in Beruͤhrung kommen, sich immer der Deutschen Sprache bedienen milssen.

Die Cholera setzt ihre Verwuͤstungen in hiesiger Stadt fort, indessen tragt die verhältnißmaͤßig große Zahl der Genesungen einigermaßen dazu bei, die Gemuͤther zu beruhigen. Die vielen gluͤcklichen Verläufe der Krankheit dankt man dem Umstande, daß die Kranken in der Regel schnell ärztliche Huͤlfe herbeiru— fen, und auch der unermuͤdlichen Thaͤtigkeit und Sorgfalt un— serer Aerzte. Von der Kanzel herab ist angezeigt worden, daß man Freitags und Sonnabends dieselbe Nahrung zu sich nehmen duͤrfe, wie an den uͤbrigen Tagen der Woche. (S. den Artikel Cholera.)

Frankfurt a. M., 26. Aug. Die hiesige Ober-Post⸗ Amts-Zeitung enthalt nachstehende aus Paris erhaltene Mittheilung: „Die Landung und Invasion, mit welcher der Herzog Karl von Braunschweig die Mandung der Weser und Elbe bedroht, hat endlich die Aufmerksamkeit ünserer Regierung auf sich gezogen, und man sagt, daß demselben, in Gemäßheit des in der letzten Session der Kammern angenommenen Gesetzes über die Fremden, der Aufenthalt in Frankreich nicht mehr ge— stattet werden solle. Der Herzog ist sehr mit seinen Ruͤstungen beschaͤftigt und hat noch ganz kuͤrzlich einen fruͤheren Franzoͤsi⸗ schen Kriegs⸗Commissair, Guillois de Fontenay, als Civil-Admi—⸗ nistrator bei der beabsichtigten Expedition angestellt. Die mit dem General Romarino am 4ten d. M. abgeschlossene Conven— tion lautet wortlich, wie folgt: „Ich Unterzeichneter, Karl, souverainer Herzog von Braunschweig, ermächtige andurch den General Roömarino, meine projektirte Expedition zu or— ganisiren, in Betreff welcher ich ihn bereits unterrichtete, daß, laut abgeschlossener . die Equipirungs, und Be— kleidungs⸗Gegenstaͤnde auf dem Punkte sind, abgeliefert zu wer— den, und daß demgemäß nichts weiter zu thun uͤbrig bleibt, als die Bewaffnungs- und Approvisionirungs-Gegenstände, so wie das nöthige Material, wie dies im Organisationsplan von mir bestimmt und beschlossen wurde, anzuschaffen. Es soll sich auch gedachter General alsbald und in meinem Namen mit der Rekrutirung von Offizieren, Unteroffizieren und Soldaten befas⸗ sen, und daraus Kadres bilden, bis zu der in meinem genannten Organisationsplan vorgeschriebenen Lunz. Es befaßt sich der⸗ selbe gleichfalls, fuͤr die ganze Expedition am Einschiffungsorte, der späͤter von mir festgesetzt werden wird, Transportfahrzeuge

Man zahlte auf Ultimo September fuͤr Metalliques Rn pCt.,

. rare, e.

u miethen. Was die Truppen und ihre Bewaffnung, so wis Ausgaben fuͤr das Miethen der Transportfahrzeuge betrifft werden die verschiedenen Maßregeln, welche der General pn

deredete die Truppen mit folgenden Worten an- „offiziere d, Soldaten! Ihr begebt Euch zu der Armer 3 Gott wird Euch tiren wird, von mir sanctionirt werden; was dagegen das fer , n,. Kare Anstreng ungen . e r e wertsetzen die ser ganzen Aug elegenhel, 65 Aus be r we telzeliebten a kaͤmãpft für un ser Rerch, 24 wuͤrdige I . 9 8 9,

neralstaͤb und die fuͤr Rekruͤtirung von Offizieren, un eroff s Hehn ehh . 6 lo, 4 9a. . Muh eee. und Soldaten betrifft: so weise ich, laut Uehereinkunft unh ö . Ihr ,, , d 6 Jus ze ich, , ö . n „ung verdient, und damit bei Eurer Ruͤckkehr meine Gerechtig⸗ von 200,006 Fr, dafuͤr an, wovon der te Theil be it nur Eure ruhmpollen Dienste zu belohnen haben möge“

an heutigem Tage dem General Romarino ausgezahlt wo hiese Worte welche der w den außer sten . der durch Gegenwärtiges deren Empfang bescheinigt, und Hederholte burden bermals von dem Ruf“: j Es lebe der chem das Uebrige nach Maßgabe seiner Beduͤrfnisse gegen ss ö e en ö. r a n. , . Empfangschein von mir ausgezahlt werden wird. Gegeben aiser / begleitet, und die Truppen leisteten den Sid, ihr Leben, ter doppelter Ausfertigung; Prris am 1. August 1832 unter n , nn, n ,,, . n,, . 1. 6 enheit . issuopfern. Der Oberst, der Oberst - Lieutenant Muktar Bey ö. vol. Siege) in, P d, die Eskadron Chefs wurden dem Sultan vorge stellt, der sie Derzogl. gel. arl, , r nn hh it , empfing. Wenige Augenblicke darguf setzte Der in. Gochs er schaimngnbe ö r un Ih 's Regiment nach feinem Bestimmungsort in Marsch. Der tional-Zeitung der Deutschen“ enthalt in Nr. 23 einen nen sönu r gewilfen Entfernung und wurf zur Errichtung eines Deutsche 1 , ,,. ; 90 Ali

or h ö . . k g Die Ordannang Offzziere Mehemet Halim Aga un gli Ang und der Schullehrer-Bildung bestahen soll Wiens liche schon (ät ngerer Zeit durch ihre Dienstleistungen = Fran furt a. M. z0 reha u Oe verslosene äs Wohlwollen des Sultans erworben, und Se. SDoheit hat ih⸗ über war es zwar lebhaft im Handel niit Staatz Effekten, sllch bn sckt alt Belghnung ein Gehalt von 20,9000 Pastern unter Päuptrichtung der Sveculgtion ging aufs Weichen der Jiotirn im Titel inet Pension bewilligt, welches früher der vor kur— Nach und näch fielen proc. Metall. bis rs e, Inttgralch m an einer Krankheit verstorbene Sohn des Ex -⸗Großwesirs 43 (und so verhaäͤltnißmaßig auch die übrigen. sesterrcich Lödullah Pascha, Achmet Bey, und Hollaͤndischen Fondz. Es walteren Besorgnisse vor, der) 6 Gehalt, welches von den Sandschaks Brussa, Karaständ Ku— n g, am ., i,, . , hia erhoben wird, ist auf Befehl des Großherrn in zwei Theilc⸗

tquidation erschweren und die Course ferner herabdrüͤcken. ͤ e ide fir a ,, guͤnstigen Nachrichten von den fremden Brseplaͤtzen machten g G K . n, diesmal keinen Eindruck; die Kauflust gegen baar blieb and hel nllichen.· Kioch ; d der Andere i an 1 . schwach, und nur qguf Lieferung wurden namhafte Posien ume stoßherrltchen Kick und der Andere im neuen Pa ast zu Sku—

ö zei in feierlicher Audienz vorgestellt.

Bank-Actien 5 bis 6 Fl. pr. Stuck, fuͤr Integralen 1 pCt. nn. Die . meldet von der'Servi— als pr. Cassa. Devpot⸗ und Prolongations⸗Geschaͤfte wurden sischen Granze vom 14. August. In Belgrad ist allgemein ja 7 pt, Zinsen geschlossen. In Praͤmien war an still. bas Geruͤcht verbreitet, daß der Seraskier Hu ssein Pascha mit , , , , r e r genre, .

. XJ 1 I 16 1 9 8 ĩ 6 9.

betrachten den Ruͤckstand der hiesigen Course gegeh die von Mn ,, . . . 2 6 ö. dam und Wien gls eine fuͤr sie vortheil hafte Konjunktur, sü⸗ indli . e, ,,, . 4 Fee . ö. Innehmen, es würden in diesen Tagen nöch Essckten-Verfen z bit, stündlich einer offtziellnn Bestatigung dieser NMachxicht aus stattfinden, und dadurch die comptanten Sfücke seltener sePnstantinopel entgegen. Allein die letzten Hande lsbiiese aus Die Baissiers dagegen glauben, die herrschende Flanhelt in des Fser Haupistadt, die bis zum 3. Aug. gehen, sprechen nicht von« schaͤften, verbunden mit dem Geldmangel, werbe ein weitere; hem solchen Siege; sid schildern vielmehr die Lagz Hussein ken der Notirungen unfehlbar herbeiführen. In den Papieren, aschas als sehr gefährlich und äußern zugleich große che dem- Tagesverkehr wenig oder gar nicht unicrworfen sind, Mesorgnisse uͤber das Schicksa!l der Großherrlichen Flotte, da Aegyptische bei weit'm stärker und geübter sey. Es

im Laufe der letzten Woche nur unbedeutend verehrt. Nu Desterr, Partigl-Obligationen verdienen besondere Erwähnung, daher noch an der Wahrheit der in Belgrad veirhreite— Siegesgerüͤchte zu zweifeln. In grsßter Sile werden

. . . in lg 7 hohen . der , anhaltend gesucht und wurden zu steigenden Coursen bezahlt. ) ĩ h nl, . war in al nnn n . ö r iegsbeduͤrfnisse aller Art aus den D onaufestungen nach Ken— Speculation in Lotterie Anleihen (Pöolnischen, Preußischen, Mlntinopel gefuhrt, und die in diesen Platzen irgend entbehr⸗ sichotschen) hat fehr nachgelassen es fenden sich häng Abgch he Mannschaft zur Armee nach Asien geschäickt. Mach den An weichenden Preisen. Vom Wechselhandel waͤhrend der Uiten zu urteilen, welche die Tuͤrken der hiesigen Gegend in Woche ist wenig zu berichten; bei geringem msatz waren allt leßzten Woche getroffen haben, steht es kritisch aus; die den Devisen mehr offexirt als gesücht und die meisten unté Forte besteht vielleicht jetzt die letzte Anstrengung für ihre Er— Votirung zu haben. Der Diskonto ist auf 4 1 4 pCt. gess 98esf sese nn , n m, n , ; . . stung; besiegt sie diesesmal wieder die ihr drohende Gefahr, Der Grund davon liegt zum Theil in der Nahe der Messe, n kann es ihr gelingen, sich in der Fol llnra l don d 9 viele Wechsel auf unseren Plat in Circulation bringt, vornes kann el eln ger sin n mg u . gber in dem Geldmangel ünd dem dadurch gesielgekten zig enen Verlusten zu erholen und ihre politische Stellung in Prolongationen. . kropa wenigstens eitligermaßen wieder einzunehmen. Sie be— t unstreitig mehr innere Kraft, als sie selbst sich deren be, ßt ist. Einstweilen aber. laßt sich Alles fuͤr die längere Dauer einst so gefuͤrchteten Osmanischen Reiches besorgen. Der tan scheint sich, trotz dieser traurigen Aussichterm, um die sunft went zu bekuͤmmern; er geht den Belüstigurnigen nach, d findet großen Geschmack an Festen Europäischer Art, Fast te man glauben, er suche, von duͤsteren Ahnungen geaͤngstigt, Taumel von Vergnügungen sein Gemüth zu betänben.“

Oesterre mich.

Wien, 21. August. (Allgemeine Zeitung.) Majestaͤt die verwittwete Köoͤnigin von Bahern wird gegen d. M. ihre Ruͤckreise antreten. Ihre Masjestaͤten der J und die Kaiserin werden Ihren Aufenthalt in Baden in da sten Tagen des künftigen Monats verlassen, um, wie man g noch einige Zeit in Schoͤnbrunn zu verweilen. Der

unter gleichem Titel bezog. Die⸗

von Mohrenheim, welcher als Commissair von Kaiserl. J scher Seite den Verhandlungen uͤber die Krakauer Angeleg;h ten beiwohnte, ist init Tode abgegangen. Ein Englischer rier ist nach London abgegangen. Dem Vernehmen nach,

bringt er Mittheilungen in Bezug auf die Tuͤrkischen e

nisse. Die Pforte befindet sich dürch den Krieg mit dem g von Aegypten in großer Verlegenheit, und die Englische

ö ö

Der Monitéaur Ottoman meldet aus MNMauplia vom Juni: „In dem Dorfe erochori auf der In fel Negro⸗ te, im nordoͤstlichen Theile derselben, hat sich die Pest gezeigt. an versichert, daß Omer Pascha einen Militair-Sordon hat hen i, um 1 . Theil von n —ᷣ 164 rung scheint daruber einige Unruhe zu fühlen und dah̃chel jun bewahren. Wenn ihm dies gelingt, so ast die ser Pesir, r n, in Syrien mit ö j mn einem Paschalit in ausgezeichnetem Ruf steht rind durch gen. Von Semlin sind viele Gewehre nach Konstantfsin musterhaft gerechtes und ehrenwerthes Benehmen ö versendet worden, und eine Speculgtion mit Waffen nach ach verdient, eine neue Wohlthat gegen die seiner Vexwaltung Oriente duͤrfte sich in diesem Augenblicke gut rentiten. Mtergebenen. Nach dem Aussagen von Reisenden, die einen Monat auf der Insel zugebracht und sie ganze durchtwandert ha— 8 zen, hat Omer Pascha alle Stimmen“ für sich. Seit der An⸗ Neapel, 13. Aug. Seit dem ten haben die vulkansunft der sogenannten constitutionnellen Truppen zu Argos wer— Lrscheinungen am Vesür an Starke zugenommen; das a ü edit irresnhren. Bataillone zusehends stärker.! Das ganze ahnliche Gekrach und die Stöß, dauern fast unausgese. e tr atttes hatzisch ihnen aügeschlo ssen, nd jeder Landstrei im alten Krater hat sich eine 500 Fuß breite Spalte neßs wird darin aufgenommen. Der 1 Srivas anp fangt zog anderen Oeffnungen gebildet, aus welchen die Lava in vier . seint Zruphen belaufen sich auf nicht mehr als 1890 men, jeder von zwanzig Fuß Breite, herabfließzt, die sich 209 Mann. Da Gewelbfleiß, Ackerbau und Handel daniederlie⸗ einein Laufe von? 10 Fuß vercinigen. Die lochen fruhern h, sa sind viele Tausende von den Einwohnern alles Lebensunterhalts ven sind weit vorgeruͤckt. aubt, und Alles laßt sich in das Corps der Palitaren ein— Das hiesige Giornale del Regno delle due Siheiben, in der Hoffnung, an dem Plundern Theil nehnün zu enthaͤlt Folgendes: „Am gten d. M. kam ein Königl. Bahe enz, Uebrigensähaben die Unruhen, welche freilich in den Garde- Offizier als Courier hier an und reiste am folgenden

en Zeiten der jetzigen Regierung noch häufiger wären, als nach Korfu ab, um den Residenten der verbuͤndeten Macht

t, diese ernstliche Wendung erst gensmmen, seitdem die Sol⸗ der provisorischen Regierung Depeschen mit! der Nach rig en sich ͤberzeugen, daß es durchaus unmoglich ist, ihnen auch uͤberbringen, daß der Prinz Otto, nach Beseitigung aller Sc

einen leine Theil von dem seit 6, 8 bis 16 Mon aten ruͤck⸗ Hal a . 2 digen Solde zu bezahlen, und daß sich sehr viele Ursachen

keiten, den Griechische r einer ng . —ᷓ ĩ ö ) d , an n, . , , mt , einigen, um die Zusammenberu fung der Nationalversammlung nannt und wird zum Gktober in Griechenland schm! Gn verzögern, obgleich dies das einzige Mittel wäre, eine wirk— Heideck ist Mitglied derselben und außerdem zum Genen

n, ,. zu bilden. Die gegenwärtig bestehende

. eine Minoritaͤt vol 3 Mitgliedern, den Herren Metaxa,

mus saͤmmtlicher Truppen ernannt. iopulis und Zaimi, in sich, welche die Handlungen der L Ande'

Turkei. , , , , n. und Koletti, denn Konduriotti

; i si Erwaͤ th, gänzlich p aralysirt.

Konstantinopel, 4. August. Das 2Ate Garde Kabel )psllantt sind kaum der Ernähnung werth, gänzlich pa

, Hz ren l r fn kommandirt, ha din Häödestzweniger ind seit gestern üer 176 Depiätirte in Nau— fehl erhalten, sich mit der Armee in Natolien zu vereint Am 18. Juli, als dem fuͤr den Abmarsch desselben angesch

und Argos versammelt, und es ist wahrschein lich, daß einer digen Zusammenkunft Ses Kongresses nichts entg egensteht,

Tage, begab 6 der Großherr gegen Mittag nach Skutar,

uͤber dieses Regiment Musterung zu halten. Der Sera

n nicht etwa eine wichtige Neuigkeit von außerhalb eingeht, war kurz vorher angelangt und hatte die Kavallerie und 2

der von der Versammlung zuruͤckgewiesenen Partei eine uit geg n. mit dieser Partei fangen viele beamtete Perso⸗ * , an sich zu verbinden, weil sie durch eine Beränderung ihre der Garde Infanterie in der Ebene aydar Past ö J ; 4 800 . n,, . a Als der ih, , . 2 ö zu verlieren fuͤrchten, so wie auch alle diejenigen, welche er den Serastier und die Truppen mit dem größten Wohlni ö i rn gen Souvergin dergleichen zu erhalten hoffen. und diese antworteten mit dem wiederholten Ruf: „Es ich, h peicht von mehrzten Negierüngs- Sonsibinationen welche, Kaiser.“ Se, Hoheit begab sich nach dem auf dein Wein der Erbssnung des Kongressts, wenn derselbe stattfim det, ans Iman Pẽascha Helene g e. i , , , st treten wuͤrden: ) eine Verwaltungs ⸗Kommission, aus 5 T, Fänen, Kioeks und, als e', dor ain ge. gliedern, nämlich Konburiosmf ne lis , Pietr genblicke n stieg er wieder zu Pferde, begleitet riotti C. Botzaris, Koletti, Pietro dem Seraskier Pascha und drei Oberbeamten des Serails ent , . *. ö ; ; Mr, entweder Konduriotti, Pietro Bey und C. Botz ar is, auch musterte das Kavallerie, Regiment, prüfte die Haltung dessen vielleiht Koletti, oder dem Admiral Via ulis, E dem der Imam des Regimentes die Gebete fuͤr den nuf d versicher 16 3 . hert man, daß die Natianal-Versammlung den Gber— Souverains und seiner Waffen hergesagt hatte, stellte sich hl äber die Trüppen Riehen nn. rr er hut

vr lichen Schwierigkeiten verbunden seyn mochte, wenn nicht neue Geldmittel anlangen. Denn es sind fast oder sollen doch wenigstens 150065 Mann Regierung Truppen, mit Inbe— griff der Mainoten, unter den Waffen seyn, welche zwoͤlf⸗ bis funfzehnmonatliche Ruͤckstaͤnde fordern, und fast 1500. Rumelioten und Sulioten sowöhl zu Patras und Kari— tene als auch in der Provinz Salona, die saͤmmtlich, obgleich sie zu der damals sogenannten kybernitischen Partei gehoͤrten, ihren Sold verlangen und damit anfangen, sich der Zehnten oder vielmehr der ganzen Ernte in den von ihnen besetzten Distriktem zu bemaͤchtigen, indem sie die jetzige Regierung nicht anerkennen wollen. Die Lage von Griechenland ist von der Art, daß eine allgemeine Pluͤnderung stattfinden wird, wenn man nicht Mittel findet, die irregulairen Banden zu befriedigen, und man kann nicht gut einsehen, wie es der Versammlung oder der von ihr eingesetzten Regierung ohne Geldunterstuͤtzungen von außen und ohne die Ankunft des Oberhaupts von Griechenland damit ge⸗ lingen sollte. Es scheint, daß hinsichtlich der Anleihe einige Schwierigkeiten obwalten. Ohne die 60 Millionen kann man sedoch unmoͤglich hoffen, die Finanzen des Landes wieder in Ord— nung zu bringen. Diese Summe aber, wenn man sie gut an— wendete, koͤnnte nicht allein dazu dienen, die alten Schulden von 1824 und. 18656 zu tilgen, oder sie wenigstens allmaͤlig zu amor⸗ tisiren, sondern auch die puͤnktliche Zahlung der Zinsen des neuen Anlehens und die Verwaltungskosten mehrere Jahre lang zu decken. Man behauptet, daß Herr von Armansperg, der den Prin— zen Otto begleiten soll, ein trefflicher Finanzwirth ist. Seine Talente koͤnnen zu großem Nutzen gereichen; denn allen denen, die das Land kennen, ist es klar, daß Griechenlands Gluͤck weit mehr von einer ein— sichts vollen Verwaltung als von der Form seiner Regierung abhangt. Kann man nicht die beiden alten Anleihen innerhalb der Jahre 1832 bis 1833 abzahlen, so glauben Viele, daß es besser seyn wuͤrde, mit der Amortisirung allmaͤlig vorzuschreiten und die Zin— sen zu zahlen, um die 69 Millionen fuͤr Griechenlands Empor⸗ kommen zu gerwenden, indem dieselben, zu einem Zins von 10 pCt. angelegt, die allgemeinen Revenuen urch Verbesserung des Steuereinkommens um ein Beträchtliches vermehren wurden. Diese Anlegung wuͤrde vermittelst einer Nationalbank am fuͤg⸗ lichsten zu bewerkstelligen seyn. Es koͤnnte zwar scheinen, daß diese Idten mehrere in Staaten, welche in der Civilisation be— deutend vorgeschritten sind, angewandte staatswirthschaftliche Prin,

zibien umstoßen; indeß in einem Lande wie Griechenland wuͤrde

nichts vortheithafter seyn; denn hfer muß die Regierung, indem sie allen Klassen der Gesellschaft sowohl an Bildung als an Faͤ⸗ higkeitem beie weitem voraus ist, die Macht haben können, Alles zu verbessern, wo nicht Alles neu zu schaffen. Uebrigens braucht man nur mit Unbesangenheit auf Eubba zu blicken, um sich zu uͤberzeugen, daß daselbst der Raja ein weit besseres Loos hat, als die ungluͤcklichen Griechischen Bauern, deren Dorfer in Folge eines durchaus zerstoͤrenden Finanzsystems in den letzten Jahren an Griechische Spekulanten verkauft worden sind.“

* 6

ö

Berlin, 31. Aug. Aus Koblenz wird vom 26. Aug. gemeldet: Laut Nachrichten von der- Mosel entwickeln sich die Trauben taglich schoͤner, so daß, wenn keine widrige Witterung eintritt, ein eben so ergiebiger als vorzuͤglicher Herbst zu erwarten waäͤre. In einigen Gegenden am Rhein, wo sogenannte Kleinberger Trau— ben gezogen werden, sind dre Hoffnungen nicht so erfreulich, in⸗ dem beinah? die Halfte derselben von den Stocken gefallen sind; dagegen stehen die Rießlinger sehr schoͤn. Die Mofel hat die⸗ sen Augenblick nur 19 Zoll Fahrwasser, was bei dem jetzigen starken Verkehr fuͤr die Schifffahrt sehr nachtheilig ist. Trotz diesem unguͤnstigen Wasserstande haben die Eil⸗Jachten noch im— mer den Dienst von Trier hierher mit der größten Regelmaͤßig⸗ keit in 2 Tagen vollzogen. Von Seiten der Regierung ge— schieht jetzt viel zur Räumung der Hindernisse im Moselbette, was bei diesem in fruͤherer Periode vernachlässigten Flusse sehr Neth thut. Bei Hatzenport sind zur Wegschaffung einer Un— tiefe zwei kleine Inseln mit großem Kosten-Aufwande und vieler Muͤhe zu einer umgeschaffen worden, so daß an dieser Stelle, wo hee beinahe nicht fortzukommen war, ein herrlicher Fluß⸗ oweg ist. 9 .

Nachdem die Orts? Sanitaͤts-⸗Kommission zu Merseburg am 15ten d. M. öoͤffentlich bekannt gemacht hatte, daß seit dem 2ten in, benannter Stadt Niemand mehr an der Eholera er— krankt sey, auch die an diesem Tage im Bestande verbliebenen Kranken am 5fin genesen und zugleich die vorgeschriebenen Rei— nigungen bewirkt worden waren, so ist nach Ablauf der vorge⸗ schriebenen 10ktägigen Frist am 16ten d. M. die Stadt Merfe— burg fur rein und gesund erklaͤrt worden. „Da (so schreibt man aus Leipzig), zufolge amtlicher Nachrichten aus Merseburg, auch in dortiger Umgegend seit dem 19ten d. kein der Cho⸗ lera verdächtiger Erkrankun sfall wieder vorgekommen ist, so wird vom 290sten d. an der Verkehr von Reisenden zwischen der Stadt Merseburg, so wie deren Umgegend, und Leipzig wieder ungehindert und ohne Kontumaz stattfinden.“

Ueber die Vergrsßerung des National / Vermögens durch Chaussée⸗Anlagen.

Der wichtige Einfluß, den schnelle und bequeme Transportmit— tel auf das Wohl der Voͤlker, ihren ganzen Kultur-Zustand und ins— besondere auf den Staatshaushalt ausüben, ist zu allgemein aner— kannt, als daß er noch besonders hervorgehoben zu werden brauchte. Die reißenden Fortschritte der Mechanik und Physitk seit der letzten Halfte des vorigen Jahrhunderts haben uns mit maͤchtigen Agentien ver⸗ traut gemacht, die uns in den Stand setzen auch die küͤhnsten Er—

wirklich ist es nur die Rucksicht, welche auf die physisch? Beschaf— senheit des Menschen genommen werden muß, die das Maaß der schnellen Fortschaffung beschraͤnkt. Die cultivirten Länder der alten Welt sehen wir uberall mit cinem Netz von Ehauffsen, Kanälen und Eisenbahnen überzogen; auf letztern vertreten bewegliche Damof⸗ maschinen die Stelle der Pferde. In Nordamerika schen wir, wie diess Mittel benutzt werden, um bSde und uncultivlrteé Districte zuganglich zu machen und fie mit volkreicheren Gegenden in Ver⸗ bindung zn setzen; sie bilden den mächtigen Kern, um welchen sich neue gesellige Gestaltungen, Krystallen zu vergleichen, herumbilden. Es mag wohl manche Schwierigkeit haben, ein genaues und detaillir⸗ tes Bild der Art und Weise zu entwerfen, wie eigentlich solche An⸗ agen in alle heiß der gewerblichen Thaͤtigkeit eingreifen, welche Ver— haͤltnisse sie umgestalten und mobistziren, und zu welchen Erwartungen Eine solche Uebersicht, f n . Verhaͤltnisse ganz specielle Falle gege⸗ 866 seyn. D ce,

sie berechtigen durften. ] gestuͤtzt, muͤßtt, selbst wenn sie nur fuͤr ben wäre, von großem Interesse und ; National Vermögen odcr die produktlve Kraft cines Staa— tes durch solche Anlagen vergrößert wird, ist keine Frage; in welchem Maaße aber dieses geschieht, dazu könnté die Ansicht führen, daß man die dadurch gewonnene Zeit als Element der produktiven Kraft in Rechnung zieht. Time is Money sagen die Englaͤnder, und wirklich haben sie diesem Ausspruche den gewal⸗

und einem Moreoten, bestehend; 2) eine aus 3 Mitglie⸗ . * 6 , ugs, gente. sich sehi damit Just ad Faris und Pietro Bey, bestehende Verwaltungs⸗Kommmission. Großherr in die Mitte der von der Kavallerie formirten een werde, ein Ann, weiches fur diefen Ven tene r ü

tigen Fortschritt ihrer Industrie zu verdanken. g

ist 25,476 Ruthen lang.

taͤglich diese Chaussäe passiren

werden jaͤhrlich hierdurch man rechnet, daß I6z Pferde, deren Unterhaͤ jahrlich 6980 Rthlr. kostet, zu 4 pCt. ausmacht.

Arbeitstage durch den schm den diest Arbeitstage sehr verschieden. Bei 10 Sgr. gerechnet werden 18,256 Rihlr. oder ei betragt; hierzu die ob In der preußisch len Chausseen vorhai der großen Frequenz der

straße ist. die Anlage von 1200 Meile

pital vergroͤßert. Sie

kurzer Zeit, wie sich aus ei

im Jahrgange 1830 der

Seite 242, befindet. Der Bau dieser 1200

Nationgl-Vermogen nicht hat, indem es schnell und

und Belebung geübt. Nach obiger Annahm

man, daß im

Adam Smith an, daß kostet, als Menschen durch die Bevölkerung um schen vermehrt,

gen Nachtheilen der

zen nicht viel einzuwenden

tiven Thaͤtigkeit ist.

unbebaut und dem Unkrau ser natuͤrliches und sicherst Verwendung nicht allein

*

wartungen in dieser Beziehung weit hinter uns zu lassen; denn

28

In der Stadt Lux

25. d. Mts. 42 Personen und starben 13.

seit dem Ausbruch der C

storben 105.; in der Behandlung befinden

Die ehen erst vollendete i . ; Nach Ausfuhrung einer intendirten Fort— setzung bis zur Stadt, wird ihre L ; lach ciner keincsweges übertriebenen, sondern auf Lokal-Verh ält= nissg, begruͤndeten Annahme laßt sich erwarten, dag im Durchschnitt 30 Gespanne oder 206 ken werden. Nimmt man an, daß der port nur um den vierten Theil geschwinder wie früher geschseht, so

die Pferde nur 29 tung, das Pferd zu 80 Rthlr. gerechnet, was einen Capitalfonds von 152, 000 Rthlr.

Wir konnen ferner annehmen, wenigstens 21,9099 Menschen die Straße befahren, welche also 34,750

rung unseres hochverehrten Monarchen gebaut, und zwar

zip, daß die Zeit der allgemeinste und Wollte man in letzterer machen, daß die durch den schnellern Transport ersparte Zeit doch nicht in dem Maße, wie es vielleicht koͤnnte, benutzt wird, so wuͤrde dieser Einwand ganz in die Kathegorie des Tadels gehören, den der schlechte Landwirth verdient, welcher den besten Theil seines Ackers

Chaussee von Berlin nach Prenzlow

nge etwa 13 Meilen betragen.

Pferde, jahrlich also 35,900 . ans⸗

18,259 Arbeitstage gespart, oder wenn Tage im Jahre arbeiten,

daß mit diesen Pferden jaͤhrlich

lern Transport gewinnen. Der Werth, die verschiedenen Individuen haben, ist schlechteßen Benutzung der Zeit muͤssen was also einen jährlichen Gewinn von

„Kapital⸗Vergrößerung von 456,909 Rthlr. en 152,000 gerechnet, giebt 60*,000 Rthlr. . Monarchie werden jetzt ungefaͤhr 1200 Mei— en seyn. Straßen ränd um die Hauptstadt, so wie in den westlichen Provinzen, und der ge ngern in den vsilichen, wollen wir die Frequenz der erwahnten Straße vo obgleich sie nur eine Pro inzialstraße und bis jetzt noch keine Haupt— Nehmen wir nun das obige Verhaͤltniß, so hat sich durch

Als mittlern Durchschnitt zwischen n Berlin nach Prenzlow annehmen,

n Chausseen, das Nation al-Vermd

gen des Preußischen Staates um 6,000, 09000 Rthlr. an Ka

sind zum groͤßten Theil unter der Regie in sehr ner historischen Uebersicht ergiebt, die sich

„Verhandlungen des Gewerbe-Vereins“

Meilen hat höchstens diese Summe ge—

kostet, und es hat sich also das hierguf verwendete Kapltal verdop— delt, denn dasselbe ist durch diefe

diese Art Bau- unternehmungen dem allein nicht entzogen worden, sondern es

gerade durch die schwaͤchsten Arterien des

Staates eirculirte, bereits auf andere

Weise wohlthaͤtigen Einfluß e sind bei den 13 Meilen 54,750, bei

1200 Meilen also 5,053,846 Arbeitstage gespart worden, und rechnet d Jahre nur 219 Tage gearbeitet wird, so hat sich die Bevölkerung hierdurch um 21, 53 Menschen und jwar ohne eine Vergrößerung des Landes zu erfordern, vermehrt. die nach obigem Verhaͤltniß ersparten i009 Pferde und nehmen nach ein Pferd so viel Land zu seiner Unterhaltung zum Leben beduͤrfen, so hat sich auch hier—

Zahlen wir hierzu

56,000, im Ganzen also um 77,058 Men—

aber anf eine Weise, die nichts mit den sonsti— Ueber ĩ Gegen die Elemente dieser Berechnung duͤrfte wohl im Gan—

völkerung gemein hat.

seyn, und eben so wenig gegen das Prin⸗ sicherste Ausdruck der produk⸗ Beziehung geltend

t uͤberlicße. Die Zeit ist und bleibt un⸗ es Erbtheil, ein Kapital, dessen richtige uns, sondern auch dem gesellschaftlichen

Verbande, in welchem wir leben, die groͤßte Macht verleiht.

.

* *

em burg erkrankten vom 22. bis zum Im Ganzen sind Personen und ge— sich noch 5.

holera erkrankt 257

Von dem in der Garnison befindlichen Militair erkrankten 43

und starben 15.

Seit dem Ausbruche daran erkrankt und und 140 gestorben, in gestorben, in L

Vom 24. bis zum

der Cholera 5sß Personen und starben 32.

der Cholera sind im Haag 405 Personen

206 gestorben, in Amsterdam 26s erkrankt

cheveningen 6iß erkrankt und 256

ey den 419 erkrankt und 285 gestorben.

25. d. M. erkrankten in Bruͤssel an

In Antwerpen

erkrankten am 24. 15 Personen und starben 17.

Meteorol

Morgens 6 Uhr.

1832 30. August.

Nachmitt.

ogische Beobachtung. Abends Nach einmaliger

2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

333,3 Par. 8,00 R. 6,40 R.

Sd v Ct. heiter.

Luftdruck Luftwaͤrme. Thaupunkt. Dunstsaͤttg. 1 Wind

Wolkenzug.

353,3 dar.

DQuenwarme 8,39 R. Flußwärme 14,29 R. Bodenwärme 11,99 R. Autsdünstung 660. Niederschlag 86.

Nm. öfters Staubreg. Ab. trübe, Nchts wenig Thau.

335,2 * Par. 10,292 R. 9,7“ R. 91 pCt. halbheiter. SSW.

12,29 R. S8, 30 R. 4 pCt. bedeckt. SSW. SSW.

Herl⸗ẽ in er

Nen

Börse. 30. August 1832.

Amtl. Fonds und Geld -Cours- Zettel. (Prerdss. Cour.)

n . CGeln ] 3

St. Schald- Sch. 94 Pr. Enel. Anl. 18 Pr. Hnghl. Anl. 22 Pr. Engl. Ohl. 30 Kurm. Ohl. m. 1C. Neum. Int. Sch. do. Berl. Stadt · hlig. Känlguht. do.

Elhinger do.

PDanr. do. in Ih. Wentßr. Pfandbr. Grosshr. Pos. do.

—— 92

5Ifffff ?

Ostpr. i- tand ori. Pomm. Pfandbrf. Kur- u. Neum. do. Schlesische qm. R kst. C. d. R. u. N LL. Sch. . - u. N

IIoll vollw. Duk. Neue dito.

Friedrichsd'or .

Disconto

* 1 1 1

Aus wärtig Hamburg.

Oest. 53 Met S875. 48 Anl. 97. Preuss. Prin. Sel

huͤter, Lustspiel in 1 Akt. Oper in 2 Akten; Musik Sonntag, 2. Sept.

Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Schiller.

Maria Stuart, als Gastr Montag, 3. Sept.

wiederholt: Die Drilling

Königliche Schauspiele. Sonnabend, 1. Sept. Im Schauspielhause:

*

e Börsen. 29. August.

do. 766. Bank- Actien 11377. Russ. Engl. eine 1044. Poln. 1113. ö

Der Ehren⸗ Hierauf: Der Barbier von Sevilla, von Nossini. Im Schauspielhause: Maria Stuart, ( Dlle. Sicard: olle.)

Im Schauspielhause. Zum erstenmale o6bruͤder von Damaskus, dramatisirtes